DE2324525A1 - Mutterplatte und verfahren zur herstellung von druckplatten - Google Patents

Mutterplatte und verfahren zur herstellung von druckplatten

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DE2324525A1
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Satoru Honjo
Shinzo Kishimoto
Asaji Kondo
Shizuo Miyano
Kenichiro Yazawa
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Description

PATENTANWÄLTE
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT 2324 52 5
MÖNCHEN HAMBURG ^^
TELEFON: 55547« 8000 MD N CH E N 2,
TELEGRAMME: KARPATENT ■ MATHILDENSTRASSE 12
Mai 1973 W. 41 621/73 Zi/Ül
Fuji Photo Film Co., Ltd.
Nakanuma, Hinami Ashigara-shi, Kanagawa, Japan
Mutterplatte und Verfahren zur Herstellung von
Druckplatten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Mutterplatte zur Herstellung von Druckplatten und auf ein Verfahren zur Herstellung von Druckplatten, die auf elektrophotographischem Weg herstellbar sind und kein befeuchtendes Wasser benötigen· Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Druckplatten, die kein befeuchtendes Wasser benötigen, bei welchem auf elektrophotographischem Wege farbannehmende undfarbabweisende Stellen auf der Oberfläche einer Mutterplatte mit einem Träger und zwei auf dem Träger angeordneten Schichten ausge-bildet werden, von denen die eine Schicht eine photoleitende Masse und die andere Schicht ein Silikonkautschuk ist.
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Der Flachdruck ist eine ~ makroskopische Einteilung im Vergleich mit dem Relief- und Intaglioöruck» Mikroskopisch gesehen, liegt jedoch beim Flachdruck keine vollkommen ebene Platte vor. Ein typisches Beispiel für den. Flachdruck ist der Offsetdruck»
Die Muttsrplatte? von der eine Druckplatte auf elektro- · photographischem Wege hergestellt werden kaan«. ist selbst nicht lichtempfindlich* sie kann {jedoch durch elektrostatische Aufladung an einem dunklen Ort lichtempfindlich gemacht v/erden-. .Beispiele für derartige Mutterplatten sind die Elefax-Mutterplatte (eine Mutterplätte" des elektronischenPlatten produzierenden Herstellers Iwasaki Tsushinki Kabushiki Kaisha), die elektronische Ricopy Mutterplatte (Ricoh Kabushiki Kaisha), die elektrostatische Bild»Mutterplatte (IM Company, USl), und andere im Handel erhältlieh Mutterplatten5 die von der Xerox Company, Sokyo Koku Keiki Kabushiki Kaishas Canon Kabushiki Kaisha und Konishiroku. Shashin Kogyo Kabushiki Kaisha herge~ stellt werden.
Diese Muterplatten haben einen Träger und eine Schicht aus einem photoleitenden Polymeren oder -eine Schicht aus einem gekneteten Gemisch eiaer photoleitenden Masse trad eines isolierenden Bindemittels. Die Schichten sind auf dem iOräger angeordnet. Die Mutterplatte wird an einem dunklen Ort durch Koronaentladung aufgeladen und bildweise durch ein Original mit Hilfe des Reflexion-= oder Durchseheinver- fahrens belichtet. Die elektrostatische Aufladung fällt an den belichteten Stellen raseh ab9 sie bleibt Jedoch an den unbelichteten Stellen erhaltea§ so dass ©im bildweises Ladungsmuster entsteht. Wenn das■Ladungsmuster entwickelt und mit einem' !Doner fixiert wiräs ist äas' Muster des Originals wiedergegeben. Der farbähnliche Toner haftet an. den Stellen9 die dem Bildbereich des Originals entsprechen9 während die Stel-
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leu, welche dem Bereich ohne Bild entsprechen, hydrophil v/erden. Die auf elektrcphotographischem Wege so hergestellte Druckplatte wird in eiae Qffsstdruckpresse eingesetzt , worauf gedruckt wird, wahrend des Bruckvorganges wird befeuchtendes Wasser zugeführt·
Biese Flachdruekiautterpiatten, die auf elektrophotographischem Wege zu Druckplatten gemacht werden können, haben eine Reihe von Vorteilen, wie sine hohe Empfindlichkeit, keine Notwendigkeit für ein Zwischennegativs ein leichtes
kurzes Verfahren sur Herstellung der Platte, die Möglichkeit sowohl mit Negativen als auch mit PositivenVarbeiten, das Fehlen einer Lichtempfindlichkeit,- soweit nicht an einem dunklen Ort elektrostatisch aufgeladen wird, und eine lange Haltbarkeit, Ba jedocli der Unterschied zwischen der Hydrophobisität des Bildbereiches und der Hydrophilizität des Bereiches ohne Bild aicht so gross ist, ist es wesentlich, dass dem .bildfreien Bereich während des Druckvorganges befeuchtendes V/asser zugeführt wird, ti® eine Anhaften der öligen Farbe su verhindernβ
Es ist allgemein bekannt, dass aas Auftragen von befeuchtendem Wasser eine grosse Bedeutung bei dem bisher üblichen Flachdruck, wie dem Offsetdruck hat». Insbesondere sind bei dem bisher üblichen FlschdruckverSiren die Erfahrung und Geschicklichkeit eines Fachmannes und eine ständige Regelung erforderlich", um die Zufuhr des befeuchtenden Wassers und der öligen Farbe im Gleichgewicht zu halten. Es besteht auch eine Einschränkung bei der Herstellung da? Druckfarbe, da verhindert werden muss, dass sich das befeuchtende Wasser mit der öligen Farbe au einer Emulsion mischt· Die Dehnung oder Schrumpung des Druckpapiers aufgrund des befeuchtenden Wassers stellt ebenfalls ein Problem dar. Die Probleme, die bei der Verwendung eines befeuchtenden Wassers auftreten, sind auch
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ganz allgemein bei vorsensibilisierten Flachdruckpl'atten vorhanden, wie bei Druckplatten mit einer photochemisch empfindlichen Masse, die unter der Einwirkung von Wärme einer Reaktion, wie einer Zersetzung, Polymerisation oder Quervernetzung unterworfen wird und beispielsweise eine Diazonium-Verbindung, Quinonediazid-Verbindung oder ein Photopolymeres sein kann.
Es wurden bereits verschied' Techniken entwickelt, um ohne befeuchtendes Wasser beim Offsetdruck auskommen zu können, indem vorsensibilisierte Platten verwendet wurden, auf deren Oberfläche eine Schicht· aus reinem Silikonkautschuk vorgesehen ist (siehe beispielsweise die japanischen Patentveröffentlichung 23 o42/69 und 16o44/71 und die US Patentschriften 5 511 178 und 3 606 922). Derartige Druckplatten sindin der japanischen"Veröffentlichung "Printing Journal", Band 53, Oktober 1970^SeItO 48 und November 197o, Seite 51, beschrieben. Die im "Printing Journal" beschriebenen Druckplatten werden unter dem Warenzeichen DRIPLAiPE verkauft. Das Prinzip dieser Techniken beruht darin, dass nur der bild— freie Bereich der Oberfläche der Druckplatte mit Silikonkautschuk überzogen.ist, der eine starke Abweiseigenschaft gegen die ölige Farbe hat, so dass der Bildbereich die Farbe annimmt und der bildfreie Bereich die Farbe abweist und somit die Zufuhr eines befeuchtenden Wassers nicht erforderlich ist.
Diese trockenen Platten sind insoweit sehr bedeutsam, als sie das Problem der Zufuhr von befeuchtendem Wasser gelöst haben. Da jedoch diese trockenen Platten auf den herkömmlichen, vorsensibilisierten Platten mit photochemisch empfindlichen Massen beruhen, sind sie nicht frei von den bei den herkömmlichen vorsensibilisierten Platten auftretenden Nachteilen, wie die geringe Empfindlichkeit, die Notwendigkeit eines Zwischenpositivs oder Zwischennegativs, die Notwendigkeit der Lagerung an. einem lichtgeschütztem Ort,
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ein kompliziertes Verärbeitungsverfahren und eine geringe Haltbarkeit. . .
Es wird im allgemeinen als nahezu unmöglich angesehen, eine andere Substanz mit einer Schicht aus Silikonkautschuk, welche die Farbe gut abweist, zu verbinden. Die Anmelderin hat festgestellt, dass ein Toner mit einem gekneteten Gemisch aus einem Harz und einem Pigment, wie er in der elektrostatischen Pholqgraphie verwendet wird, mit Hilfe von Wärmeeinwirkung gut mit einer Schicht aus Silikonkautschuk verbunden werden kann. Diese Feststellung führte zur vorlie- . genden Erfindung, die sich auf Druckplatten und ein Druckverfahren bezieht.
Es ist Ziel und Zweck der Erfindung, eine Mutterplatte zu schaffen, die auf elektrophotographisehern Weg zu einer Druckplatte gemacht werden kann.
Ferner ist es Ziel und Zweck der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte zu schaffen, die während des Druckvorganges kein befeuchtendes Wasser benötigt, bei welchem die Mutterplatte elektrophotographisch behandelt wird.
Die Anmelderin hat eine Reihe von Versuchen in Verbindung mit der Herstellung von Flachdruckplatten durchgeführt, welche die Vorzüge einer elektrophotographisch hergestellten Mutterplatte und einer trockenen Platte haben", die dadurch zustande gekommen ist, dass eine Schicht aus Silikonkautschuk auf eine vorsen-sibilisierte Platte aufgetragen worden ist. Die von der Anmelderin durchgeführten Versuche führten zu den nachstehenden Ergebnissen, welche d en Ausgangspunkt der Erfindung darstellen. ""
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(1) Wenn eine herkömmliche, im Handel erhältlich? Mutterplätte zur Herstellung einer elektrophotographischen Platte mit einem Träger und einer photoleitenden Schicht, deren Dicke zwischen o,5 und 5^»vorzugsweise zwischen 1 und 2 u liegt, mit einer Schicht aus Silikonkautschuk mit einer Dicke von nicht mehr als 1o Mikron, vorzugsweise zwischen 2 und 5 Mikron^ überzogen wird, lässt sich eine Druckplatte herstellen, die aus— reichende elektrophotographische Eigenschaften zur Herstellung einer Platte sowie eine überlegene Fähigkeit zum Abweisen der Farbe ohne Zufuhr von befeuchtendem Wasser aufweist· Die im Handel erhältlichen Mutterplatten besitzen eine photoleitende Schicht aus einer Pigment/Harz-Dispersion, in welcher das Verhältnis von Zinkoxyd zu isolierendem Bindemittel etwa 8:1 beträgt. -
(2) Wenn eine lichtempfindliche Schicht, die elektrophotographisch mit Hilfe der Koronaentladung lichtempfindlich gemacht wurde und deren Ladung an den belichteten Stellen verschwindet, auf einen Träger aufgebracht wird, indem eine photoleitende Masse in. eine Schicht aus Silikonkautschuk in einer Menge eingebracht wird, die das 6-fache des Gewichtes des Silikonkautschuks nicht überschreitet, lässt sich eine Druckplatte mit guten elektrophotographischen Eigenschaften, einer verbesserten Fähigkeit zum Festhalten des Toners und einer ausreichenden Eigenschaft zum Abweisen der Farbe durch eine Einfachbadbeschichtung herstellen. Die im Silikonkautschuk eingebettete photoleitende Masse sollte auf der Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht selbst nicht sichtbar sein, da dies die Eigenschaft der Farbabweisung vermindert. Die photoleitende Masse sollte nicht tiefer als 4 β von der Oberfläche entfernt in der Silikonschicht liegen, da eine grosse Entfernung der photoleitenden Masse von der Oberfläche die Photoleitfähigkeit herabsetzt. Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht beträgt bei dieser Ausführungsform zwischen
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1 und 1o ft , vorzugsweise zwischen 3 und 7 /Μ· Das Verhältnis der photoleitenden Masse zu Silikonkautschuk liegt zwischen 6:1 und 1:3» vorzugsweise zwischen 4:1 und 1:2. Die bei diesem System verwendete photoleitende Masse ist vorzugsweise Zinkoxyd oder Kadmiumsulfid, ganz besonders vorteilhaft jedoch Zinkoxyd. Diese Ausführung kann zu einer sehr einfachen einschichtigen Form führen, (siehe Figur 2a und ,2b).
(3) Wenn eine lichtempfindliche Schicht aus einer photoleitenden Masse auf einen Träger aufgebracht wird und anschliessend die in Punkt 2 beschriebene Schicht aus Silikonkautschuk auf die Oberseite der lichtempfindlichen Schicht aufgetragen wird, lässt sich eine Druckplatte herstellen, die einen besonders überlegenen Druckwiderstand hat. Bei der Ausführungsform (3) ist die erste Schicht selbst filmbildend. Die erste Schicht ist beispielsweise Polyvinylcarbazol. Die Dicke der ersten Schicht liegt zwischen 1 und 5 M » vorzugsweise zwischen 2und 4/A ♦ Die Dicke der zweiten Schicht, welche der Schicht bei der Ausführungsform (2) entspricht, beträgt beiiiieser Ausführungsform o,5 bis 5 M. » vorzugsweise il bis 2 IU
(4) Wenn eine lichtempfindliche, elektrophotographisch aufladbare Schicht aus einem Geraisch einer anorganischen, photoleitenden Masse, wie ZnO, und eines isolierenden Bindemittels mit einem auf Gewicht bezogenen Mischungsverhältnis von 2 -2o: auf einen Träger aufgetragen wird und die Oberseite der lichtempfindlichen Schicht mit einer Schicht aus einem Gemisch einer photoleitenden Masse und einesySxlikonkautschuks, der bei Zimmertemperatur vulkanisierenden Deoximisations-oder Dealkoholisationsart entsprechend der Ausführungsform (2) mit einem Mischungsverhältnis von 6 - o,oo1: 1 überzogen wird, lässt sich eine Druckplatte herstellen, die gute elektrophoto-
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graphische Eigenschaften zur Herstellung einer Platte und eine gute Färbabweisung besitzt, sowie eine gute Handhabung und Stabilität insbesondere im Hinblick auf das Herstellungsverfahren aufweist. Das Gewichtsverhältnis von Zinkoxyd zu isolierendem Bindemittel beträgt vorzugsweise 8;1 und die Filmdicke liegt zwischen 1 und 1oMs vorzugsweise zwischen 2 und 5 u, was die erste Schicht betrifft, auf welche die Mischung* der Ausführungsform (2) mit einer Dicke von 1-5 IA vorzugsweise 2 - 4M aufgetragen wird» Die bevorzugten isolierenden Bindemittel umfassen Styrol, Phenolharze, Epoxy- " harze, modifizierte Alkydharze (modifiziert durch Styrol) und dergleichen»
Der Ausdruck -elaktropnotographisehe-Eigenschaft oder -fähigkeit zur Herstellung einer Platte bezeichnet die Gesamteigenschaft der Druckplatte9 bei welcher die elektrostatisch ■ aufgeladene Platte gute AbfaXleharakteristika des elektrischen Potentials nach einer "Belichtung »hat-, der -Eatwicklungstoner nicht stark an der Stelle-mit vermindertem elektrischen Potential haftet -und der Toaer durch eine Wärmebehandlung oäer eine chemische Massnahme gut aa der Druckplatte befestigt wird» : ■
D-ΘΤ Ausdruck Eigenschaft oder !Fähigkeit zum Abweisen der Farbe bezeichnet die Eigenschaft der Druckplatte9 bei welcher die Oberfläche des Silikonkautschuks die Farbe nicht annimmt, auch wenn das befeuchtende Wasser fehlt«, Da die Eigenschaft der Farbabweisung mit zunehmender Menge an photoleitender Masse im Silikonkautschuk abnimmts auf der anderen Seite aber die elektrophotographischen Eigenschaften verbessert werden, müssen diese· beiden Eigenschaften durch die Regelung der Menge der photoleitenden Masse ausgeglichen werden.
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(5) Die sich ergebende , nachdem vorstehenden Verfahren hergestellte Mutterplatte^ wird an einem dunklen Ort gleichförmig elektrostatisch aufgeladen, belichtet, entwickelt und fixiert, um elektrophotographisch eine Flachdruckplatte herzustellen. Im wahren Sinne des Wortes ist die Druckplatte keine wirkliche ebene Platte, da die mit Toner behafteten Stellen, das heisst die Bildbereiche konvex sind. Im allgemeinen Sprachgebrauch jedoch liegt diese Platte in der Kategorie der Flachdruckplatten. Mit dieser Flachdruckplatte kann nun ein Offsetdruck oder ein Direktdruck vorgenommen werden, bei welchem nur eingefärbt, nicht jedoch befeuchtendes Wasser zugeführt wird.
(6) Wenn eine Mutterplatte, deren lichtempfindliche Schicht aus einem gekneteten Gemisch aus Zinkoxyd, vorzugsweise einem fadenförmigen Zinkoxyd, und einem Silikonkautschuk besteht, verwendet und nach der Herstellung der elektrophotographischen Platte mit einer Säure behandelt wird, wird das Zinkoxyd der tonerfreien Stellen, das heisst des bildfreien Bereiches bis auf eine Tiefe von 2 IA gelöst, so dass es den Silikonkautschuk an diesen Stellen verlässt. Dies führt zu einer Verbesserung der Eigenschaft der Farbabweisung.
Die zur Säurebehandlung verwendeten Säuren umfassen sowohl organische Säuren, wie Essigsäure, Ameisensäure, Propansäure und dergleichen als auch anorganische Säuren, wie Salzsäure und Schwefelsäure. Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn die Konzentration der Päure 5o - 1oo Gewichtsprozent, vorzugsweise 8o Gewichtsprozent der Behandlungslösung beträgt, die Behandlungstemperatur zwischen Raumtemperatur und 8o°C, vorzugsweise bei 5o 0O liegt und die Behandlungszeit 1o - 6o Sekunden, vorzugsweise 3o Sekunden beträgt.
Der Aufbau der Mutterplatte, das Verfahren zu deren Her-309848/1126
stellungj das Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte von der Mutterplatte und das Verfahren zum Drucken gemäss der Erfindung werden im Nachstehenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1^-4 Querschnitte von Mutterplatten zur Herstellung von Druckplatten gemäss der Erfindung
Fig. 5 eine Ausführungsform einer' nach dem erfin-
dungsgemässen Verfahren hergestellten Druckplatte und
Fig· 6 einen der Fig» 5 ähnlichen Querschnitt einer
Druckplatte, deren bildfreier Bereich mit einer Säure behandelt wurde.
Bei den Ausführungsformen, bei denen ein anorganisches Pulver wie Zinkoxid (photoleitende Masse) in einem Bindemittel dispergiert ist, ist das Verhältnis von Bindemittel zu photoleitender Hasse von Bedeutung« Eine zu geriage Menge an photoleitender Masse vermindert die Leitfähigkeit und eine zu grosse Menge an photoleitender Masse verhindert das Anhaften an einen Träger, obgleich eine hervorragende Leitfähigkeit vorhanden ist. Aus diesem Grund liegt bei den verschiedenen Ausführungsformen das Verhältnis von photoleitender Masse zu Bindemittel zwischen 2o : 1 und "1:3» vorzugsweise zwischen 8:1 und 1:1.
Der Ausdruck "photoleitend" bezeichnet in bekannter Weise den folgenden Zustand; eine als Schicht aufgetragene photoleitende Masse wird einer Koronaentladung unterworfen und dann bildweise belichtet, so dass der belichtete Bereich entladen wird, während die Ladung im unbelichteten Bereich vorhanden bleibt. Das sich ergebende latente Bild wird durch einen
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aufgetragenen Toner sichtbar gemacht, der durch V/ärraeeinwirkung fixiert wird.
Es wird nun auf Mg. 1 Bezug genommen. Eine Schicht 2 aus einer photoleitenden Masse ist mit Hilfe eines herkömmlichen Verfahrens auf einen Träger 15 wie ein Papier, einen synthetischen Harzfilm oder eine Aluminiumplatte aufgetragen worden.
Diese photoleitende Schicht kann aus einer Dispersion feinverteilter Teilchen einer anorganischen oder organischen photoleitenden Masse in einem isolierenden Bindemittel bestehen, wobei die Teilchengrösse zwischen oso5 und 2 M , vorzugsweise zwischen of1 und ο,5 M ^iegt. Die photoleitende Schicht kann auch nur aus einem" photoleitenden Polymeren, wie PoIy-XT-Vinylcarbazol bestehen« Sins Schicht aus Silikonkautschuk ist auf die lich'bsmpfindliciie Sehioht mit einer Dicke aufgetragen, die unter 1oR s beispielsweise zwischen Oj5 und 1o Mikron, vorzugsweise swiseTaen 2 und 5 Mikron liegt. Dia Platte ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der aus Silikonkautschuk bestehenden Schicht im Vergleich zu den trockenen Platten erhöht werden kann. Dies trägt dazu bei, dass das Schäumen aufgrund von Kratzern verhindert werden kann. Der Silikonkautschuk ist vorzugsweise ein bei Zimmertemperatur aus-vulkanisierender Eintopf-Silikonkautschuk (one-can silicone rubber), der mit einem inerten Lösungsmittel verdünnt wird, so dass eine 5 bis 1o Gewichtsprozentlösung des Silikon-
\Schwer
kfeutschuks, beispielswelBeiir\ienzin oder n-Heptan entsteht. Dieser verdünnte Silikonkautschuk wird dann durch Wärmeeinwirkung beispielsweise bei 15o - 18ο 0C für die Dauer von 1 bis 2 Minuten, vorzugsweise bei 18o°C für die Dauer von einer ^inute ausvulkanisiert . Um die Haftung zwischen der Schicht 2 und der Schicht 3 zu verbessern, ist es am besten, zwischen diese beiden Schichten eine dünne Schicht einer SiIi-
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kongrundierung (silicone primer) vorzusehen, die beispielsweise so dünn wie ein Einmolekularerflim ist. Eine Dicke der Silikongrundierung von 80 - ioo S wird in den meisten Fällen ausreichen.
Die gemäss der Erfindung bevorzugten Träger sind synthetische Harzfilme, wie Polyethylenterephthalatt Polycärbonat, Cellulosetriacetat und dergleichen, Papiere, wie ein mit Polyvinylchlorid beschichtetes Papier, ein mit Polyäthylen laminiertes Papier, ein mit einer Aluminiumfolie laminiertes Papier und dergleichen, wobei^ das Polyethylenterephthalat am meisten bevorzugt wird.
Bei der in Pig, 2 a dargestellten Ausführungsform ist eine Schicht 4 aus Silikonkautschuk mit einer photoleitenden Masse 2 auf einem Träger 1 aufgebracht, welcher dem vorstehend erläuterten Träger ähnlich ist. Die photoleitende Masse und der Silikonkautschuk werden in einem Verhältnis von 6 bis o,oo1 : 1, vorzugsweise mit einem Verhältnis von 4 o,5 · 1 gemischt. Die photoleitende Schicht ist im Silikonkautschuk' gleichförmig dispergiert, sie sollte jedoch nicht frei an der Oberfläche des Silikonkautschuks liegen.
Bei dem in Fig. 2 b dargestellten Ausführungsbeisp"iel ist die photoleitende Masse an der Oberseite 4a der aus Silikonkautschuk bestehenden Schicht 4 dünn verteilt, während die photoleitende Masse an,der dem Träger Ϊ zugekehrten Seite 4b dicht verteilt ist,· Der Gradient ist nicht sehr wichtig, solange überhaupt ein Gradient vorhanden ist. Wenn beispielsweise die Viskosität einer Mischung aus Zinkoxyd und einer Heptanlosung eines bei Zimmertemperatur· ausvulkanisierenden Eintopf-Sillikonkautschuks in geeigneter Weise gesteuert wird und die Mischung auf den Träger aufgebracht und stehengelassen wird, fällt das Zinkoxyd, das ein hohes
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spezifisches Gewicht hat, im aufgetragenen Film aus und sammelt sich an der Seite des Trägers an. Die Dicke der Beschichtung in den Pig. 2 a und 2 b kann schwanken. Da jedoch der Silikonkautschuk keine besonders grosse mechanische Festigkeit hat, beeinflusst eine zu grosse Dicke den Druckwiderstand der Platte, weshalb die Dicke zweckmässigerweise 1 bis LoU, vorzugsweise 2 - 5 /A beträgt.
Figur 3 bezieht sich auf eine organische, photoleitende Masse, die selbst einen Film bildet. Die organische, photoleitende Masse kann beispielsweise Polyvinylcarbazol sein. Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist eine der Fig. 1 ähnlichen. Schicht 2 aus einer photoleitenden Masse auf einem Träger 1 angeordnet. Eine Schicht 5 aus einem Gemisch einer photoleitenden Substanz und eines Silikonkautschuks mit einem Mischungsverhältnis von 6 bis o,oo1 : 1, vorzugsweise 1/3 : 1, wird auf die photoleitende Schicht 2 aufgebracht. Die Schicht 5 entspricht den in den ^ig. 2 a und 2 b dargestellten Schichten. Die Dicke der Schicht 5 beträgt nicht mehr als 2o Mikron, vorzugsweise nicht mehr als 1o Mikron. , Wenn die Dicke zu gross ist, verschlechtern sich die elektrophotographischen.Eigenschaften der Mutterplatte.
Fig. 4 zeigt eine genauere Ausführungsform des in Fig. 2b dargestellten Verfahrens. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform wird eine lichtempfindliche Schicht 6 auf einem Träger 1 angeordnet. Die lichtempfindliche Schicht 6 besteht aus einem Gemisch einer anorganischen, photoleitenden Masse, wie Zinkoxyd, und eines isolierenden Bindemittels, wobei das Mischungsverhältnis von 2 bis 2o : 1 liegt. Auf die Oberseite der lichtempfindlichen Schicht 2 wird eine Schicht 7 aufgetragen, um eine Mutterplatte zu bilden. Die Schicht 7 besteht aus einem Gemisch einer photoleitenden Substanz und einem Silikonkautschuk, wobei das Mischungsverhält-
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nis von 6-o,oo1 : 1 liegt. Die Dicke der ersten, oder oberen Schicht beträgt zweckmässigerweise 1 - 1oM , vorzugsweise 2 - 5«, und die Dicke der zweiten oder unteren Schicht beträgt zweckmässigerweise 1 - 5 IX * vorzugsweise 2 - 4 // .
Die in den Fig. 3 und 4 dargestellten Muifcerplatten haben einen Träger, eine darüberliegende lichtempfindliche Schicht· mit guten elektrophotographischen Eigenschaften und eine oberste Schicht aus Silikonkautschuk, der gute elektrophotographische Eigenschaften und gute Eigenschaften zum Abweisen von Farbe aufweist. Diese Platten zeigen im ganzen gute elektrophotographische Eigenschaften und gute Eigenschaften zum Abweisen von Farbe.
Die in den Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Mutterplatten, bei denen eine photoleitende Masse in der Schicht des Silikonkautschuks eingelagert ist, lassen sich nach der elektrophotographischen Entwicklung durch den Toner leichter durch Wärme fixieren, als die in Fig. 1 dargestellte Mutterplatte, die eine Schicht aus reinem Silikonkautschuk aufweist. Der Grund hierfür ist nicht bekannt. ,
Das Prinzip zur Herstellung einer Platte und zum Drucken ist in Fig. "5 dargestellt. Die Mutterplatte mit einer aus Silikonkautschuk bestehenden Schicht 1o, welche den Kautschukschichten in einer der Fig. 1-4 entsprechen kann,, wird elektrophotographisch aufgeladen, belichtet uncfWineni Toner entwickelt und nach einem herkömmlichen Verfahren fixiert. Der Toner haftet fest an der aus Silikonkautschuk bestehenden Schicht an, um ein stabiles Tonerbild zu schaffen. Die Stelle 3o auf der Platte, welche einem Bildbereich 3o' eines Ori-. ginals 2o entspricht, ist mit dem fixierten Toner versehen, um die Fläche des Silikonkautschuks zu überdecken, während der Toner an der Stelle 4o der Platte nicht anhaftet, welche dem bildfreien Bereich. 4o' des Originals 2 entspricht,
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so dass die Fläche des Silikonkautschuks offenliegt und eine Druckplatte entsteht. Die Farbe haftet gut an den !Tonersteilen, ^jedoch überhaupt nicht an den Stellen des Silikonkautschuks. De der Unterschied der Haftkraft der Farbe zwischen diesen beiden Stellen ausreichend gross ist, führt die sich ergebende Druckplatte, die gewöhnlich für den Offsetdruck verwendet wird, zu Drucken von hoher Qualität, die frei von Schaum- oder Schmierflecken sind. Es besteht keine Notwendigkeit, während des Druckvorganges befeuchtendes -Wasser zuzuführen. Wenn diese Platte mit Hilfe einer Rolle einge* färbt wird, und so-dann ein Papier direkt bedruckt wird, können keine Schaum- oder Schmierflecken beobachtet werden.
Fig. 6 zeigt eine Druckplatte, die man dadurch erhält, dass eine Platte mit einem Träger 1 und einer Schicht 32 aus einer photöleitenden Hasse, wie Zinkoxyd und einem Silikonkautschuk elektrophotographxsch entwickelt und dann einer chemischen Behandlung unterworfen wird. Nach der elektrophotographisehen Aufladung, der Belichtung, der Entwicklung durch den Toner und der V/ärmefixierung wird die Platte mit einer wässrigen Lösung einer organischen oder anorganischen Säure, wie einer Carbonsäure, Essigsäure, Zitronensäure, Salzsäure oder Schwefelsäure behandelt. Die den Toner haltende Stelle 3o, welche dem Bildbereich des Originals entspricht, wird keiner Änderung unterworfen, wogegen die tonerfreie Stelle 4o von der Säure angegriffen wird, so dass das Zinkoxyd gelöst und von der Schicht des Silikonkautschuks im Bereich 41 entfernt wird, um eine Schicht aus nahezu reinem Silikonkautschuk zu schaffen. Die tonerfreie Stelle 4o entspricht dem bildfreien Bereich des Originals. Durch die Säurebehandlung kann die Eigenschaft zur Farbabweisung verbessert werden. Die photoleitende Masse, wie Zinkoxyd, in der Schicht des Silikonkautschuks wird von der Oberfläche aus gesehen bis auf eine Tiefe von 1 - 1,5 W gelöst.
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Die Säure wird mit Rücksicht auf die photoleitende Masse ausgewählt» Wenn die photoleitende Masse beispielsweise Zinkoxyd ist, wird eine wässrige Lösung mit 5o - 80 Gewichtsprozent einer Essigsäure bei einer Temperatur von 5° für die Dauer von 3o Sekunden verwendet«
Während in der vorstehenden Beschreibung Zinkoxyd (ZnO) als photoleitende Masse angegeben wurde, ist die Erfindung hierauf nicht beschränkt, sondern umfasst andere anorganische Massen, nie SSe, CdS, OdSSe9 ZnS Ir-Se Verbindungen, PbIp und organische Massen9 wie A^oIe9 Anthracene, Triphenylamin oder polynueleare aromatische Vinylpolymere9 wie Anthrachinone Die photoleitenäe Masse kann Je nach Wunsch einen Sensibilisator enthaltene Alle sensibilisierenden Färb— TfäeTim allgemeinen bei der llektrophotographie infrage kommen.
können verwendet werdeno Derartige Farben sind beispielsweise Ifluoreszia.*, bsgalisc-hes .Rosarot9. Eösin3 Bliodamin B5 Brilliantgrün, Shioflavias Acridinorange unä dergleicheno Diese Farben sind besonders wirkungsvoll" im Verbindung mit ZnOβ ·_
Das Zinkoxyd ist eine üer am meisten verwendeten pliotoleitexiden Massen im Hinblick auf dife Wirtschaftlichkeit, Yerarbeitbarkeit, Sicherheit und Stabilität. Polyvinylcarbazol kann beispielsweise ohne ein Bindemittel verwendet werden·
Alle photoleitenden Massen, die im allgemeinen, bei der Elektrophotographie infrage kommen^können im Rahmen der Erfindung verwendet werden. Diese Massen sind in Form von · kleinen Teilchen oder als monomoleculare Dispersion in einem isolierenden Bindemittel dispergiert. Es können auch Materialien, wie Polyvinylcarbazol auf eine leitende Schicht aufgebracht werden, indem sie ohne ein. Bindemittel aufgetragen werden. Die Grosse der dispergierten Teilchen der photoleitenden. .Masse liegt etwa zwischen o,o5 und 2 JX
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vorzugsweise zwischen o,1 und o,5M«
Der Silikonkautschuk hat nach der Beschichtung die Eigenschaft der Quervermessung oder Polymerisation. Zweitopf-Silikonkautschuke können ebenfalls verwendet werden, jedoch lassen sich bei Zimmertemperatur vulkanisierbare Eintopf-Silikonkautschuke leichter handhaben· Vulkanisierbare Eintopf-Silikonkautschuke der Deoximisations- oder Dealkoholisationsart sind besonders zweckmässig im Hinblick auf ihre Stabilität und ihre Verträglichkeit mit der photoleitenden Masse, insbesondere was die Dispergierbarkeit betrifft.
stoffe Der Silikonkautschuk kann Füll/ , wie Siliziumdioxyd enthalten. Die verwendeten Fullf-^Q-Mfed im Prinzip SiO„ (colloidales Siliziumdioxyd) und/oder ein Pigment, wie beispielsweise Phthalocyanin, die im allgemeinen in einer Menge von 2 bis 3 $ im Silikonkautschuk dispergiert sind.' Es ist zweckmässig, den Silikonkautschuk in Form einer Lösung in einem inerten Lösungsmittel, wie beispielsweise η-Hexan-, Heptan oder Schwerbenzirr/ - '"
verwenden. Wenn auch der Silikonkautschuk in Form einer
Paste ohne Lösungsmittel verwendet werden kann, ist eine Lösung dennoch besser, da es vorteilhaft ist, die 7iskosität der Paste zur Beschichtung^vermindern. Da die Eigenschaft zur Farbabweisung des Silikonkautschuks wichtig ist, sollte der Silikonkautschuk sowenig Fremdstoffe, das heisst Füll? 7~¥i"e möglich enthalten.
Die im Rahmen der Erfindung verwendeten Silikonkautschuke sind vorzugsv/eise lineare Verbindungen mit sich wiederholenden Einheiten, der nachstehenden Gleichung:
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und eine Endgruppe mit der Gleichung%
' R
I
(R1O)2 - Si - 0 - ,

(AcO)2 -Si-O-,
s's \ ψ :
C = K- 04~Si - 0 -, und dgl. kR· /?
Worin η eine ganze Zahl von 2 bis etwa 2o.ooo ist, R das gleiche oder etwas anderes sein kann und eine einwertige Alkyl-oder Aryl- oder Cyanoaryl·^ Gruppe darstellt, wobei der grössere Teil von R im allgemeinen Methyl ist,, während 2 bis 3 fo aller R/Txnyl, Phenyl, Halogenvinyl oder Ealogenphenyl sein können« . .
Dieser Kautschuk wird Silikonkautschuk genannt. Die Endgruppen können abgespalten sein, so dass sich ein Silikonelastomer mit einem höheren Molekulargewicht ergibt. In diesem Fall wird je nach der Art der abgespaltenen Gruppe von ein^?Tder^ssig§aure-, Alkohol- oder Oximabspsitungsart gesprochen. Das Molekulargewicht des Silikonkautschuks liegt in der Regel unter 'loo.ooo und das Silikonelästomer ist ein Organopolysiloxan mit einem mittleren Molekulargewicht zwischen etwa 4oo.ooo und 800.000.
Diese Arten von Silikonkautschuken werden in den nachfolgenden Beispielen verwendet, wobei die Endgruppe mit der während des Vulkanisiervorganges abgespaltenen Gruppe identisch ist.
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Der im Rahmen der Erfindung verwendete Silikonkautschuk ist vorzugsweise von der Z Alkohol- oder '.■ Osimabspaltungsart.
Das isolierende Bindemittel besteht vorzugsweise aus natürlichen oder synthetischen Harzen, wie beispielsweise Vinylharze, Silikonharze (Silikonlacke),Phenolharze, Cellulosederivate j vorzugsweise Nitrocellulose, Styrolkautschuk oder Epoxyharze» Von diesen Bindemitteln sind die Vinylcopolymere der Acrylat-Ester-Art oder die modifizierten Alkydharze im Hinblick auf das Lösungsvermögen, die Auftragbarkeit, die Stabilität und die elektrischen Eigenschaften zweckmässig, wobei der A'thylester der Polyacrylsäure bevorzugt wird. Die Copolymere des Vinylelilorids und des Vinylacetats, Alkyd- und Epoxyharze und Urethanharse, die mit Isocyanaten aushärten, können ebenfalls bevorzugt verwendet werden. Das Bindemittel kann in eise Lösung gebracht werden und die photoleitende Masse kann mit Hilfe eines Homoisixers oder einer Kugelmühle in der Lösung äispergiert werden. Alle isolierenden Bindemittel, die in der Regel bei der Slektrophotographie infrage kommen, kosmen im Hahmen der Erfindung verwendet werden. Das Bindemittel sollte eine grosse isolierende Eigenschaft haben, eine stabile Dispersion der photoleitenden Masse bewirken und auf den träger mit einer guten Haftung auftragbar sein.
Der Entwickler hat die Form von Harzteilchen, welche Seuchen aus Harz und einem Pigment enthalten. Der Entwickler ist im Handel von verschiedenen Firmen, wie der Xerox Company, Ricoh Company, Iwasaki Tsushinki Kabushiki Kaisha, und dergleichen als Xerox °/H-Toner, Iwasaki Tsushin Elefax-Toner und dergleichen erhältlich. Die in den US Patentschriften 2 788 28.8 und 3 o79 342 beschriebenen Materialien werden bevorzugt.
Wenn eine Grundierung verwendet wird, weist sie vor-309848/1 1 26
teilhafterweise hauptsächlich eine Kohlenstoff-funktionelle Silanverbindung als eine 1-5o Gewichtsprozentlösung in n-Heptarij Schwerbenzin, Isopropanol und dergleichen auf. Die Kohlenstoff-funktionellen Silane haben einen folgenden Aufbau:
OCH,
f .3
R-Si- OCH5
wobei R die folgende Bedeutung hat:
p \/ 0
CH2=CH-
-, etc«.
Da die erfindungsgemässe Mutterplatte zur Herstellung von Platten elektrophotographische Eigenschaften hat, besitzt die Mutterplatte eine grosse Lichtempfindlichkeit. Die erfindungsgemässe Mutterplatte benötigt daher nur etwa 1/1ο der Belichtungsmenge einer herkömmlichen, vorsensibilisierten Platte (trockene Platte), die kein befeuchtendes Wasser braucht. Da die erfindungsgemässe Mutterplatte vor ihrer Verwendung durch elektrostatisches Aufladen an einem dunklen Ort lichtempfindlich gemacht werden kann, ist es nicht erforderlich, die erfindungsgemässe Mutterplatte an einem lichtgeschützten Ort aufzubewahren, so dass ihre Haltbarkeit nahezu unbegrenzt ist. Die Verwendung eines Zwischennegativs oder Zwischenpositivs ist bei der erfindungsgemässen Platte nicht erforderlich. Dies bedeutet, dass eine Platte direkt von einem Original hergestellt wer-den kann. Darüberhinaus ist die Herstellung einer Platte
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sehr einfach und das gesamte Verfahren zur Herstellung einer Platte kann unter trockenen Bedingungen durchgeführt werden. Die Plattenherstellung kann leicht maschinell durchgeführt werden, Ferner sind bei dem erfindungsgemässen Verfahren keine Chemikalien erforderlich, welche eine Verschmutzung der Umgebung verursachen·
Wenn eine erfindungsgemässe Mutterplatte zur Herstellung einer Druckplatte mit herkömmlichen Mutterplatten zur Herstellung elektrostatischer Druckplatten verglichen wird, besteht kein Unterschied in der grossen Empfindlichkeit, Sta~. bilität und Einfachheit des Verfahrens zur Herstellung einer Druckplatte. Da jedoch bei der erfindungsgemässen Mutterplatte während des Druck Vorganges kein befeuchtendes Wasser erforderlich ist, ist die erfindungsgemässe Mutterplatte den herkömmlichen Mutterplatten im Einblick auf die leichte Durchführbarkeit des Druckvorganges und im"Hinblick auf die leichte Regelbarkeit der Druckpresse weit überlegen. Die Belichtungsbedingungen und dergleichen sind bei der vorliegenden Erfindung nicht allzu kritisch. Gewöhnlich wird eine negative Aufladung von 600 - 800 Volt, vorzugsweise von 700 Volt angelegt. Die Belichtung erfolgt gewöhnlich mit 5000 Lux mit einer Dauer von 2-5 Sekunden, vorzugsweise mit 3 Sekunden. Die Fixierung erfolgt gewöhnlich bei I50 - I80 0C für die Dauer von 1-2 Minuten. Diese Werte können in Abhängigkeit vom genauen System stark schwanken.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung noch näher. In den Beispielen sind alle Anteile und Prozentangaben auf Gewicht bezogen, soweit dies nicht anders angegeben ist.
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Beispiel 1
Ein Teil eines Styrol-modifizierten Alkydharzes (Styresol, ein Produkt der Japan Keichhold Co., Ltd.) wurde in einem Gemisch, aus einem Teil Xylol und 8 Teilen Toluolgelöst* In der sich ergebenden Lösung wurden 8 Teile Zinkoxyd unter Verwendung einer Kugelmühle dispergiert« Die Teilchengrösse des Zinkoxyds betrug o,1 - o95M· Di© Dispersion wurde mit einer Dicke von 1o Mikron auf ein Kunstdruckpapier aufgetragen, das elektrisch leitend gemacht wurde» Eine 6^ige n~Heptanlösung eines Silioonkautschuks, bei, dem'die Essigsäure nach Härten eliminiert wurde (Toray-Silicon SH" 78/RTV) wurde mit einer Dicke von 2-4 Mikron auf die Oberseite der vorstehend beschriebenen Schicht nach deren Trocknen aufgetragen. Das Lösungsmittel wurde bei Zimmertemperatur verdampft und die Schicht des Siliconkautschuks wurde erhitzt und 10 Minuten lang vulkanisiert.
Die sich ergebende Mutterplatte wurde in herkömmlicherweise mit $oo - 8oo Volt negativ aufgeladen und durch ein Original mit 56oo Lux für die Dauer von 2-3 Sekunden elektroph.otograph.isch belichtet, anschliessend entwickelt und dann bei 18o°C eine Minute lang heiss fixiert. Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde für die Entwicklung ein Iwasaki Tsushin Elefax Toner verwendet. Die sich ergebende Platte wurde in eine Offsetdruckmaschine eingesetzt, aus welcher die Einrichtung zum Befeuchten mit Wasser entfernt worden war. Es wurden 1ooo Drucke hergestellt, wobei eine halbfeste Farbe (Speedking Ace 9o» schwarz, Produkt der Toyο Ink Kabushiki Kaisha) verwendet wurde.
Bei den nachfolgenden Beispielen entspricht die Belichtung den vorstehend angegebenen Werten, soweit nichts anderes angegeben ist.
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Beispiel 2
TJm die Haftfestigkeit zwischen der Zinkoxydschicht und der Silikonkautschukschicht in Beispiel 1 zu. erhöhen, wurde zwischen diese beiden Schichten eine dünne Schicht (5o I) einer Toray Silicon Grundierung PRX 3o4 (Toray Silicone Primer PEX 3o4) oder eines Styrol-modifizierten Akydharzes vorgesehen.
Beispiel 3
Es wurde Toshiba TSE-37o ETV als Silikonkautschuk verwendet, wobei ansonsten das Verfahren nach Beispiel 1 wiederholt wurde. Toshiba TSE-37o ETV ist ein Silikonkautschuk, bei welchem die Essigsäure an den Enden entfernt ist, so dass ein Silikonelastomer entsteht. Die bedjdiesem Beispiel erzielten Ergebnisse entsprachen den Ergebnissen des Beispiels 1. .
Beispiel 4
Vier Teile Zinkoxyd mit einer Teilchengrösse von o,1 - o,5 jtl wurden einer Lösung zugegeben, die aus einem Teil eines bei Zimmertemperatur vulkanisierbaren Eintopf-Silikonskautschuks in vier Teilen η-Hexan bestand. Bei diesem Beispiel wurde Toray Silicone SH 78o RTV der Toray Silicone Company als Silikonkautschuk verwendet, bei welchem das Oxim an den Enden während des Aushärtens entfernt wird. Das Zinkoxyd wurde mittels einer Homogenisiermaschine in der Lösung dispergiert. Die sich ergebende Dispersion wurde mittels einer Beschichtungsstange 18 auf eine Aluminium- . platte aufgetragen, worauf bei 12o°C für die Dauer von 1o Minuten ausvulkanisiert wurde. Die Dicke der Schicht betrug nach dem Trocknen etwa 1o Mikron. Die Aluminiumplatte war genarbt und mit.Silikat behandelt, sowie mit einer Grundie-
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. - 24 -
rung beschichtet worden. Zum Zwecke der Grundierung wurde eine 1o#ige Toluollösung eines Styrol-modifizierten Alkydharzes auf die -Aluminiumplatte aufgebracht.
Die sich ergebende Mutterplatte wurde durch Koronaentladung mittels einer herkömmlichen elektrophotographischen Einrichtung an einem dunklen Ort negativ aufgeladen und durch ein Original mit einem optischen System belichtet. Es entstand ein dem Original-bild entsprechendes Ladungsmuster auf der Platte. Die Platte wurde dann mit einem positiven Toner entwickelt und anschliessend bei 18o 0 1 Minute lang fixiert. Der positive ioner war ein Iwasaki Tsushin Ekefax Toner, das heisst ein mit Polystyrol beschichteter Russ. Als die Platte auf eine flache Unterlage gelegt und eingefärbt wurde, blieb die Farbe an den Stellen haften, an denen sich der Toner befand, während die toner— freien Stellen die Farbe vollständig zurückwiesen,, da der Silikonkautschuk belichtet war. Die mit Toner versehenen Stellen entsprachen dem Bildbereich des Originals, während die tonerfreien Stellen dem bildfreien Bereich des Originals entsprachen. Das eingefärbte Bildmuster wurde auf weisses Papier übertragen. Durch direktes Drucken konnten mehr als 2oo Drucke hergestellt werden.
Beispiel 5
Sechs Teile eines Styrol-modifizierten Akydharzes als Bindemittel, 5o Teile Toluol als Lösungsmittel für das Bindemittel und 4o Teile Zinkoxyd (Sasex 2ooo, Sakai Chemical Co., Ltd.; 0,1 - o,5/if Teilchengrösse) als anorganische, photoleitende Masse wurden mit einer Homogenisiermaschine 2o Minuten lang gemischt, um eine Dispersion zu bilden. Die sich ergebende Dispersion wurde auf die Aluminiumfläche eines Polyesterfilms in einer Menge von 2o g/m aufgetragen. lter verwendete Polyesterfilm trägt die Bezeichnung Metalmi,
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und ist ein Erzeugnis der Toray Industries, Inc. Dieser Polyesterfilm ist ein Polyester, auf welchem Aluminium · niedergeschlagen wurde.
4,5 Teile eines bei Zimmertemperatur vulkanisierbar,en Eintopf-Silikonkautschuks (Toray Silicone SH 78o RTV, Produkt der Toray Silicone Company),3 TeileZinkoxyd wie oben und 2o Teile n-Heptan wurden gemischt und mit einer Homogenisiermaschine dispergiert. Die sich ergebende Dispersion wurde in einer Menge von 8-12 g/m auf die Oberseite der vorstehend genannten Schicht aufgetragen und bei 12o° C für die Dauer von 1o Minuten gehärtet, so dass eine Mutterplatte zur Herstellung einer Platte entstand.
Die Mutterplatte wurde einer Dunkeladaption ausgesetzt und die lichtempfindliche Schicht wurde durch eine negative Koronaentladung gleichförmig auf 5oo Volt aufgeladen. Die Platte wurde dann 2 Sekunden lang in einem Dunkelraum belichtet, indem ein transparentes positives Linienbild mit der Platte in innige Berührung gebracht und ein Drucker mit einer lichtstarke von 56oo kux verwendet wurde. Der verwendete Drucker ist ein Drucker für Schnellkopien und ist ein Erzeugnis der Fuji Photo Film Coi, Ltd. Die Platte wurde dann mit einem von der Xerox Company erhältlichen Styroltoner (Xerox 914 Toner ) mit Hilfe der Kaskadenentwicklung entwickelt und bei 18o°C für die Dauer von 1 Minute fixiert,worauf eine Druckplatte entstand.
Diese Druckplatte wurde in eine Offsetdruckmaschine eingesetzt, aus welcher vorher die Einrichtung für die Zufuhr des befeuchtenden Wassers entfernt worden war. Es wurde mit einer Farbe für einen Trockendruck (Sun Chemical) gedruckt. Es konnten mehr als 1ooo Drucke mit guter Qualität hergestellt werden. Auch wenn eine Offsetwalze von der Druck-
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presse entfernt und die Druckplatte eingefärbt wurde, konnten Drucke durch direkte Übertragung der Farbe auf das Paßier erzielt werden.
Beispiel 6
Beispiel 4 wurde mit der Ausnahme wiederholt, dass eine allgemein bei vorsenibilisierten Platten übliche genarbte Aluminiumplatte (grained aluminium platte) oder ein Kunstd-ruckpapier verwendet wurde, das elektrisch leitend gemacht wurde· Es wurden dem Beispiel 4 entsprechende Ergebnisse erzielt.
Beispiele 7
Beispiel 4 wurde mit der Ausnahme,wiederholt, dass die Schicht des Silikonkautschuks auf folgende V/eise hergestellt wurde: 2 Teile Polyvinyl Anth-raeen wurden in einer Lösung von Io Teilen Silikonkautschuk in 4o Teilen n-Heptan dispergiert. Das Polyvinyl Anthracen ist eine photoleitende Masse, wie dies in der japanischen Patentanmeldung 27 588 /68 beschrieben ist. Bei diesem Beispiel wurde KE 44 oder 45, der Shinetsu Chemical Co., Ltd.) als Silikonkautschuk verwendet, bei welchem das Oxim von den Spitzen während des Aushärtens entfernt wird. Die sich ergebende Dispersion wurde in einer
Menge von 8 g/m ; auf einen Träger aufgetragen. Es wurden dem Beispiel 4 entsprechende Ergebnisse erzielt.
Beispiel 8
Die in Beispiel 3 hergestellte Druckplatte wurde bei Zimmertemperatur 3o Sekunden lang in eine 3o$ige wässrige Lösung einer Essigsäure eingetaucht. Das Zinkoxyd in der Nähe der Oberfläche des bildfreien Bereiches wurde gelöst. Nachdem die Platte mit V/asser abgewaschen worden war, wurde
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die Platte 1o Sekunden lang in n-Heptan eingetaucht und getrocknet. Die farbabweisende Eigenschaft des bildfreien Bereiches wurde stark verbessert.
Die vorliegende Erfindung wurde anhand von besonderen Ausführungsbeispielen erläutert. Es ist jedoch selbstverständlich, dass der Fachmann eine Vielzahl von Änderungen und Abwandlungsformen vornehmen kann, ohne dass dabei
vom allgemeinen Erfindungsgedanken abgewichen wird.
- Patentansprüche -
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Claims (17)

  1. Patentansprüche
    [lyMutterplatte zur elektrophotographischen Herstellung einer Druckplatte, die während des Druckvorganges kein befeuchtendes V/asser benötigt, gekennzeichnet durch einen Träger, eine auf dem Träger ausgebildete Schicht einer photoleitenden Masse und eine· auf der Oberseite der photoleitenden Schicht ausgebildete Schicht aus einem Silicon-Kautschuk mit einer Dicke von 0,5 bis 10 Mikron.
  2. 2. Mutterplätte zur elektrophotographischen Herstellung einer Druckplatte, die während des Druekvbrganges kein befeuchtendes Wasser benötigt, gekennzeichnet durch einen Träger und einer auf dem Träger ausgebildeten lichtempfindlichen Schicht aus einem Gemisch, das im wesentlichen aus einer photoleitenden Substanz und einem Silicon-Kautschuk mit einem Mischungsverhältnis von 6 bis 0,1 : 1 besteht.
  3. 3. Mutterplatte zur elektrophotographischen Herstellung einer Druckplatte, die während des Druckvorganges kein befeuchtendes Wasser benötigt, gekennzeichnet durch einen Träger, eine auf dem Träger ausgebildete lichtempfindliche Schicht mit einer Photoleitfähigkeit ' und eine auf der lichtempfindlichen Schicht ausgebildete Schicht, die im wesentlichen aus einer photoleitenden Masse und einem Silicon-Kautschuk mit einem Mischungsverhältnis von 6 bis 0,01 : 1 besteht.
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  4. 4· Mutterplatte zur elektrophotographischen"Herstellung einer Druckplatte, die während des Druckvorganges kein "befeuchtendes Wasser "benötigt, gekennzeichnet durch einen Träger, eine auf dem Träger ausgebildete lichtempfindliche Schicht aus einem Gemisch, das im wesentlichen aus einer anorganischen, photoleitenden Masse „und einem isolierenden Bindemittel mit einem Mischungsverhältnis von 2 bis 20 : 1 besteht, und e,ine auf der lichtempfindlichen Schicht ausgebildete Schicht-, die aus einer photoleitenden Masse und einem Silicon-Kautschuk mit einem Mischungsverhältnis von 6 bis 0,01 t 1 "besteht.
  5. 5. Mutterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitende Masse Zinkoxyd ist.
  6. 6. Mutterplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel aus der Gruppe -der Vinylharze, Siliconharze, Phenolharze, Cellulosederivate, Styrolkautschuke und Epoxyharze ausgewählt ist.
  7. 7. Mutterplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel ein Vinyl-Copolymer mit Acrylestereinheiten oder ein modifiziertes Alkydharz ist.
  8. 8. Mutterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Silicon-Kautschuk ein bei Zimmertemperatur vttlkanisierbarrer Ein-Topf-Siliconkautschuk ist.
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  9. 9. Mutterplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne■Schicht eines Grundierlackes unter der Schicht des Silicon-Kautschuks ausgebildet ist.
  10. 10. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, die während des Druckvorganges kein befeuchtendes Wasser benö- \ tigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterplatte nach Anspruch 1 gleichförmig an einem dunklen Ort elektrostatisch aufgeladen, durch ein Original belichtet und mit einem Toner entwickelt wird und daß anschliessend der Toner durch Wärmeeinwirkung fixiert wird, wodurch auf der Mutterplatte farbannehmende Stellen mit anhaftendem Toner und farbabweisende Stellen entstehen, die frei von Toner sind.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, die während des Druckvorganges kein befeuchtendes Wasser benötigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterplatte nach Anspruch 1 an einem dunklen Ort elektrostatisch aufgeladen, durch ein Original belichtet und mit einem Toner entwickelt wird und daß der Toner durch Wärmeeinwirkung fixiert wird, wodurch auf der Mutterplatte farbannehmende Stellen mit anhaftendem Toner und farbabweisende Stellen ohne Toner entstehen, und daß die sich ergebende Platte mit einer Säure "behandelt wird, um die photoleitende Masse an den tonerfreien Stellen zu lösen.
  12. 12. Mutterplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich- , net, daß die photoleitende Masse Zinkoxyd ist.
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  13. 13. Mutterplatte nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitende Masse Zinkoxyd ist.
  14. 14. Mutterplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitende Masse Zinkoxyd ist.
  15. .15. "Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, die während des Druckvorganges kein "befeuchtendes Wasser "benötigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutterplatte nach Anspruch 2 an einem dunklen Ort gleichförmig elektrostatisch aufgeladen, durch ein Original "belichtet und mit einem Toner entwickelt wird, und daß der Toner anschliessend durch Wärmeeinwirkung fixiert wird, um auf der Mutterplatte farbannehmende Stellen mit anhaftendem Toner und farbabweisende Stellen auszubilden, die frei von Toner sind,
  16. 16. Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte, die während des Druckvorganges kein "befeuchtendes Wasser "benötigt, dadurch gekennzeichnet, daß. die Druckplatte nach Anspruch 3 an einem dunklen Ort gleichförmig elektrostatisch aufgeladen, durch ein Original belichtet und mit einem Toner entwickelt wird und daß der Toner anschliessend durch Wärmeeinwirkung fixiert wird, um auf der Mutterplatte farbannehmende.Stellen mit anhaftendem Toner und farbabweisende Stellen ohne Toner auszubilden, und daß die sich ergebende Platte mit einer Säure behandelt wird, um die photoleitende Masse an den tonerfreien Stellen zu lösen.
  17. 17. Mutterplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitende Masse Zinkoxyd ist.
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    ι Zt ·♦■■ Leerseite
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