DE2462129C3 - Anordnung zum Erkennen des fehlerhaften Arbeitens voon Spinnmaschinen - Google Patents

Description

Die laufende unJ lückenlose Überwachung der Arbeitsweise von Spinnmaschinen ir--.cht es erforderlich, daß jede einzelne SpinnsHle für sich mit einem Überwachungsorgan ausgerüstet wird ⁿ:nd diesem ein für die Erkennung einer fehlerhaften Arbeitsweise geeignetes Anzeigeorgan zugeordnet wird. Somit ergibt sich für jede Spinnmaschine eine Vielzahl derartiger Überwachungs- und Anzeigeorgane, die im Hinblick auf den erforderlichen Gleichlauf unter möglichst gleichen Bedingungen betrieben werden sollten.

Bei einer bekannten Vorrichtung, wie sie beispielsweise aus der DE-PS 12 95 206 bekannt ist, werden zum Zweck des angestrebten Gleichlaufs bereits mit einem an alle Organe gleichzeitig angelegten Steuersignal gewisse Parameter gemeinsam vorgegeben und verändert.

Mit dieser Maßnahme ist jedoch eine starke Abhängigkeit der überwachten Materialeigenschaft von diesem eingeprägten Steuersignal gegeben. Die Materialeigenschaften des auf Spinnmaschinen verarbeiteten Fasergutes erfordern aber eine stetige Anpassung der Einstellungen der Überwachungsorgane auf Grund von Veränderungen im Material selbst, denen durch äußere Beeinflussung über ein Steuersignal nicht oder zumindest nicht rechtzeitig gefolgt werden kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, derartige Anpassungen von Einstellungen durch das Prüfgut selbst oder durch die gewonnenen Meßwerte mit einfachen und in wirtschaftlicher Weise zu realisierenden Maßnahmen zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch I angegebenen Merkmale gelöst.

Diese Lösung beruht auf der Überlegung, daß das fehlerhafte Arbeiten einer einzelnen Spinnstelle innerhalb einer Vielzahl praktisch keine merkliche Veränderung des an der Sammelschiene anliegenden Potentials hervorruft, so daß ein solches fehlerhaftes Arbeiten nicht sofort erkennbar ist und sich die Anlage immer noch in gleicher Weise verhält wie wenn dieses Potential von einer äußeren Spannungsquelle stammen würde, Macben sich nun aber Veränderungen der Meßwerte bemerkbar, die in der Mehrzahl oder in allen Spinnstellen gleichzeitig auftreten und die somit nicht als fehlerhaftes Arbeiten einzelner Spinnstellen gewertet werden können, so verändert sich das Steuersignal entsprechend dieser Tendenz und paßt die Übenva-

chungsgeräte dauernd diesen sich ändernden Bedingungen an. Dabei bleibt jedoch die Eigenschaft erhalten, daß das Ausbrechen einzelner Überwachungsorgane infolge fehlerhaften Arbeitens dennoch erkannt wird
Anhand der F i g. 1 bis 3 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt

F i g. 1 schematisch ein Spinnaggregat mit zugeordneter Meß- und Auswerteschaltung,

F i g. 2 die Auswerteschaltung eines Spinnaggregates für sich.

Fig.3 vier Auswerteschaltungen mit gemeinsamer Sammelschiene.

In Fig. 1 ist ein Spinmaggregat einer Open-End-Rotor-Spinnmaschine schematisch dargestellt Das Faserband 1 gelangt über ein Einzugswalzenpaar 2 und eine Auskämmwalze 3 in den Spinnrotor 4. Das gesponnene Garn 10 verläßt den Rotor 4, wird durch ein Abzugswalzenpaar 5 abgezogen und auf einer Spulvorrichtung 6 gesammelt Zwischen Rotor 4 und Abzugswalzenpaar 5 ist ein Meßorgan U angeordnet, das den Querschnitt oder Durchmesser des Garns 10 mißt und im Meßkopf 12 ein entsprechendes elektrisches Signal U\2 erzeugt. Die Umformung des Meßsignals Un erfolgt in einem Diskriminator 13, der aus einem Korrekturglied 14, einem Integrator 16 und einem Komparator 17 besteht.

In Fig. 1 ist beim Komparator 17 angedeutet, daß dieser durch ein von außen angelegtes Steuersignal 173 beeinflußbar ist. Dieses Steuersignal 173 kann einen Schwellwert festlegen,, bei dem das anstehende Meßsignal U\b ein Anzeigesignal Um auslösen soll. Dieses Anzeigesignal Uw wird dann eine Anzeigevorrichtung 18 (Instrument 181, Warnlampe 182, Alarmglocke 183 oder Schütz 184,185) betätigen.

In F i g. 2 ist dargestellt, daß das Steuersignal 173 aus einem Potentiometer 17il gewonnen wird und über eine Leitung 170 an den Komparator 17 gelegt ist.

In Fig.3 sind mit 12', 14'; 12", 14"; 12"', 14'" weitere Meßköpfe und nachgeschaltete Meßsignalumformer angedeutet, die analog denjenigen der obersten

so Schaltgruppenreihe ausgebildet sind und die je ein eigenes, nicht weiter dargestelltes Meßorgan für weitere Garne entsprechend der oben gezeigten Anoidnung 10, 11 aufweisen. Die Ausgänge der Integratoren 16, 161, 162, 163 sind über Widerstände 168, 164, 165, 166 an eine Sammelschiene 167 gelegt, von der die Komparatoren 17, 174, 175 und 176 angesteuert werden. Auf der Sammelschiene 167 stellt sich dabei ein Mittelwert ans allen an ihr angeschlossenen Integratorsignalen U\_b ein. Dieser Mittelwert wird von einem einzelnen abweichenden Integratorwert nicht beeinflußt, so daß die Höhe des Steuersignals weiterhin von der Mehrzahl der normal arbeitenden Diskriminatoren bestimmt wird. Erst wenn die Integratorsignale U]6 der Mehrzahl oder aller Diskriminaloren in gleichem Sinne abwandern, paßt sich das Spannungsniveau der Sammelschiene 167 dieser Änderung an, und die relative Empfindlichkeit der Komparatoren 17,174,175 und 176 bleibt erhalten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   J, Anordnung stum Erkennen des fehlerhaften Arbeitens von Spinnmaschinen, die eine Vielzahl von jeweils aus einem die gesponnenen Garne abtastenden Meßwertgeber, aus einem Meßwertumformer, aus einem Komparator und aus Anzeigeorganen bestehenden Überwachungsgeräten umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der Meßwertumformer (14, 16) mindestens zweier Überwachungsgeräte auf eine gemeinsame Sammelschiene (167) geführt sind und daß aus dem Potential dieser Sammelschiene (167) gebildete Steuersignale (173) zum Einstellen des Schwellwertes der zu erkennenden Fehler an die Eingänge der Komparatoren (17,174,175,176) der einzelnen Überwachungsgeräte gelegt sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Sammelschiene (167) abgenommene Mittelwert für mindestens zwei Spinnstellen der Spinnmaschine verwendet wird.
3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die die Meßwertumformer (14, 16) mit der Sammelschiene (167) verbindenden Leitungen Widerstände (168, 164, 165, 166) eingeschaltet sind.