DE2335562B2 - Schaltungsanordnung zur erzeugung von austastimpulsen drehzahlabhaengiger dauer und folgefrequenz fuer mindestens einen teil der zuendspannungskurve einer brennkraftmaschine - Google Patents
Schaltungsanordnung zur erzeugung von austastimpulsen drehzahlabhaengiger dauer und folgefrequenz fuer mindestens einen teil der zuendspannungskurve einer brennkraftmaschineInfo
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Description
Zur Beurteilung des Zündvorganges bei einer Brennkraftmaschine mit Funkenzündung liefert der zeitliche
Spannungsverlauf am Hochspannungsanschluß der Zündspule der Maschine wichtige Anhaltspunkte. Der
Zündspannungsverlauf wird durch die in bestimmten Zeitpunkten vorhandene Spannungshöhe charakterisiert Um eine Analyse einzelner Abschnitte der Zünd-
Spannungskurve einzuleiten, müssen der Zündspannungskurve Triggersignale entnommen werden. Im
Verlauf einer Zündspannungskurve werden jedoch die Triggerschwellen mehrmals überschritten. Deshalb
muß ein Teil der anfallenden Triggersignale für be- SS stimmte Zeitabschnitte im Verlauf der Zündspannungskurve ausgetastet werden. Bei der Zündanlage einer
Brennkraftmaschine kann beispielsweise die Brenndauer des Zündfunkens während des Leerlaufs der Maschine 3,5 bis 3,7 ms betragen. An diese Brenndauer
schließt sich gewöhnlich noch ein Ausschwingvorgang an, welcher nochmals 4 ms dauern kann. Bei Vollast
und hohen Drehzahlen der gleichen Maschine kann der zeitliche Abstand zwischen zwei Zündungen dagegen
nur 2,5 ms betragen. Dabei verkürzt sich die Dauer der Brennlinie infolge ungenügender Aufladung der Zündspule auf ungefähr 0,8 ms. Der Schließvorgang des Unterbrecherkontaktes fällt bei dieser hohen Drehzahl in
den Ausschwingvorgang der Zündspule. Unter diesen Umständen ist es einsehbar, daß die Triggeraustastung
drehzahlabhängig gestaltet werden muß.
In der amerikanischen Patentschrift 28 09 344 ist im Rahmen eines Zündspannungs-Untsrdrückungssystems
eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Austastimpulsen dreteahlabhängiger Dauer und Folgefrequenz für mindestens einen Teil der Zündspannungskurve einer Brennkraftmaschine beschrieben. Diese
Schaltungsanordnung umfaßt eine triggerimpulsgesteuerte monostabHe Kippstufe, einen der Kippstufe nachgeschalteten Impulsamplitudenklipper und eine mit
dem Klipper verbundene Schaltung zur Spannungsmittslwertbildung, deren Ausgang an ein die Dauer des
instabilen Zustandes der Kippstufe im Sinne einer Verkürzung bei erhöhter Drehzahl bestimmendes Glied
der Kippstufe zurückgeführt ist
Bei der bekannten Schaltung wird der Mittelwert der
Rechteckimpuilse mit Hilfe eines aus einem Längswiderstand und einem parallel liegenden Kondensator
bestehenden Glättunjisfilters gebildet. D.ese Art der
Mittefwertbildung ist auf nichulineare Weise von der
Folgefrequeisz dsr Rechteckimpulse abhängig.
Der Erfindung Mg die Aufgabe zugi unde, die Nichtlinearjtät der Abhängigkeit des Mittelwertes von der Impulsfrequenz zu verbessern
Di°s wird bei einer vorstehend näher bezeichneten
Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung dadurch erreich?, daß der Impuisamplitudenklipper und die
Schaltung zur SpannungsnMttdwertbildung aus einer
von einem Schalttransistor gesteuerten Kondensatorlade- und -entladeschaltung bestehen.
Die Abhängigkeit des Spanmjngsmittelwertes, der
einer Kondemaiorlads- und -entladeschaltung entnommen wird, von den d«se Schaltung steuernden Impulsen ist weitaus linearer als eine MiJtelwertspannung,
die durch ein Glätturgsfilier erzeugt wird.
Um beim Leerlauf eine festliegende längste Dauer des Austastsignals ;:u erhalten, ist der Ausgangsspannung der Kondensatorlade- und -entladeschaltung über
eine Diode eine Schwellspannaing entgegertgeschaltet
Erst nach der Überwindung dieser Schwclbpannung
durch die Ausgangsspannung der Kondensalorlade-
und -entladeschaltung tritt die drehzahlabhängig« Verkürzung des Austastsignals ein.
Zweckmäßig ist der Kollektor-Emittcr-Strecke des
Schalttransistors über eine Parallelschaltung einer Diode und eines Widerstandes ei» Kondensator parallelgeschaltet
Zusätzlich liegt dem Ladekondensator eine Zenerdiode parallel.
Ein die Dauer des instabilen Zustandes der Kippstufe
bestimmendes Glied ist zweckmäßig Über eine Diode an den Ladekondensator angeschlossen.
Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung mit drei Figuren nälher erläutert.
F i g. 1 stellt den zeitlichen Verlauf einer ZCndspannungskurve im Leerlauf der Brennkraftmaschine dar.
In Fig.2 ist im selben Zeitmaßstab der Verlauf der
Zündspannung bei Vollast und hoher Drehzahl der Brennkraftmaschine dargestellt.
In Fig.3 ist ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung gezeigt.
In F i g. 1 ist über einer Zeitachse t der Verlauf der Zündspannung beim Leerlauf einer Brennkraftmaschine mit Funkenzündung dargestellt. Mit a ist dabei die
sogenannte »Vorspannungslinie« bezeichnet. Sie stellt einen Spannungsimpuls dar, der sich nach dem Unter-
Srechen des Zflndstromes an der Zündspannungsspule
iufbaut Mach Eintritt des Funkenüberschlages zwischen den Elektroden der Zündkerze sinkt die Spannung
auf die Höhe der mit b bezeichneten Brennlinie der Zündspannung ab. Der Brennlinie b schließt sich s
ein Ausschwingvorgang; c an, innerhalb dessen sich die Zündspannung auf NuIi einpendelt Der danin anschließende
negative Spamnungssprung bezeichnet den
Schließvorgang des Unlsrbrecherkontaktes.
In Fig.2 ist im selben Zeitmaßstab ein Zündspannungsverlauf
dargestallt, wie er sich bei hoher Drehzahl und Vollast der untersuchten Maschine ergibt Wesentliche
Unterschiede gegenüber dem Verlauf nach F i g. 1 sind dabei eine geringere Amplitude der Vorspannungslinie,
eine wesentliche zeitliche Verkürzung der Brennspannungslinie auf ungefähr ein Drittel bis
ein Viertel ihrer Dauer während des Leei*aufs und charakteristische
Spannungsspitzen, die auf der Brennspannungslinie aufsitzen und die in ihrer Amplitude in
der Größenordnung der Vorspannungslinie liegen können. Der Ausscnwingvorgang c ist bei hoher Drehzahl
verkürzt die Schließung des Unterbrecherkontaktes d fällt in den Ausschwingvorgang.
Soll der Zündspannungsverlauf analysiert werden, muß als Vorbedingung dazu der Beginn einer Zündung
erkannt werden. Die dazu notwendigen Charakteristika sind die Amplitude und der steile Abfall der Vorspannungslinie.
Die Vorspannungslinie wird deshalb zum Triggern der gesamten Meßeinrichtung herangezogen.
Wie aus der F i g. 2 ersichtlich, treten b«i Vollastbetrieb auf der verkürzten Brennlinie Spannungsspitzen auf,
die den gleichen zeitlichen Verlauf wie die Vorspannungslinie haben und deshalb zum erneuten Triggern,
der Meßeinrichtung führen können. Aus diesem Grunde
muß nach der Vorspannungstinie eine erneute Triggerung
während der Dauer der Brennlinie verhindert werden. Diesem Zweck dient die drehzahlabhängige
Triggeraustasfang nach der Erfindung.
In Fig.3 »st ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
zur Erzeugung einer Triggeraustastspannung dargestellt Einer monostabilen Kippschaltung
K, die aus einem integrierten Baustein, beispielsweise einem FLK 10t bestehen kann, wird an ihrer Ehv
gangsklemme S ein normierter und aus der Vorspannungslinie abgeleiteter Triggerimpuls zugeführt Einer
Ausgangsklemme 6 der monostabilen Kippstufe ist das Triggeraustastsignal zu entnehmen. Die Dauer dieses
Austaitsignais wird bestimmt durch eine an Klemmen 10 und 11 des integrierten Bausteins angeschlossene
ÄC-Kombination aus dem Widerstand Al und dem
Kondensator C1. Mitbestimmend für die Dauer des aus
der Klemme 6 entnehmbaren Austastsignals ist außerdem die am Widerstand R1 anliegende Spannung. Diese
Spannung wird nun beeinflußt durch eine Kondensatorladeschaltung, die im wesentlichen aus einem Schalttransistor
Ti besteht, dessen Basis über einen Widerstand
R 2 an eine gegenüber dem Ausgang 6 tin inverses
Ausgangssignal fahrende Klemme 1 angeschlossen ist Normalerweise ist der Schalttransistor Ti leitend
und wird in seinen Sperrzustand überführt, wenn an der Klemme 1 ein negativer Austastimpuls erscheint In der
Sperrphase des Transistors Tl wird ein über die ParallelschaJtung
eines Widerstandes R Λ und einer Diode D1 parallel zur Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors
Ti Hegender Kondensator <C2 über einen Widerstand R 3 und die Diode D1 aufgeladen. Ist der Transistor
Tl leitend, so wird der Kondensator C2 über den Widerstand A4 und den Transistor Ti langsam entladen.
Die Entladegeschwindigkeit ist so gewählt daß sie dem größtmöglichen Drehzahlabi all der Maschine entspricht
Am Kondensator CI bildet sich ein Spannungsmittelwert aus, der proportional dem Abstand
der Triggeraustastimpulse, also auch proportional der Drehzahl ist Bei geringerer Häufigkeit der Austastimpulse,
also großem Impulsabstand, der dem Leerlauf des Motors entspricht ist die Spannung am Kondensator
C2 kleiner als eine Spannung; die an einem Kondensator C3 liegt und die durch einen Spannungsteiler
aus Widerständen R 5 und R 6 festgelegt ist Ober eine
Diode D 4 ist diese Spannung mit: dem die Dauer des instabilen Zustandes der Kippschaltung K bestimmenden
Gliedes Ri, Ci verbunden. 1st die Spannung am
Kondensator C3 grftßer als am Kondensator C 2, so ist
eine Diode D3, mit der der Kondensator C2 mit dem
zeitbestimmenden Glied Ri, Ci verbunden ist gespent
Dieser Zustand bringt die größte Dauer der Triggeraustastzeit Bei großer Häufigkeit der Trigger- ,
austiistimpulse, also bei hoher Drehzahl, übersteigt die Spannung am Kondensator C2 die Spannung am Kondensator
CS. Der zeitbestimmende Widerstand R1 erhält
damit eine höhere Spannung über die Diode D 3. Damit verkürzt sich die Länge der Triggeraustastimpulse.
Eine Zenerdiode D 2, die dem Kondensator C 2 parallel liegt begrenzt die Spannung am Kondensator
auf einen dem integrierten Schaltkreis ungefährlichen Wert
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von Austastimpulsen drehzahlabhängiger Dauer und Folge-
frequenz für mindestens einen Teil der Zündspannungskurve einer Brennkraftmaschine, mit einer
triggerimpulsgesteuerten mono-stabiieis Kippstufe,
einem der Kippstufe nachgeschalteten Impulsamplitudenklipper und einer mit dem Klipper verbünde- ι ο
nen Schaltung zur Spannungsmhtelwertbildung, deren Ausgang an ein die Dauer des instabilen Zustandes der Kippstufe im Sinne einer Verkürzung bei
erhöhter Drehzahl bestimmendes Glied der Kippstufe zurückgeführt ist, dadurch geke.in- »5
zeichner, daß der Impulsamplitudenklipper und
die Schaltung zur Spannungsmittelwertbildung aus einer von einem Schalttransistor (TX) gesteuerte!.
Kondensatorlade- und -entladeschaltung (R 3, R 4, Di,C2,D2) bestehen. *>
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangsspannung
der Kondensatorlade- und -entladeschaltung (R 3, A4, Dl, CX D2) über eine Diode (DA) eine
Schwellspannung entgegengeschah'et ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der k'ollektor-Emitter-Strecke des Schalttransistors (TX) über eine
Parallelschaltung einer Diode (Di) und eines Widerstandes (RA) ein Kondensator (C2) parallelgeschaltet ist
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kondensator (C 2)
eine Zenerdiode (D 2) parallel liegt
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet daß das die Dauer des instabilen Zustandes der Kippstufe bestimmende
Glied (R 1, Ci) über eine Diode (D 3) an den Kondensator (C 2) angeschlossen ist
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