DE3407430C2 - Einrichtung an Offen-End-Spinnmaschinen zum Unterdrücken der Empfindlichkeit von Abtastern für die Garnspannung - Google Patents
Einrichtung an Offen-End-Spinnmaschinen zum Unterdrücken der Empfindlichkeit von Abtastern für die GarnspannungInfo
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine Schaltung zum Unterdrücken der Empfindlichkeit der Abtaster von mechanischen Größen an Textilmaschinen gegen wilde, willkürliche Signale. Die Erfindung eignet sich zum Einsatz an Hochleistungs-Textilmaschinen, insbesondere Offenendspinnmaschinen und ermöglicht, den unerwünschten Einfluß von Maschinenschwingungen zu eliminieren. Solche Schwingungen bewirken - insbesondere beim Ausspinnen von feinen Garnsorten - hochempfindliche, den Abfall der Fadenspannung - d. h. den Fadenbruch - überwachende Fühler. Durch einen Vergleich eines Signals vom Fadenspannungsabtaster mit einem Prüfsignal von einstellbarer Frequenz und durch den Einsatz eines Pulszählers mit einstellbarer Kapazität wird der Einfluß von wilden Signalen zuverlässig ausgeschaltet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Offen-End-Spinnmaschinen
zum Unterdrücken der Empfindlichkeit von Abtastern für die Garnspannung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs.
Eine derartige Einrichtung bechreibt die CH-PS δ 03 843. Man hat erkannt, daß schwerwiegende Betriebsstörungen
z. B. im Spinnprozeß bei einem langfristigen Abfall der axialen Fadenspannung auftreten. Die
Zeitdauer des eine solche Störung angebenden Signals sowie auch die Frequenz der eventuellen Schwingungen
sind der axialen Fadenspannung indirekt proportional. Beim Ausspinnen von groben Garnsorten ist die axiah
Spannung hoch, so daß der Abtaster lediglich bei großen Stoßen sporadisch und kurzzeitig einschaltet, während
er beim Ausspinnen von feineren Garnsorten gegen unerwünschte Schwingungen viel empfindlicher ist.
Deshalb ist bei der CH-PS 6 03 843 eine Einrichtung zum Unterdrücken von kurzzeitigen Abtastersignalen
vorgesehen. So kann z. B. ein Abtaster mit einem Integrations-RC-Element
(Widerstand, Kondensator) gekoppelt sein, das Pulse unterdrücken kann, die kürzer
als die durch die Beziehung T= 0,7 RC gegebene Zeitkonstante des Stromkreises sind. Da der Stromkreis als
Integrator wirkt, werden auch kurzzeitige aufeinanderfolgende und durch mechanische Stöße verursachte Signale
als echte Signale ausgewertet, was unerwünscht ist. Die Zeitdauer der Unterdrückung kann lediglich
durch eine Änderung des Wertes des Widerstands bzw. Kondensators variiert werden, was sich bei einer z. B.
200 Spinneinheiten enthaltenden Offen-End-Spinnmaschine bei der Änderung der Garnnummer praktisch
kaum realisieren läßt.
Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß das Erfassen und Auswerten von unechten Meßsignalen, also
solchen, die eine »nicht vorhandene Störung« anzeigen.
auf einfache und kostengünstige Weise vermieden werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild der Schaltung und
F i g. 1 ein Blockschaltbild der Schaltung und
Fig.2 ein Schema des Zeitverlaufs der von dieser
Schlatung ausgegebenen Signale inkl. ihrer gegenseitigen Zeitbeziehungen.
Nach F i g. 1 überwacht ein Abtaster 1 mit einem Fadenspannungswächter
1 i die Spannung eines Garns 12 um einen Fadenbruch oder andere anormale Stituationen
an einer Arbeitsstelle 8 zu erfassen. Unter der »Arbeitsstelle« ist eine bekannte Offen-Endspinneinheit zu
verstehen.
Der Ausgang 13 des Abtasters 1 ist mit dem ersten £ignang 21 eines UND-Gatters 2 verbunden, dessen
zweiter Eingang 22 an den Ausgang 31 eines zentralen Prüfsignalgebers 3 angeschlossen ist, der über eine Sammelschiene
30 mit den einzelnen Arbeitsstellen verbunden ist Ein beispielsweise Zeitverlauf des Prüf signals 32
ist der F i g. 2 entnehmbar.
Der Ausgang 23 des UND-Gatters 2 führt zum Zähleingang
41 eines Impulszählers 4, dessen weiterer Eingang 42 über eine Sammelschiene 50 mit dem Ausgang
51 einer Zentralsteuereinheit 5 verbunden ist, weiche die Funktion von zentralen Steuerelementen steuert
und die zum Auswerten eines echten Signals 14 von dem Abtaster 1 notwendige Zeitdauer einstellt.
Der Ausgang 13 des Abtasters 1 ist über einen Inverter
6 an den Stelleingang 43 des Impulszählers 4 angeschlossen. Der Ausgang 44 des Impulszählers 4 ist mit
einer Einrichtung 7 zum Beheben bzw. nur zum Signalisieren eines Fadenbruchs verschaltet und zeigt die Zeitdauer
des Signals 14 vom Abtaster 1 (Fig.2) an, die länger ist als die eingestellte Zeitspanne.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Schaltung anhand der in F i g. 2 dargestellten Signalverläufe unter
Berücksichtigung der Schaltung gemäß F i g. 1 beschrieben werden. Am Ausgang 13 des Abtasters 1 entsteht
das elektrische Signal 14 sobald dev Abtaster 1 in Betrieb ist. Dieses Signal 14 wird zusammen mit dem Prüfsignal
32 aus dem Prüfsignalgeber 3 dem UND-Gatter 2 zugeführt, wo eine UND-Funktion aus den beiden Signalen
erzeugt wird. Wie den vertikalen dünnen Linien in F i g. 2 zu entnehmen ist, steht am Ausgang 23 des
UND-Gatters 2 ein Signal 24 zur Verfügung, dessen Frequenz der Frequenz des Prüfsignals 32 lediglich
während der Abtastertätigkeit entspricht. Die am Ausgang 23 des UND-Gatters 2 erzeugten Impusle werden
so in dem Impulszähler 4 gezählt.
Die Arbeitsweise des Impulszählers 4 besteht darin, daß beim Stillstand des Abtasters 1 ein logisches Signal
vom Abtaster 1 dem Stelleingang 43 des Impulszählers 4 über den Inverter 6 zugeführt wird. Dieses Signal stellt
die Kapazität des Impulszählers 4 auf einen Wert ein, der dem weiteren Eingang 42 des Impulszählers 4 von
der Zentralsteuereinheit 5 zum Einstellen der bei einem tatsächlichen Fadenbruch notwendigen Einschaltdauer
des Signals aus dem Abtaster 1 zugeführt wird. Nach dem Anlegen des Impulses des Signals 24 an dem Zähleingang
41 des Impulszählers 4, sinkt seine Kapazität um einen Einser. Nach dem Erzielen der Null-Kapazität
gibt der Impulszähler 4 ein Ausgangssignal ab, das darüber informiert, daß die ununterbrochene Dauer des
Signals 14 innerhalb der zum Ermitteln des wirklichen Fadenbruchs notwendigen Zeit erzielt worden ist. Dieses
Signal wird der Einrichtung 7 zugeführt, die entweder den Fadenbruch selbst behebt oder signalisiert. Die
Zeitdauer des Signals kann auf zweierlei Art und zwar durch Änderung der Frequenz des Prüfsignals 32 oder
durch Änderung der festgestellten Anfangskapazität des Impulszählers 4 eingestellt werden.
Wird die Frequenz des Prüfsignals 32 mit dem Buchstäben
/ und der Zahlwert der Anfangskapazität des Impulszählers 4 mit dem Buchstaben N bezeichnet,
dann gilt für die Zeitdauer Tdes vom Abtaster ausgegebenen Signals 14 bis zur Ausgabe des Ausgangssignals
am Ausgang 44 -des Impulszählers 4 foglende Beziehung ι ο
T = N
Da es möglich ist, sowohl die Frequenz /"des Prüfsi- is
gnals 32, dessen Prüfsignalgeber 3 als gemeinsame Zentraleinheit
für alle Arbeitsstellen realisiert ist, als auch den Zahlwert N, auf welchen die Kapazität des Impulszählers
4 eingestellt wird, ohne Schwierigkeiten zu ändern, hängt es von der Konzeption der Maschinensteuerung
ab, ob die eine dieser Größen variiert wird, während die andere konstant bleibt. Um einen breiteren
Bereich in der Einstellung der erforderten Zeitdauer des Signals 14 vom Abtaster 1 erzielen zu können, ist es
jedoch auch möglich, beide Größen zugleich zu ändern.
Falls die Kapazität des Impulszählers 4 durch periodisches Herabsetzen bis zum Null-Wert entleert worden
ist, gibt die Zentralsteuereinheit einen Befehl für die Wartung der Arbeitsstelle, bei der eine Störung innerhalb
einer Zeitspanne signalisiert wird. Der Zahlwert N, auf weichen die Kapazitäten der Impulszähler 4 aller
Arbeitsstellen eingestellt werden, ist vom Bedienungsmann auf dem Schaltbrett der Zentralsteuereinheit der
Maschine wählbar. In diesem Fall ist deshalb die Frequenz / des Prüfsignals 32 konstant und mit der Frequenz
des Signals identisch, das die periodische Bedienung aller Arbeitsstellen der Offenendspinnmaschine
in regelmäßigen Zeitintervallen zuläßt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (1)
- Patentanspruch:Einrichtung an Offenendspinnmaschinen zum Unterdrücken der Empfindlichkeit von Abtastern für die Garnspannung, um deren Ansprechen bei unechten Signalen durch Schwingungen, Stöße oder ähnliche willkürliche Impulse zu verhindern, wobei der Abtaster mit seinem Ausgang mit dem Zähleingang eines Impulszählers verbunden ist, der mit seinem Ausgang an eine Einrichtung zum Signalisieren bzw. Beheben eines Fadenbruchs angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,— daß der Abtaster (1) mit seinem Ausgang (13) mit dem Impulszähler (4) einerseits über den ersten Eingang (21) eines mit seinem Ausgang (23) an den Zähleingang (41) des Impulszählers (4) angeschlossenen UND-Gatters (2), andererseits über einen Inverter (6) mit dem Stelleingang (43) des Impulszählers (4) verbunden ist, welcher mit seinem zweiten Eingang (42) an eine zentrale Steuereinheit (5) angeschlossen ist, und— daß der zweite Eingang (22) des UND-Gatters (2) mit dem Ausgang (31) eines zentralen Prüfsignalgebers (3) verbunden.ist.
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