DE3103326A1 - Garnanspinnvorrichtung an einer offenend-rotorspinneinheit - Google Patents

Garnanspinnvorrichtung an einer offenend-rotorspinneinheit

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    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
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    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • D01H4/50Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning

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  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

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■ 30.01.1981 _ 3 _ Anw.-Akte: 75.874
PATENTANMELDUNG
Anmelder: Vyzkumny ustav bavlnarsky, Usti nad Orlici
Titel: Garnarispinnvorrichtung an einer Offenend-Rotorspinneinheit
Die Erfindung betrifft eine Garηanspinnvorrichtung an einer Offenand-Rotorspinneinheit, bestehend aus einem Anspinnmechanismus zum Rückkehren des Garnendes durch einen Abzugskanal in den Spinnrotor, einem Unterbrechungsmechanismus zum Verkürzen des Garnendes auf eine bestimmte Länge und einem mit dem Garnabzugskanal in Verbindung stehenden Abführungskanal, der einerseits zum Halten des Garnendes unter der Wirkung eines Unterdrucks, der im Anschlußbereich beider Kanäle höher ist als der Arbeitsunterdruck im Abzugskanal, andererseits zum Abführen des abgetrennten Garnendes dient.
Garnanspinnvorrichtungen an Offenend-Rotorspinneinheiten, bei denen das Garnende vor dem Einführen in den Spinnrotor abgetrennt wird, sind bekannt. Zum Abführen des abgetrennten Garnendes wird dabei von die einer getrennten Quelle erzeugte Unterdruckluft angewandt.
Gemäß der DE-OS 29 15 788 besteht der Garnanspinnprozess bei dieser OE-Spinneinheit darin, daß das im Abzugskanal befindliche Garnende durch Unterdruck in den Spinnrotor rückgeführt wird. Vor dem Rückführen in den Spinnrotor
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wird das Garnende im Bereich des Abzugskanals durch eine Unterbrechungsvorrichtung unterbrochen und das abgetrennte Garnende abgeführt.
Zwischen dem Eintritt in den Abzugskanal und der Unterbrechungsvorrichtung schließt sich der Abzugskanal an einen Abführungskanal zum Abführen des abgetrennten Garnendes an.
Das Garn wird dem Spinnrotor in zwei Zeitphasen zurückgeführt. In der ersten wird es unmittelbar nach einem Fadenbruch im Saugwirkungsbereich des Spinnrotors im Abzugskanal angehalten, worauf es in eine Abführungskamitier des Abführungskanals befördert wird, wo das Garnende durch Saugeffekt gehalten wird. In der zweiten Phase wird das Garnende abgetrennt, das abgetrennte Garnende in der Abführungskammer belassen und eine weitere Rückbewegung des Garnes, wodurch das frische Garnende in den Spinnrotor ge1angt, be gönnen.
Nach einer Variante wird das Garnende in der ersten Anspinnphase in den Abführungskanal eingeführt und dort durch einen aus einer in den Abzugskanal gegenüber dem Abführungskanal mündenden Düse austretenden Luftstrom gehalten. Die Arbeit dieser Düse endet unmittelbar vor der zweiten Phase der Garnrückkehr in den Spinnrotor. Das frische Garnende wird von dem Abführungskanal nach der Auschaltung der Düse durch den im Abführungskanal erzeugten Unterdruck in den Abzugskanal hineingeführt.
Nach einer anderen Variante verwendet man einen in einem gesteuerten Zeitintervall mit einer Unterdruckquelle in Verbindung stehenden Abführungskanal. In diesem Falle
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entfällt die Düse. Der zum Einführen des Garnende aus dem Abzugskanal in den Abführungskanal nötige Unterdruck im Abführungskanal muß im Anschlußbereich beider Kanäle höher sein als der Arbeitsunterdruck im Abzugskanal. Der Abführungskanal steht mit der Unterdruckquelle nur in der ersten Phase des Anspinnvorgangs in Verbindung.
Die Erfindung sieht die Ausnützung der bisher für einen einzigen Zweck, das heißt allein zum Anspinnen verwendeten Unterdruckquelle an OE-Rotorspinnmaschinen auch für mindestens einen weiteren Zweck vor.
Es ist sehr vorteilhaft, eine derartige vorhandene Unterdruckquelle auch zum Reinigen des Garnes im Abzugskanal des Spinnrotors auszunutzen. Diese Reinigung hat den Zweck, die Qualität des auszuspinnenden Garnes zu steigern sowie die Verstopfung des Spinnrotors herabzusetzen und dadurch das ReinigungsIntervall zu verlängern.
Die Reinigung des Garnes im Abzugskanal des Spinnrotors wurde beispielsweise in dem tschl. Urheberschein Nr. 161 4 beschrieben. Nach dieser Druckschrift wird das Garn im Abzugskanal einem übereinstimmend mit der Garnabzugsrichtung wirkenden Saugeffekt ausgesetzt, so daß im Abzugskanal freiwerdende Verunreinigungen in Richtung von Spinnrotor hin durch den Saugeffekt abgeführt werden.
In einer Ausführungsform der bekannten Vorrichtung steht der Abzugskanal über den Abführungskanal mit einer Unterdruckquelle in Verbindung. Die Mündung des Abführungskanals im Abzugskanal befindet sich im Bereich der Bewegung eines Kontrollhebels des Fadenbruchwächters, der die Mündung des Abführungskanals im Falle eines Fadenbruchs und des Anspinnvorgangs abschließt.
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Eine solche Lösung des Problems weist jedoch eine ganze Reihe von Nachteilen auf. Ein wesentlicher Mangel liegt darin, daß die Notwendigkeit den Kontrollhebel des Fadenbruchwächters im Abzugskanal abdichten zu müssen, eine Zunahme von passiven, die Empfindlichkeit des Fadenbruchwächters beeinträchtigenden Hebelbewegungswiderständen verursacht.
Die Abnahme der Empfindlichkeit des Fadenbruchwächters, die insbesondere beim Ausspinnen von feinen Garnnummern schwerwiegend ist, verlängert die Ansprechzeit des Wächters im Falle eines Fadenbruchs, so daß beim Fadenbruch ein unerwünschter Garnabgang aus dem Abzugskanal des Spinnrotors erfolgt.
Der Anspinnvorgang wird gleichfalls durch die Ausführung des Abzugskanals ungünstig beeinflußt. In den mit der Dichtung ausgefüllten Fugen zwischen dem Kontrollhebel des Fadenbruchwächters und den Wänden des Abzugskanals wirkt ein Unterdruck, der das Anhaften der von Garn abstehenden Fasern verursacht und somit das Garn bei seiner Rückbewegung in den Spinnrotor bremst, was die Zuverlässigkeit des Anspinnvorgangs herabsetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Garnanspinnvorrichtung zur vorteilhaften Ausnutzung der Unterdruckluft sowohl für den eigentlichen Anspinnvorgang als auch für die Abfuhr von im Garn enthaltenen Verunreinigungen im Abzugskanal zu verwenden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe so gelöst, daß in den beim Spinnen sowie beim Anspinnen an eine Unterdruckquelle angeschlossenen Abführungskanal mindestens eine Luftdüse mündet, die zum Einführen des frischen Endes des
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Garnes in den Abzugkanal durch einen gesteuerten Druckluftauslaß in einer bestimmten Phase des Anspinnprozesses angeordnet ist.
Die Luftdüse ist zum Annullieren des Saugeffekts des Abführungskanals im Anschlußbereich beider Kanäle entsprechend ausgerichtet.
Zum Trennen des Garnes kann man einen der bekannten Unterbrechungsmechanismen verwenden. Vom Gesichtspunkt der Zuverlässigkeit des Anspinnvorgangs ist insbesondere ein ünterbrechungsmechanxsmus votteilhaft, der durch eine im Anschlußbereich des Abführungs- und Garnabzugskanals angebrachte Reibscheibe gebildet ist.
Gemäß einer der bevorzugten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der zum Annullieren des Saugeffekts des Abführungskanals im Anschlußbereich beider Kanäle angeordneten Luftdüse eine zweite Luftdüse zum Ausrichten des neuen Endes des Garnes vom Abführungskanal in den Abzugskanal zugeordnet, wobei beide Düsen an beiden Seiten der Reibscheibe angeordnet sind.
In der ersten Phase des Ansρinnvorgangs - d.h. bei der ersten Garnrückkehr - wird das Garnende vom Abzugskanal durch den Saugeffekt in den Abführungskanal hineingeführt, wobei es durch die rotierende Reibscheibe abgetrennt wird.
In der nächsten Phase - d. h. bei sich fortsetzender Garnrückkehr - wird der Saugeffekt des Abführungskanals im Anschlußbereich beider Kanäle durch die Wirkung der Luftdüsen unterbrochen, worauf das frische Garnende in den Abzugskanal gerichtet und weiterhin zur Sammelrinne des Spinnrotors geführt wird.
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Nach dem Anspinnvorgang wird die Arbeit der Luftdüsen wieder unterbrochen. Infolge des Saugeffekts des Abführungskanals werden im Garn enthaltene Verunreinigungen während des Spinnprozesses aus dem Abzugskanal durch den Abführungskanal abgeführt.
Der Vorteil der Erfindung besteht vor allem in einer größeren Zuverlässigkeit des Anspinnvorgangs. Dabei wird durch die Konzeption der erfinderischen Vorrichtung die Funktion des Fadenbruchwächters nicht beeinflußt. Das Abtrennen und Beseitigen des Garnendes erfolgt ganz automatisch ohne besondere Ansprüche hinsichtlich der Einstellung oder bezüglich eines Steuerungssignales, Dadurch wird der Mechanismus der Anspinnvorrichtung wesentlich vereinfacht. VOX dem Anspinnen steht immer eine genaue Garnlänge zur Verfügung und das abgetrennte Garnende wird automatisch mit den im Garn enthaltenen Verunreinigungen abgeführt, so daß es unnötig ist, weitere Unterdruckrohrleitungen zur Garnreinigung an der Maschine zu installieren.
Eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung soll anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen teilweisen, durch den Spinnrotor geführten Axialschnitt der Spinneinheit beim normalen Spinnprozeß und
Fig. 2 bis 6 die Spinneinheit gemäß Figur 1 in einzelnen Phasen des Anspinnvorgangs.
Wie es Figur 1 zeigt, umfaßt ein ortsfestes Gehäuse 1 der Spinneinheit eine nicht dargestellte Faserauflösevorrichtung, der ein Faserband 2 vorgelegt wird, und einen
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Spinnrotor 3, der in ortsfesten Lagern 4 drehbar gelagert ist. Der Antrieb des Spinnrotors 3 und der Faserauflösevorrichtung wird hier weder beschrieben noch . veranschaulicht, da es sich um die bei Offenendspinnmaschinen bekannten Mechanismen handelt.
Der Spinnrotor 3 befindet sich in einer Kammer 5, die sich an einen Kanal 6 zum Abführen der Arbeltsluft anschließt. Ein Arbeitsunterdruck im Spinnrotor 3 wird durch in demselben vorgesehene Ventilationsmittel und/oder durch den Anschluß des Kanals 6 an eine Unterdruckquelle erzeugt. In den Spinnrotor 3 mündet ein G'arnabzugskanal 7 in Form eines Trichters 8. Am entgegengesetzten Ende des Abzugskanals 7 ist ain Anspinntrichter 9 vorgesehen.
Das Faserband 2 wird durch die Auflösevorrichtung in Einzelfasern aufgelöst. Diese werden unter der Wirkung des Unterdruckes im Spinnrotor 3 einer im Spinnrotor 3 vorgesehenen Sammelrinne 11 durch einen Speisekanal 10 zugeführt. Das auszuspinnende Garn 12 wird über die Abzugswalzen 13 abgezogen und in einer nicht dargestellten Spulvorrichtung auf eine Spule aufgewickelt.
Dec Garnabzugskanal 7 trägt einen Fadenbruchwächter 14, dessen Kontaktarm 15 sich im Bereich zwischen dem Austrittsende des Abzugskanals 7 und den Abzugswalzen 13 gegen das Garn 12 abstützt.
Mittels einer elektrischen Leitung 16 ist der Fadenbruchwächter 14 an eine Steuereinheit 17 einer nicht dargestellten Anspinnvorrichtung für das Beheben der im normalen Spinnprozess oder bei der Abstellung der Spinneinheit entstandenen Fadenbrüche angeschlossen. Der Zweck der Anspinnvorrichtung beim Betriebsfadenbruch ist es, die
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Faserzufuhr zum Spinnrotor 3 und den Abzug des gebrochenen Garnes so anzuhalten, daß das Garnende im Abzugskanal 7 im Wirkungsbereich des Arbeitsunterdruckes stehen bleibt, ferner den Garnabzug zu reversieren, wobei zunächst eine zum Abtrennen bestimmte und dann nach dem Abtrennen eine zum Anschließen an ein in der Sammelrinne des Spinnrotors 3 durch Wiederingangsetzen der Speisevorrichtung neu gebildetes Paserbändchen vorbestimmte Garnlänge in den Spinnrotor rückgeführt wird, und schließlich den Abzug und das Ausspinnen des Garnes wiederherzustellen. Als Anspinnvorrichtung kann z.B. eine Vorrichtung gemäß der DE-AS 15. 10 986 verwendet werden. In diesem Falle betätigt die Steuereinheit 17 eine Anspinnvorrichtung, die eine elektromagnetische, in den Antrieb der Garnabzugswalzen 13 eingeschaltete Kupplung aufweist.
An beliebiger Stelle zwischen dem Gehäuse 1 und dem Austrittsende des Abzugskanals 7 steht der letztgenannte mit einem in einer Sammelkammer 20 endenden Abführungskanal 19 in Verbindung. Die Sammelkammer 20 steht wiederum über den Kanal 22 und ein Sieb 21 mit einer nicht dargestellten Unterdruckquelle in Verbindung.
Der Saugeffekt des Abführungskanals 19 im Bereich 23 des Anschlusses beider Kanäle 7, 19 ist höher als der Arbeitsunterdruck im Abzugskanal 7.
In dem vorerwähnten Anschlußbereich 23 ist eine an sich bekannte Reibscheibe 24 so angeordnet, daß sie in den Abzugskanal 7 nicht hineinragt. Am Umfang ist die Reibscheibe 24 mit Schmirgel- oder Drahtbeschlag versehen.
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Die Reibscheibe 24 wird mittels eines Übersetzungsgetriebes vom nicht dargestellten Antrieb der Spinneinheit entweder kontinuierlich oder vorzugsweise periodisch d. h. in vorbestimmten, durch die Steuereinheit 17 gesteuerten Intervallen des Anspinnvorgangs - angetrieben.
An beiden Seiten der Reibscheibe 24 sind Luftdüsen 26, 27 in einem die Verbindung zwischen dem Abzugskanal 7 und dem Abführungskanal 19 bildenden Block 28 angeordnet. Diese stehen durch eine Luftleitung 29 über ein elektromagnetisches Ventil 30 mit einer durchlaufenden, für Spinneinheiten der OE-Maschine gemeinsamen Druckluftrohrleitung 31 in Verbindung.
Das elektromagnetische Ventil 30 ist durch eine elektrische Leitung 32 an die Steuereinheit 17 angeschlossen, die die Tätigkeit beider Luftdüsen 26, 27 beim Anspinnvorgang steuert.
Die Luftdüse 26 ist so ausgerichtet, daß ihr gegen den Saugeffekt des Abführungskanals 19 wirkender Luftstrom 33 (Fig. 5) diesen Saugeffekt im Anschlußbereich 23 beider Kanäle 7, 19 annuliert. Die zweite Luftdüse 27 ist so orientiert, daß ihr Luftstrom 24 (Fig. 5) in den Unterteil des Abzugskanals 7 wirkt.
Beim normalen Spinnprozeß (Fig. 1) werden die auf dem Abzugsweg des Garns 12 durch sein Reiben an den Wänden des Abzugskanals 7, am Kontaktasufc 15 oder dergleichen freiwerdenden Verunreinigungen durch den Abführungskanal 19 in die Sammelkammer 20 eingesogen, so daß sie nicht wie üblich in den Spinnrotor 3 gelangen.
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Bei einem durch eine Störung im Spinnprozeß entstandenen Bruch des Garnes 12 schwenkt infolge der Abnahme der Garnspannung im Abzugskanal 7 der Kontaktarm 15 des Wächters 14 aus, der durch die Leitung 16 ein Signal 36 (Fig. 2) an die Steuereinheit 17 gibt, die es auf bekannte Art verarbeitet und ein Signal zum Abstellen der Zufuhr des Faserbandes 2 der Auflösevorrichtung der Spinneinheit und durch die Leitung 18 ein Signal 37 einem nicht dargestellten Element der Anspinnvorrichtung zur Reversierung der Abzugswalzen 13 und somit zur Rückbewegung des Endes 38 des gebrochenen Garnes 12 erteilt. Das Signal 37 ist so zu wählen, daß es zum Abbremsen des Garnes im Abzugskanal 7 und zu seiner Rückbewegung reicht. Durch Abklingen des Signals 37 wird der Rückgang der Abzugswalzen 13 stillgesetzt.
Figur 2 zeigt die Situation beim Drehen der Abzugswalzen 13 in Pfeilrichtung 39 und den Anfang des Einsaugens des gebrochenen Endes 38 des Garnes 12 in den Abführungskanal 19. Das Garnende 38 beginnt dabei, die in Pfeilrichtung 25 - d. h. in Richtung von Abzugskanal 7 in den Abführungskanal 19 - rotierende Reibscheibe 24 zu umschlingen.
Die nächste Phase des Anspinnvorgangs ist in Figur 3 veranschaulicht. Durch Anhalten der Bewegung der Abzugswalzen 13 bleibt auch das Garn stehen, dessen Ende 38 infolge Saugeffekte in den Abführungskanal 19 hineingeführt wird, wobei die Reibscheibe 24 das Ende 38 abtrennt, das in die Sammelkammer 20 abgesogen wird. Das neue frische Ende 40 des Garnes 12, das im Bereich des Saugeffekts des Abführkanals 19 bleibt, ist zum Anspinnen vorbereitet (Fig. 4).
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Die Figuren 5 und 6 zeigen den eigentlichen Anspinnvorgang. Die Steuereinheit 17 gibt - gegebenenfalls nach vorheriger manueller oder mechanischer Reinigung des Spinnrotors 3 von Verunreinigungen und Garnresten ein Signal 41 zur weiteren Rückbewegung der Abzugswalzen 13 und somit zur zweiten endgültigen Rückbewegung des Garnes. Gleichzeitig mit der Rückbewegung der Abzugswalzen 13 gibt die Steuereinheit 17 ein Signal der Speisevorrichtung, die die Faserzufuhr der Auflösevorrichtung wiederhergestellt, und ein Signal 4 2 an das elektromagnetische Ventil 30, das die Überdruckluft 43 aus der durchlaufenden Rohrleitung 31 in die Luftdüsen 26, 27 freigibt. Der Luftstrom 33 aus der Luftdüse 26 annulliert den Saugeffekt des Abführungskanals 19 im Anschlußbereich beider Kanäle 7, 19, während der Luftstrom 34 das frische Garnende in den Unterteil des Abzugskanals 7 einführt (Fig. 5).
Nach dem Anschließen des Paserbändchens an das frische Ende 40 des Garnes 12 in der Sammelrinne 11 des Spinnrotors 3 wird die Arbeitsspannung des Garnes wiederhergestellt und diese verursacht das Rückschwenken des Kontaktarmes 15 in die Ausgangslage, so daß der Fadenbruchwächter 14 das Fadenbruch-Signal 36 zu geben aufhört; diese Änderung wird von der Steuereinheit 17 elektronisch verarbeitet, wodurch die Abzugswalzen 13 mittels des Signals 45 und dadurch der Garnabzug aus dem Spinnrotor 3 in normalen Gang gesetzt werden.
Gleichzeitig mit/oder unmittelbar nach dem Signal 45 habt die Steuereinheit 17 das dem elektromagnetischen Ventil 30 gegebenen Signal auf, wodurch durch Wiederausschalten der Luftdüsen 26, 27 der Saugeffekt des Abführungs-
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kanals 19 im Anschlußbereich 23 beider Kanäle 7, 19 wiederhergestellt wird und die Vorrichtung für den nächsten Anspinnzyklus vorbereitet ist.
Verunreinigungen und abgetrennte Garnenden werden periodisch - entweder von Hand aus oder mechanisch - aus der Sammelkammer 20 beseitigt.
Zum Einführen des frischen Endes 40 des Garnes 12 aus dem Abführungskanal 19 zurück in den Abzugskanal 7 kann man auch die Luftdüse 26 verwenden. Nach der Annullierung des Saugeffekts des Abführungskanals 19 im Anschlußbereich 23 der beiden Kanäle 1, 19 ist der Saugeffekt im Abzugskanal 7 zum Einführen des frischen Garnendes 40 zurück in den Abzugskanal 7 ausreichend.
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Claims (3)

30.01.1981 Anw.-Akte: 75.874 PATENTANSPRÜCHE :
1. Garnanspinnvorrxchtung an einer Offenend-Rotorspinneinheit, umfassend einen Anspinnmechanismus zum Rückkehren des Garnendes durch einen Abzugskanal in den Spinnrotor, einen ünterbrechungsmechanismus zum Verkürzen des Garnendes auf eine bestimmte Länge und einen mit dem Garnabzugskanal in Verbindung stehenden Abführungskanal, der einerseits zum Halten des Garnendes unter Wirkung eines Unterdrucks, der im Anschlußbereich beider Kanäle höher ist als der Arbeitsunterdruck im Abzugskanal, andererseits zum Abführen des abgetrennten Garnendes dient, dadurch g e k e η η zeichnet , daß in den Zum Spinnen sowie zum Anspinnen an eine Unterdruckquelle angeschlossenen Abführungskanal (19) mindestens eine Luftdüse (26,
27) mündet, die zum Einführen des frischen Endes (4 0) des Garnes (12) in den Abzugskanal (7) durch einen gesteuerten Druckluftausfluß in einer bestimmten Phase des Anspinnprozesses angeordnet ist.
2. Garnanspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftdüse (26) zum Annullieren des Saugeffekts des Abführungskanals (19) im Anschlußbereich beider Kanäle (7, 19) angeordnet ist.
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3. Garnanspinnvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, mit dem Unterbrechungsmechanismus, der durch eine im Anschlußbereich des Abführungs- und Abzugskanais vorgesehene Reibscheibe gebildet ist, dadurch ge kennzeichnet , daß der zum Annullieren der Saugwirkung des Abführungskanals (19) im Anschlußbereich beider Kanäle (7, 19) angeordneten Luftdüse (26) eine zweite Luftdüse (27) zum Ausrichten des frischen Endes (40) des Garnes (12) vom Abführungskanal (19) in den Abzugskanal (7) zugeordnet ist, wobei beide Düsen (26, 27) an beiden Seiten der Reibscheibe (24) angeordnet sind.
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DE3103326A 1980-02-13 1981-01-31 Garnanspinnvorrichtung an einer Offenend-Rotorspinneinheit Expired DE3103326C2 (de)

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