DE3715163A1 - Elektrische pruefschaltung - Google Patents
Elektrische pruefschaltungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K5/00—Manipulating of pulses not covered by one of the other main groups of this subclass
- H03K5/22—Circuits having more than one input and one output for comparing pulses or pulse trains with each other according to input signal characteristics, e.g. slope, integral
- H03K5/24—Circuits having more than one input and one output for comparing pulses or pulse trains with each other according to input signal characteristics, e.g. slope, integral the characteristic being amplitude
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Prüfschaltung, die
insbesondere für die Prüfung sehr schneller digitaler Schaltungen
verwendbar ist.
Bei vielen bekannten Verfahren zum automatischen Prüfen von
digitalen Schaltungen erfolgt eine Bestimmung, ob ein Signal
einen von zwei diskreten Logikpegeln nach einer vorherbestimmten
Zeitspanne erreicht hat. Ein derartiger Sensor zur
Durchführung der Bestimmung kann einen Komparator enthalten,
an dessen einem Eingang ein Bezugspegel auftritt und dessen
anderem Eingang von der zu prüfenden Schaltung ein Signal
zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Komparators hat einen
ersten Pegel, wenn die festgestellte Spannung größer als die
Spannung des Bezugssignals ist, aber hat einen zweiten Pegel,
wenn die festgestellte Spannung geringer als die Bezugsspannung
ist. Die automatische Prüfeinrichtung prüft das
Ausgangssignal des Komparators zu vorherbestimmten Zeitpunkten,
um zu bestimmen, ob das Ausgangssignal der geprüften Schaltung
sich auf dem richtigen Logikpegel befindet.
Bei schnellen Schaltungen ist die Übergangszeit des Komparators
zwischen den einzelnen Logikpegeln von Bedeutung. Bei
der zu prüfenden Schaltung kann es erforderlich sein, daß
ein vorherbestimmter Pegel zu einem bestimmten Zeitpunkt erreicht
wird, aber die Prüfung des Ausgangssignals des Komparators
nach diesem Zeitpunkt verzögert werden muß, weil für
den Komparator Zeit vorhanden sein muß, damit dessen Ausgangssignal
in Abhängigkeit von der Änderung des Ausgangssignals
der zu prüfenden Schaltung geändert werden kann. Deshalb
muß bei der Prüfung die Verzögerungszeit berücksichtigt
werden und das Ausgangssignal des Komparators muß zu einem
Zeitpunkt geprüft werden, der von der gewünschten Übergangszeit
um die erwartete Verzögerung des Komparators verzögert
ist.
Aus diesem Grund sind die benutzten Komparatoren schnell
arbeitende Einrichtungen. Die hohe Arbeitsgeschwindigkeit ist
aus zwei Gründen wünschenswert. Der eine Grund besteht darin,
daß eine kürzere Verzögerung des Komparators eine schnellere
Gesamtprüfung ermöglicht. Der andere Grund ist darin zu
sehen, daß ein schnellerer Komparator Ungenauigkeiten minimal
hält. Die Geschwindigkeit eines Komparatorübergangs hängt in
einem gewissen Ausmaß von dem Betrag ab, durch den das nachgewiesene
Signal sich von dem Bezugssignal unterscheidet,
so daß die durch den Komparator verursachte Verzögerungszeit
unterschiedlich sein kann. Ein schnellerer Komparator verringert
den Betrag der Änderung, die durch Änderungen des
Eingangssignals verursacht wird.
Die Forderung nach schnellen Komparatoren kann zu einer
beträchtlichen Erhöhung der Kosten automatischer Prüfgeräte
führen. Es kommt verhältnismäßig häufig bei automatischen
Prüfgeräten vor, daß sie zwei- oder dreihundert Teststifte
aufweisen, und daß mindestens zwei Komparatoren für jeden
Teststift vorgesehen werden müssen. Deshalb bedingen die
Kosten für einen Komparator einen beträchtlichen Anteil der
Gesamtkosten für ein vollständiges System.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, niedrige wiederholbare
Vergleichszeiten zu erzielen, ohne daß verhältnismäßig
teure Komparatoren erforderlich sind, die normalerweise
für derartige schnelle Vergleiche benötigt werden.
Wie bei bekannten Anordnungen findet bei einer Prüfschaltung
gemäß der Erfindung ein Komparator zum Vergleich
des Eingangssignals mit einem Bezugspegel Verwendung. Ferner
wird eine Einrichtung zum Abtasten (Sampling) des Ausgangssignals
des Komparators zu einem vorherbestimmten Zeitpunkt
vorgesehen. Bekanntlich befindet sich das Ausgangssignal des
Komparators normalerweise auf einem von zwei vorherbestimmten
Spannungspegeln, wobei ein vorherbestimmter Pegel anzeigt,
daß das Eingangssignal höher als der Bezugspegel ist, während
der andere vorherbestimmte Pegel anzeigt, daß der Pegel des
Eingangssignals niedriger ist. Im Gegensatz zu anderen
Systemen interpretiert jedoch eine Prüfschaltung gemäß der
Erfindung das Ausgangssignal des Komparators als die Bedeutung,
die durch einen der vorherbestimmten Pegel repräsentiert
wird, jedesmal wenn das Ausgangssignal des Komparators
sich von dem anderen vorherbestimmten Pegel um mehr
als einen verhältnismäßig kleinen Bruchteil der Differenz
zwischen den Nennpegeln unterscheidet, beispielsweise 25%
oder weniger, im Gegensatz zu bekannten Prüfschaltungen, bei
denen die Differenz etwa 50% beträgt. Auf diese Weise kann
ein sonst verhältnismäßig langsamer Komparator wie ein
schnellerer Komparator behandelt werden. Wenn der Ausgangs-
Schwellenwert des Komparators nahezu gleich dem unteren
Pegel ist, beispielsweise wenn der hohe Ausgangspegel anzeigt,
daß das Eingangssignal einen erwarteten Pegel erreicht hat,
dann kann das Ausgangssignal des Komparators nach einer sehr
kurzen Zeitspanne abgetastet werden, nachdem das Ausgangssignal
des Komparators seine Bewegung von dessen unterem
Pegel zu dessen höherem Pegel beginnt.
Anhand der Zeichnung soll die Erfindung beispielsweise
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Prüfschaltung gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Signale, die
in der Schaltung in Fig. 1 auftreten,
Fig. 3 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung des Unterschieds
zwischen den Effekten von Signalen mit unterschiedlichen
Amplituden,
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild einer Prüfschaltung
gemäß der Erfindung, wobei der Komparator, der Schalter und
die Schaltung zur Einstellung des Schwellenwerts detailliert
dargestellt sind,
Fig. 5 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Schwellenwert-Einstellung bei einer Prüfschaltung gemäß
der Erfindung; und
Fig. 6 ein Zeitdiagramm einer Folge von Signalübergängen
zur Erläuterung der Arbeitsweise des dargestellten Ausführungsbeispiels
gemäß der Erfindung.
Fig. 1 zeigt eine Prüfschaltung 10 gemäß der Erfindung
für ein Prüfgerät für eine digitale Schaltung. Ein Signal
SENSE ist das gepufferte Signal von einem Prüfanschluß in
der zu prüfenden Einheit. Ein Signal XPRANGE zeigt den Bereich
des Signals an, der als korrekt angenommen wird. Irgend
ein Signal außerhalb dieses Bereichs zu dem beabsichtigten
Zeitpunkt kennzeichnet einen Fehler.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind drei
erwartete Ausgangssignale möglich, ein H-, ein L- und ein
Tri-Zustand. Wenn der erwartete Wert des Signals hoch ist,
umfaßt der Bereich alle Spannungswerte oberhalb eines hohen
Bezugspegels. Wenn der erwartete Wert niedrig ist, ist ein
korrekter Wert irgend eine Spannung unter einem niedrigeren
Bezugspegel. Wenn das erwartete Ausgangssignal einem Zustand
mit hoher Impedanz entspricht, hat das Prüfgerät den Prüfanschluß
belastet, um einen Wert mit mittlerer Spannung zu
verursachen, wenn ein Zustand mit hoher Impedanz (Tri-Zustand)
vorhanden ist. Das Anschlußsignal wird dann als gültig betrachtet,
wenn es einen Wert zwischen dem hohen und dem
niedrigen Bezugspegel hat.
Die Prüfschaltung 10 bestimmt, ob der erwartete Pegel
während eines vorherbestimmten Zeitintervalls vorhanden war.
Die Zeit, während der der erwartete Pegel vorhanden sein muß,
wird durch ein STROBE-Signal bestimmt, das beispielsweise
einen hohen Pegel während einer Zeitspanne hat, welche den
Zeitpunkt repräsentiert, zu dem der erwartete Pegel vorhanden
sein muß. Das STROBE-Signal ist typischerweise etwas gegenüber
dem tatsächlichen Zeitpunkt verzögert, zu dem das erwartete
Signal vorhanden sein muß, um verschiedene Verzögerungen
in der Prüfschaltung zu ermöglichen. Wenn der erwartete
Pegel während der gesamten Zeit vorhanden ist, die
durch das STROBE-Signal angezeigt wird, dann befindet sich der
ERROR-Ausgang der Schaltung 10 auf dem niedrigen Pegel, wodurch
angezeigt wird, daß das Ausgangssignal nicht einen
Fehler anzeigt. Wenn das SENSE-Signal während irgend eines
Teils des Zeitintervalls, das durch das STROBE-Signal angezeigt
wird, außerhalb des erwarteten Bereichs liegt, dann hat das
ERROR-Signal einen hohen Pegel, um die Feststellung eines
Fehlers anzuzeigen. Dieser hoher Pegel wird beibehalten, bis
durch eine nicht dargestellte Schaltung das Fehlersignal
ausgelesen wird und ein FLUSH-Signal abgegeben hat, um das
ERROR-Signal auf dessen niedrigen Pegel zurückzubringen.
Zur Durchführung dieser Funktionen erzeugt eine Vergleichsschaltung
12 ein INRANGE-Signal, das einen hohen Wert
während denjenigen Zeitspannen hat, in denen das SENSE-Signal
innerhalb des Bereichs liegt, der durch die XPRANGE-Signale
angezeigt wird. Die Vergleichsschaltung 12 übermittelt das
INRANGE-Signale an die Abtastschaltung 14, die als Fehlerindikator
dient. Die Abtastschaltung 14 enthält beispielsweise
eine Schaltung 16, der das INRANGE-Signal an einem invertierenden
Eingang zugeführt wird. An dem anderen nicht invertierenden
Eingang tritt das STROBE-Signal auf.
Das Ausgangssignal der UND-Schaltung 16 tritt an dem
Setzeingang eines R-S Flipflops 18 auf, dessen Rücksetzeingang
das Komplement des STROBE-Signals zugeführt wird. Als
Folge davon bleibt das Flipflop 18 in seinem zurückgestellten
Zustand, solange das STROBE-Signal L ist, wird aber gesetzt,
wenn das INRANGE-Signal zu irgend einer Zeit niedrig ist, zu
der das STROBE-Signal hoch ist. Wenn das R-S Flipflop 18 sich
in seinem gesetzten Zustand befindet, bleibt es in diesem
Zustand, bis das STROBE-Signal wieder niedrig wird, wodurch
eine Rücksetzung erfolgt. Der Ausgang des Flipflops 18 ist
am Ende irgend einer hohen Periode des STROBE-Signals hoch,
während dem das INRANGE-Signal zu einer gewissen Zeit niedrig
war, also am Ende irgend einer derartigen Periode, während
der in einem gewissen Teil das SENSE-Signal außerhalb des
erwarteten Bereichs lag.
Das STROBE-Signal wird ebenfalls einem der Eingänge
einer ODER-Schaltung 20 zugeführt, deren Ausgangssignal dem
Takteingang einer transparenten Latch-Schaltung 22 zugeführt
wird. Ein hoher Wert des STROBE-Signals verursacht ein hohes
Ausgangssignal der ODER-Schaltung 20, dessen Ausgangssignal
die Durchlässigkeit der transparenten Latch-Schaltung 22 verursacht,
was bedeutet, daß das Ausgangssignal des R-S Flipflops
als das ERROR-Signal weitergeleitet wird. Wenn ein
außerhalb eines Bereichs liegendes Nachweissignal (SENSE-
Signal) während eines Zeitintervalls auftritt, welches durch
das STROBE-Signal definiert wird, gibt die transparente Latch-
Schaltung 22 das resultierende hohe Ausgangssignal des Flipflops
18 als ein hohes Fehlersignal ab. An der nachlaufenden
Kante des STROBE-Signals, welche das R-S Flipflop zurücksetzt,
fällt der Takteingang zu der transparenten Latch-Schaltung 22
niedrig, um den Wert einzufangen, den das Ausgangssignal des
Flipflops 18 unmittelbar vor dem Ende des STROBE-Signals
hatte. Die Latch-Schaltung 22 hält deshalb das Fehlersignal
hoch, wodurch Informationen zurückbehalten werden, welche
das Auftreten eines Fehlers während des definierten Intervalles
anzeigen.
Wenn das System das Ausgangssignal der transparenten
Latch-Schaltung 22 gelesen hat, gibt es ein momentan hohes
FLUSH-Signal an die ODER-Schaltung 20 ab, wodurch die transparente
Latch-Schaltung momentan durchlässig wird, so daß sie
das jetzt niedrige Ausgangssignal des Flipflops 18 weiterleitet
und speichert und damit verursacht, daß das Fehlersignal
wieder niedrig wird.
Entsprechend der bisherigen Beschreibung arbeitet die
Prüfschaltung 10 weitgehend ähnlich wie bekannte Schaltungen
dieser Art. Die Schaltung unterscheidet sich jedoch von bisher
bekannten Schaltungen darin, daß der Pegel der Ausgangssignale
der Vergleichsschaltung nach oben oder unten von
demjenigen Pegel verschoben wird, der in üblicher Weise auftreten
würde. Dadurch wird bewirkt, daß die Schaltung unter
gewissen Voraussetzungen schneller anspricht.
Es sei angenommen, daß das Nachweissignal in den Bereich
gelangt, der durch die XPRANGE-Signale angezeigt wird.
Unmittelbar bevor das Nachweissignal in diesen Bereich gelangt,
ist das Bereichssignal (INRANGE-Signal) niedrig,
wodurch angezeigt wird, daß das Nachweissignal nicht in dem
Bereich liegt. Wenn das Nachweissignal in den Bereich gelangt,
beginnt das INRANGE-Signal sich zu seinem hohen Wert zu bewegen,
aber der Übergang erfolgt nicht augenblicklich, weshalb
eine Verzögerung zwischen dem Übergang des Nachweissignals
und dem Zeitpunkt erfolgt, zu dem das Bereichssignal
seinen hohen Wert erlangt. Diese Verzögerung beeinflußt den
Zeitpunkt, zu dem das STROBE-Signal abgegeben werden kann.
Um zu bestimmen, ob ein erwarteter Wert zum Zeitpunkt t 0
begonnen hat, darf das STROBE-Signal vor einem Zeitpunkt
t 0 + T PD nicht hoch werden, wobei T PD die Verzögerungszeit
zwischen dem Zeitpunkt ist, zu dem das Nachweissignal erstmalig
in den erwarteten Bereich gelangt, und dem Zeitpunkt,
zu dem das resultierende Ausgangssignal des Komparators durch
den Eingangsschwellenwert der UND-Schaltung 16 gelangt.
Wenn die Verzögerung bekannt ist, kann eine zeitliche
Anpassung des STROBE-Vorgangs erfolgen, so daß dadurch im
Prinzip die Verzögerung keine Verringerung der Meßgenauigkeit
verursachen kann. Aus praktischen Gründen wird jedoch die
Verzögerung durch die Amplitude des Nachweissignals beeinflußt.
Eine größere Überspannung verursacht eine schnellere
Änderung des Bereichssignals und damit eine kürzere Verzögerung.
Diese Änderung der Verzögerung verursacht eine Verringerung
der Genauigkeit der Messung. Ferner führt im allgemeinen
eine größere Verzögerung bei einer gegebenen Überspannung
zu einer größeren Änderung der Verzögerung bei einer
gegebenen Änderung der Überspannung und damit zu einer
größeren Ungenauigkeit.
Es ist deshalb wünschenswert, die Verzögerungszeit so
kurz wie möglich zu machen. Dieses Ergebnis wird durch die
Erfindung dadurch erreicht, daß - ohne die Benutzung schnellerer
Komparatoren in der Vergleichsschaltung - der Eingangspegel
der Vergleichsschaltung geändert wird, so daß der eine
oder andere der Pegel mehr zu dem Eingangsschwellenwert der
UND-Schaltung 16 liegt. Wie im folgenden noch näher erläutert
werden soll, kann eine Änderung der Ausgangspegel der Vergleichsschaltung
auch als Änderung des Eingangsschwellenwerts
der UND-Schaltung 16 betrachtet werden, um eine weitere
Annäherung zu dem einen oder anderen Ausgangspegel der Vergleichsschaltung
zu bewirken. Das Ergebnis einer derartigen
Änderung ist aus Fig. 2 ersichtlich, indem die zeitliche Beziehung
zwischen den verschiedenen Signalen und der Schaltung
in Fig. 1 dargestellt ist.
Das obere Signal in Fig. 2 ist das Nachweissignal. Um
die Prüfung durchzuführen, muß das Nachweissignal den oberen
Bezugspegel REFHI zum Zeitpunkt t 0 überschreiten und über
diesen Pegel mindestens bis zum Zeitpunkt t 0 + T dur bleiben.
Das zweite in Fig. 2 dargestellte Signal ist das
Bereichssignal (INRANGE), dessen Anstieg im Zeitpunkt t 0
beginnt, wenn das Nachweissignal den oberen Bezugspegel REFHI
überschneidet. Bei einer konventionellen Anordnung würde das
Ausgangssignal des Komparators nicht als Anzeige dafür interpretiert,
daß das Nachweissignal den Pegel REFHI bis etwa zum
Zeitpunkt t mid überkreuzt hat, zu dem Zeitpunkt, zu dem das
Ausgangssignal des Komparators den Mittelpunkt zwischen
seinen beiden vorherbestimmten Ausgangspegeln erreicht. Bei
der Erfindung wird dagegen die Spannung V trans , bei der der
Übergang zwischen den Ausgangspegeln des Komparators festgestellt
wird, vorher nach unten zu dem niedrigeren Ausgangspegel
des Komparators eingestellt, so daß die Verzögerung
zwischen dem Nachweissignal-Übergang und dem Zeitpunkt, zu
dem dieser Übergang festgestellt wird, nur T PDISL beträgt.
Deshalb entspricht der Zeitpunkt, zu dem das STROBE-Signal
seinen Übergang durchführen soll, nur t 0 + T PDISL und nicht
t mid . Dies bedeutet, daß die Ansprechzeit der Schaltung beträchtlich
verringert ist.
Die Folge ist, daß die Genauigkeit ebenfalls erhöht
ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Fig. 3 zeigt übertrieben
dargestellte Resultate von zwei unterschiedlichen Nachweissignalen
SENSE 1 und SENSE 2. Beide Signal erreichen REFHI
zum selben Zeitpunkt, wobei jedoch SENSE 1 eine größere
Überspannung aufweist. Wegen der größeren Überspannung verursacht
SENSE 1 ein Bereichssignal INRANGE 1, welches schneller
aus INRANGE 2 ansteigt, welches das Resultat von SENSE 2
ist. Wenn die Spannung, bei der der Übergang zwischen Komparatorpegeln
festgestellt ist, V mid betragen würde, würde
die Änderung der Verzögerung dem verhältnismäßig großen Wert
t mid2 - t mid1 entsprechen. Da die Übergangsspannung V trans ist,
entspricht jedoch die Änderung der Verzögerungszeit dem
verhältnismäßig kleinen Wert t PPISL2 - t PPISL1.
Der Pegel, bei dem ein Übergang des Komparator-Ausgangssignals
festgestellt wird, ist nicht nur gegenüber dem
Mittelpunkt versetzt, sondern er ist auch entsprechend einem
Signal THADJ (Schwellenwert-Einstellung) einstellbar, das
an die Vergleichsschaltung 12 in Fig. 1 abgegeben wird. Der
Grund hierfür ist aus Fig. 2 ersichtlich, wo die Übergangsspannung
V trans nicht eingestellt ist. Zum Zeitpunkt
t 0 + T dur fällt das Nachweissignal unter REFHI, liegt also
außerhalb des vorgeschriebenen Bereichs genau an dem Ende
der vorgeschriebenen Dauer. Wenn das Nachweissignal nicht
unter REFHI absinkt, bewegt sich das Bereichssignal nach
unten, benötigt aber eine verhältnismäßig lange Zeit T PDIST ,
um die Übergangsspannung V trans zu erreichen. Als Folge davon
und um zu gewährleisten, daß das Nachweissignal während der
Periode t 0 + T dur über REFHI lag, darf für das STROBE-Signal
nicht zugelassen werden, daß es unter seinen Übergangswert
abfällt, bevor t 0 + T dur + T PDIST erreicht wird. Deshalb
wird der Vorteil, der an der führenden Kante erreicht wurde,
an der nachlaufenden Kante verloren.
Um dieses Ergebnis zu vermeiden, wird die Schaltung
derart ausgebildet, daß V trans von dem Pegel in der Nähe des
niedrigen Pegels von INRANGE in Fig. 2 auf einen Pegel einstellbar
ist, welcher eine entsprechende Spannung von seinem
hohen Pegel ist.
Fig. 4 zeigt eine detaillierte Darstellung der Vergleichsschaltung
12 in Fig. 1. In der folgenden Beschreibung
der Schaltung in Fig. 4 sind viele der Signale als Differenzsignals
dargestellt, wobei die interessierende Größe die
Differenz zwischen den Spannungen auf zwei Signalleitungen
ist. Die Erfindung kann jedoch auch mit Hilfe von Anordnungen
realisiert werden, bei denen die Signale von einzelnen
Signalleitungen geführt werden, wobei also eine Schaltung
vorgesehen ist, bei der alle Signale auf einen einzigen Massepegel
bezogen sind.
Die dargestellte Schaltung ist besonders vorteilhaft
bei relativ preisgünstigen Kunden-Chips verwendbar, bei denen
eine grundsätzliche Chip-Konstruktion mit Hilfe einer durch
den Anwender bestimmten Verbindungsschicht angepaßt wird. Die
in Fig. 4 dargestellte Anordnung ist insbesondere für eine
Chip-Konstruktion geeignet, die von der Firma Interdesign
Corporation mit MOR bezeichnet wird. Im Vergleich zu der
Anwendung in Verbindung mit teureren schnellen Komparatoren
ist die Erfindung besonders vorteilhaft auf Semi-Kundenschaltungen
der oben genannten Art anwendbar, bei denen eine
Schaltung mit schnellem Ansprechvermögen erhalten werden
soll.
Das dem in Fig. 4 unten dargestellten Anschluß zugeführte
Nachweissignal wird einem Eingang von jedem der beiden
Komparatoren 30 und 32 zugeführt. Der Komparator 30 erhält
an seinem anderen Eingang eine niedrige Bezugsspannung REFLO,
welche die obere Grenze des Bereichs der niedrigen Spannung
darstellt, für welche die betreffende Einheit geprüft werden
soll. Wenn die erwartete Spannung eine niedrige Spannung ist,
erfüllt die betreffende Einheit die Prüfvorschrift, wenn
das Nachweissignal unter REFLO liegt. In entsprechender Weise
empfängt der hohe Komparator 32 REFHI, was die untere Grenze
für den hohen Bereich darstellt. Ein zu prüfender Anschluß,
von dem ein hoher Pegel erwartet wird, erfüllt die Prüfbedingungen,
wenn seine Spannung oberhalb REFHI liegt.
Der Rest der Schaltung in Fig. 4 benutzt die Ausgangssignale
der Komparatoren 30 und 32, um anzuzeigen, ob das
Nachweissignal innerhalb des erwarteten Bereichs liegt. Diese
Anzeige wird durch die Potentialdifferenz zwischen den
Signalen INRANGEHI und INRANGELO dargestellt. Diese Signale
sind in Fig. 1 kollektiv durch die einzige Leitung INRANGE
dargestellt. Der erwartete Bereich wird durch das Signal
XPRANGE in Fig. 1 entsprechend den obigen Ausführungen angezeigt,
und die Signale XPRANGE sind in Fig. 4 als die Signale
XPDATALO, XPDATAHI, XPTRIHI und XPTRILO dargestellt.
Wenn das Signal XPTRIHI höher als das Signal XPTRILO ist,
wird von dem Spannungsöegel des Nachweissignals erwartet,
daß er zwischen REFHI und REFLO liegt und das INRANGEHI sich
auf einem höheren Pegel als INRANGELO befindet, wenn das
Signal SENSE zwischen REFHI und REFLO liegt. Wenn das Signal
SENSE höher als REFHI oder niedriger als REFLO ist, wird
andererseits INRANGELO höher als INRANGEHI, wodurch angezeigt
wird, daß das Nachweissignal nicht innerhalb des erwarteten
Bereichs liegt.
Wenn XPTRILO höher als XPTRIHI ist, wird der erwartete
Pegel durch die relativen Spannungen von XPDATALO und
XPDATAHI angezeigt. Wenn XPDATAHI höher als XPDATALO ist,
wird erwartet, daß die Nachweisspannung über REFHI liegt.
Wenn XPDATALO höher als XPDATAHI ist, wird ein Nachweissignal
SENSE erwartet, das niedriger als REFLO ist. Die
relativen Pegel von INRANGEHI and INRANGELO zeigen an, ob
das Signal SENSE tatsächlich innerhalb des Bereichs liegt,
der durch XPDATAHI und XPDATALO angezeigt wird. Wie bereits
erwähnt wurde, sind die relativen Werte von INRANGEHI und
INRANGELO in Fig. 1 durch die einzige INRANGE-Leitung repräsentiert.
Die Schaltung in Fig. 1 interpretiert INRANGE
als auf hohem Pegel befindlich, falls INRANGEHI höher als
INRANGELO ist und interpretiert das Signal als Signal mit
niedrigem Pegel, wenn INRANGELO niederiger als INRANGEHI
ist. Mit anderen Worten besagt dies, daß V trans in Fig. 2
der Punkt ist, an dem INRANGEHI gleich INRANGELO ist. Um
den Pegel von V trans zu dem einen oder anderen Ende des
Bereichs von INRANGE zu verschieben, wird der Bereich der
relativen Spannungen von INRANGELO und INRANGEHI durch eine
Schwellenwert-Einstelleinrichtung 34 eingestellt. Zum Verständnis
der Arbeitsweise dieser Einstelleinrichtung ist es
zunächst erforderlich, die Arbeitsweise des Rests der Vergleichsschaltung
in Fig. 4 zu erläutern.
Die Vergleichsschaltung 12 in Fig. 4 arbeitet durch die
Wechselwirkung der hohen und niedrigen Komparatoren 32 und
30 mit hohen und niedrigen Schaltern 36 und 38 und einem Tri-
Zustand-Schalter 40. Die hohen und niedrigen Schalter werden
ihrerseits durch Transistoren Q 1 und Q 2 gesteuert, welche an
ihrer Basis die Signale XPDATAHI beziehungsweise XPDATALO
erhalten. Transistoren Q 3 und Q 4 erhalten an ihrer Basis die
Signale XPTRIHI und XPTRILO und steuern den Tri-Zustand-
Schalter 40 und tragen auch zu der Steuerung der hohen und
niedrigen Schalter 36 und 38 bei. Die Schalter 36, 38 und 40
dienen dazu, die Ströme zu teilen, die von den Stromsenken
42 und 44 zwischen den Lastwiderständen R 1 und R 2 gezogen
werden, durch welche die INRANGEHI- und INRANGELO-Leitungen
46 und 48 mit einem der Ausgänge einer Spannungsquelle 50
verbunden sind. Zusammen mit der Wirkung der Schwellenwert-
Einstelleinrichtung 34 bestimmt die Art, in der die gesamte
durch die Stromsenken 42 und 44 gezogene Stromstärke zwischen
den INRANGEHI- und INRANGELO-Leitungen 46 und 48 aufgeteilt
wird, die relativen Spannungen dieser Signale.
Zur Beschreibung der Teilung des Stroms wird zuerst der
Fall betrachtet, bei dem das erwartete Signal ein hohes
Signal ist, bei dem also von dem Nachweissignal erwartet ist,
daß es höher als REFHI und deshalb höher als REFLO ist. Um
anzuzeigen, daß SENSE hoch sein sollte, ist XPDATAHI höher
als XPDATALO und XPTRILO ist höher als XPTRIHI. Wenn das
Nachweissignal den erwarteten Wert annimmt, das heißt, wenn
das Nachweissignal höher als REFHI ist, dann fließt der von
der Stromsenke 44 gezogene Strom durch den Transistor Q 5 des
linken hohen Komparators, aber nicht durch den Transistor
Q 6 des rechten hohen Komparators, so daß der Strom durch
den Tri-Zustand-Schalter 40 geleitet wird, aber nicht durch
den hohen Schalter 36. Ferner fließt der durch den Tri-
Zustand-Schalter 40 fließende Strom durch den linken Transistor
Q 7, aber nicht durch den rechten Transistor Q 8, weshalb
er entlang der INRANGELO-Leitung 48 durch den Widerstand
R 2 fließt, aber nicht entlang der INTRANGEHI-Leitung
46 durch den Widerstand R 1. Der Transistor Q 7 leitet, weil
das XPTRILO-Signal an der Basis von Q 4 höher als das XPTRIHI-
Signal an der Basis von Q 3 ist, und weil die Emitter der
Transistoren Q 3 und Q 4 in einer differentiellen Anordnung
mit einer gemeinsamen Stromsenke 54 verbunden sind. Als Folge
davon wird der von der Stromsenke 54 abgezogene Steuerstrom
I cont durch einen Lastwiderstand R 3 abgezogen, aber nicht
durch einen anderen Lastwiderstand R 4 von einem der Ausgänge
der Spannungsquelle 50, weshalb dadurch die Basisspannung
von Q 7 höher als diejenigen von Q 8 ist.
Die von der Stromsenke 44 abgezogene Gesamtstromstärke
I 0 wird durch R 2 abgezogen und tendiert deshalb dazu, die
Spannung der INRANGELO-Leitung 48 niedrig zu machen. Gleichzeitig
fließt der von der Stromsenke 42 des niedrigen Komparators
abgezogene Strom durch den Transistor Q 9 des rechten
niedrigen Komparators, aber nicht durch den Transistor Q 10
des linken niedrigen Komparators, weil das Nachweissignal
an der Basis von Q 9 höher als das REFLO-Signal an der Basis
von Q 10 ist und die Emitter dieser Transistoren gemeinsam
mit der Stromsenke 42 verbunden sind. Deshalb fließt der von
der Stromsenke 42 abgezogene Strom durch den niedrigen
Schalter 38, aber nicht durch den Tri-Zustand-Schalter 40.
Wie unten noch näher erläutert werden soll, fließt der durch
den niedrigen Schalter 38 fließende Strom durch den Transistor
Q 11 des rechten niedrigen Schalters, aber nicht durch den
Transistor Q 12 des linken niedrigen Schalters, so daß der
von der Stromsenke 42 abgezogene Strom durch R 2 fließt, um
einen weiteren Spannungsabfall der INRANGELO-Leitung 48 zu
verursachen.
Der Grund, warum der Strom des niedrigen Schalters
durch Q 11 und nicht durch Q 12 fließt, ist darin zu sehen, daß
die Basisschaltung von Q 11 von einem anderen Anschluß der
Spannungsquelle 50 als die Basisschaltung von Q 12 vorgespannt
ist. Die Basisspannung von Q 12 wird durch einen Strom eingestellt,
der von dem Emitter des Transistors Q 13 über einen
Lastwiderstand R 5 zu der Stromsenke 52 fließt. Der Gesamtstrom
I cont , der von der Stromsenke 52 abgezogen wird, fließt
durch R 5 und Q 1, aber nicht durch R 5 und Q 2, weil XPDATAHI
höher als XPDATALO ist.
Im Gegensatz dazu wird die Spannung der Basis von Q 11,
wie die Basis von Q 8 des Schalters 40, durch einen Strom eingestellt,
der von dem Emitter des Transistors Q 4 durch den
Lastwiderstand R 3 und den Steuertransistor Q 4 zu der Stromsenke
54 fließt, welche einen Strom abzieht, der gleich demjenigen
der Stromsenke 52 ist. Die Lastwiderstände R 3 und R 5
besitzen den gleichen Widerstandswert, so daß die Spannungsabfälle
über R 3 und R 5 gleich sind. Die Emitterspannung des
Transistors Q 14 ist jedoch höher als die Emitterspannung des
Transistors Q 13, so daß die Basisspannung von Q 11 höher als
diejenige von Q 12 ist. Wenn XPDATAHI und XPTRILO beide hoch
sind, ist deshalb die Basisspannung von Q 11 höher als die
Basisspannung von Q 12, so daß Q 11 leitet und Q 12 nicht leitet.
Wenn also die Signale XPTRIHI, XPTRILO, XPDATAHI und
XPDATALO anzeigen, daß das erwartete Nachweissignal über
REFHI liegt, fließt aller durch die Stromsenken 42 und 44
abgezogene Strom durch den Lastwiderstand R 2 über die
INRANGELO-Leitung 48, wodurch verursacht wird, daß die
Spannung INRANGELO relativ niedrig ist, wenn SENSE höher als
REFHI ist. In diesem Zustand fließt kein von den Stromsenken
42 und 44 abgezogener Strom über die INRANGEHI-Leitung 46
durch den Widerstand R 1. Dies ist ein allgemeines Resultat.
Wenn das Nachweissignal in seinem erwarteten Bereich liegt,
fließt der gesamte von den Stromsenken 42 und 44 abgezogene
Strom durch R 2.
Ein gewisser Anteil des Stroms wird über R 1 über einen
Transistor Q 15 zur Pegeleinstellung durch eine weitere Stromsenke
56 abgezogen, sowie möglicherweise durch die Schwellenwert-
Einstelleinrichtung 34. Wenn ein der Einstelleinrichtung
34 zugeführtes Signal THADJ höher als ein Bezugspegel ECLREF
ist, zieht die Einstelleinrichtung 34 keinen Strom. Der durch
R 1 fließende Strom ist dann nur der Strom I bias , der von
einer Vorspannungs-Stromsenke 56 abgezogen wird. Wenn THADJ
niedriger als ECLREF ist, zieht die Schwellenwert-Einstelleinrichtung
den Strom I adj ab, der von dessen Stromsenke 58
abgezogen wurde, so daß der durch R 1 fließende Strom gleich
I bias + I adj ist. Die Widerstände R 1 und R 2 haben den gleichen
Widerstandswert und die Summe von I bias und I adj ist
kleiner als der zweifache Wert von I 0. Wenn deshalb das Nachweissignal
innerhalb des erwarteten Bereichs liegt, ist
INRANGEHI höher als INRANGELO.
Es ergibt sich ein anderes Ergebnis, wenn das Nachweissignal
nicht innerhalb des erwarteten Bereichs liegt. Wenn
beispielsweise ein Nachweissignal erwartet ist, das höher
als REFHI ist, aber tatsächlich niedriger ist, fließt der von
der Stromsenke 44 abgezogene Strom durch Q 6, aber nicht
durch Q 5, weshalb dieser von dem hohen Schalter 36 abgezogen
wird. Da XPDATALO niedrig und XPTRILO hoch ist, wird Strom
durch R 3 in die Basisschaltung des Transistors Q 16 abgezogen,
aber nicht durch einen anderen Lastwiderstand R 6 in
der Basisschaltung des anderen Transistors Q 17. Deshalb
fließt Strom durch den Transistor Q 17, aber nicht durch den
Transistor Q 16 und wird deshalb über die INRANGEHI-Leitung
46 über R 1 abgezogen. Weil das Nachweissignal niedriger als
REFHI ist, fließt deshalb der von der Stromsenke 44 abgezogene
Strom über die INRANGEHI-Leitung 46, aber nicht durch
die INRANGELO-Leitung 48, was dann der Fall ist, wenn das
Nachweissignal höher als REFHI ist.
Der von der Stromsenke 42 abgezogene Strom fließt
andererseits noch durch die INRANGELO-Leitung 48. Wenn das
Nachweissignal niedriger als die Spannung REFHI ist, kann
es höher oder niedriger als die Spannung REFLO sein. Deshalb
kann der von der Stromsenke 42 abgezogene Strom durch den
Schalter 38 oder durch den Schalter 40 fließen. Da beide
niedrigen Schalter 38 und der Tri-Zustand-Schalter 40 entsprechend
den obigen Ausführungen so eingestellt sind, daß
Strom von der Leitung 48 abgezogen wird, fließt in beiden
Fällen der von der Stromsenke 42 abgezogene Strom durch R 2,
und zwar unabhängig von dem Wert des Nachweissignals.
Wenn deshalb das erwartete Signal hoch ist, aber das
Nachweissignal tatsächlich nicht höher als REFHI ist, fließt
der von der Stromsenke 44 abgezogene Strom durch den Lastwiderstand
R 1, und der von der Stromsenke 42 abgezogene Strom
fließt durch R 2. Die Spannungen auf den Leitungen 46 und 48
wären deshalb gleich, falls der Strom nicht durch den zur
Spannungseinstellung dienenden Transistor Q 15 fließen würde.
Da dieser Transistor entweder I bias oder I bias + I adj entsprechend
dem Wert des Signals THADJ führt, wird mehr Strom
über R 1 als über R 2 abgezogen, so daß INRANGEHI niedriger als
INRANGELO ist, wenn ein hohes Nachweissignal zu erwarten ist,
aber tatsächlich ein niedrigeres Signal als REFHI auftritt.
Eine entsprechende Analyse ergibt, daß sämtlicher von
den Stromsenken 42 und 44 abgezogene Strom über die Leitung
48 durch R 2 fließt, falls das Nachweissignal niedriger als
REFLO ist, wenn ein niedriges Signal zu erwarten ist. Dieser
Strom wird zwischen diesen beiden Widerständen aufgeteilt,
wenn das Nachweissignal höher als REFLO ist, obwohl ein
niedriges Signal zu erwarten ist. Wenn deshalb der erwartete
Pegel des Nachweissignals hoch oder niedrig ist, fließt der
gesamte Komparatorstrom durch R 2, falls das Nachweissignal
in dem erwarteten Bereich liegt. Dagegen erfolgt eine Aufteilung
zwischen R 1 und R 2, wenn dies nicht der Fall ist.
Dasselbe Resultat ergibt sich, wenn ein Nachweissignal
mit einem Tri-Zustand-Pegel erwartet wird. Wenn das erwartete
Nachweissignal einen Tri-Zustand-Pegel aufweisen soll, wenn
also beabsichtigt ist, daß das Nachweissignal zwischen REFLO
und REFHI liegt, ist XPTRIHI höher als XPTRILO, so daß ersichtlich
die relativen Spannungen von XPDATAHI und XPDATALO
keine Rolle spielen. Wenn XPTRIHI höher als XPTRILO ist,
fließt der von der Stromsenke 54 abgezogene Strom durch
Q 3, aber nicht durch Q 4, und wird von dem Emitter des
Transistors Q 14 über den Lastwiderstand R 4 abgezogen, um zu
verursachen, daß die Basis von Q 7 niedriger als die Basis
von Q 8 ist. Irgendein Strom, den die Komparatoren über den
Tri-Zustand-Schalter abziehen, fließt deshalb über die
INRANGEHI-Leitung 46 durch den Widerstand R 1.
Im Gegensatz dazu führen die Leitung 48 und der
Widerstand R 2 den betreffenden, durch den Schalter 36 oder
den Schalter 38 fließenden Strom, unabhängig von den relativen
Werten von XPDATAHI und XPDATALO. Die relativen Werte von
XPDATAHI und XPDATALO spielen keine Rolle, weil mit XPTRILO
mit niedrigem Pegel die Basis des Transistors Q 16 und des
Transistors Q 11 jeweils auf der Emitterspannung des Transistors
Q 14 gehalten wird. Diese Spannung ist höher als die Emitterspannung
des Transistors Q 13, der die Basisschaltungen der
Transistoren Q 17 und Q 12 versorgt. Deshalb leiten die
Transistoren Q 16 und Q 11 unabhängig davon, welcher Strom
durch ihre betreffenden Schalter fließt, welcher über R 2
und die Leitung 48 unabhängig von dem Wert von XPDATAHI und
XPDATALO abgezogen wird.
Wenn das Nachweissignal zwischen REFHI und REFLO liegt,
zieht der Komparator 32 seinen Strom durch den Schalter 36,
während der Komparator 30 seinen Strom durch den Schalter
38 zieht. Wenn das Nachweissignal nicht zwischen REFHI und
REFLO liegt, dann zieht der eine oder der andere der Komparatoren
30 und 32 seinen Strom durch den Schalter 40 ab,
während der andere seinen Strom über den einen oder den
anderen der Schalter 36 und 38 abzieht.
Deshalb fließt der gesamte, von den Stromsenken 42 und
44 aufgenommene Strom über die Leitung 48 und den Widerstand
R 2, wenn die Spannung des erwarteten Nachweissignals
zwischen REFHI und REFLO liegt. Wenn im nicht erwarteten Fall
das Nachweissignal höher als REFHI oder niedriger als REFLO
ist, fließt der von einer der Stromsenken 42 und 44 aufgenommene
Strom über die Leitung 46 und den Widerstand R 1, und
der von der anderen Stromsenke aufgenommene Strom fließt über
die Leitung 48 und den Widerstand R 2. Deshalb ist INRANGEHI
höher als INRANGELO, wenn das Nachweissignal zwischen REFHI
und REFLO liegt, falls das erwartete Signal sich auf einem
Tri-Zustand-Pegel befindet. Weil dann I bias oder I bias + I adjust-
durch R 1 fließt, ist INRANGELO höher als INRANGEHI, wenn das
Nachweissignal über REFHI oder unter REFLO liegt.
Es soll nunmehr beschrieben werden, wie der Schwellenwert
des Signals INRANGE eingestellt wird, um zu ermöglichen,
daß die Schaltung schneller anspricht, als dies sonst durch
die Geschwindigkeit der Komparatoren 30 und 32 möglich wäre.
Bisher wurden Fälle beschrieben, bei denen sich das Nachweissignal
von REFHI und REFLO unterscheidet. Es soll nun
erläutert werden, was geschieht, wenn das Nachweissignal
eine der Bezugsspannungen überschneidet, beispielsweise REFHI.
An der Stelle, an der das Nachweissignal genau gleich REFHI
ist, ist die Basisspannung von Q 5 gleich derjenigen von
Q 6 und der von der Stromsenke 44 aufgenommene Strom würde
zwischen diesen verteilt, wenn diese Gleichheit sehr lange
andauern würde. Diese Gleichheit ist jedoch nur bei einem
sehr kurzen Übergangszustand vorhanden. Die Empfindlichkeit
der differenziellen Konfiguration des Komparators ist jedoch
derart, daß nur eine sehr kleine Spannungsdifferenz der
Basissignale benötigt wird, um zu verursachen, daß der eine
oder der andere der Transistoren vollständig als der Stromweg
dominiert.
Obwohl nur eine äußerst kurze Zeitspanne vorhanden ist,
während der das Nachweissignal sich auf einem Pegel befindet,
der zur Folge haben würde, daß Q 5 und Q 6 den Strom zu der
Stromsenke in einem statischen Zustand aufteilen, erfolgt
das Ansprechen dieser Transistoren zu der Änderung von dem
einen Zustand zu dem anderen nicht so schnell wie aufgrund
der Änderung des Nachweissignals angenommen werden könnte.
Obwohl sich das Nachweissignal sehr schnell von einem Pegel
ändert, der in einem statischen Zustand verursachen würde,
daß aller Strom durch Q 5 fließt, zu einem Pegel, der in
einem statischen Zustand verursachen würde, daß der gesamte
Strom durch Q 6 fließt, geht der Strom von Q 5 zu Q 6 nicht
so schnell über, so daß dadurch die Komparatorverzögerung
verursacht wird. Es ist diese Betriebsbedingung, bei der der
Stromübergang von dem einen zu dem anderen Transistor erfolgt,
auf die die Einstellung des Schwellenwerts ihren Einfluß
ausübt.
Bei konventionellen digitalen Schaltungen ist der Übergangspegel
für einen Komparatorausgang, also die Grenze zwischen
dem, was als hoch und was als niedrig interpretiert
wird, etwa in der Mitte zwischen den beiden stabilen Ausgangspegeln
des Komparators vorhanden. Ein derartiger Übergangspegel
würde auftreten, wenn das Eingangssignal gleich
dem Bezugssignal bei einem konventionellen Komparator ist.
In der Schaltung in Fig. 4 würde dies bedeuten, daß der
durch Q 15 fließende Strom gleich I 0 ist, wenn die Schaltung
in einer konventionellen Weise arbeiten würde. Wenn das
Nachweissignal gleich REFHI oder REFLO ist, so daß
der eine oder der andere der Komparatoren den Strom in gleicher
Weise zwischen seinen Transistoren aufteilt, nehmen die
Schalter 3I 0/2 über die Leitung 48 und I 0/2 über die Leitung
46 auf, so daß Gleichheit der Spannung zwischen INRANGEHI
und INRANGELO bestimmen würde, das Q 15 den Strom I 0 führt,
so daß 3I 0/2 über R 1 und R 2 aufgenommen werden.
Gemäß der Erfindung wird jedoch der durch Q 15 fließende
Strom beträchtlich kleiner oder beträchtlich größer als I 0.
Insbesondere nimmt die Stromsenke 56 weniger als I 0/2 auf.
Wenn THADJ höher als ECLREF ist und ein hohes Nachweissignal
erwartet wird, wird als Folge davon INRANGEHI nicht gleich
INRANGELO, bevor Q 6 viel mehr Strom als Q 5 führt. Andererseits
wird der Strom I adj , der von der Stromsenke 58 der
Schwellenwert-Einstelleinrichtung 34 aufgenommen wird, so
hoch, daß I adj + I bias größer als 3 I 0/2 ist. Falls THADJ
niedriger als ECLREF ist und das erwartete Nachweissignal
hoch ist, sind deshalb die Signale INRANGEHI und INRANGELO
gleich, wenn der Transistor Q 6 sogar ein Viertel der Stromstärke
aufnimmt, die zu der Stromsenke 44 gelangt. Durch
Einstellen eines hohen oder niedrigen Pegels von THADJ entsprechend
dem Ausgangssignal der Vergleichsschaltung für die
Stromstärke, kann deshalb verursacht werden, daß Gleichheit
der Signale INRANGEHI und INRANGELO sehr schnell auftritt,
nachdem eine anfängliche Änderung des Komparatorzustands von
dem einen zu dem anderen Zustand beginnt.
Fig. 5 zeigt dieses Verhalten. Die drei Kurven in Fig. 5
zeigen das Nachweissignal SENSE, die Signale INRANGEHI und
INRANGELO sowie das Signal THADJ. Die Signale INRANGEHI und
INRANGELO beginnen entsprechend der Darstellung verhältnismäßig
eng benachbart, was der Fall ist wenn SENSE größer
als REFHI anfängt. XPDATAHI ist dann größer als XPDATALO,
wodurch angezeigt wird, daß ein hohes Signal erwartet wird.
THADJ ist dann niedriger als ECLREF, so daß der höhere Pegel
des Stroms durch den Transistor Q 15 fließt. Wenn kein Strom
durch Q 15 fließt, würde sich das Signal INRANGEHI auf dem
mit V switch bezeichneten Pegel befinden. Wenn THADJ größer als
ECLREF wäre, so daß der von der Stromsenke 58 in der Schwellenwert-
Einstelleinrichtung 34 abgezogene Strom nicht über Q 15
abgezogen würde, dann wäre das Signal INRANGEHI niedriger
als V switch und zwar nur um einen Betrag, der in Fig. 5 mit
V bias bezeichnet ist. Wenn jedoch THADJ niedriger als ECLREF
ist, erniedrigt der zusätzlich von der Stromsenke 58 aufgenommene
Strom das Signal INRANGEHI entsprechend einem zusätzlichen
Wert V adj mit dem Ergebnis, daß sich der Pegel
von INRANGEHI ergibt, der links in der Fig. 5 eingezeichnet
ist.
Die Signale INRANGEHI und INRANGELO bleiben auf dem
links in Fig. 5 eingezeichneten Pegel, bis das Signal SENSE
unter das Signal REFHI zum Zeitpunkt t 0 abfällt. Wenn das
Signal SENSE unter REFHI abfällt, erfolgen entsprechend den
obigen Ausführungen die Übergänge der Transistoren Q 5 und Q 6
nicht augenblicklich. Deshalb ändern sich die Signale INRANGEHI
und INRANGELO allmählich, wobei INRANGEHI während einer Periode
von t 0 zu t 3 in Fig. 5 niedriger wird, während INRANGELO
von seinem verhältnismäßig niedrigen Pegel zu seinem höheren
Pegel während derselben Periode gelangt. In einer konventionellen
Komparatorschaltung mit Transistoren mit der gleichen Geschwindigkeit
wie diejenigen bei dem Ausführungsbeispiel in
Fig. 4, würde der Übergang hinsichtlich der Bedeutung des
Ausgangssignals der Schaltung 12, also die Stelle, an der
INRANGEHI und INRANGELO gleich werden, zum Zeitpunkt t 2 auftreten,
was in der Mitte zwischen dem Zeitpunkt liegt, zu dem
die Signale ihren Übergang beginnen und dem Zeitpunkt, zu dem
der Übergang beendet ist. Bei der Erfindung verursacht jedoch
der über Q 15 aufgenommene Strom, daß die Signale INRANGEHI
und INRANGELO relativ nahe zueinander beginnen, so daß der
Übergang tatsächlich zum Zeitpunkt t 1 auftritt. Deshalb ist
eine viel geringere Verzögerung zwischen dem Zeitpunkt, zu
dem das Signal SENSE den Bezugspegel kreuzt und dem Zeitpunkt
vorhanden, zu dem die Vergleichsschaltung 12 diese Tatsache
anzeigt.
Zum Zeitpunkt t 3 liegen die Signale INRANGEHI und
INRANGELO verhältnismäßig weit auseinander und eine Änderung
des Signals SENSE würde zu einer beträchtlich größeren
Verzögerung führen, wenn keine Änderung in der Schwellenwert-
Einstelleinrichtung 34 erfolgen würde. Die Schwellenwert-
Einstelleinrichtung ist jedoch durch Änderung des Werts
des Signals THADJ einstellbar. Wie aus Fig. 5 ersichtlich
ist, steigt das Signal THADJ von einem Pegel unter dem Pegel
von ECLREF zu einem Pegel über dem Pegel von ECLREF
zum Zeitpunkt t 4 an. Als Folge davon wird das Signal INRANGEHI
in seinem Wert um V adj erhöht, so daß sein Pegel wider in die
Nähe des Pegels von INRANGELO gelangt. Wenn das Signal SENSE
wieder über den Pegel REFHI zum Zeitpunkt t 5 ansteigt, liegen
deshalb die Signale INRANGEHI und INRANGELO eng zueinander,
so daß die Schaltung in Fig. 4 wieder schnell auf einen
Übergang in dem Signal SENSE anspricht.
Fig. 6 zeigt eine Anzahl von Signalen, welche das Ansprechvermögen
der Schaltung in Fig. 1 auf unterschiedliche
Eingangssignale demonstrieren. In Fig. 6 beginnt XPDATAHI
mit einem Pegel, der höher als derjenige von XPDATALO ist.
Dadurch wird angezeigt, daß ein hohes Nachweissignal erwartet
wird (es wird bei der gesamten Erläuterung von Fig. 6
angenommen, daß die Signale XPTRIHI und XPTRILO anzeigen,
daß ein Zustand mit hoher Impedanz nicht erwartet wird).
In Fig. 6 prüft das Prüfgerät anfänglich hinsichtlich
eines hohen Signals, das zum Zeitpunkt t 0 vorhanden sein
muß. Fig. 6 zeigt, daß das Nachweissignal REFHI gerade zu
dem gewünschten Zeitpunkt kreuzt, so daß das Prüfgerät feststellt,
daß ein Fehler nicht aufgetreten ist. In Abhängigkeit
von dem Übergang des Nachweissignals wird das Signal
INRANGEHI positiver und das Signal INRANGELO wird weniger
positiv. Die für die Beendigung des Übergangs benötigte
Zeitspanne ist die relativ lange Periode, die durch Pfeile 60
angedeutet wird. Die tatsächliche Verzögerung zwischen dem
Übergang des Nachweissignals und dem Zeitpunkt zu dem eine
Anzeige des Übergangs die Abtastschaltung 14 erreicht, ist
der kleine Bruchteil der Zeitperiode 60, der durch Pfeile
62 gekennzeichnet wird. Da es beabsichtigt ist, daß das
Nachweissignal seinen Pegel zum Zeitpunkt t 0 erreicht, wird
ein STROBE-Signal zum Zeitpunkt t 0 + T PDMAX erzeugt, welches
die maximal erwartete Verzögerung der Vergleichsschaltung 12
ist. In diesem Fall ist ein beträchtlich übersteuertes Signal
vorhanden, was bedeutet, daß das Nachweissignal beträchtlich
höher als REFHI ist, so daß die Signale INRANGELO und INRANGEHI
ihre Pegel schnell geändert haben, wodurch sie zum Zeitpunkt
t 1 überkreuzen, bevor der Übergang des STROBE-Signals
erfolgt. Deshalb wird kein Fehler festgestellt, so daß das
Fehlersignal (ERROR) niedrig bleibt.
Da das Nachweissignal angestiegen ist, ändern sich die
beiden Signale INRANGEHI und INRANGELO weiterhin bis sie
Werte erreichen, die sich beträchtlich voneinander unterscheiden.
Wenn das Nachweissignal unter REFHI fällt, während
sich die Signale INRANGEHI und INRANGELO um diesen Betrag
unterschieden, würde sich eine verhältnismäßig lange Zeitspanne
ergeben, bevor INRANGEHI INRANGELO erreicht, so daß
eine lange Verzögerung zwischen der Änderung des Nachweissignals
und einer resultierenden Änderung des Ausgangssignals
der Vergleichsschaltung 12 vorhanden wäre.
Um dieses Ergebnis zu vermeiden, wird das Signal THADJ
auf einen Pegel unter ECLREF zum Zeitpunkt t 2 gebracht, wodurch
die Transistoren Q 18 und Q 19 der Einstelleinrichtung
nichtleitend beziehungsweise leitend werden, so daß INRANGEHI
auf einen Pegel in der Nähe desjenigen von INRANGELO abfällt.
Wenn das Nachweissignal unter REFHI zum Zeitpunkt t 3 abfällt,
wird deshalb die Zeit, die bis zur Überkreuzung von INRANGEHI
und INRANGELO benötigt wird, ein verhältnismäßig niedriger
Bruchteil der Zeit, die für diese Signale zur Erreichung
ihrer neuen Pegel benötigt wird. Von dem Signal SENSE wird
erwartet, daß es zumindest bis zum Zeitpunkt t 3 hoch ist,
so daß das STROBE-Signal veranlaßt wird, seinen Übergang zum
Zeitpunkt t 3 + T PDMIN durchzuführen, wobei T PDMIN die minimal
erwartete Verzögerungszeit der Vergleichsschaltung ist.
Da sich INRANGEHI und INRANGELO nicht vor diesem Zeitpunkt
überkreuzen, wird kein Fehler festgestellt, so daß das Fehlersignal
niedrig bleibt.
THADJ macht einen anderen Übergang zum Zeitpunkt t 4,
so daß die Signale INRANGEHI und INRANGELO wieder nahe zueinander
gebracht werden, bevor der nächste Übergang des
Nachweissignals auftritt, welcher zum Zeitpunkt t 5 erfolgt.
In diesem Fall überschreitet das Nachweissignal nur gering
den Pegel von REFHI, was bedeutet, daß nur eine sehr kleine
Übersteuerung des hohen Komparators 32 vorhanden ist. Deshalb
ist die durch Pfeile 64 gekennzeichnete Zeit, welche die
Signale INRANGEHI und INRANGELO benötigen, um ihren neuen
Pegel zu erreichen, länger als die Zeit 60, die für diese
Signale benötigt wird, um ihren neuen Pegel während des
vorhergehenden hohen Zustands des Nachweissignals zu erreichen.
Wenn es für den STROBE-Übergang nötig wäre, auf
den SENSE-Übergang mit der Hälfte der Zeit zu folgen, die
für die Signale INRANGEHI und INRANGELO benötigt wird, um
ihre neuen Pegel zu erreichen, was bei konventionellen
Vergleichsschaltungen der Fall wäre, dann müßte die zeitliche
Steuerung der Prüfschaltung eine größere Änderung der Verzögerung
der Vergleichsschaltung berücksichtigen, als dies
der Fall ist, wenn eine Prüfschaltung gemäß der Erfindung
benutzt wird. Obwohl eine beträchtliche Änderung zwischen
den durch Pfeile 60 und 64 gekennzeichneten Zeiten vorhanden
ist, muß nur die Änderung zwischen den durch die Pfeile 62
und 66 gekennzeichneten Zeiten berücksichtigt werden, was
ein kleiner Bruchteil der Änderung der Zeitspannen ist, die
durch die Pfeile 60 und 64 gekennzeichnet sind.
Zum Zeitpunkt t 6 fällt das Signal THADJ wieder unter ECLREF,
wodurch die Signale INRANGEHI und INRANGELO wieder nahe zueinander
gelangen. Das Nachweissignal fällt dann unter REFHI
zum Zeitpunkt t 7 ab und die Signale INRANGEHI und INRANGELO
überkreuzen einander sofort und werden um eine verhältnismäßig
hohe Spannung voneinander getrennt.
Während der gesamten bisher beschriebenen Zeit hat das
Prüfgerät das Nachweissignal für benötigte Perioden mit
hohem Pegel geprüft. Das Prüfgerät sucht jetzt nach einem
niedrigen Pegel, so daß es eine Änderung der Pegel der Signale
XPDATAHI und XPDATALO zum Zeitpunkt t 8 verursacht. In Abhängigkeit
davon werden die Schalter 36 und 38 betätigt, um
die von den Komparatoren 32 und 30 geführten Ströme umzuleiten,
wodurch sich die Pegel der Signale INRANGEHI und
INRANGELO entsprechend ändern, wie aus der Fig. ersichtlich
ist. Wenn das STROBE-Signal seinen Schwellenwert zum Zeitpunkt
t 9 kreuzt, zeigen INRANGEHI und INRANGELO an, daß
das Nachweissignal sich auf dem erforderlichen Pegel befindet,
so daß anfänglich keine Anzeige eines Fehlers erfolgt. Da
jedoch der niedrige Pegel mindestens bis zum Zeitpunkt t 12
verbleiben soll, wird das STROBE-Signal derart zeitlich gesteuert,
daß es durch seinen Schwellenwert zum Zeitpunkt
t 12 + T PDMIN verläuft. Im Gegensatz dazu verläuft das Nachweissignal
über dem Pegel von REFLO zum Zeitpunkt t 10,
welcher vor dem Zeitpunkt t 12 auftritt. Als Folge davon
überkreuzen sich die Signale INRANGELO und INRANGEHI zum
Zeitpunkt t 11, welcher vor dem Zeitpunkt t 12 + T PDMIN liegt,
dem Zeitpunkt, zu dem das STROBE-Signal seinen Übergang
durchführt. Deshalb wird dann ein Fehler angezeigt und das
Fehlersignal wird nach einer kurzen Verzögerung hoch.
Nachdem das Prüfgerät das Fehlerausgangssignal aus der
Latch-Schaltung 22 ausgelesen hat, gibt sie einen FLUSH-
Impuls ab, wodurch die transparente Latch-Schaltung 22
momentan durchlässig wird. Als Folge davon gelangt das Ausgangssignal
des R-S Flipflops 18, das durch das STROBE-
Signal zurückgestellt wurde, durch die transparente Latch-
Schaltung 22, so daß das Fehlersignal wieder niedrig wird.
Wenn das FLUSH-Signal entfernt wird, bleibt der niedrige
Pegel vorhanden, weil die Latch-Schaltung wieder in ihren
verriegelten Zustand gelangt.
Aus der obigen Beschreibung ist deshalb ersichtlich,
daß durch das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung
ein verbessertes Ansprechvermögen und eine verbesserte
Wiederholbarkeit der Vergleichsschaltung erzielt werden kann,
ohne daß Komparatoren in der Form besonders schneller
Komponenten benutzt werden müssen. Als Folge davon kann
bei automatischen Prüfgeräten für große und schnelle digitale
Schaltungen und bei anderen Systemen, welche eine verhältnismäßig
große Anzahl von Vergleichsschaltungen benötigen, eine
beträchtliche Kostenverringerung erzielt werden, ohne daß
dadurch die Geschwindigkeit oder die Wiederholbarkeit beeinträchtigt
wird.
Claims (6)
1. Elektrische Prüfschaltung mit
- A. einem Fehlerindikator (14), dem ein binäres, in einem Bereich liegendes Signal (INRANGE) zuführbar ist und zur Erzeugung einer Fehleranzeige betätigbar ist, wenn das Bereichssignal auf der einen Seite eines Übergangspegels liegt, sowie mit
- B. einer Vergleichsschaltung (12), die zum Empfang eines analogen Nachweissignals (SENSE) vorgesehen ist, um das Bereichssignal zu erzeugen und dem Fehlerindikator zuzuführen, wobei der Wert des Bereichsignals sich um eine vorherbestimmte Spannungsabweichung von dem einen zu dem anderen von ersten und zweiten Spannungspegeln durch den Übergangspegel ändert, wenn das Nachweissignal in oder aus einem vorherbestimmten Bereich gelangt, wobei einer der ersten und zweiten Spannungspegel sich von dem Übergangspegel um weniger als ein Viertel der Spannungsabweichung unterscheidet, wodurch die von der Fehler-Prüfschaltung benötigte Zeit, um auf den Durchgang des Nachweissignals durch eine Grenze mit einem vorherbestimmten Bereich in einer Richtung zu reagieren, kleiner als die Zeitdauer ist, die benötigt wird, wenn die ersten und zweiten Spannungspegel nahezu einen gleichen Abstand von dem Übergangspegel aufweisen würden.
2. Prüfschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- A. ein Bereichsignal auf einer Seite des Übergangspegels anzeigt, daß das Nachweissignal innerhalb des vorherbestimmten Bereichs liegt, und ein Bereichsignal auf der anderen Seite des Übergangspegels anzeigt, daß das Nachweissignal außerhalb des vorherbestimmten Bereichs liegt, und daß
- B. der Fehlerindikator durch Zufuhr einer Strobe-Signals betätigbar ist, um die Fehleranzeige zu verursachen, wenn das Bereichsignal auf der anderen Seite des Übergangspegels während des Vorhandenseins des Strobe- Signals liegt, aber nicht wenn es nur bei fehlendem Strobe-Signal auf der anderen Seite des Übergangspegels liegt.
3. Prüfschaltung mit
- A. einem Fehlerindikator, dem ein Bereichsignal (INRANGE) zuführbar ist, und der zur Erzeugung einer Fehleranzeige betätigbar ist, wenn das Bereichsignal auf der einen Seite eines Übergangspegels liegt, sowie mit
- B. einer Vergleichsschaltung, der ein analoges Nachweissignal zuführbar ist, um das Bereichsignal zu erzeugen und dem Fehlerindikator zuzuführen, wobei der Wert des Bereichsignals sich um eine vorherbestimmte Spannungsabweichung von dem einen zu dem anderen eines ersten und zweiten Spannungspegels durch den Übergangspegels ändert, wenn das Nachweissignal in oder aus einem vorherbestimmten Bereich gelangt, welche Vergleichsschaltung durch Zufuhr eines Schwellenwert-Einstellsignals (THADJ) betätigbar ist, um den ersten und zweiten Spannungspegel in der gleichen Richtung zu verschieben, um einen der ersten und zweiten Spannungspegel näher zu dem Übergangspegel zu verlegen.
4. Prüfschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- A. das Bereichsignal sich um eine vorherbestimmte Spannungsabweichung von dem einen zu dem anderen der ersten und zweiten Spannungspegel ändert, wenn das Nachweissignal in oder aus dem vorherbestimmten Bereich gelangt, und daß
- B. die Vergleichsschaltung einen der ersten und zweiten Zustände entsprechend dem Wert des Schwellenwert- Einstellsignals annimmt, wobei der erste Spannungspegel sich von dem Übergangspegel um weniger als ein Viertel der Spannungsabweichung unterscheidet, wenn sich die Vergleichsschaltung in dem ersten Zustand befindet, und wobei der zweite Spannungspegel sich von dem Übergangspegel um weniger als ein Viertel der Spannungsabweichung unterscheidet, wenn sich die Vergleichsschaltung in dem zweiten Zustand befindet.
5. Prüfschaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
- A. ein Bereichsignal auf der einen Seite des Übergangspegels anzeigt, daß das Nachweissignal sich in dem vorherbestimmten Bereich befindet und ein Bereichsignal auf der anderen Seite des Übergangspegels anzeigt, daß das Nachweissignal außerhalb des vorherbestimmten Bereichs liegt, und daß
- B. der Fehlerindikator durch Zufuhr eines Strobe-Signals betätigbar ist, um die Fehleranzeige zu verursachen, wenn sich das Bereichsignal auf der anderen Seite des Übergangspegels bei vorhandenem Strobe-Signal befindet, aber nicht, wenn es sich nur bei fehlendem Strobe- Signal auf der anderen Seite des Übergangspegels befindet.
6. Prüfschaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
- A. ein Bereichsignal auf der einen Seite des Übergangspegels anzeigt, daß sich das Nachweissignal in dem vorherbestimmten Bereich befindet, und ein Bereichsignal auf der anderen Seite des Übergangspegels anzeigt, daß das Nachweissignal außerhalb des vorherbestimmten Bereichs liegt, und daß
- B. der Fehlerindikator durch Zufuhr eines Strobe-Signals betätigbar ist, um die Fehleranzeige zu verursachen, wenn das Bereichsignal sich auf der anderen Seite des Übergangspegels während des Vorhandenseins des Strobe-Signals befindet, aber nicht, wenn es sich nur bei fehlendem Strobe-Signal auf der anderen Seite des Übergangspegels befindet.
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