DE2046694C - Elektronischer Garnreiniger - Google Patents
Elektronischer GarnreinigerInfo
- Publication number
- DE2046694C DE2046694C DE19702046694 DE2046694A DE2046694C DE 2046694 C DE2046694 C DE 2046694C DE 19702046694 DE19702046694 DE 19702046694 DE 2046694 A DE2046694 A DE 2046694A DE 2046694 C DE2046694 C DE 2046694C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- yarn
- capacitor
- discriminator
- threshold
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 claims description 30
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 claims description 14
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 10
- 230000001629 suppression Effects 0.000 claims description 4
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 4
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 3
- 230000002950 deficient Effects 0.000 claims description 2
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 13
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 1
- 241000158147 Sator Species 0.000 description 1
- 206010042674 Swelling Diseases 0.000 description 1
- 230000000903 blocking Effects 0.000 description 1
- 235000013351 cheese Nutrition 0.000 description 1
- 230000001276 controlling effect Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 235000013305 food Nutrition 0.000 description 1
- 230000005693 optoelectronics Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 1
- 230000002522 swelling Effects 0.000 description 1
- 230000002123 temporal effect Effects 0.000 description 1
- 239000004753 textile Substances 0.000 description 1
Description
Elektronische Garnreiniger werden in der Textilindustrie verwendet, um unerwünschte Verdickungen
im Garn festzustellen und aus dem Garn herauszuschneiden. Die Garnreiniger werden bevorzugt auf
der Kreuzspulmaschine verwendet, auf der das Garn von den kleinen Spinnkopsen auf eine für Handel
und Weiterverarbeitung mengenmässig entsprechende Kreuzspule umgespult wird. Beim elektronischen
Garnreiniger wird das Garn durch einen kapazitiv oder optisch-elektronisch arbeitenden Meßkopf geführt,
der den Verdickungen des Garns entsprechende elektrische Signale abgibt. Diese Signale werden
verstärkt und einem ersten Spannungsdiskriminator zugeführt, dessen Schwellwert so eingestellt ist, daß
alle Signale die einer vorgegebenen zulässigen Fadendicke entsprechen, unterdrückt werden. Die statistische
Verteilung der Garnfehler zeigt, daß starke Verdickungen von geringer Länge (einige Millimeter)
viel häufiger sind, als geringe Verdickungen großer Länge (mehrere Zentimeter). Da die Verdickungen
großer Länge für die Weiterverarbeitung des Garns wesentlich nachteiliger als kurze Verdickungen sind,
auch wenn die Dicke dieser kurzen Garnfehler größer als die der langen Garnfehler ist, ist in
modernen elektronischen Garnreinigern ein zweiter Diskriminator vorgesehen, dessen einstellbarer
Schwellwert ermöglicht, Signale, deren zeitliche Dauer einen vorgegebenen Wert nicht übersteigt, zu
unterdrücken. Auf diese Weise ist es möglich, aus der Gesamtheit der vom Meßkopf erzeugten Signals
diejenigen auszuwählen, die eine vorgegebene Amplitude und zeitliche Dauer übersteigen, und nur
diese Signale an einen Garnschneider weiterzuleiten, der dann den Teil des Garns ausschneidet, der
die entsprechenden Signale bewirkt hat.
Während die Amplitude des Fehlersignals der Dicke des Fehlers entspricht, ist die zeitliche Dauer
des Fehlersignals von der Durchlaufzeit des Garnfehlers durch den Meßkopf abhängig. Das bedeutet
aber, daß der gleiche Garnfehler bei kleiner Garngeschwindigkeit ein Signal mit größerer zeitlicher
Dauer als bei großer Garngeschwindigkeit bewirkt. Diese Fehlermöglichkeit bei der Bestimmung der
Länge des Garnfehlers kann für Maschinen oder Umspulspindeln, die unterschiedliche Garngeschwindigkeiten
aufweisen, durch Einstellen der Schwellwertspannung des zweiten Diskriminators behoben
werden. Dagegen ist es bei den bisher bekannten elektronischen Garnreinigern nicht möglich, den
durch Änderungen der Garngeschwindigkeit bewirkten Fehler bei der Bestimmung der Garnfehlerlänge
auszuschließen. Dieser Fehler ist besonders störend im Zeitintervall vom Einschalten der Maschine bzw.
einer Spindel bis zum Erreichen der Nenngeschwindigkeit. Praktisch bedeutet das, daß nach jedem
regulären Garnschnitt, zu dem die Spindel stillgesetzt wird, e!ne Vielzahl von Fehlschnitten auftritt.
Es ist darum schon vorgeschlagen worden, die Garngeschwindigkeit oder die Spindelumdrehungen
direkt zu messen und beispielsweise mit Hilfe eines Tachogenerators eine der Garngeschwindigkeit entsprechende
Korrekturspannung für die Schwellwertspannung des zweiten Diskriminators zu erzeugen.
Solche Einrichtungen sind aber technisch sehr kompliziert und außerdem sehr teuer, weshalb sie bisher
keine praktische Verwendung gefunden haben.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu beheben.
Der für eine Spul- oder Wickelmaschine vorgesehene elektronische Garnreiniger nach der Erfindung
enthält einen Meßkopf zum Erzeugen eines den Dicken änderungen des durchlaufenden Garns
entsprechenden Spannungsimpulse, eine elektromechanische Garntrendeinrichtung, die von den
Spannungsimpulsen gesteuert wird, um fehlerhafte Verdickungen aus dem Garn auszuschneiden, eine
Übertragungsleitung für die Spannungsimpulse vom
Meßkopf zur Garntrenneinrichtung, welche Über- F i g. 1 zeigt eine bekannte Übertragungsleitung,
tragungsleitung mindestens einen ersten Diskrimi- an deren Ausgang nur solche Signale erscheinen,
nator mit einstellbarem Schwellwert zum Unter- die einem Garnfehler entsprechen, dessen Dicke und
drücken solcher Spannungsimpulse, deren Spannung Länge größer als eine voreinstellbare Dicke und
kleiner als die Schwellwertspanming ist, und Mittel, S Länge sind. Die gezeigte Übertragungsleitung entuin
die diskriminierten Spannungsimpulse in Signale hält einen Eingangskondensator 11 und eine erste
mit praktisch linearem Spannungsanstieg und -ab- Diode 12, deren Verbindungsleitung über einen Wifall
umzuwandeln, und einen zweiten Diskriminator derstand 13 mit dem Plus-Pol einer einstellbaren
mit einstellbarer Schwellwertspannung zum Unter- Gleichspannungsquelle 14 verbunden ist. Der Minusdrücken
solcher Signale, deren Spannung kleiner als io Pol dieser Spannungsquelle ist mit einer Massediese
Schwellwertspannung ist, aufweist und ist ge- leitung 10 verbunden. Der Kondensator 11 und die
kennzeichnet durch eine vom Fadenlauf oder dem Diode 12 bilden den ersten Diskriminator, und die
Spindelantrieb gesteuerte Einrichtung, die bei be- Gleichspannungsquelle 14 liefert die erste Schwellginnendem
Fadenlauf die Schwellwertspannung des Wertspannung. Die Diode 12 ist weiter über einen
für die Längenmessung vorgesehenen zweiten Dis- 15 ifi Serie geschalteten Widerstand 15 mit der Signalkriminators
proportional zur Anlaufgeschwindigkeit eingangsklemme 17 eines Miller-Integrators 18 und
des Garns von einer höheren Spannung auf den über einen Widerstand 21 mit der Masseleitung 10
eingestellten Schwellwert absenkt und bei der Un- verbunden. Der Miller-Integrator enthält einen Tranterbrechung
des Fadenlaufs diese Schwellwertspan- sistor 20, dessen Basis mit der Signaleingangsnung
vom eingestellten Wert auf die höhere Span- 20 klemme 17, dessen Emitter über eine Anschlußnung
umschaltet. klemme 19 mit der Masseleitung 10 und dessen KoI-
Durch die Steuerung der Schwcllwertspannung lektor direkt mit einer Signalausgangskleninie 22 und
des zweiten Diskriminators während des Faden- über einen Widerstand 25 mit einer Speisespannungsanlaufs
ist es möglich, daß jedes einem Garnfehler klemme 23 verbunden ist. Über der Basis und dem
entsprechende Signal, unabhängig von seiner zeit- 25 Kollektor des Transistors 20 ist noch ein Kondenlichen
Dauer, der wirklichen Länge des Garnfehlers sator 16 angeschlossen. Die Speisespannungsklemme
entsprechend unterdrückt oder weitergeleitet wird. 23 ist direkt mit dem Minus-Pol einer Speisespan-Wie
praktische Versuche gezeigt haben, können mit nungsqueile 26 und die Signalausgangsklemme 22
dem neuen Garnreiniger bis zu 99 °/o der während ist mit der Anode einer zweiten Diode 27 verbunden,
des Fadenlaufs bisher auftretenden Fehlschnitte ver- 30 Die Kathode dieser zweiten Diode ist weiter mit
mieden werden. Damit können nicht nur unnötige einem Ausgangskondensator 28 und deren Verbin-Garnschnitte
und entsprechende Knoten ausgeschlos- dungsleitung über einen Widerstand 29 mit einem
sen, sondern es kann auch die Leistungsfähigkeit einstellbaren Abgriff der Spannungsquelle 26 verbuneiner
Maschine, bei der die Laufzeit der einzelnen den. Die zweite Diode 27 und der Kondensator 28
Spindeln nicht unnötig unterbrochen wird, wesent- 35 bilden den zweiten Diskriminator, und am Abgriff
Hch gesteigert werden. der Gleichspannungsquelle 26 wird die zweite
Die Erfindung soll nun mit Hilfe der Figuren Schwellwertspannung abgenommen,
am bisher bekannten Stand der Technik und an Läuft beim Betrieb des elektronischen Garnreinieiner bevorzugten Ausführungsform des neuen Garn- gers ein durch eine Verdickung gebildeter Garnreinigers erläutert werden. 40 fehler durch den Meßkopf, so erzeugt dieser einen
am bisher bekannten Stand der Technik und an Läuft beim Betrieb des elektronischen Garnreinieiner bevorzugten Ausführungsform des neuen Garn- gers ein durch eine Verdickung gebildeter Garnreinigers erläutert werden. 40 fehler durch den Meßkopf, so erzeugt dieser einen
F i g. 1 zeigt die Prinzipschaltung der Übertra- Spannungsimpuls, dessen Amplitude der Verdik-
gungsleitung eines elektronischen Garnreinigers der kung und dessen Breite der Durchlaüfzeit dieser
bisher bekannten Art; Verdickung im Meßkopf proportional ist. In F i g. 2 a
F i g. 2 zeigt typische Formen der elektrischen ist schematisch ein Garnabschnitt gezeigt, der zwei
Signale, die längs der verschiedenen Abschnitte der 45 Garnfehler 40, 41 gleicher Dicke, aber unterschied-
Übertragungslekung nach F i g. 1 auftreten; licher Länge aufweist, welche entsprechend F i g. 2 b
F i g. 3 zeigt eine Kurve der Garngeschwindigkeit zwei Impulse 42, 43 gleicher Amplitude, aber unter-
als Funktion der Zeit beim Anlaufen einer Spul- schiedlicher zeitlicher Dauer erzeugen, die bei 2 b
spindel, deren Nenngeschwindigkeit 1000 m/Min. (F i g. 1) am Eingangskondensator 11 erscheinen. Bei
beträgt; 50 der gezeigten Schaltung wird von den, vom (nicht
F i g. 4 zeigt die Prinzipschaltung einer bevorzug- gezeigten) Meßkopf über einen (nicht gezeigten)
ten Ausführungsform der Übertragungsleitung des Verstärker an den Eingangskondensator 11 geleiteelektronischen
Garnreinigers nach der vorliegenden ten Spannungsimpulsen, nur der Teil über die Diode
Erfindung; 12 weitergeleitet, dessen Spannung (absolut gemes-
F i g. 5 zeigt schematisch den zeitlichen Verlauf 55 sen) höher als die an der Spannungsquelle 14 abge-
der Spannung aus zweitem Diskriminator. griffene und an die Verbindungsleitung zwischen
Wie bereits weiter oben ausgeführt, wird beim Kondensator und Diode gelieferte Schwellwertspanelektronischen
Garnreiniger durch Verdickungen im nung ist. Damit ist es praktisch möglich, Garnfehlern
Garn, das durch einen Meßkopf läuft, ein elektri- entsprechende Impulse, deren Absolutwert kleiner
sches Signal in der Form eines Spannungsimpulses 60 als die voreingestellte Schwellwertspannung ist, zu
erzeugt, welches Signal eine elektromcchanische unterdrücken, während alle Impulse, deren Ampli-Garnschneideeinrichtung
auslösen kann. Da sowohl tude einen größeren Absolutwert als die Schwellwertder
Meßkopf als auch die Garnschneideeinrichtung spannung aufweist, um die Schwellwertspannung
bekannt und Gegenstand vieler Veröffentlichungen verringert werden, wie das schematisch für die Im-
und für das Verständnis der vorliegenden Erfindung 65 pulse 44, 45 in F i g. 2 c gezeigt ist. Jeder über die
nicht notwendig sind, soll im folgenden nur die Diode 12 bei 2c (Fig. 1) weiteigeleitete Impuls
Übertragungsleitung zwischen dem Meßkopf und der gelangt dann an die Eingangsklemme 17 des Miller-Garnschneideeinrichtung
beschrieben werden. Integrators 18. Entsprechend den gewählten Größen
für den Widerstand 15 und den Kondensator 16 stellten Nennwert abzusenken, so können durch
wird dabei die ursprünglich sehr steile Anstiegsflanke diese dynamische Steuerung der einstellbaren
des Spannungsimpuls stark verflacht. Da der Span- Schwcllwertspannung die durch einen kurzen Garnnungsanstieg
am Kondensator 16 der Breite des fehler bewirkten, aber während des Anlaufens der
Impulses entspricht, wird der Kondensator auf eine 5 Spindel eine unverhältnismäßig große zeitliche Dauer
um so höhere Spannung geladen, je breiter der Im- aufweisenden Impulse auf einfache Weise unterpuls
(F i g. 2 d) bei 2 d (F i g. 1) ist. drückt werden.
Die Arbeitsweise des Miller-Integrators 18 wird Die in Fig. 3 gezeigte Kurve der Garngeschwin-
als bekannt vorausgesetzt und soll darum nicht digkcit als Funktion der Zeit während des Anlaufens
näher beschrieben werden. io der Spindel entspricht einer Exponentialfunktion,
Sobald an der Signalausgangsklemmc 22 eine posi- wie sie auch für den Spannungsanstieg an einem,
tivc Spannung erscheint, deren Absolutwert größer über einen Widerstand geladenen Kondensator beals
die negative Schwcllwertspannung zwischen der kannt ist. Dm die Schwellwertspannung in der wün-Diodc
27 und dem Ausgangskondensator 28 ist, sehenswerten Weise zu steuern, ist darum bei der in
wird ein entsprechender Spannungsimpuls (F i g. 2 e) 15 F <
g. 4 gezeigten, bevorzugten Ausführungsform über die Diode und den Ausgangskondensator bei einer Übertragungsleitung die Verbindungslcitung
2 c (Fig. 1) weitergclcitcl. Auf diese Weise werden zwischen der Diode 27 und dem Ausgangskondenwicdcrum
durch Einstellen der Schwcllwertspannung salor 28 über einen Widerstand 50 mit einem Konzwischen
der Diode 27 und dem Ausgangskonden- densator 51 und über einen Ladewiderstand 52 mit
salor 28 von den an die Fingangsklemmc des Miller- ao einer einstellbaren Spannungsquelle 26 verbunden.
Integrators geführten Impulsen nur diejenigen wei- Parallel zum Kondensator 21 ist noch ein Schalter
tergclcitet, die eine vorgegebene Spannung über- 53 angeschlossen. Dieser Schalter ist vorzugsweise
schreiten. Da die an den Eingangsklemmen geführte ein elektronisches Bauelement, das in einer dem
Spannung aber der Breite des ursprünglichen Span- Fachmann bekannten Weise durch den Fadcnlauf
nungsimpulscs entspricht, ist es mit Hilfe der be- 35 oder den Spindelantrieb geschaltet wird. Dabei ist
schricbenen Übertragungsleitung möglich, Impulse, der Schalter während des Fadenlaufs oder der Spinderen
Spannung und deren zeitliche Dauer unter vor- dcldrchiing geöffnet und bei einer Unterbrechung
gegebenen Werten liegen, zu unterdrücken. des Fadentaufs oder Stillstand der Spindel gesehlos-
Dies wird praktisch dazu genutzt, nur solche sen.
Signale über den Ausgangskondensator 28 an die 30 Bei stillstehender Spindel, d. h. bei Garngcschwin-(nicht
gezeigte) elektromechanischc Schneidvorrich- digkcil Null und dementsprechend geschlossenem
tung weiierzuleiten, die durch Garnfehlcr, weiche Schalter 53 ist dann die Verbindungsleitung zwicine
vorgegebene Dicke und Länge überschreiten, sehen der Diode 27 und dem Ausgangskondensator
bewirkt werden. 28 über den Widerstand 50 mit der Masscleitung 10
Wie bereits weiter oben ausgeführt wurde, weisen 35 verbunden. Die Spannung über der Diode 27 entalle
elektronischen Garnreiniger mit der beschriebe- spricht dann der vollen Spannung der Spannungsnen
Übertragungsleitung einen beachtlichen Nachteil quelle 26 und ist somit wesentlich höher als die
auf. Die zeitliche Dauer, d. h. die Länge des Impulses gewöhnlich eingestellte Schwellwertspannung, für die.
ist von der Durchlaufgeschwindigkeit des Garns wie aus F i g. 4 zu erkennen ist, nur ein Teil der
durch den Meßkopf abhängig, weshalb die Über- 40 von der Spannungsquelle 26 erzeugten Spannung
tragungsleitung nur bei konstanter Garngeschwin- verwendet wird. Damit werden praktisch keine Sidigkeit
in der erwarteten Weise arbeitet. Dies wirkt gnale über die Diode an den Ausgangskondensator
sich besonders dann nachteilig aus, wenn die Spin- 28 geleitet. Sobald dann die Spindel eingeschaltet
del. die zum Ausschneiden jedes Garnfehlcrs still- wird und das Garn zu laufen beginnt und der
gesetzt wird, wieder anläuft. Während der Anlauf- 45 Schalter 53 geöffnet ist, wird der Kondensator 51
zeit läuft das Garn langsamer durch den Meßkopf, über den Ladewiderstand 52 aufgeladen, und die
weshalb die Länge der Garnfehler größer erscheint, Verbindungsleitung zwischen der Diode 27 und dem
als sie tatsächlich ist. Dies führt in der Praxis dazu, Kondensator 28 bekommt eine Vorspannung, die
daß während der Anlaufzeit oft Fehlschnitte aus- der jeweiligen Kondensatorspannung entspricht, wogelöst
werden und die Spindeln öfter stillgesetzt 50 durch die Spannung über der Diode 27 und damii
werden, als eigentlich erforderlich ist, womit der deren Sperrwirkung abnimmt und Impulse mit zu
gesamte Arbeitsablauf unnötig behindert wird. nehmend kürzerer zeitlicher Dauer übertragen wer
Systematische Messungen haben nun gezeigt, daß den können (F i g. 5).
die Anlaufkurven der Garngeschwindigkeit als Funk- Wenn durch richtige Auswahl des Ladewider
tion der Zeit bei praktisch allen Maschinen den glei- 55 stands 52 und des Kondensators 51 der zeitlich!
chen prinzipiellen Verlauf aufweisen. In F i g. 3 ist Spannungsanstieg am Kondensator dem zeitlichei
eine solche Kurve für eine Impulsmaschine, deren Verlauf der Kurve der Garngeschwindigkeit al·
Garn-Nenngeschwindigkeh 1000 m/Min, beträgt, ge- Funktion der Zeit während des Anlaufens der Spin
zeigt. Wenn es möglich ist, die Spannung über der del entspricht, ist es somit auf einfache Weise mög
Diode 27 während des Stillstands der Spindel auf 60 lieh, die Übertragungseigenschaften des zweitei
einen Wert zu erhöhen, der (absolut gemessen) Diskriminators an die jeweilige Garngeschwindigkei
größer als alle an der Signalausgangsklemme 22 anzupassen und auch bei langsamer Garngeschwin
praktisch zu erwartenden Impulse ist und diese digkcit nur solche Fehlersignale an den Ausgangs
Spannung beim Wiedereinschalten der Spindel in kondensator 28 zu übertragen, deren zeitliche Daue
einer, der Garngeschwindigkeit während des An- 65 eineT füi die Nenngeschwindigkeit des Garns vor
laufcns ähnlichen Kurve wieder auf den vorcinge- gegebenen zeitlichen Dauer entspricht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektronischer Garnreiniger an einer .Spuloder
Wickelmaschine, enthaltend einen Meßkopf zum Erzeugen eines den Dickenänderungen des
durchlaufenden Garns entsprechenden Spannungsimpulses, eine elektromechanische Garntrenneinrichtung,
die von den Spannungsimpulsen gesteuert wird, um fehlerhafte Verdickun- ίο
gen aus dem Garn auszuschneiden, eine Übertragungsleitung für die Spannungsimpulse
vom Meßkopf zur Garntrenneinrichtung, welche Übertragungsleitung mindestens einen ersten Diskriminator
mit einstellbarem Schwel Kvert zum Unterdrücken solcher Spannungsimpulse, deren
Spannung kleiner als die Schwellwertspannung ist, und Mittel, um die diskriminierten Spannungsimpulse
in Signale mit praktisch linearem Spannungsanstieg und -abfall umzuwandeln, und einen zweiten Diskriminator mit einstellbarer
Schwellwertspannung zum Unterdrücken solcher Signale, deren Spannung kleiner als diese
Schwellwertspannung ist, aufweist, gekennzeichnet durch eine vom Fadenlauf oder
dem Spindelantrieb gesteuerte Einrichtung (51, 52,53), die bei beginnendem Fadenlauf die
Schwellwertspannung des für die I angenmessung vorgesehenen zweiten Diskriminators proportional
zur Anlaufgeschwindigkeit des Garns von einer höheren Spannung auf den eingestellten
Schwellwert absenkt und bei der Unterbrechung des Fadenlaufs diese Schwellwertspannung vom
eingestellten Wert auf die höhere Spannung umschaltet.
2. Garnreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesteuerte Einrichtung
einen Kondensator (51) aufweist, dessen einer Anschluß mit der Masseleitung (10) verbunden
ist und dessen anderer Anschluß über einen Ladewiderstand (52) mit einem Abgriff der für
die zweite Schwellwertspannung vorgesehenen Spannungsquelle (26) und über einen Widerstand
(50) mit der Verbindungsleitung zwischen der Diode (27) und dem Kondensator (28) des
zweiten Diskriminators verbunden ist, und daß parallel zum Kondensator ein Schalter (53) vorgesehen
ist.
3. Garnreiniger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladewiderstand (52)
und der Kondensator (51) so gewählt sind, daß der Kondensator praktisch 2,5 Sekunden nach
dem Öffnen des Schalters (53) auf seine Nennspannung aufgeladen nt.
55
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1625369A CH499450A (de) | 1969-10-31 | 1969-10-31 | Elektronischer Garnreiniger |
CH1625369 | 1969-10-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2046694A1 DE2046694A1 (de) | 1971-05-06 |
DE2046694B2 DE2046694B2 (de) | 1972-09-21 |
DE2046694C true DE2046694C (de) | 1973-04-12 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1535079B1 (de) | Messvorrichtung zum Erfassen von Dickenfehlern von fortlaufendem fadenfoermigem Gut | |
DE2409882A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erkennen des fehlerhaften arbeitens von spinnaggregaten an open-end-spinnmaschinen | |
DE2166950C3 (de) | Verfahren zum Oberwachen und Messen von Titerschwankungen eines synthetischen Filamentgarnes | |
DE2819272A1 (de) | Steuerschaltung fuer eine regelvorrichtung fuer die faserbanddicke in vorspinnmaschinen | |
DE3713783C2 (de) | Vorrichtung zum Ermitteln von Fadenfehlern in einem laufenden Faden | |
DE2936761C2 (de) | Kontrollsystem zur Überwachung von unter Gasdruck stehenden Rotorblättern | |
DE2801520C2 (de) | ||
DE2825792C2 (de) | Elektronische Vorrichtung zur Kontrolle der Funktion eines elektronischen Garnreinigers | |
DE2950063A1 (de) | Ueberwachungsschaltung fuer textilmaschinen | |
DE2046694C (de) | Elektronischer Garnreiniger | |
DE2048560A1 (de) | Elektronischer Garnreiniger | |
DE3335875C2 (de) | ||
DE2619899C2 (de) | Überwachungsvorrichtung für den Schußfadeneintrag an einer Webmaschine | |
DE2046694B2 (de) | Elektronischer Garnreiniger | |
CH432050A (de) | Vorrichtung zur Überwachung des Fadens einer Textilmaschine | |
DE2404136C3 (de) | Einrichtung zum Einstellen der Reinigungsgrenzen eines elektronischen Fadenreinigers | |
DE3411927C2 (de) | ||
DE1535079C2 (de) | MeBvorrichtung zum Erfassen von Dickenfehlern von fortlaufendem fadenförmigem Gut | |
DE2140771A1 (de) | Elektronische Rechenmaschine | |
DE3407430C2 (de) | Einrichtung an Offen-End-Spinnmaschinen zum Unterdrücken der Empfindlichkeit von Abtastern für die Garnspannung | |
AT211564B (de) | Vorrichtung zur Feststellung von spontanen Querschnittsänderungen in Textilmaterial | |
DE1929496A1 (de) | Detektorschaltung | |
DE2200441B2 (de) | Schaltungsanordnung zum automatischen einstellen richtiger bezugsgroessen fuer garnfehler an elektronischen garnreinigern | |
DE1560633C (de) | Elektronischer Garnretniger | |
CH406001A (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Betätigung von elektronischen Garnreinigern beim Auftreten von Fehlern verschiedener Art |