DE60222352T2 - Vorrichtung zum Aufheben eines Pressentisches - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schnellformöffnungstechnologie zur Erleichterung der Formwartung oder Inspektion für eine Ausführung eines Pressenmaschinengeräts. Die Technologie betreibt den Schieber bei hohen Geschwindigkeiten und für einen Schieberhub im Bereich von wenigen Millimeter bis wenig mehr als 10 mm.
  • Von verschiedenen Pressen, die in der Industrie heute verwendet werden, laufen automatische Hochgeschwindigkeitspressen, die zum Prägen, z.B. für IC-(integrierte Schaltungen) Blattrahmen und -Stecker verwendet werden, typischerweise bei Geschwindigkeiten (die Anzahl an Schieberhüben pro Zeiteinheit) von 1000 hpm (Hüben pro Minute) oder höher, mit einem Schieberhub im Bereich von wenigen Millimeter bis etwas mehr als 10 mm. Der Abstand zwischen den oberen und unteren Formen (d.h. die Öffnung einer derartigen Presse) beträgt üblicherweise weniger als 100 mm, selbst wenn der Schieber mit der Hilfe eines Formhöhenjustierungsmechanismus in seine obere Grenzposition justiert wird. Jedoch ist es zeitaufwendig, den Schieber mit Hilfe des Formhöhenjustierungsmechanismus in seine obere Grenzposition zu bewegen, und wenn der Schieber nach der Inspektion in seine ursprüngliche Position zurückgeführt wird, ist es extrem schwierig, die ursprüngliche Schieberposition wieder herzustellen, die durch Feinjustierung vor der Inspektion eingestellt wurde. Demgemäß waren Formwartungs- oder Inspektionsprozeduren immer schwierig und zeitaufwendig. Um dieses Problem zu lösen, wurden verschiedene Schnellformöffnungsmechanismen vorgeschlagen, wobei die Formwartung ausgeführt werden kann, ohne dass die Form aus der Presse entfernt wird. Zum Beispiel offenbart die japanische offen gelegte Patentveröffentlichung H8-112699 eine Schiebereinheit, die einen hydraulischen Zylindermechanismus zwischen dem Schieber und dem Pleuelkopf der Verbindungsstange umfasst, die mit einer Kurbelwelle verbunden ist. Die Verbindungsstange stellt den Kolben eines hydraulischen Zylindermechanismus dar. Die Gewinde-Gegend wird an der Peripherie des Zylinders gebildet. Eine Gewinde-Gegend und ein Schneckenmechanismus zusammen bilden einen Formhöhenjustierungsmechanismus. Diese Schiebereinheit kontrolliert die Öffnung zwischen den oberen und unteren Formen durch Anheben und Senken des Schiebers mit dem Hub des hydraulischen Zylinders.
  • Das Problem mit dem Mechanismus, der in der japanischen offen gelegten Patentveröffentlichung H8-112699 vorgeschlagen wird, ist, dass der hydraulische Zylinder auf der Schieberseite das Schiebergewicht erhöht, und damit die Trägheitskraft, die bei den vertikalen Schieberhüben generiert wird. An einer automatischen Hochgeschwindigkeitspresse, bei der die Zahl der Schieberhübe größer als 1000 hpm ist, ist es zwingend erforderlich, das Schiebergewicht so stark wie möglich zu reduzieren, um die Trägheitskraft der vertikalen Schieberhübe bei hohen Geschwindigkeiten zu reduzieren. Daher ist es vom Standpunkt aus betrachtet, die Maschine bei höheren Geschwindigkeiten zu betreiben, unvorteilhaft für eine Presse, mit dem Mechanismus, der durch die japanische offen gelegte Patentveröffentlichung H8-112699 offenbart wird, ausgerüstet zu sein. Außerdem ist es schwierig und daher kostenaufwendig, den Pleuelkopf der Verbindungsstange in eine kolbenähnliche Form umzuarbeiten, so dass er in den Zylinder gleiten kann, sowie die Innenseite des Gewinde-Elements des Formhöhenjustierungsmechanismus in eine zylinderähnliche Form umzuarbeiten, während beide in dem Mechanismus erforderlich sind, der in der japanischen offen gelegten Patentveröffentlichung H8-112699 offenbart ist.
  • US 4,206,699 beschreibt eine Presse umfassend einen Rahmen, wobei der Rahmen bezüglich des Schiebers für Wartungszwecke angehoben und abgesenkt werden kann. Führungsmittel zum Führen des Rahmens während des Anhebens und Absenkens werden bereitgestellt.
  • Es gibt einen Bedarf, eine Einheit zum Anheben eines Rahmens bereitzustellen, die in der Lage ist, die Formen schnell zu öffnen, und für automatische Hochgeschwindigkeitspressen geeignet ist.
  • In einer Beziehung stellt die Erfindung eine Presse bereit, umfassend eine Einheit zum Anheben eines Rahmens, einen Rahmen mit einer oberen Oberfläche, an welche eine untere Form fixiert werden kann, und einen Schieber mit einer unteren Oberfläche, an welche eine obere Form fixiert werden kann, wobei die Presse in der Lage ist, durch vertikale Bewegung des Schiebers und der oberen Form bezüglich der unteren Form Pressoperationen auszuführen, Mittel zum Anheben und Senken des Rahmens, Führungsmittel zum Führen des Rahmens während dessen Anheben und Senken, wobei ein Hub des Mittels zum Anheben und Senken ausreichend groß genug ist, um einen Raum zwischen der oberen und der unteren Form zu bilden, der groß genug ist, um die Wartung und Inspektion der Formen zu erlauben, wobei das Führungsmittel zusätzlich den Schieber während dessen Anheben und Senken führt.
  • Die Einheit zum Anheben eines Rahmens für eine Presse, die mit einem Satz von Formen, bestehend aus einer oberen Form und einer unteren Form, ausgerüstet ist, wobei die obere Form an die untere Oberfläche eines Schiebers fixiert ist, während die untere Form an die obere Oberfläche eines Rahmens fixiert ist, vollführt Pressoperationen durch vertikale Hübe des Schiebers, wobei der Rahmen so ausgebildet ist, dass er beliebig angehoben werden kann (gehoben oder abgesenkt). Die Einheit ist weiterhin mit einem Führungsmittel ausgerüstet, das die vertikalen Hübe des Schiebers führt, welches zusammen mit dem Führungsmittel ist, das die Anhebung (Heben oder Senken) des Rahmens führt. Ein weiteres Anhebungsmittel für den Rahmen, das die Anhebungsbewegung des Rahmens antreibt, wird unter dem Rahmen bereitgestellt, und der Hub des Anhebungsantriebsmittel für den Rahmen ist ausreichend groß, um eine Öffnung zwischen der oberen Form und der unteren Form bereitzustellen, die groß genug ist, um Wartung oder Inspektion der Formen auszuführen.
  • Die Führungsmittel für den Rahmen teilen das gleiche Element mit dem Führungsmittel für die vertikalen Hübe des Schiebers. Mit anderen Worten teilen die Anhebungsbewegungen des Rahmens und die vertikalen Hübe des Schiebers die gleichen Führungsmittel. Ein weiteres Merkmal ist, dass das Anhebungsantriebsmittel für den Rahmen unter dem Rahmen der Presse bereitgestellt ist. Ein weiteres Merkmal ist, dass der Hub (Betrag der Anhebung) des Rahmens groß genug ist, um eine Öffnung zwischen der unteren Form und der oberen Form bereitzustellen, die groß genug ist, um Wartung oder Inspektion der Formen durchzuführen.
  • Gemäß der Anhebungseinheit für den Rahmen einer solchen Anordnung gibt es keinen Bedarf, eine Schnellformöffnungsfunktion bereitzustellen, die eine Öffnung zwischen der oberen Form und der unteren Form bereitstellt, die groß genug ist, Wartung oder Inspektion der Formen auf der Schieberseite durchzuführen. In dem Mechanismus des Standes der Technik wird jedoch zusätzlich zu einem konventionellen Antriebsmechanismus (Antriebsmechanismus umfassend die Kurbelwelle) für die vertikalen Hübe des Schiebers ein zusätzlicher Mechanismus (hydraulischer Zylinder, etc.) verwendet, um den Schieber anzuheben, um einen bestimmten Abstand zwischen den oberen und unteren Formen zu sichern, wobei der zusätzliche Mechanismus (hydraulischer Zylinder, etc.) auf der Schieberseite bereitgestellt wird. Dies bedingt eine Erhöhung des Schiebergewichts sowie der Trägheitskraft bei den vertikalen Hüben des Schiebers, was folglich eine Behinderung für schnelleres Betreiben der Presse verursacht. Gemäß der vorliegenden Erfindung gibt es keinen Bedarf, einen Mechanismus auf der Schieberseite zu haben, um die Schnellformöffnungsfunktion bereitzustellen, was somit die Hochgeschwindigkeitsbedienung der Presse erleichtert.
  • Außerdem wird, da das Führungsmittel für die Rahmenanhebung und die Schieberhubbewegungen dasselbe ist, die horizontale Positionierungsbeziehung zwischen dem Schieber und dem Rahmen vor und nach der Formöffnung zum Zweck der Formwartung oder -Inspektion beibehalten. Mit anderen Worten wird nach der Formöffnung zum Zweck der Formwartung oder -Inspektion keine Fehlausrichtung verursacht, so dass es keinen Bedarf für eine Anpassung der Positionen der oberen und unteren Formen wiederum nach Formwartungs- oder Inspektionsoperationen gibt.
  • In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das Führungsmittel: Stiftelemente, die sich von der unteren Oberfläche des Schiebers abwärts erstrecken, und Führungselemente, die an der oberen Oberfläche des Rahmens im Zusammenspiel mit dem Stiftelement bereitgestellt sind.
  • Vorzugsweise liegen die Stiftelemente, die sich von der unteren Oberfläche des Schiebers abwärts erstrecken, an den Führungselementen an der oberen Oberfläche des Rahmens an, um so genannte Führungspfosten zu bilden, d.h. Führungsmittel. Dies bietet den Vorteil, eine Fehlausrichtung zwischen den oberen und unteren Formen nach Formwartungs- oder Inspektionsoperationen unter Verwendung einer einfachen Struktur, ohne Rückgriff auf irgendwelche besonderen Führungsmittel, zu vermeiden.
  • In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das Anhebungsantriebsmittel für den Rahmen eine einzelne oder mehrere hydraulische Zylindereinheiten.
  • Die Anhebungseinheit für den Rahmen umfasst vorzugsweise die hydraulische Zylindereinheit(en), so dass die Pressenladung durch den hydraulischen Druck getragen wird. Auf diese Weise wird die Pressenladung durch den hydraulischen Druck getragen, während konventionelle Anhebungsmechanismen für den Rahmen, die aus einem elektrischen Motor und einem Zahnstangenmechanismus bestehen, es erfordern, dass die Pressenladung durch die mechanischen strukturellen Komponenten getragen werden, wie z.B. den Motor und den Zahnstangenmechanismus. Das erfordert es, dass jedes Element größer und robuster gemacht wird, als im Falle dieses Aspekts der vorliegenden Erfindung. Außerdem ist die Anordnung einer mechanischen Struktur im allgemeinen komplexer. Daher bietet dies den zusätzlichen Vorteil, eine Anhebungseinheit für einen Rahmen mit einer vereinfachteren und kompakteren Struktur bereitzustellen.
  • Vorzugsweise umfasst die hydraulische Zylindereinheit: ein Widerlagerelement am entfernten Ende einer Stange, die an den Kolben der hydraulischen Zylindereinheit befestigt ist, um die obere Grenzposition des Kolbens durch das Widerlagerelement zu begrenzen. Dieses Widerlager begrenzt die obere Grenzposition des Kolbens. Die konventionelle Formhöhenjustierungseinheit, die aus einem Gewindemechanismus besteht, erfordert die zeitaufwendige Justierung der Schieberposition, die daraus besteht, den Gewindeschaft genau manuell oder ferngesteuert durch einen Motor durch einen erfahrenen Arbeiter auszurichten, um die Schieberposition nach der Formwartung oder -Inspektion zu justieren. Auf der anderen Seite wird gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung die obere Grenzposition des Kolbens der hydraulischen Zylindereinheit, d.h. die obere Grenzposition des Rahmens, durch das Widerlagerelement begrenzt. Mit anderen Worten wird die Rahmenposition durch die Position des Widerlagerelements bestimmt, so dass die obere Grenzposition des Rahmens vor und nach der Wartung oder Inspektion sich nicht verändert. Daher bietet dies den zusätzlichen Vorteil, den Parallelismus zwischen dem Schieber und dem Rahmen nach der Wartung oder Inspektion genauer beizubehalten, sowie die Rahmenposition nach der Wartung oder Inspektion effizienter einzustellen.
  • Es wird nun eine Ausführungsform der Erfindung genauer beschrieben, nur durch ein Beispiel, mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen, in welchen:
  • 1 eine Querschnittsansicht ist, die längs der Linie A-A der 2 genommen wurde, und die eine Vorderansicht der Schlüsselkomponenten einer Presse gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine Querschnittsansicht ist, die längs der Linie B-B der 1 genommen wurde, und die eine Draufsicht der Schlüsselkomponenten einer Presse gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist; und
  • 3 eine Querschnittsansicht ist, die längs der Linie C-C der 1 genommen wurde, und die eine Seitenansicht der Schlüsselkomponenten einer Presse gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
  • Mit Bezug auf 1 bis 3 werden Schlüsselkomponenten einer Presse gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Komponenten konventioneller Pressen werden aufgrund der Klarheit der Illustration und Beschreibung ausgelassen.
  • Eine Presse umfasst im allgemeinen ein Lager 2, das auf seinem unteren Teil sitzt (unten in der Zeichnung in 1 und 3). Ein Deckel (nicht im Bild) wird in seiner oberen Portion über dem Lager auf vier Stützen 3 gestützt. Der Deckel, die Stützen 3 und das Lager 2 werden durch Spannstabbolzen verbunden. Ein Verbindungsstab verbindet einen Schieber 1 mit einem Antriebsmechanismus innerhalb des Deckels. Der Schieber 1 kann sich frei nach oben und unten in vertikalen Hüben bewegen, durch einen Antriebsmechanismus angetrieben. Die rotierende kinetische Energie des Schwungrades, das durch den Hauptmotor rotierend betrieben wird, wird über einen Kupplungs-/Bremsmechanismus auf den Antriebsmechanismus gebracht und wird, nachdem sie durch den Antriebsmechanismus der Kurbelwelle in eine umgekehrte vertikale Bewegung konvertiert wurde, auf den Verbindungsstab übertragen, etc.
  • Ein Rahmen 4 ist oben auf dem Lager 2 angebracht. Eine konventionelle Form besteht aus einer oberen Form und einer unteren Form. Die untere Form ist an der Oberseite des Rahmens 4 angebracht. Die untere Form ist an der Unterseite des Schiebers 1 angebracht. Ein Abfallloch 4a in der Mitte des Rahmens 4 erlaubt die Abgabe von Ausschuss, der während der Pressoperationen generiert wird.
  • Der Schieber 1 wird durch Führungspfosten 10, die an den vier Ecken des Schiebers 1 angebracht sind, geführt, um die freie Bewegung nach oben und unten zu erlauben. Jeder Führungspfosten 10 umfasst ein Stiftelement 11 und ein Führungselement 12. Jedes Stiftelement 11 erstreckt sich von einer entsprechenden unteren Ecke des Schiebers 1 nach unten. Jedes Führungselement 12 erstreckt sich von der Oberseite des Rahmens 4 im Zusammenspiel mit einem entsprechenden Stiftelement 11 nach oben. Jedes Führungselement 12 umfasst ein Führungsloch 12a und jedes Stiftelement 11 wird in sein entsprechendes Führungsloch 12a eingeführt, um dadurch geführt zu werden. Somit wird der Schieber 1 durch die Führungspfosten 10, Stiftelemente 11 und Führungselemente 12 geführt, um sich frei nach oben und unten zu bewegen. Vom Standpunkt des Rahmens 4 aus wird der Rahmen 4 ebenso durch die Führungspfosten 10, Stiftelemente 11 und Führungselemente 12 geführt, um sich frei nach oben und unten zu bewegen. Das heißt, die Führungspfosten 10 sind das gemeinsame Führungsmittel sowohl für den Schieber 1 als auch für den Rahmen 4.
  • Ein Anhebungsmittel 5 für den Rahmen ist an der Unterseite oder unteren Oberfläche des Rahmens 4 innerhalb des Lagers 2 angebracht. Das Anhebungsmittel 5 für den Rahmen umfasst vier Sätze von hydraulischen Zylinderbetätigungsmechanismen 20. Jeder Zylindermechanismus 20 weist einen Zylinder 21 auf, der an das Lager 2 befestigt ist, und jeder Zylinder 21 ist mit einer Kolbenstange 22 verbunden. Genauer gesagt gleitet die Peripherie eines gleitenden Teils 22a der Kolbenstange 22 innerhalb eines Zylinderteils 21a des Zylinders 21, und die Peripherie eines Stiftteils 22b der Kolbenstange 22 gleitet innerhalb eines Ringteils 21b des Zylinders 21. Jede Gleitbahn umfasst eine Dichtung, um das Ausfließen von unter Druck stehendem Öl zu verhindern. Die Oberseite des gleitenden Teils 22b der Kolbenstange 22 ist durch Bolzen 24 über eine Platte 23 an den Rahmen 4 befestigt.
  • Der Stangenteil 22c der Kolbenstange 22 gleitet in ein Loch in einem Zylinderunterteil 21c. Der gleitende Teil des Stangenteils 22c ist mit einer Dichtung verschlossen (nicht im Bild). Das untere Ende des Stangenteils 22c ist mit einem Gewinde versehen, so dass es mit einer Mutter 25 eine Verbindung eingehen kann. Zylinder 21 umfasst zwei hydraulische Anschlüsse 26 und 27. Ein hydraulischer Kreislauf, bestehend aus einer hydraulischen Pumpe, Magnetventilen, etc., wird an die Anschlüsse 26 und 27 angeschlossen. Der hydraulische Kreislauf speist über die Anschlüsse 26 und 27 unter Druck stehendes Öl an den Zylinder 21, wenn die Magnetventile entsprechend eingestellt werden. Wenn das unter Druck stehende Öl über Anschluss 26 geführt wird, fließt das unter Druck stehende Öl in eine Ölkammer 29, die durch das Oberteil des gleitenden Teils 22a und das Unterteil des Rings 21b gebildet wird. Wenn das unter Druck stehende Öl über Anschluss 27 geführt wird, fließt das unter Druck stehende Öl in eine Ölkammer 28, die durch das Unterteil des gleitenden Teils 22a und das Oberteil des Zylinderunterteils 21c gebildet wird. Auf diese Weise wird die Kolbenstange 22 angehoben oder gesenkt.
  • Die linke Seite der Mittellinie in der Zeichnung der 3 zeigt einen Normalzustands-Pressenoperationszustand, während die rechte Seite den Formöffnungszustand-Formwartungs-/Inspektionszustand zeigt. Das heißt, die linke Seite der Mittellinie zeigt den Zustand oder die relative Position des Rahmens, wenn der Rahmen an seiner oberen Grenze ist, während die rechte Seite den Zustand oder die relative Position des Rahmens zeigt, wenn der Rahmen an seiner unteren Grenze ist. Im Normalzustand, der auf der linken Seite der Mittellinie in 3 gezeigt ist, fließt das unter Druck stehende Öl über den Anschluss 27 in die untere Ölkammer 28. Der Öldruck wird durch konventionelle Dichtungen und ein Kontrollventil etc. (nicht im Bild) aufrechterhalten. Indem der Öldruck auf diese Weise aufrechterhalten wird, wird die Pressenladung, die beim Pressenbetrieb erzeugt wird, durch die hydraulische Kraft der vier hydraulischen Zylinder 20 getragen.
  • Die obere Grenze der Kolbenstange 22 (d.h. die obere Grenze des Rahmens 4) wird dadurch begrenzt, dass die Mutter 25 einen Teil des Lagers 2 erreicht. Daher kann der Anhebungshub des Rahmens 4 durch Justierung der Position der Mutter 25 geeignet angepasst werden. Die Anordnung erlaubt es ebenfalls, die Formhöhe zu justieren. Folglich können die Position des Rahmens 4 und dessen Parallelismus mit Schieber 1 immer beibehalten werden, sobald der Rahmen 4 angehoben und abgesenkt wird.
  • Andererseits kann der Parallelismus des Rahmens 4 durch Einsetzen einer oder mehrerer Platten 23 verschiedener Dicken angepasst werden. Für eine genauere Anpassung können Abstandsscheiben (nicht im Bild) zwischen dem Unterteil des Rahmens 4 und dem Oberteil der Platte 23 eingesetzt werden.
  • Wenn die Form, wie auf der rechten Seite der Mittellinie in 3 gezeigt, geöffnet wird, wird das unter Druck stehende Öl in der Ölkammer 28 entlüftet, und das unter Druck stehende Öl fließt über Anschluss 26 in die Ölkammer 29. Der Druck des Öls muss in diesem Falle nicht hoch sein, da dessen Zweck nur ist, den Rahmen 4 abzusenken. Zum Absenken des Rahmens 4 hilft dessen eigenes Gewicht hinzu. Die untere Grenze des Rahmens 4 wird dadurch eingestellt, dass das Unterteil des Rahmens 4 an das Oberteil des Ringteils 21b des Zylinders 21, wie in 3 gezeigt, angrenzt. Zu diesem Zeitpunkt ist der Raum zwischen dem Unterteil des Schiebers und dem Oberteil des Rahmens weit offen. Dieser Zustand erlaubt einen leichten Zugang für die Formwartung oder -Inspektion, selbst bei einer automatischen Hochgeschwindigkeitspresse, deren Schieberhub im Bereich von zwischen wenigen Millimetern bis etwas mehr als 10 mm liegt.
  • Außerdem wird die vertikale Bewegung des Rahmens 4, während sie von dem Zustand, der auf der linken Seite von 3 gezeigt ist, zur rechten Seite übergeht oder umgekehrt, durch die Führungspfosten 10 geführt. Der Schieber 1 wird während der Wartung oder Inspektion am Oberteil mittig gehalten. Wie man aus den oberen Ausführungen sehen kann, teilen die vertikale Hubführung des Schiebers 1 und die Anhebung des Rahmens 4 das gemeinsame Mittel, die horizontale Ausrichtung zwischen den oberen und unteren Formen bleibt vor und nach der Wartung oder Inspektion unberührt.
  • Nachdem bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben wurden, muss verstanden werden, dass die Erfindung nicht auf diese Merkmale, die üblicherweise auf Pressen verwirklicht werden, beschränkt ist. Obwohl es außerdem bevorzugt ist, dass die vorliegende Erfindung auf automatische Hochgeschwindigkeitspressen angewandt wird, kann die vorliegende Erfindung aber auch identische Vorteile hervorbringen, wenn sie auf andere Pressen angewandt wird, besonders bei Pressen mit kurzen Schieberhüben, die ähnliche Anordnungen verwenden.
  • Obwohl nur eine einzige oder einige beispielhafte Ausführungsformen der gegenwärtigen Erfindung oben im Detail beschrieben wurden, wird der Fachmann leicht erkennen, dass viele Modifikationen der beispielhaften Ausführungsformen möglich sind, ohne von den neuen Lehren und Vorteilen dieser Erfindung im Wesentlichen abzuweichen. Demgemäß solle alle derartigen Modifikationen als innerhalb der Bandbreite dieser Erfindung, wie in den folgenden Ansprüchen definiert, als erfasst anzusehen sein. In den Ansprüchen sind „means-plus-function clauses" (Mittel-plus-Funktionssätze) so auszulegen, dass sie die darin beschriebenen Strukturen dargestellt erfassen, dass sie die beschriebene Funktion ausführen, und nicht nur die strukturellen Äquivalente, sondern auch die äquivalenten Strukturen.

Claims (5)

  1. Presse, umfassend eine Einheit zum Anheben eines Rahmens, einen Rahmen (4) mit einer oberen Oberfläche, an welche eine untere Form befestigt werden kann, und einen Schieber (1), mit einer unteren Oberfläche, an welche eine obere Form befestigt werden kann, wobei die Presse in der Lage ist, durch vertikale Bewegung des Schiebers und der oberen Form bezüglich der unteren Form Pressoperationen auszuführen, Mittel zum Anheben und Senken des Rahmens, Führungsmittel (10, 11, 12) zum Führen des Rahmens während dessen Anheben und Senken, wobei ein Hub des Mittels zum Anheben und Senken ausreichend groß ist, um einen Raum zwischen der oberen Form und der unteren Form zu bilden, der groß genug ist, um Wartung und Inspektion der Formen auszuführen, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungsmittel zusätzlich den Schieber (1) während dessen Anheben und Senken führt.
  2. Presse gemäß Anspruch 1, wobei das Führungsmittel umfasst: eine Vielzahl an Stiftelementen (11), die sich von einer unteren Oberfläche des Schiebers nach unten erstrecken; und Führungselemente (12) auf einer oberen Oberfläche des Rahmens, die im Zusammenspiel mit den Stiftelementen stehen.
  3. Presse gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, wobei das Mittel zum Anheben und Senken des Rahmens mindestens eine hydraulische Zylindereinheit (20) umfasst.
  4. Presse gemäß Anspruch 3, wobei die hydraulische Zylindereinheit umfasst: eine Stange (22c), die an einen Kolben (22a) des hydraulischen Zylinders (21) befestigt ist; ein Widerlagerelement (25) an einem entfernten Ende der Stange und Mittel zum Anlehnen des Widerlagerelements, um die obere Abgrenzungsposition des Kolbens zu begrenzen.
  5. Presse gemäß jedem vorangehenden Anspruch, wobei: die Mittel zum Anheben und Senken des Rahmens einen hydraulischen Zylinder (21), der unter dem Rahmen (4) befestigt ist, umfassen; wobei der hydraulische Zylinder während der Operation der Presse unter Druck stehende Flüssigkeit darin einfasst, wobei eine Stützung für den Rahmen durch den hydraulischen Zylinder bereitgestellt wird; und wobei der hydraulische Zylinder die unter Druck stehende Flüssigkeit wenigstens freigibt, um das Absenken des Rahmens zu gestatten.
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