DE3347087A1 - Vorrichtung zum oe-friktionsspinnen - Google Patents

Vorrichtung zum oe-friktionsspinnen

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Fritz 7347 Bad Überkingen Stahlecker
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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/16Friction spinning, i.e. the running surface being provided by a pair of closely spaced friction drums, e.g. at least one suction drum

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Vorrichtung zum OE-Friktionsspinnen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum OE-Friktionsspinnen mit zwei nebeneinander angeordneten, einen Keilspalt bildenden Walzen, die gleichsinnig mittels eines gemeinsamen Antriebsbandes angetrieben sind, das um eine Riemenscheibe geschlungen ist, die auf einer Welle eines Elektromotors angeordnet ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung (DE-OS 28 10 184) sind die beiden Walzen auf Wellen angeordnet, die fliegend gelagert sind. Auf der bezüglich der Walzen gegenüberliegenden Seite der Lagerung sind die Wellen mit Riemenscheiben versehen, die von einem gemeinsamen Antriebsband angetrieben werden, das um eine Riemenscheibe eines stationär angeordneten Elektromotors geschlungen ist. In der Praxis sind bei einem derartigen Riementrieb zusätzliche Elemente notwendig, um eine ausreichende Riemenspannung zu gewährleisten, damit die beiden Walzen gleichmäßig angetrieben werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch einen einfachen Aufbau und einen funktionstüchtigen Antrieb auszeichnet.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Antriebsband auf den Mänteln der Walzen läuft, und daß der Elektromotor in einer Führung derart gehalten ist, daß er unter Beibehalten der zu den Walzen im wesentlichen parallelen Lage seiner Welle beweglich ist.
Durch den direkten Antrieb der Mantel mittels des Antriebsbandes wird eine wesentliche Vereinfachung des Antriebs und der Lagerungen der Walzen erhalten, da zusätzliche Riemenscheiben entfallen. Die Mäntel der Walzen können auf stationär angeordneten Achsen gelagert werden. Durch die bewegliche Führung des Elektro-
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motors ist es ferner möglich, das Antriebsband so zu spannen, daß ohne zusätzliche Spann- oder Führungsmittel für das Antriebsband die richtige Bandspannung eingestellt werden kann. Dadurch ergibt sich ein sehr einfach aufgebauter Antrieb.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Walzen und der Elektromotor in den Eckpunkten eines Dreiecks angeordnet sind. Dadurch wird eine räumlich günstige Ausbildung geschaffen, die gewährleistet, daß beide Walzen und auch die Riemenscheibe des Elektromotors über einen relativ großen Winkel von dem Antriebsband umschlungen werden, so daß mit relativ niedriger Band spannung gearbeitet werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Elektromotor auf einer zu den Walzen parallelen Schwenkachse angeordnet ist. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Führung für den Elektromotor, durch die gewährleistet wird, daß die Welle des Elektromotors sich auf einem Weg bewegt, auf welchem ständig die Iterallelität der Welle zu den Walzenachsen beibehalten ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Welle des Elektromotors außerhalb einer durch den Keilspalt gelegten Ebene und näher an der in Laufrichtung des Antriebsbandes dem Elektromotor folgenden Walze angeordnet ist. Dadurch wird dem Umstand Rechnung getragen, daß das ziehende Trum des Antriebsbandes mit einer größeren Zugkraft belastet ist als das andere Trum, während jedoch die Achsen beider Walzen wenigstens annähernd gleich be1as te t we rden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Führung des Elektromotors an einem Lagerträger angeordnet ist, der auch die Achsen der Walzen aufnimmt. Dadurch werden die Walzen und ihr Antrieb zu einer Baueinheit zusammengefaßt. Es ist somit möglich, die Walzen und ihren Antrieb einschließlich des Elektromotor ohne großen Aufwand exakt zueinander auszurichten.
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Um die Bandspannung auf eine gewünschte Größe einzustellen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß der Elektromotor mit einer oder mehreren in seiner Bewegungsrichtung wirkenden Federn belastet ist. Je nach Einbaulage des Elektromotors sind die Federn auszulegen, d.h. bei horizontal: verlaufenden Achsen der Walzen und der Welle des Elektromotors kann das Eigengewicht des Elektromotors ausreichen oder gegebenenfalls durch eine Feder entlastet werden, während bei einer beispielsweise vertikalen Anordnung der Achsen der Walzen und der Welle des Elektromotors die Feder alleine die Bandspannung erzeugen muß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Weg des Elektromotors in seiner Führung durch einen oder mehrere Anschläge begrenzt ist. Dadurch wird dem Umstand Rechnung getragen, daß bei einem Bruch des Antriebsbandes keine unkontrollierte Bewegung des Antriebsmotors auftritt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind Einrichtungen zum Abschalten des Elektromotors vorgesehen, die auf einen Bruch des Antriebsbandes und/oder einen Fehler eines ersponnenen Garns ansprechen. Dadurch wird verhindert, daß bei einem Fehler, sei es ein Bruch des Antriebsbandes oder des Garnes eine Beschädigung des Antriebsmotors oder der Walzen auftreten kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zum Verändern der Spannung des Antriebsbandes Mittel zum Verstellen der Lage des Antriebsmotors vorgesehen. Dabei kann insbesondere vorgesehen werden, daß bei einem Anfahren der Walzen bei einem Anspinnvorgang die Spannung des Antriebsbandes vorübergehend erhöht v/ird, so daß sich der Schlupf des Antriebsbandes an den Mantelflächen der Walzen verringert und eine kürzere Hochlaufzeit erreicht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß den Mänteln der Walzen zustellbare Bremsmittel vorgesehen sind. Derartige Bremsmittel sind insbesondere für einen automatischen An-
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spinnvorgang von Vorteil.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Mittel zum Verändern der Spannung des Antriebsbandes und die Bremsmittel derart miteinander gekuppelt sind, daß bei Betätigen der Bremsmittel die Spannung des Antriebsbandes verringert wird. Dadurch wird verhindert, daß während des Bremsens die volle Antriebsleistung auf die Walzen übertragen wird, so daß sowohl die Bremsen als auch der Antrieb geschont werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß die Mantel der Walzen in dem Bereich, in welchem das Antriebsband und/oder die Bremsmittel angreifen, mit einem oder mehreren Wälzlagern auf ihrerAchse gelagert sind. Dadurch wird sichergestellt, daß die von außen an den Mänteln der Walzen angreifenden Kräfte möglichst direkt in die Lager und die Achsen übertragen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß der Elektromotor eine flach ansteigende Hochlaufkurve und eine flach abfallende Bremskurve aufweist. Diese Ausbildung hat den Vorteil, daß sowohl das Anfahren als auch das Stillsetzen ohne zusätzliche Maßnahmen relativ sanft erfolgt, so daß zwischen dem Antriebsband und den Mantelflächen der Walzen weder beim Anfahren noch beim Stillsetzen ein erheblicher Schlupf auftritt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht einer Vorrichtung zum OE-Friktionsspinnen und
Fig. 2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II auf die Vorrichtung nach Fig. 1.
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Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung ist als Bestandteil einer OE-Friktionsspinnmaschine ausgelegt, die aus einer Vielzahl gleicher, in einer Reihe nebeneinander angeordneter derartiger Vorrichtungen besteht.
Zu jeder dieser Vorrichtungen gehört noch eine Zufuhr- und Auflöseeinrichtung, in welcher ein vorgelegtes Faserband zu Einzelfasern aufgelöst wird, die über einen Faserzuführkanal 27 in den Bereich eines von zwei nebeneinander und parallel zueinander angeordneten Walzen 1 und 2 gebildeten Keilspaltes 3 zugeführt werden. Die Garnbildung erfolgt in dem sich verjüngenden Bereich des Keilspaltes 3 der Walzen 1 und 2, die einen Abstand von wenigen hunderstel Millimetern einhalten. Das entstehende Garn 26 wird in Längsrichtung des Keilspaltes 3 (Pfeilrichtung B) von einer nicht dargestellten Abzugseinrichtung abgezogen, beispielsweise einem Walzenpaar, und anschließend mit geeigneten Mitteln auf eine ebenfalls nicht dargestellte Spule aufgewickelt.
Die Mantel der Walzen 1 und 2 bestehen aus zylindrischen Hülsen, die mittels Wälzlagern 4 und 5 im Bereich ihrer Stirnenden auf Achsen 6 und 7 gelagert sind. Die Achsen 6 und 7 sind als Rohre ausgebildet, die aus den Stirnenden der Walzen 1 und 2 herausragen und in halbschalenförmigen Aufnahmen 8 und 9 eines Lagerträgers mitiä-s Klemmhaltern Π und 12 festgespannt sind. Die ebenfalls halbschalenförmige Ausnehmungen aufweisenden Klemmhalter 11 und 12 sind mittels Schrauben 13 und 14 an dem Lagerträger 10 befestigt. Die als Rohre ausgebildeten Achsen 6 und 7 sind an ihren Stirnenden mit Verschlußstopfen 18 und 19 verschlossen. Im Bereich einer Einspannstelle sind die rohrförmigen Achsen 6 und 7 mit einer Querbohrung versehen, an die eine Bohrung 16 des Lagerträgers 10 anschließt. Die Bohrungen 16 sind an Unterdruckleitungen 17 angeschlossen, so daß das Innere der rohrförmigen Achsen 6 und 7 unter Unterdruck gesetzt ist. Die rohrförmigen Achsen 6 und 7 weisen jeweils einen auf den Bereich des Keilspaltes 3 gerichteten Längsschlitz 20 und 21 auf. Auf die Achsen 6 und 7 sind Füllrohre 22 und 23 aufgesteckt, die sich etwa über den Bereich zwischen den Wälzlagern 4 und 5 erstrecken und mit ihrem äußeren
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Umfang einen geringen Abstand zu den Innenflächen der Mantel der Walzen 1 und 2 einhalten. Die Füllrohre 22 und 23 sind mit den Längsschlitzen 20 und 21 der Achsen 6 und 7 entsprechenden Längsschlitzen 24 und 25 versehen, die ebenfalls auf den Keilspalt 3 gerichtet sind. Wenigstens im Bereich dieser Längsschlitze 20, 21 und 24, 25 sind die Mantel der Walzen 1 und 2 mit einer Perforation versehen, so daß im Bereich des Keilspaltes 3 ein nach innen gerichteter Luftstrom erzeugt wird. Durch diesen Luftstrom werden die zugeführten Fasern und das entstehende Garn 26 in dem Bereich des Keilspaltes 3 gehalten. Der Faserζufuhrkanal 27, der Bestandteil eines sich an dem Lagerträger 10 abstützenden Teilgehäuses 29 ist und der eine schlitzförmige Gestalt aufweist, mündet in unmittelbarer Nähe des Keilspaltes 3. Seine Mündung 28 erstreckt sich in Längsrichtung des Keilspaltes 3. Der gradlinige Faserzuführkanal 27 ist mit einem spitzen Winkel entgegen der Abzugsrichtung B des Garnes 26 ausgerichtet. Im Bereich der Mündung 28 des Faserzuführkanals 27 ist in der der Abzugsrichtung B des Gar-nes 26 gegenüberliegenden Wandung ein Kanal 32 vorgesehen, dessen Mündung 33 in der Nähe der Mündung 28 des Faserzuführkanals 27 liegt. Der Kanal 32 ist an·eine Unterdruckleitung 34 angeschlossen, über die im Bereich der Mündung 28 des Faserzuführkanals 27 ein zusätzlicher Luftstrom erzeugt wird, der im Vergleich zu dem über die hohlen Achsen 6 und 7 erzeugten Luftstrom relativ schwach ist. Der zusätzliche Luftstrom hat die Aufgabe, die Fasern auszurichten und zu strecken, bevor sie im Keilspalt 3 auf den Oberflächen der Walzen 1 und 2 abgelegt werden.
Das Teilgehäuse 29 erstreckt sich in axialer Richtung und entgegen der Abzugsrichtung B des Garnes 26 nicht bis in den Bereich der Wälzlager 4. In diesem Bereich erfolgt der Antrieb der Walzen 1 und 2 durch ein direkt gegen deren Mäntel anlaufendes, endloses Antriebsband 36, das um eine Riemenscheibe 39 geschlungen ist, die auf der Welle 47 eines Elektromotors 37 angeordnet ist. Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, liegen die Walzen .1 und 2 und die Riemenscheibe 39, d.h. der Antriebsmotor 37, in den Eckpunkten eines Dreieckes, so daß das An-
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triebsband die Riemenscheibe 39 und die Mäntel der Walzen 1 und mit relativ großen Winkeln umschlingt, wobei der kleinste Wert wenigstens 90° beträgt. Der Elektromotor 37 treibt über seine Welle 47 die Riemenscheibe 39 in Pfeilrichtung A an. über das Antriebsband 36 werden somit die Walzen 1 und 2 derart angetrieben, daß die Walze 1 in den faserführenden Keilspalt 3 hineindreht, während die gleichsinnig umlaufende Walze 2 aus diesem Keilspalt 3 herausdreht. Der Elektromotor 37, dessen Welle 47 parallel zu den Achsen 6 und 7 der Walzen 1 und 2 verläuft, ist derart beweglich gehalten, daß durch ihn unmittelbar und ohne zusätzliche Elemente die notwendige Spannung des Antriebsbandes 36 eingestellt wird. Um eine gleichmäßige Lagerbelastung für die Walzen 1 und 2 zu erhalten, ist der Elektromotor 37 außermittig zu der durch den Keilspalt 3 gelegten und lotrecht zu der gemeinsamen Ebene der Achsen 6 und 7 verlaufenden Keilspaltebene E derart versetzt, daß die Riemenscheibe 39 näher an der in Laufrichtung des Antriebsbandes 36 folgenden Walze 1 liegt. Dadurch wird dem Umstand Rechnung getragen, daß die Zugspannung in dem ziehenden Trum des Antriebsbandes 36 zwischen der Walze 2 und der Riemenscheibe 39 zu einer erhöhten Belastung führt.
Das Gehäuse des Elektromotors 37 ist mit einer Schwinge 40 versehen, die mit einer Schwenkachse 41 gelagert ist. Die Schwenkachse 41 verläuft parallel zur Welle 4 7 des Elektromotors und damit auch parallel zu den Achsen 6 und 7 der Walzen 1 und 2. An dem Lagerträger 10 sind zwei Seitenwangen 4 2 und 43 angebracht, die die Schwenkachse 41 aufnehmen. An einem zwischen den Seitenwangen 42 und 43 vorgesehenen Steg 46 ist mittels Schrauben 45 eine Blattfeder 44 angebracht, die sich auf der Schwinge 40 des Gehäuses des Elektromotors 37 abstützt. Die Blattfeder 44 ist dabei so angeordnet, daß ihre Kraftrichtung von den Walzen 1 und 2 hinweggerichtet ist, d.h. daß durch sie die Spannung des Antriebsbandes 36 erhöht wird. Wenn, wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Walzen 1 und 2 horizontal gerichtet sind und der Elektromotor 37 darunterliegend angeordnet ist, so kann zur Erzielung einer ausreichenden Spannung des Antriebsbandes 36 auch das Eigengewicht des Elektromotores 37 alleine ausreichen. Gegeben-
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enfalls kann es sogar notwendig sein, die Spannung durch eine Stützfeder zu vermindern, durch die das Eigengewicht des Elektromotores 37 teilweise aufgefangen wird. Wenn die Walzen 1 und 2 in ihrer Einbaulage vertikal gerichtet sind und damit auch die Schwenkachse 41 und die Welle 47 des Elektromotors 37 vertikal verlaufen, so wird die notwendige Spannung für das Antriebsband 36 ausschließlich von einer Feder entsprechend der Blattfeder 44 aufgebracht.
Um den nach einem Bruch des Antri-ebsbandes 36 möglichen Weg des Elektromotors 37·zu begrenzen, ist ein ortsfester Anschlag 4 9 vorgesehen. Dieser ortsfeste Anschlag 49 liegt im Schwenkweg eines an de/H Gehäuse des Elektromotors 37 der Schwinge 40 gegenüberliegenden Armes -48. Dem Arm 48 gegenüberliegend ist weiter ein Endschalter 51 angeordnet, dessen Drücker 50 bei einem Bruch des Antriebsbandes betätigt wird, kurz bevor der Arm 48 sich gegen den Anschlag 49 anlegt. Der Endschalter 51 ist über eine Leitung 52 an den Elektromotor 37 angeschlossen. Eine weitere Leitung 53 führt zu einer nicht dargestellten Signallampe, mit der der Störungsfall des betreffenden Spinnaggregates angezeigt wird. An den Elektromotor 37 ist weiterhin eine elektrische Leitung 54 angeschlossen, die ihn mit einem nicht dargestellten Garnwächter verbindet, der in Garnlaufrichtung vor oder nach der Abzugseinrichtung angeordnet ist und der auf einen Bruch und/ oder eine unzulässige Änderung der Qualität des Garnes anspricht und dann ebenfalls den Elektromotor 37 stillsetzt.
An dem Arm 48 des Elektromotors 37 ist eine Blattfeder 55 angebracht, die zur Bedienungsseite des Spinnaggregates (in Fig. 2 rechts) herausragt. Diese Blattfeder 55 kann bei Bedarf mit einer Kraft P belastet werden, beispielsweise durch eine verfahrbare Wartungseinrichtung, um dadurch die Spannung des Antriebsbandes 36 in einer bestimmten Weise vorübergehend zu erhöhen. Es ist insbesondere dann sinnvoll, wenn ein möglichst schnelles Hochlaufen der Walzen 1 und 2 vom Stillstand zu ihrer Betriebsgeschwf/T digkeit erreicht werden soll, wobei dann durch Erhöhung der Spannung des Antriebsbandes 36 ein Schlupf während dieser Phase ausgeschlossen werden kann.
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Um die Walzen 1 und 2 stillsetzen zu können, ist eine Bremse vorgesehen, die aus einem in den Bereich des Keilspaltes 3 einführbaren keilförmigen Bremsklotz 56 besteht, der im Bereich der Wälzlager 4 den Mänteln der Walzen 1 und 2 zustellbar ist. Die Walzen 1 und 2 sind neben dem durch eine Öffnung 38 des Lagerträgers 10 herausgeführten Antriebsband 36 um einen entsprechenden Betrag über die Wälzlager 4 hinaus ver-
58 längert. Die Blattfeder 57 ist einseitig mittels Schrauben an einem Halter 59 festgelegt. Auf der anderen Seite stützt sie sich gegen einen ortsfesten, maschdnenfesten Anschlag 60 auf der den Walzen 1 und-2 gegenüberliegenden Seite ab. Die Blattfeder 57 ist derart vorgespannt, daß der Bremsklotz 56 von den Mänteln der Walzen 1 und 2 abgehoben ist. Der Blattfeder 57 ist ein Betätigungselement 62 zugeordnet, das auf einer ortsfest gelagerten Welle 61 angeordnet ist. Das Betätigungselement 62 besitzt einen Nocken 63, der bei einem Verdrehen der Welle 61 einen Kreisbogen 64 beschreibt und sich dann an die Blattfeder 57 andrückt, die dann derart verformt wird, daß der Bremsklotz 56 den Mänteln beider Walzen 1 und 2 zugestellt wird. Die Welle 61 ragt in den Bereich der Bedienungsseite (Fig. 2, rechts) und ist an ihrem Ende mit einem Mitnahmeritzel 70 versehen, über dieses Mitnahmeritzel 70 kann beispielsweise das Verdrehen über eine entlang einer Spinnmaschine verfahrbare, automatische Wartungseinrichtung erfolgen.
Um beim Bremsen das Antriebsband 36 zu schonen, wird vorgesehen, daß beim einem Betätigen der Bremse die Spannung des Antriebsbandes 36 aufgehoben oder wenigstens gelockert wird. Hierzu ist das Betätigungselement 62 mit einem Mitnahmehebel 65 versehen, an welchem mittels einer Befestigung 67 ein Zugband 66 angelenkt ist, das durch eine Aussparung 68 des Arms 48 des Elektromotors 37 geführt ist und das an seinem Ende mit einem Anschlag 69 versehen ist. Durch Verdrehen der Welle 61, die parallel zu der Schwenkachse 41 verläuft, wird das Zugband 66 derart gespannt, daß sich sein Anschlag 69 an den Arm 48 anlegt und damit den Elektromotor 37 um die Schwenkachse 41 in Richtung zu den Walzen 1 und 2 hin verschwenkt. Die Länge des Zugbandes 66 ist dabei
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so bemessen, daß der Weg für den Elektromotor 37 bei Bruch des Antriebsbandes 36 möglich ist, der zum Betätigen des Drückers 50 des Endschalters 51 ausreicht. Gegebenenfalls kann dabei auf den zusätzlichen Anschlag 49 verzichtet werden.
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Claims (13)

1. Vorrichtung zum OE-Friktionsspinnen mit zwei nebeneinander angeordneten, einen Keilspalt bildenden Walzen, die gleichsinnig mittels eines gemeinsamen Antriebsbandes angetrieben sind, das um eine Riemenscheibe geschlungen ist, die auf einer Welle eines Elektromotors angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsband (36) auf den Mänteln der Walzen (1, 2) läuft, und daß der Elektromotor (37) in einerFührung (41) derart gehalten ist, daß er unter Beibehalten der zu den Walzen (1, 2) im wesentlichen parallelen Lage seiner Welle (47) beweglich ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (1, 2) und der Elektromotor (37) in den Eckpunkten eines Dreiecks angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (37) auf einer zu den Walzen (1, 2) parallelen Schwenkachse (41) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (47) des Elektromotors (37) außerhalb einer durch den Keilspalt (3) gelegten Ebene und näher an der in Laufrichtung des Antriebsbandes (36) dem Elektromotor (37) folgenden Walze (1) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (41) des Elektromotors (37) an einem Lagerträger (10) angeordnet ist, der auch die Achsen (6, 7) der Walzen (1, 2) aufnimmt.
6. Vorrichtung nach einem der An-sprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (37) mit einer oder mehreren in seine Bewegungsrichtung wirkenden Federn (44) belastet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg des Elektromotors (37) in seiner Führung (41) durch einen oder mehreren Anschläge (49) begrenzt ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (50, 51) zum Ausschalten des Elektromotors (37) vorgesehen sind, die auf einen Bruch des Antri-ebsbandes (36) und/oder einen Fehler eines ersponnenen Garns (26) ansprechen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verändern der Spannung des Antriebsbandes (36) Mittel (55; 66, 69) zum Verstellen der Lage des Elektromotors (37) vorgesehen sind!
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10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Mänteln der Walzen (1, 2) zustellbare Bremsmittel (56) vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (66, 69) zum Verändern der Spannung des Antriebsbandes (36) und die Bremsmittel (56) derart miteinander gekuppelt sind, daß bei Betätigen der Bremsmittel (56) die Spannung des Antriebsbandes (36) verringert wird.
12. Vorrichtung nach einem der-Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Mäntel der Walzen (1, 2) in dem Bereich, in welchem das Antriebsband (36) und/oder die Bremsmittel (56) angreifen, mit einem oder mehreren Wälzlagern (4) auf ihren Achsen (6, 7) gelagert sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (37) eine flach ansteigende Hochlaufkurve und eine flach abfallende Bremskurve aufweist.
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