DE3809437A1 - Verfahren und vorrichtung zum einfuehren eines garnendes in das abzugsrohr einer textilmaschine - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum einfuehren eines garnendes in das abzugsrohr einer textilmaschine

Info

Publication number
DE3809437A1
DE3809437A1 DE3809437A DE3809437A DE3809437A1 DE 3809437 A1 DE3809437 A1 DE 3809437A1 DE 3809437 A DE3809437 A DE 3809437A DE 3809437 A DE3809437 A DE 3809437A DE 3809437 A1 DE3809437 A1 DE 3809437A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarn
tube
push rod
take
draw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE3809437A
Other languages
English (en)
Inventor
Genadij Viktorovic Dip Zemskov
Frantisek Dipl Ing Burysek
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Original Assignee
Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS filed Critical Vyzkumny Ustav Bavlnarsky AS
Publication of DE3809437A1 publication Critical patent/DE3809437A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/48Piecing arrangements; Control therefor
    • D01H4/50Piecing arrangements; Control therefor for rotor spinning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einführen von Garnende in das Abzugsrohr einer Textilmaschine, insbe­ sondere einer Offen-End-Spinnmaschine, und eine Vorrich­ tung, die an jeder Arbeitsstelle der Maschine ein Garn­ abzugsrohr und eine Übergabevorrichtung zum Führen des Garns von einer Spule vor die Mündung des Abzugsrohrs aufweist.
Zum Einführen des Garnendes in ein Abzugsrohr beim An­ spinnen des gebrochenen Garns oder beim Anspinnen einer neuen Garnsorte von der aufgewickelten Spule oder einer Hilfsspule beim Einsatz eines Wartungsgeräts sind mehrere Verfahren und Vorrichtungen bekannt.
Aus der DE-B-22 12 108 ist eine Vorrichtung bekannt, bei der das Garnende ins Abzugsrohr mit Hilfe eines Injektors eingeführt wird. Der Injektor kann entweder auf einem entlang der Maschine fahrbaren Wartungsgerät oder ortsfest an jeder Spinneinheit vorgesehen sein. Ein Nachteil dieser Garneinführung besteht im Bedarf einer verhältnismäßig hohen Druckluftmenge und in einem unkontrollierbaren Auf­ drehen des Garnendes durch den Druckluftstrom im Injek­ torkanal.
Im EP-B-0 106 809 ist eine Vorrichtung beschrieben, bei der das Garnende ins Abzugsrohr durch einen in diesem Rohr erzeugten Unterdruck eingeführt wird. Diese und andere be­ kannte Vorrichtungen sind in der Regel mit Mechanismen zum Zuführen des Garnendes bis zur Mündung des Abzugsrohrs versehen, die Fadenklemmglieder, wie Speisewalzen, Spann­ backen oder gegabelte Übergabearme, zum Führen des Garnen­ des in den Ansaugbereich des Abzugsrohrs aufweisen. Nach­ teilig bei diesen Ausführungen ist der notwendige hohe Unterdruck im Abzugsrohr und der durch den Unterdrucker­ zeuger verursachte Aufwand. Bei modernen kleinen Spinnro­ toren ohne die als Unterdruckquelle wirkenden Entlüfungs­ löcher reicht der Unterdruck im Abzugsrohr zum zuverläs­ sigen Einsaugen des Garnendes ins Abzugsrohr nicht aus. Darüber hinaus kann das Garn so zur Mündung des Abzugs­ rohrs geliefert werden, daß sein Ende nicht in den Wir­ kungsbereich des Unterdrucks gelangt. Schließlich können sich Schlingen am Garnende bilden, die infolge ihrer Steifheit nicht ins Abzugsrohr eingesaugt werden können.
Aus der DE-A-25 41 588 ist es bekannt, am fahrbaren Wartungsgerät eine Übergabevorrichtung zum Führen des Garns zum Abzugsrohr vor seine Ausmündung vorzusehen. Diese Übergabevorrichtung weist einen Übergabekopf mit einem Saugkanal auf, in den das Garnende eingesaugt wird. Ferner ist der Übergabekopf vor der Mündung des Saugkanals mit einer Trennvorrichtung versehen. Mach dem Anordnen des Übergabekopfes vor der Mündung des Abzugsrohrs wird das Garn in der Trennvorrichtung abgetrennt, das abgetrennte Garnende in den Saugkanal eingesaugt und das neue Garnende bewegt sich frei in den Saugbereich des Abzugsrohrs. Dann wird das Garnende ins Abzugsrohr von dem durch Unterdruck hervorgerufenen Luftstrom eingesaugt, was gleiche Nach­ teile hat wie im vorangehenden Fall.
Die Erfindung soll die Nachteile des Standes der Technik ausschalten und ihr liegt die Aufgabe zugrunde, ein siche­ res und energetisch anspruchsloses Verfahren zum Einführen des Garnendes ins Abzugsrohr und eine verhältnismäßig ein­ fache und zuverlässige Einführvorrichtung mit langer Le­ bensdauer zu schaffen, mit der das erfindungsgemäße Ver­ fahren störungsfrei und zügig durchgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe so gelöst, daß am freien Garnende eine Schlaufe bzw. Schlinge gebildet wird, die in das Abzugsrohr unter gleichzeitigem fortlaufendem Geraderichten so tief eingesteckt wird, bis das Garnende durch mechanische Wirkung im Abzugsrohr vollständig gerade wird.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung weist an jeder Arbeitsstelle ein Garnabzugsrohr und eine Übergabe­ vorrichtung zum Führen des Garns von der Spule zum Ab­ zugsrohr vor seine Mündung auf und enthält zum Einführen des Garnendes in das Abzugsrohr einen Garneinführungsme­ chanismus vor dessen Ausmündung, der u.a. eine Schubstan­ ge, ein Führungsmittel und ein Eintriebsmittel zum Ein­ führen der Schubstange zusammen mit der Garnschlinge in das Abzugsrohr aufweist.
Ein Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei einem relativ geringen oder auch fehlenden Unterdruck an der Mündung des Abzugsrohrs - z.B. bei stehendem Spinnrotor - das Garnende ins Abzugsrohr zuverlässig eingeführt wird, was den Anspinnzyklus des Wartungsgeräts verkürzt, weil das Warten auf die Wiederherstellung des Unterdrucks beim Anlauf der Arbeitsstelle wegfällt. Ein weiterer Vorteil der mechanischen Einführung des Garns ins Abzugsrohr be­ steht in der Unempfindlichkeit gegenüber Störungen im Un­ terdrucksystem.
Die Schubstange weist vorzugsweise an ihrem freien Ende mindestens einen geraden oder geschwungenen Einschnitt auf, von dem das Garn zuverlässig erfaßt und ins Abzugsrohr hineingeführt werden kann. Die symmetrische Anordnung dieses gabelförmigen Einschnitts zur Längsachse der Einführungsstange bewirkt ein besseres und be­ triebssicheres Ausrichten der Garnschlinge im relativ schmalen Abzugsrohr. Gabelförmige Einschnitte können an einer oder besser an beiden Seitenkanten der Schubstange ausgebildet sein. In diesem Fall ist es jedoch vorteilhaft, daß jeder Einschnitt mit seinem Ende bis zur oder auch hinter die Achse der Schubstange reicht, wodurch ein glattes Ausrichten der Garnschlinge im Abzugsrohr erreicht werden kann. Mit dieser Maßnahme wird das Garn besser aufgefangen, da es vor der Mündung des Abzugsrohrs verschiedenen Lufteinwirkungen, Erschütterungen der Ma­ schine od.dgl. ausgesetzt wird und flattert.
Das Eintriebsmittel kann verschiedenartig ausgeführt sein. Vorzugsweise ist es durch einen pneumatischen Ar­ beitszylinder gebildet, in dem die Schubstange fest­ gehalten ist. Die Herstellung und Wartung der ganzen Vorrichtung wird dann einfacher.
Obgleich der Garneinführungsmechanismus an der Maschine auf verschiedene Art und Weise angeordnet sein kann, wird dessen Installierung an dem automatischen, entlang der Ma­ schine fahrbaren Wartungsgerät bevorzugt. Besonders vor­ teilhaft ist es, wenn dieser Mechanismus unmittelbar an der Übergabevorrichtung zum Überführen des Garns von der Spule zum Abzugsrohr vorgesehen ist, weil dabei eine re­ lativ präzise Ausrichtung des Geräts gegenüber der Ar­ beitsstelle und damit ein zuverlässiges Aufnehmen des Garns von der Schub- bzw. Einführungsstange gewährleistet wird.
Ferner ist es vorteilhaft, wenn die Übergabevorrichtung mit dem Übergabekopf und dem Saugkanal unmittelbar neben dem Abzugsrohr der Spinnstelle angeordnet ist, so daß das Garn vor der Bewegungsbahn der Schubstange verläuft und im Saugkanal von der Schubstange gespannt gehalten wird, was zum Bilden einer in beiden Richtungen geraden Schlinge führt. Der Vorgang wird weiter verbessert, wenn im Saug­ kanal eine Trennvorrichtung zum Bilden eines neuen, zum Anspinnen besser geeigneten Garnendes vorgesehen ist. Dadurch wird nicht nur eine günstige Form der ins Abzugs­ rohr einzuführenden Garnschlinge, sondern auch das stö­ rungsfreie Herausziehen der Schubstange aus dem Abzugsrohr ohne Zurückziehen des Garns aus dem Abzugsrohr gewährlei­ stet. Ferner wird die Gefahr des Aufwickelns des abge­ trennten Garnendes auf das Trennelement vermindert, da dieses vom eingesaugten Luftstrom umspült wird. Das zu­ verlässige Auffangen des Garns für die Einführung ins Ab­ zugsrohr mit Hilfe der Einführungsstange wird noch durch einen Leitschlitz an der Stirn der Buchse mit Austritts­ öffnung für die Schub- bzw. Einführungsstange aufweisenden Garneinführungsmechanismus gefördert. In dieser Ausführung wird das Garn während seines Laufs von der Spule in die Vorbereitungsanspinnlage in Richtung zum Saugkanal über die Stirn geradegerichtet und rutscht in den Leitschlitz, wodurch es zuverlässig von der Einführungsstange erfaßt wird, deren gabelförmiger Einschnitt zum Leitschlitz symmetrisch ist. Das Einführen des Garns ins Abzugsrohr erfordert keine Druckluft zu dessen Injizieren, dreht nicht den Drall am Garnende durch die Wirkung des Luft­ stroms auf und erfordert keinen relativ hohen Unterdruck im Abzugsrohr, so daß die Garneinführung nicht vom Unter­ druck im Spinnrotor abhängt. Das alles setzt den Energie­ bedarf herab und steigert die Zuverlässigkeit des An­ spinnprozesses, insbesondere beim Einsatz des Wartungs­ geräts an der Offen-End-Spinnmaschine. Diese Vorrichtung ist vorzugsweise auch bei allen Textilmaschinen, wo das Garnende auch für andere Vorgänge in ein Rohr hineinzu­ führen ist, anwendbar.
Einige bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden im folgenden anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Einen Teil eines Wartungsgeräts und die Ausmündung des Garnabzugsrohrs einer Spinnstelle im Schnitt;
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in der Anfangsphase der Bildung einer Schlinge am Garnende;
Fig. 3 einen Garneinführungsmechanismus mit einer Schub­ stange in Einziehlage und mit einem Leitschlitz in der Stirn der Buchse;
Fig. 4 eine Schubstange mit gabelförmigem Einschnitt in Ausziehlage;
Fig. 5 das Ende einer Schubstange mit einem gabelförmigen Einschnitt auf einer Seitenkante;
Fig. 6 eine andere Schubstange mit beiderseitigen gabel­ förmigen Einschnitten;
und
Fig. 7 einen Querschnitt VII-VII in Fig. 1.
Da die betreffende Textilmaschine, beispielsweise eine Of­ fen-End-Rotorspinnmaschine, mit ihren Arbeitsstellen all­ gemein bekannt ist, sollen im folgenden nur die für die Erfindung wesentlichen Teile beschrieben werden.
Fig. 1 zeigt lediglich die Mündung 2 eines Abzugsrohrs 3 einer Spinnstelle 1, die eine Rotorspinneinheit oder eine andere Spinnvorrichtung sein kann. Oberhalb jeder Arbeits­ stelle 1 befinden sich Abzugswalzen 4, eine Spulwalze 5 und eine Spule 6 im Maschinenrahmen.
Zum Rückführen des Garns 7 von der Spule 6 zum Abzugsrohr 3 dient eine Übergabevorrichtung 8, die in einem automati­ schen fahrbaren Wartungsgerät integriert sein kann.
Die Übergabevorrichtung 8 ist an einem von einem pneuma­ tischen Arbeitszylinder 10 betätigbaren Übergabearm 9 vor­ gesehen und weist bei dieser Ausführung einen Übergabekopf 11 auf, der einen an einer Unterdruckquelle über eine Saugrohrleitung 13 angeschlossenen Saugkanal 12 enthält. Im Saugkanal 12 ist vorzugsweise eine Trennvorrichtung 14 zum Abtrennen eines zum Anspinnen ungeeigneten Garnendes vorgesehen. Diese Vorrichtung 14 dient zum Bilden eines neuen Endes 15 des Garns 7, das sich in einer zum Anspin­ nen notwendigen Garnlänge immer in einer genau festgeleg­ ten Ausgangslage zur Ausmündung 2 des Abzugsrohrs 3 be­ findet. Die Trennvorrichtung 14 enthält eine angetriebene Reibscheibe.
Gegenüber der Ausmündung 2 des Abzugsrohrs 3 der anzuspin­ nenden Arbeitsstelle 1 wird ein Garneinführungsmechanismus 16 angeordnet, der eine Schub- oder Einführungsstange 17, ein Führungsmittel 18 und ein Eintriebsmittel 19 zum Ein­ stecken der Einführungsstange 17 ins Abzugsrohr 3 besitzt. Das Eintriebsmittel 19 ist vorzugsweise ein pneumatischer Arbeitszylinder, in dessen Kolben die Einführungsstange 17 festgehalten ist. In diesem Fall besteht das Führungsmit­ tel 18 aus einer zylindrischen Buchse 20, die an ihrer Stirn 21 eine Austrittsöffnung 22 aufweist. Die Stirnkante ist mindestens auf einer Seite mit einem Leitschlitz 23 in Laufrichtung des Garns 7 von der Spule 6, resp. von der entsprechenden Übergabestelle des Wartungsgeräts in den Saugkanal 12 des Übergabekops 11 versehen. Anstelle des pneumatischen Arbeitszylinders kann als Eintriebsmittel 19 ein nicht dargestelltes Solenoid eingesetzt werden, in dessen verschiebbaren Kern die Einführungsstange 17 fest­ gehalten ist. Zum Rückwärtsgang des pneumatischen Arbeits­ zylinders 19 bzw. seines Kolbens ist in der Buchse 20 eine Rückstellfeder 24 vorgesehen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Detailansichten des Garnein­ führungsmechanismus 16; Fig. 3 zeigt die Einführungsstange 17 in der Ausgangs- bzw. Einziehlage und Fig. 4 zeigt sie in der Einführungs- bzw. Ausziehlage. Fig. 3 zeigt den Leitschlitz 23 an der Stirn 21 der Buchse 20, wobei die Einführungsstange 17 an ihrem freien Ende 25 mit einem vorzugsweise gabelförmigen Einschnitt 26 versehen ist, der verschiedene Formen aufweisen kann. Der Einschnitt hat vorzugsweise die Form eines Keils und ist zur Längsachse der Einführungsstange 17 symmetrisch, um einen ausreichen­ den Raum zum Frei-, resp. Gerademachen der Garnschlinge im Abzugsrohr 3 zu lassen, was noch später näher erläutert werden soll.
Der gabelförmige Einschnitt 26 kann auch an einer Seiten­ kante 27 der Einführungsstange 17 (Fig. 5) oder an beiden Seitenkanten derselben (Fig. 6) vorgesehen sein. In diesen Fällen soll der Einschnitt 26 in der Bewegungsrichtung der Einführungsstange 17 offen sein und bis zur Längsachse der Einführungsstange 17 oder etwas über diese Achse reichen, um einen zum Freimachen des Garns 7 notwendigen Raum im Abzugsrohr 3 vorzusehen.
Der dargestellte Garneinführungsmechanismus 16 ist auf einem automatischen, entlang der Maschine auf Rollen 29 und Schienen 30 fahrbaren Wartungsgerät 28 (Fig. 1) ange­ bracht und mittels eines Halters 31 direkt auf der Über­ gabevorrichtung 8 montiert. Selbstverständlich kann der Garneinführungsmechanismus 16 auch an einem eigenen Ge­ stänge oder an einer analogen Vorrichtung zu seinem Transport in die Anspinnlage angebracht sein. Die darge­ stellte Übergabevorrichtung 8 ist jedoch zu diesem Zweck besonders geeignet.
Die Einführungsstange 17 kann verschiedene Formen haben. Vorzugsweise soll sie jedoch einen flachen, möglichst dünnen Querschnitt aufweisen (siehe Fig. 7), um ausrei­ chenden Raum für Garn im Abzugsrohr 3 zu lassen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Im Falle eines Fadenbruchs an der Arbeits- oder Spinn­ stelle 1 wird das Wartungsgerät 28 vor dieser nicht arbei­ tenden Stelle positioniert, um die zum Beheben des Faden­ bruchs notwendigen Vorgänge vorzunehmen. Dabei übernimmt der Übergabekopf 11 das Garnende und saugt es in den Saug­ kanal 12 ein, wobei er vom Übergabearm 9 mit Hilfe des pneumatischen Arbeitszylinders 10 in der Endphase in die Anspinnlage im Bereich der Ausmündung 2 des Abzugsrohrs 3 der Arbeitsstelle 1 gebracht wird (Fig. 1 und 2). In die­ ser Lage des Übergabekopfes 11 wird das Garn 7 von der Spule 6 oder einer Hilfsspule im Wartungsgerät so im Saugkanal 12 geführt, daß es quer über die Ausmündung 2 des Abzugsrohrs 3 und vor der Stirn 21 der Buchse 20 des Garneinführungsmechanismus 16 läuft und in den Leitschlitz 23 rutschen kann. Dies ist dadurch verursacht, daß die Stirn über die Verbindungslinie zwischen dem Eintritt des Saugkanals 12 und dem Abzugswalzenpaar 4 reicht. Durch ein nicht dargestelltes Steuerelement wird der Arbeitszylinder 19 betätigt und die Einführungsstange 17 wird aus der Buchse 20 herausgeschoben und ins Abzugsrohr 3 hineinge­ führt. Bei ihrer Bewegung nimmt die Einführungsstange 17 mit ihrem gabelförmigen Einschnitt 26 das Garn 7 auf und bildet davon eine Schlinge, die beim Eindringen der Ein­ führungsstange 17 in die Ausmündung 2 des Abzugsrohrs 3 vollendet wird, wobei das Garn an den Rändern der Rohr­ mündung 2 abgebogen wird (Fig. 2). Da das Garn 7 von der Spule 6 oder vom Wartungsgerät gehalten wird, wird die Garnschlinge von der Einführungsstange 17 so tief ins Abzugsrohr hineingesteckt, bis sie vollständig gerade ist, was teilweise in Fig. 1 dargestellt ist. Die geradlinige Ausrichtung der Garnschlinge wird durch die Einführungs­ stange 17 vorgenommen, die so tief ins Abzugsrohr 3 ein­ dringt, bis die Schlingenstränge gestreckt sind. Das Garn 7 liegt dann an der Einführungsstange 17 an, die aus dem Abzugsrohr 3 durch die Rückfeder 24 herausgezogen wird. Das gerade Ende 15 des Garns 7 wird dann zum Ansetzen an ein Faserbändchen in der Sammelrinne des Spinnrotors ge­ rührt.

Claims (13)

1. Verfahren zum Einführen des Garnendes in das Abzugsrohr einer Textilmaschine, beispielsweise Offen-End-Spinn­ maschine, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Garnende eine Schlinge mechanisch gebildet wird, die in das Abzugsrohr unter gleichzeitigem fort­ laufendem Geraderichten so tief eingesteckt wird, bis das Garnende durch mechanische Wirkung im Abzugsrohr vollständig gerade wird.
2. Vorrichtung zum Einführen des Garnendes in ein Abzugs­ rohr einer Textilmaschine, die an jeder Arbeitsstelle ein Garnabzugsrohr und eine Übergabevorrichtung zum Führen des Garns von der Spule zum Abzugsrohr vor seine Mündung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Garneinführungsmechanismus (16) vor der Mündung (2) des Abzugsrohrs (3) vorgesehen ist, der eine Schubstan­ ge (17) und Mittel (18, 19) zum Einführen der Schub­ stange (17) zusammen mit einer Garnschlinge in das Ab­ zugsrohr (3) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schubstange (17) an ihrem freien Ende (25) mindestens einen gabelförmigen Einschnitt (26) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschnitt (26) zur Längsachse der Schubstange (17) symmetrisch ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Einschnitt (26) in der Seitenkante (27) der Einführungsstange (17) ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schubstange (17) von einem pneumatischen Arbeitszylinder (19) betätigbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (17) am verschieb­ baren Kern eines Solenoids festgehalten ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (17) ein Flach­ profil ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Garneinführungsmechanismus (16) an einem automatischen, entlang der Arbeits­ stellen (1) der Maschine fahrbaren Wartungsgerät (28) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Garneinführungsmechanismus (16) an der Übergabevorrichtung (8) zum Führen des Garns (7) von der Spule (6) zum Abzugsrohr (3) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Übergabekopf (11) mit einem Saugkanal (12) zum Führen des Garns (7) quer zum Ab­ zugsrohr (3) der Arbeitsstelle (1) in die Bahn der Be­ wegung der Schubstange (17) des Garneinführungsmecha­ nismus (16) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Saugkanal (12) eine Trennvorrichtung (14) zum Bilden eines neuen Endes (15) des Garns (7) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Garneinführungsmechanismus (16) an der Stirn (21) seiner Buchse (20) mit einer Austrittsöffnung (22) für die Einführungsstange (17) und mit einem Leitschlitz (23) versehen ist.
DE3809437A 1987-03-27 1988-03-21 Verfahren und vorrichtung zum einfuehren eines garnendes in das abzugsrohr einer textilmaschine Withdrawn DE3809437A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CS872104A CS265081B1 (en) 1987-03-27 1987-03-27 Device for the yarn end introducing into the draw of tube of spinning unit of the spindless spinning machine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3809437A1 true DE3809437A1 (de) 1988-10-13

Family

ID=5357187

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3809437A Withdrawn DE3809437A1 (de) 1987-03-27 1988-03-21 Verfahren und vorrichtung zum einfuehren eines garnendes in das abzugsrohr einer textilmaschine

Country Status (3)

Country Link
CS (1) CS265081B1 (de)
DE (1) DE3809437A1 (de)
IT (1) IT1216514B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3834458A1 (de) * 1987-10-12 1989-04-20 Elitex Zavody Textilniho Vorrichtung zum wiederanspinnen von garn
EP0443220A1 (de) * 1990-02-23 1991-08-28 SAVIO MACCHINE TESSILI S.p.A. Vorrichtung und Verfahren zur Fadenendvorbereitung zum Anspinnen oder Wiederanspinnen einer Offenend-Spinnvorrichtung

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE504249C (de) * 1929-07-28 1930-08-01 Aceta G M B H Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen trocken gesponnener Kunstfaeden
DE2012108A1 (de) * 1969-03-15 1970-09-24 Daiwa Boseki Kabushiki Kaisha, Osaka (Japan) Spinnmaschine
DE2541489A1 (de) * 1974-09-20 1976-04-01 Mitsui Petrochemical Ind Verfahren zur abtrennung und rueckgewinnung von hydrochinon
DE3103326A1 (de) * 1980-02-13 1982-01-14 Výzkumný ústav bavlnářský, Ustí nad Orlicí Garnanspinnvorrichtung an einer offenend-rotorspinneinheit
DE3329243A1 (de) * 1982-08-16 1984-02-16 Výzkumný ústav bavlnářský, Ustí nad Orlicí Anspinnvorrichtung fuer offenendspinnmaschinen
EP0106809B1 (de) * 1982-10-12 1986-09-10 Officine Savio S.p.A. Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens und Spulenwechseln auf Offenendspinnmaschine

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE504249C (de) * 1929-07-28 1930-08-01 Aceta G M B H Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen trocken gesponnener Kunstfaeden
DE2012108A1 (de) * 1969-03-15 1970-09-24 Daiwa Boseki Kabushiki Kaisha, Osaka (Japan) Spinnmaschine
DE2541489A1 (de) * 1974-09-20 1976-04-01 Mitsui Petrochemical Ind Verfahren zur abtrennung und rueckgewinnung von hydrochinon
DE3103326A1 (de) * 1980-02-13 1982-01-14 Výzkumný ústav bavlnářský, Ustí nad Orlicí Garnanspinnvorrichtung an einer offenend-rotorspinneinheit
DE3329243A1 (de) * 1982-08-16 1984-02-16 Výzkumný ústav bavlnářský, Ustí nad Orlicí Anspinnvorrichtung fuer offenendspinnmaschinen
EP0106809B1 (de) * 1982-10-12 1986-09-10 Officine Savio S.p.A. Vorrichtung zum Anspinnen eines Fadens und Spulenwechseln auf Offenendspinnmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3834458A1 (de) * 1987-10-12 1989-04-20 Elitex Zavody Textilniho Vorrichtung zum wiederanspinnen von garn
EP0443220A1 (de) * 1990-02-23 1991-08-28 SAVIO MACCHINE TESSILI S.p.A. Vorrichtung und Verfahren zur Fadenendvorbereitung zum Anspinnen oder Wiederanspinnen einer Offenend-Spinnvorrichtung
US5303538A (en) * 1990-02-23 1994-04-19 Savio S.P.A. Device and procedure for preparing the thread end to start or resume open-end spinning

Also Published As

Publication number Publication date
CS265081B1 (en) 1989-09-12
IT1216514B (it) 1990-03-08
IT8819927A0 (it) 1988-03-24
CS210487A1 (en) 1989-01-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3706728C2 (de)
DE3690601C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wiederanspinnen einer mit einem Streckwerk und einem pneumatischen Drallorgan arbeitenden Spinnvorrichtung
DE1960562C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Rückliefern eines Fadenendes an die Fasersammeifläche einer Offen-End-Spinnvorrichtung
DE2939481A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum spleissen von gesponnenen faeden
DE1560304B1 (de) Vorrichtung zum klemmenden Festhalten eines Fadens in einer Offen-End-Spinnvorrichtung
DE3123494C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwinden eines neu angesponnenen Fadens auf eine in eine Spulvorrichtung eingelegte Leerhülse
DE2753349C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen eines Umwindegarnes
EP3144257A1 (de) Verfahren zum betreiben einer arbeitsstelle und arbeitsstelle
DE2758064A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur beseitigung einer unregelmaessigkeit in einem faden
DE1685994B1 (de) Fadenabzugsvorrichtung
DE2361978C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anspinnen einer Offenendspinnmaschine
DE2111316B2 (de) Vorrichtung zum Anspinnen gerissener Fäden in einer Spinnmaschine
DE3611050A1 (de) Verfahren und vorrichtung an einem spinnaggregat
CH622296A5 (en) Yarn-knotting device on a pneumatic spinning machine
DE4231730A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum anspinnen in einer offen-end-spinnmaschine
DE3626268C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Einfädeln eines Vorgarns in ein laufendes Streckwerk
EP0036066B1 (de) Vorrichtung zum Unterbrechen der Faserbandzufuhr bei Offenend-Spinnvorrichtungen
EP0170972B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Wiederanspinnen einer Offenend-Friktionsspinnvorrichtung
DE1785666B1 (de) Vorrichtung zum Rueckspeisen eines Fadenendes in den Spinnrotor einer Offenendspinnvorrichtung
DE3809437A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einfuehren eines garnendes in das abzugsrohr einer textilmaschine
DE3829151A1 (de) Vorrichtung zum zwischenspeichern eines fadens an einer spinnmaschine
DE3345627A1 (de) Vorrichtung zum eintragen eines schussfadens in das fach einer webmaschine
EP0276208B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum wiederanspinnen einer offenend-friktionsspinnvorrichtung
DE3039857A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum bilden von anfangswindungen auf leerspulen von textilmaschinen
DE3908463A1 (de) Vorrichtung zum zwischenspeichern eines doppelfadens

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee