DE2133330C3 - Monostabiler Multivibrator - Google Patents
Monostabiler MultivibratorInfo
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- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen monostabilen Multivibrator nach dem Gattungsbegriff des
Anspruches 1. Bei derartigen monostabilen Multivibratoren besteht oftmals die Forderung, das mittlere
Tastverhältnis mit großer Genauigkeit konstant zu halten.
Ein aus der US-PS 34 19 735 bekannter monostabiler
Multivibrator dieser Art benutzt zu dem angestrebten Zweck einen Zeitgeberkondensator, der an einen
Regelschaltkreis in Form eines integrierenden Verstärkers angeschlossen ist Der Regelschaltkreis erzeugt
während des Betriebes ein dem Tastverhältnis des monostabilen Multivibrators entsprechendes Signal,
durch welches ein Ladestrom zum die Umschaltung des monostabilen Multivibrators auslösenden Zeitgeberkondensator
derart gesteuert wird, daß bei wiederholter Triggerung des monostabilen Multivibratorausgangs
der Mittelwert des Tastverhältnisses über einen langen Zeitraum konstant gehalten wird.
Bei dem bekannten monostabilen Multivibrator unterliegt jedoch das Tastverhältnis insbesondere bei
Temperaturschwankun^en ebenfalls einer gewissen Änderung. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen,
daß im bekannten Fall der Regelschaltkreis direkt durch
den Strom gesteuert und gespeist wird, der von den Transistoren des Monoflops geschaltet und gezogen
wird.
Ausgehend von dieser bekannten Regelung des Tastverhältnisses bei einem monostabilen Multivibrator
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Regelschaltkreis so auszubilden, daß das Tastverhältnis
unabhängig von Temperaturänderungen noch genauer konstant gehalten wird. Die Lösung dieser Aufgabe
gelingt durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung
ist dem Unteranspruch entnehmbar.
Aus der französischen Druckschrift »C. R. Acad. Sa
Paris«, t 261 (19 juillet 1965), Groupe 5, Seiten 668 bis
670, ist ein Regelschaltkreis bekannt, der die integrierten Impulse eines monostabilen Multivibrators mit
lu einer vorgebbaren Spannung vergleicht, um dann, wenn
der Pegel der integrierten Impulse den vorgebbaren Spannungspegel erreicht über einen nachgeschalteten
Impulsverstärker jeweils einen Widerstand kurzzuschließen, der seinerseits den Ladestrom des den
Schaltzustand des monostabilen Multivibrators bestimmenden Kondensators beeinflußt Dagegen wird bei der
vorliegenden Erfindung über den integrierenden Verstärker der Ladestrom des die Umschaltung des monostabilen
Multivibrators auslösenden Zeitgeberkondensators unmittelbar gesteuert Die Größe der Konstant-Signaispannungsquelle
ist ohne Einfluß auf das Tastverhältnis; dieses wird alleine durch das Widerstandsverhältnis
der beiden Spannungsteiler vorgegeben. Im bekannten Fall wird hingegen durch die Größe der vorgebbaren
Spannung gerade das Tastverhältnis eingestellt
Anhand des in der einzigen Figur der beiliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles sei die
Schaltungsanordnung des erfindungsgemäßen monostabilen Multivibrators im folgenden näher erläutert
Gemäß der Figur ist ein herkömmlicher monostabiler Multivibrator (Monoflop) 28 dargestellt der in integrierter
Schaltkreistechnik verwirklicht sein kann. Der innerhalb des Bausteines 28 dargestellte Schaltkreis ist
eine höchst vereinfachte Version eines Schaltkreises, den solche Bausteine normalerweise aufweisen, wobei
die Darstellung nur dem Verständnis des Gesamtsystems dient Grundsätzlich enthält der Baustein zwei
Transistoren 1 und 2, wobei die Basis des Transistors 1 über einen Widerstand 4 mit dem Kollektor des
Transistors 2 verbunden ist Die Verbindung der Basis des Transistors 2 mit dem Kollektor des Transistors 1
befindet sich nicht innerhalb des Bausteines, sondern ist durch externe Komponenten in Form des Widerstandes
29 und des Kondensators 30 vorgesehen.
Im Normal- bzw. Ruhezustand ist der Transistor 1 nichtleitend und es liegt ein Ausgangssignal Q von
Hingegen ist der Transistor 2 leitend, so daß kein Ausgangssignal Q vorliegt. Ein dem Triggereingang
TRIG zugeführter positiver Impuls schaltet das Monoflop, d.h. der Transistor 1 wird ein- und der
Transistor 2 wird für eine bestimmte Zeitdauer ausgeschaltet In diesem Zustand wird ein Ausgangssignal
am Ausgang^ erzeugt, während das Ausgangssi-
gnal am Ausgang Q verschwindet Der restliche Teil des
Schaltkreises bildet einen Regelschaltkreis, der einen herkömmlichen als integrierter Schaltkreis ausgeführten
Operationsverstärker 45, einen Integrationskondensator 46, Widerstände 47,48,49,50 und 51 und Dioden
6<> 52,53 und 54 aufweist Der Widerstand 50 ist einstellbar,
um eine Kompensation der aus den Toleranzen der Bauteile möglicherweise entstehenden Fehler zu ermöglichen.
Ferner ist eine Anschlußklemme 60 für eine positive Spannungsversorgung angeordnet, wobei deren
Potential positiver als das an der positiven Anschlußklemme 41 des Monoflops anliegende Potential
ist Der Verstärker 45 ist so mit dem Kondensator 46 verbunden, daß die Anordnung insgesamt als Integrier-
glied arbeitet
Wenn das Monoflop 28 durchgeschaltet ist, so ruft die
Spannung am Ausgang des Operationsverstärkers 45 einen Ladestrom über den Widerstand 29 für den
Zeitgeberkondensator 30 hervor, wodurch die Span- ■-> nung an der Basis des Transistors 2 exponentiell
ansteigt Wenn diese Spannung auf einen ausreichend hohen Wert angestiegen ist so schaltet das Monoflop in
den nicht erregten Zustand zurück.
Die Geschwindigkeit mit der die Spannung an der Basis des Transistors 2 ansteigt und somit die Länge der
erregten Zeitspanne des Monoflops hängt von dem ν Mittelwert der Ausgangsspannung des Operationsverstärkers
45 und dem resultierenden Ladestrom ab, der während des Zeitraumes, in dem das Monoflop erregt ι ->
ist über den Widerstand 29 fließt Diese Werte werden durch die Regelschaltung in der erforderlichen Weise
eingestellt um den gewünschten Wert für das mittlere Tastverhältnis aufrechtzuerhalten.
Wenn sich das Monoflop in seinem erregten Zustand
befindet so gestattet das NuIlpotentiaJ an) Ausgang Q einen Stromfluß von der Anschlußklemme 60 über die
Widerstände 50 und 49 und die Diode 54. Die Diode 53 ist zu diesem Zeitpunkt in Sperrichtung gepolt und verhindert
eine Beeinflussung des invertierenden Eingan- y,
ges des Operationsverstärkers 45.
Wenn sich jedoch das Monoflop in seinem nicht erregten Zustand befindet so spanntjlie sich ergebende
Ausgangsspannung am Ausgang Q die Diode 54 in Sperrichtung vor. Hierdurch wird der über die n>
Widerstände 50 und 49 fließende Strom umgeleitet und fließt als Strom /1 über die Diode 53 in den
invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 45. Der Strom i\ fließt somit nur, wenn das Monoflop sich
im nicht erregten Zustand befindet j-,
Die Widerstände 47 und 48 rufen einen ständigen Referenzstrom h hervor, der in den nicht invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 45 fließt. Hieraus ergibt sich eine Teste Vorspannung an diesem Eingang.
Die Diode 52 dient zur Kompensation von Effekten, die sich aus thermischen Änderungen während des Betriebes
der Diode 53 ergeben können.
Die Widerstandswerte der beiden Widerstände 47 und 51 sind einander gleich und der Operationsverstärker
45 besitzt eine hohe Impedanz. Infolgedessen befindet sich der Verstärker dann und nur dann im
Gleichgewicht und hält seine Ausgangsspannung auf einem konstanten Wert, wenn der Mittelwert des
Stromes /Ί gleich dem Wert des Stromes i2 ist.
Da zusätzlich das Monoflop sein mittleres Tastverhältnis beibehält, muß die Summe des eingestellten
Wertes für den Widerstand 50 und des Wertes für den Widerstand 49 gleich der Hälfte des Wertes des
Widerstandes 48 jgemacht werden. Auf diese Weise ist dann und nur dann der Mittelwert von /Ί gleich dem
Wert von h und der Verstärker 45 befindet sich im Gleichgewichtszustand, wenn der Strom i\ nur für die
Hälfte der Zeit fließt Dies ist aber nur möglich, wenn die mittlere Länge der Zeitabschnitte des erregten und des
nicht-erregten Zustandes des Monoflops einander gleich sind oder wenn mit anderen Worten das
Tastverhältnis eins ist Nur für diesen genannten Wert des Tastverhältnisses fließt der Strom /1 für die Hälfte
der Zeit ist der Mittelwert des Stromes /1 gleich dem Wert des Stromes i2 und befindet sich der Verstärker 45
im abgeglichenen Zustand.
Die Ausgangsspannung des Verstärkers 45 ist die Spannung, die den Wert des Ladestromes für den
Zeitgeberkondensator 30 festlegt Wenn somit das mittlere Tastverhältnis des Monoflops 1 beträgt und der
Verstärker sich im ausgeglichenen Zustand befindet so ist der Wert für die Ausgangsspannung des Verstärkers
dergestalt daß die Zeitabschnitte für den erregten Zustand des Monoflops eine Länge haben, wie sie für
das geforderte Tastverhältnis von 1 notwendig ist
Wenn die Zeitabschnitte, in denen das Monoflop erregt ist kürzer werden, als dies für die Erhaltung des
geforderten mittleren Tastverhältnisses von 1 erforderlich ist, so fließt der Strom /, mehr als die Hälfte der Zeit
Infolgedessen wächst der Mittelwert des Stromes an und wird größer als der Wert des Stromes S2. Dadurch
gelangt der Verstärker 45 aus dein Gleichgewicht und
seine Ausgangsspannung nimmt ab, bis die erregten Perioden soweit ausgedehnt worden sind, daß das
mittlere Tastverhältnis von 1 wieder hergestellt ist. Der mittlere Wert für den Strom /Ί wird hierbei reduzier«, so
daß die Gleichheit zwischen diesem mittleren Wert und dem Wert für den Strom /i wiederhergestellt wird, was
gleichbedeutend mit der Wiederherstellung des ausgeglichenen Zustandes für den Verstärker 45 ist. Das
Gleichgewicht wird in gleicher Weise wiederhergestellt, wenn die erregten Zeitabschnitte des Monoflops zu lang
werden.
Die Werte für den Widerstand 51 und den Kondensator 46 werden so gewählt, daß die durch sie
bestimmte Zeitkonstante sehr lang im Vergleich zur Länge der Periodendauer des Monoflops ist um zu
erreichen, daß die Ausgangsspannung des Verstärkers 45 nur von langzeitigen Änderungen der Differenz
zwischen den Strömen i\ und k abhängig wird.
Es ist daher ersichtlich, daß eine Abweichung von dem geforderten mittleren Tastverhältnis den.mittleren
Wert des Stromes /1 von dem Bezugswert des Stromes /2
abweichen läßt und den Verstärker 45 in der geeigneten Richtung aus dem Gleichgewicht bringt, wodurch die
Spannung an dessen Ausgang geändert wird. Hierdurch ändert sich der Ladestrom für den Zeitgeberkondensator
und die Länge der erregten Periode in der erforderlichen Weise, um den erfaßten Fehler des
mittleren Tastverhältnisses zu korrigieren.
Der fortlaufende richtige Betrieb des Monoflops erfordert nicht, daß die Kapazität des Kondensators 30
oder die Triggerfrequenz konstant bleiben, solange die Veränderungen dieser Werte zu keinem Betrieb
außerhalb des dynamischen Bereiches führen. Mit anderen Worten gesagt, heißt dies, daß innerhalb des
dynamischen Betriebsbereiches des Monoflops dieses den gewünschten Mittelwert des Tastverhältnisses
unabhängig von der unterschiedlichen Größe des Zeitgeberkondensators oder der Triggerfrequenz beizubehalten
sucht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Monostabiler Multivibrator mit einem Zeitgeberkondensator und einem Regelschaltkreis, der
einen integrierenden Verstärker aufweist, welcher während des Betriebes ein dem Tastverhältnis des
monostabilen Multivibrators entsprechendes Signal erzeugt, durch welches ein Ladestrom zum die Umschaltung
des monostabilen Multivibrators auslösenden Zeitgeberkondensator derart gesteuert ist,
daß bei wiederholter Triggerung des monostabilen Multivibratorausganges unabhängig von der Triggerfrequenz
der Mittelwert des Tastverhältnisses über einen langen Zeitraum konstant gehalten wird,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
der integrierende Verstärker umfaßt einen Operationsverstärker (45) mit einem invertierenden und
einem nicht invertierenden Eingang; beide Eingänge des Operationsverstärkers (45) sind
mit dem Abgriff je eines an eine Konstantspannungsquelle (60) angeschlossenen Spannungsteilers
(47,48; 49,50,51) verbunden; und der mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
(45) verbundene Abgriff des einen Spannungsteilers ist fiber eine Diode (51) an einen
Ausgang (Q) des monostabilen Multivibrators (28) angeschlossen.
2. Monostabiler Multivibrator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch in Vorwärtsrichtung vorgespannte
Dioden (52,53) in jedem Spannungsteiler.
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