DE2651596C3 - Mit einem Leitungsschutzschalter kombiniertes Fehlerstrombauteil - Google Patents
Mit einem Leitungsschutzschalter kombiniertes FehlerstrombauteilInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H83/00—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
- H01H83/02—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by earth fault currents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein mit einem Leitungsschutzschalter
kombiniertes, seitlich an diesen angesetztes Fehlerstrombauteil gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1. Eine derartige Kombination ist aus der DE-OS 2115 034 bekannt. Hierbei hat der
Mechanismus des Fehlerstrombauteiles eine einzige Verklinkungsstelle, die durch einen Fehlerstromauslöser
entklinkbar ist und über die auch die benachbarten Leitungsschutzschalter ausgelöst werden. Eine zur
Übertragung der Auslösebewegung auf die Leitungsschutzschalter dienende Kraftspeicherfeder wirkt
auch auf die Verklinkungsstelle. Die Einstellung der erforderlichen Verklinkungskraft ist wegen der Doppelfunktion
der Kraftspeicherfeder schwierig. Außerdem ist der konstruktive Aufbau des Mechanismus
verhältnismäßig aufwendig und seine Montage kompliziert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mit einem Leitungsschutzschalter kombiniertes Fehlerstrombauteil
zu schaffen, das durch Vereinheitlichung von Bauteilen einen einfachen Aufbau besitzt, sich
' leicht montieren läßt, eine exakte Bestimmung der Verklinkungskraft des Fehlerstromauslösers erlaubt
und einen unkomplizierten Übertragungsweg vom Auslöser des Fehlerstrombauteiles zum Leitungsschutzschalter
hat. Diese Aufgabe wird erfindungsge-
I» maß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Das erfindungsgemäße Fehlerstrombauteil ist besonders vorteilhaft, weil für dieses zum größten Teil
Elemente von Leitungsschutzschaltern verwendet
i> werden können, d.h. sein Aufbau im wesentlichen
dem des benachbarten Leitungsschutzschalters entspricht. Es sind lediglich als zusätzliche Teile ein
Kraftspeicherhebel mit Kraftspeicherfeder, ein Arretierhebel und der handelsübliche Fehlerstromauslöser
-<> erforderlich. Durch Verwendung der Bauteile, die
auch in dem benachbarten Leitungsschutzschalter eingesetzt sind, ist eine optimale Funktionsanpassung
gegeben. Das gilt insbesondere für die Auslösung der Leitungsschutzschalter durch den Auslöser des Feh-
-'"> lerstronbauteiles.
An Hand der Zeichnung, die den Auslösemechanismus des Fehlerstrombauteiles wiedergibt, sei die
Erfindung üäher erläutert.
Der Auslösemechanismus besteht aus dem eigent-
J(I liehen Verklinkungsmechanismus, der aus einer Klinke 1, einem unter Wirkung einer Ausschaltfeder
2 stehenden Schalthebel 3 und einem mit der Klinke 1 über eine Lasche 4 gekoppelten Handbedienungsknebel
5 zusammengesetzt ist. Der Handbedie-
J) nungsknebel ist um eine gehäusefeste Achse 6
schwenkbar und ist über eine Achse 7 mit der Lasche 4 gelenkig verbunden. Auf der Lasche 4 sitzt
schwenkbar um eine Schwenkachse 8 die Klinke l.Sie steht unter Wirkung einer Schenkelfeder 9, die sich
-to an der Lasche 4 abstützt und die Klinke in Uhrzeigerrichtung
zu drehen sucht. Die Klinke 1 greift mit einer Nase la im verklinkten Zustand des Verklinkungsmechanismus
hinter einen abgewinkelten Ansatz 3a des um eine gehäusefeste Achse 10 schwenkbaren
4> Schalthebels 3. Die Ausschaltfeder 2 drückt den
Schalthebel in Gegenuhrzeigerrichtung gegen die Nase la der Klinke 1. Zur Übertragung der Auslösebewegung
des Schalthebels 3 dient eine mit einer Welle 11 schwenkbare Kupplung 12. Auf der Welle
>(i 11 sitzen mehrere gleichartig ausgebildete Kupplungsarme
12a, die auf Schalthebel benachbarter Pole mit gleichartig ausgebildeten Verklinkungsmechanismen
einwirken. Die Verklinkungsmechanismen der Pole der benachbarten Leitungsschutzschalter sind in
v> zur Zeichenebene parallelen Ebenen angeordnet zu denken. Zu erwähnen ist noch, daß die Schwenkachse
8 der Klinke 1 in einem Führungsschlitz einer nicht dargestellten Platine angeordnet ist.
Die Auslösung des Verklinkungsmechanismus er-
bo folgt mit Hilfe eines Kraftspeicherhebels 13, der um
eine gehäusefeste Achse 14 schwenkbar ist. Der Kraftspeicherhebel ist als doppelarmiger Hebel ausgebildet
mit einem Hebelarm 13a, der auf den einen Arm der V-förmig gestalteten Klinke 1 einwirkt und
mit einem zweiten Hebelarm 13ft, der von einem Verklinkungshebelarm
15a eines Arretierhebels 15 verklinkbar ist. Der Kraftspeicherhebel 13 steht unter
Wirkung einer als Zugfeder ausgebildeten Kraftspei-
cherfeder 16, die an einem ortsfesten Gehäusepunkt aufgehängt ist und an einer Abwinklung I3d eines
Mittelannes 13c des Kraftspeicherhebels 13 angreift. Die Kraftspeicherfeder versucht den Krai tspeicherhebel
13 in Gegenuhrzeigerrichtung zu drehen. Der Mittelarm 13c ragt in den Bereich einer Abwinklung
3b des Schalthebels 3. Diese Abwinklung 3b hat an ihrem Ende eine Nase 3c, die bei der Schwenkbewegung
des Schalthebels im Gegenuhrzeigersinn an dem Ende des Mi»?!armes 13c angreift. Der Arretierhebel
ist ebenfalls doppelarm ig ausgebildet und um eine gehäusefeste Achse 19 schwenkbar. An ihm greift eine
nicht dargestellte, schwach ausgelegte, in Gegenuhrzeigerrichtung wirkende Feder an. Der zum Verklinkungshebelarm
15 a senkrechte andere Hebelarm (Auslösehebelarm ISb) wird von dem Anker eines
nicht dargestellten, durch den Fehlerstrom erregbaren Auslösers in Richtung eines Pfeiles 18 beeinflußt. Der
Arretierhebel weist noch einen im Bereich seiner Schwenkachse abgewinkelten Mittelarm 15c auf, der
in die Schwenkebene des Hebelarmes 13b des Kraftspeicherhebels
greift.
Der Auslösemechanismus ist im verklinkten Zustand dargestellt. Die benachbarten Leitungsschutzschalter
befinden sich ebenfalls in Einschaltstellung, d. h. ihre Verklinkungsmechanismen nehmen dieselbe
Lage ein wie der Verklinkungsmechanismus des dargestellten Fehlerstromauslösers. Tritt ein Fehlerstrom
auf, so bewegt sich der Anker des nicht dargestellten Auslösers in Richtung des Pfeiles 18 und bewegt den
Arretierhebel 15 im Uhrzeigersinn, so daß die Ver-
klinkung des Kraftspeicherhebels 13 am Verklinkungshebelarm
15 a aufgehoben wird. Der Kraftspeicherhebel bewegt sich unter Wirkung der Kraftspeicherfeder
16 im Gegenuhrzeigersiiin und schlägt mit seinem Hebelarm 13a auf den ihm zugekehrten
Schenkel der Klinke 1. Die Klinke 1 rastet mit ihrer Nase la vom Ansatz 3a des Schalthebels 3 aus und
gibt diesen somit frei. Der Schalthebel schwenkt ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn und drückt dabei
den Kupplungsarm 12a nach oben, wodurch die Weile 11 verdreht wird und in den benachbarten Leitungsschutzschaltern
an der Welle angebrachte, hier nicht dargestellte Arme auf die Klinken dieser Schalter einwirken.
Durch die Auslösung der Klinken der benachbarten Schalter wird die Stromkreisunterbrechung
herbeigeführt. Bei der Schwenkbewegung des Schalthebels wirkt dieser mit seiner Nase 3c auf den Mittelarm
13 c des Kraftspeicherhebels ein und dreht diesen entgegen seiner ursprünglichen Bewegungsrichtung
jetzt im Uhrzeigersinn so weit zurück, daß der Hebelarm 13b an dem Mittelarm 15c des Arretierhebels
anschlägt und diesen mit dessen Auslösehebclarm gegen den Anker des Auslösers drückt, wodurch dieser
wieder betriebsbereit gemacht wird. Der Hebelarm 13b wird von dem Verklinkungshebelarm 15a des
Arretierhebels 15 gleichzeitig wieder verklinkt, so daß auch der Kraftspeicher wieder gespannt ist. Nach Behebung
der Fehlerstromursache kann der Verklinkungsmechanismus durch Betätigen des Handbedienungsknebels
5 ebenfalls wieder eingeschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mit einem Leitungsschutzschalter kombiniertes, seitlich an diesen angesetztes und mit diesem
konturengleiches Fehlerstrombauteil, das mit einem Übertragungsglied auf die Verklinkung des
Leitungsschutzschalters einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanismus
des Fehlerstrombauteils aus zwei für sich verklinkbaren mechanisch getrennten Mechanismen
besteht, nämlich einem dem Verklinkungsmechanismus des Leitungsschutzschalters gleichen Verklinkungsmechanismus
(1 bis 12) und einem vom Fehlerstrom über einen von diesem erregbaren Auslöser betätigbaren Kraftspeicher (13 bis 16),
der zur Auslösung des Verklinkungsmecharüsmus dient, und daß zur Übertragung der Entklinkung
des Verklinkungsmechanismus (1 bis 12) auf den Leitungsschutzschalter eine bei mehrpoligen Leitungsschutzschaltern
übliche Kupplung (12) vorgesehen ist.
2. Fehlerstrombauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (13
bis 16) aus einem doppelarmigen Kraftspeicherhebel (13) mit Mittelarm (13c), an dem eine
Kraftspeicherfeder (Ϊ6) angreift, besteht und der eine Hebelarm (13a) auf den Verklinkungsmechanismus
(1 bis 12) einwirkt, während der andere Hebelarm (136) mit einem Verklinkungshebelarm
(15a) eines doppelarmigen Arretierhebels (15) verklinkbar ist, auf dessen anderen als Auslösehebelarm
(156) ausgebildeten, parallel zum verklinkbaren Hebelarm (13A>) verlaufenden Arm
des Kraftspeicherhebels (13) der Anker des Auslösers des Fehlerstrombauteils einwirkt.
3. Fehlerstrombaiiteil nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstellung des Auslösers nach erfolgter Auslösung und die Wicderverklinkung
des Kraftspeicherhebe.'s (13) mit dem Arretierhebel (15) durch einen Schalthebel
(3) des Verklinkungsmechanismus (1 bis 12) entgegen der durch die Kraftspeicherfeder (16) hervorgerufenen
Schwenkbewegung des Mittelarmes (13c) des Kraftspeicherhebels (13) erfolgt.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=5992983
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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Families Citing this family (2)
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DE3733595A1 (de) * | 1987-10-05 | 1989-04-20 | Asea Brown Boveri | Elektrisches schaltgeraet |
-
1976
- 1976-11-12 DE DE19762651596 patent/DE2651596C3/de not_active Expired
-
1977
- 1977-11-04 AT AT788177A patent/AT376523B/de not_active IP Right Cessation
- 1977-11-10 IT IT2955277A patent/IT1088268B/it active
- 1977-11-10 FR FR7734006A patent/FR2371058A1/fr active Granted
Also Published As
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IT1088268B (it) | 1985-06-10 |
ATA788177A (de) | 1984-04-15 |
AT376523B (de) | 1984-11-26 |
FR2371058A1 (fr) | 1978-06-09 |
DE2651596A1 (de) | 1978-05-24 |
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