DE2457048A1

DE2457048A1 - Antrieb fuer stanz- und biegeautomaten

Info

Publication number: DE2457048A1
Application number: DE19742457048
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Katz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-12-03
Filing date: 1974-12-03
Publication date: 1976-06-10

Description

B e s chr e i b u ii g für "Antrieb Stanz- und Biegeautomaten" Zur rationellen Massenherstellung von Teilen aus Draht- und Flachmaterial (Formfedern, Blattfedern, Kontakte für Elektroindustrie, Montageklipse für Fahrzeuge usw.) verwendet man schon etliche Jahrzehnte sogenannte Stanz- und Biegeautomaten.
Sie bestehen bis heute aus dem Maschinenkörper, der Montageplatte zur Aufnahme der Biege- und Stanzeinheiten und den Antriebselementen für diese Einheiten. Ein Elektromotor treibt die Elemente an.
Der beigeschaltete Materialeinzug führt Draht- oder Flachmaterial von einem Haspel zur Stanzeinheit (wenn Stanzen nötig ist). Danach wird im Biegezentrum der Teil mit den Biegeeinheiten nach Wunsch verformt. Der Fertigteil wird ausgestoßen und der Vorgang wiederholt sich.
Zeichnung Blatt I: Bis ca. 1950 sind diese Maschinen vorrangig so ausgeführt worden, daß die Antriebswellen (1) (jeweils um 900 versetzt) über Kurvenscheiben (2) die Stanz- und Biege-Einheiten (3) betätigen. Diese Einheiten sind auf der Montageplatte fest montiert.
Eine der Wellen ist durch den Motor angetrieben und mittels Kegelräder (4) die restlichen Wellen.
Zeichnung Blatt II: Ab 1950 wurde diese vorgenannte Ausführung durch einen zentralradgesteuerten Automaten ergänzt. Die umlaufenden Wellen wurden durch ein großes Zahnrad (1) ersetzt, das die Stanz-und Biege-Einheiten (2) mittels einzelner kleiner Zahnritzel (3) über Pressenwellen und Kurvenscheiben (4) zur Hubbewegung bringt. Der Vorteil ist, daß man mehr Einheiten anbringen kann. Komplizierte Biegeoperationen sind möglich. Nachteil ist, daß die Einheiten positionsgebunden sind durch den Teilkreis des Zentralrades.
Ferner ist das Biegezentrum immer Zentralradmitte.
B e s c h r e i b u n g für Antrieb von Stanz- und Biegeautomaten" Zeichnung Blatt III: Mein neuer, kettengesteuerter Stanz- und Biegsautomat schließt Antriebswellen und auch Zentralrad aus.
Dafür wird eine umlaufende Hochleistungsrollenkette (i) in umschlingender Funktion eingesetzt, die über Kettenräder (3) die Pressenwellen und Kurvenscheiben (4) zur Umdrehung bringt und damit die Hubbewegung der Stanz- und Biege-Einheit (2) bewirkt.
Geforderte Stanz- und Biegedrücke werden über Dimension und Kettenanzahl (einfach - dreifach) erreicht. Die Plazierung der einzelnen Kettenräder und damit der Biege-Einheit ist nicht von einem Teilkreis abhängig. Sie können nahezu überall auf der Montageplatte angebracht werden.
Die Wahl einer Rollenkette daher, weil durch die Umschlingungsfunktion auch über den Kettenrücken gefahren wird.
Mein neuer, kettengesteuerter Antrieb bringt zusammenfassend folgende Vorteile: Die Plazierung von Biege-Elementen bzw. Biege-Einheiten ist nicht abhängig vom Teilkreis eines Zentralrades bzw. von fix montierten Antriebswellen. Die Elemente können auf fast der gesamten Fläche der Montageplatte montiert und angetrieben werden.
Auf der Rückseite der Montageplatte (im Maschinenian~ren) können zusätzliche Einheiten angebracht werden, die das bisher dort laufende Zentralrad nicht ~rlaubt hat. Eine 8BiePPlgieFunktion der Elemente ist durch dio Kette und Kettenspannung gewährleistet.
Beim Zahn- oder Kegelrad ist das Spiel nie ganz auszuschließen0 Beschreibung für "Antrieb von Stanz- und Biegeautomaten" Die Rollenkette erlaubt zusätzlich die Verlagerung des Blegezentrums aus der Mitte der Montageplatte. Durch die zentrische Lagerung eines Zentralrades ist dies nicht möglich.
Mein Antrieb bringt wesentlich geringere Kosten, Wartung und Reparatur sind einfacher und billiger.
Es wird bei dem neuen Antrieb vorrangig auf genormte Teile zurückgegriffen (Kette, Kettenräder, Kettenspanner usw.).

Claims

Patentansprüche

1.) Antrieb für Stanz- und Biegeautomaten, dadurch gekennzeichnet, daß eine umlaufende Rollenkette über Kettenräder die einzelnen Biege- und Stanzelemente antreibt.

2.) Antrieb nach Anspruch 1.), daß die einzelnen Elemente auf der gesamten Montageplatte plaziert werden können und unabhängig sind von einem Teilkreis.

3.) Antrieb nach Anspruch 1.), daß durch die gewählte Umschlingungsfunktion der Rollenkette stoßweise Belastungen bei Stanz- und Biegeautomaten besser aufgefangen werden. Bei der Umschlingung wird auch über den Kettenrücken gefahren.

4.) Antrieb nach Anspruch 1.), daß auch auf der Montageplatte-Rückseite (Maschineninneres) zusätzlich Einheiten montiert werden können. Ein umlaufendes Zentralrad hat dies bisher nicht erlaubt.

5.) Antrieb nach Anspruch 1.), daß Stanz- und Biege-Einheiten auf die in der MOntageplatte überragenden Pressenwellen mittels Bohrung eingehängt werden können.