DE2852610A1 - Reifenpresse - Google Patents
ReifenpresseInfo
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- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)
Description
DiPL-ING. HANS H. HILGERS
PATENTANWALT ,
D-8000 MÜNCHEN Maximilianstraße Telefon (O 89) 222862
Telex 05-29 38Ο Telekopierer (Ο89) 222862
Postscheckkonto München Nr. 25571-809 Deutsche Bank München Nr. 46/29226
Ihr Zeichen/Your Ref. Mein Zeichen/Our. Ref. Datum/Date
H-PH 143 - H/sg 5. Dezember 1978
ERM Corporation
'3200 GiIChrist Road
P.O.Box 6338
Akron, Ohio 44312
U.S.A..
'3200 GiIChrist Road
P.O.Box 6338
Akron, Ohio 44312
U.S.A..
Reifenpresse
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reifenpresse mit zwei Pressformen
zum Vulkanisieren zweier Reifen nebeneinander, wobei die Pressformen jeweils eine untere lOrmhälfte aufweisen und je eine
Reifenausformeinrichtung zum Ausformen der Reifen aus den unteren
Formenhälften besitzen.
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-γ-
Herkömmliche Reifenpressen, die eine zentrale, aus der unteren IPormenhälfte herausragende Ausformeinrichtung aufweisen, benutzen
derartige zentrale Einrichtungen üblicherweise dazu, die Reifen von den unteren Tormhälften zu lösen, nachdem die Presse
geöffnet wurde und der Reifen bereits von der oberen Formhälfte getrennt worden war. Derartige zentrale Ausformeinrichtungen
können eine lOrmblase enthalten, die während des Ausformens
innerhalb des Reifens verbleibt. Die Blase kann offene Enden aufweisen und zwar dergestalt, daß sie oben und unten durch eine
Klemmeinrichtung gehalten ist, die in vertikaler Richtung relativ bewegbar ist. Die zentrale Einrichtung kann aber auch ohne Blase
ausgeführt sein und zusammenfaltbare VuIstdruckringe aufweisen,
die dann an die Stelle der Blasenklemmeinrichtung treten. Bei
derartigen Ausformeinrichtungen sind deutliche vertikale Kräfte notwendig, vor allem dann, wenn die Reifen groß und breit sind.
Ebenso ist eine bemerkenswerte vertikale Kraft nach unten erforderlich, nachdem der Reifen entfernt ist, um den unteren Wulstring
gewöhnlicherweise ein Teil der unteren Klemmeinrichtung, in der unteren lOrmhälfte anzuordnen.
Nachdem der Reifen nach dem Ausformvorgang angehoben worden ist, wird üblicherweise ein Entlader zwischen dem Reifen und der
unteren Formhälfte eingebracht. Die Blase wird dann in axialer
Richtung verlängert, um vom Reifen abgezogen zu werden und der Reifen wird auf dem Entladeförderer oder auf Armen abgelegt.
Ein anderes Problem, das bei Pressen und Ausformeinrichtungen der beschriebenen Art auftaucht, besteht darin, daß bei gewissen
Anwendungsfällen die benötigten Ausformkräfte für eine
Pressform sehr unterschiedliche sein können von denen bei der anderen. Dies gilt vor allem für den Fall, wo in der Reifen-
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presse zwei unterschiedliche Typen von Reifen hergestellt werden. Beispiele von bekannten Pressen und Ausformeinrichtungen sind
in den beiden amerikanischen Patentschriften 4- 013 186 und
2 836 84-7 angegeben. In dem zuerst genannten Patent sind zwei parallele .Kolben-Zylinder systeme für jede zentrale Ausformeinrichtung
vorgesehen, also insgesamt vier. Darüber hinaus sind diese Kolben-Zylindersysteme innerhalb der parallelen vertikalen
vorderen und rückwärtigen Platten des die unteren lO'rmhälften
tragenden Pressengestelles angeordnet, so daß die Zylindereinheiten für Wartung und Montage schlecht zu erreichen sind.
Während das amerikanische Patent 2 836 84-7 eine einzelne Kolben-Zylindereinheit
offenbart, die beide zentralen Ausformeinrichtungen bedient, und zwar mit Hilfe des bekannten und komplexen "wiffletree"-Mechanismus,
ist die Zylindereinheit nichtsdestotrotz
innerhalb oder hinter dem Gestellrahmen angeordnet, wodurch wiederum die Wartung und die freie Zugänglichkeit behindert ist.
Darüber hinaus ist bei der eben angesprochenen bekannten Lösung ein komplexer Kugelbolzen dazu verwendet, die Kräfte vom einen
Hebelsystem auf das andere zu übertragen und zwar lediglich für einen begrenzten Teil des Hubes der Zylindereinheit. Dies bedeutet,
daß in dem Fall, wo beide Reifen schwierig auszuformen sind, die Zylinderkraft sich auf die beiden Ausformeinrichtungen
aufteilt. Die volle Kraft der Kolben-Zylindereinheit kann nicht auf beide Ausformeinrichtungen für die volle vertikale Bewegung
der beiden nach oben oder nach unten eingesetzt werden.
Oft ist es wünschenswert, daß bei einer Reifenpresse mit zwei Pressformen lediglich eine Pressform benutzt wird. Den beiden
vorstehend genannten amerikanischen Patentschriften kann man ■
entnehmen, daß dies bei den bekannten Lösungen nicht möglich ist.
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Die Ausformeinrichtung gemäß der US-PS 2 836 84-7 z.B. kann nicht
so abgewandelt werden, so daß lediglich eine einzige Pressform in Betrieb gesetzt wird, es sei denn, die Reifenpresse würde
im größeren Umfang umgebaut oder Teile entfernt werden.
Es ist infolgedessen sehr erwünschenswert, eine Reifenpresse mit zwei Pressformen zur "Verfügung zu stellen, bei der auch
lediglich eine der beiden Pressformen in Betrieb genommen werden kann. Darüber hinaus ist es wünschenswert, eine Ausformeinrichtung
zu schaffen, die für Montage- und Wartungs arbeit en gut zugänglich
ist und die die vorgesehene Ausformkraft beiden Ausformeinrichtungen für die volle vertikale Ausformbewegung zur Verfügung stellt.
Die vorliegende Erfindung zielt deshalb darauf ab, eine Ausformeinrichtung
für eine Reifenpresse mit zwei Pressformen zur Verfügung zu stellen, die einfach aufgebaut ist und die während
der ganzen vertikalen Ausformbewegung ihre vorgesehene Ausformkraft beiden Ausformeinrichtungen zur Verfügung stellt. Die Ausformeinrichtungen
sollen darüber hinaus für Montage und Wartung leicht zugänglich sein. Auch soll die Konstruktion der Ausformeinrichtungen
einfach sein und preiswert in der Herstellung.
Darüber hinaus soll sichergestellt sein, daß Ausformeinrichtungen
für eine Reifenpresse mit zwei Pressformen zur Verfügung gestellt werden, die auch lediglich mit einer einzigen Pressform
gefahren werden kann, ohne daß dies einen Fachteil für den Betrieb der anderen darstellen würde. Weiterhin sollen die Ausformeinrichtungen
für die Reifenpresse mit zwei Pressformen lediglich einige, einfache, billig herzustellende Teile enthalten,
die nicht oft gewartet und ausgetauscht werden müssen.
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Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß
jede Pressform eine untere Formhälfte und eine vertikal bewegbare Reifenausformeinrichtung aufweist, die durch die
untere Formhälfte hindurchragt und bei ihrem Einsatz zum
Ausformen eines Reifens aus der unteren lOrmhälfte nach oben
bewegt wird, und daß weiterhin eine einzige, mit einem Kolben bestückte Zylindereinheit vorhanden ist, die zum Betätigen
der beiden Reifenausformeinrichtungen zwischen dieselben geschaltet
und mit ihrer Kolbenstange mit der einen und mit dem Zylinder mit der anderen Reifenausformeinrichtung verbunden
ist. --■-"._""-
Bei der Erfindung ist eine Reifenpresse gegeben, die zwei,
einander benachbarte Pressformen besitzt. Innerhalb der Pressformen erstrecken sich in vertikaler Richtung Ausformeinriehirungen,
die üblicherweise auch eine Formblase beinhalten. Die zentral
angeordneten Ausformeinrichtungen werden in vertikaler Richtung bewegt, nachdem sich die Reifenpresse geöffnet hat, während
sich die Formblase innerhalb des'Reifens befindet, um ihn von
der unteren Formhälfte anschließend abzuziehen«, Die vertikale
Bewegung der zentralen Ausformeinrichtungen wird durch eine einzige, in horizontaler Richtung fliegend gelagerte Kolben-Zylinder
einheit durchgeführt, die an der Vorderseite der Reifen— presse außerhalb des Gestells angeordnet ist, wobei jedes Ende
der Kolben-Zylindereinheit durch eine Hebelanordnung mit den
entsprechenden Wulsthebeständern der Ausformeinrichtungen verbunden ist, um diese in vertikaler Richtung zu bewegen. Wenn
die Kolben-Zylindereinheit unter Druck gesetzt wird, wirkt gleichzeitig auf jede der beiden Ausformeinrichtungen die volle
Kraft, um dieselben in vertikaler Richtung zu bewegen und diese
Kraft wird aufrechterhalten während der vertikalen Ausformbewegung
beider Ausformeinrichtungen. Durch einen entfernbaren
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Anschlag oder ähnliche Verblockung kann eine der beiden Ausformeinrichtungen
außer Betrieb gesetzt werden, ohne daß dies die Bewegung und den Betrieb der anderen berühren würde. Bei
der Erfindung wird eine einzelne,fliegend.gelagerte Kolben-Zylindereinheit
verwendet, die außerhalb des Pressengestells, vornehmlich an der Vorderseite der Presse, angeordnet ist,
wobei der Hub des Zylinders mindestens doppelt so lang ist, wie es für die Ausformbewegung eines der beiden Ausformeinrichtungen
notwendig wäre.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung angegeben.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 eine Vorderansicht einer Reifenpresse mit teilweise
weggebrochenen Bereichen,
Figur 2 eine Vorderansicht der in Figur 1 gezeigten Reifenpresse, die jedoch geöffnet dargestellt ist und bei
der die Ausformeinrichtung gerade in Betrieb ist,
Figur 3 eine den Figuren Λ und 2 ähnliche Darstellung, bei
der die Ausformbewegung bei beiden Pressformen der Reifenpresse bereits vollendet ist, und
Figur 4- ein teilweiser, vertikaler Schnitt durch die Reifenpresse
gemäß der Linie 4—4- von Figur 3.
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In Figur Λ ist eine Reifenpresse 10 gezeigt, die zwei Pressformen
besitzt. Es sind einander benachbarte untere Formhälften 11 und 12 zu sehen, die mit ebenso benachbarten oberen Formhälften
13 und 14· jeweils zusammenarbeiten, um miteinander die
beiden Pressformen der Presse 10 zu bilden. Die oberen Formhälften sind jeweils an Presstische 16 und 17 befestigt, die
selbst jeweils an Aufspannplatten 18 und 19 montiert sind, wobei die Auf spannplatten wiederum einstellbar an einem Pressenkopf
oder Träger 20 befestigt sind. Der Träger ist an den oberen Enden von seitlichen Schwingen 22 und 23 verschwenkbar
gelagert, die bei 24 und 25 ihrerseits verschwenkbar mit Triebräder
26 und 27 verbunden sind. Die Getrieberäder sind auf Steckwellen 28 und 29 gelagert, die jeweils im Pressengestell
angeordnet ist, das eine vordere und hierzu parallele, rückwärtige vertikale Platte 32 und 33. enthält. Der Pressenkopf
wird zu seiner Öffnungs- und Schließbewegung in Führungsnuten
geführt, die in seitlichen Wangen 34- und 35 vorhanden sind, und
die, wie Figur 1 entnommen werden kann, etwas nach innen ausgenommen
sind,um die Anordnung der Triebräder 26 und 27 zu ermöglichen.
Das Pressengestell 30 unterstützt untere Pressentische 37 und 38, die ihrerseits wiederum jeweils die unteren
Formhälften 11 und 12 tragen.
Durch die ortsfesten, unteren Formhälften sind in der Mitte nach oben ragende Ausformeinrichtungen 4-0 und 4-1 angeordnet,
von denen jeweils eine einer Formhälfte zugeordnet ist. Die beiden Ausformeinrichtungen sind identisch ausgebildet, es wird
deshalb nachfolgend lediglich die Ausformeinrichtung 4-0 detailliert
beschrieben. Aus der Zeichnung ist zu erkennen, daß die Ausformeinrichtung eine ringförmige, offen endende Formblase 4-2 aufweist,
deren oberes Ende in einer Klemmeinrichtung 4-3 befestigt ist, die ihrerseits am oberen Ende einer vertikal beweg-
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baren Stange 4-4- montiert ist. Das untere Ende der Blase ist
durch eine Klemmeinrichtung 4-5 gehalten, die einen unteren Wulst- oder Zehenring 4-5 der unteren Formhälfte 11 umfaßt. Die
untere Klemmeinrichtung 4-5, die auch den Wulstring 4-6 aufweist,
ist an einem Gehäuse 4-7 befestigt, das an dem oberen Ende eines zylindrischen Hebeständers 48 montiert ist. Ein Kolben innerhalb
des Ständers 4-8 betätigt die Stange 44-, um dieselbe in vertikaler
Richtung auszufahren und die Blase vom Keifen abzuziehen, nachdem der Reifen von der unteren Formhälfte ausgeformt worden war.
Der Ständer 4-8 ist für seine vertikale Verschiebebewegung in einem Gehäuse 4-9 montiert, das oben an dem Gestell 30 befestigt
ist. Die Ausformeinrichtung 4-1 der anderen Pressform enthält einen ähnlichen, zylindrischen Hebeständer 50, der für die ■Verschiebebewegung
des Gehäuses 51 vorgesehen ist. Das untere Ende eines jeden Ständers ist keilförmig verengt, wie dies bei
53 in Figur 2 gezeigt ist, um auf diese Weise die angedeuteten
Schrägflächen zu ermöglichen. Der untere, engere Abschnitt derselben ist mit einem horizontalen Schlitz 54- versehen. Die
Schlitze beider Ständer sind zueinander ausgerichtet und liegen in einer Ebene, die die Achsen der beiden Pressformen einschließt.
Jeder Schlitz nimmt das abgerundete, distale Ende eines Hebearms 56 bzw. 57 auf. Die entsprechenden Hebearme sind ihrerseits an
parallelen Wellen 59 und 60 gelagert. Figur 4- kann gut entnommen werden, daß diese Wellen zwischen der vorderen und rückwärtigen
Platte 32 und 33 des Gestells an den Stellen 62 und 63 gelagert sind und beide Wellen an der Torderseite der vorderen Platte 32
herausragen. An diesen nach vorne wegragenden Enden der Schaukelwellen
sind Hebel 65 und 66 gelagert. Die Hebel stehen von den Wellen ungefähr in einem Winkel von 90° ab.
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■AS '
Eine fliegend gelagerte Kolben-Zylindereinheit 68 verbindet die
freien, distalen Enden der Hebel 65 und 66. Die Kolbenstange 69 der Einheit ist vornehmlich über eine Gabelöffnung 70 bei 71
mit dem freien Ende des Hebels 65 verschwenkbar verbunden. Das blinde Ende der Kolben-Zylindereinheit ist über einen Bügel 72
verschwenkbar bei 73 mit dem freien Ende des Hebels 66 verbunden.
An der vorderen Platte 32 ist für jeden Hebel 65 und 66 ein
Paar von Hubbegrenzungsanschlägen vorgesehen und zwar Anschläge 76 und 77 für den Hebel 65 und Anschläge 78 und 79 für den Hebel
66. Es sind weiterhin die in gestrichelten Linien dargestellten Anschlage 82 und 83 vorhanden, von denen Jeweils einer in
Stellung gebracht werden kann, um den ihm zugeordneten Hebel
still zu setzen, wodurch auch die entsprechende Ausformeinrichtung
stillgelegt ist, während die andere ohne Einschränkung funktioniert,
In jedem EaIl ist die Zylindereinheit 68, die z.B. aus einem
Hochdruckwasserzylinder bestehen kann, verschwenkbar mit jedem
Ende eines Getriebemechanismus verbunden, der die entsprechende Ausformeinrichtung jeder Pressform betätigt. Die Zylindereinheit
ist vor der Frontplatte 32 angeordnet, um für Wartung und
Montage gut zugänglich zu sein. Es wird von der nachfolgenden
Beschreibung des Arbeitsablaufs der erfindungsgemäßen Reifenpresse
ersichtlich sein, daß die Zylindereinheit 68 einen zumindest doppelt so großen Hub hat, wie er notwendig ist, um
eine einzige Ausformeinrichtung anzuheben bzw. abzusenken.
In Figur 1 ist die Reifenpresse mit Reifen 85 und 86 gezeigt,
die in den beiden Pressformen angeordnet sind. Nach dem Öffnen der Presse, das durch die entsprechende Rotation der Triebräder
26 und 27 und das Anheben der Schwingen 22 und 23 geschah,
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und nach dem entsprechenden Abheben der oberen Formhälften von den Reifen, wird die Kolben-Zylindereinheit 68 durch den
Einlaß 88 unter Druck gesetzt. Die Kolbenstange 69 fährt zurück und zieht die beiden Schwenkverbindungen 71 und 73 aufeinander
zu. Durch das unter Druck Setzen des Zylinders wird die volle Kraft desselben gleichzeitig auf jeden der beiden
Hebeständer 48 und 50 aufgebracht. Jedoch aufgrund von
unterschiedlichen statischen Reibungszuständen in den beiden Systemen wird einer der beiden Ständer normalerweise früher
als der andere sich bewegen. Dies mag teilweise auf Unterschiede in der Ausformcharakteristik der beteiligten Reifen
begründet sein. Auf jeden Fall fährt der Zylinder weiter mit seiner vollen Kraft, und, wie dargestellt, der erste sich von
seiner unteren Formhälfte 11 befreiende Reifen 85 bewegt sich
in seine voll ausgefahrene Position, wie dies in Figur 2 zu sehen ist. In der Darstellung von Figur 2 hat jedoch die
Zylindereinheit 68 lediglich ungefähr die Hälfte des Hubes
zurückgelegt. Die volle Kraft des Zylinders arbeitet nun weiter, um auch den Reifen 86 in seine voll ausgefahrene Stellung
von Figur 3 zu bringen. In dieser Stellung sind die Reifenausformeinrichtungen
voll ausgefahren und die Kolben-Zylindereinheit voll eingefahren, wobei die Hebel gegen die bereits erwähnten
Anschläge anliegen. In der ausgefahrenen Stellung werden Reifenentlader 90 und 91 unter die Reifen eingebracht,
ehe die Blase durch eine nach oben gerichtete Bewegung der die oberen Keimmeinrichtungen 43 tragenden Stangen 44 vom Reifen getrennt
wird. Diese Stangen werden normalerweise höher gefahren, während die unteren Wülste abgesenkt werden. Dies wird natürlich dadurch
erreicht, daß auf den Einlaß 92 Druck ausgeübt wird, um die
Kolben-Zylindereinheit auszufahren. Wiederum ist eine relativ große Kraft notwendig, um die Blase vom Reifen abzuziehen und
die unteren Wulstringe in die jeweilige Vertiefung der unteren
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Formhälften gänzlich abzusenken. Wenn an einem der beiden Einlasse Druck aufgebracht wird, ist auf jeden Fall der andere
Einlaß mit dem Vorratstank verbunden. Bei jedem Hub wird die Anlage solange gefahren, bis entweder beide Wulstringe voll
ausgefahren oder voll in die unteren Formhälften abgesenkt sind. .
Es ist nunmehr ersichtlich, daß die Erfindung einen sehr vereinfachten
Wulsthebemechanismus zur Verfügung stellt, um Reifen von den unteren Formhälften einer zwei Pressformen aufweisenden
Eeifenpresse abzuziehen. Der Mechanismus enthält einen
einzigen Zylinder, dessen volle Kraft auf die zentralen Ausformeinrichtungen wirken, und zwar während des gesamten Hubes.
Darüber hinaus ist festzustellen, daß der größte Teil des Betätigungsmechanismus vor der Presse angeordnet ist und deshalb
für eventuelle Wartungsarbeiten gut zugänglich ist. Diese Zugänglichkeit
ermöglicht kurze Stillstandszeiten während der Wartung, was eine höhere Wirtschaftlichkeit der Presse zur
Folge hat. Durch das wunschweise Anordnen der Anschläge 82 oder 83 kann die Presse so abgewandelt werden, daß lediglich eine
Pressform zum Einsatz gerät, während die andere durch ihren blockierten Hebel gegen jegliche Bewegung blockiert ist. Durch
das wahlweise Einsetzen der Anschläge an irgendeinem der Hebel wird der wirksame Hub der Kolben-Zylindereinheit einfach auf
ungefähr die Hälfte beschränkt. Auf jeden Fall stellt die Erfindung eine billigere und höchst vereinfachte Ausformeinrichtung
zur Verfügung, die für die Wartung gut zugänglich ist.
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Claims (1)
- DlPL-ING. HANS H. HILGERSPATENTANWALTD-8000 MÜNCHEN 22 Maximilianstraße 43 Telefon (089) 222862 Telex 05-29 38O Telekopierer (089) 222862Postscheckkonto München Nr. 25571-809 -Deutsche Bank München Nr. 46/29226Ihr Zeichen/Your Ref. Mein Zeichen/Our. Ref. Datum/DateH-PH 14-3 - H/sg 5. Dezember 1978PatentansprücheReifenpresse mit zwei Pressformen zum Vulkanisieren zweier Reifen nebeneinander, dadurch gekenn- · zeichnet, daß jede Pressform ( 10 ) eine untere Formhälfte (11, 12) und eine vertikal bewegbare Reifenausformeinrichtung (4-0,4-1) aufweist, die durch die untere Formhälfte (11,12) hindurchragt und bei ihrem Einsatz zum Ausformen eines Reifens (85,86)aus der unteren Formhälfte (11,12) nach oben bewegt wird, und daß weiterhin eine einzige, mit einem Kolben bestückte Zylindereinheit ( 68) · vorhanden ist, die zum Betätigen der beiden Reifenausformeinrichtungenzwischen dieselben geschaltet und mit ihrer Kolbenstange ( 69 ) mit der einen und mit dem Zylinder mit der anderen Reifenausformeinrichtung (4-1 ) verbunden ist.- 2 909823/08752. Reifenpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jede Reifenausformeinrichtung einen sich in vertikaler Richtung erstreckenden Ständer (4-8, 50) aufweist und entsprechende Hebearme (56,57) zum Unterstützen des unteren Endes eines jeweiligen Ständers für dessen vertikaler Bewegung vorgesehen sind und daß die Kolben-Zylindereinheit (68) die Hebearme für ihre Verschwenkbewegung miteinander verbindet«5. Reifenpresse nach Anspruch -2, dadurch gekennzeichnet , daß für das Lagern eines jeden Hebearms (56,57) für die Verschwenkbewegung eine Schaukelwelle (59i60) vorhanden ist, an der jeweils ein Hebel (65,66) befestigt ist, von denen der eine mit der Kolbenstange (69) und der andere mit dem Zylinder der Kolben-Zylindereinheit (68) verbunden ist.4·. Reifenpresse nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß die unteren iOrmhälften von einem Gestell unterstützt sind, das eine vertikale vordere Platte (52) und eine hierzu parallele vertikale rückwärtige Platte (33) auflast, zwischen denen jede Welle (59>60) drehbar gelagert ist.5. Reifenpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß jeder Hebearm (56, 57) zwischen den Platten (32, 33) mit der jeweiligen Welle (59, 60) verbunden ist und jeder Hebel an einem vorspringenden Ende der entsprechenden Welle außerhalb der Platten befestigt ist.909823/087S6. Reifenpresse nach Anspruch 5, "d a d u r c h g e -k e nnz e i c h η et , daß die. Hebel (65, 66) außerhalb der Frontplatte (32) angeordnet sind und sich die Kolben-Zylindereinheit im wesentlichen in horizontaler Richtung außerhalb der Frontplatte (32) erstreckt und jeweils mit .dem freien Ende eines jeden Hebels verbunden ist und von diesen getragen wird.7. Reifenpresse nach Anspruch 6, d a d u r c h g e kennz e i cn net , daß zur Begrenzung der Bewegung eines jeden Hebels jeweils ein Paar von Anschlägen (76, 77? 78, 79) vorhanden sind.8. Reifenpresse nach Anspruch 7» cL a durch gekennzeichnet , daß der Hub der Kolben-Zylindereinheit (68) mindestens doppelt so groß ist, wie die Entfernung zx^isehen den Anschlägen (76, 77? 78, 79) eines jeden Anschlagpaares.9. Reifenpresse nach Anspruch 3» d a d u r c h g e kennz e i c h η e t , daß ein Paar von Anschlägen für jeden Hebel (65, 66) vorgesehen ist und der Hub der Kolben-Zylindereinheit (68) mindestens doppelt so lang ist, wie die Entfernung zwischen den Anschlägen eines jeden Anschlagpaares beträgt.10. Reifenpresse mit zwei Pressformen, von denen jede eine obere und untere Formhälfte aufweist und mit einer zentralen, je Pressform mit einer Formblase ausgestatteten Einrichtung dadurch gekennzeichnet , daß Mittel zuci.Anordnen jeder zentralen Einrichtung für eine vertikale Bewegung vorhanden sind, um die Reifen von der unteren Form-809823/0875hälfte abzuziehen, während die lOrmblase sich noch innerhalb des Reifens befindet und daß eine einzige Kolben-Zylindereinheit vorhanden ist, die sich in horizontaler Richtung zwischen den beiden zentralen Einrichtungen erstreckt, um dieselben in vertikaler Richtung zu bewegen, wobei der Kolben mit der einen zentralen Einrichtung und der Zylinder mit der anderen so verbunden ist, daß bei unter Drucksetzung der Kolben-Zylindereinheit die volle Kraft gleichzeitig auf beide zentrale Einrichtungen ausgeübt wird.11. Reifenpresse nach Anspruch 10, dadurch gekenn.zeichnet, daß die unteren lOrmhälften nebeneinander in einem Gestell angeordnet sind, das eine vordere, vertikale und hierzu parallele, rückwärtige vertikale Platte (32, 33) aufweist,wobei beide zentrale Einrichtungen zwischen den Platten angeordnet sind, während die Kolben-Zylindereinheit (68) sich vor der j?rontplatte (32) befindet.12. Reifenpresse nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet , daß jede zentrale Einrichtung einen in vertikaler Richtung bewegbaren Ständer (4-8, 50) aufweist und für diese vertikale Bewegung jeweils ein einen Ständer unterstützender, schwenkbar gelagerter Hebearm vorhanden ist und jeder Hebearm sich in einer Ebene befindet,• in der im wesentlichen auch die Ständer liegen.13. Reifenpresse nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß für jeden Hebearm eine Schaukelwelle (59» 60) vorgesehen ist, die zwischen der vorderen und909823/0875_ Crückwärtigen Platte (32, 33) gelagert ist und zwar seitlich versetzt zu den Ständern.14. Reifenpresse nach Anspruch 13, dadurch g e kennz e ichnet, daß die Ständer (48, 50) zwischen den Schaukelwellen (59, 60) angeordnet sind.15. Reifenpresse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaukelwellen (59, 60) an der Vorderseite der Frontplatte (32) herausragen und jeder Hebel vor der Frontplatte an der entsprechenden Welle befestigt ist und die Kolben-Zylindereinheit (68) die beiden Hebel miteinander verbindet.16. Reifenpresse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß an der IProntplatte (32) Anschläge (76, 77» 78, 79) befestigt sind, die die Bewegung der Hebel einschränken und auf diese Weise den Hub der Kolben-Zylindereinheit (68) beschränken.17. Reifenpresse nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die Hebearme (56, 57) und die Hebel (65, 66) von der jeweiligen Wiegewelle (59 ,60) jeweils ungefähr im 90° Winkel wegführen.18. Reifenpresse nach Anspruch 10, d adurch gekennzeichnet , daß die Kolben-Zylindereinheit (68) einen relativen Hub aufweist, der mehr als doppelt so groß ist, wie der vertikale Ausfuhrweg eines der beiden zentraler. Einrichtungen (40, 41).- 6 -909823/087B19· Reifenpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß entfernbare Anschläge (82, 83) vorhanden sind, um die Bewegung eine der beiden zentralen Einrichtungen zu blockieren, ohne die Bewegung der anderen zu behindern.20. Reifenpresse nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß entsprechende Hebel (70, 72) vorhanden sind, um den Kolben mit der einen zentralen Einrichtung und den Zylinder mit der anderen zentralen Einrichtung zu verbinden, um auf diese Weise die zentralen Einrichtungen als Folge der horizontalen Ausfuhrbewegung der Kolben-Zylindereinheit in vertikaler Richtung zu bewegen.21. Reifenpresse mit zwei Pressformen, von denen die geweiligen unteren Formhälften einander benachbart angeordnet sind, da-d'urch gekennzeichnet, daß in jeder unteren lOrmhälfte eine in vertikaler Richtung bewegliche, zentrale Einrichtung vorhanden ist, um einen Reifen davon ausformen zu können und daß ein einziger, linearer Fluidantrieb für das Ausfahren der besagten Reifenausformeinrichtungen vorgesehen ist, dessen Krafthub mindestens doppelt so lang ist, wie der entsprechend notwendige Hub einer der beiden Ausformeinrichtungen.22. Reifenpresse nach Anspruch 21,dadurch gekennzeichnet , daß Mittel zum wahlweisen Festlegen einer der Ausformeinrichtungen vorhanden ist, ohne daß hierdurch der Betrieb der anderen beeinträchtigt xväre, wobei die andere dann ungefähr durch die Hälfte des Krafthubes des Motores betrieben wird.909823/0875
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
US05/857,239 US4144007A (en) | 1977-12-05 | 1977-12-05 | Tire stripping mechanism for dual cavity tire press |
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ID=25325536
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