DE2048560A1 - Elektronischer Garnreiniger - Google Patents
Elektronischer GarnreinigerInfo
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Description
2. Oktober 19 70 6274
BE 13406
ft
i*lefcn 561762
Siegfried Peyer, Bach / Schweiz
Elektronischer Garnreiniger
Elektronische Garnreiniger werden verwendet, um unerwünschte Dickstellen im gesponnenen Garn festzustellen und diese Dickstellen,
wenn sie eine vorgegebene Dicke und Länge überschreiten, aus dem Garn herauszuschneiden. Dazu enthalten die
Garnreiniger einen Messkopf, der nach einem optisch-elektronischen oder elektrostatischen Verfahren die Dicke des durchlaufenden
Gangs bestimmt und ein entsprechendes elektrisches Signal liefert, das dann auf die gewollten Kriterien ausgewertet wird,
und, wenn die eingestellten Bedingungen erfüllt sind, das Ausschneiden der Fehlerstelle bewirkt. Weil das Ausgangssignal
des Messkopfs für die direkte Auswertung zu schwach ist, ist jedem Messkopf immer ein Verstärker nachgeschaltet.
Die elektronischen Garnreiniger sind meistens an Spulmaschinen, auf denen das Garn von den kleinen Spinnkopsen auf grosse, für
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; die Weiterverarbeitung besser geeignete Kreuzspulen umgespult
wird, installiert. Da solche Umspulmaschinen eine Vielzahl von Spindeln aufweisen, auf denen gewöhnlich gleichartiges Garn
umgespult wird, werden eine entsprechende Vielzahl von Garnreinigern parallel zueinander betrieben und sollten, insbesondere
wenn auf allen Spindeln das gleiche Garn umgespult wird, möglichst auch die gleiche Empfindlichkeit aufweisen. Die
Empfindlichkeit der Garnreiniger ist aber, auch wenn diese vor Arbeitsbeginn aufeinander abgeglichen werden, über längere
Betriebszeiten nicht konstant. Der unvermeidliche Textilstaub und Faserteile, die sich im Messkopf anlagern, bewirken sowohl
* beim optisch-elektronischen als auch beim elektrostatischen Messkopf ein Fehlersignal, das dem der Garndicke entsprechenden
Signal überlagert ist, so dass das Ausgangssignal einer grösseren, als der tatsächlich vorhandenen Garndicke entspricht. Dazu kommt,
dass auch langsame Aenderungen der Eigenschaften der optischen oder elektronischen Komponenten im Messkopf und im Verstärker
das Ausgangssignal des Verstärkers verschieben. Dieses Abwandern des der Nenndicke des Garns entsprechenden Signals verläuft aber
bei jedem Garnreiniger anders, was dazu führt, dass gleiches Garn, das über verschiedene Spindeln der gleichen Umspulmaschine
gelaufen ist, unterschiedlich gereinigt wird.
Um das langsame Abwandern der Kennwerte von Messkopf und Verstärker
auszugleichen, weisen die Garnreiniger im allgemeinen eine elektronische Kompensations- oder Regeleinrichtung auf,
die an einer geeigneten Stelle im Verstärker und vorzugsweise am Verstärkerausgang einen Sollwert überwacht und jede Veränderung
des Sollwertes über ein geeignetes Stellglied im Verstärker wieder ausgleicht. Es versteht sich, dass solche
Regeleinrichtungen eine grosse Zeitkonstante aufweisen müssen, die auf das Nachregeln des oben beschriebenen langsamen Abwanderns
der eingestellten Werte keinen Einfluss hat, andererseits aber sicherstellt, dass die den gesuchten Garnfehlern
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entsprechenden raschen Signale von der Regeleinrichtung nicht beeinflusst werden.
Da der Messkopf ein der Dicke des durchlaufenden Garns entsprechendes
Ausgangssignal bildet, für die Praxis aber nur der "normalen" Garndicke überlagerte fehlerhafte Verdickungen
interessant sind, sind weiter Mittel vorgesehen, um die den Verdickungen des Garns entsprechenden raschen Signale vom Ausgangspegel
des Verstärkers zu trennen. Das mann im einfachsten Fall durch einen Kondensator, der nur eine zeitlich r.asch
veränderliche Spannung überträgt und ein Gleichspannungssignal sperrt, erreicht werden. Der Messkopf unterscheidet aber nicht J
zwischen den Verdickungen eines durchlaufenden Garns und dem Einlegen eines neuen Garns in den Messkopf, was bedeutet, dass
beim Einlegen eines Garns ein Signal wie beim Durchlaufen einer Garnverdick >g erzeugt wird. Die einfachste Möglichkeit, solche
Signale auszuschliessen, wäre beispielsweise, zwischen dem Messkopf und dem Verstärker oder im Verstärker einen Schalter
vorzusehen, und vor dem Einlegen eines neuen Garns diesen Schalter zu öffnen. Diese Möglichkeit ist bei rein elektronischen
Regelkreisen praktisch nicht realisierbar, weil elektronische Regelkreise nicht aufgetrennt werden können, ohne dass sie in
eine Sättigungsposition laufen, und die im Garnreiniger ver-
ύ wendeten Regelkreise wegen der notwendigen grossen Zeitkonstante \
nur langsam auf den eingestellten Wert zurückregeln, während welcher Zeit der Garnreiniger nicht in der gewünschten Weise
arbeitet. Um solche unerwünschten Signale zu unterdrücken und entsprechende unnötige Garnschnitte zu vermeiden, wird im
allgemeinen zwischen dem Verstärker und der Garnschneideinrichtung ein Diskriminator verwendet, dessen Schwellspannung
entsprechend der Dicke des gerade durch den Messkopf laufenden Garns eingestellt wird und der nur solche Signale weiterleitet,
die grosser als das durch das Einlegen des Garns bewirkte Signal sind. Durch diesen Diskriminator wird aber die Empfindlichkeit
des Garnreinigers für fehlerhafte Verdickungen sehr
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stark begrenzt, denn bei der oben beschriebenen Einstellung werden nur solche fehlerhaften Garnverdickungen, die mindestens
ebenso dick wie das fehlerfreie Garn sind, bzw. Fehlerstellen im Garn, die mindestens die doppelte Dicke des fehlerfreien
Garns aufweisen, den Diskriminator durchlaufen und einen Garnschnitt auslösen.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, den beschriebenen Nachteil zu beheben.
Der erfindungsgemässe elektronische Garnreiniger enthält einen
Messkopf, einen Verstärker, eine für die selektive Uebertragung ausgewählter Signale vorgesehene Uebertragungsleitung
und eine Garnschneideeinrichtung, und ist dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker ein nachstellbares Kopplungsglied aufweist,
und zum Erreichen einer von der nominellen Fadendicke unabhängigen absoluten Messung der Fehlerdicke des Garns eine
Referenzspannungsquelle vorgesehen ist, die eine Referenzspannung U_ liefert, die entsprechend dem durch die nominelle
Dicke des Garns bewirkten Ausgangssignal U am Verstärker einstellbar
ist und eine mit dem Ausgang des Verstärkers und der Referenzspannungsquelle verbundene Einrichtung, die bei jeder
Aenderung des Ausgangssignals am Verstärker ein Steuersignal bildet, das über ein Stellglied das Kopplungsglied im Verstärker
auf minimale Spannungsdifferenz zwischen der Verstärkerausgangsspannung und der Referenzspannung nachregelt und durch
Mittel, welche das Nachstellen des Stellglieds bei jeder Unterbrechung
des Garnlaufs verhindern.
Durch die Möglichkeit, das Nachstellen des Stellglieds im Ver-,
stärker bei jeder Unterbrechung des Garnlaufs zu verhindern und damit die Funktion des Regelkreises während dieser Zeit zu unterbrechen,
können solche Aenderungen des Verstärkerausgangssignals, die dem Ausregeln der Unterbrechung des Garnlaufs bzw. des Wiedereinlegens
des Garns entsprechen, verhindert werden. Damit wird
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aber erreicht, dass der Garnreiniger unabhängig von der Zeitkonstante
des Regelkreises sofort nach dem Einlegen eines Garns betriebsbereit ist und dass die "stabilisierte", d.h.
das nicht nachgeregelte, dem Einlegen des Garns entsprechende Verstärkerausgangssignal dicht an die Diskriminatorspannung
geschoben werden kann, womit die Empfindlichkeit des Garnreinigers
wesentlich erhöht und auch relativ kleine Fehlersignale erfasst werden können.
Die Erfindung soll nun mit Hilfe der Figuren an einem Ausführungsbeispiel
und am bisher bekannten Stand der Technik erläutert werden. f
Fig. 1 zeigt schematisch den Messkopf, den Verstärker und die damit zusammenwirkende Regeleinrichtung und den Diskriminator
eines elektronischen Garnreinigers der bisher bekannten Art,
Fig. 2 zeigt schematisch den zeitlichen Verlauf des Verstärkerausgangssignals
des Garnreinigers nach Fig. 1 bei verschiedenen Bedingungen im Messkopf,
Fig. 3 zeigt schematisch eine bevorzugte AusfUhrungsform der
Zusammenschaltung von Messkopfverstärker und Regler bei
dem neuen elektronischen Garnreiniger/ ~
Fig. 4 zeigt schematisch den zeitlichen Verlauf des Verstärker- ™
ausgangssignals bei der Anordnung nach Fig. 3 für verschiedene Bedingungen im Messkopf.
Der in Figur 1 schematisch gezeigte Eingangsteil eines Garnreinigers
der bisher bekannten Art enthält einen Messkopf 10, dessen Ausgang über eine Leitung 11 mit dem Eingang eines
Gleichstromverstärkers 12 verbunden ist. Parallel zum Gleichstromverstärker liegt eine Regeleinrichtung 13, die ein vom
Ausgangssignal des Verstärkers beeinflusstes Regelsignal an den Eingang des Verstärkers liefert. Der Verstärker weist
aus den oben erwähnten Gründen eine gegenüber der Durchlaufzeit
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von Garnfehlern durch den Messkopf relativ grosse Zeitkonstante auf. Weiter ist der Ausgang des Verstärkers über einen Kondensator
14 mit der Anode einer Diode 15 verbunden, deren Kathode zur Uebertragungsleitung für die Schneideinrichtung führt. Weiter
ist eine Spannungsquelle 16 vorgesehen, deren abgegriffene Spannung einstellbar und über einen Widerstand 17 an die Verbindungsleitung
zwischen dem Kondensator 14 und der Diode 15 geführt ist. Die Diode und die Spannungsquelle bilden zusammen
einen Diskriminator, in dem nur solche Signale über die Diode weitergeleitet werden, die grosser als die von der Spannungsquelle abgegriffene Spannung sind.
Liegt kein Garn im Messkopf 10* (Fig. 2), so erscheint am
Widerstand 17 eine Signalspannung 21. Sobald in den xMesskopf ein Garn 22 eingelegt wird, springt das Signal am Widerstand 17
auf einen entsprechenden Wert 23 und wird dann im Verlauf einer praktisch der Zeitkonstanten des Regelkreises entsprechenden
Zeit T auf einen Wert 24, der dem Wert 21 für einen Messkopf ohne eingelegtes Garn entspricht, zurückgeregelt. In den
Figuren ist die zeitliche Dauer von f der üebersichtlichkeit
wegen stark verkürzt gezeichnet.
Eine durch den Messkopf laufende Garnverdickung 25 bewirkt dann ein Signal 26 von kurzer zeitlicher Dauer, dessen Amplitude das
gleiche Verhältnis zur Amplitude des Signals 23 aufweist, wie die Dicke des Garnfehlers zur Dicke des fehlerfreien Garns.
Wird der Garnlauf durch den Messkopf aus irgendwelchen Gründen unterbrochen oder das Garn aus dem Messkopf entnommen (27) , so
erscheint wieder ein Signal 28 von gleicher Amplitude, aber mit entgegengesetzten Vorzeichen wie das Signal 23, das im
Verlauf der Zeit T auf einen Wert 29, der wiederum der Spannung 21 bei leerem Messkopf entspricht, zurückgeregelt wird.
Zum Verhindern von Garnschnitten beim Einlegen des fehlerfreien Garns in den Messkopf wird über den Widerstand 17 an die Diode
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des Diskriminators eine Spannung UQ angelegt, die natürlich höher
als das durch das Einlegen des Garns bewirkte Signal 23 ist. Die unvermeidliche Folge davon ist aber, dass nur solche Fehlersignale
über den Diskriminator weitergeleitet werden, deren Spannung grosser als die Diskriminatorspannung ist, d.h. Fehlersignale,
die durch Garnfehler des durchlaufenden Garns bewirkt wurden, deren Dicke grosser als die Dicke des fehlerfreien Garns
ist.
Der in Figur 3 gezeigte Eingangsteil einer Ausführungsform des neuen Garnreinigers enthält einen Messkopf 30, der mit dem Eingang
eines Verstärkers 31 verbunden ist. Dieser Verstärker ent- | hält ein Potentiometer 32, dessen Schleifkontakt mit Hilfe eines
Motors 33 verschiebbar ist, was durch die gestrichelte Linie 34 angedeutet ist. Der Verstärkerausgang ist mit einer Klemme 35
verbunden, die zur nicht gezeigten Signalübertragungsleitung
führt, und iuxc einem Widerstand 36, dessen anderes Ende mit
einem Eingang eines Differentialverstärkers 37 verbunden ist. Der andere Eingang dieses Differentialverstärkers ist über einen
Widerstand 38 mit dem Abgriff einer einstellbaren Referenzspannungsquelle 39 verbunden. Der Ausgang des Differentialverstärkers
ist über einen Schalter 40 mit dem Motor 33 verbunden. Der Schalter 40 kann von Hand und ausserdem durch nicht gezeigte
bekannte Mittel durch den Garnlauf oder die Spindeldrehung be- M
tätigt werden, wobei bei der Betätigung durch den Garnlauf oder die Spindeldrehung der Schalter nur geschlossen ist, solange ein
Garn durch den Messkopf läuft oder die Spindel dreht. An die beiden Eingänge des Differentialverstärkers 37 ist ein Kondensator
44 angeschlossen, der rasche Spannungsänderungen zwischen den beiden·Eingängen kurzschliesst. Schliesslich ist zwischen dem
Ausgang des Verstärkers 31 und dem Abgriff der Referenζspannungsquelle
39 noch ein Spannungsmessgerät 42 vorgesehen.
Vorzugsweise sind weitere Anschlussleitungen 45, 46 und 47 an der Referenzspannungsquelle 39 angeschlossen. Dies ermöglicht,
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eine Mehrzahl solche Garnreiniger mit der gleichen eingestellten Referenzspannung zu verbinden.
Zum Erläutern der Betriebsweise der neuen Anordnung sei angenommen,
dass vor dem Einlegen eines Garns in den Messkopf 30' (Fig. 4) der Schalter 40 geöffnet ist. Damit ist der vom Verstärker
31, dem Differentialverstärker 37, dem Motor 33 und dem einstellbaren Widerstand 32 gebildete Regelkreis geöffnet und
das Ausgangssignal am Verstärker springt beim Einlegen des Garns 50 auf eine Spannung 51, von der es nicht auf seinen
ursprünglichen Wert zurückgeregelt wird. Nun wird die von der Referenzspannungsquelle 39 abgegriffene Spannung so lange verändert,
bis das Voltmeter 42 keine Spannungsdifferenz zwischen der Verstärkerausgangsspannung und der Referenzspannung mehr
anzeigt. Damit liegt an den beiden Eingängen des Differentialverstärkers 37 die gleiche Spannung und der Differentialverstärker
liefert an seinem Ausgang keinen Strom, so dass auch beim nachfolgenden Schliessen des Schalters 40 der Motor
stromlos und damit die Stellung des Potentiometers 32 unverändert bleibt. Wenn sich im Lauf des Betriebs Verunreinigungen
im Messkopf ablagern oder die Kennwerte eines Bauelementes im Messkopf oder Verstärker ändern und damit auch das Ausgangssignal
am Verstärker verändert wird, so entsteht zwischen den beiden Eingängen des Differentialverstärkers eine Spannungsdifferenz,
die dann am Ausgang einen Strom liefert, der den Motor 33 antreibt. Die Drehrichtung des Motors 33 und die
mechanische Verbindung des Motors mit dem Abgriff des Potentiometers
32 sind so gewählt, dass der Abgriff immer in der Richtung verschoben wird, in der die Abwanderung des Verstärkerausgangssignals
wieder kompensiert wird. Auf diese Weise wird das von einem Garn erzeugte Signal 51 dauernd konstant gehalten.
Sobald ein Garnfehler 52 durch dan Messkopf läuft, tritt am Ausgang des Verstärkers 31 ein entsprechender Spannungsimpuls
53 auf. Es versteht sich, dass dieser gegenüber der Zeitkonstante des Regelkreises relativ kurze Impulse den Regelkreis
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nicht beeinflusst.
Sobald der Garnreiniger das durchlaufende Garn zum Ausschneiden einer Verdickung auftrennt oder der Kops abgespult ist und das
Garn 54 aus dem Messkopf entnommen wird, fällt die Ausgangsspannung am Verstärker auf einen entsprechenden Wert 55 ab. Da
zugleich der Schalter 40 geöffnet wird/ bleibt der Abgriff des Potentiometers 32 auf seinem eingestellten Wert bestehen, d.h.
der Regelkreis wird geöffnet, ohne dass an der Stellung des Regelglieds eine Aenderung eintritt. Nach dem Wiedereinlegen
des Garns in den Messkopf und dem Schliessen des Schalters ist dann die ursprüngliche Einstellung erhalten geblieben, so dass
der Garnreiniger ohne neuerliches Einstellen und ohne Zeitverlust wieder betriebsbereit ist.
Wie insbesondere der Vergleich der Figuren 2 und 4 zeigt, wird das bei der neuen Anordnung beim Einlegen eines Garns am Verstärkerausgang
auftretende Signal nicht zurückgeregelt, sondern bleibt während des gesamten ununterbrochenen Garndurchlaufs
praktisch unverändert erhalten. Das ermöglicht, dieses Signal als Basis für die echten Fehlersignale zu verwenden und damit die
Empfindlichkeit des Garnreinigers ganz wesentlich zu erhöhen. Während es, wie mit Hilfe der Figur 2 erläutert wurde, bisher
nur möglich war, solche Fehlersignale zu diskriminieren, die grosser als das durch das normale Garn erzeugte Signal waren,
kann die Diskriminatorspannung U bei der neuen Anordnung sehr nahe an die durch das normale Garn erzeugte Signalspannung 51
gelegt werden, so dass auch Garnfehler, deren Dicke beispielsweise nur 10% der normalen Fadendicke entspricht, mit Sicherheit festgestellt
werden können.
Wird auf allen Spindeln einer Umspulmaschine das gleiche Garn umgespult, so genügt es, die von der Referenzspannungsquelle 39
gelieferte Spannung mit Hilfe eines Garnreinigers einzustellen und
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dann die gleiche Spannung für alle anderen Garnreiniger zu verwenden,
wie das in Figur 3 durch die Leitungen 45, 46 und 47 angedeutet ist.
Es ist natürlich auch möglich, anstelle des beschriebenen veränderlichen
Widerstands einen veränderlichen Kondensator oder eine veränderliche Induktivität oder einen Photowiderstand, bei
dem Strom der Lichtquelle durch den Motor geändert oder ein Grauteil zwischen Lichtquelle und Photowiderstand geschoben
wird, zu verwenden. Anstelle des Motors kann auch ein Magnet verwendet werden, vorausgesetzt, dass dieser beim Abschalten
des Erregerstroms seine vorgängige Lage unverändert beibehält.
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Claims (5)
1. Elektronischer Garnreiniger, enthaltend einen Messkopf, einen Verstärker, eine für die selektive Uebertragung ausgewählter
Signale vorgesehene Uebertragungsleitung und eine
Garnschneideeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstärker (31) ein nachstellbares Kupplungsglied (32) aufweist
und zum Erreichen einer von der nominellen Fadendicke unabhängigen, absoluten Messung der Fehlerdicke des -Garns
eine Referenzspannungsquelle (39) vorgesehen ist, die eine Referenzspannung UR liefert, die entsprechend dem durch die
nominelle Dicke des Garns bewirkten Ausgangssignal UQ am
Verstärker einstellbar ist, und eine mit dem Ausgang des Verstärkers und der Referenzspannungsquelle verbundene Einrichtung
(37), die bei jeder Aenderung des Ausgangssignals am Verstär^wr ein Steuersignal bildet, das über ein Stellglied
(33) das Kopplungsglied im Verstärker auf minimale Spannungsdifferenz zwischen der Verstärkerausgangsspannung
und der Referenzspannung nachregelt, und durch Mittel (40), welche das Nachstellen des Stellglieds bei jeder Unterbrechung
des Garnlaufs verhindern.
2. Garnreiniger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopplungsglied (32) ein veränderlicher Widerstand,
ein veränderlicher Kondensator, eine veränderliche Induktivität oder ein mit veränderlicher Beleuchtung beaufschlagter
Photowiderstand ist.
3. Garnreiniger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (37) ein Differentialverstärker ist,
dessen einer Eingang mit dem Ausgang des Verstärkers (31) und dessen anderer Eingang mit der Referenzspannungsquelle (39)
verbunden ist.
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4. Garnreiniger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verhindern der Ausregelung von durch Garnfehler bedingten
raschen Spannungsänderungen zwischen beiden Eingängen des DifferentialVerstärkers ein Kondensator (41) angeschlossen ist.
5. Garnreiniger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Stellglied (33) ein Motor und
als Mittel (40) zum Verhindern des Nachstellens des Stellglieds bei der Unterbrechung des Gatnlaufs ein durch den Garnlauf
oder die Spindeldrehung und von Hand betätigbarer Schalter verwendet ist.
Pe/cb 17.9.1970
109821/ !268
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BHV | Refusal |