(i) eine zusammenhängende Phase aus einer ungepfropften Vinylorganopolysiloxan-Flüssigkeit
mit Struktureinheiten der folgenden Formel I
(D
worin R ausgewählt ist aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten, halogen-substituierten einwertigen
Kohlenwasserstoffresten und Cyanalkylresten sowie deren Mischungen. R1 Vinyl
ist, α einen Wert von 0 bis einschließlich 2,5, b einen Wert von 0,0005 bis einschließlich 2,0 hat
und die Summe von α und b gleiche einem Wert von 1,0 bis einschließlich 3 ist und die Flüssigkeit
eine Viskosität von 50 bis 5 000 000 mPa · s bei 25°C hat, in der
(ii) das genannte Polymerisat als nicht-zusammenhängende
Phase in Form von fein zerteilten festen Teilchen eines ungepfropften Polymerisates
gründlich dispergiert ist.
2. Dispersion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat ein Homopolymer
eines olefinischen Monomers ist.
3. Dispersion nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ίο zeichnet, daß das Polymerisat ein Copolymerisat
zweier oder mehrerer olefinischer Monomere ist.
4. Dispersion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R Methyl ist.
5. Dispersion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vinylorganopolysiloxan ein
Vinylendgruppen aufweisendes Diorganopolysiloxan der folgenden allgemeinen Formel II ist:
jewei's bezogen auf die Gesamtdispersion, vorhanden
ist
R2
R2
K*
CH2 = CH-SiO-SiO Si-CH = CH2
R3
R2
R2
50
55
(U)
worin R2 und R3 gleich oder verschieden sein können
und diese Reste einwertige Kohlenwasserstoffreste, frei von aliphatisch ungesättigten Grup- wi
pen sind, wobei mindestens 50 Mol-% der R3-Reste
Methylgruppen sind und η einen Wert hat, der ausreicht,
eine Viskosität von 50 000 bis 750 000 mPa · s bei 25°C zu ergeben.
6. Dispersion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vinylorganopolysiloxan-Flüssigkeit
in einer Menge von 30 bis 95 Gew.-% und das Polymerisat in einer Menge von 5 bis 70 Gew.-%,
Die vorliegende Erfindung betrifft eine stabile Dispersion aus einem Organopolysiloxan und einem
Polymerisat eines olefinischen Monomers mit einer oder mehreren aliphatisch ungesättigten Gruppen oder
einem Polymerisat einer Mischung solcher Monomeren, das in Gegenwart des Organopolysiloxans sowie
ggf. eines anorganischen Füllstoffes polymerisiert wurde.
Eine Dispersion der vorgenannten Art ist in der US-PS 29 65 593 beschrieben. Das dort eingesetzte Organopolysiloxan
hat Organogruppen, die keine äthylenische Ungesättigtheit aufweisen.
Die Dispersion gemäß dieser US-PS wird hergestellt, indem man das Organopolysiloxan in einem monomeren
Styrolmaterial dispergiert und dieses in Gegenwart von 0,01 bis 0,5% Divinylbenzol polymerisiert, um
ein Vernetzen zu bewirken. Dabei entsteht im wesentlichen ein Pfropfpolymerisat. Bei der Dispersion nach
der US-PS 29 65 593 bildet offensichtlich das aus dem Sty olmaterial erhaltene Polymerisat die zusammenhängende
Phase. Dieser Umstand erfordert dort die Zugabe des Divinylbenzols, das zusätzlich ein Vernetzen
des Polymerisats bewirkt, da bei einer Matrix aus nicht vernetzten! Polymerisat das eingestreute Organopolysiloxan
eine separate Phase bilden würde, mit der Folge einer Verschlechterung der Form- und mechanischen
Eigenschaften.
Der Gebrauch anorganischer Füllstoffe in kalthärtenden Organopolysiloxanmassen hat sich bisher nicht als
vollkommen zufriedenstellend erwiesen. So wird im Falle von Siliziumdioxid-Füllstoffen die leichte Verbesserung
der Eigenschaften der daraus erhaltenen Elastomere, die durch ihre Anwesenheit in solchen kalt
härtenden Organopolysiloxan-Massen bedingt ist, durch ihre hohen Kosten und die Schwierigkeiten bei
der Einarbeitung überwogen. Auch verstärkende Graphit-Füllstoffe, die den kalt härtenden Organopolysiloxan-Massen
manchmal eine intensive Farbe verleihen, sind deshalb bei vielen Anwendungen unerwünscht.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte stabile Dispersion
dahingehend zu verbessern, daß sie als Füllstoffe oder Streckmittel wirksame Polymerisatteilchen enthält, so
daß die daraus hergestellten Elastomere auch ohne Zusatz der üblichen anorganischen Füllstoffe brauchbare
physikalische Eigenschaften aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dispersion aus den folgenden zwei Phasen
besteht:
(i) eine zusammenhängende Phase aus einer ungepfropften Vinylorganopolysiloxan-Flüssigkeit mit
Struktureinheiten der folgenden Formel I:
worin Rausgewählt ist aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten,
halogen-substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffresten und Cyanalkylresten sowie
deren Mischungen, R1 Vinyl ist, α einen Wert
von 0 bis einschließlich 2,5, b einen Wert von 0,0005 bis einschließlich 2,0 hat und die Summe
von α und b gleich einem Wert von 1,0 bis einschließlich 3 ist und die Flüssigkeit eine Viskosität
von 50 bis 5 000 000 mPa · s bei 25°C hat, in der das genannte Polymerisat als nicht-zusammenhängende
Phase in Form von fein zerteilten festen Teilchen eines ungepfropften Polymerisates gründlich
dispergiert ist.
Die stabile Dispersion nach der vorliegenden Erfindung wird durch Polymerisation eines oder mehrerer
olefinischen Monomerer in der Vinylorganopolysiloxan-Flüssigkeit
in Gegenwart eines freie Radikale liefernden Stoffes in situ hergestellt. Überraschender-15
weise ist das erhaltene Produkt eine stabile Dispersion.
Die fein zerteilten festen Teilchen aus Homopolymerisat oder Copolymerisat, die in situ gebildet sind,
haben einen ausreichend geringen Durchmesser, so daß sie als verstärkende oder halbverstärkende Füllstoffe
oder in einigen Fällen als Streckmittel für das Vinylorganopolysiloxan
wirken und in einem verbesserten, festeren Silikonelastomer resultieren. Im allgemeinen
hat der Hauptanteil dieser festen Teilchen des Polymerisates einen mittleren Durchmesser von weniger als etwa
10 bis 15 μπι und einige Teilchen haben einen Durchmesser
von weniger als 1 μ.ηι.
Die Dispersion nach der vorliegenden Erfindung kann durch einfaches Erhitzen der vorgeformten
Mischung der Bestandteile, nämlich des oder der olefinischen
Monomeren, des Vinylorganopolysiloxans und eines freie Radikale liefernden Stoffes oder auch nach
einem anderen Verfahren erhalten werden.
So kann man das bzw. die olefinischen Monomere nach und nach portionsweise zu einer vorgeformten
erhitzten und gerührten Mischung des Vinylorganopolysiloxans und des freie Radikale bildenden Stoffes
hinzugeben. Ein anderes anwendbares Verfahren ist die portionsweise Zugabe einer vorgeformten Mischung
oder Lösung eines oder mehrerer olefinischer Monomerer und eines freie Radikale abgebenden Stoffes zu dem
erhitzten Vinylorganopolysiloxan.
(CH3)2(NC)CN = NC(CNXCH3)2
CH3, C2H5(NC)CN = NC(CN)C2H5, CH3
(C2HS)2(NC)CN=NC(CNXC2H5)2
(C3H7HN C)CN = N C(CNXC3H7),
C5H9, CH3(NC)CN = NC(CN)C5H9, CH3
(HOOCCH2CH2)CH3(NC)CN = NC(CN)CH3(Ch2CH2COOH)
(CH3OOCXCH3)2CN = NC(CH3)2(COOCH3)
(C2H5OOCXCH3)2CN--=NC(CH3)2(COOC2H5)
Unabhängig von dem angewandten Verfahren werden das oder die olefinischen Monomere in situ homo- oder
(»polymerisiert, d.h. in Gegenwart des Vinylorganopolysiloxans,
wobei überraschenderweise im wesentlichen kein Pfropfen, keine Kondensation oder eine
andere Änderung hinsichtlich des Vinylorganopolysiloxan-Ausgangsmaterials
eintritt.
In all den oben genannten Verfahren zum Herstellen der erfindungsgemäßen Dispersionen kann der Polymerisationskatalysator,
d. h. der freie Radikale abgebende Stoff, irgendeiner der bekannten oder üblichen Stoffe
sein, die freie Radikale abgeben. Zu solchen gehören z. B. organische Peroxyde, wie
Benzoylperoxyd,
2,4-Dichlorbenzoylperoxyd,
Dialkylperoxyde, wie
Di-tert-butylperoxyd ur;d
Dicumyiperoxyd,
Hydroperoxyde, wie
tert-Butylhydroperoxyd,
Cumylhydroperoxyd und
Decylenhydroperoxyd,
cyclische Peroxyde, wie
Ascaridol (l,4-Peroxydo-p-menthen-2) und
l,5-Dimethylhexan-l,5-peroxyd,
Perester, wie
Butylperbenzoat,
tert-Butylperoxyisopropylcarbonat,
tert-Butylperoctoat und
tert-Butylperacetat.
Auch die bekannten Azoverbindungen sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung als Stoffe zur Bildung
freier Radikale brauchbar. Solche Azoverbindungen sind z. B. die mit tertiären Kohlenstoffatomen (d. h.
Kohlenstoffatomen, an denen kein Wasserstoff gebunden ist), wobei die tertiären Kohlenstoffatome an jedes
Stickstoff der Azobindung gebunden sind. Die verbleibenden Valenzen des tertiären Kohlenstoffs sind durch
Nitrilreste, Carboxyalkylreste, Cycloalenreste, Alkylreste
oder Reste der Formel YOOC abgestättigt, in der Y ein Alkylrest ist. Spezifische Beispiele solcher Azoverbindungen
sind die folgenden:
Bevorzugte Stoffe zur Abgabe freier Radikale im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind Benzoylperoxyd,
tert-Butylperoctoat und Azobis(isobutyronitril).
Die Temperatur der in situ-Polymerisationsreaktion zur Herstellung der Dispersion der vorliegenden Erfin-65
dung kann vaiieren. Im allgemeinen sollte die Temperatur jedoch ausreichend sein, um freie Radikale mit einer
Geschwindigkeit zu bilden, daß die Polymerisation des oder der olefinischen Monomere in einer vernünftigen
Zeit abläuft. Die Temperatur darf aber andererseits nicht so hoch sein, daß ein Pfropfen des Vinylorganopolysiloxans
mit polymeren Seitenketten eintritt. Im einzelnen liegen diese Temperaturen im Bereich von
etwa 35 bis etwa 135°C und vorzugsweise im Bereich von etwa 45 bis etwa 125°C.
Wegen der durch freie Radikale bewirkten Polymeri-
sation ist es wichtig, daß die Reaktion in einer sauerstofffreien Umgebung ausgeführt wird, die man z. B.
durch Spülen des Reaktionsgefäßes mit Stickstoff erhallen kann. Weiter können Lösungsmittel zum Auflösen
der freie Radikale abgebenden Verbindung und/oder des oder der olefinischen Monomeren verwendet werden,
wie Acetonitril, und es können auch Kettenübertragungsmittel oder andere üblicherweise angewendete
Polymerisationszusätze während der Reaktion vorhanden sein, um die Reaktion und/oder das Produkt zu
modifizieren.
Die in situ ausgeführte Polymerisation der vorliegenden
Erfindung kann sowohl unter atmosphärischen als auch bei darunter und darüber liegendem Druck erfolgen.
Vorzugsweise wird atmosphärischer Druck angewendet. In Abhängigkeit von den im einzelnen angewendeten
Reaktionsbedingungen ist die Polymerisation im allgemeinen innerhalb von 30 Minuten bis 10 Stunden
abgeschlossen. Wenn es erwünscht ist, die in situ-Polymerisation durch portionsweises Zugeben des oder
der olefinischen Monomere zum Reaktionsgefäß, welches das Vinylorganopolysiloxan enthält, auszuführen,
dann ist die Größe der Einzelportionen und die für die Zugabe angewendete Zeit nicht kritisch und kann
variieren. Im allgemeinen wird jedoch die portions- 2j
weise Zugabe innerhalb von etwa 10 Minuten bis etwa 5 Stunden abgeschlossen.
Die olefinischen Monomeren, die zur Herstellung der Dispersion nach der vorliegenden Erfindung
brauchbar sind, können irgendwelche polymerisierbaren olefinischen Monomere sein. Beispiele geeigneter
monofunktioneller oiefinischer Verbindungen sind geradkettige Kohlenwasserstoffe geringen Molekulargewichtes,
wie Äthylen, Propylen, Butylen und ähnliche, halogen-substituierte geradkettige Kohlenwasserstoffe,
wie Vinylhalogenide, z.B. Vinylchlorid, Vinylester, z. B. Vinylacetat, vinylhaltige aromatische Verbindungen,
z.B. Styrol, ringsubstituierte Styrole; andere aromatische Verbindungen, wie Vinylpyridin und
Vinylnaphthalin und gesättigte Säuren, z.B. Acrylsäure und deren Derivate einschließlich Salzen und Estern,
z. B. Äthylacrylat, Butylacrylat und Methylmethacrylat; Amide und ungesättigte Nitrile, z. B. Acrylnitril, N-Verbindungen,
z.B. N-Vinylcarbazol, N-Vinylpyrrolidon
und N-Vinylcaprolactam. ._
Darüber hinaus können aus disubstituierte Äthylene der allgemeinen Formel CH2 = CX2 eingesetzt werden,
einschließlich Vinylidenfluorid, Vinylidenchlorid, Vinylidencyanid, Methacrylsäure und davon abgeleitete
Verbindungen, wie Salze, Ester und Amide, ebenso wie Methacrolein, Methacrylnitril und ähnliche.
Disubstituierte Äthylene der allgemeinen Formel CHX = CHX, wie Vinylidencarbonat und verschiedene
Monomere, die am besten in Anwesenheit anderer Monomerer polymerisieren, z.B. Maleinsäureanhydrid;
Ester von Maleinsäureanhydrid und Fumarsäuren, Stilben, Inden und Cumaron sind ebenfalls im
Rahmen der vorliegenden Erfindung als olefinische Monomere brauchbar.
Beispiele geeigneter polyfunktioneller oiefinischer Monomerer, d. h. solcher mit mindestens 2 olefinischen
Doppelbindungen, sind Ester, wie
Allylmethacrylat,
Allylacrylat,
Diallyladipat, Methallylacrylat,
Methallylmethacrylat,
Vinylacrylat,
Vinylmethacrylat,
Kohlenwasserstoffe, wie
Divinylbenzol und
Vinylcyclohexen,
Polyolester der
Acryl- und der Methacrylsäure, z. B.
Ä thylend i methacrylat,
Tetramethylendiacrylat und
Pentaerythritoltetramethacrylat und
konjugierte Diolefine, wie
1,3-Butadien,
Isopren und
Chloropren.
Jedes dieser genannten olefinischen Monomere kann entweder allein oder in Kombination mit den anderen
im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.
Bei den in der Erfindung brauchbaren Vinylorganopolysiloxanen mit den Struktureinheiten der Formel I
.t-g.ax
(D
ist R ein über eine Kohlenstoff-Silizium-Bindung an Silizium gebundener organischer Rest mit im allgemeinen
1 bis 30 Kohlenstoffatomen, die geradkettig oder verzweigt sein können, vorzugsweise mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
und am meisten bevorzugt mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, R1, d.h. Ch2 = CH-, ist ebenfalls
durch eine Kohlenstoff-Silizium-Bindung an Silizium gebunden und α hat vorzugsweise einen Wert von 0,5
bis einschließlich 2,1. Vinylorganopolysiloxane dieser Art sind z.B. in der US-PS 33 44 111 beschrieben.
Beispiele für Reste, die für R in Formel I stehen können, sind Alkylreste, wie
Methyl, Äthyl,
Propyl, Isopropyl,
Butyl, Octyl und Dodecyl;
Cycloalkylreste, wie
Cyclopentyl,
Cyclohexyl und
Cycloheptyl;
Arylreste, wie
Phenyl, Naphthyl,
Tolyl und Xylyl;
Aralkylreste, wie
Benzyl,
Phenyläthyl und Phenylpropyl;
halogenierte Derivate der vorgenannten Reste, wie
Chlormethyl,
Trifluormethyl,
Chlorpropyl,
Chlorphenyl,
Dibromphenyl,
Tetrachlorphenyl und
Difiuorphenyl;
Cyanalkylreste, wie
beta-Cyanäthyl,
gamma-Cyanpropyl und
beta-Cyanpropyl.
Darüber hinaus soll die Formel I auch solche Materialien umfassen, in denen R eine Mischung der vorgenannten
Reste ist. Vorzugsweise ist R Methyl.
Die Formell soll natürlich solche Organopolysiloxane umfassen, die Vinylendgruppen aufweisen
oder die Vinylgruppen entlang der Kette enthalten oder die Vinylendgruppen und Vinylgruppen entlang der
Kette aufweisen.
Eine bevorzugte Klasse von Vinylorganopolysiloxanen im Rahmen der Formel I sind die üblicherweise
Vinylendgruppen aufweisenden Diorganopolysiloxane der folgenden allgemeinen Formel II
R2
CH3=CH — SiO-r-SiO
R2
R3
R2
-Si-CH = CH2
„ R2
(H)
worin R2 und R3 gleich oder verschieden sein können
und es sind einwertige Kohlenwasserstoffreste frei von aliphatisch ungesättigten Gruppen, die gleich denen für
R in Formel I sind, und mindestens 50 Mol-% der Reste R3 sind Methylreste und η hat einen Wert, der ausreicht,
um eine Viskosität von 50 000 bis 750 000 mPa · s bei 25°C zu ergeben und vorzugsweise eine solche von
50000 bis 150 000 mPa ■ s bei 25°C. Von diesen sind die Vinylendgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxane.,
d. h. die, in denen R2 und R3 Methylgruppen sind, am meisten bevorzugt. Diese Vinylendgruppen
aufweisenden Diorganopolysiloxane sind ebenfalls bekannt und in der US-PS 34 36 366 beschrieben.
Andere spezifische Materialien, die in den Rahmen der obigen Formell fallen, sind z.B. Materialien mit
geringem Molekulargewicht, wie
Vinylpentamethyldisiloxar.,
1,3-Divinyltetramethyldisiloxan,
1,1,3-Trimethyldisiloxan,
1,1,3,3-TetravinyldimethyIdisiloxan
ebenso wie höhere Polymere, die bis zu 100 000 oder mehr Siliciumatome pro Molekül enthalten. In den
Rahmen der Polysiloxane der Formel I fallen auch cyclische Materialien, die an Silicium gebundene Vinylgruppen
enthalten, wie das cyclische Trimer, Tetramer oder Pentamer von Methylvinylsiloxan
((CH2=CH)(CSH3)SiO) .
(III)
(R)nSiO^
(IV)
35
(0
Von diesen cyclischen Materialien ist Tetramethyltetravinylcyclotetrasiloxan
bevorzugt.
Die Vinylorganopolysiloxane der Formel I können -»5 auch charakterisiert werden als Copolymere von
(1) Siloxaneinheiten der Formel III:
50
worin R und R1 die obige Bedeutung haben, c einen
Wert von 0 bis einschließlich 2 hat, d einen Wert von 1 bis einschließlich 2 hat und die Summe von c und d
gleich 1,0 bis einschließlich 3,0 ist und
(2) Organopolysiloxaneinheiten der Strukturformel IV:
55
60
worin R die obengenannte Bedeutung hat und η einen Wert von 1 bis einschließlich 3 hat.
Ist das eingesetzte Vinylorganopolysiloxan ein Copolymer von Siloxaneinheiten der Formel III mit einem
Organopolysiioxan der Durchschnittsformel IV, dann enthält das Copolymer im allgemeinen 0,1 bis
99,5 Mol-% der Formel ΙΉ und von 0,5 bis 99,9 Mol-% von Einheiten der Formel IV.
Zu den Vinylorganopolysiloxanen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können,
gehören auch Mischungen von Organopolysiloxanen, die Vinylgruppen enthalten, wie sie z.B. in der US-PS
34 36 366 beschrieben sind. Im allgemeinen umfassen diese Mischungen (1) ein flüssiges Vinylendgrippen
aufweisendes Polysiloxan der Formel II:
R2
CH2=CH—SiO-R2
R3 \ R2
--Si-CH = CH2
R2
R3
(H)
65 worin R2, R3 und η die obige Bedeutung haben und vorzugsweise
alle R2- und R3-Gruppen Methyl sind und (2) ein Organopolysiloxan-Copoymer mit (R4)3 SiO0,5-
und SiO2-Einheiten, worin R4 ausgewählt ist aus Vinyl-
und einwertigen Kohlenwasserstoffresten, frei von aliphatischer Ungesättigtheit und wobei das Verhältnis
der (R4)3Si0(,.5-Einheiten zu den SiO2-Einheiten im
Bereich von etwa 0,5 bis 1 bis 1 zu 1 liegt und wobei von etwa 2,5 bis 10 Mol-% der Siliziumatome an Silizium
gebundene Vinylgruppen aufweisen.
Die in den Dispersionen der vorliegenden Erfindung eingesetzten Mengen der Materialien können innerhalb
weiter Grenzen variieren. So ist z. B. die Menge der freie Radikale erzeugenden Verbindung für die in situ-Polymerisation
nicht kritisch und sie kann im allgemeinen in einem Bereich von 0,1 bis 10 Gew.-% der Gesamtmischung
des oder der olefinischen Monomere und des Vinylorganopolysiloxans liegen. Die Menge des oder
der im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzten olefinischen Monomere kann auch variieren, und
sie liegt im allgemeinen im Bereich von 5 bis 70 Gew.-% und vorzugsweise im Bereich von 10 bis 60 Gew.-% von
der Gesamtdispersion. Die Menge des Vinylorganopolysiloxans liegt im allgemeinen im Bereich von 30 bis
95 Gew.-% und vorzugsweise von 40 bis 90 Gew.-% von der Gesamtdispersion.
Die Dispersionen der vorliegenden Erfindung sind besonders brauchbar für die Herstellung von Silikonelastomeren,
Harzen und Flüssigkeiten, die in Formmassen, Einbettungsmassen für elektrische Komponenten,
Beschichtungen und anderen für solche Organosilikonmassen üblichen Anwendungen brauchbar sind.
Zur Herstellung der vorstehenden Produkte benutzt man kalthärtende Organopolysiloxanmassen, die die
Dispersionen der vorliegenden Erfindung enthalten, so daß diese Massen im allgemeinen die folgenden
Bestandteile enthalten:
(1) die Dispersion gemäß der vorliegenden Erfindung,
(2) ein Organohydrogenpolysiloxan als Vernetzungsmittel und
(3) einen Platinkatalysator.
Das Organohydrogenpolysiloxan, das in diesen kalt hartenden Massen als Vernetzungsmittel eingesetzt
wird, kann eines der für diesen Zweck üblichen sein, wie
sie z.B. in den US-PSen 33 44 111 und 34 36 366 beschrieben sind.
Der im Rahmen dieser kalt härtenden Massen verwendete Platinkatalysator kann irgendeiner der bekannten
Platinkatalysatoren sein, die in der Lage sind, die Umsetzung zwischen an Silizium gebundenen Wasserstoffen
und an Silizium gebundenen olefinischen Gruppen zu katalysieren. Diese Katalysatoren sind z.B. in
ίο
denUS-PSen29 70 100,28 23 218,31 59 601,31 59 662,
32 20 972 und 35 16 946 beschrieben. Besonders bevorzugte Platinkatalysatoren sind die Platinalkoholate
nach der US-PS 32 20 972.
Wie bei den üblichen kalt härtenden Organopoly- r>
siloxanmassen können die Anteile des Organohydrogenpoiysiloxan-Vernetzungsmittels
und des Platin-Vernetzungskatalysators innerhalb weiter Grenzen variieren. Diese Anteile werden durch die Stöchiometrie der
eingesetzten Reaktanten beeinflußt, da viele der aus diesen Massen erhaltenen Endprodukte zufriedenstellende
Eigenschaften für den beabsichtigten Zweck zeigen, selbst wenn das Endprodukt unumgesetzte, an
Silicium gebundene Vinylreste oder unumgesetzte SiIicium-Wasserstoff-Bindungen
enthält. Aus wirtschaftlichen und kommerziellen Zwecken ist es im allgemeinen
bevorzugt, daß das Vinylorganopolysiloxan und das Organohydrogenpolysiloxan in solchen Anteilen vorhanden
sind, daß die Zusammensetzung etwa 0,005 bis 20 Silicium-Wasserstoff-Bindungen pro an Silicium >o
gebundenen Vinylrest enthält. Es ist jedoch häufig sehr erwünscht, eine gleiche Zahl von Silicium-Wasserstoff-Bindungen
und Vinylgruppen in der Masse zu haben, z. B. wenn man ein Endprodukt erhalten will, das im
wesentlichen frei ist von Silicium-Wasserstoff-Bindungen oder an Silicium gebundenen Vinylresten.
Unabhängig von der Art des eingesetzten Platinkatalysators wird dieser im allgemeinen in einer Menge verwendet,
die bezogen ist auf die Menge der Vinylreste in dem Vinylorganopolysiloxan und in einer Menge, die
ausreicht, die Umsetzung des Vinylorganopolysiloxans mit dem Organohydrogenpolysiloxan zu bewirken. Zufriedenstellende
Ergebnisse werden erhalten, wenn der Platinkatalysator in Mengen vorhanden ist, die ausreichen,
von einem Atom Platin pro 1 000 000 an Silicium gebundener Vinylreste im Vinylorganopolysiloxan bis
zu einem bis 10 Platinatomen pro 1000 an Silicium gebundener Vinylgruppen zu ergeben. Im allgemeinen ist
es jedoch bevorzugt, den Platinkatalysator in einer Menge einzusetzen, die ausreicht, ein Platinatom für
1000 bis 1 000 000 an Silicium gebundener Vinylgruppen der Vinylorganopolysiloxan-Komponente zu haben.
Obwohl diese kalt härtenden Organopolysiloxanmassen durch Vermischen aller Bestandteile auf irgendeine
erwünschte Weise hergestellt werden können, mag es im Einzelfall zweckmäßig sein, diese Massen in zwei
getrennten Komponenten herzustellen, die dann zu einem Zeitpunkt miteinander kombiniert werden, zu
dem die Massen gehärtet, d. h. in den festen elastischen Zustand umgewandelt werden sollen. Im Falle eines aus
zwei Komponenten bestehenden Ansatzes ist es zweckmäßig,
in die erste Komponente die Dispersion gemäß der vorliegenden Erfindung und den Platinkatalysator
einzubringen. Sollen andere Additive, wie sie im allgemeinen
in Massen dieser Art verwendet werden, hinzugefügt werden, dann gibt man sie zweckmäßigerweise
auch in die erste Komponente. Die zweite Komponente enthält im allgemeinen als Bestandteil das Organohydrogenpolysiloxan-Vernetzungsmittel.
Wird das aus zwei Komponenten bestehende System angewendet, dann werden die beiden Komponenten
lediglich in einer geeigneten Weise vermischt, wenn die Verwendung beabsichtigt ist, und man läßt die
Mischung bei Raumtemperatur härten.
Als Ergebnis der Anwesenheit der Dispersion der vorliegenden
Erfindung, können diese kalt härtenden Massen zu Kautschuken mit physikalischen Festigkeitseigenschaften,
wie Zugfestigkeit, Reißfestigkeit, Dehnung usw. gehärtet werden, die äquivalent sind
oder besser als jene, welche die teueren und schwer zu handhabenden üblichen anorganischen Füllstoffe enthalten.
Darüber hinaus ergeben die kalt härtenden Massen mit den verstärkenden Polymerisat-Füllstoffen
andere und verbesserte Dichten sowie ein anderes und verbessertes Oberflächenaussehen für das Endprodukt,
verglichen mit den in üblicher Weise gefüllten Massen.
Obwohl diese kalt härtenden Massen durch die Anwesenheit der fein zerteilten Polymerisat-Füllstoffe ausreichend
verstärkt sind, können auch zusätzlich übliche Füllstoffe für weitere Verstärkung oder andere Zwecke
in diese kalt härtenden Massen eingearbeitet werden. Diese üblichen Füllstoffe können zu der Reaktionsmischung während der Zubereitung der Dispersion
nach der vorliegenden Erfindung oder auf irgendeine geeignete Weise nach deren Zubereitung hinzugegeben
werden. Im Falle der oben beschriebenen Zweikomponenten-Ausführung werden diese üblichen Additive
und Füllstoffe zweckmäßigerweise in die erste Komponente eingearbeitet.
Zu diesen üblichen Additiven und Füllstoffen gehören z. B. pyrogenes Siliziumdioxid, gefälltes Siliziumdioxid
mit einer großen Oberfläche, Siliziumdioxid-Aerogele, ebenso wie gröbere Siliziumdioxide, wie
Diatomeenerde und zerkleinerter Quarz. Andere Füllstoffe schließen Metalloxide, wie Titanoxid, Eisen-III-Qoxid
und Zinkoxid ein. Andere Additive, die z. B. mit eingearbeitet werden können, sind Pigmente,
Antioxydationsmittel, Verarbeitungshilfsmittel, Weichmacher, Viskositätssteuerungsmittel und UV-Absorber.
Die Mengen dieser Materialien, die hinzugegeben werden, hängen von den gewünschten weiteren Eigenschaften
ab und liegen im Rahmen der fachmännischen Auswahl.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Beispiel 1
Eine Mischung von 20 g Vinylacetatmonomer, 30 g Vinyl-Endgruppen aufweisender Dimethylpolysiloxan-Flüssigkeit
geringen Molekulargewichtes mit einer Viskosität von 300 mPa · s bei 25°C und 0,08 g Azobis(isobutyronitril)
wurde in eine 100 ml fassende Kunststoffflasche gegeben, die mit einem Rührer, einem Stickstoffeinlaß,
einem Rückflußkühler versehen und in einem Ölbad angeordnet war. Das System wurde mit
Stickstoff gespült, gerührt und für etwa 1V2 Stunden auf
75 bis 95°C erhitzt. Man erhielt eine viskose, weiße Dispersion, von der, während sie noch heiß war, unumgesetztes
Ausgangsmaterial durch Strippen entfernt wurde. Es verblieb eine Dispersion aus Polyvinylacetat
in Vinyl-Endgruppen aufweisendem Dimethylpolysiloxan, die 40 Gew.-% Polyvinylacetat enthielt.
Um zu zeigen, daß die nach Beispiel 1 erhaltene Dispersion kein auf das Dimethylpolysiloxan aufgepropftes
Polyvinylacetat enthält, wurde folgender Versuch ausgeführt: 50 g der nach Beispiel 1 erhaltenen
viskosen weißen Dispersion wurden zu 100 g Hexan hinzugegeben. Die erhaltene milchige Mischung wurde
2 Stunden geschüttelt und dann 2 Stunden zentrifugiert. Das sich oben absetzende Hexan wurde dekantiert und die Feststoffe wurden nochmals mit 100 g
Hexan gemischt und zentrifugiert. Das wieder abgetrennte Hexan wurde mit dem zuerst abgetrennten
Hexan kombiniert Die abgetrennten Feststoffe wurden bei Zimmertemperatur getrocknet und wogen 19 g.
Diese Feststoffe waren in Benzol löslich. Die kombinierten Hexanmengen wurden verdampft und es blieben
29 g einer viskosen Flüssigkeit zurück, deren IR-Spektrum ähnlich dem der als Ausgangsmaterial eingesetzten
Dimethylpolysiloxan-Flüssigkeit war, mit der Ausnahme, daß es die Anwesenheit von weniger als
0,3% Polyvinylacetat zeigte.
Daraus ergibt sich, daß die Dispersion des Beispiels 1 in 39 Gew.-% eines Benzol-löslichen, also ungepfropften,
nicht vernetzten hochmolekularen Polyvinylacetats und 61 Gew.-% einer Dimethylpolysiloxan-Flüssigkeit,
die keine nennenswerten Mengen an Estergruppierungen aufweist, trennbar ist.
Beispiel 2
In eine 1 I fassende Kunststoffflasche, die mit Rührer, Thermometer, Einfülltrichter, Stickstoffeinlaß
und Kühler ausgerüstet und in einem Ölbad angeordnet war, gab man 180 g Vinyl-Endgruppen aufweisender
Di-methylpolysiloxan-Flüssigkeit geringen Molekulargewichtes
mit einer Viskosität von 300 mPa · s bei 25°C. 120 g Styrolmonomer wurden in den Zugabetrichter
gefüllt. Die Vinyl-Endgruppen aufweisende Dimelhyipolysiloxan-Flüssigkeit erhitzte man in einer
Stickstoffatmosphäre auf eine Badtemperatur von etwa 900C und gab 1,2 g tert-Butylperoctoat hinzu. Das
Styrolmonomer wurde während 1V2 Stunden tropfenweise
zu dem erhitzten Vinyl-Endgruppen aufweisenden Dimethylpolysiloxan hinzugegeben. Das erhaltene
Produkt, eine weiße Dispersion, wurde für weitere 1V2 Stunden erhitzt und die restlichen niedrig siedenden
Bestandteile unter Vakuum entfernt. Die Ausbeute an Produkt, einer Dispersion aus Polystyrol in Vinyl-Endgruppen
aufweisendem Dimetylpolysiloxan mit 40 Gew.-% Poylstyrol, betrug 295 g und das Produkt
hatte eine Brookfield-Viskosität von 1450 mPa · s bei 25°C und konnte unter Anwendung eines Druckfilters
durch ein Sieb mit einer lichten Maschenweite von etwa 40 μηι hindurchgezogen werden.
Beispiel 3
Mit der gleichen Ausrüstung und unter Anwendung des gleichen Verfahrens wie in Beispiel 2 wurden 240 g
Styrol zu 360 g Vinyl-Endgruppen aufweisendem Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von
3500 mPa ■ s bei 25°C und zu 2,4 g tert-Butylperoctoat hinzugegeben. Das 587 g wiegende, nach dem Strippen
erhaltene Produkt, das eine andere Dispersion aus Polystyrol in Vinyl-Endgruppen aufweisendem Dimethylpolysiloxan
mit 40 Gew.-% Polystyrol war, hatte eine Nicht-Newtonsche-Viskosität im Bereich von 87 000
bis 195 000 mPA ■ s bei 250C.
Anwenüungsbeispiel A
Zur Herstellung einer kalt härtenden Organopolysiloxanmasse
und eines gehärteten Produktes daraus wurde eine Mischung von 20 g der gemäß Beispiel 2
hergestellten Dispersion, 0,48 g eines Copolymers aus (CHj)2SiHO mit SiO2 und 0,01 ml eines 5%igen Platinr>
komplexes mit Divinyltetramethylsiloxan in Xylol (ähnlich den Platinkatalysatoren nach der US-PS
37 75 452) in eine offene Form gegossen und bei Raumtemperatur gehalten. Der Beginn des Vernetzens wurde
nach etwa 15 Minuten festgestellt. Nach 16 Stunden ίο hatte das gehärtete Elastomer die folgenden Eigenschaften:
Shore A-Härte 62,
Zugfestigkeit 35,7 kg/cm2,
Dehnung 70% und
Reißfestigkeit 1,97 kg/cm.
Anwendungsbeispiel B
Zur Herstellung einer kalt härtenden Organopolysiloxanmasse
und des gehärteten Produktes daraus 2i) wurde eine Mischung von 72 g der nach Beispiel 3 zubereiteten
Dispersion, 0,01 g des Platinkomplexes nach Anwendungsbeispiel A und 1,0 g der Silizium-Wasserstoff-Verbindung
des Anwendungsbeispiels A für einen Tag bei Raumtemperatur in eine Form gepreßt. Nach 3 Tagen hatte das gehärtete Produkt die
folgenden Eigenschaften:
Shore A-Härie 36,
Zugfestigkeit 68,6 kg/cm' und
Reißfestigkeit 3,22 kg/crr,.
Anwendungsbeispiel C
Zur Herstellung einer anderen kalt härtenden Organopolysiloxanmasse
und des gehärteten Produktes davon wurde eine Mischung von 36 g der gemäß Beispiel
3 hergestellten Dispersion, 0,01 ml eines l%igen Platinkomplexes mit Methylvinylsiloxantetramer und
0,6 g der Silizium-WasserstofT-Verbindung des Anwendungsbeispiels A zu einem Kautschukprodukt mit
folgenden Eigenschaften gehärtet:
Shore A-Härte 43,
Zugfestigkeit 74,2 kg/cm2,
Dehnung 220% und
Reißfestigkeit 2,51 kg/cm.
Anwendungsbeispiel D
Zur Herstellung einer weiteren kalt härtenden Organopolysiloxanmasse
und des gehärteten Produktes davon wurde eine Mischung von 13 g der Dispersion des Beispiels 1,0,3 ml der Silizium-Wasserstoff-Verbindung
des Anwendungsbeispiels A und 1 Tropfen einer Lösung mit 3'/,% Platinkomplex ähnlich dem des
Anwendungsbeispiels C über Nacht bei Raumtemperatur zu einem kautschukartigen Produkt mit guten
Eigenschaften gehärtet.