DE1963104B2 - Heißvulkanisierbare Organopolysiloxanformmasse - Google Patents
Heißvulkanisierbare OrganopolysiloxanformmasseInfo
- Publication number
- DE1963104B2 DE1963104B2 DE1963104A DE1963104A DE1963104B2 DE 1963104 B2 DE1963104 B2 DE 1963104B2 DE 1963104 A DE1963104 A DE 1963104A DE 1963104 A DE1963104 A DE 1963104A DE 1963104 B2 DE1963104 B2 DE 1963104B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- component
- parts
- molding compound
- mol
- units
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L83/00—Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
- C08L83/04—Polysiloxanes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/12—Polysiloxanes containing silicon bound to hydrogen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G77/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
- C08G77/04—Polysiloxanes
- C08G77/20—Polysiloxanes containing silicon bound to unsaturated aliphatic groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
R3Si0(R,Si0)„,SiR3
(D
in der die Reste R gleich oder verschieden voneinander sind und je einen gegebenenfalls
substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffrest oder die Vinylgruppe in der genannten
Menge bedeuten und m mindestens 3000 ist,
b) 0,5 bis 30 Gew.-Teile mindestens eines mindestens 2 Mol-% Vinylreste enthaltende Siloxaneinheiten enthaltenden Diorganopolysiloxans der Formel
b) 0,5 bis 30 Gew.-Teile mindestens eines mindestens 2 Mol-% Vinylreste enthaltende Siloxaneinheiten enthaltenden Diorganopolysiloxans der Formel
RiSiO(R^SiO)nSiR3
(11)
30
in der die Reste R' gleich oder verschieden voneinander sind und je einen gegebenenfalls
substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffrest oder die Vinylgruppe in der genannten
Menge bedeuten und η mindestens 100 ist, und
c) mindestens einem Organohydrogenpolysiloxan mit mindestens drei
c) mindestens einem Organohydrogenpolysiloxan mit mindestens drei
40
—Si—H-Gruppen
im Molekül, in einer Menge, daß der Anteil der darin enthaltenen
—Si — H-Gruppen ,
50
bezogen auf die Summe der Vinylreste in den Komponenten a) und b) 80 bis 250 Mol-%
beträgt und
d) 20 bis 200 Gew.-Teile Siliciumdioxydfüllstoff mit einer spez. Oberfläche von ^ 150 m2/g.
Die Erfindung betrifft eine heißvulkanisierbare Organopolysiloxanformmasse der im Oberbegriff des
Patentanspruchs genannten Art.
Eine solche Formmasse, die aus einem vernetzbaren Organopolysiloxangemisch und S1O2 als Füllstoff besteht,
ist aus der DT-AS 1171614 bekannt. Das
Organopolysiloxangemisch enthält an Siliciumatome gebundene Vinylgruppen und an Siliciumatome gebundene
Wasserstoffatome, über die es mit Platinkatalysatoren vernetzbar ist Im einzelnen besteht das
Organopolysiloxangemisch aus drei Komponenten, nämlich einem entständige Vinylgruppen tragenden
Polysiloxan vorgegebener Viskosität, einem Organopolysiloxanmischpolymeren,
das 1,5 bis 3,5 Gew.-% Vinylgruppen enthält und einem von aliphatischen
Mehrfachbindungen freie Kohlenwasserstoffreste tragenden Organohydrogenpolysiloxan mit 0,4 bis 1,4
Gew.-% an Siliciumatome gebundenen Wasserstoffatomen. Die angestrebte Reißfestigkeit der Formkörper
aus der bekannten Formmasse wird im wesentlichen durch die Eigenschaften des Mischpolymeren herbeigeführt
und bestimmt Auf diese Weise wird mit der bekannten Organopolysiloxanformmasse eine Zugfestigkeit
in der Größenordnung von 3,9 bis 6,9 N/mm2 erzielt
Angesichts dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine kautschukartige
Organopolysiloxanformmasse der eingangs genannten Art zu schaffen, aus der bei sonst zumindest gleichen
mechanischen chemischen und elektrischen Kenndaten wie aus den bekannten Organopolysiloxanformmassen
eine höhere Reißfestigkeit der daraus hergestellten Formkörper erzielt wird, die also Kenndaten besitzen,
wie sie insbesondere von Isolierungen für Drähte und von Dichtungsmaterialien und Packungsmaterialien
erwartet werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Organopolysiloxanformmasse der eingangs genannten Art beansprucht, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs genannte Zusammensetzung aufweist
Mit den ausvulkanisierten Organopolysiloxanformmassen lassen sich ohne weiteres Reißfestigkeiten in der
Größenordnung von 7,9 bis 10,1 N/mm2 erzielen. Diese Verbesserung der Zugfestigkeit wird dadurch erzielt,
daß im Gegensatz zum Stand der Technik die Kenndaten der vulkanisierten Formmasse nicht mehr
im wesentlichen durch die Eigenschaften nur einer Mischpolymerenkomponente, sondern durch das Zusammenwirken
zweier ganz spezifisch aufgebauter und strukturell recht ähnlicher Komponenten bewirkt
werden, wobei sowohl der Gehalt der Vinylgruppen in jeder dieser beiden Komponenten als auch das
Verhältnis der beiden die Vinylgruppen enthaltenden Komponenten zueinander von ausschlaggebender Bedeutung
sind.
Die Vulkanisation der Formmasse zu Elastomeren mit unerwartet hoher Reißfestigkeit kann durch
Erhitzen sowohl unter atmosphärischem als auch unter erhöhtem Druck durchgeführt werden.
Die gegebenenfalls substituierten einwertigen Kohlenwasserstoffreste
R in den als Komponente a) verwendeten Diorganopolysiloxanen der allgemeinen Formel I können beispielsweise Vinyl-, Methyl-, Äthyl-,
Trifluorpropyl- oder Phenylreste sein. Die Diorganopolysiloxane der allgemeinen Formel I können beispielsweise
durch Polymerisieren eines Gemisches aus Octamethyltetracyclosiloxan und Tutramethyltetravinylcyclosiloxan
in Gegenwart eines alkalischen Katalysators hergestellt worden sein. Das Ausgangspolymerisationsgemisch
kann zusätzlich beispielsweise Octaphenyltetracyclosiloxan oder Tetramethyltetraphenylsiloxan
beispielsweise zur Einführung der Phenylreste enthalten. Die anderen Reste sind entsprechend
einführbar. Die Diorganopolysiloxam: der allgemeinen Formel I1 die die Komponente a) der Formmasse bilden,
müssen einen Polymerisationsgrad von mindestens 3000
aufweisen, wenn das durch Vulkanisieren der Formmasse erhaltene Elastomere die gewünschte Reißfestigkeit
aufweisen solL Mit anderen Worten, muß der Wert für den Parameter m in der allgemeinen chemischen
Formel I mindestens 3000 betragen.
Die als Komponente b) verwendeten Diorganopolysiloxane der allgemeinen Formel II können prinzipiell in
der gleichen Weise wie die Diorganopolysiloxane der Komponente a) hergestellt worden sein, jedoch
brauchen sie nicht so hochmolekular wie diese zu sein. In der allgemeinen Formel II muß zwar der Wert für den
Parameter n, nämlich der Polymerisationsgrad, mindestens 100 betragen, jedoch braucht er nicht so hoch zu
sein, wie bei dem als Komponente a) verwendeten Diorganopolysiloxan.
Wenn die Anzahl der Vinylreste enthaltenden Siloxaneinheiten in den Komponenten a) und b)
und/oder das Verhältnis der Komponente a) zur Komponente b) nicht innerhalb der vorstehend
genannten Bereiche liegen, wird bei der Vernetzung dieser Komponenten mit dem als Komponente c)
verwendeten Organohydrogenpolysiloxan ein Elastomeres erhalten, das nicht die angestrebte hohe
Reißfestigkeit aufweist.
Die als Komponente c) eingesetzten Organohydrogenpolysiloxane enthalten mindestens drei
—Si—H
-Gruppen
im Molekül. Als Beispiele für die Organohydrogenpolysiloxane
der Komponente c) seien die folgenden genannt: Trialkylsilylendgruppen blockierte Methylhydrogenpolysiloxane
der verschiedensten Polymerisationsgrade, ein Tetrasiloxan der Formel
Si(OSi(CH3J2H)4
Siloxancopolymere, die sich aus SiCVEinheiten und
(CH3)2SiHO(H5-Einheiten aufbauen sowie Copolymere
aus Monomethylsiloxan- und Dialkylsiloxaneinheiten. Diese Substanzen sind nach gebräuchlichen Verfahren
erhältlich.
Bei der Heißvulkanisation der Formmasse tritt eine Vernetzung in Form einer Additionsreaktion zwischen
den an die Siliciumatome gebundenen Wasserstoffatome der Organohydrogenpolysiloxane der Komponente
c) und den an Siliciumatome gebundenen Vinylresten in den Diorganopolysiloxanen der Komponenten a) und b)
ein. Im Hinblick auf diese Vernetzung werden daher als Komponente c) vorzugsweise Organohydrogenpolysiloxan
verwendet, bei denen die direkt an ein auch ein Wasserstoffatom tragendes Siliciumatom gebundenen
organischen Reste niedermolekular sind, z. B. Methylreste sind.
Wenn der Anteil der Komponente c), also der Anteil des Organohydrogenpolysiloxans in der Organopolysiloxanformmasse
zu gering ist, so wird beim Vulkanisieren keine ausreichende Vernetzung erzielt. Ist dieser
Anteil jedoch zu groß, so werden dadurch die Reißfestigkeit und die thermische Beständigkeit des
Vulkanisats verringert. Es ist daher von erfindungswesentlicher Bedeutung, das im Patentanspruch angegebene
Mengenverhältnis für das Organohydrogenpolysiloxan unbedingt einzuhalten.
Als Füllstoff wird ein zu diesem Zweck bekanntes und gebräuchliches feinzerteiltes S1O2 verwendet. Die nach
der Stickstoffabsorptionsmethode bestimmte spezifische Oberfläche des als Füllstoff verwendeten SiO2 muß
mindestens 150m2/g betragen. Ist die Korngröße
größer, also die spezifische Oberfläche geringer, so werden Vulkanisate mit verminderter mechanischer
Festigkeit erhalten.
Die erforderliche Menge an Platinkatalysator beträgt 0,5 bis 20 ppm, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Komponenten a), b) und c) zugesetzt Als Platinkatalysator werden vorzugsweise Chloroplatinsäure oder ein
Platinchloridolefinkomplex mit Äthylen, Propylen, Butadien oder Cyclohexen als Olefin verwendet
Die Formmassen werden durch Verkneten eines Gemisches aus den Einzelkomponenten auf einem
Mischwalzwerk, in einem Kneter oder in einem Banbury-Mischer hergestellt Dem Gemisch können
erforderlichenfalls ein Dispergiermittel, wie z. B. ein Siloxanester mit gerinem Molekulargewicht oder ein
Silaiiol, beispielsweise Diphenylsilandiol, zugesetzt
werden. Auch ein Mittel zur Verbesserung der thermischen Beständigkeit, wie beispielsweise Eisen(II)-oxid,
Ceroxid oder Eisen(II)-octoat und Pigmente können enthalten sein. Zur Verbesserung sowohl der
Lagerfähigkeit der Formmasse als auch der Beständigkeit der Vulkanisate können der Formmasse weiterhin
zu diesem Zweck bekannte organische Phosphorverbindungen oder organische Amine zugesetzt werden.
Die Reihenfolge der Zugabe der einzelnen Komponenten bei der Herstellung der die Organopolysiloxanformmasse
bildenden Mischung ist prinzipiell nicht kritisch. Es werden gewöhnlich jedoch zunächst die
Komponenten a) und b) mit dem Füllstoff (SiO2) homogen miteinander vermischt und werden erst dann
die Komponente c) und der Platinkatalysator zugesetzt Zur Vernetzung der Organopolysiloxanformmasse
wird diese unter atmosphärischem oder erhöhtem Druck 30 s bis 1 h auf eine Temperatur zwischen 100
(III) und 4000C erwärmt Erforderlichenfalls kann das so
erhaltene Vulkanisat 2 bis 24 h bei 150 bis 250° C nachvulkanisiert werden. Im Gegensatz zu den bekannten
Siliconelastomeren, die üblicherweise peroxidisch vernetzt werden, bleibt bei den aus den Formmassen der
Erfindung erhaltenen hoch reißfesten Vulkanisaten kein Rückstand irgendeines Vulkanisationshilfsmittels zurück.
Dies führt zu überlegenen Kenndaten bezüglich des Druckverformungsrestes, der Wärmefestigkeit, der
Dampfbeständigkeit, der Flammfestigkeit sowie der Wärmebeständigkeit im abgeschlossenen System. Aufgrund
dieser Kenndaten eignen sich die Organopolysiloxanformmassen
insbesondere zur Herstellung von Isolationen für elektrische Leitungsdrähte, für Dichtungsmaterialien
und Packungsmaterialien, und zwar insbesondere in Fällen, in denen eine hohe Reißfestigkeit,
und zwar sowohl Einreißfestigkeit als auch Weiterreißfestigkeit erforderlich sind.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Falls nicht
anders angegeben, sind alle Mengenangaben in Teilen und alle relativen Mengenangaben in Prozent gewichtsbezogen.
Beispiel 1 und
Vergleichsbeispiele 1 und 2
Vergleichsbeispiele 1 und 2
Ein mit Trimethylsilylendgruppen verblocktes, aus 99,85 Mol-% Dimethylsiloxy- und 0,15 Mol-% Methylvinylsiloxyeinheiten
bestehendes Diorganopolysiloxan mit einem Polymerisationsgrad von ca. 8000 (Komponente
a), ein mit Trimethylsilylendgruppen verblocktes,
aus 97 Mol-% Dimethyl- und 3 Mol-% Methylvinylsiloxyeinheiten bestehendes Diorganopolysiloxan mit
einem Polymerisationsgrad von ca. 5000 (Komponente b; Typ I) oder ein mit Trimethylsilylendgruppen
verblocktes, aus 99 Mol-% Dimethyl- und 1 Mol-% Methylvinylsiloxyeinheiten bestehendes Diorganopolysiloxan mit einem Polymerisationsgrad von etwa 8000
(Komponente b; Typ II), sowie Rauchkieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche von 2G0m2/g,
SiH(CH3)2Ooi-Einheiten und SiO2-Einheiten im Molverhältnis 2 :1 enthaltendes Methylhydrogenpolysiloxan
(Komponente c) und Chlorplatinsäure werden in den in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Mengenverhältnissen bereitgestellt, worauf jeweils zunächst die
Komponenten a), b) und das SiO2 zusammen mit 5 Teilen Diphenylsilandiol auf einem Walzenmischer
miteinander verknetet werden und diesem Gemisch nach 1 h Erwärmen auf 15O0C die Komponente c) und
der Platinkatalysator einverleibt werden. Diese Formmasse wird dann 10 min unter einem Druck von 29,4 bar
bei 1700C zu einer 2 mm starken Platte verpreßt Nach
4 h Erwärmen dieser Platte auf 200° C weist sie die in der Tabelle angegebenen Elastomereigenschaften auf.
Die in Klammern angegebenen Zahlen sind die vor dem 4stündigen Erhitzen der Probeplatten auf 2000C
festgestellten Werte. Da die Prüflinge Elastomere sind, sind die Zugfestigkeiten gleich den Reißfestigkeiten.
Beispiel | Vergleichs | 2 | |
beispiel | 99 | ||
1 | 1 | II | |
Komponente a) (Teile) | 90 | 65 | 1 |
Komponente b) (Typ) | I | I | 40 |
(Teile) | 10 | 35 | 0,73 |
FuIlStOfT(SiO2) (Teile) | 40 | 40 | 14,5 |
Komponente c) (Teile) | 0,73 | 1,49 | 54 |
Katalysator (ppm) | 14,5 | 14,5 | |
Härte (JIS C-2123) | 55 (50) | 72 | 470 |
(Shore A) | 9,8 | ||
Reißdehnung (%) | 520 (600) | 330 | 25,5 |
Zugfestigkeit (N/mm2) | 9,4 (8,3) | 7,2 | |
Weiterreißwiderstand | 44,1 (49,0) | 24,5 | |
(N/mm) | |||
und 3 h auf 14O0C erhitzt Anschließend werden 22
Teile des in Beispiel 1 als Komponente c) verwendeten Polysiloxans (Komponente c) und 7,5 ppm Chloroplatinsäure als Katalysator in dieses Gemisch eingeknetet, bis
eine gleichmäßige Mischung vorliegt Die Formmasse wird dann bei 1500C unter einem Druck von 49 bar
15 min zu einer 2 mm starken Platte verpreßt Wenn diese Platte 4 h auf 2000C erwärmt wird, weist sie
folgende Elastomereigenschaften auf:
Zur Bestimmung der Wärmebeständigkeit werden zwei durch Nachvulkanisieren hergestellte Probeplatten 72 h auf 200° C bzw. 24 h auf 2500C erwärmt, wobei
ein Weiterreißwiderstand von 32,4 bzw. 28,4 N/mm erhalten wird. Hierauf wird die als Vergleichsbeispiel 2
hergestellte Probeplatte 24 h auf 250" C erwärmt, wonach ihr Weiterreißwiderstand nicht mehr als
17,7 N/mm beträgt
70 Teile mit Dimethylvinylsilylendgruppen blockiertes, zu 99,9 Mol-% aus Dimethylsiloxyeinheiten und 0,1
Mol-% aus Methylvinylsiloxyeinheiten bestehendes Diorganopolysiloxan mit einem Polymerisationsgrad
von ca. 6000 (Komponente a), 30 Teile eines ähnlichen Diorganopolysiloxans, das jedoch 95 Mol-% Dimethylsiloxyeinheiten und 5 Mol-% Methylvinylsiloxyeinhei-
ten enthält (Komponente b), 40 Teile Rauchkieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche von 380 m2/g und 7
Teile Diphenylsilandiol werden miteinander verknetet
Zwei auf gleiche Weise hergestellte Probeplatten werden 72 h auf 200° C bzw. 24 h auf 2500C erwärmt,
worauf ihr Weiterreißwiderstand 38,2 bzw. 31,4 N/mm beträgt
99 Teile mit Dimethylvinylsilylendgruppen blockiertes, aus 96,9 Mol-% Dimethylsiloxyeinheiten, 3 Mol-%
Diphenylsiloxyeinheiten und 0,1 Mol-% Methylvinylsil
oxyeinheiten bestehendes Diorganopolysiloxan mit
einem Polymerisationsgrad von ca. 8000 (Komponente a), 1 Teil mit Dimethylvinylsilylendgruppen blockiertes
Diorganopolysiloxan mit einem Polymerisationsgrad von ca. 1000, das zu 80 Mol-% aus Dimethylsiloxyeinhei
ten und zu 20 Mol-% aus Methylvinylsiloxyeinheiten
besteht (Komponente b), 45 Teile Rauchkicselsäure mit einer spezifischen Oberfläche von 300 m2/g und 5 Teile
Diphenylmethylsilanol werden miteinander verknetet und 2 h auf 2000C erwärmt Anschließend werden 1,05
Teile der in Beispiel 1 verwendeten Komponente c) und 15 ppm Chloroplatinsäure diesem Gemisch so eingearbeitet, daß eine gleichmäßige Mischung entsteht Die
erhaltene Formmasse wird dann zu einer 2 mm starken Platte verpreßt Diese Platte wird mit heißer Luft
(3000C) unter atmosphärischem Druck vorvulkanisiert und 2 h bei 200° C nachvulkanisiert Das dabei erhaltene
Vulkanisat weist außer einer besonders überlegenen Flammfestigkeit folgende Elastomereigenschaften auf:
Nach Erwärmen dieser Platten 72 h auf 2000C bzw.
24 h auf 2500C beträgt ihr Weiterreißwiderstand 39,2 bzw. 31,4 N/mm. Die Vulkanisate nach dem Stand der
Technik erreichen diese Wärmebeständigkeit nicht
99 Teile mit Dimethylvinylsilylendgruppen blockiertes, aus 99,85 Mol-% Dimethylsiloxyeinheiten und 0,15
Mol-% Methylvinylsiloxyeinheiten bestehendes Diorganopolysiloxan mit einem Polymerisationsgrad von ca.
10000 (Komponente a), 1 Teil mit Dimethylvinylsilylendgruppen blockiertes Diorganopolysiloxan mit einem
Polymerisationsgrad von ca. 200, das zu 50 Mol-% aus Dimethylsiloxyeinheiten und zu 50% aus Methylvinylsiloxyeinheiten besteht (Komponente b), 50 Teile Rauchkieselsäure mit einer spezifischen Oberfläche von
300 mVg und 5 Teile Diphenylsilandiol werden miteinander verknetet und 2 h auf 16O0C erwärmt Dann
werden diesem Gemisch als Komponente c) 0,6 Teile
45
eines Methylhydrogenpolysiloxanöls der Formel H
(CH3J3Si
OSi
CH
OSi(CH,)3
3 /18
und 29 ppm Chloroplatinsäure als Katalysator zugesetzt,
die mit einem Walzenmischer gleichmäßig eingeknetet werden. Die geknetete Formmasse wird
dann unter den in Beispiel 2 genannten Bedingungen zu einer 2 mm starken Platte verpreßt und 4 h auf 2000C
erwärmt Das Vulkanisat weist folgende Elastomereigenschaften auf:
Härte (Shore A)
Reißdehnung (%)
Zugfestigkeit (N/mm2)
Weiterreißwiderstand (N/mm)
Reißdehnung (%)
Zugfestigkeit (N/mm2)
Weiterreißwiderstand (N/mm)
65
410
7,8
33,3
Vergleichsbeispiel 3
Beispiel 4 wird wiederholt, wobei jedoch abweichenc davon nur 0,3 Teile der Komponente c) statt 0,6 Teiler
verwendet werden. Das mit dieser Vergleichsmass« erhaltene Vulkanisat weist nicht die erforderliche
Elastizität und Festigkeit auf. Werden 1,8 Teile dei Komponente c) verwendet, so lassen die Prüfergebnisse
erkennen, daß die Anzahl der in den Komponenter vorhandenen Vinylreste zu hoch ist und zwischen ihner
eine Polymerisation stattfindet, wodurch die ausreichende Bildung einer vernetzten Vulkanisatstruktur verhindert
wird.
Härte (Shore A) 75
Reißdehnung (%) 220
Zugfestigkeit (N/mm2) 7,5
Weiterreißwiderstand (N/mm) 16,7
Claims (1)
- Patentanspruch:Hcißvulkanisierbare Organopolysiloxanformmasse bestehend aus einem Organopolysiloxangemisch, das in Gegenwart eines Platinkatalysators über siliciumgebundene Vinylgruppen und siliciumgebundene Wasserstoffatome vernetzbar ist, und S1O2 als Füllstoff, dessen spezifische Oberfläche mindestens 150m2/g beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß als Organopolysiloxangemisch das folgende enthalten ist:a) 70 bis 99,5 Gew.-Teile mindestens eines 0,10 bis 0,15 Mol-% Methyl-Vinylreste enthaltende Siloxaneinheiten enthaltenden Diorganopolysiloxans der Formel
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP9438568 | 1968-12-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1963104A1 DE1963104A1 (de) | 1970-07-02 |
DE1963104B2 true DE1963104B2 (de) | 1978-08-03 |
DE1963104C3 DE1963104C3 (de) | 1979-04-05 |
Family
ID=14108807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963104A Granted DE1963104B2 (de) | 1968-12-23 | 1969-12-17 | Heißvulkanisierbare Organopolysiloxanformmasse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3671480A (de) |
DE (1) | DE1963104B2 (de) |
Families Citing this family (28)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4014851A (en) * | 1973-12-26 | 1977-03-29 | General Electric Company | Polyolefin-filled vinyloranopolysiloxane composition and method of preparation |
NL7510073A (nl) * | 1974-09-03 | 1976-03-05 | Rhone Poulenc Ind | Organosiliciumpreparaten voor de anti-klevende, tegen wrijving bestand zijnde behandeling van cellulose bevattende en synthetische materialen. |
US4162243A (en) * | 1978-05-08 | 1979-07-24 | Dow Corning Corporation | High strength, extrudable silicone elastomer compositions |
JPS55154354A (en) * | 1979-05-16 | 1980-12-01 | Toray Silicone Co Ltd | Silicone composition for treating glass fiber |
US4340647A (en) * | 1981-05-22 | 1982-07-20 | General Electric Company | Vinyl gum cure accelerators for addition-cure silicone |
US4447237A (en) * | 1982-05-07 | 1984-05-08 | Dow Corning Corporation | Valving slit construction and cooperating assembly for penetrating the same |
US4539357A (en) * | 1982-06-16 | 1985-09-03 | General Electric Company | Peroxide curing polysiloxane compositions having a high tear strength |
HU194293B (en) * | 1985-05-17 | 1988-01-28 | Villamos Ipari Kutato Intezet | Process and equipment for production of forms from materials based on siliconelastomer and resistant against harms made by birds |
JPS62197454A (ja) * | 1986-02-25 | 1987-09-01 | Toray Silicone Co Ltd | 加熱加硫型オルガノポリシロキサン組成物 |
US4753978A (en) * | 1987-08-25 | 1988-06-28 | Dow Corning Corporation | Curable organosiloxane compositions |
US4857564A (en) * | 1988-09-29 | 1989-08-15 | Dow Corning Corporation | High consistency organosiloxane elastomer compositions curable by a platinum-catalyzed hydrosilation reaction |
US4946878A (en) * | 1990-01-29 | 1990-08-07 | Dow Corning Corporation | Rapidly curable extrudable organosiloxane compositions |
US5212048A (en) * | 1990-11-21 | 1993-05-18 | Presstek, Inc. | Silicone coating formulations and planographic printing plates made therewith |
US5110845A (en) * | 1990-12-03 | 1992-05-05 | Dow Corning Corporation | Extrudable curable organosiloxane compositions |
US5264522A (en) * | 1992-09-10 | 1993-11-23 | Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. | Heat-curable fluorosilicone rubber composition and cured product thereof |
US5312860A (en) * | 1992-09-10 | 1994-05-17 | Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. | Heat-curable silicone rubber composition and cured product thereof |
DE69518287T2 (de) | 1994-08-04 | 2001-01-18 | Dow Corning Corp., Midland | Härtbare alkenyl-abgeschlossene Polydiorganosiloxan-Zusammensetzungen |
FR2728562B1 (fr) * | 1994-12-22 | 1997-01-24 | Poudres & Explosifs Ste Nale | Procede de fabrication en continu de chargements pyrotechniques a liant silicone et compositions susceptibles d'etre mises en oeuvre par ce procede |
US5563211A (en) * | 1995-10-16 | 1996-10-08 | Dow Corning Corporation | Extrudable silicone elastomer with improved mold release |
US6100474A (en) | 1997-06-23 | 2000-08-08 | Essex Group, Inc. | Magnet wire insulation for inverter duty motors |
US5908878A (en) * | 1997-09-22 | 1999-06-01 | Dow Corning Corporation | High consistency platinum cure elastomer having improved physical properties for fluid handling applications |
US6245875B1 (en) | 1999-06-08 | 2001-06-12 | General Electric Company | High durometer low structuring heat curable silicone elastomer |
DE102005022106A1 (de) * | 2005-05-12 | 2006-11-16 | Wacker Chemie Ag | Hochviskose Polydiorganosiloxane enthaltende additionsvernetzbare Siliconmassen |
EP2679636A4 (de) | 2011-02-23 | 2014-08-20 | Sumitomo Bakelite Co | Härtbare silikon-kautschuk-zusammensetzung, formkörper und medizinischer schlauch |
WO2012133656A1 (ja) | 2011-03-31 | 2012-10-04 | 住友ベークライト株式会社 | シリコーンゴム系硬化性組成物及びシリコーンゴム系硬化性組成物の測定方法 |
US9724451B2 (en) | 2011-03-31 | 2017-08-08 | Sumitomo Bakelite Co., Ltd. | Silicone rubber-based curable composition, method for producing silicone rubber, silicone rubber, molded article, and tube for medical use |
JPWO2014017579A1 (ja) | 2012-07-25 | 2016-07-11 | 住友ベークライト株式会社 | シリコーンゴム系硬化性組成物 |
DE102012112386B4 (de) | 2012-08-07 | 2018-08-30 | Pioptix Gmbh | Verfahren zur durchsichtigen Verklebung von transparenten Schichten sowie mit dem Verfahren hergestellte Displayvorrichtung |
-
1969
- 1969-12-17 DE DE1963104A patent/DE1963104B2/de active Granted
- 1969-12-18 US US886372A patent/US3671480A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3671480A (en) | 1972-06-20 |
DE1963104A1 (de) | 1970-07-02 |
DE1963104C3 (de) | 1979-04-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1963104C3 (de) | ||
EP0180843B1 (de) | Elastomere Silikonzusammensetzungen | |
DE69007823T2 (de) | Behandeltes Siliziumdioxid zur Verstärkung von Silikonelastomer. | |
EP1431330B1 (de) | Organopolysiloxanzusammensetzungen und deren Einsatz in bei Raumtemperatur vernetzbaren niedermoduligen Massen | |
DE3750966T2 (de) | Bei Raumtemperatur härtende Zusammensetzungen, die tetrafunktionelle Ethoxy-ketoximosilane als Vernetzer enthalten. | |
DE2020114A1 (de) | Verfahren und vulkanisierbare elastomere Silikonmischung zur Herstellung von Silikongummi | |
DE68919183T2 (de) | Fluorsilikonkautschuk mit niedrigem Druckverformungsrest. | |
DD203064A5 (de) | Verfahren zur herstellung von silikonkautschuk | |
DE3722755C2 (de) | Zu einem Siloxanelastomeren härtbare Masse und deren Verwendung | |
DE602005002680T2 (de) | Härtbare Organopolysiloxanzusammensetzung | |
DE2631956A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer elastomerbildenden zubereitung | |
DE2631957C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Copolymeren | |
EP1721937A1 (de) | Hochviskose Polydiorganosiloxane enthaltende additionsvernetzbare Siliconmassen | |
DE69800172T2 (de) | Mit Organohydrogensiloxan-Vernetzen härtbare Organosiloxan-Zusammensetzunt mit verbesserten Hysterese-Eigenschaften | |
DE3782263T2 (de) | Siloxankautschukzusammensetzung. | |
DE69701654T3 (de) | Silikonkautschukmischung zur Verwendung als elektrischer Isolator | |
DE69725518T2 (de) | Bei Raumtemperatur härtende Organopolysiloxanmassen | |
DE69416947T2 (de) | Kautschukzusammensetzung | |
DE3782519T2 (de) | Hitzehaertende organopolysiloxanzusammensetzung. | |
DE2644193A1 (de) | Vernetzer und haertungskatalysatoren enthaltende pastoese massen als komponente fuer bei raumtemperatur vulkanisierbare polysiloxanelastomere | |
DE69101512T2 (de) | Schutzüberzug für elektrische Bestandteile. | |
DE1944367A1 (de) | Organopolysiloxanelastomere | |
DE2015402A1 (de) | Verfahren zur Verbesserung des Vulkani sationsverhaltens und zur Hitzestabili sierung von Polyorganosiloxanelastomeren | |
DE69518563T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Siliconkautschukzusammensetzung | |
DE3336135A1 (de) | Rtv-siliconpasten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |