CH653655A5 - Verfahren und anordnung zur fadenbruchueberwachung in einer textilmaschine. - Google Patents

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CH653655A5
CH653655A5 CH2275/81A CH227581A CH653655A5 CH 653655 A5 CH653655 A5 CH 653655A5 CH 2275/81 A CH2275/81 A CH 2275/81A CH 227581 A CH227581 A CH 227581A CH 653655 A5 CH653655 A5 CH 653655A5
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Fadenbruchüberwachung in einer Textilmaschine, vorzugsweise an Spinnmaschine, gemäss Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bisher sind mechanische, induktive, optische und kapazitive Verfahren und Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die bei Bruch des bewegten Fadens ein Signal zur weiteren Informationsverarbeitung abgeben.
Mechanische Überwachungsverfahren und -Vorrichtungen beruhen ausschliesslich auf dem Prinzip, dass der laufende Faden durch einen beweglich gelagerten Hebel abgetastet und bei Fadenbruch die auftretende Hebelbewegung in eine elektrische Kontaktauslösung umgewandelt wird. Der Nachteil dieser Lösungen ist die ständige Berührung des laufenden Fadens sowie das Anlegen des Hebels an den Faden nach Beseitigung eines Fadenbruches durch die Bedienungskraft.
Mechanische Überwachungseinrichtungen erfordern ausserdem einen hohen Wartungsaufwand und besitzen eine geringe Zuverlässigkeit.
Induktive Verfahren und Vorrichtungen zum Erkennen eines Fadenbruches beruhen auf dem Prinzip des Erfassens der Bewegung des Ringläufers einer Spinnmaschine, der bei Fadenbruch zum Stillstand kommt bzw. mit stark verminderter Drehzahl umläuft. Dieser Ringläufer durchläuft bei jeder Umdrehung in der Regel ein Magnetfeld, das von einem Elektromagneten erzeugt wird. Auf Grund der Veränderung des magnetischen Flusses bei Eintritt des Ringläufers in das Magnetfeld ergibt sich eine auswertbare Impulsfolge, die der Drehzahl des Ringläufers proportional ist und die demzufolge zur Erkennung eines Fadenbruches genutzt wird. Der Nachteil derartiger Lösungen ist der hohe fertigungstechnische Aufwand bei der Herstellung der für diese Lösungen notwendigen Elektromagneten.
Optische Überwachungsverfahren und -Vorrichtungen bestehen aus einem Sender und Empfänger, wobei der zu überwachende Faden zwischen Sender und Empfänger verläuft und bei Fadenbruch ein Impuls als Folge einer erhöhten Lichtzufuhr vom Sender zum Empfänger ausgelöst und zur Erkennung eines Fadenbruches genutzt wird. Der Nachteil derartiger Anordnungen ist die geringe Betriebszuverlässigkeit, da auf Grund der hohen Staub- und Flusenanfälle an Textilmaschinen der Strahlungsweg zwischen Sender und Empfänger verdeckt werden kann und so derartige Einrichtungen die an sie gestellten Forderungen nicht mehr erfüllen.
Kapazitive Verfahren und Vorrichtungen beruhen auf dem Prinzip der Kapazitätsänderung beispielsweise eines Plattenkondensators, wobei der Faden das Dielektrikum darstellt. Bei Ausfall des Fadens tritt demzufolge eine Veränderung der Dielektrizitätskonstante ein, die wiederum eine auswertbare Kapa-zitätsveränderun zur Folge hat.
Starke Umweltbelastungen, wie Staub und Flusenanfall, können die an sich geringen Kapazitätsänderungen bei Fadenbruch so beeinträchtigen, dass eine zuverlässige Signalauswertung nicht mehr möglich wird oder einen extrem hohen schaltungstechnischen Aufwand erfordert.
Zur Umwandlung eines Eingangssignals in ein binäres Dauersignal bei Vorliegen stochastischer Spannungsimpulse unterschiedlicher Impulsbreite ist es bekannt, dass zunächst mit einem Verstärker die Impulse in ihrer Amplitude verstärkt werden und sich an den Verstärker eine Impulsformerstufe an-schliesst, die die Impulse in Rechteckimpulse umformt. Nach erfolgter Impulsformung wirken die Rechteckimpulse auf eine Integrationsstufe, die einen arithmetischen Mittelwert der Rechteckimpulse bildet. Ein nachgeschalteter Schwellwertschalter wird dann zur Umformung in ein binäres Dauersignal eingesetzt.
Nachteil solcher Verfahren und Anordnungen ist einerseits die Anwendung aufwendiger Schaltungsmassnahmen und andererseits der Einsatz eines Integrators, der hohe Ansprüche für s
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den Fall erfüllen muss, dass keine Impulse am Eingang des Integrators anliegen und durch die immer vorhandene Drift eines Integrators kein Fehlersignal am Ausgang der Gesamtanordnung auftreten soll.
Zur Auswertung notwendiger Schwellwertschalter sind als «Schmitt-Trigger» Stromtrigger oder mit Hilfe von Operationsverstärkern vorgeschlagen worden.
Diskret aufgebaute Schwellwertschalter besitzen den Nachteil, dass infolge der über einen Emitter- oder Source-Widerstand erzeugten notwendigen Mitkopplung, das Ausgangssignal in den zwei erforderlichen diskreten Zuständen vom Bezugspotential abweicht. Das verbleibende Restpotential muss demzufolge durch zusätzliche Schaltungsmassnahmen abgeblockt werden. Stromtrigger sind derart ausgelegt, dass diese nur bipolar realisiert sind und demzufolge der Eingangswiderstand relativ niedrig ist und so die Zeitkonstante eines vorgeschalteten RC-Gliedes sehr begrenzt ist bzw. zusätzliche Schaltungsmassnahmen angewendet werden müssen.
Mit Operationsverstärkern aufgebaute Schwellwertschalter besitzen im Hinblick auf die weitere Verarbeitung des Ausgangssignals den Nachteil, dass der Übergang in eine Logikschaltung nicht ohne zusätzliche Schaltungsmassnahmen möglich ist.
Die Erfindung stellt sich das Ziel, mit einfachen Mitteln eine Fadenbruchüberwachung zu schaffen, die frei von den durch die Umweltbedingungen hervorgerufenen Störungen ist sowie wartungsfrei arbeitet.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Verfahren und eine Anordnung zur Fadenüberwachung unter Verwendung eines elektronischen Schwellwertschalters mit Einschaltverzögerung zu entwickeln, bei der der Faden als eine berührungslose Komponente benutzt wird und mit Hilfe von an sich bekannten elektronischen Bauelementen ein weiterverarbeitbares binäres Dauersignal bereitzustellen, das für die Betriebszustände Fadenlauf bzw. Fadenbruch signifikant ist.
Erfindungsgemäss wird die Aufgabe durch ein Verfahren gelöst, das die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale aufweist.
Zur Durchführung des Verfahrens dient eine Anordnung die die Merkmale des Patentanspruches 5 aufweist.
Die Verteilung der Ladung auf dem Faden hat stochasti-schen Charakter und demzufolge kann das sich an der Elektrode ausbildende Potential ein kleines stochastisch auftretendes Spannungssignal, das für den Betriebzustand «Fadenlauf» signifikant ist, dem Verstärker, der als Spannungsverstärker wirkt, zugeführt werden.
Der Ausgang des Verstärkers kann mit dem Eingang eines verzögerten Schwellwertschalters direkt oder über einen Kondensator verbunden sein, wobei am Eingang des verzögerten Schwellwertschalters neben dem Ausgang des vorgeschalteten Verstärkers eine Vergleichs- bzw. Bezugsspannung angeschlossen ist und der Ausgang des verzögerten Schwellwertschalters ein weiterverarbeitbares binäres Spannungssignal zur Verfügung stellt.
Die umzuwandelnden stochastischen Spannungssignale, die auf Grund der stochastisch verteilten Ladungen des Fadens an der Elektrode als Potentialänderung auftreten, können durch den Verstärker verstärkt und einem verzögerten Schwellwertschalter zugeführt werden, wobei der Schwellwertschalter gleichzeitig eine Impulsformung, Signalverzögerung und Umwandlung in ein binäres Dauersignal bei vorhandenen Impulsen vornimmt, das zur weiteren Informationsverarbeitung geeignet ist.
Der Verstärker dient zur Aufnahme des stochastischen Spannungssignales und ist entweder direkt oder durch einen zwischengeschalteten Kondensator mit dem Eingang eines verzögerten Schwellwertschalters verbunden. Der verzögerte Schwellwertschalter kann aus einem Verzögerungsglied und einem Zweipunkt-glied bestehen, die miteinander verbunden sind bzw. beinhaltet das Zweipunktglied gleichzeitig das Verzögerungsglied. Der Eingang des verzögerten Schwellwertschalters ist mit einer Spannungsquelle als Vergleichspotential verbunden.
Beispielsweise kann ein Schwellwertschalter mit Einschaltverzögerung genutzt werden, der einen relativ hohen Eingangswiderstand besitzt und bei gleichzeitiger Pegelanpassung und Potentialverschiebung mit unabhängiger Einstellung von Ein-und Ausschaltwert sowie grosser Einschaltverzögerung arbeitet.
Das Ausgangssignal des Verstärkers wirkt als analoges Spannungssignal direkt oder über einen Kondensator auf einen Spannungsteiler, dessen Abgriff mit dem Gateanschluss einer ersten Feldeffekttransistorstufe in Sourceschaltung und der Anode einer Diode verbunden ist, wobei der Drainanschluss der ersten Feldeffekttransistorstufe über eine Diode in Durchlassrichtung mit dem Gateanschluss einer zweiten Feldeffekttransistorstufe in Sourceschaltung verbunden ist und vom Gateanschluss der zweiten Feldeffekttransistorstufe eine Parallelschaltung aus einem Kondensator und einem Widerstand zum Bezugspotential der Schaltung führt, wobei vom Drainanschluss der zweiten Feldeffekttransistorstufe das zu bildende diskrete Spannungssignal als binäres Dauersignal abgegriffen wird und gleichzeitig über einen Widerstand oder einen Spannungsteiler mit der Katode der Diode, die sich am Gate der ersten Feldeffekttransistorstufe befindet, verbunden ist und ausserdem vom Drain der zweiten Feldeffekttransistorstufe ein Kondensator zum Gate der ersten Feldeffekttransistorstufe führen kann. Es ist auch möglich, Widerstände und Kondensatoren durch gemischte Schaltungen zu realisieren.
Durch das vorgeschlagene Verfahren und die Anordnung unter Verwendung eines elektronischen Schwellwertschalters mit Einschaltverzögerung ist es möglich, Fadenbrüche an Textilmaschinen berührungslos und wartungsfrei zu erfassen und mit dem Einsatz an sich bekannter elektronischer Bauelemente ein weiterverarbeitbares binäres Dauersignal bereitzustellen, das für die Betriebszustände Fadenlauf bzw. Fadenbruch signifikant ist.
Die durch die Umweltbedingungen hervorgerufenen Störungen, wie Staub und Flusen, die insbesondere an Textilmaschinen auftreten, entfallen.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Prinzipschaltbild,
Fig. 2: zeitlicher Verlauf des stochastischen Spannungssignals an der Elektrode und
Fig. 3: Anordnung einer schaltungstechnischen Ausführung des verzögerten Schwellwertschalters.
In Figur 1 ist der Faden 1 im Abstand a von der Elektrode 2 angeordnet. Die Elektrode 2 ist mit einem hochohmigen, ein auswertbares Spannungssignal Xa' gebenden Verstärker 3 ver-bundén. Der Verstärker 3 besitzt einen Eingangswiderstand Re und ist am Ausgang über einen Kondensator 4 bzw. direkt mit dem verzögerten Schwellwertschalter 5, d.h., einem elektronischen Schwellwertschalter mit Einschaltverzögerung, verbunden. Ausserdem ist der verzögerte Schwellwertschalter 5 mit einer Spannungsquelle 6 als Vergleichspotential verbunden.
Der verzögerte Schwellwertschalter 5 besteht aus einem Verzögerungsglied 7 und einem Zweipunktglied 8, die miteinander verbunden sind bzw. beinhaltet das Zweipunktglied 8 gleichzeitig das Verzögerungsglied 7. Am Ausgang des verzögerten Schwellwertschalters 5 wird das binäre Dauersignal Xa bereitgestellt.
Beispiel 1
Der Faden 1 läuft im Abstand a an der Elektrode 2 vorbei. Die Elektrode 2 kann eine ebene oder konkave metallische
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Fläche besitzen. Die auf dem Faden 1 stochastisch verteilt ruhende elektrische Ladung erzeugt durch Influenz auf der Elektrode 2 eine Gegenladung, die dem Betrag nach gleich der Ladung des Fadens 1 ist. Die Elektrode 2 ist ausserdem mit dem Eingang eines hochohmigen Verstärkers 3 verbunden. Da die Elektrode 2 eine Äquipotentialfläche darstellt, bildet sich mit der Ladung ein Spannungspotential zwischen Elektrode 2 und Eingangswiderstand Re des Verstärkers 3 aus, welches zu einem auswertbaren Spannungssignal Xa' am Ausgang des Verstärkers 3 verstärkt wird. Läuft der Faden 1 mit der Geschwindigkeit V im Abstand a an der Elektrode 2 mit seinen stochastisch verteilten Ladungen vorbei, so bilden sich auf der Elektrode 2 und damit über dem Eingangswiderstand Re kleine stochastisch verteilte Potentiale Xe als Spannungsimpulse aus, deren zeitlicher Verlauf in Figur 2 dargestellt ist. Am Ausgang des Verstärkers 3 treten dann diese Spannungsimpulse verstärkt als auswertbares Spannungssignal Xa' auf. Bei Bruch des Fadens 1 kommt es zum Ausfall der Ladung und damit zu einer Potentialänderung am Eingang des Verstärkers 3 in der Art, dass keine Spannungsimpulse mehr auftreten.
Diese Änderung tritt ebenfalls als Änderung des auswertbaren Spannungssignals Xa' am Ausgang des Verstärkers 3 auf und informiert somit über das Vorhandensein eines bewegten Fadens 1 vor der Elektrode 2. Der Eingangswiderstand Re des Verstärkers 3 kann auch mit einem Widerstand oder einem nichtlinearen Halbleiterelement, z.B. einer Z-Diode, beschaltet sein.
Bei Fadenlauf werden die kleinen stochastisch verteilten Potentiale Xe über den Eingangswiderstand Re des Verstärkers 3 durch diesen soweit verstärkt, dass die Amplituden des Spannungssignals Xa' ausreichend sind, die Schalthysterese des Zweipunktgliedes 8 zu überwinden und das Zweipunktglied 8 umschaltet. Um die Wirkung von Störpotentialen auszuschalten, kann zwischen dem Verstärker 3 und dem verzögerten Schwellwertschalter 5 ein Kondensator 4 eingeschaltet werden. Mit dem Umschalten des Zweipunktgliedes 8 bei Fadenlauf stellt sich am Ausgang des verzögerten Schwellwertschalters 5 ein binäres Dauersignal Xa mit dem logischen Zustand 0 ein.
Gleichzeitig mit dem Umschalten wird im verzögerten Schwellwertschalter 5 das Verzögerungsglied 7 mit einer Spannung konstanter Amplitude aufgeladen (Impulsformung). Tritt nun zwischen dem Spannungssignal Xa' eine unregelmässige Pause auf, so kann das Zweipunktglied 8 erst in die Lage «logisch 1» zurückschalten, wenn sich der verzögerte Schwellwertschalter 5 entladen hat. Treten während der Entladung erneut Spannungssignale Xa' auf, so erfolgt eine erneute schnelle Aufladung des Verzögerungsgliedes 7.
Die Zeitverzögerung bei der Entladung richtet sich nach der grössten auftretenden Pause des Spannungssignals Xa'. Erscheinen nach Ablauf der Verzögerung keine Spannungssignale Xa' mehr, so schaltet der Ausgang des Zweipunktgliedes 8 in die Lage «logisch 1» um. Das Vergleichspotential der Spannungsquelle 6 am Eingang des verzögerten Schwellwertschalters 5 bewirkt bei fehlenden Spannungssignalen Xa' die sichere Lage «logisch 1» des verzögerten Schwellwertschalters 5.
Die Anordnung kann auch so realisiert sein, dass sich gegenüber der Erläuterung negiertes Verhalten für das binäre Dauersignal Xa.
Zur Erläuterung der Anordnung mit einer schaltungstechnischen Ausführung des verzögerten Schwellwertschalters 5 wird auf Figur 3 Bezug genommen. Für die Anordnung wird definiert, dass der verzögerte Schwellwertschalter 5 eingeschaltet ist, wenn der Feldeffekttransistor V2 gesperrt ist.
Ausgeschaltet ist der verzögerte Schwellwertschalter 5, wenn sich der Feldeffekttransistor V2 im leitenden Zustand befindet. Damit gelten für das Ausgangssignal zwei diskrete Zustände.
Xa ~ - Ub für «Ein» = «logisch 1»
Xa ~ O für «Aus» = «logisch 1»
Die Erläuterung der Funktion wird ausgehend vom «Aus»-Zustand vorgenommen. Zum Zwecke einer gewünschten Verzögerung ist zwischen Feldeffekttransistoren VI und V2 ein Netzwerk, bestehend aus Diode V4, Kondensator Cl und Widerstand R8, eingeschaltet.
Im «Aus»-Zustand ist der Feldeffekttransistor VI gesperrt und der Feldeffekttransistor V2 leitend. Das binäre Dauersignal Xa = 0. Dieser Zustand entspricht in der Anordnung nach Figur 1 anliegenden Spannungssignalen Xa'. Der Kondensator Cl hat sich nahezu auf das Potential der Betriebsspannung -Ub aufgeladen, sofern die Bedingung R3 < R8 eingehalten ist. (Aufladung mit konstanter Amplitude, Impulsformung). Die Spannung vom Kondensator Cl liegt gleichzeitig am hochohmigen Gateanschluss von Feldeffekttransistor V2 an und dieser ist leitend. Fehlen nun am Eingang des verzögerten Schwellwertschalters 5 die Spannungssignale Xa', so wird über die Spannungsquelle 6 erzwungen, dass Feldeffekttransistor VI leitend wird, wobei der Umschaltpunkt durch die Widerstände RI, R2, die als Spannungsteiler fungieren, festgelegt wird. Da Feldeffekttransistor VI leitend wird, fällt an der Katode der Diode V4 das Potential betragsmässig, so dass der Kondensator Cl keine Ladung mehr erhält. Der Kondensator Cl entlädt sich über den Widerstand R8. Eine schnelle Entladung über die niederohmige Drain-Source-Strecke von Feldeffekttransistor VI wird durch die Diode V4 verhindert. Das bedeutet, dass die Entladung von Kondensator Cl mit der Zeitkonstante T = R8 . Cl vonstatten geht. Treten während der Entladung erneut Spannungssignale Xa' am Eingang des verzögerten Schwellwertschalters 5 auf, bevor die Schwellspannung von Feldeffekttransistor V2 erreicht ist, so erhält der Kondensator Cl erneut Ladung, da der Feldeffekttransistor VI für die Dauer der Spannungssignale Xa' sperrt. Erst wenn keine Spannungssignale Xa' mehr auftreten, entlädt sich der Kondensator Cl vollständig. Erreicht die Spannung am Kondensator Cl die Schwellspannung von Feldeffekttransistor V2, so beginnt dieser zu sperren und kippt, unterstützt durch die Mitkopplung der Widerstände R6, R7 und der Diode V3, in die Lage «logisch 1» = - Ub.
Mit dieser Anordnung ergibt sich eine zeitliche Verzögerung zu
Auf diese Weise kann das stochastische Spannungssignal in die binären Dauersignale Xa = log. 1 bzw. Xa = log. 0 umgewandelt und zur weiteren Informationsverarbeitung genutzt werden.
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1. Verfahren zur Fadenbruchüberwachung in einer Textilmaschine, bei dem der Faden eine berührungslose Komponente darstellt, unter Verwendung eines elektronischen Schwellwertschalters mit Einschaltverzögerung, dadurch gekennzeichnet, dass die im technologischen Durchlauf des Fadens entstandene elektrische Ladung des Fadens mittels einer ebenen oder konkav ausgebildeten metallischen Flächenelektrode, die an der Textilmaschine in der Nähe des bewegten Fadens angeordnet ist, in Form einer durch Influenz entstandenen Gegenladung vom vorbeilaufenden Faden berührungslos erfasst wird und das sich ausbildende Potential an der Elektrode mittels eines hoch-ohmigen Verstärkers so erhöht, dass die Potentialänderung bei Eintreten eines Fadenbruches zur Erhaltung eines nutzbaren Ausgangssignals verstärkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker einen Eingangswiderstand im Megaohm-Bereich besitzt, dem ein zusätzlicher Widerstand und/oder ein nichtlineares Halbleiterelement, vorzugsweise eine Z-Diode, parallel zugeschaltet wird.
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PATENTANSPRÜCHE
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die umzuwandelnden stochastischen Spannungssignale, die auf Grund der stochastisch verteilten Ladungen des Fadens an der Elektrode als Potentialänderung auftreten, durch den Verstärker verstärkt werden und der Ausgang des Verstärkers mit dem Eingang eines verzögerten Schwellwertschalters direkt oder über einen Kondensator verbunden ist, wobei am Eingang des verzögerten Schwellwertschalters neben dem Ausgang des vorgeschalteten Verstärkers eine Vergleichs- bzw. Bezugsspannung angeschlossen ist und der Ausgang des verzögerten Schwellwertschalters ein weiterverarbeitbares binäres Spannungssignal als Dauersignal zur Verfügung stellt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der verzögerte Schwellwertschalter gleichzeitig eine Impulsformung, Signalverzögerung und Umwandlung in ein binäres Dauersignal bei vorhandenen Spannungssignalen vornimmt, das zur weiteren Informationsverarbeitung geeignet ist.
5. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens zur Fadenbruchüberwachung nach Anspruch 1 mit einem elektronischen Schwellwertschalter mit Einschaltverzögerung, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden (1) in einem gegebenen Abstand (a) von der Elektrode (2) angeordnet ist und die Elektrode (2) mit einem hochohmigen ein auswertbares Spannungssignal (Xa') gebenden Verstärker (3) verbunden ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5 zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Spannungssignal (Xa') direkt oder über einen Kondensator (4) auf zwei ersten Widerstände (RI, R2), die als Spannungsteiler fungieren, geführt ist, dessen Abgriff mit dem Gateanschluss einer ersten Feldeffekttransistorstufe (VI, R3) in Sourceschal-tung und der Anode einer ersten Diode (V3) verbunden ist, wobei der Drainanschluss der ersten Feldeffekttransistorstufe (VI, R3) über eine zweite Diode (V4) in Durchlassrichtung mit dem Gateanschluss der zweiten Feldeffekttransistorstufe in Source-schaltung (V2, R5) eine Parallelschaltung aus einem ersten Kondensator (Cl) und einem zweiten Widerstand (R8) zum Bezugspotential der Schaltung führt, wobei am Drainanschluss der zweiten Feldeffekttransistorstufe (V2, R5) das zu bildende diskrete Spannungssignal als binäres Dauersignal (Xa) abgreifbar ist und gleichzeitig über einen Widerstand oder einen Spannungsteiler, bestehend aus zwei weiteren dritten Widerständen (R6, R7) mit der Katode der ersten Diode (V3), die sich am Gate der ersten Feldeffekttransistorstufe (VI, R3) befindet, verbunden ist sowie ausserdem vom Drain der zweiten Feldeffekttransistorstufe (V2, R5) ein zweiter Kondensator (C2) zum Gate der ersten Feldeffekttransistorstufe (VI, R3) geführt ist.
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