DE1513584B2 - Mehrpoliger Selbstschalter - Google Patents

Mehrpoliger Selbstschalter

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DE1513584B2
DE1513584B2 DE19651513584 DE1513584A DE1513584B2 DE 1513584 B2 DE1513584 B2 DE 1513584B2 DE 19651513584 DE19651513584 DE 19651513584 DE 1513584 A DE1513584 A DE 1513584A DE 1513584 B2 DE1513584 B2 DE 1513584B2
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Germany
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circuit breaker
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pole
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DE19651513584
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DE1513584A1 (de
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Walter 6830 Schwetzingen; Boltz Manfred 2390 Plensburg Veiten
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Stotz Kontakt GmbH
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Stotz Kontakt GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/1009Interconnected mechanisms
    • H01H71/1027Interconnected mechanisms comprising a bidirectional connecting member actuated by the opening movement of one pole to trip a neighbour pole

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  • Breakers (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrpoligen Selbstschalter, gebildet aus miteinander gekuppelten einpoligen, mit selbständigem Schaltmechanismus und Auslöser ausgerüsteten Selbstschaltern, die zwischen einem ausgelösten einpoligen Selbstschalter und einer Entklinkung über ein Kupplungsteil des oder der benachbarten einpoligen Selbstschalter einen Freiweg aufweisen.
Bei einem aus einpoligen Selbstschaltern zusammengebauten mehrpoligen Installationsselbstschalter ίο kommt es darauf an, die Antriebsachsen und die Auslöser der einzelnen Schalter derart miteinander zu kuppeln, daß beim Ansprechen eines Auslösers die Auslösung in allen Strompfaden oder Polen erfolgt.
Es ist bekannt, die Auslöseglieder der einpoligen Selbstschalter direkt zu kuppeln; dabei wird die Auslösebewegung über Kupplungsteile übertragen, die formschlüssig mit ihrem Antriebsorgan verbunden sind. Bei dieser Ausführung wirken sich die beim Zusammenbau der einpoligen Selbstschalter zu einem mehrpoligen durch Versatz der einzelnen Schalter gegeneinander auftretenden Toleranzen auf die Funktion der einzelnen Schaltwerke ungünstig aus. Die Auslöse- bzw. Entklinkungskraft eines Poles wird im Auslösefall bei dieser bekannten Ausführung um die Auslösekräfte der angekuppelten Schalter vergrößert (österreichische Patentschrift 200 214).
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv einfache Lösung für die Kupplungs-Vorrichtung der benachbarten Selbstschalter unter Beibehaltung eines Freiweges zwischen der Auslösung des einen Schalters und der Entklinkung des benachbarten Selbstschalters zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem mehrpoligen Selbstschalter der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das zwei einpolige Selbstschalter verbindende Kupplungsteil ein Langloch aufweist, in das ein Klinkenhebel mit einer daran angeordneten Mitnehmernase derart eingreift, daß eine kraftschlüssige, das Kupplungsteil mitnehmende Verbindung erst nach einem Freiweg eintritt, und daß ein am Kupplungsteil angelenktes Verbindungsglied in ein Langloch eines Auslöseankers eines Überstrommagneten derart eingreift, daß einerseits eine eigene Kurzschluß auslösung unbehindert erfolgen kann, andererseits eine kraftschlüssige Verbindung vom Kupplungsteil zum Auslöseanker besteht.
Vorteilhafterweise ist das durch ein Gehäuse greifende Kupplungsteil mit dem Kupplungsteil des benachbarten Schalters form- und kraftschlüssig verbunden. Der Klinkenhebel kann auf einer an einer Platine angeordneten Hohlachse gelagert sein. Auch kann das Kupplungsteil in der Hohlachse gelagert sein und durch die Hohlachse hindurchgreifen. Das Verbindungsglied zwischen dem Kupplungsteil und dem Auslöseanker ist vorteilhaft als Drahtbügel ausgebildet, der in einer Bohrung am Kupplungsteil gelenkig gelagert ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen
F i g. 1 und 2 Kupplungsteile für die zu kuppelnden Schaltmechanismen und deren Anordnung.
Auf einer Platine 1 eines einpoligen Schalters ist eine Hohlachse 2 angeordnet, die einem Klinkenhebel 3 als Achse dient. Mit einer Mitnehmernase 4 greift der Klinkenhebel 3 in ein an einem Kupplungsteil 5 befindliches Langloch 6. Das Kupplungsteil 5 ist in der Hohlachse 2 gelagert und greift einseitig durch eine Öffnung 7 am Gehäuse, um mit dem Kupplungsteil 5 des benachbarten Schalters in eine formschlüssige Verbindung zu kommen. Hierzu weist das Kupplungsteil 5 auf der einen Seite einen Vierkant 8 auf und ist auf der anderen Seite mit einem diesem angepaßten Vierkantloch 9 versehen. Ein Drahtbügel 10 stellt das Verbindungsglied von dem Kupplungsteil 5 zu einem Auslöseanker 11 dar. Dieser Drahtbügel 10 ist in einer Bohrung 12 am Kupplungsteil 5 gelenkig befestigt und greift mit seinem freien Ende in ein Langloch 13, so daß nur in einer Bewegungsrichtung eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Kupplungsteil 5 und dem Auslöseanker 11 auftreten kann. Der Klinkenhebel 3 ist am Auslöseanker 11 verklinkt. In seiner Bewegung ist er nach einer Drehrichtung durch einen an der Platine 1 befindlichen Anschlag 14 begrenzt.
Für die Herstellung der Öffnung 7 am Gehäuse ist die Gehäusewand an dieser Stelle geschwächt und ausbrechbar. Ein Kupplungsteil 20 des einen außenliegenden Schalters ist um das durch das Gehäuse greifende Teil gekürzt.
Im Falle einer Auslösung eines der einpoligen Selbstschalter infolge eines Über- oder Kurzschlußstromes in dem angeschlossenen Leitungszweig wird der Auslöseanker 11 durch einen Überstrommagneten 19 angezogen oder von einem nicht dargestellten Bimetall in der gleichen Richtung bewegt. Die Folge ist die Entklinkung des Klinkenhebels 3. Durch Federkraft wird ein Kontaktstück aufgerissen. Der Klinkenhebel 3 bewegt sich dabei so lange unbehindert, bis seine Mitnehmernase 4 den unteren Rand des Langloches 6 in dem Kupplungsteil 5 berührt. Erst bei der Weiterbewegung des Klinkenhebels 3 wird das Kupplungsteil 3 mitgerissen. Die Drehbewegung des Kupplungsteiles 5 überträgt sich spielfrei direkt oder indirekt auf die Kupplungsteile der benachbarten Schalter, von denen nun jeweils über den Drahtbügel 10 der Auslöseanker 11 in der auslösenden Richtung bewegt wird. Für diese Bewegungsrichtung ist in der Ruhestellung bereits die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Drahtbügel 10 und dem Auslöseanker 11 vorhanden. Die Bewegung der Schalterteile erfolgt auch bei den sekundär ausgelösten Schaltern ohne jede Kraftabgabe an die kuppelnden Teile; denn die Mitnehmernase 4 erhält keine Verbindung mit dem Kupplungsteil 5, sie bewegt sich vielmehr frei in dem Langloch 6. Nach beendeter Öffnung der Kontaktstücke werden durch Federkräfte die Klinkenhebel 3 in die Verklinkungsrichtung bis zu dem Anschlag 14 zurückbewegt. In dieser Endstellung erfolgt die Verklinkung mit dem ebenfalls in Ruhestellung zurückfallenden Auslöseanker 11.
Beim Auslösen eines Schalters wird also die Auslösekraft für die Sekundärauslösung der benachbarten Schalter erst in dem Augenblick dem auslösenden Schalter entnommen, in dem sich das Kontaktstück dieses Schalters bereits zu öffnen beginnt. Bis zu diesem Zeitpunkt bleiben die Kupplungsteile 5 in Ruhestellung. Bei den sekundär ausgelösten Schaltern kommt der Klinkenhebel während des ganzen Schaltvorganges mit dem Kupplungsteil nicht in einen kraftübertragenden Eingriff, so daß jeder Einzelschalter seine volle Schaltgeschwindigkeit und damit auch die Schaltleistung beibehält.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Mehrpoliger Selbstschalter, gebildet aus miteinander gekuppelten einpoligen, mit selbständigem Schaltmechanismus und Auslöser ausgerüsteten Selbstschaltern, die zwischen einem ausgelösten einpoligen Selbstschalter und einer Entklinkung über ein Kupplungsteil des oder der benachbarten einpoligen Selbstschalter einen Freiweg aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das zwei einpolige Selbstschalter verbindende Kupplungsteil (5) ein Langloch (6) aufweist, in das ein Klinkenhebel (3) mit einer daran angeordneten Mitnehmernase (4) derart eingreift, daß eine kraftschlüssige, das Kupplungsteil (5) mitnehmende Verbindung erst nach einem Freiweg eintritt, und daß ein am Kupplungsteil (5) angelenktes Verbindungsglied (10) in ein Langloch (13) eines Auslöseankers (11) eines Überstrommagneten (19) derart eingreift, daß einerseits eine eigene Kurzschlußauslösung unbehindert erfolgen kann, andererseits eine kraftschlüssige Verbindung vom Kupplungsteil (5) zum Auslöseanker (11) besteht.
2. Mehrpoliger Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch ein Gehäuse greifende Kupplungsteil (5) mit dem Kupplungsteil (5) des benachbarten Schalters form- und kraftschlüssig verbunden ist.
3. Mehrpoliger Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klinkenhebel (3) auf einer an einer Platine (1) angeordneten Hohlachse (2) gelagert ist.
4. Mehrpoliger Selbstschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsteil (5) in der Hohlachse (2) gelagert ist und durch die Hohlachse (2) hindurchgreift.
5. Mehrpoliger Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (10) zwischen dem Kupplungsteil (5) und dem Auslöseanker (11) ein Drahtbügel ist, der in einer Bohrung (12) am Kupplungsteil (5) gelenkig gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19651513584 1965-07-02 1965-07-02 Mehrpoliger Selbstschalter Pending DE1513584B2 (de)

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DEST024073 1965-07-02

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DE1513584A1 DE1513584A1 (de) 1969-07-24
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DE3212064A1 (de) * 1982-04-01 1983-10-06 Bbc Brown Boveri & Cie Gehaeuse fuer ein elektrisches installationsgeraet

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GB2140209B (en) * 1983-04-20 1988-03-30 Airpax Corp Circuit breaker

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NL6608022A (de) 1967-01-03
BE680145A (de) 1966-10-03
CH452024A (de) 1968-05-15
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