DE2440818C2

DE2440818C2 - Preßanlage zum Entwässern von postenförmiger Naßwäsche

Info

Publication number: DE2440818C2
Application number: DE2440818A
Authority: DE
Inventors: Arnfried 7100 Heilbronn Meyer
Original assignee: Individual
Current assignee: Boewe-Passat Reinigungs- und Waeschereitechnik Gmb
Priority date: 1973-08-30
Filing date: 1974-08-26
Publication date: 1989-04-27
Also published as: DE2440818A1; GB1468937A; JPS603917B2; JPS5050764A; DD112483A5; ATA753273A; DE2463464C2; US3908413A; JPS5935639B2; JPS59174296A

Description

Die Erfindung betrifft eine Preßanlage zum Entwässern von postenförmiger Naßwäsche, bestehend aus einer Membranpresse mit einem heb- und senkbaren Druckkörper, dessen unten befindliche Druckraumöffnung von einer elastischen Membran abgedeckt ist und in den zum Verformen der Membran ein Druckmittel ein- und ausgepumpt wird, und einem parallel unter der Membran hindurchgeführten, von einem Stützkörper unterstützten, fiüssigkeitsdurchlässigcn Förderband, das mit dem aufliegenden Preßgut aus einer Beladestation vor dem Druckkörper in eine Preßstation unter dem Druckkörper und aus dieser in eine Entladestation nach dem Druckkörper bewegbar ist wobei in der Beladestation eine rahmenförmige, oben offene und in Transportrichtung zu öffnende Vorformeinrichtung für den Wäscheposten vorgesehen ist

In der DE-AS 23 11 013 ist bereits eine Taktpresse zum Entwässern von Naßwäsche vorgeschlagen worden, die aus einer Membranpresse und einer dieser vorgeschalteten Vorformeinrichtung besteht Die Membranpresse weist einen heb- und senkbaren Druckkörper auf, dessen untere öffnung durch eine elastische Membran abgeschlossen ist und in dessen Innenraum Druckwasser ein- und ausgepumpt wird, um die Membran zu bewegen. Letztere ist als elastische Platte ausgebildet, die am Rand des Druckkörpers durch einen Gegenring druckdicht befestigt ist Die Vorformeinrichtung besitzt einen oben offenen Rahmen, in den die aus der Waschmaschine entladene Wäsche fällt und die mit dem Wäscheposten unter den Druckkörper bewegbar ist Da die herausfallende Wäsche sich nicht gleichmäßig im Rahmen verteilt, entstehen Schwierigkeiten beim Transport unter den Druckkörper und/oder beim Zurückziehen des Rahmens durch Auseinanderfallen des Wäschehaufens. Dadurch ergeben sich Störungen im Arbeitsablauf der Taktpresse und damit der gesamten Waschstraße.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Preßanlage mit der Membranpresse zu verbessern, und zwar sowohl im Preßergebnis als auch in ihrer Funktion.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorformeinrichtung aus einem stationären Behälter besteht, in dessen obere öffnung eine verstellbare Druckplatte eintauchbar angeordnet ist

Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der auszupressende Wäscheposten vorgeformt, also in einer ganz bestimmten Form mit imme;' gleichen Abmessungen der Preßstation zugeliefert und so von der im Druckkörper angeordneten Membran zum Pressen allseitig und gleichmäßig umfaßt wird. Da sich die Membran während des Pressens aus dem gespannten Zustand in den entspannten bewegt, kann sie sich überall an die unebene Oberfläche des Wäschepostens anlegen und ein gutes und gleichmäßiges Preßergebnis erzeugen. Der Innenraum des Druckkörpers weist ferner eine Form auf, an die sich die Membran bei Unterdruck anlegen kann. In den dadurch gebildeten Hohlraum kann der vorgeformte Wäscheposten widerstandslos eintauchen, ohne dabei seitlich weggedrückt zu werden. Die Arbeitsweise der Preßanlage nach der Erfingung ist daher sicher und für automatischen Betrieb geeignet.

Weitere Merkmale der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht der Preßanlage;

F i g. 2 die Draufsicht auf die Vorformeinrichtung;

F i g. 3 einen Teilschnitt durch den Druckkörper in entspanntem Zustand;

F i g. 4 den Teilschnitt gem. F i g. 3 in gespanntem

Zustand.

Die Preßanlage zum Entwässern von postenförmiger Wäsche besteht gem. F i g. 1 aus an seitlich paarweise angeordneten vertikalen Säulen 1, die an einem Stützkörper 2 mit vorzugsweise schräger Stützfläche 42 befestigt sind. Rillen, Bohrungen 41 oder ähnliche Vorkehrungen dienen zum Ableiten des ausgepreßten Wassers. An der ausgangsseitigen Stirnseite des Stützkörpers 2 ist eine kurze Verlängerung 3 und an der eingangsseitigen Stirnseite eine längere Verlängerung 4 angeordnet. An den Enden dieser Verlängerungen 3 und 4 sind Umienkrollen 5 gelagert, über die ein flüssigkeitsdurchlässiges Förderband 6 gelegt ist, das durch eine weitere Rolle 7 gespannt gehalten wird. Eine der Umlenkrollen 5 steht mit einem Antriebsmotor r> (nicht dargestellt) in Verbindung, durch den das Förderband 6 im Uhrzeigersinn in Umlauf versetzt wird. Das Förderband 6 kann schräg ansteigend oder waagerecht angeordnet sein, wenn ein Höhenunterschied nicht zu überwinden ist. Parallel über dem Stützkörper 2 befindet sich ein an Führungsbuchsen 5' höhenverschiebbar an den Säulen 1 gelagerter Druckkörper 8, der einen nach unten offenen Druckraum 11 umgibt. Die parallel zur Stützfläche 42 des Stützkörpers 2 gelegte Öffnungsebene des Druckkörpers 8 wird 2S durch eine elastische Membran 10 abgedeckt, die durch ein in den Druckraum 11 einleitbares Druckmittel verformbar ist.

Zum vertikalen Verstellen des Druckkörpers 8 längs der Säulen 1 dient eine darüber angeordnete Stellein- jo richtung 12, beispielsweise in Form eines Hydraulikzylinders 13, dessen Kolbenstange 15 mit ihrem unteren Ende durch einer Flansch 16 am Druckkörper 8 befestigt ist. Durch die Kolbenstange 15 sowie durch die Wandung des Druckkörpers 8 führt eine Bohrung 17, die ü den Druckraum 11 mit der Stelleinrichtung 12 verbindet. Auf einer die Säulen 1 oben verbindenden Plattform 44 sind die Stelleinrichtung 12 mit einem Tank 45 zur Aufnahme der Druckflüssigkeit und die Pumpen 46 zum Erzeugen des Preßdruckes angeordnet. Sowohl das obere als auch das untere Trum des Förderbandes 6 sind über den Stützkörper 2 geführt, wobei unter dem oberen Trum eines wasserdurchlässige Platte 47 vorgesehen ist, die sich während des Pressens auf das untere Trum des Förderbandes 6 legt und die ·*> Druckkräfte auf den Stützkörper 2 überträgt.

Der Raum zwischen dem aufgesetzten Druckkörper 8 und dem Stützkörper 2 stellt die Preßstation dar, während das ausgangsseitige Ende des Transportbandes 6 die Entladestation bedeutet, aus der das ausgepreßte ">» Gut in die Folgemaschine gelangt. Die Beladestation der Preßanlage befindet sich am eingangsseitigen Ende des Transportbandes 6. Angeordnet ist in der Beladestation eine Vorformeinrichtung 43, die im Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 aus einem oben offenen Benälte^r 48 " besteht, dessen vordere Halbschalte 48' an seitlichen Zapfen 49 schwenkbar gelagert ist, so daß sie aus der in F i g. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Formstellung im Gegenuhrzeigersinn in die strichpunktiert angedeutete Freigabestellung schwenken kann. In t>o dieser Freigabestellung kann durch die entstehende öffnung der vorgeformte Wäscheposten die Vorformeinrichtung 43 in Richtung Preßstation verlassen. Zum Schwenken der Halbschale 48' dient ein Druckmittelzylinder 50, dessen Kolbenstange 51 an einem mit dem t>5 einen Zapfen 49 verbundenen Hebel 52 angelenkt ist. Das andere Ende des Druckmittelzylinders 50 ist ortsfest an einem Zapfen 53 gelagert.

Außerhalb der Zapfen 49 stehen beiderseits zwei vertikale Säulen 54, die oben durch eine Traverse 55 miteinander verbunden sind. Mittig trägt diese Traverse 55 einen nach unten ragenden Druckmittelzylinder 56. dessen Kolbenstange 57 mit einem Querträger 58 verbunden ist, der wiederum mit Hilfe von längs der Säulen 54 verschiebbaren Führungen 59 höhenverstellbar ist. Mittig trägt dieser Querträger 58 eine runde Druckplatte 60, die um eine Achse /2 exzentrisch gelagert ist, so daß in der angehobenen Ruhestellung die in Transportrichtung zeigende Hälfte nach unten geneigt ist. Wird durch die obere Zuleitung 61 Druckmittel in den Druckmittelzylinder 56 eingeleitet, dann senkt sich die Druckplatte 60 nach unten in die strichpunktiert angedeutete Stellung und trifft auf den im Behälter 48 liegenden Wäscheposten 27. Dieser wird dadurch zusammengedrückt, so daß er durch Anlage am Behälter 48 und der Druckplatte 60 eine Form erhält, die mit Sicherheit, insbesondere im Grundriß, vom Druckraum 11 des Druckkörpers 8 aufgenommen wird. Da der Wäschposten 27 während des Transportes von der Belade- in die Preßstation sich etwas ausdehnt, hat der Grundriß des Behälters 48 kleiner zu sein als der des Druckraumes 11.

Die F i g. 3 und 4 zeigen eine Art der Lagerung der Membran 10 im Druckkörper 8. Diese Membran 10 besteht aus einer kreisrunden Platte 63 mit einem außen umlaufenden, geschlossenen zylindrischen Rand 64, in dessen Wurzel innen eine kreisförmige Ausnehmung 65 entlang des ganzen Umfanges vorgesehen ist. In dieser liegt ein im wesentlichen runder Versteifungsring 66, der oben eine waagerechte Anschlagfläche 67 aufweist, an der ein innen am Druckkörper 8 befestigter Anschlag 68 anliegt, wenn die Membran 10 eingefahren ist. Der oberhalb des Versteifungsringes 66 liegende und nach außen gerichtete Bereich des Randes 64 ist als Dichtlippe 69 ausgebildet, die sich mindestens dann dichtend an die zylindrische Dichtfläche 70 des Druckkörpers 8 anlegt, wenn die Platte 63 infolge Unterdruck im Druckraurn 11 oder durch einen Wäscheposten 27 innen nach oben gedrückt wird, wie in F i g. 4 angedeutet ist, in der die Preßstellung gezeigt ist. In dieser sind seitliche Vorsprünge 32 des Druckkörper 8 und des strichpunktiert angedeuteten Stützkörpers 2 durch Klammern 35 beiderseits formschlüssig miteinander verbunden, wobei zwischen Druckkörper 8 und Stützkörper 2 ein Spalt 71 vorhanden ist. Infolge des hohen Inndendruckes im Druckraum 11 wird der Druckkörper 8 angehoben, während die Membran 10 außen auf dem Stützkörper 2 liegen bleibt, d. h. sie bewegt sich um die Größe des Spaltes 71 nach unten. In F i g. 3 ruht der drucklose Druckkörper 8 auf dem ebenfalls als strichpunktierte Linie angedeuteten Stützkörper 2, wobei der Spalt 71 oberhalb des Vorsprunges 32 am Druckkörper 8 liegt.

Nach F i g. 4 kann der Versteifungsring 66 nach oben verlängert und nach außen gezogen sein, so daß die Anschlagfläche 67' entsteht, die sich in der eingefahrenen Stellung der Membran 10 gegen den gehäusefesten, als ausgedrehten Ring ausgebildeten Anschlag 68' legt. Da bei angehobener Stellung des Druckkörpers 8 immer Unterdruck im Druckraum 11 herrscht, wird die Membran 10 sicher in ihrer eingefahrenen Lage gehalten, auch wenn der Druckkörper 8 vom Stützkörper 2 abhebt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 Patentansprüche:

1. Preßanlage zum Entwässern von postenförmiger Naßwäsche, bestehend aus einer Membranpresse mit einem heb- und senkbaren Druckkörper, dessen unten befindliche Druckraumöffnung von einer elastischen Membran abgedeckt ist und in den zum Verformen der Membran ein Druckmittel ein- und ausgepumpt wird, und einem parallel unter der Membran hindurchgeführten, von einem Stützkör- ic per unterstützten, flüssigkeitsdurchlässigen Förderband, das mit dem aufliegenden Preßgut aus einer Beladestation vor dem Druckkörper in eine Preßstation unter dem Druckkörper und aus dieser in eine Entladestation nach dem Druckkörper bewegbar ist, wobei in der Beladestation eine rahmenförmige, oben offene und in Transportrichtung zu öffnende Vorformeinrichtung für den Wäscheposten vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorformeinrichtung (43) aus einem stationären Behälter (48) besteht, in dessen obere öffnung eine versteilbare Druckplatte (60) eintauchbar angeordnet ist

2. Preßanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (60) an einer Kolbenstange (57) eines Druckmittelzylinders (56) exzentrisch so gelagert ist, daß in der angehobenen Stellung die in Transportrichtung zeigende Hälfte abgesenkt ist

3. Preßanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der Grundriß des Behälters (48) und des Druckkörpers (8) rund ausgebildet ist

4. Preßanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (10) des Druckkörpers (8) als runde, flache Platte (63) aus elastischem Material mit einem am Umfang angeordneten Rand (64) ausgebildet ist, der eine sich an eine innen am Druckkörper (8) angeordnete, zylindrische Dichtfläche (70) anlegende Dichtlippe (69) aufweist und an dem innen sin Versteifungsring (66) anliegt

5. Preßanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Versteifungsring (66) eine Anschlagfeder (67, 67') aufweist und am Druckkörper (8) Anschläge (68, 68') vorgesehen sind, um bei Unterdruck das Eindringen der Membran (10) in den Druckraum (11) zu begrenzen.

6. Preßanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sich berührenden Bereiche von Versteifungsring (66) und Rand (64) im Querschnitt rund ausgebildet und die Dichtlippe (69) oberhalb und die elastische Platte (63) der Membran (10) unterhalb des Versteifungsringes (66) angeordnet sind.

7. Preßanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkörper (8) mit einer Kolbenstange (15) eines Hydraulikzylinders (13) verbunden ist, die von einer in den Druckraum (11) des Druckkörpers (8) mündenden Bohrung(17) durchsetzt ist.