DE1513584C - Mehrpoliger Selbstschalter - Google Patents
Mehrpoliger SelbstschalterInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen teil S befindliches Langloch 6. Das Kupplungsteil 5 |
Selbstschalter, gebildet aus miteinander gekuppelten ist in der Hohlachse 2 gelagert und greift einseitig |
einpoligen, mit selbständigem Schaltmechanismus durch eine Öffnung 7 am Gehäuse, um mit dem |
und Auslöser ausgerüsteten Selbstschaltern, die zwi- Kupplungsteil 5 des benachbarten Schalters in eine
sehen einem ausgelösten einpoligen Selbstschalter 5 formschlüssige Verbindung zu kommen. Hierzu weist
und einer Entklinkung über ein Kupplungsteil des das Kupplungsteil 5 auf der einen Seite einen Vieroder
der benachbarten einpoligen Selbstschalter einen kant 8 auf und ist auf der anderen Seite mit einem
Freiweg aufweisen. " diesem angepaßten Vierkantloch 9 versehen. Ein
Bei einem aus einpoligen Selbstschaltern zusam- Drahtbügel 10 stellt das Verbindungsglied von dem
mengebauten mehrpoligen Installationsselbstschalter ίο Kupplungsteil 5 zu einem Auslöseanker 11 dar.
kommt es darauf an, die Antriebsachsen und die Dieser Drahtbügel 10 ist in einer Bohrung 12 am
Auslöser der einzelnen Schalter derart miteinander Kupplungsteil 5 gelenkig befestigt und greift mit
zu kuppeln, daß beim Ansprechen eines Auslösers seinem freien Ende in ein Langloch 13, so daß nur
die Auslösung in allen Strompfaden oder Polen in einer Bewegungsrichtung eine kraftschlüssige Vererfolgt.
1S bindung zwischen dem Kupplungsteil 5 und dem
Es ist bekannt, die Auslöseglieder der einpoligen Auslöseanker 11 auftreten kann. Der Klinkenhebel 3
Selbstschalter direkt zu kuppeln; dabei wird die Aus- ist am Auslöseanker 11 verklinkt. In seiner Bewe-
lösebewegung über Kupplungsteile übertragen, die gung ist er nach einer Drehrichtung durch einen an
formschlüssig mit ihrem Antriebsorgan verbunden der Platine 1 befindlichen Anschlag 14 begrenzt.
sind. Bei dieser Ausführung wirken sich die beim 20 Für die Herstellung der Öffnung 7 am Gehäuse
Zusammenbau der einpoligen Selbstschalter zu einem ist die Gehäusewand an dieser Stelle geschwächt und
mehrpoligen durch Versatz der einzelnen Schalter ausbrechbar. Ein Kupplungsteil 20 des einen außen-
gegeneinander auftretenden Toleranzen auf die liegenden Schalters ist um das durch das Gehäuse |j
Funktion der einzelnen Schaltwerke ungünstig aus. greifende Teil gekürzt.
Die Auslöse- bzw. Entklinkungskraft eines Poles 25 Im Falle einer Auslösung eines der einpoligen
wird im Auslösefall bei dieser bekannten Ausführung Selbstschalter infolge eines Über- oder Kurzschluß-
um die Auslösekräfte der angekuppelten Schalter stromes in dem angeschlossenen Leitungszweig wird
vergrößert (österreichische Patentschrift 200 214). der Auslöseanker 11 durch einen Überstrommagne-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ten 19 angezogen oder von einem nicht darge-
eine konstruktiv einfache Lösung für die Kupplungs- 30 stellten Bimetall in der gleichen Richtung bewegt.
Vorrichtung der benachbarten Selbstschalter unter Die Folge ist die Entklinkung des Klinkenhebels 3.
Beibehaltung eines Freiweges zwischen der Auslösung Durch Federkraft wird ein Kontaktstück aufgerissen.
des einen Schalters und der Entklinkung des benach- Der Klinkenhebel 3 bewegt sich dabei so lange unbe-
barten Selbstschalters zu schaffen. hindert, bis seine Mitnehmernase 4 den unteren
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem 35 Rand des Langloches 6 in dem Kupplungsteil 5 bemehrpoligen
Selbstschalter der eingangs genannten rührt. Erst bei der Weiterbewegung des Klinken-Art
dadurch gelöst, daß das zwei einpolige Selbst- hebeis 3 wird das Kupplungsteil 3 mitgerissen. Die
schalter verbindende Kupplungsteil ein Langloch Drehbewegung des Kupplungsteiles 5 überträgt sich
aufweist, in das ein Klinkenhebel mit einer daran spielfrei direkt oder indirekt auf die Kupplungsteile
angeordneten Mitnehmernase derart eingreift, daß 40 der benachbarten Schalter, von denen nun jeweils
eine kraftschlüssige, das Kupplungsteil mitnehmende über den Drahtbügel 10 der Auslöseanker 11 in der
Verbindung erst nach einem Freiweg eintritt, und auslösenden Richtung bewegt wird. Für diese Bedaß
ein am Kupplungsteil angelenktes Verbindungs- wegungsrichtung ist in der Ruhestellung bereits die
glied in ein Langloch eines Auslöseankers eines kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Draht- ^
Überstrommagneten derart eingreift, daß einerseits 45 bügel 10 und dem Auslöseanker 11 vorhanden. Die
eine eigene Kurzschlußauslösung unbehindert er- Bewegung der Schalterteile erfolgt auch bei den
folgen kann, andererseits eine kraftschlüssige Ver- sekundär ausgelösten Schaltern ohne jede Kraftbindung
vom Kupplungsteil zum Auslöseanker besteht. abgabe an die kuppelnden Teile; denn die Mitnehmer-Vorteilhafterweise
ist das durch ein Gehäuse nase 4 erhält keine Verbindung mit dem Kupplungsgreifende
Kupplungsteil mit dem Kupplungsteil des 50 teil 5, sie bewegt sich vielmehr frei in dem Langbenachbarten
Schalters form- und kraftschlüssig loch 6. Nach beendeter Öffnung der Kontaktstücke
verbunden. Der Klinkenhebel kann auf einer an werden durch Federkräfte die Klinkenhebel 3 in die
einer Platine angeordneten Hohlachse gelagert sein. Verklinkungsrichtung bis zu dem Anschlag 14 zu-Auch
kann das Kupplungsteil in der Hohlachse ge- rückbewegt. In dieser Endstellung erfolgt die Verlagert
sein und durch die Hohlachse · hindurch- 55 klinkung mit dem ebenfalls in Ruhestellung zurückgreifen.
Das Verbindungsglied zwischen dem Kupp- fallenden Auslöseanker 11.
lungsteil und dem Auslöseanker ist vorteilhaft als Beim Auslösen eines Schalters wird also die Aus-Drahtbügel
ausgebildet, der in einer Bohrung am lösekraft für die Sekundärauslösung der benachbarten
Kupplungsteil gelenkig gelagert ist. Schalter erst in dem Augenblick dem auslösenden
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der 6o Schalter entnommen, in dem sich das Kontaktstück
Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher er- dieses Schalters bereits zu öffnen beginnt. Bis zu
läutert. Es zeigen diesem Zeitpunkt bleiben die Kupplungsteile 5 in
F i g. 1 und 2 Kupplungsteile für die zu kuppeln- Ruhestellung. Bei den sekundär ausgelösten Schaltern
den Schaltmechanismen und deren Anordnung. kommt der Klinkenhebel während des ganzen Schalt-
Auf einer Platine 1 eines einpoligen Schalters ist 65 Vorganges mit dem Kupplungsteil nicht in einen
eine Hohlachse 2 angeordnet, die einem Klinken- kraftübertragenden Eingriff, so daß jeder Einzelhebel
3 als Achse dient. Mit einer Mitnehmernase 4 schalter seine volle Schaltgeschwindigkeit und damit
greift der Klinkenhebel 3 in ein an einem Kupplungs- auch die Schaltleistung beibehält.
Claims (5)
1. Mehrpoliger Selbstschalter, gebildet aus miteinander gekuppelten einpoligen, mit selbständigem
Schaltmechanismus und Auslöser ausgerüsteten Selbstschaltern, die zwischen einem
ausgelösten einpoligen Selbstschalter und einer Entklinkung über ein Kupplungsteil des oder der
benachbarten einpoligen Selbstschalter einen Freiweg aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß das zwei einpolige Selbstschalter verbindende Kupplungsteil (5) ein Langloch (6) aufweist, in
das ein Klinkenhebel (3) mit einer daran angeordneten Mitnehmernase (4) derart eingreift, daß
eine kraftschlüssige, das Kupplungsteil (5) mitnehmende Verbindung erst nach einem Freiweg
eintritt, und daß ein am Kupplungsteil (5) angelenktes Verbindungsglied (10) in ein Langloch
(13) eines Auslöseankers (11) eines Überstrommagneten (19) derart eingreift, daß einerseits eine
eigene Kurzschlußauslösung unbehindert erfolgen kann, andererseits eine kraftschlüssige Verbindung
vom Kupplungsteil (5) zum Auslöseanker (11) besteht.
2. Mehrpoliger Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch ein
Gehäuse greifende Kupplungsteil (5) mit dem Kupplungsteil (5) des benachbarten Schalters
form- und kraftschlüssig verbunden ist.
3. Mehrpoliger Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenhebel (3)
auf einer an einer Platine (1) angeordneten Hohlachse (2) gelagert ist.
4. Mehrpoliger Selbstschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil
(5) in der Hohlachse (2) gelagert ist und durch die Hohlachse (2) hindurchgreift.
5. Mehrpoliger Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied
(10) zwischen dem Kupplungsteil (5) und dem Auslöseanker (11) ein Drahtbügel ist, der
in einer Bohrung (12) am Kupplungsteil (5) gelenkig gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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