DE3341683A1 - Presse zum auspressen von gutposten - Google Patents
Presse zum auspressen von gutpostenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Presse zum Auspressen von Gutposten, insbesondere von Wäscheposten, mit einem Druckbehälter
im Preßort, dessen Öffnung durch eine Gegenplatte verschließbar ist, und einem Aufnahmebehälter zur Aufnahme des
Gutpostens im Füllort und dessen Transport auf einer Platte in den Preßort unter den Druckbehälter.
Aus der DE-OS 23 22 013 ist bereits eine Presse der eingangs genannten Gattung bekannt, bei der der Gutposten in Gestalt
eines Wäschepostens im Füllort aus einer Waschmaschine in einen oben offenen Rahmen fällt. Dieser wird dann unter den
angehobenen Druckbehälter im Preßort bewegt, von wo er nach Öffnen der Frontwand wieder in den Füllort zurückgezogen
wird. Auf den zurückbleibenden Gutposten wird der Druckbehälter abgesenkt. Durch Einleiten von Druckwasser wird dann
eine im Druckbehälter vorhandene Membrane gegen den Gutposten gedrückt und dieser ausgepreßt. Nachteilig ist hierbei, daß
der relativ lose Gutposten nach dem Zurückziehen des Rahmens ohne seitliche Abstützung liegen bleibt und leicht auseiaanderfallen
kann. Damit können Teile des Gutpostens aus der Preßfläche gelangen, so daß der Preßvorgang unterbrochen und
der Gutposten von Hand gerichtet werden muß. Dies bedeutet eine Unterbrechung des sonst automatisch ablaufenden Vorgangs,
wodurch mitunter der gesamte Behandlungsprozeß der Behandlungsstraße gestört wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Presse der eingangs genannten Gattung so zu verbessern, daß der Gutposten mit
Sicherheit störungsfrei in den Druckbehälter gebracht wird.
... - 4 BAD ORIGINAL
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung dadurch gelöst, daß „er Druckbehälter im Preßort mit Abstand oberhalb der Platte
stationär gelagert ist, daß der Aufnahmebehälter eine
dem Abstand zwischen dem Druckbehälter und der Platte entsprechende Höhe aufweist und daß die Gegenplatte durch den
Aufnahmebehälter in den Druckbehälter bewegbar ist.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Gutposten nach dem Einfüllen in den
;.; Aufnahmebehälter unter allseitiger Umhüllung in den Druckbehälter
transportiert wird. Keinem Teil des Gutpostens ist' es daher möglich, nach dem Einfüllen in den Aufnahmebehäl-
!.or sich abzusondern und eine Lage einzunehmen, in der der Preßvorgang gestört wird. Der Übergang von der Vorbehandlungsrnaschine,
z.B. der Waschmaschine, zur Nachbehandlungsmaschine, z.B. einer Mangel oder einem Trockner, erfolgt so
zwangläufig. Eine Störung durch herausfallende Gutteile ist ausgeschlossen. Die Presse nach der Erfindung erhöht daher
die Funktionssicherheit und gewährt einen störungsfreien Preßbetrieb.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprücen enthalten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: 4
Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Presse; Fig. 2 die Schnittansicht gem. Linie II - II in Fig. 1;
3l Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Presse;
Fig. 4 die Schnittansicht gem. Linie IV - IV in Fig. 3.
Fig. 4 die Schnittansicht gem. Linie IV - IV in Fig. 3.
Die Presse zum Auspressen von Gutposten, insbesondere von j5 Wäscheposten, aber auch von Fellen u. dgl., weist einen
Grundrahmen 1 auf, der oben durch eine gelochte oder ungelochte Platte 2 abgedeckt ist. Auf der Platte 2 ist ein
BAD ORiGfNAL
zylinderförmiger Aufnahmebehälter 4 verschiebbar gelagert,
so daß er aus der mit ausgezogenen Linien in den Fig. 1 und dargestellten Füllstellung im Füllort nach rechts in die
strichpunktiert angedeutete Position im Preßort und wieder zurück bewegt werden kann. Hierfür ist als Transportmittel
an beiden Seiten je ein an den beiden Enden über Räder 5 gelegtes Zugmittel 6, wie z.B. eine Kette, vorgesehen, das
durch Bolzen 7 mit dem Aufnahmebehälter 4 verbunden ist.
Die Räder 5 im Füllort sind durch eine Welle 8 drehfest miteinander verbunden. An einer Verlängerung der Welle 8 ist
ein reversierbar schaltbarer Getriebemotor 9 angeschlossen, um das Zugmittel 6 und damit den Aufnahmebehälter 4 in der
einen oder anderen Richtung in Bewegung zu setzen.
Im Preßort ist oberhalb der Platte 2 ein glockenförmiger
Druckbehälter 10 mit seiner Öffnung nach unten auf seitlich neben dem Grundrahmen 1 gelagerten Säulen 11 angeordnet. Auf
Höhe der Öffnung ist im Druckbehälter 10 eine elastische Membrane 12 eingesetzt. Diese liegt mit einem Dichtrand 13 dichtend
an der Innenfläche des Druckbehälters 10 an. Versteift wird die Membrane 12 durch einen in der Nähe des Dichtrandes
13 eingelassenen Ring 14, der sich an Anschläge 15 anlegt, um das Eindringen in das Innere des Druckbehälters 10 zu
verhindern. Oben weist der Druckbehälter 10 eine Rohrleitung 16 zum Ein- und Ausleiten von Druckmittel, wie z.B. Druckwasser,
auf, die mit einer nicht dargestellten Druckpumpe o. dgl. sowie einem entsprechend steuerbaren Leitungssystem
verbunden ist. Es ist ersichtlich, daß die Membrane 12 durch Auspumpen des Druckmittels aus der flachen Lage in die im
wesentlichen an der Innenfläche des Druckbehälters 10 anliegenden Lage gebracht werden kann. Zwischen dem Druckbehälter
10 und den Säulen 11 ist noch ein lösbarer Zwischenring 17 vorgesehen, dessen Innendurchmesser etwa dem der Membrane
im hochgesaugten Zustand entspricht. Dieser Innendurchmesser entspricht auch dem des Aufnahmebehälters 4. Ferner ist die
Höhe des Aufnahmebehälters -4 dem Abstand zwischen der Platte 2 und derr» Druckbehälter 10 einschließlich dem Zwischenring
BAD
angepaßt, so daß der Aufnahmebehälter 4 mit geringem Spiel
unter den Druckbehälter 10 in den Preßort bewegt werden kann.
Koaxial zum Druckbehälter 10 ist in der Platte 2 des Grundra'ainens
1 eine Öffnung vorgesehen, in die eine Gegenplatte
~i :o eintauchen kann, so daß sie in der Ruhestellung mit der
;■ 1 itte 2 eine glatte Fläche bildet. Der Durchmesser der Ge-'jenplatte
18 ist dem des Zwischenringes 17 angepaßt, so daß die Gegenplatte 18 mit geringem Spiel in den Zwischenring
eindringen kann. Hierfür ist eine Hubvorrichtung 19 vorge- · sehen, die z.B. aus einem Scherenhebelpaar 20 besteht, dessen
eines Ende in einem Auge 21 im Boden des Grundrahmens 1 und einem Auge 22 an der Unterseite einer Hubplatte 27 angelenkt
ist, auf der die Gegenplatte 18 lose liegt. Das andere Ende des Scherenhebelpaares ist mit Rollen 23 ausgestattet, die am
■ ':· Soden des Grundrahmens 1 und an der Unterseite der Hubplatte
27 entlanglaufen. Am Gelenkpunkt 24 des Scherenhebelpaares
greift ein Stellzylinder 25 an, der an der Rückwand des Grunürahmens
1 gelagert ist. Es ist ersichtlich, daß durch Ausfahren des Kolbens des Stellzylinders 25 die Gegenplatte 18
2-.I nach oben in die strichpunktiert angedeutete Schließstellung
angehoben werden kann, in der sie innerhalb des Zwischenringes 17 liegt und die Öffnung des Druckbehälters 10 verschließt.
Hierfür weist sie am Umfang eine Ringnut 26 auf, in die in der Schließstellung im Zwischenring 17 radial
geführte Sperrbolzen 28 o. ähnliche Sperrmittel eingreifen, um die Gegenplatte 18 formschlüssig mit dem Druckbehälter
zu verbinden. Die Sperrbolzen 28 werden durch an sich bekannte Stellmittel in die und aus der Sperrstellung bewegt.
..·; Der Aufnahmebehälter 4 weist noch an seiner dem Druckbehälter
10 zugekehrten Frontseite einen Anschlag 29 auf. Am dem Aufnahmebehälter 4 gegenüberliegenden Ende des Grundrahmens
1 ist ein Transportband 30 vorgesehen. An der dem Aufnahmebehälter 4 zugekehrten Seite ist am Druckbehälter 10 ein
Deckel 31 angelenkt, der durch einen Stellzylinder 32 aus der schrägen .Füllstellung in die strichpunktiert angedeutete
Schließstellung bewegt wird. In der Schließstellung liegt
p—- —-— - 7 -
der Deckel 31 auf dem Aufnahmebehälter 4 und schließt dessen
Einfüllöffnung.
Es ist ersichtlich, daß bei geöffnetem Deckel 31 ein Gutposten durch eine aus der angehobenen Stellung in die strichpunktiert
gezeichnete Füllstellung nach unten gekippte Schütte 33 in den Aufnahmebehälter 4 geschüttet werden kann.
Nach dem Hochklappen der Schütte 33 wird der Deckel 31 nach unten geschwenkt, so daß eventuell überstehende Teile des
Gutpostens nach unten in den Aufnahmebehälter 4 gedrückt
- werden. Anschließend wird das Zugmittel 7 im Uhrzeigersinn in Bewegung gesetzt, so daß der Aufnahmebehälter 4 auf der
Platte 2 in den Preßort oberhalb der Gegenplatte 18 gefahren wird. In der Endstellung wird die Gegenplatte 18 angehoben
und in die Schließstellung gebracht, in der sie durch die Sperrbolzen 28 verriegelt wird. Dabei wird der Gutposten in
einem geschlossenen Kanal aus dem Aufnahmebehälter 4 in den Druckbehälter gefördert. Danach wird die Hubplatte 27
wieder abgesenkt und der Aufnahmebehälter 4 in den Füllort
zurückgefahren. Nach dem Hochklappen des Deckels 31 kann
bereits der nächste Gutposten eingefüllt werden.
Nach dem Verriegeln der Gegenplatte 18 wird Druckmittel in den Druckbehälter 10 eingeleitet und dadurch die Membrane
nach unten gegen den Gutposten gedrückt. Die hierbei ausgepreßte Flüssigkeit strömt durch Bohrungen 34 in der Gegenplatte
18 nach unten in den als Auffangbehälter ausgebildeten
Grundrahmen 1 und durch eine Bohrung 35 nach außen. Nach Ablauf der Preßzeit wird das Druckmittel aus dem Druckbehälter
10 ausgepumpt. Gleichzeitig fährt die Hubplatte 27 nach oben und legjt sich an die Gegenplatte 18, die nunmehr entriegelt
wird. Durch Absenken der Gegenplatte 18 in ihre Ausgangsstellung wird auch der ausgepreßte Gutposten in die Transportebene
des Aufnahmebehälters 4 gebracht. Zu Beginn des nächsten Taktes wird so der ausgepreßte Gutposten durch den Anschlag
29 auf das Transportband 30 geschoben und auf diesem der nächsten Beghandlungsmaschine, wie z.B. einem Trockner,
BAD ORIGINAL
einer Mangel ο. dgl. zugeführt.
Das Ausführunmsbeispiel der Fig. 3 und 4 ähnelt dem der
Fig. 1 und 2. Gleiche Teile sind daher mit gleichen Bezugszahlen versehen worden. Die Gegenplatte 18 sitzt auf einem
Preßzylinder 36, der vorzugsweise teleskopartig ausgebildet isL. Die Gegenplatte 18 dient als Preßplatte und dringt in
den etwa zylinderförraig ausgebildeten Druckbehälter 10 ein,
\:m den Gutposten auszupressen. Das ausgepreßte Wasser fließt
· durch' Bohrungen 37 im Druckbehälter 10 in einen außen angebrachten
Ring 38 und wird aus diesem in nicht dargestellter Weise abgeleitet.
I'm den Aufnahmebehälter 4 auch nach dem Anheben der Gegen-1".:
platte IS, also ausgefahrenem Preßzylinder 36, in den Füllort
zurückfahren zu können, ist an der Frontseite eine Tür 39 vorgesehen, deren Türflügel durch Stellzylinder 40 aus der
Schließstellung in die strichpunktiert dargestellte Offendteliung gestellt werden, in der der Preßzylinder 36 hin-•1:j
durchtreten kann. Im Füllort wird die Tür 39 geschlossen und der nächste Gutposten kann in den Aufnahmebehälter 4 gefüllt
werden. Sonst läuft das Preßverfahren in beschriebener Weise ab, wobei der Preßdruck durch das in den Preßzylinder 40
eingeleitete Druckmittel aufgebracht wird.
Natürlich kann auch im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4
ils Druckbehälter 10 eine Membrane 12 . vorgesehen sein. Desgleichen
kann auch eine Membrane auf der Gegenplatte 18, eventuell zusätzlich zur Membrane im Druckbehälter 10 ange-
'.l'i ordnet sein. In weiterer Ausgestaltung kann der Aufnahmebehälter
-4 auch an einem Drehwerk angeordnet sein.
©AD ORIGINAL
- Leerseite -
Claims (1)
- Passat Maschinenbau GmbH Würzburger Straße 37
7100 HeilbronnPresse zum Auspressen von GutpostenPatentansprüche:1. Presse zum Auspressen von Gutposten, insbesondere von Wäscheposten, mit einem Druckbehälter im Preßort, dessen Öffnung durch eine Gegenplatte verschließbar ist, und einem Aufnahmebehälter zur Aufnahme des Gutpostens im Füllort und dessen Transport auf einer Platte in den Preßort unter den Druckbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (10) im Preßort mit Abstand oberhalb der Platte (2) stationär gelagert ist, daß der Aufnahmebehälter (4) eine dem Abstand zwischen dem Druckbehälter (10) und der Platte (2) entsprechende Höhe aufweist unddaß die Gegenplatte (18) durch den Aufnahmebehälter (4) in den Druckbehälter (10) bewegbar ist.2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenplatte (18) in ihrer den Druckbehälter (10) verschließenden Preßstellung verriegelbar und im Druckbehälter (10) und/oder an der Gegenplatte (18) eine durch ein Druckmittel beaufschlagbare Membrane (12) vorgesehen ist.BAD ORIGINALJ>. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenplatte (18) als in den Druckbehälter (10) eindringender und den Gutposten auspressender Preßstempel ausgebildet ist.4. Presse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Füllort ein den Aufnahmebehälter (4) abdeckender Deckel (31) vorgesehen ist, der in seiner Schließstellung etwa in einer mit der Öffnungs-'■') ebene des 'Druckbehälters (10) gleichen Ebene liegt.j. Presse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmebehälter (4) mit einem Transportmittel (5, 6) verbunden und an seiner dem Druckbehälter (10) gegenüberliegenden Frontseite mit einem Anschlag (29) zum Bewegen des ausgepreßten Gutpostens ausgestattet ist.6. Presse nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, 2-) dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter (4) eine hilfskraftbetätigte Tür (39) ο. dgl. zum Durchlaß der Hubvorrichtung (z.B. des Preßzylinders 36) während der Bewegung in die Füllstellung aufweist.■ - 3 -BAD ORIGINAL
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