DE2852923C2 - Taktpresse zur Entwässerung von Naßwäsche - Google Patents
Taktpresse zur Entwässerung von NaßwäscheInfo
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Ta· ipresse zur Entwässerung
von Naßwäsche, die einen gegen den Wäscheposten drückbaren Stempel aufweist, der als über den
Wäscheposten stülpbarer glockenförmiger Membranträger mit Abschlußmembran ausgebildet und dessen
Hohlraum mit einem Druckmittel beaufschlagt ist, wobei der Wäscheposten auf einem perforierten
Preßboden abgelegt ist (DE-AS 23 11 013).
Bei dieser bekannten Taktpresse ist das Preßwerkzeug glockenförmig ausgebildet und weist eine Abschlußmembran
auf, die in den Hohlraum der Glocke gewölbt ist, der mit einem Druckmittel beaufschlagt
werden kann. Die Wäsche wird in einen Transportrahmen gefüllt und in diesem unter das Preßwerkzeug
geschoben. Nach Entfernen des Transportrahmens wird so beim Preßvorgang die Abschlußmembran über den
Wäscheposten gestülpt, die sich durch die Druckbeaufschlagung den Konturen des Wäschehaufens folgend an
diesen anlegt.
Hier besteht der Nachteil, daß der nach Entfernen des Transportrahmens je nach Wäscheart mehr oder
weniger auseinanderfallende Wäschehaufen zwischen Membranrand und Preßboden eingeklemmt und beim
Preßvorgang beschädigt wird, insbesondere bei Geweben mit hohem Kunstfaseranteil infolge seines bekannten
auffedernden Verhaltens nach dem Vorpressen im Feuchten Zusiand.
Es ist ferner eine Taktpresse bekannt (DE-OS 26 02 845), bei der die Naßwäsche in einem rahmenförmigen
Druckbehälter abgelegt wird, der mindestens in seinem unteren Bereich perforiert und auf einem
perforierten Preßboden aufgesetzt ist, wonach sie durch einen in den Druckbehälter einfahrenden Kolben
ausgepreßt wird. Nach dem Pressen wird der Druckbehälter
geöffnet oder angehoben und der Wäscheposten weiterbefördert
Die Presse hat den üblichen Nachteil aller Kolbenpressen, daß der eine ungleichmäßige Materialverteilung
aufweisende Wäscheposten ungleichmäßig ausgepreßt wird. Außerdem werden Wäschestücke häufig
zwischen der Wand des Druckbehälters und dem Preßkolben eingeklemmt und beschädigt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine gatttngsgemäße
Taktpresse so zu verbessern, daß eine schonende Behandlung der Wäsche ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß ein durch den Membranträger in den Preßboden absenkbarer
Einfüllrabmen vorgesehen ist
Vorzugsweise weist der Einfüllrahmen eine durchgehende, senkrechte Wandung und an seiner Oberkante
einen Abdichtflansch auf.
Zweckmäßig ist der Einfüllrahmen mit dem Membranträger verriegelbar.
Ferner wird vorgeschlagen, daß eine Verriegelung für den Membranträger in seiner unteren Extremposition
vorgesehen ist
Nach der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht der Antrieb des Einfüllrahmens und des
Membranträgers jeweils aus einander diagonal gegenüberliegenden, am oberen Rahmen des Maschinengestells
bzw. am Maschinenunterteil angeordneten Kraftzylindern.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert Es zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die erfindungsgemäße Taktpresse;
F i g. 2 einen zwischen Einfüllrahmen und Membranträger gelegten waagerechten Schnitt durch den
Gegenstand der F i g. 1;
F i g. 3a—f die Arbeitsgänge des Preßvorgangs;
F i g. 4a + b die Funktion der Ausschiebevorrichtung. Die Taktpresse weist ein Gestell auf, das aus einem Bodenrahmen 1, Tragsäulen 2 und einem oberen Rahmen 3 besteht. Auf dem unteren Rahmen 1 ist ein Preßboden 4 montiert der Perforationen 5 aufweist.
F i g. 4a + b die Funktion der Ausschiebevorrichtung. Die Taktpresse weist ein Gestell auf, das aus einem Bodenrahmen 1, Tragsäulen 2 und einem oberen Rahmen 3 besteht. Auf dem unteren Rahmen 1 ist ein Preßboden 4 montiert der Perforationen 5 aufweist.
Über dem Preßboden 4 ist ein Einfüllrahmen 6 angeordnet, der in Form und Größe dem Preßboden 4
entspricht Der Preßboden 4 ist von einer ringförmigen Platte 7 umschlossen, so daß zwischen diesen beiden
Teilen ein Ringspalt 8 gebildet ist, der die senkrechte Wandung 9 des Einfülirahmens 6 aufnehmen kann. Der
Einfüllrahmen 6 ist durch Augen 10 an zwei einander diametral gegenüberliegende Tragsäulen 2 geführt. Er
ist durch Kraftzylinder 11 höhenverstellbar, die am oberen Rahmen 3 befestigt und deren Kolbenstangen 12
mit dem Einfüllrahmen 6 verbunden sind.
Die senkrechte Wandung 9 des Einfüllrahmens 6 geht an ihrem oberen Ende in einen trichterförmigen
Abdichtflansch 13 über, an dessen Unterseite eine waagrechte Auflagefläche 14 vorgesehen ist. Der
Einfüllrahmen 6 weist ferner ein Positionierelement 15 auf, das mit einem Anschlag 16 des Membranträgers 17
zusammenwirkt und die Positionierung des Einfüllrahmens 6 in Aufnahmestelltmg für den Wäscheposten
bewirkt.
Der das Preßwerkzeug darstellende glockenförmige Membranträger 17 ist utiterseitig durch eine Abschlußmembran
18 abgeschlossen, die in ihrem mittleren Teil eine Einstülpung 19 in den Hohlraum 20 aufweist. Der
Hohlraum 20 weist einen Durchbruch 21 mit einem darüberliegenden oberen Anschlußflansch 22 auf. Auch
der Membranträger 17 ist durch Augen 23 an zwei
einander diametral gegenüberliegenden Saufen 2 geführt. Sein Antrieb besteht aus Krartzylindern 24, die
am Bodenrahmen 1 befestigt sind und mit deren Kolbenstangen 25 er verbunden ist Auf der Deckplatte
26 des Membranträgers 17 sind weitere Kraftzylinder 27 montiert, deren Kolbenstangen 28 mit Riegeln 29
verbunden sind, die in Ausnehmungen 30 der Säulen 2 eingeschoben werden können.
Die Taktpresse weist ferner eine Ausschiebevorrichtung auf, die aus einem Schwenkhebel 31 besteht, der
durch eki Auge 32 an einer Säule 2 befestigt und dessen kürzerer Hebelarm 33 mit der Kolbenstange 34 eines
Stellzylinders 35 verbunden ist, der seinerseits an einer anderen Säule 2 angelenkt ist
Die Preßhydraulik weist eine Leitung 36 auf, durch die ein Vorratsbehälter 37 für Druckflüssigkeit mit dem
Hohlraum 20 des Membranträgers 17 verbunden ist Innerhalb des Vorratsbehälters 37 weist die Leitung 36
einen 3-Wege-Hahn 38 auf, durch den die Leitung vom Auslauf 39 in den Vorratsbehälter 37 auf die
Druckleitung 40 einer nicht dargestellten Pumpe umgeschaltet werden kann. In der Druckleitung 40 ist
ferner ein Oberdruckventil 41 angeordnet
Die Taktpresse arbeitet wie folgt:
In der Ausgangsposition befinden sich Einfüllrahmen 6 und Membranträger 17 in ihrer oberen Extremposition.
Nun wird der Einfüllrahmen 6 durch Senken des Druckes im Kolbenstangenraum 12 bis auf den
Preßboden 4 abgesenkt In dieser Position wird er durch Anlegen des Positionierelements 15 an den Anschlag 16
fixiert
Nun wird ein oder mehrere Posten Naßwäsche in herkömmlicher Weise von einer Waschmaschine mit
Wasserüberschuß in den Behälter geworfen (Fig.3a).
Der Membranträger 17 fährt nun auf den Einfüllrahmen 6 zu und legt sich auf den Abdichtflansch 13. Auch das
geschieht pneumatisch oder hydraulisch durch Beaufschlagen der Zylinder 24 mit einem entsprechenden
Druckmedium (F i g. 3b).
Beim weiteren Absenken des Einfüllrahmens 6 und des Membranträgers 17 sind diese beiden Teile
kraftschlüssig miteinander verbunden (F i g. 3c). Es kann aber auch eine mechanische Verriegelung der beiden
Teile vorgenommen werden.
Beim Heranfahren des Membranträ^ers legt sich die
Abschlußmembran 18 auf den Posten und wird von der Wäsche weiter in den Hohlraum 20 hineingedrückt,
wobei sie sich entsprechend nach oben auswölbt (Fig.3d). Das im Hohlraum 20 befindliche Wasser
entweicht über die Leitung 36 in den Vorretsbehälter 37, Wenn der Kinfüllrahmen 6 mit seiner Auflagefläche 14
auf der ringförmigen Platte 7 satt aufsetzt und der Membranträger 17 dabei seine extreme untere Position
erreicht hat, wird Letzterer durch Betätigen des Kraftzylinders 27 und Vorschieben der Riegel 29 in die
Ausnehmungen 30 verriegelt Nun kann der eigentliche Preß vorgang beginnen.
Zum Entwässern wird nun in den Hohlraum 20 Druckmedium zugeführt, bis der vorgesehene Maximal-Preßdruck
(ca. 25 bar) erreicht ist Dieser wird dann noch eine gewisse Zeit (ca. 30 Sek.) konstant gehalten
(F i g. 3e). Das Entwässern ist damit beendet Nach dem Entwässern wird das Druckmedium im
Hohlraum 20 kurzzeitig entspannt und die Verriegelung 29,30 geöffnet Membranträger 17 und Einfüllrahmen 6
fahren nun nach oben in die Endposition. Der nun auf dem Preßboden 4 freiliegende gepreßte Posten wird
zum Weitertransport hinausgeschoben (F i g. 3f). Nach Zurückfahren der Ausschiebvorrichtung ist die Ausgangsposition
erreicht.
Der Ausschiebevorgang wird durch Beaufschlagen des Stellzylinders 35 eingeleitet, der den Schwenkhebel
31dreht(Fig.4aundb).
Für das Auspressen ist die Zuführung von verhältnismäßig wenig Druckmedium erforderlich. Da der
Vorratsbehälter 37 so angeordnet ist, daß sein oberer Rand in Höhe der ringförmigen Platte? ist, befindet sich
der Membranträger 17 auch in seiner unteren Extremposition über dem Vorratsbehälter. Dadurch
fließt das Druckmedium bei Druckentspannung von selbst in den Tank zurück. Die Abschlußmembran 18
wird daher durch das statische Gefälle des Mediums nach oben gehalten und sogar noch geringfügig in den
Hohlraum 20 eingesaugt Die Leitung 36 braucht daher in keiner Position des Membranträgers 17 abgesperrt zu
werden. Zur Erzielung des Preßdrucks wird lediglich die Leitung 36 durch Umschalten des 3-Wege-Hahns 38
über die Druckleitung 40 mit der Pumpe verbunden.
Beim Absinken der Abschlußmembran 18 auf den Einfüllrahmen 6 und deren gegenseitiger dichter
Verbindung wird in der Einstülpung 19 der Abschlußmembran 18 eine gewisse Luftmenge eingeschlossen,
4^ die beim Preßvorgang als Ausglcichskisstn wirkt, aber
auch den Entwässerungsvorgang unterstützt, da die durch den Wäscheposten hindurch entweichende Luft
die Restfeuchtigkeit »ausbläst«.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Takt,>resse zur Entwässerung von Naßwäsche,
die einen gegen den Wäscheposten druckbaren Stempel aufweist, der als über den Wäscheposten
stülpbarer glockenförmiger Membranträger mit Abscblußmembran ausgebildet und dessen Hohlraum
mit einem Druckmittel beaufschlagt ist, wobei der Wäscbeposten auf einem perforierten ,Preßboden
abgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch den Membranträger (17) in den
Preßboden (4) absenkbarer Einfüllrahmen (6) vorgesehen ist
2. Taktpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllrahmen (6) eine durchgehende,
senkrechte Wandung (9) und an seiner Oberkante einen Abdichtungsflansch (13) aufweist
3. Taktpresse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfüllrahmen (6) mit dem
Membranträger(17) verriegelbar ist
4. Taktoresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verriegelung (27,
28, 29, 30) für den Membranträger (17) in seiner unteren Extremposition vorgesehen ist
5. Taktpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß der Antrieb des
Einfüllrahmens (6) und des Membranträgers (17) aus jeweils einander diagonal gegenüberliegenden, am
oberen Rahmen des Maschinengestells, bzw. am Maschinenunterteil angeordneten Kraftzylindern
(11) besteht
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