DE2361837A1 - Neue chromkomplexe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Neue chromkomplexe, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
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Description
DR. BERG DIP L.-!N G. STAPF DIPL.-1NG. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE BHONCUEN 80 · MAUERKIRCHERSTR.4&. 2361
Anwaltsakte 24- 4-94 . 12. Dezember 1973
Be/Sch
PRODUITS GHIMIQUES UGINE KUHLMANN Paris / Frankreich.
"Neue Chroinkomplexe, Verfahren zu ihrer Herstellung
und ihre Verwendung"
Erfinder: Claude BROUARD Paulette FICHT'
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Chromkomplexe, die
als Farbstoffe geeignet sind.
Derzeit sind eine sehr große Anzahl Chromkomplexfarbstoffe
ohne saure Gruppen bekannt, die durch, die Einwirkung von
E 27 C -2-
409828/0979
Chromsalzen und organischen Chromkomplexen auf metallisierbare Farbstoffen erhalten werden.
Diese Chromkomplexe können vom Typ 1 :2 sein, einer Struktur, worin ein Chromatom mit zwei Molekülen Farbstoff verbunden
ist, oder vom Typ 1:1 sein, einer Struktur, worin ein Chromatoin mit einem Molekül Farbstoff verbunden ist. Die 1 :1
Komplexe (H. Baumann und H.R. Hensel, Fortschritte der chemischen Forschung 1967, 7,4, Seite 656) sind kationisch
und weisen beispielsweise die nachfolgende Formel auf
Cr
0 \ 0
0 \ 0
-N=N-(
(D,
worin X ein neutraler monofunktioneller Coordinat oder Ligand und A ^ein einwertiges Anion ist.
Die 1:2 Komplexe sind demgegenüber anionisch und weisen
beispielsweise die Formel
-3-
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236Ί837
(II
auf, worin
das Kation ist.
Bekannt sind weiterhin 1:2 Komplexe, worin die beiden mit dem Chromatom verbundenen Moleküle verschieden sind. Diese
Komplexe, die im allgemeinen als "gemischte Komplexe" bezeichnet werden, sind ebenfalls anionisch.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue gemischte Chromkomplexe der nachfolgenden allgemeinen Formel
(D
(II)
(in),
worin (I) der Rest einer metallisierbaren Azo- oder Azomethinverbindung,
(II) der Rest eines gegebenenfalls gefärbten zweizähnigen Chelat-bildenden Mittels und Z ein monofunktioneller
neutraler Ligand ist.
Diese neuen Chromkomplexe können dadurch hergestellt werden, daß man ein zweizähniges Chelat-bildendes Mittel mit dem
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kationischen 1:1 Chromkomplex einer metallisierbaren Azo- oder Azomethinverbindung in Gegenwart von Ammoniak oder
einer organischen Base umsetzt. Diese Reaktion kann beispielsweise unmittelbar in dem Bildungsmedium des kationischen
1:1 Chromkomplexes durch Zugabe der theoretischen Menge des zweizähnigen Liganden bewirkt werden. Man arbeitet
vorzugsweise bei einer Temperatur zwischen 20 und 100 C und in Gegenwart eines Überschußes an Ammoniak oder organischer
Base, beispielsweise von Pyridin, Laurylamin, Äthyl aminen und Äthanolaminen.
Es sind eine große Anzahl zweizähnige Chdat-bildende Mittel
bekannt ("Chelatin agents and metal chelates", herausgegeben von F.P. Dwyer und D.P. Mellor, Kapitel 3 und 4). Diese
Produkte sind dafür bekannt, daß sie sich mit Chrom über eine covalente und eine coordinative Bindung verbinden,
wobei sie mit dem Chrom einen 5- oder 6-Ring bilden. Als Chelat-bildende Mittel des Restes (II) können beispielsweise
erwähnt werden die ß-Diketone, o-Hyaroxyaldehyde, azotierte
heterocyclische Verbindungen, die eine Hydroxygruppe in peri-Stellung zum Stickstoffatom aufweisen, o-Nitrosophenole
oder -naphthole, peri-Hydroxychinone.
Es sind in der Literatur sehr viele metallisierbare Äzo- und Azomethinfarbstoffe beschrieben, die den Rest (I) liefern
können. Sie sind in erster Linie als Farbstoffe bekannt. Von ihnen können außer anderen erwähnt werden die
-5-403828/0979
o.o!-Dihydroxy-, o-Garboxy-oe-hydroxy-, o-Hydroxy-o!-ami:
azo- oder Azomethinverbindungen, die die nachfolgende aL
aufweisen, worin X ein CH-Rest oder ein Stickstoffatom, A der Rest eines Benzol-, Naphthalin- oder heterocyclischen
Kerns, B der Rest eines Benzol-, Naphthalin-, benzoaliphatischen oder heterocyclischen Kerns ists wobei die Reste
A und B gegebenenfalls nicht ionische Substituenten auf-
weisen können, Y^ eine Hydroxy-, Methoxy- oder Carboxygruppe
und Y~ ©ine Hydroxy- oder Aminogruppe ist»
Die Verbindungen der Formel (Iv), worin X ein Stickstoffatom
is.t, erhält man dadurch, daß man das Diazoderivat eines Amins'der Formel
mit einem Kupplungsmittel der Formel
(τι),
v/orin Y^, T^ A und B die oben definierten .Bedeutungen ha
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hen, kuppelt.
Als Diazotierungsverbindungen der Formel (V) können beispielsweise
erwähnt werden 2-Aminophenol, 4- oder 5-Nitro-2-aminophenol,
4.6-Dinitro-2-aminophenol, 4- oder 5-Chlor-2-aminophenol,
4.6-Dichlor-2-aminophenol, 4-Chlor-5- oder -6-nitro-2-aminophenol, 4-01110^6-^^0-2^110^^116^1, 4-
oder 5-Sulfonamido-2-aminophenol, 4-Nitro-6-chlor-2-aminophenol,
4-Methyl-2-aminophenol, die 4- oder ^-(N-Alkyl- oder
N.N-Dialkylsulfonamido)-2-aminophenole, Anthranilsäure,
3- oder 4- oder 5- oder 6-Chloranthranilsäuren, 3.5-Dichloranthranilsäure,
5-Nitroanthranilsäure? das o-Anisidin, die
4- oder 5-Nitro-o-anisidine, das 4-Chlor- oder 4-Methyl- oder
4-Meth.oxy-o-anisidin, 2-Amino-1-naphthol, 2-Amino-4-methyl-1-naphthol,
i-Amino-2-naphthol.
Als Kupplungskomponenten der Formel (YI) können beispielsweise
erwähnt werden das Acetoacetanilid und seine an der Phenylgruppe mit Halogenatomen oder Alkyl-, Alkoxy- oder
Nitrogruppen mono-, di- oder trisubstituierten Derivate, insbesondere die 2.5- oder 2.6-disubstituierten bzw. 2.4.6-trisubstitu'ierten
Derivate, 3-Methyl-5-pyrazolon, 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon
und seine ander Phenylgruppe durch Chloratome oder Methyl- oder Nitrogruppen mono-, di- oder
trisubstituierten Derivate, insbesondere die 2;5- oder 2.6-disubstituierten
bzw. 2.4.6-trisubstituierten Derivate, -i-Phenyl-J-carbonamido- oder 3-lthoxycarbonyl-5-pyrazolon,
-6a-
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Paracresol, Hydrochinonmonoalkylather, 2-Acetamido-paracresol,
Resorcin, alpha- oder beta-Naphthol, 1*5- oder 2.6-Dihydroxynaphthalin,
Ά—Alkyl- oder 4-Alkoxy-
-7-
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1-naphthol, alpha- oder beta-Haphthylamin, 1-Amino-7-naphthol
und seine IT-acetylierten oder carboxymethylierten
Derivate, 2.4-Dihydroxychinolein, 6-Methyl-Ö-hydroxychinolein,
6-Hydröxy- oder 6-Aminobenzimidäzol.
Die Verbindungen der Formel (IV), worin X eine CH-G-ruppe
ist, können nach bekannten Verfahren erhalten werden, wie. beispielsweise durch die Kondensation einer Verbindung der
Formel
CHO (VII)
mit einem Amin der Formel
(VIII)
Als Verbindungen der Formel (VII) können beispielsweise erwähnt werden Salicylaldehyd, 5-Chlor-2-hydroxybenzaldehyd,
3 · 5-Dichlor-2-hydroxybenzaldehyd, 3-Ghlor-5-iaethyl-2-hydroxybenzaldehyd,
3"-5-Diffletliyl-2-hydroxybenzalaeJtiyd, 4.5-Dimetb.yl-2-hydroxybenzaldehyd,
5-Methoxy-2—hydroxybenzaldehyd,
2-Hydroxy-1-naphtaldehyd.
Als Amine der Formel (VIII) können Beispiels v/eise solche
-8-409828/0979
erwähnt werden, wie sie vorausgehend zur Erläuterung der Formel (V) angegeben wurden.
Die kationischen 1:1 Chromkomplexe der metallisierbaren Azo- oder Azomethinverbindungen der Formel (IV) können nach
bekannten Verfahren hergestellt werden. Diese Verfahren sehen
im allgemeinen die Verwendung eines polaren Lösungsmittels (beispielsweise von Alkoholen, Polyolen, Cellosolv)
oder eines aprotischen Lösungsmittels (beispielsweise Dimethylformamid,
Hexaphosphotriamid) und eines dreiwertigen Chromsalzes (beispielsweise Chromfluorid oder -Chlorid) vor.
Vorzugsweise verwendet man ein Lösungsmittel mit einem Siedepunkt über 1100C, wodurch es möglich ist, in dem Temperaturzwischenraum
von 110 bis 1300C die metallisierbaren Farbstoffe
in kationische 1:1 Chr.omkomplexe in relativ kurzer Zeit und vollständig mit einer wenig über der theoretischen
Menge liegenden Chromkonzentration zu überführen.
Die erhaltenen neuen gemisctten Chromkomplexe unterscheiden
sich von den bekannten 1:1 und 1:2 Komplexen dadurch, daß ihre Verdrängung in der Elektrophorese praktisch null ist
und durch.ihre Löslichkeit in Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln.
Durch Analyse ist, es. möglich, ihnen die nachfolgende
Struktur zuzuweisen:, .. . .
-9-
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to
(ix),
worin A, B, X und Z die gleichen Bedeutungen wie oben haben,
D der Rest eines zweizähnigen Ctielat-bildenden Mittels,
Y' ein Sauerstoffatom oder eine Gruppe-GO'O und Y 1^ ein
Sauerstoffatom oder eine -NH-Gruppe ist.
Die gemischten Chromkomplexe nach der Erfindung eignen sich besonders zur Färbung von synthetischen Materialien, im besonderen
von Polyamiden, Polyestern und Cellulosetriacetat. Sie können zur Färbung oder zum Druck von Fasern auf der
Basis von Polyamiden, Polyestern oder Cellulosetriacetat nach den üblichen Verfahren der Färbung und des Drucks verwendet
werden. Sie können in dispergiertem Zustand verwendet werden; als Dispersionsmittel sind beispielsweise geeignet
die Kondensationsprodukte der Cresole mit Formaldehyd und den Naphtholsulfonsäuren, die Kondensationsprodukte von
Naphthalinsulfonsäuren mit Formaldehyd, im besonderen die
Dinaphthylmethandisulfonate, die Schwefelsäureester von
Fettalkoholen, beispielsweise Natriumlaurylsulfat, die
-10-
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OWÖINAL INSPECTED
Lignosulfonate, Seifen, alkalische Salze von Schwefelestern
der Fettsäuremonoglyceride, die Kondensationsprodukte von' 4.4'-Dihydroxydiphenylsulfon mit Formaldehyd und alkalischen
Bisulfiten.
Die meisten gemischten Chromkomplexe nach der Erfindung weisen
eine sehr gute thermische Stabilität auf, sodaß sie auch zur Färbung in der Masse von .synthetischen makromolekularen
Materialien, wie Polyestern und Polyamiden, beispielsweise durch Einbringen in die Spinnmasse, verwendet werden können.
Die Chromkomplexe nach der Erfindung liefern gelbe bis schwarze Farbtönungen; sie sind besonders wertvoll zur Bildung
von homogenen kräftigen violetten, blauen, grünen und schwarzen Farbtönungen. Ihre. Echtheit gegenüber- Sublimation
ist. ausgezeichnet.
Die nachfolgenden Beispiele, worin Teile, soweit es nicht anders angegeben ist, sich auf das Gewicht beziehen, erläutern
die Erfindung, ohne sie einzuschränken.
30,9 Teile Monoazofarbstoff ^:-Nitro-2-hydroxybenzol7-
<Π azo Ό - /2~-hyd^roxynaphthalin7 erhitzt man bei i20 bis
1250C in 300 Teilen Diäthylenglykol mit 21,5 „Teilen Chromchlor
id-Hexahydr at (Cl^Cr-GH2O), bis man den 1:1 Chromkomplex erhält. Man kühlt danach das Gemisch auf 60°C, gibt
-11-4 098 28/097 9
dann 12 Teile Acetylaceton und sofort danach 18 Teile 25$iges Ammoniak zu. Das Gemisch gießt man dann über 2000
Teile kaltes Wasser, filtriert den kristallisierten Farbstoff, wäscht und trocknet ihn. Analyse des Farbstoffs
entspricht der Formel:
Man erhält den gleichen Farbstoff, wenn man anstelle von Diäthylenglycol Glycol oder irgendein anderes Lösungsmittel
mit einem Siedepunkt über 1100C verwendet.
Wenn man anstelle von Ammoniak 10 Teile Pyriedin verwendet, erhält man einen Farbstoff der oben angegebenen Formel, worin
das Ammoniak durch Pyridin ersetzt ist.
In den beiden Fällen haben die erhaltenen Farbstoffe in
Kohlenwasserstoff-Lösungsmitteln, wie Benzol, Chlorbenzol, Methylenchlorid, Chloroform, Perchloräthylen, nicht unbedeutende
Löslichkeit, während die 1:1 oder 1:2 Chromkomplexe derselben Monoazoverbindung in diesen Lösungsmitteln unlös-
-12-
409828/0979
lieh sind.
Der Farbstoff von Beispiel 1 wird als Pressenbrei mit. 10 Teilen Kondensationsprodulct von Cresolf ormaldehyd-Naphtholsulfonsäure
gemischt und fein zermahlen und dann getrocknet.
0,15 Teile des so erhaltenen fein verteilten Farbstoffs brinf.
man in .100 Teilen Wasser, dem 0,5 Teile einer ortho-Dichlor-·
benzolemulsion zugegeben wurden, in Suspension. Man gibt 5
Teile Polyesterfäden zu, erhitzt 1 Stunde auf 1400G und behält
diese Temperatur 1 Stunde bei. Nach Spülen und Abziehen bei 900C während 15 Hinuten in einem Bad, das 1 ml/1
30#iges Natriumhydroxid und eine ausreichende Menge Natriumhydrosulfit
enthält, um den nicht fixierten Farbstoff freizumachen, erhält man eine grau-blaue Farbtönung mit guter
Echtheitseigenschaft gegenüber Licht und Sublimation.
0,15 Teile des Farbstoffs von Beispiel 1 in dispergiertem Zustand bringt man in 100 Teilen Wasser, dem 0,5 Teile
10#ige Essigsäure zugegeben waren, in Suspension. Bei 5ü°C gibt man 5 Teile Polyamidfäden zu, erhitzt auf 1000G währen·.·
einer halben Stunde und hält eine Stunde am Kochen. Man erhalt eine grau-blaue Farbtönung mit guten allgemeinen Echtheitseigenschaften.
-13-
40982 87 0979
Wenn man in ähnlicher Weise, wie in Beispiel 1 beschrieben, arbeitet, erhält man mit unterschiedlichen metallisierbaren
Farbstoffen die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Farbtönungen.
Bei- metallisierbarer Farbstoff der
spiel Formel (IY)
Farbtönung auf Polyesterfas ern
azo
/zi:-Nitro-2-methoxybenzol_7-
^I -hydr oxy-4-me thoxyb enz ol7
/i-Nitro^-hydroxybenzol/- O azo 2/
^1-hydroxy-5-cLiäthyl aminobenzole
^4-Nitro-2-hydroxyLonzol_7- ^I azo
^fΓ-phenyl-3-methyl-5-pyrazolon7
/^"-Nitro-2-hydroxybenzolT'-
-^—aminobenzol7 azo
azo
/T-hydroxy-4-methylnaphthalin.7
1/5'-Nitro-2-hydroxybenzol7-/Λ-hydroxy-4-methoxybenzol7
/^-Nitro^-hydroxybenzol/7-/2~-hydr
oxynapht hai in/7 azo
azo
/3".5-Dinitro-2-hydroxybenzol7-
<4 azo 2^- /T-hydroxy-4-methoxy-·
benzol7
^3". 5-Dinitro-2-hydroxybenzol7-
<1 azo 2.y - /T-hydroxy-5-diäthylaminobenzol7
/3".5-Dinitro-2-hydroxybenzol7-
<1 azo 2 >-/T-hydroxy-4-methylnaphthalin7
409828/0979 graublau
violett
rot
violett
schwarz
schwarz
violett
grün
violett
grün
-14-
/361837
Beispiel
metallisierbarer Farbstoff der Formel (IV) Farbtönung auf Polyesterfasern
19 20 21 22 23 24
2-5
^^-Dinitro^-hydroxybenzolT
-aminonaphthaline
azo
/^-Chlor-Z-hydroxybenzol/-* <1 azo
^/T^hydroxy-^-metnylnaphthalin/
/3.5-Dicnlor-2-hydroxybenzol7-z/T-phenyl-3-methyl-5-pyrazolon7
^.5-Dichlor-2-hydroxybenzol_7-
^T-hydroxy-^-methylnaphthalin/.
azo
azo
/ <1 azo 1 y~
^-hydroxyri.aphthalin.7
/^-Nitro-5-chlor-2-hydΓoxybenzol7-Ό
azo 1 ^ -/^"-hydroxynaphthalin/
i/zr-Nitro-5-clilor-2-hydroxybenzol7-
<1 azo 2> -/T-hydroxy-^-methylnaphthalin/
^-Nitro-J-chlor-S-hydroxybenzol/'-.
<1 azo 1 ^ -^-hydroxynaphthalinT'
/2~-Cärboxybenzol7-<1 azo 3
>/iiceto-acetanilidj7
^"-Carboxybenzol7~ <1 azo 4-^-
/T-phenyl-3-methyl-5~pyrazolon7 ·
/3.5-Dinitro-2-=-hydroxybenzol7- <1 azo 1^-
/^-hydroxynaphtnalin_7 ■
^-Chlor-^-nitro^-hydroxybenzolT-
<1 azo 2^-/T-hydroxy-4-methylnaphtlialin7
/4-Sulfamido-2-hydroxybenzol7- <1 azo 1 ^~
^2"-hydroxy-6-bromnapb.thalin7
grün
blau
orange
blau
violett
blau
blau
violettbraun
gelb
gelb
schwarzgrün
schwarzgrün
violett -15-
40982 8/097
/Uff _
Beispiel
metallisierbarer Farbstoff der Formel (XV)
Farbtönung auf Polyesterfasern
/5-Sulf amido-2-hydroxyl)enzol7-<" 1 azo
azo
/^-hydroxy-6-bromnaphthalin7 '
/J. ^-Diclilor^-hydroxybenzolT'-·^ 1 azo 1^-
/2~-hydroxy-6-bromnaphtlialin7r
/J^-Dichlor^-liycLroxybenzo]^- ^1 azo 1 ^-
/2".6-dihydroxynaphthalin_7
£ß.^-Dinitro-S-hydroxybenzol/-
<1 azo 1>/2~-liydroxy-6-bromnaphtlialin7
/zi:-Nitro-2-hydroxybenzol7-<1 azo 2>/T-hydroxy-^—methylnaphtlialin/
^5-N-Metliylsulf amido-2-hydroxybenzol7-
<1 azo 1 > -^'-h.ydroxy-S-acetylamino-
naphthalin/
/J. 5-DirLitro-2-hydroxybenzol_7- ^I azo 1^-
/S'-hydroxy-S-acetylaminonaphthalinT'
/3".5-Dichlor-2-liydroxybenzol7-
azo
/zr.6-Dichlor-2-carboxybenzo3L7-<1 azo
/T-phenyl-3-methyl-5-pyrazoron7
grau violett
violett
grau
grau
blaugrün
grau
graugrün
grau gelb
Man erhitzt 32,3 Teile des Farbstoffs /5"-Nitro-2-hydroxybenzol7-
<1 azo 2>-/T-hydroxy-^-methylnäphthalin/ auf
-16-
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~ 236Ί837
bis 1250C in 300 Teilen Diäthylenglycol mit 21,5 Teilen
Chromchlorid-Hexahydrat bis zur Bildung eines 1:1Chromkomplexes. Man kühlt das Gemisch auf 60 bis 700C, gibt 19,4
Teile Benzoylaceton, dann 10 Teile Pyridin zu. Das Gemisch gießt man über 2000 Teile kaltes Wasser, filtriert den
kristallisierten Farbstoff, wäscht, dispergiert und trocknet. Er entspricht der Formel: .
Chromchlorid-Hexahydrat bis zur Bildung eines 1:1Chromkomplexes. Man kühlt das Gemisch auf 60 bis 700C, gibt 19,4
Teile Benzoylaceton, dann 10 Teile Pyridin zu. Das Gemisch gießt man über 2000 Teile kaltes Wasser, filtriert den
kristallisierten Farbstoff, wäscht, dispergiert und trocknet. Er entspricht der Formel: .
- GH,
Wenn man ihn nach den Angaben von Beispiel 2 verwendet,
färbt er Polyesterfasern schwarz.
färbt er Polyesterfasern schwarz.
Ersetzt man in diesem Beispiel das Benzoylaceton durch andere
Chelat-bildende Mittel, so erhält man auf Polyesterfasern die in der nachfolgenden Tabelle angegebenen Farbtönungen:
409828/0979
Beispiel
Zweizähniges Chelat-bildendes Mittel
Farbtönung
38 1.3-Dipiienyl-1.3-propandion schwarz
39 Salicylaldehyd schwarz
40 2-Hydroxy-1-naphthaldehyd schwarz
41 4.6-Dichlorsalicylaldehyd schwarz
42 2.6-Dihydroxy-1.5-naphthalindiearbalde-
hyd schwarz
43 8-Chinoleinol grün
44 1-Iiitroso-2-naphthol schwarz
45 1.4-Dihydroxyanthrachinon braun
Man läßt 12,2 Teile Salicylaldehyd mit 13,05 Teilen 6-Chlor-4-nitro-2-aminophenol
in 150 Teilen Diäthylenglycol reagieren. Man gibt danach 27 Teile Chromchlorid-Hexahydrat
zu und erhitzt das Geraisch bei 115°C 5 Stunden. Man läßt
die Lösung auf 65°C abkühlen und gibt 10 Teile Acetylaceton und 31,6 Teile pyridin zu. Man hält die Lösung'3
Stunden bei 70°C, gießt sie dann in 500 Teile kaltes Wasser. Ben auskristallisierten Farbstoff filtriert und trocknet
man; er färbt Polyesterfasern gelb.
Man mischt 1 Teil Farbstoff von Beispiel 1 mit 50 Teilen
Polyester in Granulat- oder Pulverform, erhitzt dann das
-18-
409828/0979
Gemisch"auf 280 bis 30O0C und führt dann die Verspinnung
durch. Die Fäden werden mittels Tauchbehälter abgesehreckt
und dann verstrickt,. Sie sind neutral schwarz gefärbt.
Verwendet man nur 0,2.5 Teile des Farbstoffs von Beispiel i,
so erhält man eine graue .Farbtönung.
In beiden Fällen weisen die Färbungen ausgezeichnete Echtheitseigenschaften
gegenüber Lieht auf. ,
Granulate von Polyamid färbt man nach Beispiel 3 mit dem
Farbstoff von Beispiel 16. Diese gefärbten Granulate schmilzt man bei 250 bis 2800C und überführt sie in Fäden
oder Gegenstände mit oranger Farbtönung mit ausgezeichneten
Echtheitseigenschaften gegenüber Licht.
Das Gemisch der Polyamidgranulate und der Farbstoff von Beispiel 16 können ebenso geschmolzen und in Fäden oder
Gegenstanden mit oranger Farbtönung überführt v/erden, die gleichfalls sehr farbecht ist.
Zusammenfassend beinhaltet die vorliegende· Erfindung neue
gemischte Chromkomplexe. Sie können dargestellt werden durch die nachfolgende Formel
(1) Cr* z= (II)
-19-409828/097 9
^ Z361837
worin (I) der Rest einer metallisierbaren Azo- oder Azomethinverbindung,
(II) der Rest eines gefärbten oder nicht gefärbten zweizähnigen Chelat-bildenden Mittels, und Z ein
neutraler monofunktioneller Ligand ist.
Diese Komplexe können zur Färbung von synthetischen Materialien, im besonderen von Polyamiden, Polyestern und
Cellulosetriacetat verwendet werden.
-Patentansprüche-
-20-
4098 2 8/0979
Claims (11)
1. Chromkomplexe der Formel
(D
Cr
(HD,
worin (I) der Rest einer metallisierbaren Azo- oder Azomethinverbindung,
(II) der Rest eines zweizähnigen Chelatbildenden Mittels und Z ein monofunktioneller neutraler
Ligand ist.
2. Chromkomplexe gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß (I) der Rest einer Verbindung der allgemeinen Formel
ist, worin X ein CH-Rest oder ein Stickstoffatom, A der
Rest eines Benzol-, Naphthalin- oder heterocyclischen Kerns, B der Rest eines Benzol-,- Naphthalin-, benzoaliphatischen
oder heterocyclischen Kerns ist, wobei die Reste A und B nicht ionische Substituenten aufweisen können, Y^, eine
Hydroxy-, Methoxy- oder Carboxygruppe und Yp eine Hydroxy-
oder Aminogruppe ist.
3· Chromkomplexe gemäß Anspruch 2 der Formel
-21-
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(IX),
worin A, B und X die gleiche Bedeutung wie im Anspruch 2 haben, Y' ein Sauerstoffatom oder ein Rest -CO-O-, Y'2 ein
Sauerstoffatom oder ein Rest -NH-, D der Rest eines zweizähnigen Coordinaten und Z ein neutraler monofunktioneller
Ligand ist.
4. Chromkomplexe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest des
zweizähnigen Chelat-bildenden Liganden (II) oder D ein ß-Diketon, ein o-Hydroxyaldehyd, ein o-Nitrosophenol oder
-naphthol, ein peri-Hydroxychinon oder eine azotierte heterocyclische Verbindung ist, die in peri-Stellung zum Stickstoffatom eine Hydroxygruppe aufweist.
-naphthol, ein peri-Hydroxychinon oder eine azotierte heterocyclische Verbindung ist, die in peri-Stellung zum Stickstoffatom eine Hydroxygruppe aufweist.
5. Chromkomplexe gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Z ein Molekül
von Wasser, Ammoniak oder einer organischen Base ist.
6. Verfahren zur Herstellung der Chromkomplexe gemäß An-
-22-409828/0979
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein zweizähniges Chelat-bildendes Mittel mit kationischen
1:1 Chrom&omplexen einer Azo- oder Azomethinverbindung
in Gegenwart von Ammoniak oder einer organischen Base reagieren läßt. :
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet
, daß man bei einer Temperatur von 20 bis 100°C arbeitet.
8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 6 und 7? dadurch gekennzeichnet, daß man in Gegenwart
eines Überschusses von Ammoniak oder organischer Base arbeitet.
9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche. 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als kationischen
1:1 Chromkomplex eine Verbindung der allgemeinen
Formel
(IV)
X = N -<
>■ χ
worin X, Y^,, "ϊ^, A und B die gleichen Bedeutungen wie im
Anspruch 2 haben, verwendet.
10. Verwendung der Chromkomplexe gemäß einem der Ansprüche
-23-
409 8.2 8 /0'9 7 9
1 bis 5 zur Färbung von synthetischen Materialien, im besonderen
von Polyamiden, Polyestern und Cellulosetriacetat.
11. Synthetische Materialien, sofern sie mit einem Chromkomplex gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5 gefärbt sind.
409828/0979
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Bei der Erteilung wurde 1 Versuchsbericht mit Färbetafel, eingegangen am 23.09.81, zur Einsicht bereitgehalten |
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