DE1795289B2 - - Google Patents
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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- C08L83/10—Block- or graft-copolymers containing polysiloxane sequences
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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- C08F283/12—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G on to polysiloxanes
- C08F283/122—Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to polymers provided for in subclass C08G on to polysiloxanes on to saturated polysiloxanes containing hydrolysable groups, e.g. alkoxy-, thio-, hydroxy-
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Description
Die Erfindung betrifft die in situ-Erzeugung von Teilchen, insbesondere länglichen släbchenförmigen
Teilchen in gepfropften Organopolysiloxanen, vorzugsweise härtbaren Organopolysiloxanen, die verbesserte
physikalische Eigenschaften aufweisen, sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher Polysiloxane.
Organopolysiloxane haben" bisher wegen ihrer thermischen
Beständigkeit, ihrer dielektrischen Eigenschaften und ihrer Widerstandsfähigkeit gegen atmosphärische
Zerstörung in der Industrie weite Verwendung gefunden. Es zeigte sich jedoch, daß es für bestimmte
Anwendungszwecke wünschenswert war, verbesserte physikalische Eigenschaften, z. B. verbesserte Zugfestigkeit,
Dehnung und Reißfestigkeit zu erreichen. Zur Erzielung einer solchen Verbesserung der physikalischen
Eigenschaften der Organopolysiloxane wurden in letztere verstärkend wirkende Mittel und Füllstoffe
eingearbeitet. Diese Füllmaterialien oder verstärkenden Mittel waren jedoch nicht in der Lage, die Zugfestigkeit,
Reißfestigkeit und Dehnung der Produkte in dem gewünschten Maß zu verbessern; insbesondere konnte
keine Verbesserung bis zu dem Punkt erreicht werden, an dem die Werte der genannten physikalischen
Eigenschaften den Werten von anderen synthetischen oder natürlichen Kautschukarten entsprechen. Außerdem
wurde festgestellt, daß sich die physikalischen Eigenschaften bei gefüllten b/w. verstärkten Organopolysiloxanen,
die längere Zeit höheren Temperaturen ausgesetzt waren, erheblich verschlechterten. Zur
Ausschaltung dieser Nachteile wurde daher bereits vorgeschlagen, kleinere Mengen von Polytetrafluoräthylenfasern
in willkürlicher Anordnung in üblichen Organopolysiloxanen zu verteilen. Es hat sich jedoch als
äußerst schwierig erwiesen, die dispergierien Fasern in homogener Mischung zu erhalten. Infolgedessen zeigten
derartige Organopolysiloxanprodukte in einigen Fällen verbesserte physikalische Eigenschaften, in
anderen Fällen dagegen sehr unerwünschte Eigenschaften.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur
Herstellung von Organopolysiloxanen, die ein besonders feinteiliges Material enthalten. Insbesondere
handelt es sich erfindungr.gemäß darum, gepfropfte Organopolysiloxane herzustellen, die feinteiliges Material
in Form von länglichen stäbchenförmigen Teilchen enthalten, die in den gepfropften Organopolysiloxanen
verteilt sind. Erfindungsgemäß kann das feinteilige Material in den gepfropften Organopolysiloxanen in situ
erzeugt werden. Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte, d. h. die gepfropften Organopolysiloxane, die
längliche stäbchenförmige Teilchen enthalten, lassen sich bei Raumtemperatur zu Produkten aushärten bzw.
vulkanisieren, die verbesserte physikalische Eigenschaften aufweisen.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Organopolysiloxane mit aufgepfropften organischen
Seitenketten, die in situ gebildete Teilchen mit einer Länge von etwa 5 bis 500 μσι enthalten, durch Erhitzen
von im wesentlichen linearen Organopolysiloxanen mit organischen Monomeren, die aliphatische Doppelbindungen
enthalten, in Gegenwart eines freie Radikale bildenden Initiators unter genau kontrollierten Reaktionsbedingungen
hergestellt. Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß Organopolysiloxane einer
Viskosität von 150 bis 6000 cSt/25°C in Mengen von 20
bis 60% (bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionsteilnehmer), mit Styrol, Butylacrylat, Butylmethacrylat
oder Diäthylfumarat oder deren Mischungen als organischen Monomeren in Abwesenheit von
Lösungsmitteln auf Temperaturen unterhalb von 1600C bei einem Schergeschwindigkeitsgradientcn von 5 bis
1000 see.-1 erhitzt werden.
In den erfindungsgemäß durch Kontrolle der Temperatur und der Rührwirkung in der Pfropfstufc
hergestellten Organopolysiloxanen liegen die in situ gebildeten Teilchen in länglichen Formen vor, wie aus
den Abbildungen ersichtlich, die anhand der Beispiele
näher erläutert werden.
aus der DE-AS 1105 163 ist zwar bereits ein
Verfahren zur Herstellung von Pfropfpolymerisaten auf Organopolysiloxanbasis unter Formgebung bekannt, bei
dem hochmolekulare Organopolysiloxane, die definitionsgcmäß olefinische Reste enthalten, mit C = C-gruppcnhaltigen
Monomeren, gegebenenfalls in Gegenwart eines Peroxidkatalysators erhitzt werden. Die Organopolysiloxane
werden hierbei in den organischen Monomeren gelöst und diese Lösung unler Formgebung
bis 1800C erhitzt, wobei die Lösung unter Bildung eines gehärteten Harzes vollständig polymerisicrl.
Dieses Verfahren befaßt sich daher mit der Herstellung von harzartigen Formkörpern unter Formgebung durch
Hit/.chärtung, dem der Fachmann hinsichtlich der Temperatur und Abwesenheit von Lösungsmitteln
keine Anregung für das erfindungsgemäße Verfahren entnehmen konnte, bei dem hochviskose Organopolysil-
oxane, die in situ gebildete längliche Teilchen enthalten, hergestellt werden, das sind Zwischenprodukte, die
anschließend zusammen mit Vernetzungsmitteln und Metallkatalysatoren bei Raumtemperatur zu Elastomeren
gehärtet werden können.
Die erfindungsgemäß hergestellten Organopolysiloxane bestehen aus einem Organopolysiloxan-Rückgi
at, an das mindestens eine oder mehrere Seitenketten
oder Verzweigungen, die aus einem eine Kohlenstoffkette aufweisenden Polymer bestehen, angesetzt sind. In
der Pfropfstufe spaltet der radikalbildende Initiator aus dem Organopolysiloxan-Rückgrat Wasserstoff ab, wobei
sich aktive Stellen bilden, an die das Polymer gebunden werden kann.
Jedes beliebige Organopolysiloxan kann als »Rück- r>
grat« bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendet werden, weil diese Polymeren unter geeigneten
Bedingungen offensichtlich immer fähig sind, Radikale oder aktive Stellen zu bilden. Das Rückgratpolymer
muß also die Fähigkeit besitzen, eine nennenswerte und ausreichende Zahl von Radikalen zu bilden, wobei i-.τι
übrigen praktisch keine Neigung vorhanden sein darf, unter den angewandten Bedingungen eine weitere
Polymerisation einzugehen. Als »Rückgrat« sollten daher Polymere verwendet werden, die im wesentlichen 2-s
frei von aliphatisch ungesättigten Bindungen sind; geringe Mengen derartiger Bindungen schließen zwar
die gewünschte Reaktion nicht aus, obwohl es gegebenenfalls zu einer konkurrierenden Reaktion
kommen kann, die besser vermieden wird. Vorzugswei- jo se sind in den Organopolysiloxanen an die Siliciumatome
niedere Alkylreste gebunden, weil in diesen Resten die Wasserstoffabspaltung stärker begünstigt ist als in
anderen Resten. Darüber hinaus ist es im allgemeinen ratsam, Organopolysiloxane zu verwenden, die keine η
Silicium-gebundenen Wasserstoffatome aufweisen.
Beispiele für Organosiloxanpolymere und -mischpolymere,
die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Pfropfpolymerisate verwendet werden können, sind
flüssige Organopolysiloxane mit endständigen Hydroxylgruppen, Methylphenyl-, Methylvinylpolysiloxane,
sowie Mischpolymerisate aus Dimethylsiloxan und Phenyl-, Methyl- oder Diphenylsifoxaneinheiten.
Das »Organopoiysiioxan-Rückgrat« kann außerdem
in Form te-lweise hydrolysierter Silane, die restliche αϊ
hydrolysierbarc oder kondensierbare Gruppen enthalten,
wie Silanole, Salze des Silanols, sowie teilweise oder vollständig kondensierten Polysiloxanen vorliegen.
Beispiele für vollständig Kondensierte Polysiloxane sind Hexameihyldisiloxane, cyclische Siloxane, wie Octame- %
thylcycloteirasiloxan, sowie mit Trimethylsiloxygruppen endblockierte Polymere von Dimethylsiloxanen.
Die Monomere können einzeln oder in Mischung von zwei, drei oder sogar vier verwendet werden. Die
Eigenschaften des Pfropfpolymerisates hängen natür- v> lieh sowohl von der Art und der Zusammensetzung der
Monomeren als auch von den Mengen, die mit Bezug auf die Organopolysiloxane verwendet werden, ab.
Die Pfropfreaklion wird am besten unter Verwendung von radikalbildenden Initiatoren durchgeführt; gut *o
geeignet sind beispielsweise normale organische Peroxide, aber auch andere radikalbildendc Initiatoren, wie
Azoverbindungen, in welchen beide Stickstoffatome der Azobindung an ein tertiäres Kohlenstoffatom gebunden
sind und die übrigen Valenzen des tertiären Kohlen- (.■>
sloffatoms durch einen Nilril-, Carboxyalkyl-, Cycloalken-
oder Alkylrest (vorzugsweise einen mit I bis 18 Kohlenstoffatomen) abgesattigt sind. Zusätzlich zu den
vorstehend genannten Initiatoren kann die Bildung der Radikale auch mit Hilfe einer ionisierenden Strahlung
erreicht werden.
Die am besten geeigneten Peroxidinitiatoren sind Verbindungen der Formel ROOH oder Verbindungen
der Formel ROOR, in welchen R einen organischen Rest bedeutet. Typische Beispiele für Peroxide sind
Hydroperoxide, v/ie t-Butylhydroperoxid, Cumolhydroperoxid
und Decalinhydroperoxid; Diacylperoxide, wie Di-t-butyl- und Dicumylperoxid, cyclische Peroxide,
wie Ascaridol und l,5-Dimethylhexan-l,5-peroxid, sowie
Perester, wie t-Butylperbenzoat, t-Butylperoxyisopropylcarbonat
und t-Butylperoctoat, Ketonperoxide, wie Acetonperoxid und Cyclohexanonperoxid.
Acylperoxide und Persäuren lassen sich für die Zwecke der Erfindung ebenfalls verwenden, zeigen aber
im allgemeinen eine geringere Pfropfwirkung, so daß sich schlechtere Ausbeuten an gepfropftem Produkt
ergeben. Ea wird angenommen, daß sich der Unterschied
aus der Natur der gebildeten i".jdikale ergibt So haben beispielsweise die tertiären AlLoxyreste des
Di-t-butylperoxids eine starke Neigung, Wasserstoff abzuziehen, was für die Pfropfstufe sehr wesentlich ist.
Acyloxyradikale, die von Acylperoxiden, z. B. Benzoylperoxid,
gebildet werden, sind, obwohl wirksame Polymerisationsinitiatoren, verhältnismäßig unwirksame
Wasserstoff abspaltende Substanzen.
Die Menge an radikalbildendem Initiator, die
erfindungsgemäß verwendet wird, ist nicht kritisch, so daß jede beliebige Menge, die eine ausreichende
Pfropfung erbringt, verwendet werden kann. Im allgemeinen reichen von den aktiveren Peroxidinitiatoren
so geringe Mengen wie 0,05%, bezogen auf das Gewicht des Monomeren, in den meisten Fällen aus. Soll
die Reaktionsgeschwindigkeit jedoch erhöht werden, so ist es günstig, bis zu 3% oder gegebenenfalls noch mehr
Initiator zu verwenden. Eine Menge von .5% sollte im allgemeinen nicht überschritten werden, weil höhere
Konzentrationen leicht zu einer Vernetzung führen, was wiederum eine unerwünschte Erhöhung der Viskosität
des keaktionsgemisches nach sich zieht.
Die Umsetzung wird in Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels durchgeführt, weil ein Losungsmitlei die
Bildung des feinteiligen Materials während des Pfropfens der Organopolysiloxane verzögert.
Überraschenderweise ist gefunden worden, daß Temperatur, Scherwirkung, Siliconkonzentration und
Viskosität die in situ-Bildung der länglichen stäbchenförmigen
Teilchen bewirken.
Es hat sich gezeigt, daß Temperaturen über etwa l60°Cin vielen Fällen die Bildung der stäbchenförmiger
Gebilde verhindern, so daß die dann gewonnenen Po'ymi.r:sate schlechtere Eigenschaften aufweisen.
Infolgedessen wird die Pfropfreaktion vorzugsweise bei Temperaturen untei etwa 150"C, insbesondere bei
Temperaturen zwischen etwa 100"C und etwa 1400C
durchgeführt.
Die Mengen ar. organischen Monomeren, die für die Pfropfreaktion verwendet werden, können innerhalb
weiter Grenzen verändert werden; die Bildung der länglichen stäbchenförmigen Teilchen wird jedoch
durch den Silicongehalt beeinflußt. Macht die Organopoiysiloxankonzenlration über etwa 50 Gewichtsprozent
der Reaklionstc:'nehmer aus, so werden längliche
stäbchenförmige Teilchen nicht gebildet. Liegt der Silicongchalt andererseits unter etwa 20%, so ist das
Pfropfpolymerisat halbfest. Obwohl die Menge an den flüssigen Organopolysiloxanen weniger als etwa 25
Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht der Rcaktionsteilnehmer, ausmachen kann, soll die Organopolysiloxankonz.cntration
vorzugsweise etwa 25 bis 50 Gewichtsprozent des Gesamtgewichts der Rcaktionsteilnehmer
betragen. Es hat sich gezeigt, daß die Bildung der stäbchcnförmigen Teilchen, die die Verbesserung
der physikalischen Eigenschaften des gehärteten Polymerisates bewirken, bei Silicongehalten zwischen
etwa 25 und 50% erfolgt.
Darüber hinaus hat die Viskosität der flüssigen Organopolysiloxane. die zur Herstellung der gepfropften
Produkte verwendet werden, einen entscheidenden Einfluß auf die Bildung der länglichen siabchenförmigen
leuchen und damit auf die physikalischen Eigenschaften
des ausgehärteten Polymeren. Obwohl die Viskosität der flüssigen Organopolysiloxane innerhalb eines
größeren Bereiches verschieden sein kann, soll sie vorzugsweise etwa 150 bis etwa bOOO cSt/25"C.
insbesondere etwa 250 bis 2(K)O cSt beiragen.
Weiterhin hat sich gezeigt, daß die in situ-Bildung der
länglichen stäbchcnförmigen Teilchen bei dem Pfropf Vorgang in erheblichem Maße von der Rührwirkung
beeinflußt wird. Es wird angenommen, daß die Scherwirkung einen wichtigen Faktor darstellt und
durch Regulierung des Ausmaßes der auf die Rcaktionsteilnehmer in der Pfropfstufe ausgeübten SchcrkraM
Teilchen mit verschiedenen Konfigurationen gebildet werden. Längliche stäbchenförmigc Teilchen, deren
I änge 10 bis 500 μιιι beträgt und deren Durchmesser bei
1 bis 5 μηι liegt, werden in situ durch sorgfältige
Regulierung der Scherwirkung gebildet. Es hat sich auch gezeigt, daß stäbchenförmige Teilchen die physikalischen
Eigenschaften der gepfropften Organopolysiloxane. insbesondere des ausgehärteten Polymerisates, stark
verbessern, während kugelförmige Teilchen einen weit geringeren — wenn überhaupt einen — Einfluß auf die
physikalischen Eigenschaften der Polymeren haben. Infolgedessen wird bei der Pfropfpolymerisation darauf
geachtet, daß längliche stäbchenförmigc Teilchen gebildet werden, die dem gepfropften Polymer die
gewünschten verbesserten physikalischen Eigenschafler
verleihen. Werden beispielsweise gepfropfte Organopolysiloxane. die siäbchcnformigc Gebilde enthalten.
zur Bildung von bei Raumtemperatur vulkanisierten Siliconpolymeren verwendet, so sind Zugfestigkeit.
Dehnung und Reißfestigkeit der letztgenannten weit besser als bei Produkten der bisher bekannten Art.
Wie bereits erwähnt, hat die Scherwirkung offenbar einen erheblichen Einfluß auf die Größe und die Form
der Teilchen. Als Maß für die Scherwirkung dient der Schergeschwin.^igkeitsgradient. der sich aus der linearen
Geschwindigkeit des Rührflügels dividiert durch dessen Entfernung von der Reaktorwand am Punkt der
engsten Annäherung errechnet und dem die Dimension cm χ SeCVCm = SeC.-' zukommt. Es wurde festgestellt,
daß die besten Ergebnisse bei einem Schergeschwindigkeitsgradienten von 5 bis 1000 see. !. vorzugsweise von
etwa 15 bis 300 see.-' und insbesondere bei etwa 25 bis
150 see. ' erzielt werden.
Die erfindungsgemäß hergestellten Produkte können von den nicht umgesetzten Monomeren in beliebiger
üblicher Art abgetrennt werden. z_ B. durch Destillation. Lösungsmittelextraktion oder selektive Lösungsmittelfraktionierung.
Es hat sich gezeigt, daß in einigen Fällen die Bildung der stäbchenförmigen Teilchen bei einer
Monomerumwandlung von etwa 70% erfolgt. Fm
allgemeinen ist es jedoch günstig, daß die Umsetzung wenigstens bis zu einem Umsetzungsgrad von 80%
vorangetrieben wird.
Die crfindungsgemäß gepfropften Organopolysiloxa
nc können zur Herstellung von bei Raumtemperatur η Elastomeren härtbaren Massen verwendet werden. Da:
gepfropfte Polymer kann dabei Gruppen aufweisen. di< durch die Eeuchtigkeit der Umgebung hydrolysierba
sind, was beispielsweise dadurch erreicht werden k«inn
daß den gepfropften ürganopolysiloxancn mit endstän digen Hydroxylgruppen ein hydrolysierbare Gruppe!
aufweisendes Silan als Vernetzungsmittel zugcseiz
wird.
Diese Verbindungen können dann gehärtet werden indem sie einfach der atmosphärischen Eeiichtigkei
ausgesetzt werden, mit oder ohne Zugabe von weiteren Wasserdampf. In Berührung mit !-'dichtigkeit härten die
Produkte in unterschiedlichen Zeitspannen, die vor wenigen Minuten über mehrere Stunden bis /ι
mehreren Tagen betragen können, aus.
Die Organopolysiloxane können jedoch auch daiiurcl
gehärtet bzw. vulkanisiert werden, indem die gepfropf ten Organopolysiloxane mit den endständigen Hydro
xylgruppcn mit Polyalkoxysilanen oder l'olyalkoxysil
oxanen als. Vernetzungsmittel!) in Gegenwart voi
Metallsalzen von organischen Carbonsäuren als KaIaK satoren, vermischt werden.
Die Organopolysiloxane gemäß der Erfindung kun
ncn in üblicher Weise auf Siloxiinclastomere wciler\cr
arbeiU-ί werden. Werden die Materialien \or dei
Verwendung gelagert, so isi es wichtig, daß eniwedci
der Katalysator oder das Vernetzungsmittel. /. Ii eil
Polyalkoxysilan oder Polyalkoxysilnxnn, getrennt gela
gert wird. Gegebenenfalls ist es möglich, die endsiändi
ge I lydroxylgruppen enthaltenden gepfropften ()rgano
polysiloxane, das Vernetzungsmittel und ein I tillmale
rial zu vermischen und den Katalysator kurz vor dei Verwendung zuzugeben. Weiterhin isl es möglich, eii
gepfropftes Organopolysilovin. einen Katalysator um das Füllmaterial zusammenzugehen und das Verriet
zungsmitlel kurz vorder Verwendung zuzusetzen. Wire
ein inertes Füllmaterial verwendet, so kann diese
entweder dem endständige Hydroxylgruppen enihal lcnden gepfropften Organopolysiloxan oder den
Vernetzungsmittel vor der Zugabe des Katalysator' oder unmittelbar, nachdem die ReaktionMeilnehmei
vereinigt worden sind, zugesetzt werden. Derartige Gemische härten dann spontan bei Raumtcmpcratiii
unmittelbar nach Zusammengeben der Bestandteile d.h. des endständige Hydroxylgruppen enthaltender
gepfropften Organopolysiloxans. des Katalysators, de»
Vernetzungsmittel, des Füllniatcrials (falls vorhanden
aus.
Die Katalysatormenge, die in diesen aushärtender
Gemischen verwendet wird, kann zwischen etwa 0.0c
und etwa 2 Gewichtsprozent, vorzugsweise bei etwa 0,1
bis etwa I Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewichi der Mischung, liegen, wobei gegebenenfalls Gemischt
aus zwei oder mehr Katalysatoren der oben angegebe nen Art verwendet werden können. Die Menge de;
Katalysators, die der Grundmischung zugesetzt wird richtet sich nach den Anforderungen, die im Einzelfall ar
das Material zu stellen sind, insbesondere im Hinblicl·
auf die Topfzeit oder Verarbeitungszeit. Bei dei Herstellung von Abdichtungen ist es im allgemeiner
ausreichend, mit Arbeitszeiten von 1 bis 2 Stunden zi
rechnen. In diesem Fall wird der Katalysator in solcher Mengen zugesetzt, daß das Material nicht vor Ablau
der vorstehend genannten Zeitspanne steif wird Normalerweise ist das Gemisch im Anschluß an dk
Abdiehlungsmalinahmc nach etwa 2 bis 4 Stiinck-ii
klcbfrci. nach etwa 24 Stunden im wesentlichen und nach etwa 7 Tagen vollständig ausgehärtet. Diese
Zeilspannen ändern sich etwas in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit und der Temperatur der Umgebung. |c
höher die Temperatur und je niedriger die ('dichtigkeit sind, ii'ii so schnuller erfolgt die Aushärtung.
Die Verwendung von Füllstoffen in den gepfropften Organopolysiloxancn ist nicht unbedingt erforderlich,
aber häufig vorteilhaft. Beispiele für derartige Füllstoffe sind pyrogen gewonnene Silieiumdioxidarlcn. gefällte
Kieselsäure und Kicsclsäiireacrogcle mit großer Oberfläche
sowie nicht verstärkende Füllstoffe, wie Dialomeencrde
und Ouarzmehl. Andere brauchbare Füllstoffe sind beispielsweise Metalloxide, wie Titandioxid.
Ferrioxid. Zinkoxid und faserarlige Füllstoffe, wie
Asbest und Glasfasern. WeMiTe Additive, wie Pigmente
und Antioxidantien sowie Ultraviolettabsorber können den Gemischen ebenfalls /ugesei/.l werden.
Heim Pfropfen verschiedener flüssiger Organopolvsil oxane lassen sich erhöhte Schmierwirkung, erhöhte
thermische Beständigkeit sowie Beständigkeit gegen Hulrolyse erreichen. Die crfindiingsgcmäßen Produkte
sind als Schmiermittel, hydraulische Flüssigkeiten,
elastische und plastische Verschlußmassen. Dichtungen.
Finbettmassen. Klebstoffe und Schutzüberzug!· brauchbar.
In den folgenden Beispielen sind verschiedene
Ausführungsformen der F.rfindung dargestellt und erläutert: alle Mengenangaben beziehen sich auf
Gewichtsteile, soweit nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist.
hin zylindrisches Keaktionsgefäß mit einem Innendurchmesser
von 2i mm. das mit einem konzentrischen Stab von IO mm Durchmesser ausgerüstet war, wurde
mit 8.3 Teilen Styrol, 6.7 Teilen Butylacrylat. 10 Teilen
lines Polydimelhylsiloxans mit endständigen Hydroxylgruppen
und 0.07r) Teilen Di-l-biitylperoxid beschickt.
Das Rcaktionsgcfäß wurde mit Stickstoff ausgespült, dann wurden die Reaktionstcilnchmer 6 Stunden lang
auf eine Temperatur /wischen 121 und 123 C erhitzt.
Die Rührbewegung wurde durch Drehen des Stabes hervorgerufen. Anschließend wurde eine kleine Menge
nicht umgesetzter Monomerer durch Anlegen eines Vakuums von I mm Hg oder darunter, bei erhöhter
lempcratur entfernt. Die mikroskopische Untersuchung
des Reaktionsproduktes zeigte die Anwesenheil von teilchenförmigen! Material in dem Organopolvsil
oxan.
Das vorstehende Beispiel wurde mehrmals wiederholt,
wobei die fahrgeschwindigkeit zwischen 0 und
960 UpM variiert wurde. Fin Vergleich der Teilchengrößen und des Schergcschwindigkcitsgradicnten findet
sich in der folgenden Tabelle I.
Beispiel | Geschwin | Scher- | Teilchenkonfiguration | D | L |
Nr. | digkeit | gcschwindig- | μπι | μπι | |
keasgrad | (jestalt | 2 | |||
UpM | SCC" ' | 7 | — | ||
I (a)·) | 0 | 0.0 | Kugeln | 2 | 10 |
1 (b)') | 60 | 4.8 | Kugeln | 2 | 35 |
Stäbchen | 5 | 175 | |||
1(c) | 120 | 9.7 | Stäbchen | 2 | 35 |
l(d) | 240 | 19.3 | Stäbchen | 2 | 30 |
Me) | 480 | 38.7 | Stäbchen | ||
1(0 | 960 | 77.5 | Stäbchen | ||
D - Durchmesser.
/- = Länge.
*) = Vergleichsversuche.
A b b. 1 und 2 (x430) zeigen Ausschnitte aus einem
Butylacrylat-Styrol-gepfropften Polydimethylsiloxan
mit endständigen Hydroxylgruppen in einem statischen System (Vergleichsbeispiel la) und in einem, bei
welchem der Schergeschwindigkeitsgradient 19.3 see. -'
betrug (Beispiel Id).
In der in Beispiel 1 beschriebenen Weise wurde eine Mischung aus 40% Polydimethylsiloxan, 33% Styrol,
27% Butylacrylat und 03% t- Butyl perox id in verschiedenen
Arten von handelsüblichen Reaktoren unter Verwendung von verschiedenen Rührerformen bei
125°C zur Reaktion gebracht. Nach etwa 6 Stunden wurden die nicht umgesetzten Monomeren bei einer
erhöhten Temperatur und unter Anlegung eines Vakuums von etwa 1 mm Hg oder darunter entfernt.
Die Untersuchung des Reaktionsproduktes unter einem Mikroskop zeigte die Anwesenheit von Stäbchen-ähnlichen
Gebilden. Die berechneten Schergeschwindigkeitsgradienten sind in Tabelle II zusammengestellt.
Tabelle | Ii | Rührge | Schergeschwin |
-.n Beispiel | Reaktor | schwindigkeit | digkeitsgradient |
Nr. | kapazität | UpM | see-' |
in I | 100 | 102 | |
2(a) | 3,79 | 150 | 260 |
55 2(b) | 3,79 | 350 | 430 |
2 (c) | 3.79 | 90 | 47,1 |
2(d) | 189 | 100 | 523 |
2(e) | 189 | 120 | 18,8 |
2(0 | 379 | ||
Beispiel 3 (a) (Vergleichsversuch)
100 Teile eines Polymeren mit der in Beispiel 1 beschriebenen Zusammensetzung, welches kugelförmige
Teilchen mit einem durchschnittlichen Durrbmesser von etwa 3 μπι enthielt, wurden mit 3 Teilen Äthylsilikat
»40«*) und etwa 1 Teil Dibutylzinnbutoxychlorid vermischt. Die Mischung wurde in eine Form gegossen
und etwa 7 Tilge bei Raumtemperatur ausgehärtet.
Λ b b. J ist eine Photographic (χ 430) des Polymeren, welches kugelförmige Teilchen enthält.
*) = Äthylpolysilikat mit einem analytischen Si()2-f ichall von
elwa 40 Ge w. %
Beispiel 3 (b)
100 Teile eines Polymeren mit einer Zusammensetzung
wie in Beispiel I beschneiden, welches stäbchenför- κι
mige Teilchen mit einem durchschnittlichen Durclimcs-
IO
scr von 2 μηι uiul einer Länge von etwa 40 μπι enthielt,
wurden mit J Teilen Äthylsilikat »40« und einem Teil Dibutylzinnbuioxyehlorid vermischt, geformt und etwa
7 Tage bei Raumtemperatur ausgehärtet.
A b b. 4 ist cine Photographic ( χ 430) des Polymeren,
welches .stäbchenförmige Teilchen enthält. Die physikalischen Eigenschaften gemäß Beispiel 3 (a) und J (b) sind
in Tabelle III verglichen. Es ist offensichtlich, daß sich aus der Anwesenheit der Stäbchen weit verbesserte
Rigenschaften ergeben.
Tabelle III | Teilchenkonfiguration Gestalt |
D |
Heispiel Nr. |
um | |
Kugeln Stäbchen |
3 2 |
|
3(b) | *) = Verglcichsversuch. | |
40 Zugfestigkeit Dehnung
kg/cmJ
Reißfestigkeit Här'o Shore
Jl.b
93,5
93,5
47
245
245
ka/2.5 cm
12,2 141
61 87
In einen 3.8-l-Reaktor wurden 936 Teile Styrol. 768
Teile Butyiacrylat, 85 Teile Di-t-bulylperoxid und 426
Teile eines Polydimethylsiloxans mit endständigen Hydroxylgruppen gegeben. Der Reaktor wurde mit
Stickstoff gespült, und die Reaktionsteilnehmer wurden 4 Stunden unter Rühren mit 150UpM auf eine
Temperatur von 1300C erhitzt. Das Produkt war eine feste Substanz bei Raumtemperatur.
Das vorstehende Beispiel wurde wiederholt, jedoch wurden verschiedene Mengen an Polydimethylsiloxanen
mit endständigen Hydroxylgruppen verwendet. Die Umwandlung der Monomere betrug in jedem Fall
wenigstens 90%.
Abb. 5 und 6 sind Photographien (χ 430) der
Reaktionsprodukte, die 25 bzw. 60 Gewichtsprozent Polydimethy!siloxane enthalten.
A b b. 5 zeigt besonders deutlich die .stäbchenförmige
Ausbildung der Teilchen des Reaktionsprodukts mit der Siloxankonzentration im bevorzugten Bereich.
100 Teile der wie vorstehend hergestellten Produkte wurden mit 3 Teilen Äthylsilikat »40« und einem Teil
Dibutylzinnbutoxychlorid vermischt. |ede Mischung wurde in eine Form gegossen und 7 Tage bei
Raumtemperatur ausgehärtet. Die physikalischen Eigenschaften sind in Tabelle IV zusammengestellt.
Tabelle IV | Teilchenkonfiguration | D | L | Zugfestigkeit | Dehnung | Reißfestigkeit | Härte |
Polydimethyl- ρ ι \f\ ν ί η ο |
Gestalt | μπι | Snore | ||||
ollOXallC | kg/cm2 | % | kg/2,5 cm | A | |||
% | 5 | 18 | |||||
20 | Stäbchen | 5 | 25 | 104,4 | 115 | 297,4 | 94 |
25 | Stäbchen | 5 | 16 | 85.9 | 301 | 188,5 | 91 |
30 | Stäbchen | 2 | 9 | 73,6 | 272 | 108,2 | 80 |
40 | Stäbchen | 2 | — | 77,33 | 217 | 79,4 | 74 |
50 | Kugeln | 60,2 | 148 | 24,9 | 56 | ||
60 | |||||||
In einen 3,8-l-Reaktor wurden 936 Teile Styrol, 768
Teile Butyiacrylat, 1704 Teile Polydimethylsiloxan mit endständigen Hydroxylgruppen (Viskosität 400 cSt) und
85 Teile Di-t-butylperoxid gegeben. Der Reaktor wurde mit Stickstoff gespült und die Reaktionsteilnehmer
wurden etwa 4 Stunden unter Rühren mil etwa 150UpM auf 1300C erhitzt Die nicht umgesetzten
Monomeren wurden bei 1200C entfernt (Vakuum von
1 mm Hg oder weniger).
100 Teile des gepfropften Produktes wurden mit 3 Teilen Äthylsilikat »40« und einem Teil Dibutylzinnbutoxychlorid
vermischt. Die Mischung wurde in eine Form gegossen und etwa 7 Tage bei Raumtemperatur
ausgehärtet.
Das vorstehende Beispiel wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß ein Polydimethylsiloxan mit endständigen
Hydroxylgruppen mit höherer Viskosität anstelle des vorstehenden Organopolysiioxans mit endständigen
Hydroxylgruppen verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle V dargestellt.
DM-Flüssigkeit
Polymer-Viskosität
cSt
3 944
136 400
136 400
Stäbchen Kugeln
— Vergleichsversuch.
In einen 5C0-ml-C>lasrcaktor gab man 74,8 Teile
Diäthylfumarat, 45,2 Teile Styrol, 80.0 Teile I'olydimethylsiloxan
mit endständigen Hydroxylgruppen und einer Viskosität von 40OeSt und 0,60 Teile Di-l-butyl
pcroxid. Der Reaktor wurde mit Stiekstoff gespült und die Reaktiorsieilnehmer wurden 4 Stunden unter
Teilchen konfiguration
Gestalt D
μηι μιη
Zugfestigkeit
kg/em-
Dehnung
%
%
Reißfestigkeit
kg/2,5 cm
Härie
Shore
Shore
77,33
43,9
43,9
217
243
243
79,4
37,6
37,6
74
56
56
Rühren bei 200UpM auf 130"C erhitzt. Die nicht
umgesetzten Monomeren wurden unter Anwendung eines Vakuums von etwa i mm Hg oder weniger über
eine Zeitspanne von etwa 2 Stunden bei cip;r Temperatur von I IV1C entfernt. Rs wurde ein Produkt
mit einer Viskosität von 580OeSl gewonnen, das Stäbchen enthielt, die einen durchschnittlichen Durchmesser
von 7 μηι Lind eine Länge von 16 μηι aufwiesen.
Hierzu I Blatt/.eichnuimen
Claims (4)
1. Verfahren zur Hersteilung vor. Organopolysiloxanen
mit aufgepfropften organischen Seitenketten, die in situ gebildete Teilchen mit einer Länge
von etwa 5 bis 500 Micron enthalten, durch Erhitzen von im wesentlichen linearen Organopolysiloxanen
mit organischen Monomeren, die aliphatische Doppelbindungen enthalten, in Gegenwart eines
freie Radikale bildenden Initiators, dadurch
gekennzeichnet, daß Organopolysiloxane einer Viskosität von 150 bis 6000cSt/25°C in
Mengen von 20 bis 60% (bezogen auf das Gesamtgewicht der Reaktionsteilnehmer) mit Styrol,
Butylacrylat, Butylmethacrylat oder Diäthylfumarat
oder deren Mischungen als organischen Monomeren in Abwesenheit von Lösungsmitteln auf
Temperaturen unterhalb von 1600C bei einem
Schergeschwmdigkeitsgradienten von 5 bis
1000 sea-' erhitzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionsteilnehmer auf Temperaturen
zwischen 100° und I4O°C bei einem Schergeschwindigkeitsgradienten
von 40 bis 400 see.-' erhitzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Organopolysiloxane Dimethylpolysiloxane,
die in den endständigen Einheiten Hydroxylgruppen aufweisen, verwendet werden.
4. Verwendung der nach Anspruch 1 bis 3 hergestellten Organopulysilox-ne mit aufgepfropften
organischen Seitenkuten in bei Raumtemperatur zu Elastomeren härtbaren Ma ;en auf Grundlage
von Organopolysiloxanen, Vernetzungsmitteln, Härtungskatalysatoren, gegebenenfalls Füllstoffen und
anderen üblichen Zusätzen.
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