DE3336591A1 - Oe-friktionsspinnmaschine - Google Patents

Oe-friktionsspinnmaschine

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DE3336591A1
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Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker
Hans 7334 Süssen Stahlecker
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/16Friction spinning, i.e. the running surface being provided by a pair of closely spaced friction drums, e.g. at least one suction drum

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

OE-Friktionsspinnmaschine
Die Erfindung betrifft eine OE-Friktionsspinnmaschine mit einer Vielzahl von nebeneinanderliegenden Spinnstellen, die jeweils zwei nebeneinander angeordnete, einen Keilspalt bildende und gleichsinnig angetriebene Walzen enthalten, von denen wenigstens die aus dem Keilspalt herausdrehende Walze eine geschlossene Manteflache aufweist.
Es ist ein OE-Friktionsspxnnaggregat bekannt (DE-OS 29 43 063), bei welchem die aus dem Keilspalt herausdrehende Walze eine geschlossene Mantelfläche aufweist, während die in den Keilspalt hineindrehende Walze eine perforierte ,Mantelfläche und in ihrem Inneren eine auf den Keilspalt gerichtete Absaugeinrichtung besitzt. Aus einer Vielzahl derartiger Spinnaggregate kann unter Umständen eine OE-Friktionsspinnmaschine aufgebaut werden. Die eine geschlossene Mantelfläche aufweisende Walze ist mit einem Belag oder einer Beschichtung aus einem elastischen Material versehen, beispielsweise natürlichem oder synthetischem Kautschuk. Durch die Verwendung einer Walze mit einer geschlossenen Mantelfläche läßt sich der bauliche Aufwand reduzieren, da auf eine zweite Saugeinrichtung verzichtet wird und insbesondere da die zweite Walze nicht mit einer einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordernden Perforation versehen werden muß. Praktische Versuche haben jedoch gezeigt, daß bei einer derartigen Vorrichtung die Qualität des Garnes erheblichen Schwankungen unterliegt, wobei die Änderung der Qualität nach relativ kurzen oder aber auch nach längeren Zeiträumen auftreten kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine OE-Friktionsspinnmaschine der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein Garn
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mit gleichbleibender Qualität erhalten wfrd.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst/ daß eine oder mehrere Einrichtungen zum Konditionieren der Oberflächen wenigstens der Walzen mit geschlossenen Mantelflächen vorgesehen sind.
Die Erfindung geht dabei von der durch Versuche bestätigten Erkenntnis aus, daß die Veränderung der Garnqualität dadurch verursacht ist/ daß die Friktionseigenschaften der Walzen mit geschlossenen Mantelflächen, die vorzugsweise mit einem nichtmetallischen Belag versehen sind, sich erheblich ändern können. Durch die Einrichtung oder Einrichtungen zum Konditionieren der Oberflächen wird erreicht/ daß gleichmäßige Friktionseigenschaften der Walzen gewährleistet sind, was dann zu einer gleichbleibenden Garnqualität führt.
Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung wird vorgesehen, daß jede Spinnstelle mit einer Einrichtung zum Konditionieren der Oberflächen der Walzen mit geschlossenen Mantelflächen ausgerüstet ist. Diese Einrichtungen können kontinuierlich betrieben werden, so daß die Friktionseigenschaften ständig konstant gehalten werden. Dadurch kann insbesondere auch eine elektrostatische Aufladung der Walzenoberflächen vermieden werden, beispielsweise indem die Einrichtungen einen an den Walzenoberflächen anliegenden metallischen Leiter enthalten, der geerdet ist.
In den meisten Fällen genügt es in der Praxis, wenn die Konditionierung der Oberflächen der Walzen periodisch erfolgt. Bei einer ersten Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Einrichtungen der Spinnstellen durch einen zentralen Antrieb gemeinsam einschaltbar sind. Bei einer anderen Ausführungsform wird vorgesehen, daß die Einrichtungen der einzelnen Spinnstellen durch ein entlang der Spinnmaschine verfahrbares Wartungsgerät einschaltbar sind. Dadurch kann auf einen zentralen Antrieb verzichtet werden, da
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die Betätigung der Einrichtungen durch das meist ohnehin vorhandene Wartungsgerät übernommen wird.
Bei einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist ein entlang der Spinnmaschine verfahrbares Wartungsgerät vorgesehen, das den einzelnen Spinnstellen zustellbar ist und das eine Einrichtung zum Konditionieren der Oberflächen wenigstens der Walzen mit geschlossenen Mantelflächen enthält. Dabei kann vorgesehen werden, daß das verfahrbare Wartungsgerät die einzelnen Spinnstellen in vorgeschriebenen Zeitintervallen anläuft. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen werden, daß das verfahrbare Wartungsgerät ein Konditionieren der Oberflächen bei einem Fadenbruch oder bei einem Spulenwechsel oder vor einem Anspinnen nach einem Maschinenstillstand vornimmt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Einrichtung zum Konditionieren eine der Oberfläche der Walzen mit geschlossenen Mantelflächen zustellbare Reinigungseinrichtung enthält. Durch die Reinigung kann in vielen Fällen bereits erreicht werden, daß gleichbleibende Friktionseigenschaften aufrechterhalten bleiben, da dabei die mit den zugeführten Fasern ebenfalls zugeführten Verunreinigungen, wie Staub, Wachse oder Fette o.dgl., die auf den geschlossenen Mantelflächen und insbesondere in deren Poren haften bleiben, entfernt werden. Dabei · können Reinigungseinrichtungen vorgesehen werden, die mit bürstenden oder schabenden Reinigungselementen versehen sind. Ebenso ist es möglich, Reinigungseinrichtungen anzuwenden, die die Oberflächen der Walzen mit einem flüssigen Reinigungsmittel reinigen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Einrichtung zum Konditionieren eine Einrichtung zum Auftragen eines die Oberflächen der Walzen wenigstens in dem Bereich der Garnbildungsstelle überdeckenden Überzugs enthält. Diese Überzüge, die in Form von Flüssigkeiten oder Pasten auf-
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getragen werden können/ bestimmen dann die Friktionseigenschaften. Da sie sich während des Spinnbetriebs verbrauchen, müssen sie von .Zeit zu Zeit erneuert werden. Dabei kann es vorteilhaft sein, das Auftragen der überzüge mit einem vorausgehenden Reinigungsvorgang der Oberflächen der Walzen zu verbinden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Einrichtung zum Konditionieren eine Einrichtung zum Aufrauhen der Oberflächen der Walzen mit geschlossenen Mantelflächen enthält. Durch ein derartiges Aufrauhen werden die Oberflächen der Walzen in einen gewünschten, vorbestimmte Friktionseigenschaften bewirkenden Zustand gebracht, der mit der Betriebszeit insbesondere durch Verschleiß verlorengeht und deshalb wenigstens von Zeit zu Zeit erneuert werden muß. Es kann zweckmäßig sein, dieses Aufrauhen mit einem vorausgehenden Reinigen und/oder einem vorausgehenden Anbringen eines Überzuges zu kombinieren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Einrichtung zum. Konditionieren eine Einrichtung zum Nacharbeiten und/oder Anbringen von Vertiefungen auf den Oberflächen der Walzen mit geschlossenen Mantelflächen enthält. Dabei wird dem Umstand Rechnung getragen, daß durch von der Betriebszeit abhängigen Verschleiß sich die Oberflächen verändern können. Auch hier kann es zweckmäßig sein, eine Kombination mit einem Reinigen und/oder Auftragen eines Überzuges und/oder einem Aufrauhen vorzunehmen .
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Einrichtung zum Konditionieren eine Einrichtung zum Polieren der Oberflächen der Walzen mit geschlossenen Mantelflächen enthält. Auch durch diese Einrichtung wird eine bestimmte Oberflächenqualität erhalten, durch die die Friktionseigenschaften in vorbestimmbarer Weise beeinflußt werden. Dieses Polieren kann insbesondere mit einem vorausgehenden oder auch mit einem nachfolgenden Reinigen verbunden werden. Auch ist es möglich, das
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Polieren nach Auftragen eines Überzuges vorzunehmen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen und der Unteransprüche.
Fig. 1 zeigt eine Teilansicht einer OE-Friktionsmaschine mit einem verfahrbaren Wartungsgerät von der Bedienungsseite her,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die OE-Friktionsmaschine, während das Wartungsgerät an einer Spinnstelle tätig wird,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Spinnaggregat im Bereich der die Garnbildungsstelle bildenden Walzen,
Fig. 4 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zum Unterbrechen des Antriebes der Walzen einer Spinnstelle mit gleichzeitigem Zustellen eines Hilfsantriebes,
Fig. 5 eine Ausführungsform einer Einrichtung zum Konditio-• nieren der Oberfläche einer Walze einer Spinnstelle in axialer Ansicht der Walzen,
Fig. 6 eine Einrichtung ähnlich Fig. 5 in einer Ansicht radial zu den "Walzen,
Fig. 7 eine Ansicht ähnlich Fig. 6 einer bürstenartigen Einrichtung zum Konditionieren der Oberflächen der Walzen,
Fig. 8 eine Ansicht ähnlich Fig. 6 oder 7 einer Einrichtung zum Polieren der Oberflächen der Walzen und
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Fig. 9 eine Ansicht einer weiteren Einrichtung zum Konditionieren der Oberflächen der Walzen mittels einer in den von den Walzen gebildeten Keilspalt einlegbaren Schnur.
Die OE-Friktionsspinnmaschine nach Fig. 1 bis 3 besitzt eine Vielzahl von in einer Reihe nebeneinander angeordneten Spinnstellen 3, denen jeweils aus einer Kanne 4 ein zu verspinnendes Faserband 5 zugeführt wird. Von den Spinnstellen 3 wird das Faserband 5 zu einem Garn 6 versponnen, welches mittels einer Abzugseinrichtung 7 abgezogen und auf eine Aufwickelspule 9 aufgewickelt wird. Die Aufwickelspule 9 wird von einer Nutentrommel 8 angetrieben und von einem schwenkbaren Halter 19 (Fig. 2) gehalten.
An einem Maschinengestell 14 sind für jede Spinnstelle Lagergehäuse 15 angebracht, in welchem Walzen 18 und 18' untergebracht sind. Die parallel nebeneinanderliegenden Walzen 18 und 18' bilden einen Keilspalt, dem über einen Faserzuführkanal 27 von einer nicht dargestellten Zuführ- und Auflöseeinrichtung vereinzelte Fasern zugeführt werden, die in dem Keilspalt 29 zu dem Garn 6 zusammengedreht werden, das in Längsrichtung des Keilspaltes 29 von der Abzugseinrichtung 19 abgezogen wird. Die Walzen 18 und 18' sind in nicht näher dargestellter Weise
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in dem Lagergehäuse 15 gelagert. Sie werden von einem direkt gegen ihre Mantelflächen anlaufenden Tangentialriemen 26 (Pfeilrichtung A) gleichsinnig angetrieben (Pfeilrichtungen C und B). Dieser Tangentialriemen 26 treibt in entsprechender Weise alle · Walzen 18 und 18' der Spinnstellen 3 einer Maschinenseite an. Die in den Keilspalt 29 hineindrehende Walze 18' ist als sogenannte Saugwalze ausgebildet, d.h. sie besitzt eine perforierte Mantelfläche und in ihrem Inneren einen an eine Unterdruckquelle angeschlossenen Saugeinsatz 30, der mit einem mit bis dicht an die Innenfläche der Walze 18 ragenden Stegen begrenzten Saug-
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schlitz 31 versehen isi, der zu dem Keilspalt 29 und auch zu der Mündung 28 des Faserzuführkanals 27 gerichtet ist. Dadurch wird ein Saugluftstrom erzeugt/ der sowohl die zugeführten Fasern als auch das entstehende Garn 6 in dem Keilspalt hält. Außerdem wird der Fasertransport in dem Faserzuführkanal 27 durch diesen Saugluftstrom wenigstens unterstützt. Die aus dem Keilspalt 29 herausdrehende (Pfeilrichtung C) Walze 18 besitzt eine geschlossene Mantelfläche. Sie ist bevorzugt mit einem Belag aus Kunststoff versehen, insbesondere mit einem Belag aus synthetischem oder natürlichem Kautschuk. Beispielsweise hat sich ein Belag aus dem unter dem Warenzeichen Vulkollan bekannten Werkstoff als brauchbar erwiesen.
Die Walzen 18 und 18' werden auf der Seite des als Garnbildungsstelle dienenden Keilspaltes 29 durch ein deckelartiges Gehäuseteil 16 abgedeckt, das auch den Faserzuführkanal 27 enthält. Dieses deckelartige Bauteil 16 ist mit prismatischen Längsnuten 33 versehen, die sich auf zylindrischen Leisten 32 abstützen und zentrieren, die an dem Lagergehäuse 15 angebracht sind.
Das Wartungsgerät 2 ist mit einer um eine Achse 24 verschwenkba— ren Einrichtung 23 versehen, beispielsweise einer hydraulischen oder pneumatischen Presse, die mittels eines Kugelkopfes 25 einem entsprechenden Gegenstück des deckelartigen Gehäuseteils zustellbar ist und durch die das Gehäuseteil 16 in die in Fig. 2 strichpunktiert dargestellte Position um eine Achse verschwenkbar ist. Dadurch werden die Walzen 18 und 18' freigelegt. Ferner ist das Wartungsgerät 2 mit einer Einrichtung 20 zum Konditionieren der Oberflächen, insbesondere dereine geschlossene Mantelfläche aufweisenden Walze 18 versehen, die mittels einer um eine Achse 22 verschwenkbaren Einrichtung, beispielsweise ebenfalls einer pneumatischen oder hydraulischen Presse, dem geöffneten Spinnaggregat und den Walzen 18 und 18' zustellbar ist.
Um den gesamten Umfang, insbesondere der Walze 18,
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konditionieren zu können, muß die Walze 18 während des Konditionierens gedreht werden. Um dabei nicht lit den relativ hohen Betriebsdrehzahlen arbeiten zu müssen, ist die Einrichtung 20 mit Mitteln zum Unterbrechen des betriebsmäßigen Antriebs und mit einem den Walzen 18 und 18' zustellbaren Hilfsantrieb versehen. Die Einrichtung 20 (Fig. 4), die entsprechend den Pfeilen D und E ZU1 den Walzen 18 und 18' hin- und von diesen hinwegbewegbar ist, ist mit zwei auf Hebeln 36 und 37 angeordneten Abheberollen 38 und 39 versehen/ durch die der Tangentialriemen 26 von den Walzen 18 und 18' abgehoben wird. Außerdem ist die Einrichtung mit einem in Pfeilrichtung F antreibbaren Reibrad 41 versehen, das auf einem Hebel 40 den beiden. Walzen 18 und 18' im Bereich des Keilspaltes 29 zustellbar ist. Die Antriebsrichtung des Reibrades 41 ist so gewählt, daß die betriebsmäßige Antriebsrichtung für die Walzen 18 und 18' auch von dem Hilfsantrieb eingehalten wird.
Die Einrichtung 20 enthält ferner Einrichtungen zum Konditionieren der Oberfläche der Walze 18, die entsprechend den Ausführungsformen nach Fig. 5 bis 9 ausgeführt sein können.
Die Einrichtung 20 (Fig. 5) wird mittels Abstützungen 42 an dem Lagergehäuse 15 ausgerichtet, die mit prismatischen Führungen 43 versehen sind, die sich auf den zylindrischen Leisten 32 des Lagergehäuses 15 abstützen und dabei zentrieren. An einem auf einem Rohr 47 mittels einer Klemme 46 befestigten Halter 45 ist ein blattfederartiger Streifen 44 befestigt, der sich elastisch abbiegt und mit einer Seitenfläche auf die Oberfläche der Walze 18 auflegt. Die an der Oberfläche der Walze 18 aufliegende Seite des blattfederartigen Streifens ist mit einem Reibbelag versehen, durch den die sich in Pfeilrichtung C drehende Walze 18 an ihrer Oberfläche aufgerauht werden kann. An dem sich in axialer Richtung der Walze 18 erstreckenden Rohr 47 sind mehrere hintereinanderliegende Düsen 48 angebracht, durch die eine Behandlungsflüssigkeit auf den blattfederartigen Streifen 44 und einschließend
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auf die Oberfläche der Walze 18 auftragen läßt. Beispielsweise kann hier eine über das Rohr 47 zugeführte Reinigungsflüssigkeit zugeführt werden, die die bei dem Aufrauhen von dem Belag der Walze 18 gelösten Partikel abspült. In gleicher Weise kann aber auch ein pastenförmiges oder flüssiges Mittel auf die Oberfläche der Walze aufgetragen werden, das sich schnell verfestigt und das durch den blattfederartigen Streifen gleichmäßig verteilt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind an einer Leiste 53 der Einrichtung 20 eine Vielzahl von flexiblen Kunststoffstreifen 54 befestigt, die sich beim Zustellen der Einrichtung 20 entsprechend dem Pfeil D ähnlich wie der blattfederartige Streifen 44 der Fig. 5 an die Oberfläche der Walze 18 anlegen. Die Walze besteht dabei aus einem Rohr 51, auf welche ein Kunststoffbelag 52 aufgepreßt ist. Die Walze 18 wird durch den gegen den Belag 52 anlaufenden Tangentialriemen 26 angetrieben, der mit einer Spannrolle 49 belastet ist, auf der das rücklaufende Trum 50 des Tangentialriemens zurückgeführt wird. Die Einrichtung 20 ist zusätzlich mit einer Vielzahl von in Längsrichtung der Walze 18 nebeneinander angeordneten Auftragsdüsen 48 versehen, denen über ein Kanalsystem 55 ein flüssiges oder pastenförmiges Behandlungsmittel zugeführt wird. Bei dieser Ausfuhrungsform wird ein flüssiges oder pastenförmiges, schnell trocknendes und erhärtendes Behandlungsmittel zugeführt, das von den flexiblen Kunststoffstreifen auf der Oberfläche der Walze 18 gleichmäßig in einer bestimmten Dicke verteilt wird. Dabei wird vorgesehen, daß die Einrichtung 20 entsprechend den Pfeilen G und H zu einer changierenden Bewegung angetrieben wird, so daß gleichmäßig die gesamte axiale Länge der Walze 18 konditioniert wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 enthält die Einrichtung 20 zum Konditionieren, die entsprechend den Pfeilen E und D der Walze 18 zustellbar ist und entsprechend den Pfeilen G und H zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben wird, einen
Rechen 56, an welchem eine Vielzahl von federnden Stahlfingern oder Stahlborsten 57 angebracht ist. Durch diese auf der Oberfläche der Walze 18 kratzenden Stahlfinger 57 kann die Oberfläche gereinigt und in einer gewünschten Weise aufgerauht werden. Beispielsweise die Einrichtung 20 nach Fig. 7 kann auch an jeder Spinnstelle angeordnet werden/ insbesondere auf der dem faserführenden Keilspalt abgewandten Seite. Sie kann dann bei Bedarf auch während des normalen Spinnbetriebs entsprechend den Pfeilen E-D und F-H den Walzen 18 zugestellt und hin- und herbewegt werden. Die Bewegungen können von einem für alle Spinnsteilen einer Maschinenseite gemeinsamen Antrieb gleichzeitig gesteuert werden. Dabei kann auf einen hin- und hergehenden Antrieb verzichtet werden, wenn der Rechen mit einer Länge ausgeführt wird, die der axialen Länge der Walze 18 wenigstens soweit entspricht, wie diese die Garnbildungszone darstellt, d.h. insbesondere den Mündungsbereich eines Faserzuführkanals und ggf. noch die daran anschließende Garnbehandlungszone, über die das entstehende Garn abgezogen wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist eine eine geschlossene Mantelfläche aufweisende Walze 18 vorgesehen, die aus einer Vielzahl von Reibscheiben 58 zusammengesetzt ist, zwischen denen jeweils .Zwischenringe 59 aus Metall angeordnet sind und die gemeinsam auf eine Achse aufgesteckt und zwischen Stirnscheiben 60 gehalten sind. Die Zwischenringe 59 besitzen einen geringeren Durchmesser als die Reibscheiben 58, so daß nur die Reibscheiben 58 mit den Fasern und dem Garn in Berührung kommen. Lediglich die Reibscheiben sind daher auch zu konditionieren. Hierfür ist eine Einrichtung 20 vorgesehen, mit der ein Polieren der Außenflächen der Reibscheiben 58 ausgeführt wird. Die Einrichtung 20 weist eine Walze 61 mit einer weichen Oberfläche auf, eine sogenannte Schwabbelwalze, deren Achse 62 in einem Halter 63 gelagert und über ein Antriebsrad 64 mittels einer Schnur zu Drehbewegungen angetrieben wird. Die Walze 61 wird
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mit einem Poliermittel getränkt, beispielsweise einer Polierpaste , die über eine Auftragsdüse 66 der Walze 61 zugeführt wird. Die Auftragsdüse 66 wird entsprechend den Pfeilen I und K zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben, so daß die Schleifpaste gleichmäßig verteilt wird. Zusätzlich wird die Einrichtung 20, die entsprechend den Pfeilen D und E der Walze 18 zugestellt und auch wieder wegbewegt wird, entsprechend den Pfeilen G und H zu einer in Axialrichtung der Walze verlaufenden hin- und hergehenden Bewegung angetrieben. Die Walze 61 liegt parallel zu der Walze 18.
Die Einrichtung 20 nach Fig. 9 besitzt als Mittel zum Konditionieren der Oberfläche der Walze 18 (und auch der Walze 18') eine Schnur 67, die durch Zustellen der Einrichtung 20 entsprechend dem Pfeil D in den Keilspalt zwischen die beiden Walzen 18 und 18' eingelegt wird. Die Schnur kann beispielsweise ein Draht sein, der mit Drahtborsten bestückt ist, so daß sie zum Reinigen und Aufrauhen der Oberfläche, insbesondere der mit einem Belag versehenen Walze 18 dient. Die Schnur 67 ist derart über zwei Umlenkrollen 70 und 71 geführt, daß sie in Längsrichtung des Keilspaltes geführt ist. Die Enden der Schnur 67 sind an zwei Rädern 68 und 69 festgelegt. Das Rad 68 wird zu gegenläufigen Bewegungen entsprechend den Pfeilen L und M angetrieben. Das Rad 69 ist mit einer Drehfeder belastet, so daß die Behandlungsschnur entsprechend den Pfeilen G und H in dem Keilspalt hin- und hergezogen werden kann, wobei die Drehfeder des Rades 69 dafür sorgt, daß die Behandlungsschnur 67 ständig straff gespannt ist. Die Einrichtung 20 weist zusätzlich noch zwei Auftragseinrichtungen 72 und 73 auf, die von der Behandlungsschnur 67 durchlaufen werden und in denen dabei ein Behandlungsmittel, insbesondere in pastenförmiger oder wachsförmiger Form an die Behandlungsschnur 67 abgegeben wird. Die Einrichtung 20 der Fig. 9 ist vorzugsweise Bestandteil eines verfahrbaren Wartungsgerätes und wird ebenso wie die übrigen Ein-
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richtungen in regelmäßigen Zeitintervallen und/oder nach einem Fadenbruch und/oder bei einem Spulenwechsel und/oder vor einem Anlaufen der Spinnmaschine aus dem Stillstand den einzelnen Spinnstellen zugestellt.. Es ist aber auch möglich, eine Einrichtung 20 entsprechend Fig. 9 an jeder Spinnstelle vorzusehen, die dann von einem zentralen Antrieb an allen Spinnstellen gemeinsam oder von einem vorbeifahrenden Wartungsgerät zum Einsatz gebracht wird. Auch ist es möglich, die Einrichtung 20 in ständigem Einsatz an jeder Spinnstelle zu halten, insbesondere wenn eine Behandlungsschnur 67 vorgesehen wird, die nicht zum Aufrauhen der Oberfläche der Walze 18 und 18' dient, sondern nur dazu einen die Friktionswirkung bestimmenden überzug aufzutragen.
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    1. OE-Friktionsspinnmaschine mit einer Vielzahl von nebeneinanderliegenden Spinnstellen, die jeweils zwei nebeneinander angeordnete, einen Keilspalt bildende und gleichsinnig angetriebene Walzen enthalten, von denen wenigstens die aus dem Keilspalt herausdrehende Walze eine geschlossene Mantelfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Einrichtungen (20) zum Konditionieren der Oberflächen wenigstens der Walzen (18) mit geschlossenen Mantelflächen vorgesehen sind.
    2. OE-Friktionsspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spinnstelle (3) mit einer Einrichtung (20) zum Konditionieren der Oberflächen der Walzen (18) mit geschlossenen Oberflächen ausgerüstet ist.
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    3. OE-Friktionsspinnmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (20) der Spinnstellen (3) durch einen zentralen Antrieb gemeinsam einschaltbar sind.
    4. OE-Friktionsspinnmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen (20) der einzelnen Spinnstellen (3) durch ein entlang der Spinnmaschine verfahrbares Wartungsgerät einschaltbar sind.
    5. OE-Friktionsspinnmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein entlang der Spinnmaschine verfahrbares Wartungsgerät (2) vorgesehen ist, das den einzelnen Spinnstellen (3) zustellbar ist und das eine Einrichtung (20) zum Konditionieren der Oberflächen wenigstens der Walzen (18) mit geschlossenen Mantelflächen enthält.
    6. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20) zum Konditionieren der Oberflächen der Walzen (18) mit geschlossenen Mantelflächen zustellbare Reinigungseinrichtungen (44/ 57) enthält.
    7. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20) zum Konditionieren eine Einrichtung (48, 66, 72, 73) zum Auftragen eines die Oberflächen der Walzen (18) wenigstens im Bereich der Garnbildungsstelle überdeckenden Überzugs enthält.
    8. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20) zum Konditionieren eine Einrichtung (44, 57) zum Aufrauhen der Oberflächen der Walzen (18) mit geschlossenen Mantelflächen enthält.
    9. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
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    dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20) zum Konditionieren eine Einrichtung (44, 57) zum Nacharbeiten und/oder Anbringen von Vertiefungen auf der Oberfläche der Walzen (18) mit geschlossenen Mantelflächen enthält.
    TO. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20) zum Konditionieren eine Einrichtung (61, 66) zum Polieren der Oberflächen der Walzen (18) mit geschlossenen Mantelflächen enthält.
    11. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20) zum Konditionieren ein den Walzen (18) zustellbares Bauteil (44, 54, 57, 61, 67) enthält, dessen Länge der axialen Länge der Walzen (18) entspricht.
    12. OE-Friktionsspinnmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (20) zum Konditionieren ein den Walzen (18) zustellbares Bauteil (44, 54, 57, 61, 67) enthält, das in axialer Richtung der Walzen (18) zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben ist.
    13. OE-Friktionsspinnmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das verfahrbare Wartungsgerät (2) mit einer Einrichtung (36, 37, 38, 39) zum Unterbrechen des Antriebs der Walzen (18, 18'·) und mit einem den Walzen (18, 18') zustellbaren Hilfsantrieb (41) versehen ist.
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