DE2327127A1 - Vorrichtung zum reinigen von spinnrotoren an oe-spinnmaschinen - Google Patents

Vorrichtung zum reinigen von spinnrotoren an oe-spinnmaschinen

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Gerhard Dipl Ing Grau
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Oerlikon Textile GmbH and Co KG
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Zinser Textilmaschinen GmbH
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/22Cleaning of running surfaces
    • D01H4/24Cleaning of running surfaces in rotor spinning

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Zinser Textilmaschinen GmbH Ebersbach /FiIs
Vorrichtung zum Reinigen von Spinnrotoren an (^-Spinnmaschinen .
Die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen aus Spinnrotoren an OE-Spinnmaschinen zum Gegenstand mit mindestens einem, von seinem Antrieb trennbaren Spinnrotor sowie je einer,'jedem Spinnrotor zugeordneten, betätigbaren, den Spinnrotor von nicht eingesponnenen Spinnfasern und/oder Fremdkörpern befreienden Reinigungsvorrichtung, sowie je einem Fadenwächter, der im Falle eines Fadenbruches den Spinnrotor von seinem Antrieb trennt und gegebenenfalls abbremst.
Wenn an einer Spinnstelle einer OE-Maschine ein Fadenbruch auftritt, ist es erforderlich, den Spinnrotor vor dem Wiederanspinnen von Ablagerungen zu reinigen, d.h. den in der Fasersaramelrille liegenden Ring von zugeführten, aber nicht mehr eingesponnenen und abgezogenen Fasern und in der Rille gelagerte Fremdkörper zu entfernen. Ohne eine solche Reinigung würde der Faserring - sofern er ein Wiederanspinnen Überhaupt zulassen würde - eine fehlerhafte Dickstelle im Garn bilden oder die in der Rille lagernden Fremdkörper, die mit großer Wahrscheinlichkeit den Fadenbruch verursacht haben, würden erneut zu einem Fadenbruch führen.
Es ist bekannt, den Spinnrotor zum Zwecke der Reinigung stillzusetzen und die Fasersaremelrille mittels eines kleinen Pinsels zu reinigen. Dieses Verfahren erfordert jedoch einen erheblichen
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Zeitaufwand. Es ist daher schon vorgeschlagen worden (DOS 1 560 301) den Spinnrotor durch Einblasen von Druckluft mittels einer an der Fasersammeirille mündenden Reinigungsdüse zu reinigen. Um ein Herausheben der Fasern und der Fremdkörper aus der Fasersammelrille zu ermöglichen, muß dabei die Drehgeschwindigkeit des Spinnrotors vermindert werden, bevor der Druckluftstrom in die Fasersammeirille geleitet wird. Ferner muß der Druckluftstrom eine gewisse Zeit eingeschaltet bleiben, damit die Reinigung vollständig erfolgt.
Um dies zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, daß von dem Fadenwächter im Falle eines Fadenbruches ein Zeitmeßwerk in Ablauf gebracht wird, das nach einer ersten Zeitspanne, in der die Drehgeschwindigkeit des Spinnrotors erfahrungsgemäß auf eine die Wirksamkeit der Reinigungsvorrichtung gestattende Drehzahl abgesunken ist, einen ersten Steuerimpuls an ein die Reinigungsvorrichtung in Wirkung setzendes Steuerglied auslöst und nach einer zweiten Zeitspanne, in der die Reinigungsvorrichtung erfahrungsgemäß ihre Reinigungswirkung erfüllt hat, einen zweiten Steuerimpuls an ein die Reinigungsvorrichtung wieder außer Wirkung setzendes Steuerglied auslöst.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfuhrungsbeispieles noch näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt des Spinnrotors einer OE-Spinnmaschine mit Antriebs- und Reinigungsvorrichtung sowie den den jeweiligen Elementen zugeordneten Steuer- und Schalteinheiten;
Fig. 2 eine Ansicht des Rotorantriebes;
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Fig. 3 ein Drehzahi-Zeit-Diagramm über das Zusammenwirken von Rotorantriebund Reinigungsvorrichtung, in dem die dick ausgezogene bzw. gestrichelte Linie die Drehzahl η des Spinnrotors über der Zeit t darstellt.
Die in der Zeichnung dargestellte Spinnvorrichtung besteht im
wesentlichen aus bekannten Elementen, einerseits aus dem Spinnrotor 1, der in einem Lager 2 gelagert und mittels eines Tangentialriemens 4 am Winkel 3 antreibbar ist, andererseits aus dem Spinnteller 5, der mit seinem zylindrischen Absatz in den Spinnrotor ragt und neben einem Fadenabzugskanal 6 mit einer Reinigungsvorrichtung 7, steuerbar über ein Ventil 8, versehen ist. Durch die Auslaßdüse 14 der Reinigungsvorrichtung 7 kann durch Öffnen des Ventils 8 ein von einer nicht dargestellten Druckluftquelle zugeleiteter Druckluftstrom in die Fasersammeirille des Spinnrotors 1 gerichtet werden. Ein Fadenfühler 9 tastet
ab, ob der über den Fadenkanal 6 abgezogene Faden 15 vorhanden ist oder nicht und gibt beim Fehlen des Fadens oder bei Nachlassen der Fadenspannung über die Leitung 10 einen Impuls an
das Steuergerät 11. Vom Steuergerät 11 aus sind Arbeitselemente 12 und 13 steuerbar, die das Absperrventil 8 der Reinigungsvorrichtung 7 öffnen bzw. schließen. Ferner ist vom Steuergerät Π aus ein Arbeitselement 16 ansteuerbar, das einen Schwenkhebel 17, entgegen der Wirkung einer den Schwenkhebel an einen Anschlag 18 ziehenden Feder 19, bewegt. Der Schwenkhebel 17
ist am Punkt 20 ortsfest gelagert und trägt eine Rolle 22 und ein Bremskissen 24.
Bei Fadenbruch wird durch ein Signal vom Fädenwächter 9 im Zeitpunkt 31 (Fig. 3) an das Steuergerät 11 von diesem ein Betätigungsimpuls an das Arbeitselement 16 geleitet, das den Schwenkhebel 17 gegen den Wirtel 3 bewegt, so daß die Rolle 20 den
Tangentialriemen 4 vom Wirtel 3 abdrückt und der Wirtel 3 über
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das Bremskissen 24 abgebremst wird. Vom Zeitpunkt 32 ab vermindert sich demgemäß die Betriebsdrehzahl 34 des Spinnrotors 1. Gleichzeitig wird in dem Steuergerät 11 ein Zeitmeßwerk eingeschaltet, das nach einer Zeitspanne 33 einen Stellimpuls an das Stellglied 12 abgibt. Die Zeitspanne 33 ist so bemessen, daß nach ihrem Ablauf die Drehzahl des Spinnrotors 1 auf den Wert 35 gesunken ist, bei dem die Wirkung der Reinigungsvorrichtung 7 eintreten kann. Durch den Stellimpuls an das Stellglied 12 wird das Ventil δ geöffnet und die Reinigungsvorrichtung 7 eingeschaltet. Die Reinigungsvorrichtung bleibt solange geöffnet, bis das Zeitmeßwerk wiederum nach der Zeit 36 einen weiteren Stellimpuls an das Arbeitselement 13 leitet, das das Absperrventil 8 schließt und die Reinigungsvorrichtung 7 abstellt.
Die Zeitspanne, nach der das Zeitmeßwerk im Steuergerät 11 den 'Betätigungsimpuls an das Stellglied 12 abgibt, ist erfindungsgemäß so bemessen, daß dieser Betätigungsimpuls zum Öffnen des Absperrventils 8 dann abgegeben wird, wenn der Spinnrotor 1 seine Drehzahl bereits so weit vermindert hat, daß die Reinigungsvorrichtung voll wirksam werden kann. Die Länge dieser Zeitspanne ist von der Drehgeschwindigkeit des Rotors und seiner Masse, von der AndrUckkraft des Bremskissens 24 an den Wirtel 3 und anderen Faktoren abhängig und wird zweckmäßig durch Versuche bestimmt. Die Zeitspanne 36, während der die Reinigungsvorrichtung 7 in Tätigkeit gehalten wird, wird ebenfalls zweckmäßig durch Versuche so bestimmt, daß der Spinnrotor 1 mit Sicherheit von allen Ablagerungen gereinigt ist. Zweckmäßig erfolgt der Betätigungsimpuls an das Stellglied 13 zum Schließen des Absperrventils 8 dann, wenn der Spinnrotor 1 zum Stillstand gekommen ist.
Bisweilen ist es nicht erforderlich, daß der Spinnrotor bis zum Stillstand abgebremst wird, vielmehr kann er nach Abbremsen
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auf eine geringere Geschwindigkeit wieder mit seinem Antrieb verbunden und auf seine Betriebsdrehzahl 34 beschleunigt werden. In diesem Falle kann das Zeitmeßwerk nach einer weiteren Zeitspanne 37 oder 38, deren Beginn mit dem Eingang 31 des Signals des Fadenwächters 9 bzw. dem Betätigungsimpuls an das Stellglied 12 zusammenfällt und der Ablauf in der Zeitspanne 36 liegen, kann, einen Betätigungsimpuls an das Stellglied 16 geben, das die Bremsung des Spinnrotors 1 aufhebt und den Spinnrotor wieder mit seinem Antrieb verbindet.
In diesem Falle steigt die Drehzahl des Spinnrotors wieder etwa gemäß der gestrichelten Linie in Fig. 3 auf die Betriebsdrehzahl 34 an. Auch in diesem Falle beendet die Reinigungsvorrichtung 7 nach Ablauf der Zeitspanne 36 ihre Tätigkeit, bevor der Spinnrotor eine Drehzahl 35 überschritten hat, Über der die Wirksamkeit der Reinigungsvorrichtung nicht mehr gegeben ist.
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Claims (3)

Zinser Textilmaschinen GmbH r Ebersbach /FiIs Patentansprüche
1) Vorrichtung zum Entfernen von Ablagerungen aus Spinnrotoren an OE-Spinnmaschinen mit mindestens einem, von seinem Antrieb trennbaren Spinnrotor sowie je einer, jedem Spinnrotor zugeordneten, betätigbaren, den Spinnrotor von nicht eingesponnenen Spinnfasern und/oder Fremdkörpern befreienden Reinigungsvorrichtung, sowie je einem Fadenwächter, der im Falle eines Fadenbruches den Spinnrotor von seinem Antrieb trennt und gegebenenfalls abbremst, dadurch gekennzeichnet,
daß von dem Fadenwächter (9) im Falle eines Fadenbruches ein Zeitmeßwerk in Ablauf gebracht wird, das nach einer ersten Zeitspanne (33), in der die Drehgeschwindigkeit des Spinnrotors (1) normalerweise auf eine die Wirksamkeit der Reinigungsvorrichtung (7) gestattende Drehzahl abgesunken ist, einen ersten Steuerimpuls an ein die Reinigungsvorrichtung in Wirkung setzendes Steuerglied (12) auslöst und nach einer zweiten Zeitspanne (36), in der die Reinigungsvorrichtung normalerweise ihre Reinigungswirkung erfüllt hat, einen zweiten Steuerimpuls an ein die Reinigungsvorrichtung außer Wirkung setzendes Steuerglied (13) auslöst.
2) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Zeitmeßwerk zu einem innerhalb der zweiten Zeitspanne (36) liegenden Zeitpunkt einen Steuerimpuls an ein den Spinnrotor (i) wieder mit seinem Antrieb in Verbindung setzendes Stellglied (16) auslöst.
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3) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitmeßwerk auch beim Abschalten der ganzen Maschine, d.h. beim Stillsetzen aller Spinnrotoren einer Maschine in Ablauf gebracht wird.
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