DE1295206B - Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der virtuellen Messfeldlaenge einer Mehrzahl von in UEberwachungsgeraeten vorgesehenen Messumformern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Einstellung der virtuellen Messfeldlaenge einer Mehrzahl von in UEberwachungsgeraeten vorgesehenen Messumformern

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DE1295206B
DE1295206B DEZ10871A DEZ0010871A DE1295206B DE 1295206 B DE1295206 B DE 1295206B DE Z10871 A DEZ10871 A DE Z10871A DE Z0010871 A DEZ0010871 A DE Z0010871A DE 1295206 B DE1295206 B DE 1295206B
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Einstellung der virtuellen Meßfeldlänge einer Mehrzahl von in Überwachungsgeräten vorgesehenen Meßumformern, die zur Erfassung von um einen bestimmten Wert schwankenden Größen dienen und Einrichtungen zur Mittelwertbildung speisen, insbesondere zur Ermittlung des Querschnittsverlaufs von Bändern, Vorgarnen und Garnen.
  • In der Textiltechnik ist eine Vielzahl von elektronischen Überwachungsgeräten bekannt, die nach dem Prinzip arbeiten, daß das zu überwachende Textilgut einen Meßumformer durchläuft, in welchem ein dem Durchmesser oder dem Querschnit oder den Durchmesser- oder Querschnittsschwankungen des Textilgutes äquivalentes elektrisches Signal gebildet und dieses elektrische Signal anschließend ausgewertet wird. Der zeitliche Verlauf dieses elektrischen Signals ist weitgehend von der Ausbildung der beispielsweise aus Kondensatoren oder Spulen bestehenden Meßumformer, insbesondere von deren geometrischer Meßfeldlänge, abhängig.
  • Da in Textilgut, beispielsweise in Bändern, Vorgarnen und Garnen der Spinnerei, die Schwankungen des Gewichts pro Längeneinheit sehr unterschiedlich sind und Verdickungen auftreten, deren Länge nur wenige Millimeter betragen kann, wird je nach der dem Überwachungsgerät eigenen Meßfeldlänge ein Teil der Querschnittsschwankungen durch Mittelwertbildung unterdrückt.
  • Infolge konstruktiver Gegebenheiten ist die geometrische Meßfeldlänge des jeweils verwendeten Feßumformers meistens nur in sehr engen Grenzen wählbar und bezüglich der zulässigen geringsten Länge durch die minimal erforderliche Empfindlichkeit begrenzt. Andererseits ist es unter Umständen erforderlich, eine sehr differenzierte Auswertung der elektrischen Signale nach verschiedenen Kriterien durchzuführen, wozu ein Meßumformer mit einstellbarer Meßfeldlänge erforderlich ist Sollen beispielsweise in einem Fall bestimmte Schwankungen im Querschnittsverlauf des Textilgutes hervorgehoben und im anderen Fall möglichst unterdrückt werden, so müßte dazu die Meßfeldlänge entsprechend gewählt werden können.
  • Praktische Ausführungsformen von Meßumformern weisen beispielsweise bei elektronischen Garnreinigern aus konstruktiven Gründen eine Länge von etwa 1 cm auf, während zur Lösung bestimmter Reinigungsprobleme jedoch eine Länge zwischen 2 bis 5 cm oder mehr erforderlich wäre. Ein Garn weist beispielsweise sogenannte Anflüge auf, die eine örtliche Querschnittsvergrößerung auf einer Länge von nur wenigen Millimetern um 500 O/o oder mehr gegenüber dem mittleren Querschnitt darstellen. Solche Anflüge sollen aber vom Reiniger in bestimmten Anwendungsfällen nicht entfernt werden. Hingegen können Garne sogenannte Torpedos, das sind langgestreckte Verdickungen mit Längen von 5 bis 50 cm enthalten, die jedoch nur etwa dem dreifachen Garnquerschnitt entsprechen, aber unbedingt durch den Reinigungsvorgang entfernt werden müssen. Während nun in einem geometrisch kurzen Meßumformer ein Anflug einen starken Impuls, die Torpedostelle jedoch nur einen viel schwächeren Impuls erzeugt, wird ein geometrisch längerer Meßumformer auf den Anflug infolge der Mittelwertbildung über die Meßfeldlänge mit einer wesentlich kleineren Signalamplitude ansprechen als auf einen Torpedo, da dieser sich über die gesamte Meßfeldlänge erstreckt und somit ein größeres Summensignal liefert.
  • Die Einstellbarkeit der Meßfeldlänge ist aber insbesondere auch deshalb erwünscht, weil bei der Verarbeitung verschiedener Rohmaterialien auch die dabei zutage tretenden Garnfehler in ihrem Querschnittsverlauf verschieden geartet sind. Nur wenn die Meßfeldlänge einstellbar ist, kann vermieden werden, daß für jedes Material besondere Reinigertypen verwendet werden müssen, was im Hinblick auf die große Anzahl der jeweils benötigten Reiniger einen überaus großen Nachteil darstellen würde.
  • Es ist bereits bekannt, auf elektrischem Wege eine virtuelle Verlängerung der Meßfeldlänge derartiger Meßumformer zu erzielen. Dazu wird das den Querschnittsschwankungen äquivalente elektrische Signal im Verlauf seiner Auswertung durch ein als Tiefpaß geschaltetes RC-Glied geschickt, in welchem die den Querschnittsänderungen proportionalen Spannungsschwankungen entsprechend der Zeitkonstanten dieses RC-Gliedes gemittelt werden. Eine derartige Anordnung gehorcht bei der Messung von Garnen im wesentlichen folgender Beziehung: L = K.V.R.C.
  • Dabei ist L die virtuelle Meßfeldlänge in cm, K der Proportionalitätsfaktor, für gesponnene Garne etwa 2 bis 3, V die Durchzuggeschwindigkeit des Garnes in cmlSek., R der Widerstand in MQ, C der Kapazitätswert in StF.
  • Die Formel zeigt, daß die virtuelle Meßfeldlänge nicht nur von der Zeitkonstanten R C, sondern auch von der Durchzuggeschwindigkeit V abhängig ist.
  • Die sich anbietende Maßnahme, in jedem Reiniger ein RC-Glied vorzusehen, dessen Widerstand oder Kapazität veränderlich ist, würde dazu führen, daß bei jeder speziellen Reinigungsaufgabe an sämtlichen Reinigern diese Einstellung individuell vorgenommen werden müßte. Abgesehen davon, daß als Folge einer nicht auszuschließenden Falscheinstellung nicht alle Reiniger die gleiche virtuelle Meßfeldlänge aufweisen könnten, kann auch die Stillstandzeit nicht in Kauf genommen werden, die sich durch diese Einstellung der einzelnen Reiniger ergeben würde. Schließlich würde auch der Einbau einstellbarer Elemente in jeden Reiniger erhebliche Mehrkosten verursachen.
  • Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines die Anpassung an unterschiedliche Betriebsfälle gewährleistenden Verfahrens zur Einstellung der virtuellen Meßfeldlänge in einer Mehrzahl von Oberwachungsgeräten vorgesehenen Meßumformern, das eine Minimierung der durch die Einstellung bedingten Stillstandszeiten der mit den Überwachungsgeräten ausgestatteten Anlagen ermöglicht und unterschiedliche Einstellungen der Meßfeldlänge der einzelnen Meßumformer ausschließt. Außerdem soll das Verfahren in einfacher und wirtschaftlicher Weise praktisch realisierbar sein.
  • Ausgehend von einem Verfahren der eingangs angeführten Gattung wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung gelöst durch eine zentrale, elektrisch gleichzeitige Steuerung von strom-spannungs-abhängigen Impedanzelementen zur selektiven Vorgabe des Frequenzganges aller Einrichtungen zur Mittelwertbildung.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform zur Durchführung des Verfahrens weist erfindungsgemäß zur Mittelwertbildung dienende RC-Glieder auf, deren ohmscher Widerstand durch einen stromsteuerbaren Widerstand mit negativem Koeffizienten gebildet ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besitzt zur Mittelwertbildung dienende RC-Glieder, deren ohmscher Widerstand einen sich in Abhängigkeit von der anliegenden Spannung ändernden Widerstandswert aufweist.
  • Vorzugsweise ist der steuerbare Widerstand in der Kollektor-Emitter-Strecke eines als Verstärker geschalteten Transistors angeordnet, dessen Arbeitspunkt mittels der zentralen Steuereinheit einstellbar ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der steuerbare Widerstand im Gegenkopplungskreis des Verstärkers angeordnet.
  • Vorzugsweise wird als steuerbarer Widerstand eine Diode oder die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors verwendet.
  • Die Erfindung wird nachfoXend an Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt Fig. 1 eine teilweise in Form eines Blockschaltbildes dargestellte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, F i g. 2 ein Diagramm des mit der Vorrichtung nach F i g. 1 zu erzielenden Frequenzganges, F i g. 3 eine ebenfalls zum Teil in Form eines Blockschaltbildes dargestellte weitere Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung, Fig. 4 ein Diagramm des mit der Vorrichtung nach F i g. 3 zu erzielenden Frequenzganges und F i g. 5 einen Teil einer im Vergleich zur F i g. 3 etwas abgeänderten Vorrichtung.
  • Nach F i g. 1 weist ein Gerät 1 zur Überwachung von Textilgut, wie Bändern, Vorgarnen und Garnen, einen beispielsweise aus einem elektrischen Kondensator bestehenden Meßumformer 2 auf, dessen Kapazität in bekannter Weise vom durchlaufenden Textilgut3 beeinflußt wird. Außerdem enthält das Überwachungsgerät 1 alle an sich bekannten Organe, wie Hochfrequenzspannungsquelle, Verstärker und Detektoren, die erforderlich sind, um die im Meßumformer 2 auftretenden Kapazitätsschwankungen an den Ausgangsklemmen 4, 5 als elektrische Signale in Erscheinung treten zu lassen. Diese Ausgangsgröße an den Klemmen 4, 5 stellt eine Wechselspannung dar, die ein elektrisches Abbild der Querschnitts- oder Durchmesserschwankungen des beispielsweise aus einem Garn bestehenden Textilgutes 3 ist.
  • Diese Wechselspannung wird mittels eines Transistors 6 verstärkt. Dieser ist wie üblich mit einem Emitterwiderstand 7 versehen, der zur Stabilisierung des Arbeitsstromes dient. Im Kollektorkreis des Transistors 6 liegt ein stromsteuerbarer Widerstand 8, dessen Widerstandswert in einem vorgegebenen Bereich elektrisch einstellbar ist. Der Arbeitspunkt dieser Verstärkerschaltung wird durch einen Steuerstrom 9 festgelegt. Dieser Steuerstrom 9 wird durch eine zentrale Steuereinheitl2 und den SteuerwiderstandlO festgelegt und der Basis des Transistors 6 zugeführt.
  • Parallel zu dem erwähnten steuerbaren Widerstand 8 ist ein Kondensatorll vorgesehen. Der steuerbare Widerstand 8 bildet mit dem Kondensator 11 ein Tiefpaßfilter. Die Zeitkonstante dieses Tiefpaßfilters wird im wesentlichen durch den Kapazitätswert C des Kondensators 11 und den Wert R des steuerbaren Widerstandes 8 bestimmt. Der Längskondensator 14 dient zusammen mit dem Widerstand 15 dazu, die den Querschnittsschwankungen des Textilgutes entsprechende Signalspannung getrennt zu erhalten, indem diese Wechselspannung über ein Hochpaßfilter vom Kollektor des Transistors 6 abgegriffen wird. An den Ausgangsklemmen 17, 18 dieser Anordnung tritt somit eine reine Wechselspannung U2 auf.
  • Die Zeitkonstante des Tiefpaßfilters 8, 11 wird folgendermaßen geändert: Fließt über den Steuerwiderstand 10 nur ein sehr geringer Steuerstrom 9, so fließt auch im Transistor 6 nur ein geringer Strom. Damit ist auch die Aussteuerung des steuerbaren Widerstandes 8 gering. Wird beispielsweise als steuerbarer Widerstand 8 ein Widerstand mit negativem Temperaturkoeffizienten (NTC-Widerstand) verwendet, so weist dieser bei kleinem Stromfluß einen hohen Widerstand auf, und die Zeitkonstante des RC-Gliedes ist damit relativ hoch. Im umgekehrten Fall, d. h. bei einem relativ großen Steuerstrom 9, fließt durch den Transistor 6 ein relativ hoher Arbeitsstrom, wodurch sich der Widerstandswert des NTC-Widerstandes erniedrigt.
  • Durch geeignete Bemessung der einzelnen Elemente ist es ohne weiteres möglich, auch die Einflüsse einer sich ändernden Umgebungstemperatur auf die beschriebene Schaltung sehr gering zu halten, so daß deren Auswirkungen nicht mehr störend in Erscheinung treten. An Stelle des stromsteuerbaren NTC-Widerstandes kann in bestimmten Fällen vorteilhafterweise ein in Abhängigkeit von der Spannung steuerbarer Widerstand (VDR-Widerstand) verwendet werden. Die Arbeitsweise bleibt bei Verwendung eines derartigen Widerstandes mit der Ausnahme gleich, daß der Effekt anstatt auf dem Umweg über die Temperatur direkt über den Strom zustande kommt, indem bei höheren Strömen der Widerstandswert sinkt. Bei Verwendung eines VDR-Widerstandes ist zu beachten, daß ein solcher mit möglichst großer innerer Zeitkonstante gewählt wird, da sonst unerwünschte Modulationserscheinungen auftreten, indem die Wechselspannungen selbst und nicht nur der mittlere Steuerstrom den Widerstandswert modulieren.
  • Die Eigenschaften der Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 lassen sich sehr anschaulich an Hand des sogenannten Frequenzganges darstellen, der in F i g. 2 gezeigt ist. Dabei ist auf der Abszisse die Frequenz der Wechselspannung und auf der Ordinate das Amplitudenverhältnis zwischen der Ausgangsspannung U2 und der Eingangsspannung Uj, d. h. der Verstärkungsfaktor, aufgetragen. Als Parameter sind einige Werte des steuerbaren Widerstandes 8 eingesetzt. Aus dieser Darstellung geht hervor, daß sich die Verstärkung bei tiefen Frequenzen proportional mit dem Widerstand ändert. Bei höheren Frequenzen bleibt die Verstärkung im wesentlichen konstant. Für bestimmte Anwendungsfälle ist diese Eigenschaft außerordentlich erwünscht, da durch die Veränderung der Zeitkonstanten des RC-Gliedes 8, 11 in diesem Fall wohl die Verstärkung für die tieferen Frequenzen verändert wird, nicht aber für die hohen Frequenzen.
  • Dabei ist zu beachten, daß tiefen Frequenzen langsam verlaufende, d. h. langgestreckte Querschnittsänderungen im Textilgut (Torpedos), hohen Frequenzen jedoch kurze Querschnittsänderungen (Anflüge) entsprechen. Auf diese Weise können bestimmte Ereignisse im Verlauf der den Querschnitts- oder Durchmesserschwankungen entsprechenden äquivalenten elektrischen Größe in besonderem Maße hervorgehoben werden, wobei nicht interessierende andere Ereignisse mit höheren Frequenzen in ihrer Amplitude gleichbleiben.
  • In Fig.3 ist eine weitere Schaltungsanordnung dargestellt, die ebenfalls den Frequenzgang einer Verstärkerstufe in Abhängigkeit eines durch eine elektrische Größe steuerbaren Widerstandes zu beeinflussen gestattet. Das t : Überwachungsgerät 1 mit dem Meßumformer 2, durch den das Textilgut 3 läuft, gibt analog der Anordnung gemäß Fig. 1 eine Wechselspannung U1 an den Ausgangsklemmen 4, 5 ab. Diese Wechselspannung Uj wird einer Verstärkerstufe 21 zugeführt, welche ihrerseits ein verstärktes Ausgangssignal U2 liefert. Von einer allen Überwachungsgeräten gemeinsamen zentralen Steuereinheit 12 wird eine Steuerspannung Ust geliefert, die an einem Spannungsteiler mit den Widerständen 22 und 24 sowie einem beispielsweise aus einer Diode27 bestehenden steuerbaren Widerstand liegt. Der Widerstandswert dieser Diode ist nun sehr stark von dem durch die Steuerspannung Ust gegebenen Strom abhängig. Gleichzeitig wird ein Teil der Ausgangsspannung U2 über einen Schutzkondensator 25 und einen Widerstand 23 an den Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 22 und 24 gelegt. Ein Teil dieser Ausgangsspannung wird vom Verbindungspunkt zwischen Widerstand 24 und Diode 27 abgegriffen und gelangt über einen Trennkondensator 26 an den Eingang der Verstärkerstufe 21 zurück.
  • Die von der zentralen Steuereinheitl2 gelieferte Steuerspannung Ust legt nun einen bestimmten Widerstandswert der Diode 27 fest, so daß auch der Teil der Ausgangswechselspannung U welcher an den Eingang Ut zurückgelangt, von diesem Widerstandswert bestimmt ist. Ist die Steuerspannung Ust relativ klein, so fließt nur ein geringer Strom durch den Spannungsteiler 22, 24, 27. Die Diode 27 weist unter dieser Betriebsbedingung einen hohen differentiellen Widerstand auf. Ist dagegen die Steuerspannung Ust relativ hoch, so fließt ein relativ großer Strom durch den Spannungsteiler 22, 24, 27, und der differentielle Widerstand der Diode 27 ist bedeutend geringer. Die an der Diode27 auftretende Teilspannung U3 wird als Gegenkopplungsspannung an den Eingang der Verstärkerstufe 21 gelegt. Der Grad der Gegenkopplung ist somit durch die Steuerspannung Ust einstellbar und weist bei hoher Steuerspannung einen geringeren Wert auf als bei geringer Steuerspannung.
  • Der Frequenzgang dieser Anordnung als Kriterium für die erzielbare virtuelle Meßfeldlänge ist in F i g. 4 gezeigt. Dabei bildet die Abszisse wieder den Frequenzmaßstab und auf der Ordinate ist der Verstärkungsgrad der Verstärkerstufe 21 aufgetragen. Als Parameter für die drei gezeigten Frequenzgänge dient die Steuerspannung Ust, welche beispielsweise 1 Volt für den Frequenzgang 31, 5 Volt für den Frequenzgang 32 und 25 Volt für den Frequenzgang 33 betragen kann.
  • In Fig. 5 ist eine gegenüber Fig. 3 leichtabgeänderte Schaltungsanordnung gezeigt, in welcher der steuerbare Widerstand von einem Transistor 28 gebildet wird. Dabei legt die Steuerspannung dessen Basisspannung und damit seinen Kollektorstrom fest.
  • Je nach der Größe dieser Basisspannung wird somit der Grad der Gegenkopplung für die Verstärkerstufe 21 eingestellt. Als Vorteil gegenüber einer Diode ist der größere Aussteuerungsbereich zu nennen, d. h., der differentielle Widerstand des Transistors 28 umfaßt eine größere Widerstandsspanne als der einer Diode 27.
  • Bei den Schaltungen entsprechend den F i g. 3 und 5 sind die Verstärkungsfaktoren der Verstärkerstufe im Bereich tiefer Frequenzen konstant, während lediglich die Grenzfrequenz durch die Größe der Steuerspannung verschoben wird. Für gewisse Anwendungsfälle bieten diese Lösungen gegenüber der in F i g. 1 gezeigten Lösung Vorteile, wobei einer dieser Vorteile darin besteht, daß ein temperaturunabhängiger steuerbarer Widerstand verwendet wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Einstellung der virtuellen Meßfeldlänge einer Mehrzahl von in Überwachungsgeräten vorgesehenen Meßumformern, die zur Erfassung von um einen bestimmten Wert schwankenden Größen dienen und Einrichtungen zur Mittelwertbildung speisen, insbesondere zur Ermittlung des Querschnittsverlaufs von Bändern, Vorgarnen und Garnen, gekennzeichnet d u r c h eine zentrale, elektrisch gleichzeitige Steuerung von strom-spannungs-abhängigen Impedanzelementen zur selektiven Vorgabe des Frequenzganges aller Einrichtungen zur Mittelwertbildung.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von zur Mittelwertbildung dienenden RC-Gliedern, deren ohmscher Widerstand durch einen stromsteuerbaren Widerstand (8) mit negativem Temperaturkoeffizienten gebildet ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von zur Mittelwertbildung dienenden RC-Gliedern, deren ohmscher Widerstand einen sich in Abhängigkeit von der anliegenden Spannung ändernden Widerstandswert aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Widerstand (8) in der Kollektor-Emitter-Strecke eines als Verstärker geschalteten Transistor (6) liegt, dessen Arbeitspunkt mittels der zentralen Steuereinheit (12) einstellbar ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der steuerbare Widerstand (27, 28) im Gegenkopplungskreis des Verstärkers (21) angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbarer Widerstand eine Diode (27) verwendet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als steuerbarer Widerstand die Kollektor-Emitter-Strecke eines Transistors (28) verwendet ist.
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