CH422603A - Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von unbegründeten Schnitten durch elektronische Garnreiniger beim Anlauf und Auslauf von Spulspindeln - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von unbegründeten Schnitten durch elektronische Garnreiniger beim Anlauf und Auslauf von SpulspindelnInfo
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Description
Verfahren und Vorrichtung zur Vermeidung von unbegründeten Schnitten durch elektronische Garnreiniger beim Anlauf und Auslauf von Spulspindeln Elektronische Garnreiniger, die Grobfäden entfernen können, steilen diese im allgemeinen derart fest, dass das elektrische Signal, welches zunächst in einem Messergan beim Durchlaufen des Garnes erzeugt wird, über ein Tiefpassfilter geführt wird, um die kurzperiodischen Schwankungen zu eliminieren und nur das den Grobfaden kennzeichnende langperiodische Signal durchzulassen. Dabei ist bei gei gebener Grenzfrequenz des, Tiefpassfilters eine gewisse Minimalgeschwindigkeit erforderlich. Bei langsamem Anlaufen der Kreuzspule, bzw. beim langsamen Auslaufen wird nun aber diese Geschwindigkeit unterschritten, so dass auch die kurzperiodischen Schwankungen im Garnquerschnitk durch das Tiefpassfilter hindurchgeiassen werden. Die kurzperiodischen Schwankungen im Garn weisen jedoch gegenüber den langperiodischen Schwankungen eine wesentlich grösc sere Amplitude auf. Die Wahrscheinlichkeit, dass nun innerhalb der Anlaufzeit bzw. Auslaufzeit eine kurzperiodische Schwankung mit einer Amplitude, die bereits dem Signal eines Grobfadeus entspricht, auftritt, ist daher ziemlich gross. Die Folge davon ist, dass ein unbegrtindeter Schnitt des Garns durch den elektronischen Garnreiniger erfolgt. Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil und betrifft ein Verfahren zur Vermeidung von unbegründeten Schnitten von Garnen durch elektronische Garnreiniger beim Anlauf und Auslauf von Spulspindeln. Dieses Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass mittels eines Geschwindigkeitsdisktiminators ein von der Geschwindigkeit des aufzuspulenden Garnes abhängiges elektrisches Signal erzeugt wird, durch welches die Empfindlichkeit des Garnreinigers g steuert wird. Die Erfindung umfasst auch eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und enthält einen Geschwindigkeitsdiskriminator, der dem Garnreiniger zugeordnet ist, wobei dessen Empfindlichkeit vom Geschwingkeitsdiiskriminabor gesteuert wird. Anhand der Beschreibung und von Figuren werden Ausführungsbeispieie der Erfindung näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 als Blockschema die eingesetzten Schaltstufen, Fig. 2 schematisch eine Spulvorrichtung, Fig. 3 ein Schaltungsbeispiel für mechanische Kontaktbetätigung, Fig. 4 ein Schaltungsbeispiel mit elektronischer Steuerung der Signalamplitude, und Fig. 5 eine Abart der Schaltung gemäss Fig. 4. In dem Blockschema der Fig. 1 läuft ein Garn 1 durch einel Messeinrichtung 2 eines elektronischen Garnreinigers, in weicher in an sich bekannter Weise ein der Dicke des Garns proportionales elektnsches Signal Usig gebildet wird. 3 bedeutet eine e Schaltstufe, in der die Elemente für die Einstellung der Empfindlichkeit des Garnreinigers enthalten sind. Mit 4 ist eine Ausgangsstufe bezeichnet, die beispielsweise in einer Schneidvorrichtung besteht, mittels welcher das Garn 1 beim Auftreten eines Grobfadens durchschnitten wird. 5 stellt schliesslich einen Geschwindigkeitsdiskriainator dar, der auf die Mittel zur Einstellung der Empfindlichkeit 3 einwirkt. Der Geschwindigkeitsdiskriminator 5 kann nun auf verschiedene Art die Geschwindigkeit des durchlaufenden Garnes in eine entsprechende elektrische Grösse umformen. Beispielsweise kann die Geschwindigkeit aus der Drehzahl der Kreuzspule 7 bzw. der Nutentrommel 6, welche die Kreuzspule 7 antreibt, direkt gemessen und dem Diskriminator 5 zugeführt werden. Eine weitere Möglichkeit zur Bildung einer von der Geschwindigkeit des durchlaufenden Garnes ab hängigem elektrischen Grösse besteht darin, dass das Signal Usig direkt herangezogen wird. Wie bereits erwähnt, sind die Amplituden der kurzperiodischen Schwankungen wesentlich grösser als die der langperiodischen. In den meisten Fällen ist die grösste Amplitude bei periodischen Schwankungen der Garndicke mit der Wellenlänge von der 2- bis 3fachen Stapellänge zu finden. Gegen die kurzen Weilen- längen hin fällt die Amplitude stark ab; zudem werden die Amplitu, den der kürzeren periodischen Dickeschwankungen zufolge der nicht unendlich kurzen Messfeldlänge des Messorgans 2 noch weiter reduziert. Gegen die grösseren Wellenlängen hin ist ebenfalls ein Abfall der Amplitude der periodischen Dickeschwankungen zu verzeichnen. Somit dominieren die Frequenzen des Signals Usig, die periodischen Dickeschwankungen des Garns mit der 2- bis 3fachen Stapellänge entsprechen. Die Spannung Usjg kann daher einem Frequenzdisktiminator zugeführt werden, durch den in bekannter Weise ein von den Frequenzen abhängiges Ausgangssignal erhalten wird. Die Fig. 2 und 3 zeigen ein ausführliches Beispiel, bei dem der Geschwindigkeitsdiskriminator 5 von der Geschwindigkeit bzw. der Drehzahl der die Kreuzspule antreibenden Nutentrommel 6 gesteuert wird. In Fig. 2 ist mit 6 die Nutentrommel, mit 7 die Kreuzspule, mit 8 ein Kontakt bezeichnet, der bei jeder Umdrehung der Nutentrommel mindestens einmal betätigt, beispielsweise geschlossen wird. Fig. 3 zeigt die Schaltung dieses Geschwindigkeitsdiskriminators. Ein Speicherkondensiator 10 wird über einen Ladewiderstand 11 auf eine Hilfsspannung Ut aufgec laden, sofern der Kontakt 8 geöffnet ist. Durch die Umdrehungen der Nutentrommei wird der Kontakt 8, wie bereits erwähat, intermittierend geschlossen, woW durch beim Kurzschluss die am Speicherkondensator 10 erreichte Ladung abgebaut wird und die Spannung U2 zusammenbricht. Nach der Öffnung des Kontaktes 8 steigt die Spannung U wieder an. Je kürzer nun die Folge der Kurzschlussintervalle am Schalter 8 ist, um so kleiner ist die Spannung U2. Mit Hilfe eines Widerstandes 12 und eines Kondensators 13 kann die Spannung U5 als Mittelwert der Spannung U2 gebildet werden. Die Spannung U5 stellt somit ein Signal dar, das bei Nenngeschwindigkeit relativ klein ist und beim Anlauf bzw. Auslauf der Kreuzspule ansteigt. Dieses Signal kann nun in bekannter Weise auf die Organe zur Einstellung der Empfindlichkeit des Garnreinigers einwirken, sei es kontinuierlich oder in Stufen, indem beispielsweise die Spannung U5 einen an sich bekannten Niveauschalter betätigt, der seinerseits die Empfindlichkeit steuert. Ein weiteres Beispiel eines Geschwindigkeitsdiskriminators zeigt Fig. 4. Gemäss dieser Schaltung wird ein Transistor 23 mit einem über einen Widerstand 21 fliessenden Strom kurzgeschlossen, so dass die Spannung U4 im Ruhezustand Null beträgt. Kommt nun eine Signalspannung Usig über ein frs quenzabhängiges RC-Glied mit einem Kondensator 20 und einem Widerstand 21 an die Basis des Transistors 23, so wird der Transistor mindestens teilweise geöffnet, wodurch die Spannung U4 langsam ansteigt. Bei langsamlaufendem Garn sind nun die Frequenzen von U8jg klein, so dass die Spannung U4 nur wenig ansteigt. Läuft das Garn hingegen mit der vollen Ge schwindigkeit, so sind auch die Frequenzen von U sig gross, wodurch auch die Spannung U4 wesentlich ansteigt. Mit der Spannung U4 kann nun wiederum in an sich bekannter Weise auf die Organe zur Einstellung der Empfindlichkeit des Garnreinigers eingewirkt werden. Bedingang für das Funktionieren dieser Schaltung ist jedoch, dass die mittlere Spannung Usig in der Grössenordnung für grobe und feine Garne in vorgegebenen Grenzen gleich bleibt. Eine Abart dieser Schaltung, bei der diese Bedingung nicht erforderlich ist, zeigt Fig. 5. Hierbei ist angenommen, dass Usig immer gross ist. Um deshalb nicht bereits beim Anlauf eine starke Erhöhung der Spannung U4 Zu erhalten, ist über eine Diode 26 ein Kondensator 27 mit dem Kollektor des Transistors 23 verbunden. Beim Eintreffen der ersten Impulse von sig muss daher zuerst der Kondensator 27 über den Widerstand aufgeladen werden, bevor die Spannung U4 merklich ansteigt. Mit Vorteil wird die Ladezeitkonstante desl Kondensators 27 über den Widerstand 22 so gewählt, dass der Anstieg der Spannung U4 etwa ein gleiches Zeitintervall beansprucht wie der Anlauf der Nutentrommel 6 bis zur betriebsmässigen Geschwindigkeit des Garndurchlaufs. Für die am Kollektor des Transistors 23 auftretende pulsierende Spannung wird gleichfalls mit Vorteil eine Glättung vermittels eines Widerstandes 12 und eines Kondensators 13 vorgesehen.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Vermeidung von unbegrändeten Schnitten von Garnen durch elektronische Garnreiniger beim Anlauf und Auslauf von Spulspindein, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Geschwindigkeitsdiskriminators (5) ein von der Geschwindigkeit des aufzuspulenden Garnes (1) abhängiges elek- trisches Signal (U4) erzeugt wird, durch welches die Empfindlichkeit des Garnreinigers gesteuert wird.II. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch einen Geschwindigkeitsdiskmninator (5), der dem Garnreiniger zugeordnet ist, wobei dessen Empfindlichkeit vom Geschwindigkeitsdiskriminator gesteuert wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Geschwindigkeit des durchlaufenden Garnes proportionale Drehzahl zur Aussteuerung des Geschwindigkeitsdiskriminators (5) ausgenützt wird.2. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein durch ein elektrisches Hilfssignal (U) über einen Lade widerstand (11) aufzuladender Speicherkondensator (10) durch einen Kontakt (8) in der Garngeschwindigkeit proportionalen Intervallen betätigt wird.3. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Geschwindigkeit des durchlaufenden Garnes proportionale Drehzahl von der Nutentrommel (6) der Spulspindel abgeleitet wird.4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gs kennnzeichnet, dass dem Geschwindigkeitsdiskriminator (5) ein Signal (Fig), welches aus den dem Garn (1) eigentümlichen Dickeschwankungen gewonnen wird, über mindestens ein frequenzabhängiges Glied zugeführt wird.5. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Signal (Usj6) über mindestens ein RCLGlied (20, 21) an mindestens einen Transistor (23) gelegt wird, und dass die an dessen Kollektor auftretende Spannung (U2) mindestens näherungsweise gemittelt wird.6. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die am Kollektor des Transistors (23) anstehende Spannung (U2) in ihrem Ansteigen verzögert wird.7. Vorrichtung nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch mindestens einen einem Speicherkondensator (10) parallelgeschalteten Kontakt (8), der von der Nutentrommei (6) der Spulspindel bei jeder Umdrehung mindestens einmal betätigt wird.8. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7, gekennzeichnet durch einen Transistor (23), der beim Fehlen eines Signals (Usi6) als geschlossener Schalter und beim Eintreffen von Signalen als mindestens teilweise geöffneter Schalter mit von der Frequenz der Signale gesteuerter Einschaltdauer wirkt.9. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 7 und 8, gekennzeichnet durch einen Seriewiderstand (12) mit Kondensator (13) zur Darstellung des Mittelwertes (U4) der am Schalter (8) bzw. Transistor-Kollektor (23) intermittierend anstehenden Spannung (U2).10. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 8 und 9, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Verzögerungsglied mit einer Diode (26), einen Kondensator (27) und einem Widerstand (28).
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