DE2361815A1 - Verfahren zur herstellung von vorsensibilisierten planographischen druckplatten, die keine hydrophilisierloesung erfordern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von vorsensibilisierten planographischen druckplatten, die keine hydrophilisierloesung erfordernInfo
- Publication number
- DE2361815A1 DE2361815A1 DE2361815A DE2361815A DE2361815A1 DE 2361815 A1 DE2361815 A1 DE 2361815A1 DE 2361815 A DE2361815 A DE 2361815A DE 2361815 A DE2361815 A DE 2361815A DE 2361815 A1 DE2361815 A1 DE 2361815A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- layer
- silicone rubber
- silicone
- microns
- film
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/004—Photosensitive materials
- G03F7/075—Silicon-containing compounds
- G03F7/0752—Silicon-containing compounds in non photosensitive layers or as additives, e.g. for dry lithography
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE
DR. E. WIEGAND DiPL-ING. W. NIcMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MÖNCHEN ' ' HAMBURG ? ^ R 1 R 1
TELEFON= 5554 76, ' . 8000 M ö N CH EN ?,
TELEGRAMME: KARPATENT MATH I LD ENSTRASSE 12
W 41 865/73 - Ko/Ja 12. Dezember 1973
Fuji Photo Film Co, Ltd., . l^inami Ashigara- shi,
Kanagawa (Japan)
Verfahren zur Herstellung von vorsensibilisierten pianographischen Druckplatten, die keine Hydrophilisierlösung
erfordern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von vorsensibilisierten pianographischen Druckplatten, die keine Hydrophilisierlösung (Fountain-Lösung) erfordern und
betrifft insbesondere eine vorsensibilisierte pianographische Druckplatte, die beim Druck keine Hydrophilisierlösung
erfordert, was nachfolgend als "trockene vorsensibilisierte Platte" bezeichnet wird, welche aus einem Träger mit einer
darauf abwechselnd befindlichen Siliconkautschukschicht und
4 0 9 8 2 5/0878
lichtempfindlichen Substanzschicht besteht.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten pianographischen Druckplatte, welche
keine Hydrophilisierlösung (Fountain-Lösung) erfordeii:, ·
angegeben, das folgende Stufen
(a) Ausbildung einer lichtempfindlichen Substanzschicht auf
einem Polyolefinfilm,
(b) Ausbildung einer Silicongummischicht auf einem Träger,
(c) Pressen des Polymerfilmes von (a) und des Trägers von (b) in der Weise, daß die lichtempfindliche Substanzschicht
und die Silicongummischicht sich kontaktieren,
und
(d) Härtung des Silicongummis zu einem Siliconkautschuk unter
Pressung der lichtempfindlichen Substanzschicht gegen die Silicongummischicht
umfaßt.
Druckverfahren unter Anwendung von trockenen vorsensibilisierten Platten vereinfachen die üblichen Offsetdruckverfahren.
Bei dem üblichen Offsetdruckverfahren wird eine vorsensibilisierte
pianographische Druckplatte, die nachfolgend als "vorsensibilierte Platte" angegeben wird, durch ein negatives
oder positives Original belichtet und wird dann unter Anwendung einer geeigneten Behandlungslösung unter bildweiser Ausbildung
von oleophilen Bereichen und hydrophilen. Bereichen behandelt,
so daß dadurch eine Druckplatte gebildet wird. In der auf diese Weise hergestellten Druckplatte sind die oleophilen
Bereiche aufnahmefähig für ölige Druckfarben, die die Bildbereiche bilden, während die hydrophilen Bereiche Druckfarben
abweisende Teile sind, die die Nichtbildbereiche ausbilden. Einer der größten Nachteile dieses Verfahrens liegt
darin, daß die Arbeit unter Anwendung einer Hydrophilisierungslösung
äußerst mühsam ist. Ein pianographisches Plattendruckverfahren·, bei dem keine Hydrophilisierlösung oder Fountain»
409825/0878
Lösung erforderlich ist, erscheint als Lösung für die vor- , stehend geschilderten Probleme. Dies ist ein sehr praktisches
Druckverfahren, bei dem lediglich eine ölartige Druckfarbe allein und keine Hydrophilisierlösung beim Druck zu einer
Druckplatte zugeführt wird, welche darauf eine stark druckfarbenabweisende Siliconkautschukschicht hat. In der US-Patentschrift
3 606 92-2 sind Verfahren zur Herstellung von trockenen vorsensibilisierten Platten für dieses Verfahren
angegeben.
Das Prinzip der in der vorstehend angegebenen japanischen Patentveröffentlichung beschriebenen Methode ist das
folgende: (1) Eine Druckplatte, die aus einem Träger mit einer darauf befindlichen abwechselnden Siliconkautschukschicht,
einer lichtempfindlichen Diazoharzschicht und einer wasserlöslichen Polymerdeckschicht besteht, wird hergestellt.
(2) Nach der Belichtung dieser Platte durch einen negativen Film, wird das Bild mit einer Behandlungslösung entfernt c Bei
dieser Gelegenheit ändert sich die lichtempfindliche Substanz in den Bildbereichen und wird beständig gegenüber der
Behandlungslösung, während die Nichtbildbereiche leicht mit der Behandlungslösung unter Preilegung der darunterliegenden
Siliconkautschukschicht entfernt werden. (3) Wenn die erhaltene Druckplatte mit einer Druckfarbenwalze gefärbt wird,
werden die Bildbereiche eingefärbt, während die Nichtbildbereiche überhaupt nicht gefärbt werden. Darauf wird die auf
diese Weise lediglich an den Bildbereichen allein anhaftende Druckfarbe zu dem Mantel des Offsetdruckers transportiert und
dann auf ein Papier übertragen und ausgezeichnete Drucke erhalten.
Bei der Herstellung einer trockenen vorsensibilisierten Platte für dieses Verfahren ist es von Bedeutung, eine Siliconkautschukschicht
zwischen dem Träger und der lichtempfindlichen Schicht auszubilden. Wenn die lichtempfindliche Schicht
auf der Siliconschicht ausgebildet wird, wird die Überzugs-
409825/0878
lösung der lichtempfindlichen Schicht abgewiesen, wenn die lichtempfindliche Schicht lediglich nach einem üblichen bekannten
Überzugsverfahren, beispielsweise BlattaufStreichung,
Walzenauf Ziehung, Umkehrwalzenauf Ziehung, Gravüraufziehen, Gußüberziehen und dgl. aufgezogen wird, was auf die eigenen
Eigenschaften des Siliconkautschukes zurückzuführen ist. Deshalb
ergeben sich beim Überziehen keine kontinuierlichen guten Filme. Selbst wenn ein kontinuierlicher Film teilweise
gebildet würde, würde er keine gute Haftung an den Siliconkautschuk zeigen. Um deshalb dieses Überzugsproblem zu lösen,
wurde ein Verfahren entwiekelt, bei dem eine lichtempfindliche Substanz anfänglich auf dem Polymerfilm aufgezogen wird
und nach der Pressung der lichtempfindlichen Schicht auf eine getrennt hergestellte und auf einem Träger aufgezogene
nichtgehärtete Silicongummischicht wird die erhaltene Anordnung erhitzt oder bei Raumtemperatur während eines langen
Zeitraumes stehengelassen, um die lichtempfindliche Schicht an der Siliconkautschukschicht anzuhaften.
Bis jetzt wurden Diazoharze als lichtempfindliche Substanzen
verwendet. Diese Harze bilden jedoch keinen einheitlich guten Film, Deshalb treten doppelte Schwierigkeiten insofern
auf» als as notwendig ist, anfänglich, ein wasserlösliches Polymeres auf einem Polyaserfilm auszubilden und dann
hierauf ein Diazoharz aufzutragen. Da der bei dieser Gelegenheit
verwendete Polymerfilm etwa ähnlich wie ein SiIiconentschichtungspapier
ist, ist es gleichfalls schwierig, einheitlich das wasserlösliche Polymere hierauf aufgrund der
Abweisung und dergl. aufzuziehen«,
Zur wirksamen Herstellung von trockenen vorsensibilisierten
Platten nach diesen Verfahren sind verschiedene wichtige Gesichtspunkte zu berücksichtigen. D.h. (1) die Haftung
zwischen der SilIüonkantsc3mkscMelr& -vm& des Srägsr und zwischen
der SIliconkantsciiukschiciit und der licistsmpfindl
Schicht= ums ansrsislieM starx s©ia3 um siss Äbssliäliing "sieh
403828/0818
rend der Entwicklungsbehandlung und dem Druckarbeitsgang sowie
während der Handhabung der Platten zu widerstehen; (2) damit die vorsensibilisierten Platten sobald als möglich nach dem
Überziehen gehandhabt werden können, ist es günstig, daß der Silicongummi rasch zu einem Siliconkautschuk härtet, wobei
die Ausdrücke "Silicongummi" und "Siliconkautschuk" hier ein nichtgehärtetes Polyorganosiloxan bzw. ein gehärtetes Polyorganosiloxan
bezeichnen, wozu Einrichtungen für eine forcierte Wärmehärtung erforderlich sindj (3) eine lichtempfindliche
Substanz wird auf einen Polymerfilm aufgezogen und nachdem die lichtempfindliche Substanz an der Siliconkautsehukschicht
haftet, wird dieser Polymerfilm von der lichtempfindlichen Substanzschicht leicht, entschichtet und der Polymerfilm muß
eine gute Gasdurchlässigkeit besitzen, so daß die bei der
Härtung des Silicongummis, bei der forcierten Erhitzung gebildeten
gasförmigen Komponenten hindurchgehen können. Falls solche Filme, denen diese Gasdurchlässigkeit mangelt, als Polymerfilme
verwendet werden, wird die Entfernung der gasförmigen Komponenten so verzögert, daß die Härtung des Siliconkautschuks
markant verzögert wird und das gebildete Gas bildet einen Gasschaum zwischen der lichtempfindlichen Schicht
und dem Silicon, so daß sich äußerst schlechte Haftungseigenschaf
ten ergeben. Eine Aufgabe der Erfindung besteht deshalb in einem Verfahren zur Herstellung von trockenen vorsensibi- .
lisierten Platten in wirksamer Weise und man erhält schließlich trockene vorsensibilisierte Platten, welche markant gegenüber
den in der US-Patentschrift 3 606 922 beschriebenen
verbessert sind.
Aufgrund umfangreicher Untersuchungen zur Erfüllung der vorstehenden Aufgaben wurde die vorliegende Erfindung erreicht,
welche .
(1) ein Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten
pianographischen Druckplatte, welche, keine Hydrophilisierungslösung
erfordert, welches die Stufen von · .
A09825/0878
{a) Ausbildung einer lichtempfindlichen Substanzschicht auf
einem Polymerfilm,
(b) Ausbildung einer Silicongummischicht auf einem Träger,
(c) Pressen der lichtempfindlichen Substanzschicht auf die Silicongummischicht und
(d) Härtung des Silicongummis zu einem Siliconkautschuk unter
Pressung der lichtempfindlichen Substanz- und Silicongummischicht
zusammen bei Anwendung eines Polyolefinfilmes als Polymerfilm
enthält,
(2) ein Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten
pianographischen Druckplatte, die keine Hydrophilisierungslösung erfordert, wie unter (1) angegeben, bei der die Silicongummi
schicht weiterhin ein Silicon als Grundierer oder Primer oder ein Silan als Kupplungsmittel enthält, und
(3) ein Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten pianographischen Druckplatte, die keine Hydrophilisierungslösung
erfordert, wie unter (1) vorstehend angegeben, v/obei
eine Silicongrundierschicht oder Siliconkupplungsmittelschicht, nach der Bildung der Silicongummischicht auf dem Träger, auf
der SiIicongummischicht ausgebildet ist,
umfaßt. -
Fig. 1 zeigt Erläuterungen einer Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung von trockenen vorsensibilisierten
Platten gemäß der Erfindung und zeigt senkrechte Schnitte der Platten bei den Hauptstufen zur Herstellung der Druckplatte
unter Anwendung der trockenen vorsensibilisierten Platte,
Die Fig. 2 zeigt senkrechte Schnitte von Platten bei den Hauptstufen zur Herstellung der Druckplatte unter Anwendung
einer trockenen vorsensibilisierten Platte vom Negativtyp, die erfindungsgemäß hergestellt wurde.
Ein Standardverfahren zur Herstellung einer trockenen vorsensibilisierten
Platte gemäß der Erfindung wird nachfolgend angegeben.
409825/0878
Zunächst wird eine Lösung in einem organischen Lösungsmittel, beispielsweise eine Lösung in Toluol, Benzol, Mono- '
chlorbenzol, Xylol und dgl. der lichtempfindlichen Substanz hergestellt und in einer Stärke von etwa 0,5 bis· 5 Mikron,
vorzugsweise 1,0 bis 2,0 Mikron auf einem Polyolefinfilm, beispielsweise
einem Polyäthylen- oder Pdlypropylenfilm, einem Polymerfilm mit einer Stärke von etwa 10 bis 70 Mikron, vorzugsweise.
20 bis 25 Mikron/aufgetragen. Die angewandte Konzentration
der lichtempfindlichen Substanz hängt in gewissem Ausmaß von dem Überzugsverfahren ab, jedoch wird allgemein
eine Konzentration von 1 bis 100 %, vorzugsweise 10 bis 50
Gew.%,verwendet. In diesem Fall ist es notwendig, als Überzugslösungsmittel
ein organisches Lösungsmittel zu wählen, welches inert gegenüber dem Polyolefin ist, welches das Polyolefin
gut benetzt und die lichtempfindliche Substanz gut löst. Auf diese Schicht aus der lichtempfindlichen Substanz
wird erforderlichenfalls eine Lösung in n-Heptan, n-Hexan, Pentan, Cyclohexane Naphtha, Benzol, Toluol oder Xylol oder
Gemischen dieser Lösungsmittel, wobei aromatische Lösungsmittel
bevorzugt v/erden, mit einem Gehalt von etwa 10 Gew.% einer Silicongrundierung bzw. eines Siliconprimers oder eines Silansals
Kupplungsmittel z„Be in einer geringen Menge von beispielsweise
etwa O95 Mikron Stärke nach dem Gußüberzugsverfahren
aufgezogen und dann getrocknet; Andererseits wird eine Aluminiumplatte zur Anwendung in üblichen vorsensibilisierten
Platten getrennt hergestellt und eine Lösung von 50 Gew.?6 in
n-Heptan eines bei Raumtemperatur härtbaren Silicongummis (etwa 20 bis 3O0C) einheitlich hierauf zu einer Stärke von etwa-1 bis 15 Mikron/ vorzugsweise 4 bis 7 Mikron, unter Anwendung
eines Überzugsstabes aufgetragenβ Nach der Abkühlung
wird-er während etwa 1 min so belassen^ daß die Hauptmenge
des n-Heptans verdampfen kanno Anschließend wird die mit Silicongummi!
überzogene Oberfläche auf die auf dem Polyolefinfilm ausgebildete Schicht der.lichtempfindlichen Substanz oder auf
die siit der Silicongrundierimg oder dem Kupplungsmittel über-
^08825/087 8
" 8" 236181b
2ogene Oberfläche der Schicht der lichtempfindlichen Substanz unter Anwendung eines auf 12O3C erhitzten Wärmeversieglers
gepreßt. Die angewandten Drücke sind nicht kritisch und geeignete Drücke können solche sein, wie sie bei den üblichen Beschichtungsverfahren eingesetzt werden. Dann kann zur
vollständigen Härtung des Silicongummis der Silicongummi bei Temperaturen von etwa 90 bis 15O0C gehärtet v/erden. Falls höhere
Temperaturen angewandt werden, zeigt das Polyolefin eine Neigung zur Erweichung und die bevorzugten Temperaturen sind
90 bis 1200C. Eine Erhitzung während 5 bis 10 min in einem auf
1200C erhitzten Ofen kann in günstiger Weise angewandt werden.
Dadurch wird der Silicongummi gehärtet und die Schicht der lichtempfindlichen Substanz und der Silicongummi haften aneinander.
Wenn eine Silicongrundierung bzw. ein Siliconprimer oder ein Kupplungsmittel in der lichtempfindlichen Substanzschicht
vorhanden sind, haften die lichtempfindliche Substanzschicht und die Siliconkautschukschicht noch stärker aneinander.
Falls der Polyolefinfilm in diesem Zustand abgeschichtet wird, wird lediglich der Polyolefinfilm abgezogen und die
Schicht der lichtempfindlichen Substanz verbleibt auf dem Silicongummi. Jedoch ist es zu bevorzugen, die Polyolefinfilmabdeckung
nicht vor dem tatsächlichen Gebrauch abzuschichton, ijia die lichtempfindliche Schicht zu schützen. Wenn außerdem
der Polyolefinfilm dünner als die vorstehend angegebene Dicke ist, kann die erhaltene Platte durch ein hierüber aufgelegtes
Original ohne Entfernung des Polyolefinfilms belichtet werden. Bei dem vorstehend geschilderten Verfahren wird eine Silicongrundierschicht
bzw. Siliconprimerschicht in der Mitte der Struktur ausgebildet. Die Silicongrundierung oder der Siliconprimer
oder das Silankupplungsmittel kann auch direkt in den Silicongummi oder die lichtempfindliche Substanzschicht
einverleibt werden. Falls der Silicongrundierer oder Siliconprimer
in die Silicongummischicht einverleibt wird, kann er in einer Menge von etwa 5 bis 50 Gew.%9 vorzugsweise 15 bis 25
Gew.^einverleibt werden. Wenn der Silicongrundierer oder das
409825/0878
Siliconkupplungsmittel in die lichtempfindliche Sdhicht einverleibt wird, beträgt die geeignete Menge 5 bis 50 Gew.%, vorzugsweise
25 bis 40 Gew.%. In diesem Fall ist es nicht notwendig,
einen Silicongrundierer auf der lichtempfindlichen Substanzschicht
vorzusehen. Darüber hinaus hat günstigerweise dieses
Verfahren noch den Vorteil, daß die Härtung des Silicongummis so stark beschleunigt wird, daß die Härtung beim Erhitzen auf
12(TC innerhalb 1 min nach der Preßkontaktierung beendet ist.
Deshalb ermöglicht dieses Verfahren die Anwendung von lichtempfindlichen Substanzen, die verhältnismäßig unstabil gegen
Wärme sind, beispielsweise lichtempfindliche Diazoharze und Chinondiazinde.
Die trockene vorsensibilisierte. Platte gemäß der Erfindung
hat eine Schichtstruktur aus einem Träger mit abwechselnd darauf befindlicher Silicankautschukschicht, Silicongrundierer-
oder Silankupplungsmittelschicht (gegebenenfalls), einer lichtempfindlichen
Schicht und einem Polyolefinfilm (welcher später als Schutzabdeckung dient). Die gegebenenfalls vorhandene
Grundierschicht oder Silankupplungsmittelschicht stellt eine Haftungsverbesserungsschicht dar. Dieser Silicongrundierer oder
das Silankupplungsmittel kann in die Silicongummischicht einverleibt werden. In Bezug auf die Stärke jeder Schicht hat die
Siliconkautschukschicht vorzugsweise eine Stärke von etwa 2 bis 15 Mikron, 'die Grundier- oder Kupplungsmittelschicht hat
vorzugsweise eine Stärke von monomolekularer Stärke bis zu weniger
als 0*5 Mikron und die lichtempfindliche Schicht hat eine
Stärke von 0,5 bis 5'Mikron.
Die Fig. 1 zeigt Darstellungen einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von trockenen vorsensibilisierten
Platten und zeigt senkrechte Schnitte von Platten bei den Hauptstufen der Herstellung einer Druckplatte unter
Anwendung der trockenen vorsensibilisierten Platte. In Fig. 1 zeigt die Stufe (1) die Schichtstruktur, wo eine lichthärtbare lichtempfindliche Substanzschicht 30 und eine SlIi-
409825/0878 —
congrundierer- oder Silankupplungsirdttelschicht 25 auf einem
Polyolefinfilm 40 vorliegen und die Stufe (2) zeigt die Schichtstruktur,
v/p eine Silicongummischicht 21 auf einem Träger 10 angebracht ist. Die Stufe (3) zeigt die Schicht struktur zu der
Stufe, wo die Silicongrundierer- oder Silankupplungsmittel- ' schicht 25 der S-^ufe (1) auf die Silicongummischicht 21 der
Stufe(2) gepreßt wird und' die Silicongummi schicht unter Bildung
der Siliconkautschukschicht 20 gehärtet wird. Die Stufe (4) zeigt den Zustand, v/o die auf diese V/eise erhaltene trockene
vorsensibilissrte Platte durch ein Negativ nach der Abschichtung
der Polyolefinschicht 40 belichtet wird. Der von Licht getrocknete Teil 30a der lichtempfindlichen Substanzschicht Vfird
gehärtet. Wenn die Platte der Entwicklungsbehandlung unterworfen wird, wird der nichtbelichtete Bereich der lichtempfindlichen
Substanzschicht 30 unter Ausbildung einer Druckplatte(5)
entfernt. Bei der Einfärbung dieser Druckplatte haftet die Druckfarbe 60 lediglich an dem Bereich 30a, wo die gehärtete
lichtempfindliche Substanzschicht verblieben ist, wie in Stufe (6) gezeigt.
Die Fig. 2 zeigt senkrechte Schnitte von Platten bei den Hauptstufen der Herstellung einer Druckplatte unter Anwendung
einer trockenen vorsensibilisierten Platte vom Negativtyp, v/eX—
ehe nach der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde. In Fig. 2 zeigt die Stufe (1) die Stufe, wo eine trockene vorsensibilisierte
Platte vom Negativtyp, welche aus einem Träger 10 mit einer darauf befindlichen, den Silicongrundierer enthaltenden
Siliconkautschukschicht 22, einer photolöslichen lichtempfindlichen
Substanzschicht 30 und einem Polyolefinfilm 40 besteht, durch ein positives Original 51 belichtet v/ird. Der belichtete
Bereich 31a der lichtempfindlichen Substanzschicht 31 wird durch das Licht entwicklerlöslich gemacht. Nach der
Entschlchtung des Polyolefinfilmes 40 wird die auf diess v/eise
belichtete trockene vorsensibilisierte Platte mit einem Entwickler behandelt, um die von Licht getrockneten Bereiche der
AO9825/0878
lichtempfindlichen Substanzschicht zu entfernen und die darunterliegende
Siliconkautschuksehicht 22. freizulegen. Dadurch
wird eine Druckplatte (Z) gebildet. In Stufe (3) ist der Zustand
der Platte nach der Färbung gezeigt, wobei die Druckfarbe 60 lediglich am Bildbereich anhaftet.
Nachfolgend wird jedes gemäß der Erfindung einzusetzende Element im einzelnen beschrieben.
Als lichtempfindliche Substanzen können sämtliche derartigen lichtempfindlichen Substanzen verwendet werden, welche
für übliche vorsensibilisierte Druckplatten verwendbar sind. Als lichtempfindliche Substanzen zur Anwendung bei der Negatiyarbeit
gemäß der Erfindung können lichtempfindliche Substanzen vom Diazotyp, beispielsweise p-Diazödiphenylaminderivate,
p-Chinondiazide und dgl., organische Azide, Polyvinylcinnamylverbindungen,
Polyvinylcinnamylidenverbindungen, Homopolyinere
oder Copolymere von Cinnamoyloxyäthylacrylat oder -methacrylat oder ähnliche Materialien verwendet werden. Außerdem können
photopolymerisierbare Monomere, beispielsweise das Triacrylat von Trimethylolpropan gleichfalls eingesetzt werden. Weiter- '
hin können als lichtempfindliche Substanzen für die trockenen vorsensibilisierten Platten zur Anwendung bei positiver Arbeit
gemäß der Erfindung o-Chinondiazide, Salze von p-Diazodiphenylamin
mit Heterosäuren und ähnliche Materialien verwendet werden.
Diese lichtempfindlichen,Substanzen können allein verwendet
werden. Falls jedoch die lichtempfindlichen Substanzen
schlechte filmbildende Eigenschaften besitzen, wird es bevorzugt, diese in Kombination mit einem Binder anzuwenden. Auch
die Empfindlichkeit desselben kann unter Anwendung geeigneter Sensibiliserfarbstoffe, beispielsweise Michler's Keton gesteigert
werden.
Beispiele für lichtempfindliche Materialien für die negative
Arbeit, wie z.B. Diazoverbindungen, sind in den US-Patentschriften 2 649 373, 2 714 066 9 3 751 257 und p-Chinondiazide
in den US-Patentschriften 2 75^ 209, 2 975 053, 2 994 608,
2 995 442 und 3 209 146 angegeben.
409825/0878 , '
236181b
Beispiele für lichtempfindliche Materialien für die positive Arbeit, beispielsweise o-Chinondiazide sind injden US-Patentschriften
2 772 972, 2 767 092, 2 766 118, 2 859 112,
2 907 655, 3 046 110, 3 046 113, 3 046 112, 3 046 113,
3 046 114, 3 056 115, 3 046 116, 3 046 118, 3 046 119,
3 046 121, 3 046 122, 3 046 123, 3 046 124, 3 061 430 und 3 106 465 angegeben.
Das bevorzugte o-Chinondiazid besteht aus einem Ester von 2-DiaEo-1-naphthol-4-sulfonsäure und einem Ester von 2-Diazo-2~naphthol-5-sulfonsäure,
wobei die Estergruppe der Rest eines poljrmeren Phenols ist, welches durch gegenseitige Umsetzung
eines mehrwertigen Phenols und eines Ketons erhalten wurde. Das polymere Phenol besteht vorzugsweise aus einem durch Umsetzung
von Aceton mit Pyrogallol bei Raumtemperatur in Gegenwart sines Katalysators, wie Phosphoroxychlorid, erhaltenen
Produkt . Das Molarverhältnis bei der Reaktion von Säurechlorid und polymerem Phenol kann im Bereich von 1:0,6 bis etwa
1:2 liegen, wobei die bevorzugten Verhältnisse etwa 1:1 bis etwa 1:1,8 betragen.
Nachfolgend werden lichtempfindliche ungesättigte Polyester, die besondere bevorzugte Ergebnisse im Rahmen der Erfindung
ergaben, beschrieben« Durch diese Beschreibung wird jedoch die vorliegende Erfindung in keiner \!e±se.beschränkt»
Derartige lichtempfindliche Polyester sind in der deutschen Patentschrift 2 012 390 angegeben. Sie stellen ein Polykondensationsprodukt
dar, welches durch eine Esteraustauschreaktion zwischen dein Methylester von p-phenylendiacrylsäure
und einem .mehrwertigen Alkohol mit einer Cyclohexalgruppe im Molekül erhalten wurde. Als spezifische Beispiele umfassen für
die ungesättigte mehrbasische Säurekomponente Methyl-p-phenylendiacrylat
und dgl. und für die mehrwertige Alkoholkomponente solche mit einer Cyclohexylgruppe, wie 1,4-Dihydroxyäthyloxycyclohexan,
1,4-Cyclohexandiol, 1, 4-Cyclohexandiinethanol
und dgl. Das durch Polykondensation hiervon gebildete Polymere
409825/0878
sollte ein Molekulargewicht von 1000 bis zu einigen 10 000
haben. Als Lösungsmittel für derartige Polymere können halogenierte
Kohlenwasserstoffe, aromatische Verbindungen wie Toluol, Benzol und dgl., γ-Butyrolacton und ähnliche Materialien
verwendet werden.
Die Empfindlichkeit der lichtempfindlichen ungesättigten
Polyester kann durch Anwendung eines Sensibilisators stark erhöht v/erden. Derartige Sensibilisatoren sind 1~Methyl-2-benzomethylen,
ß-Naphthothiazolin, Methyl-2-(lJ-methyl-benzothiazoli«
den), Dithioacetat und dgl. Diese werden bevorzugt in einem Verhältnis von 1 bis 7 Gew,$, bezogen auf das Gewicht des licht«=
empfindlichen Polyestersverwendet.
Weiterhin stellen die erfindungsgemäß. verwendbaren Silicongummis ungehärtete lineare Polyorganosiloxane mit einem
mittleren Molekulargewicht von etwa 10 000 bis etwa 100 000
dar, welche restliche unumgesetzte endständige funktionelle Gruppen enthalten und deshalb unter geeigneten Bedingungen
härtbar sind. Der Siliconkautschuk ist ein Polyorganosiloxane worin die Härtung fortgeschritten ist und welches ein mittio-·
res Molekulargewicht von etwa 400 000 bis 800 000 infolge der Umsetzung der'endständigen Gruppen im Silicongummi hat und der
eine sehr geringe vernetzte Struktur hat. Der Silicongummi und der Siliconkautschuk können physikalisch voneinander unterschieden
werden, da der erstere in organischen Lösungsmitteln wie halogenierten Kohlenv/asserstoffen, Ketonen, Estern, Aromaten
und dgl. löslich istj während der gehärtete Siliconkautschuk
in diesen Lösungsmitteln vollständig unlöslich ist.
Im allgemeinen gibt es zwei Arten von Silicongummis:
einen Silicongummi vom Ein-Paekungstyp (sog. One-Shot-Silicongummi)
und einen Silicongummi vom Zwei-Packungstyp (sog. Two-Shot-Silicongummi). Gemäß der Erfindung können sämtliche
Silicongummi vom Essigsäureabspaltungstyp (Desacetylienmgs-■fcyp)»
oxim-abspaltende Gummis (Desoximierungstyp), alkoholabspaltende
Silicongummis (Desalkoholtyp) und amin-abspaltende
Silicongummis (Desaminierungstyp) als Silicongumrais vom Ein-
409825/0 8 78
Packungstyp, die zur Härtung bei Raumtemperatur geeignet sind,
verwendet werden. Diese Silicongummis vom Ein-Packungstyp kön~ ,
nen auch in Kombination mit einem Silicongummi vom Zwei-Pakkungstyp
verwendet werden. Ein geeignetes Verhältnis beträgt 80:20 bis 20:80 Gew.%, vorzugsweise 65:35 Gew.%.
Diese Gummis werden zu Siliconkautschuk gehärtet, wenn sie beim Raumtemperatur während einer langen Zeit stehengelassen
v/erden. Horn. Gesichtspunkt der Herstellung wird es jedoch
bevorzugt, die Gummis innerhalb einer kurzen Zeit und bei einer so niedrigen Temperatur wie möglich zu härten. Wie vorstehend
geschildert, umfassen die Silicongummi vom Einzel-Packungstyp
solche mit Dimethylpolysiloxanketten, die durch Acetyl-, Oxim-,
Alkyl- oder Aminogruppen beendet sind. Insbesondere sind die Silicongummis vom Einzel-Packungstyp lineare Verbindungen, welche
sich wiederholende Einheiten der folgenden allgemeinen Struktur besitzen
η = 2 - 2000
worin R1 , welches gleich oder unterschiedlich sein kann, eine
einwertige Alkyl- oder Arylgruppe oder ein Cyanarylgruppe bedeutet.
Im allgemeinen sind weniger als 2 bis 3 Mol% der Gruppen
R' Vinylphenyl- oder Halogenvinyl- oder Phenylgruppen, wäh·*·
rend amjiblichsten die Gruppe Rf aus einer Methylgruppe besteht.
Diese Siliconguramis enthalten die folgenden endständigen
Gruppen
-Si-O-
(HO)2
409825/0878
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist und R1 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt;
- Si -
0" -
worin Ac eine Acetylgruppe ist und R' die vorstehend angegebene
Bedeutung besitzt;
B1 ■ ■
I
(RNHO)2 -Si-Q-
(RNHO)2 -Si-Q-
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen 1st und R1 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt; und
B·
i - 0 -
i - 0 -
worin R eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen ist
und R1 die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt.
Der Silicongummi von Einzel-Packungstyp wird ein Siliconkaut schule von hohem Molekulargewicht bei der Härtung durch Hydrolyse
an den vorstellend angegebenen endständigen Gruppen, Bei der Hydrolyse bestehen die entfernten Verbindungen aus Essigsäure,
einem Alkohol, einem Oxim und dgl. in Abhängigkeit von der endständigen Substituentengruppe. In Abhängigkeit von den
freigesetzten Verbindungen werden die im Handel erhältlichen Silicongummis in die vier Typen unterteilt? Essigsäureabspaltungstyp,
Oximabspaltungstyp, Alkoholabspaltungstyp und Aminacspaltungst3rpo
Der Alkoholabspaltungstyp wird bevorzugt. Verbindungen vom Essigsäureabspaltungstyp sind im Handel erhältlich
als KE-41RTV (RTV ist eine Abkürzung für Raumtemperatur-
AO9825/0878
vulkanisation) und KE-42RTV der Shin-etsu Chemical Industries
Co. Ltd., SH-781RTV, SH-9731RTV, SH-9732RTV, SH-9737RTV und
SH-9140RTV der Toray-Silicone Co., wobei diese Arten die allgemeine
Formel
I
(AcO)2 -Si-O-
(AcO)2 -Si-O-
besitzen, worin R eine Alkylgruppe (C. - C,) und Ac eine Ace~
tylgruppe bedeuten; während Verbindungen vom Oximabspaltungstyp
als KE-44RTV und KE-45RTV der Shin-etsu Chemical Industries
Co. Ltd. und SH-780-RTV und FRX-305-Dispersion der Toray-Silicone
Co. erhältlich sind, wobei diese Siliconkautschuke die allgemeine Formel
d - O -
worin R eine Alkylgruppe (C^ - CU) bedeutet,
und die Verbindungen vom Alkoholabspaltungstyp als DC-2140RTV
der Dow-Doming Co. und Silaseal E der Fuji Kobunshi CoI Ltd.
und die Verbindungen vom Aminabspaltungstyp im Handel als Elastseal 33, Elastseal 34, Elastseal 50 und Elastseal 59
der Vfecker Chemie Co. erhältlich sind, wobei diese Arten die allgemeine Formel
(RKHO)2 - Si - O
besitzen, worin R eine Alkylgruppe (C* - C3,) bedeutet.
Die Silicongummis vom Zwei-Packungs-Additionsreaktionstyp
härten im allgemeinen entsprechend dem folgenden Reaktions schema
409825/0878
R« R« R« R'
A-O-Si-CH=CH2 + H-Si-0-B—> A-O-Si-CH2-CH2-Si-O-B
Rf R1 RB Rf
oder dem folgenden Reäktionsschema
R« R1 Rr -R1
I I I I
A-O-Si-CH0-CH=CK0 + H-Si-O-B—^A-O-Si-CH0-CH0-CH0-Si-O-B
I 2.£ I JL I
R1 R1 R1 -R'
worin R1 die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzt.
Im vorstehenden wurden die Symbole A und B zur Anzeige
des an diese Endgruppen dieses Additionspolymerisationstyps gebundenen Organoslloxanreste verwendet.. Die Reste A und B
können gleich oder unterschiedlich sein und ihre Zusammensetzung
kann variieren, da die wesentliche Eigenschaft dieser Organosiloxane in den endständigen Gruppierungen liegt, die additionspolymerisierbar
sind, wobei Palladium- oder Platinverbindungen als Katalysator verwendet werden, und aufgrund der
Additionspolymerisation zwischen den ungesättigten Gruppen, wie Vinylgruppen oder Allylgruppen, und dem Rest
R·
I -.
-D-Si-H härten die Gummis*
R-»
Die sog* SiliconguMmis vom Zwei-Packungstyp sind somit
solche, bei denen Katalysator und Siloxan getrennt sind und
beim Gebrauch gemischt werden*
409825/0878
Ein spezifisches Beispiel für Silicongummis vom Zwei-Packungs-Additionsreaktionstyp
umfaßt ein Gemisch als einer Komponente eines Organopolysiloxans mit einer Vinylgruppe im
Molekül und eines Organohydrogenpolysiloxans, beispielsweise ein Gemisch von Verbindungen mit endständigen Gruppen der folgenden
Formel
- 0 - Si - CH = CH5
I 2
• R'
endständige Gruppe des Polyorganosiloxane
endständige Gruppe des Polyorganosiloxane
R1
- 0 - Si - H
R1 '
R1 '
endständige Gruppe des Organohydrogenpolysiloxans worin R1 die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzt, und
als weiterer Komponente einen Katalysator, beispielsweise einer Platinverbindung oder einer Palladiurnverb ladung. HpPtCIg wird
häufig als Katalysator eingesetzt. Die beiden Komponenten werden zusammen unmittelbar vor dem- Gebrauch vereinigt.
Die handelsüblichen Silicongummis vom Additionstyp umfassen
KE-1O3RTV, KE-1O6RTV und KE-13OORTV der Shinetsu Chemical
Industries Co. Ltd. und SK-9555RTV der Toray-Silieone Co., worin
der Rest R' eine Alkylgruppe (C^ - C,) ist.
Die Silicongrundierer oder Siliconprimer, die gemäß der
Erfindung verwendet v/erden können, sind solche, welche als Hauptkomponente verschiedene modifizierte kohlenstoff-funktioneile
Silane enthalten. Beispielsweise gibt es solche, welche durch Auflösung in einem nichtpolaren Lösungsmittel einer Si-
409825/0878
lanverbindung von niedrigem Molekulargewicht, beispielsweise
Alkylsilanolen, Esterderivaten hiervons Organoalkoxysilanen, '
beispielsweise Alkoxysilanen mit einer Glycidoxypropylgruppe, Vinyltrichlorsilane und dgl. hergestellt wurden. Von. diesen
v/erden PRX-3O4, SH-5O6-, SH-4O94, SH-1800, SH-2260 (Warenbezeichnung
der Toray Silicone Co4) und Primer ME-11 (Warenbezeichnung
der Tokyo Shibaura Electric Co. Ltd.) besonders bevorzugt.
Diese Silangrundierer oder Silanprimerverbindungen haben organische Gruppen von zwei Arten unterschiedlicher Reaktivität,
beispielsweise
3 R - CH2CK2CH2 - Si ζ-—OCH3
^^0CH3
worin R beispielsweise eine Alkylgruppe, eine Alkylaminogruppe,
eine Aminoalkylgruppe, eine Andnogruppe. eine Alkoxyarylgruppe,
eine Kethacryloxygruppes eine Glycidoxygruppe, eine ·
Cycloalkylgruppe oder dgle sein kann, Beispiele sind folgende
Verbindungen!
CH2=CH-SiCl7. (Vinyltrichlorsilan);
K2N(CH2) pNH-CHp-CHp-CHp-Si- (CCH7) p (N-(Dimethoxymethylsilyl-
1 J propyl)-ätliylendiamin);
CH3
■ fi- · . ·
CH2=C-COO(CHp) 7-Si(O-CH7) 7 (γ-1-Iethacryloxypropyltri-
J J ->
methoxysilan);
CHx - Si(OCHx), (Methyltrimethoxysilan);
409825/0878
236181b
i(G-CH-) -, (Phenyltrimethoxysilan);
5 y
)2
(Vinyltrisacetoxysilan);
Cl-(CK2) -,-Si(CCH,) , (3-Chlorpropyltriraethoxysilan);
A ■
CIi2 - CK-CK2G(CK2G)Si(OCHJ. (γ-Glycidoxymethoxytrimeth™
J -* oxysilan);
CH2=CK-Si(CC2HZ CCK-J (Vinyltrismethoxyathoxysilan);
-CK?-CKp-S I (GCK-J y (ß-(3,4-Epoxycyclohexyl)-äthyl-
^ ~> J triinethoxysilan);
CK2 - CH-CH2(CE2) vSi(OCH,), (Y-Glcldoxyptopyltrimethoxy-
\/ J silan).
Das Silankupplungsmittel, das gemäß der Erfindung verwendet
werden kann, hat die folgenden Struktur:
OR
I
I
X-Si-OR
OR
worin R eine C,- bis Cq-Alkj^lgruppe, X eine (L·- bis C^g-Aminoalkylgruppe
oder dgl. bedeuten. Erläuternde Beispiele für die Reste R umfassen Methylgruppen, Äthylgruppen, Propylgruppen, Butylgruppen,
Pentylgruppen, Hexylgruppen, Heptylgruppen, Octylgruppen,
Nonylgruppen und dgl., welche geradkettig oder verzweigtkettig
sein können. Erläuternde Beispiele für den Reot
A09825/Q878
X tunfassen Aminoäthylgruppen, Aminopropylgruppen, Aminohexylgruppen,
Aminodecylgruppen, Aminooctyldecylgruppen, Aminoäthylaminopropylgruppen, Kethylpropionylaminoäthylaminopropylgruppen
und dgl. Erläuternde Beispiele für Silankupplungsinittel
umfassen auch diejeniger der folgenden Formeln:
CJH2),; CH2=CKGiCl,.; Gl-(CiU)xSi(OCH^),;
IH-O-^H(CH-J ,-Si(OCIw), ί CH0-CH-CH0O(CH0O0)Si(OCH,),;
CL
CHg=C (CH, )-C00(CHpQ7Si(0CH?)?;lc(~^>-CHoCHgSi (OCH3) 3;
H0K(CH^) 3HKCK-CH-CH0-Si-(OC0H-O ^ ; und CH0=CHSi(OC0H11OCH,)-*
C.
CC.
Cl
\
<-Jt-
<-
t~ 1T
J>
J
CH3 CH3
Im Handel erhältliche Silankupplungsraittel sind SH-6020, SH-6040, SH-6070, SK-6071, SH-6075 (Warenbezeichnungen der
Toray Silicone Co.), KBM-303, KBM-403, KBM-503, KBM-603, ΚΑ-1Ό03,
ICBE-IOO3, IiBC-1003 (Warenbezeichnung der Shinetsu Chemical Industries
Co. Ltd.).
Nachfolgend werden die erfindungsgemäß einsetzbaren PoIyolefinfilme
beschrieben. Diese Polyolefinfilme stellen ein wesentliches Merkmal der Erfindung dar und besitzen die folgenden
Eigenschaften: (1) Eine Lösung einer lichtempfindlichen Substanz kann auf den Film als einheitliche Schicht aufgezogen
v/erden. (2) Der Film erleidet keine Dimensionsänderung aufgrund des Überzugslösungsmittels. (3) Der Film hat eine hohe
Gasdurclilässigkeit. Diese hohe Gasdurchlässigkeit ist äußerst wichtig, da die beim Erhitzen gebildeten Gase, beispielsweise
verdampftes restliches Lösungsmittel, und solche Gase, welche bei der Härtung des Silicongummis gebildet werden, beispielsweise
Essigsäure, Alkohol, Oxim, Amin und dgl., durch den
Film freigegeben werden müssen, damit der Silicongummi innerhalb einer kurzen Zeitraumes härtet. Falls diese Verdampfung
verzögert wird, wird natürlich gleichfalls die Härtung desSi-
409825/0878 iAD-OHieiNAL
liconguminis stark verzögert. Falls die Platte so erhitzt wird,
daß die Härtung Beschleunigt wird und falls Lufträume oder Blasen zwischen der lichtempfindlichen Schicht und der Silicongummischicht
verblieben, ergibt sich dadurch eine sehr schlechte Haftung. (4) Nach der vollständigen Haftung von lichtempfindlicher
Substanz an der Siliconkautschukschicht kann die Entschichtung des Polyolefins von der lichtempfindlichen Schicht
zur Übertragung der lichtempfindlichen Schicht auf die Siliccnschicht leicht erreicht werden. (5) Das Polyolefin wirkt als
Schutzabdeckung für die lichtempfindliche Schicht.
Als spezifische Po^olefinfilme seien beispielsweise Polypropylen,
Polyäthylen, Copolymere von Polypropylen und Polyäthylen und ähnliche Polyolefinfilme aufgeführt. Diese haben
Stickstoffgasdurchlässigkeiten von nicht weniger als 0,2 g/m2.24 h .1 Atom.
Andererseits haben Polyester, Polyamide, Polyvinylidenchlorid, Polyvinylchlorid und ähnliche schlechte Gasdurchlässigkeiten,
so daß die gewünschten trockenen vorsensibilisierten Platten nicht hieraus erhalten werden können. In diesem Zusammenhang
wird die Gasdurchlässigkeit P dieser Filme für Stickstoff, Sauerstoff und Kohlendioxidgas in der■folgenden Tabelle
angegeben:
409825/0878
CO,
Polymeres | CC | P | nn | P | °c_ | P |
Cellulose | ||||||
acetat | 30 | 0,28 | 30 | 0,78 | 30 | 2,38 |
6-Nylon | ||||||
(Polyamid) | 30 | 0,0095 | 30 | 0,038 | 20 | 0,08 |
Mylar+ | 30 | 0,011 | 30 | 0,045 | 30 | 0,15 |
(Polyester) | ||||||
Polyäthylen | ||||||
(niedrige | ||||||
Dichte) | 30 | 1,36 | 30 | 3,95 | 30 | 16,7 |
Polypropylen | 30 | 0,44 | 30 | 2,3 | 30 | 9,2 |
Saran++ | ||||||
(Polyvinyliden | ||||||
chlorid) | 30 | 0,00.094 | 30 | 0,0053 | 30 | 0,03 |
Polyvinyl | ||||||
chlorid | 30 | 0,11 | 30 | 0,3 | 30 | 1,5 |
Bezeichnung eines Produktes von E.I du Pont de Nemours
Bezeichnung eines Produktes der Dow Chemical Co.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren gebildeten Gase werden bei den zum Aufziehen des Silicongummis verwendeten
Lösungsmitteln, wie n-Heptan, und beim Härten des Silicongummis, wie Essigsäure, Alkohol, Amin, Oxim und dgl. gebildet.
Obwohl diese Gase von Stickstoff, Sauerstoff und Kohlendioxid, die in* der obigen Tabelle angegeben sind, unterschiedlich sind,
besteht eine allgemeine Beziehung zwischen diesen Gasen hinsichtlich der Gasdurchlässigkeit. Infolgedessen ergibt ein Vergleich
dieser Zahlenwerte, daß Polyolefinfilrne am geeignetsten
sind. Im Fall von Polyolefinfilmen können nicht gestreckte verwendet werden. Vom Gesichtspunkt der Dimensionsstabilität und
Festigkeit werden jedoch biaxial gestreckte Filme stärker bevorzugt.
Hinsichtlich der Stärke der Films wurde solche mit einer Stärke von 10 Mikron bis 70 Mikron untersucht und gute
Ergebnisse in jedem Fall erhalten. Polypropylenfilme und mit
409825/087 8
Polyäthylen beschichtete Polypropylenfilnie können gleichfalls
■■■orv/endet v/erden. Polyolefinfilme, die keiner Oberflächenbenmrilung,
beispielsweise einer Koronaentladung,unterzogen wurden,
ergaben bessere Ergebnisse bei der Abschichtung von der
Ijüitempfindlichen Substanzschicht.
Als erfindungsgemäß verwendbare Träger können sämtliche verwendet werden, die für die üblichen vorsensibilisierten Platten
verwendet werden. Beispielsweise sind Metallplatten wie Aluminiumplatten, Filme aus Hochpolymeren wie Polyesterfilne,
mit Polyäthylen oder Aluminiumfolie beschichtete Papiere und ähnliche Materialien geeignet. Diese können sowohl mit als
auch ohne eine Oberflächenbehandlung verwendet werden.
Das Verfahren zur Herstellung von trockenen vorsensibilisierten Platten gemäß der Erfindung umfaßt drei Stufen: Die
Stufe der Belichtung während etwa 60 bis 180 sek, vorzugsweise
70 bis 120 sek ,unter Bestrahlung aus einer Kohlenbogenlampe,
einer Quecksilberlampe, einer Xenonlarnpe und dgl. durch ein Halbtonnegativ oder Halbtonpositiv, welches von einem Original
hergestellt wurde, die Stufe der Entwicklungsbehandlung der Platte unter Anwendung von Entwicklungschemikalien und anschließende
Wäsche mit Wasser und die Stufe der Trocknung der erhaltenen Platte.
Selbstverständlich kann die Entwicklungslösung in unterschiedlicher
Weise in Abhängigkeit von den Eigenschaften der verwendeten lichtempfindlichen Substanz und des Binders hierfür
gewählt werden.
Die Merkmale der trockenen vorsensibilisierten Platten gemäß der Erfindung und das Verfahren zur Herstellung der Platte
sind nachfolgend angegeben.
(1) Da ein Polyolefinfilm eine ausgezeichnete Gasdurchlässigkeit besitzt, kann der Silicongummi zu dem Siliconkautschuk
innerhalb eines äußerst kurzen Zeitraumes gehärtet v/erden.
(2) Da eine lichtempfindliche Substanzschicht auf der
A09 8.2 5/0878
Silconkautscluikschicht vorliegt, können verhältnismäßig milde
Entwicklungsbehandlungslösungen angewandt werden, wodurch die Umgebungsverschmutzungsprobleme auf ein Iuinimum. gebracht werden.
(3) Der transparente Polyolefinfilm kann als solcher weiterhin
als Schutzabdeckung zum Schutz der Oberfläche der trokkenen
vorsensibilisierten Platte verwendet werden.
(4) Falls ein dünner Polyolefinfilm verwendet wird, kann er nach der Durchführung der Belichtung entfernt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend im einzelnen anhand der nichtbegrenzenden Beispiele bevorzugter Ausführung
sf ο rmen der Erfindung erläutert. Falls nichts anderes angegeben ist, sind sämtliche Teile, und Prozentsätze auf das
Q-ewicht bezogen,
4· g eines lichtempfindlichen ungesättigten Polyesters,
der durch 1:1-Polykondensation von p-Phenylendiacrylat und
1 f 4-dihydrQxyäthyloxycyclohexan erhalten worden war, und 0,2. g
eines Sensibilisierfarhstoffes (1^Hethyl-2^benzOmethylen-ßnaphthothiazolin)
wurden in 36 ml Toluol zur Herstellung einer
lichtempfindlichen Lösung gelöst. Diese Lösung wurde einheitlich
auf einen £0 Mikron dicken Polypropylenfilm (Torephan BO
Nr, 2500 der Toray Industries Inc.) unter Anwendung eines
Uberzugsstab.es Nr. 20 aufgezogen. Nach der Trocknung wurde
eine Lösung mit 10 Volumen^ eines Silicongrundierers oder Silicon.primers
(Toray Silicone Primer PRX-304) aufgezogen und
bei Raumtemperatur getrocknet.
Getrennt wurde eine durch Auflösung von 20 g eines zur
Härtung bei Raumtemperatur fähigen Silicongummis vorn Einzel-Flüssic%keitsty.p
(105-41RTV der Shin-etsu Chemical Industries
Co. Ltd.) in 26 nil n-Heptan hergestellt und auf einen Aluminiumträger unter Anwendung eines Über-zugastahes Hr. 20 auf-
^jn. Nach der Abdampfung der Hauptmenge des Überzuf:-
!Lösungsmittels wurde die lichtempfindliche polyesterüberzogene
Oberfläche des vorstehend beschriebenen Polypropylenfilmes auf
die mit Silicongummi überzogene Oberfläche des Aluminiumträgers
unter Anwendung von Walzen gepreßt« Zur Beschleunigung der Härtung wurde die Anordnung auf 12ΟΌ während 5 min erhitzt.
Dadurch wurde eine trockene vorsensibilisierte Platte erhalten.
Sämtliche vorstehend geschilderten Verfahren wurden unter Sicherheitslicht ausgeführt, Nach der Abschichtung des Polyolefinfilmes
von dieser trockenen vorsenslbilisierten Platte
wurde diese Platte während 90 sek durch einen Negativfilm unter Anwendung des Gerätes Piano PSA-3 der Fuji Photo Film Co. Ltd.
als Wiedergabegerät belichtet und dann der Entwicklungsbehandlung
unter Anwendung einer 30&Lgen wäßrigen Lösung von γ-Butyrolacton unterworfen. Dadurch wurde die lichtempfindliche
Substanz an den nichtbelichteten Bereichenoder den iiichtbildbereichen
abgelöst, um die darunterliegende Siliconkautschuk schicht freizulegen, v/ährend die lichtempfindliche Substanz an den belichteten Bereichen oder den Bildbereichen
keine Änderung zeigte und auf der Siliconkautschukschicht als oleophile Teile verblieb.
Wenn der Druck unter Anwendung der erhaltenen Druckplatte unter Einfärbung mit "Speed King Black" als Druckfarbe der
Toyo Ink Mfg. Co. Ltd. unter Anwendung einer Off setpresse
Davidson Dualith-Type 500, von der der Hechanismus der Auftragung
einer Hydrophilisierungsltfsung entfernt worden war,
durchgeführt wurde, wurden mindestens 50 000 gedruckte Bögen
erhalten. Die Druckplatte zeigte keine Schädigung.
Die gleiche lichtempfindliche Lösung wie in Beispiel 1 wurde einheitlich auf einen 20 Hikron dicken Polypropylenfilm
Torephan BO Ur. 2300 unter Anwendung eines Überzugsstabes Hr. 20 aufgezogen.
4 0 9 8 2 5/0878
Getrennt vrarde eine durch Auflösung von 20 g SH-781RTV ,
der Toray Silicone Co« und 4 g Primer PRX-304 der Toray Silicone Co. in 20 g n-Heptan hergestellte Lösung einheitlich auf einen
Aluminiumträger unter. Anwendung eines Überzugsstabes Nr „ 20
aufgezogen«, In gleicher Weise wie in Beispiel 1 wurde der vorstehend
geschilderte Polypropylenxilm auf den Aluminiumträger unter Anwendung von Walzen gepreßt und die erhaltene Anordnung
auf 1200C während 1 min zur Beschleunigung der Härtung des Silicongummis erhitzt. Dadurch haftete die lichtempfindliche
Schicht an der Siliconkautschukschicht an. Die dadurch erhaltene trockene vorsensibilisierte Platte ergab gleichfalls
eine gute Druckplatte nach Aussetzung und Entwicklung.
In glrexcher^Weise wie in Beispiel 1g wobei jedoch ein
20 Mikron dicker mit Polyätfiylen^beschichteter Polypropylenfilm
(Kapcra BPE-9 der Kaito Kagaku)" aagielle des in Beispiel 1
eingesetzten Polypropylenfilmes verwendet wurde, wurde eine vorsensibilä^sierte Platte, die keine Hydrophilisierungslösung
erforderte, in gleicher Weise wie in Beispiel 1 erhalten.
Eine durch Auflösung von 2 g eines o-Chinondiazidharzes
und 1 g Epon-1031 (Epoxyharz der Shell Chemical Corp.) als Binder
für das Harz in 40 g einer Mischlösung aus Cyclohexan und Methyläthylketon (lsi, auf das Volumen bezogen) hergestellte
Lösung wurde auf einen 30 Mikron dicken Polypropylenfilm
Torephan BO Nr. 2500 in einer Menge von 6 g je 1000 cm aufgetragen
und getrocknet und eine lichtempfindliche Substanzschicht gebildetο
Getrennt wurde eine durch Auflösung von 40 g eines Silicongummis vom Einzel-Flüssigkeitstyp KE-41RTV der Shin-etsu
409825/0878
Chemical Industries Co. Ltd. und 4 g Primer PRX304 der Toray Silicone Co. in 20 g n-Heptan hergestellte Lösung einheitlich
auf einen Aluminiumträger unter Anwendung eines Überzugsstabes Nr. 20 aufgezogen. In ähnlicher Weise wie in Beispiel 1 wurden
die überzogenen Oberflächen aufeinander unter Anwendung von Walzen gepreßt und die erhaltene Anordnung auf 1200C während
1 min zur Beschleunigung der Härtung des Silicongummis erhitzt. Die lichtempfindliche Schicht haftete gut an der Siliconkautschukschicht
an, und es ergab sich eine gute trockene vorsensibilisierte Platte für die Positivarbeit.
In gleicher Weise wie in Beispiel 4, jedoch unter Anwendung eines 20 Mikron dicken Polystyrolfilmes anstelle eines
Polypropylenfilmes wurde eine gute trockene vorsensibilisierte Platte vom Positivtyp erhalten.
Die gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden unter Anwendung eines 10 Mikron dicken Polyäthylenterephthalatfilmes
anstelle des Polypropylenfilmes durchgeführt. Beim Erhitzen traten jedoch Lufträume oder Blasen zwischen der auf dem Pot
lyathylenterephthalatfilm vorhandenen lichtempfindlichen Schicht und der auf dem Aluminiumträger vorhandenen Silicongummischicht
auf. Weiterhin war der Silicongummi selbst nach 3 Tagen nicht gehärtet. Eine gute trockene vorsensibiliisierte
Platte konnte dabei nicht erhalten werden.
409825/0878
Die gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurden unter
Anwendung eines durch Koronaentladung behandelten Polypropylenfilmes
anstelle des Polypropylenfilmes durchgeführt. Obwohl
der Silicongummi zufriedens-tELlend härtete, konnte die lichtempfindliche
Schicht von dem Polyolefinfilm nicht einfach abgeschichtet werden. Eine gute vorsensibilisierte Platte wurde
deshalb nicht erhalten.
Im vorstehenden wurde die Erfindung anhand bevorzugter
Ausführungsformen beschrieben, ohne daß sie hierauf begrenzt ist.
409825/087
Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten pianographischen Druckplatte, die keine Hydrophilisierlösung (Fountainlösung) erfordert, dadurch gekennzeich«* net, daß die folgenden Stufen angewandt werden:(a) Ausbildung einer Schicht einer lichtempfindlichen Substanz auf einem Polyolefinfilm,(b) Ausbildung einer Silicongummischicht auf einem Träger,(c) Pressen des Polymerfilmes gemäß (a) und des Trägers gemäß (b) in der Weise, daß die Schicht der lichtempfindlichen Substanz und die Schicht des Silicongummis sich kontaktieren, und(d) Härtung des Silicongummis zu einem Siliconkautschuk unter Pressung der lichtempfindlichen Substanzschicht gegen die Silicongummischicht.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichn et, daß die Siliconguramischicht weiterhin einen Siliconprimer oder Silicongrundierer oder ein Silankupplungsmittel enthält.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß eine Schicht eines Silicongrundierers oder Siliconprimers oder eines Silankupplungsmittels auf der Schicht des Silicongummis auf dem Träger ausgebildet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß als lichtempfindliche Substanz eine Diazoverbindung, ein organisches Azid, eine Polyvinylcinnamylverbindung, eine Polyvinylcinnamylidenverbindung, ein Homopolymer es oder ein Copolymeres von Cinnamoyloxyäthyl-409825/0 878acrylat oder -methacrylat oder ein Triacrylat von Trimethylolpropan verwendet wird.5ο Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß in der Schicht des Silicqngummis ein Ein-Packungssilicongummi oder ein Gemisch, eines Ein-Packungssilicongummis und eines additionspolymerisierbaren Zwei-Packungssilicongummis verwendet wird.6„ Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß ein Polyolefinfilm mit einer Stickstoffgasdurchlässigkeit von nicht weniger als 0,2 g/m .24 h . 1 Atom verwendet wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß als Polyolefinfilm ein Polyäthylenfilm, ein Polypropylenfilm oder ein Film aus einem Copolymeren von Polypropylen und Polyäthylen verwendet wird.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet t daß die Siliconkautschukschicht in einer Stärke von etwa 2 Mikron bis 15 Mikron, die lichtempfindliche Substanzschicht' in einer Stärke von etwa 0,5 Mikron bis 5 Mikron und der Polyolefinfilm in einer Stärke von etwa 10 Mikron bis 70 Mikron angewandt wird.9. Verfahren zur Herstellung einer vorsensibilisierten pianographischen Druckplatte nach Anspruch ί bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß eine Siliconkautschukschicht mit einer Stärke von etwa 2 Mikron bis 15 Mikron, eine lichtempfindliche Substanzschicht mit einer Stärke von etwa 0,5 Mikron bis 5 Mikron, eine Silicongrundierungs- oder Siliconprimerschicht oder Silankupplungsmittelschicht mit einer Schichtstärke im Bereich von monomolekularer Stärke bis zu weniger als 0,5 Mikron und ein Polyolefinfilm mit einer Stärke : von etwa 10 Mikron bis 70 Mikron angewandt werden.409825/0878 . "Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP12491372A JPS5547383B2 (de) | 1972-12-13 | 1972-12-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2361815A1 true DE2361815A1 (de) | 1974-06-20 |
Family
ID=14897203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2361815A Pending DE2361815A1 (de) | 1972-12-13 | 1973-12-12 | Verfahren zur herstellung von vorsensibilisierten planographischen druckplatten, die keine hydrophilisierloesung erfordern |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3909265A (de) |
JP (1) | JPS5547383B2 (de) |
CA (1) | CA1009132A (de) |
DE (1) | DE2361815A1 (de) |
GB (1) | GB1441610A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2397770A1 (fr) * | 1977-07-12 | 1979-02-09 | Asahi Chemical Ind | Procede de production d'une image et de son element photosensible, et methode de production de plaquette a circuit imprime |
FR2440018A1 (fr) * | 1978-10-26 | 1980-05-23 | Toray Industries | Plaque d'impression planographique a sec |
EP0333156A2 (de) * | 1988-03-16 | 1989-09-20 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Lithographische Platte, die kein Befeuchtungswasser benötigt |
US6022668A (en) * | 1998-01-19 | 2000-02-08 | Kodak Polychrome Graphics Llc | Positive-working direct write waterless lithographic printing members and methods of imaging and printing using same |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4225663A (en) * | 1974-08-26 | 1980-09-30 | Minnesota Mining And Manufacturing Company | Driographic printing plate |
JPS5995197A (ja) * | 1982-11-24 | 1984-06-01 | Toray Ind Inc | 湿し水不要平版印刷版 |
JPS60147729A (ja) * | 1984-01-12 | 1985-08-03 | Toshiba Corp | ホトレジスト組成物 |
JPS61153655A (ja) * | 1984-12-27 | 1986-07-12 | Fuji Photo Film Co Ltd | 湿し水不要感光性平版印刷版 |
DE3730213A1 (de) * | 1987-09-09 | 1989-03-30 | Hoechst Ag | Vorsensibilisierte druckplatte fuer den wasserlosen flachdruck und verfahren zu ihrer herstellung |
US5221594A (en) * | 1989-08-01 | 1993-06-22 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Ps plates requiring no dampening water |
JP2596850B2 (ja) * | 1990-07-09 | 1997-04-02 | 富士写真フイルム株式会社 | 湿し水不要感光性平版印刷版 |
JP3423077B2 (ja) * | 1993-08-25 | 2003-07-07 | ダブリュ・アール・グレイス・アンド・カンパニー・コネテイカット | 版面の製造方法 |
JPH09239943A (ja) * | 1996-03-08 | 1997-09-16 | Fuji Photo Film Co Ltd | 湿し水不要平版原版 |
DE69841948D1 (de) * | 1997-08-08 | 2010-11-25 | Dainippon Printing Co Ltd | Lithographieplatte und Verfahren zu derer Herstellung |
US6544372B2 (en) | 1998-09-11 | 2003-04-08 | Skirts Plus Corporation | Printed and/or foil skirt and method of manufacture |
US6272787B1 (en) * | 1998-09-11 | 2001-08-14 | Skirts Plus Corporation | Printed and/or foil skirt and method of manufacture |
US20040225079A1 (en) * | 2003-05-05 | 2004-11-11 | Analytical Services And Materials Inc. | Erosion-resistant silicone coatings |
US7033673B2 (en) * | 2003-07-25 | 2006-04-25 | Analytical Services & Materials, Inc. | Erosion-resistant silicone coatings for protection of fluid-handling parts |
JP2007279237A (ja) * | 2006-04-04 | 2007-10-25 | Nitto Denko Corp | 光導波路の製法 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3649268A (en) * | 1969-02-05 | 1972-03-14 | Du Pont | Process for forming images by photohardening and applying a colorant |
BE754692A (fr) * | 1969-08-12 | 1971-02-11 | Scott Paper Co | Plaque d'impression planographique a sec et sa methode de preparation |
JPS564908B2 (de) * | 1972-03-21 | 1981-02-02 |
-
1972
- 1972-12-13 JP JP12491372A patent/JPS5547383B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-12-06 CA CA187,577A patent/CA1009132A/en not_active Expired
- 1973-12-10 GB GB5723373A patent/GB1441610A/en not_active Expired
- 1973-12-12 US US424027A patent/US3909265A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-12-12 DE DE2361815A patent/DE2361815A1/de active Pending
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2397770A1 (fr) * | 1977-07-12 | 1979-02-09 | Asahi Chemical Ind | Procede de production d'une image et de son element photosensible, et methode de production de plaquette a circuit imprime |
FR2440018A1 (fr) * | 1978-10-26 | 1980-05-23 | Toray Industries | Plaque d'impression planographique a sec |
EP0333156A2 (de) * | 1988-03-16 | 1989-09-20 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Lithographische Platte, die kein Befeuchtungswasser benötigt |
EP0333156A3 (de) * | 1988-03-16 | 1990-03-21 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Lithographische Platte, die kein Befeuchtungswasser benötigt |
US6022668A (en) * | 1998-01-19 | 2000-02-08 | Kodak Polychrome Graphics Llc | Positive-working direct write waterless lithographic printing members and methods of imaging and printing using same |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS4982402A (de) | 1974-08-08 |
CA1009132A (en) | 1977-04-26 |
US3909265A (en) | 1975-09-30 |
GB1441610A (en) | 1976-07-07 |
JPS5547383B2 (de) | 1980-11-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2361815A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vorsensibilisierten planographischen druckplatten, die keine hydrophilisierloesung erfordern | |
DE2354838A1 (de) | Vorsensibilisierte flachdruckplatte | |
DE2943379C2 (de) | ||
DE7416173U (de) | Flachdruckform | |
EP0257504B1 (de) | Vorsensibilisierte Druckplatte und Verfahren zur Herstellung einer Druckform für den wasserlosen Flachdruck | |
DE2363620A1 (de) | Trockene vorsensibilisierte planographische platte | |
DE2616276A1 (de) | Flachdruckplatten und verfahren zur herstellung derselben | |
DE3628720A1 (de) | Vorsensibilisierte druckplatte und verfahren zur herstellung einer druckform fuer den wasserlosen flachdruck | |
DE2747231C3 (de) | Vorbeschichtete Druckplatte für den Trockenflachdruck | |
DE2357871A1 (de) | Trockene vorsensibilisierte planographische platten | |
DE2324525A1 (de) | Mutterplatte und verfahren zur herstellung von druckplatten | |
DE3546024C2 (de) | ||
DE3638419A1 (de) | Vorsensibilisierte trockenplatte | |
DE3739801A1 (de) | Lichtempfindliche lithographische platte | |
DE2852787A1 (de) | Verfahren zur ausbildung eines bildes | |
DE3045979C2 (de) | ||
DE3036046A1 (de) | Flachdruckplatte fuer trocken-direktflachdruck und verfahren zur herstellung derselben | |
DE2725716A1 (de) | Flachdruckmatrize und verfahren zur herstellung einer trockenflachdruckform unter verwendung der flachdruckmatrize | |
DE2350211A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer vorsensibilisierten trockenen flachdruckplatte | |
DE4006284A1 (de) | Vorsensibilisierte platte fuer die verwendung zum herstellen lithographischer druckplatten | |
DE2323453A1 (de) | Vorsensibilisierte planographische druckplatten | |
DE3012953C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Trockenflachdruckformen | |
DE2415942A1 (de) | Flachdruckmatrize | |
EP0306784A2 (de) | Vorsensibilisierte Druckplatte für den wasserlosen Flachdruck und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2802085A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer flachdruckplatte |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHJ | Non-payment of the annual fee |