DE2844760C2 - Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Elektrofotografisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein elek;rofotografisches
Aufzeichnungsmaterial mit einer fotoleitfähigen Schicht aus einem in einem Kautschuk als Bindemittel
dispergierten, fotoleitfähigen Material.
Elektrofotografische Aufzeichnungsmaterialien werden in verschiedenen Ausführungsformen hergestellt,
damit sie vorher festgelegte Eigenschaften erhalten oder damit sie dem jeweiligen Elektrofotografieverfahren
entsprechen, für das sie verwendet werden. Repräsentative Beispiele von elektrofotografischen
Aufzeichnungsmaterialien sind solche, bei denen auf η einem Schichtträger eine fotoleitfähige Schicht vorgesehen
ist. und solche, bei dem auf der Oberfläche der fotoleitfähigen Schicht eine isolierende Schicht vorgesehen
ist. Beide Typen werden in weitem Umfang s erwendet. Das Aufzeichnungsmaterial, das aus einem
Schichtträger und einer fotoleitfähigen Schicht besteht,
wird bei den gebräuchlichsten Elektrofotografieverfahren, in die eine elektrische Aufladung, eine bildmäßige
Belichtung, eine Bildentwicklung und. falls notwendig, eine Bildübertragung eingeschlossen sind, zur Bilderzeugung
eingesetzt. Bei einem Aufzeichnungsmaterial, auf dem sich eine isolierende Schicht befindet, ist diese
isolierende Schicht dazu vorgesehen, die fotoleitfähige Schicht zu schützen, die mechanische Festigkeit des
Aufzeichnungsmaterials und die Dunkelabschwä- so thungseigenschafien zu verbessern, oder die isolierende
Schicht dient zur Anwendung für ein bestimmtes Elektrciotografieverfahren oder des weiteren zur
Vermeidung einer Verschmutzung. Repräsentative Beispiele für Aufzeichnungsmaterialien, die eine solche
isolierende Schicht aufweisen, und für Elektrofotografieverfahren, bei denen ein Aufzeichnungsmaterial, das
eine solche isolierende Schicht aufweist, eingesetzt wird, sind z.B. aus der US-Patentschrift 28 60 048, aus den
lapanischen Auslegeschrifien 16 429/1966, 15 446/1963, w>
3713/1971, 23910/1967, 24748/1968. 19747/1967 und
4121/1961 usw.bekannt.
Ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial neigt dazu, beschädigt zu werden, da es verschiedenen
elektrischen und mechanischen Einwirkungen, z. B. dem Prozeß der Korona^iclung. der Bildentwickking oder
der Reinigung, ausgesetzt wird. Es besteht auch die Neigung, daß infolge von Feistigkeit die Fähigkeit des
Aufzeichmingsmaterials zur Beibehaltung der Ladung
abnimmt Daher verschlechtert sich die Qualität von Bildern, die auf dem Aufzeichnungsmaterial erzeugt
werden, in merklichem Ausmaß, wenn das Aufzeichnungsmaterial immer wieder solche Beschädigungen
erfährt. Insbesondere, wenn die fotoleitfähige Schicht aus einem Bindemittel und einem fotoleitfähigen
Material besteht, wobei als Bindemittel verschiedene Harze verwendet werden, hat das Aufzeichnungsmaterial
auch eine schlechte Haltbarkeit Die auf dem Aufzeichnungsmaterial erzeugten Bilder weisen auch
eine schlechtere Tönung auf als die Bilder, die unter Verwendung einer gewöhnlichen fotografischen Emulsion
erzeugt werden.
Wenn bei einem Aufzeichnungsmaterial, das eine isolierende Schicht aufweist, die isolierende Schicht auf
der fotoleitfähigen Schicht gebildet wird, ist es notwendig, daß das Aufzeichnungsmaterial eine ausgezeichnete
Haltbarkeit hat damit auf der fotoleitfähigen Schicht eine isolierende Schicht mit der gewünschten
mechanischen Festigkeit gebildet werden kann, ohne daß die Zusammensetzung der fotoleitfähigen Schicht
beeinträchtigt bzw. gestört wird. Zu diesem Zweck sollte, wenn die isolierende Schicht z. B. durch
Aufbringen eines flüssigen Harzes gebildet wird, die fotoleitfähige Schicht so beschaffen sein, daß sie sich in
dem für das flüssige Harz verwendeten Lösungsmitiel nicht auflöst
Aus der DE-OS 14 97 157 ist ein Aufzeichnungsmaterial
mit einer fotoleitfähigen Schicht bekannt bei der das fotoleitfähige Material in einem Gemisch aus zwei
dielektrischen Harzen dispergiert vorliegt. Ein Bestandteil des Harzgemisches kann ein Kautschuk, beispielsweise
ein Styrol-Butadien-Kautschuk sein. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die bekannten Aufzeichnungsmaterialien
insbesondere hinsichtlich der Haltbarkeit. Feuchtigkeitsbeständigkeit und Tönung noch
verbesserungsbedürftig sind.
Aufgabe der Erfindung ist daher ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial gemäß Oberbegriff von
Patentanspruch 1 weiterzubilden, das eine ausgezeichnete elektrische und mechanische Haltbarkeit, Feuchtigkeitsbeständigkeit
und Tönung hat, das ein sehr geringes »Erinnerungsphänomen« und daher kein »Geisterbild«
verursacht und einen ausgezeichneten Wirkungsgrad hinsichtlich der Übertragung des Toners hat.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe erfolgt durch die Maßnahmen des kennzeichnenden Teils des
Anspruchs 1.
Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausgestaltunger.
Hes Gegenstands des Anspruchs I an.
Das erfindunjsgemäße Aufzeichnungsmaterial ist keinem dielektrischen Überschlag infolge der Koronaladung
ausgesetzt, sondern erzeugt sehr deutliche Kopien. In dem Fall, daß das Aufzeichnungsmaterial
Elektrofotografieverfahren unterzogen wird, bei denen in der Anfangsstufe ein Bild erzeugt wird und bei denen
anschließend die Erzeugung eines anderen Bildes erfolgt, bleibt ein Teil der dem anfänglich erzeugten Bild
entsprechenden elektrostatischen Ladung zurück, während das nachfolgende Bild erzeugt wird. Diese
Erscheinung wird als »Erinnerungsphiinomen« bezeichnet. Wenn sich das Erinnerungsphänomen verstärkt,
tritt ein »Geisterbild« in Erscheinung. Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial weist dieses Erinnerungsphänomen
in einem geringeren Maße auf, so daß kein Geisterbild erscheint. Außerdem ist das erfindungsgemäße
Aufzeichnungsmaterial, da es durch Feuchtii;-
keil nur schwer angegriffen werden kann, in befriedigender
Weise zur Beibehaltung der Ladung befähigt, und eine stabile Bilderzeugung kann erreicht werden.
Des weiteren führt das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial zu einer ausgezeichneten Tönung der
Kopien, und durch dieses Aufzeichnungsmaterial lassen sich auch die Zwischentöne eines Bildes in effektiver
Weise reproduzieren. Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial hat auch einen guten Wirkungsgrad
hinsichtlich der Übertragung des Toners, und es können daher Bilder mit einem hohen Bildkontrast erzeugt
werden. Außerdem hat die fotoleitfähige Schicht des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaterials eine ausgezeichnete
mechanische Festigkeit, Wärmebeständigkeit, Lösungsmittelbeständigkeit und Härte und haftet
ausgezeichnet an dem Schichtträger, was zur Verbesserung der Haltbarkeit des Aufzeichnungsmaterials
beiträgt. Es ist außerdem möglich, die isolierende Schicht, die durch ein Filmbildungsverfahren auf die
fotoleitfähige Schicht aufgebracht wird, durch Wärmehärtung haltbarer hu machen, da die fotoleitfähige
Schicht des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsmaierials,
wie vorstehend erwähnt wurde, eine ausgezeichnete Wärmebeständigkeit hat. Diese Lösungsmittelbeständigkeit
und Wärmebeständigkeit der fotoleitfähigen Schicht erweisen sich bei der Herstellung eines
nahtlosen, trommel- bzw. walzenförmigen Aufzeichnungsmaterials als besonders effektiv. Bei der Bildung
der fotoleitfähigen Schicht kann, falls notwendig, zusammen mit dem vulkanisierbaren cyclisierten Kau- jr»
tschuk ein Harzmaterial anderer Art verwendet werden.
Der erfindungsger.äß eingesetzte, vulkanisierbare cyclisierte Kautschuk bildet eine V?rbrückung oder
Quervernetzung aus, wenn ihm Energie, z. B. in Form von Wärme, Licht oder einem Elektronenstrahl, j-,
zugeführt wird, so daß er sich unter Ausbildung einer dreidimensionalen, chemischen Struktur verändert, die
eine verminderte Kautschukelastizität hat, und erhärtet. Der vulkanisierbare cyclisierte Kautschuk bildet im
vulkanisierten Zustand zusammen mit dem fotoleitfähigen Material die fotoleitfähige Schicht. Im Fall der
Verwendung des cyclisierten Kautschuks kann die fotoleitfähige Schicht in effektiver Weise aus dem im
unvulkanisierten Zustand befindlichen Kautschuk gebildet werden. Als erfindungsgemäß einzusetzender,
vulkanisierbarer cyclisierter Kautschuk können verschiedene Arten von im Handel erhältlichen, Kautschuken
verwendet werden. Repräsentative Beispiele für solche vulkanisierbaren cyclisierten Kautschuke, die
in ihrem Molekül eine Ringstruktur aufweisen, sind: cyclisierter Butadienkautschuk, cyclisierter Isoprenkautschuk,
cyclisierter Naturkautschuk und Triazinkautschuk.
Außer durch direkte Bildung der fotoleitfähigen Schicht auf einem Schichtträger kann das Aufzeichnungsmaterial
auch hergestellt werden, indem man auf dem Schichtträger zuerst eine Schicht aus vulkanisierbarem
cyclisiertem Kautschuk bildet und anschließend auf der Kautschukschicht die fotoleitfähige Schicht
bildet. Das Aufzeichnungsmaterial kann auch hergestellt «;>
Werden, indem man auf der fotoleitfähigen Schicht eine Schicht aus vulkanisierbarem cyclisiertem Kautschuk
bildet und auf der Kautschukschichl den Schichtträger vorsieht.
Die Dicke der Schicht aus vulkanisierbarem cyclisier- 1,-,
tem Kautschuk kann in geeigneter Weise festgelegt werden. Die Dicke beträgt im allgemeinen 0,1 bis 10 μηι.
vorzugsweise 0.1 bis 5 um. Zur Bildung der fotoleitfähigen Schicht wird der vulkanisierbare cyclisierte
Kautschuk in einer Menge von 0,5 bis 50 Gew.-Teilen, vorzugsweise von 10 bis 30 Gew.-Teilen, pro 100
Gew.-Teile des fotoleitfähigen Materials eingesetzt
Als fotoleitfähiges Material können in beliebiger
Weise anorganische Materialien wie z. B. ZnO, CdS,
TiO2, CdSe, Se, SeTe oder SeAs und organische
Materialien wie Phthalocyanin, Polyvinylcarbazol, Anthracen, Polyvinylpyren oder Polyvinylanthracen eingesetzt
werden.
Bei einem Aufzeichnungsmaterial, das eine isolierende Schicht aufweist, können zur Bildung dieser
isolierenden Schicht geeigneterweise verschiedene Arten von Harzmaterialien eingesetzt werden. Beispiele
für diese Harzmaterialien sind: organische, isolierende Substanzen wie Polyäthylen, Polyester, Polypropylen,
Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Acrylharz, Polycarbonat, Siliconharz, fluoriertes Harz, Epoxidharz,
Urethanharz und Melaminharz.
Für eine leichtere Bildung der isolierenden Schicht stellt die Beschichtung mit einer solchen isolierenden
Schicht ein besseres Verfahren dar als das Aufkleben der isolierenden Schicht auf die fotoleitfähige Schicht.
Das Beschichtungsverfahren ist ein effektives Verfahren zur Bildung einer nahtlosen, isolierenden Schicht auf
einem trommel- bzw. walzenförmigen Aufzeichnungsmaterial. Von diesem Gesichtspunkt aus ist die
Verwendung eines härtbaren Harzes effektiver als die Verwendung eines anderen Harztyps.
Als besonders geeignete, härtbare Harze können Acrylharz, Urethanharz, Polyesterharz, Epoxidharz,
Melaminharz und Siliconharz genannt werden. Die Dicke der isolierenden Schicht wird im allgemeinen im
Bereich von 0,1 bis 100 μιτι, vorzugsweise von 0,1 bis
50 μπι, festgelegt. Es ist auch möglich, die fotoleitfähige
Schicht in der Weise durch ein Beschichtungsverfahren zu bilden, daß auf der Oberfläche der gebildeten,
fotoleitfähigen Schicht kein körnchenförmiges, fotoleitfähiges Material verbleibt, so daß auf diese Weise der
Oberflächenteil der fotoleitfähig?n Schicht in eine
isolierende Schicht umgewandelt werden kann.
Der Schichtträger kann aus irgendeinem geeigneten Material gebildet werden, z. B. aus rostfreiem Stahl,
Kupfer, Aluminium. Zinn und anderen Metallplatten bzw. -blechen sowie aus Papier. Platten, Harzfolien und
einem anderen Platten- bzw. Folienmaterial. Gegebenenfalls kann auf den Schichtträger verzichtet werden.
Die Dicke der fotoleitfähigen Schicht hängt zwar von der Art und den Eigenschaften des verwendeten,
fotoleitfähigen Materials ab, kann jedoch im allgemeinen zwischen 5 und 100 μιη, vorzugsweise zwischen 10
und 50 μπι, liegen.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert.
15 Gew.-Teile eines vulkanisierbaren, cyclisierten Butadienkautschuks als Bindemittel und 1 Gew.-Teil
einer Diazoverbindung als Vulkanisiermittel wurden zu 100 Gew.-Teilen CdS-Pulver hinzugegeben und gut
damit vermischt. Zur vollständigen Vermischung des CdS-Pulvers und des Bindemittels wurde das Gemisch
5mal durch eine Walzcnmühlcnvorrichtung mit einer Lücke von 40 μιη zwischen den Walzen laufen gelassen.
Danach wurde die Viskosität des Gemischs unter Verwendung von Methylethylketon auf 800 mPa · s
eingestellt. In diese Flüssigkeit mit eingestellter Viskosität wurde dann ein aus Aluminium hergestellter.
zylindrischer Schichtträger eingetaucht und mit einer Geschwindigkeit von 30 mm/min hochgezogen, worauf
der zylindrische Schichtträger 30 min lang bei !500C
hitze'uehandelt wurde, um die flüssige Beschichtung zu vulkanisieren und auf diese Weise eine fotoleitfähige
Schicht mit einer Dicke von 50 μηι zu bilden. Man fand,
daß die auf diese Weise gebildete, fotoleitfähige Schicht in Ketonen als Lösungsmittel unlöslich war und eine
Wärmebeständigkeit von etwa 200°C hatte. Man fand auch, daß da;= Bindemittel eine höhere »Bleistifthärte«
als »3H« hatte (Messung in Übereinstimmung mit Japanese Industrial Standard [JIS] Nr. K-5401), und daß
das Haftvermögen der fotoleitfähigen Schicht am Schichtträger befriedigend war.
Die erhaltene, fotoleitfähige Schicht wurde in eine ein Acrylurethanharz des durch Lichteinwirkung aushärtenden
Typs enthaltende Flüssigkeit eingetaucht, bei der das Harz zur Einstellung der Viskosität auf 90 mPa - s
durch Zugabe von Methyläthylketon als Lösungsmittel verdünnt worden war, und mit einer Geschwindigkeit
von 30 mm/min hochgezogen. Danach wurde die foioieitfähige Schicht zur Aushärtung des Harzes einer
5minütigen Lichtbestrahlung durch eine 4-kV*-Quecksilberlampe ausgesetzt, wodurch eine isolierende Schicht
mit einer Dicke von ΙΟμίτι gebildet wurde. Der
vorstehend beschriebene Arbeitsgang wurde 3mal wiederholt, um auf der fotoleitfähigen Schicht eine
isolierende Schicht mit einer Dicke von 30 μιτι zu bilden.
Zur Zeit der Bildung der isolierenden Schicht wurde beobachtet, daß das Harz, aus dem die isolierende
Schicht gebildet wurde, nicht in die fotoleitfähige Schicht eindrang; daher trat keine Verschlechterung in
den Eigenschaften der fotoleitfähigen Schicht ein.
Das auf diese Weise erhaltene Aufzeichnungsmaterial wurde einem Elektrofotografieverfahren unterzogen,
das aus einer primären, positiven Gleichstrom-Koronaaufladung, einer sekundären Wechselstrom-Koronaentladung
bei gleichzeitiger bildmäßiger Belichtung, einer Belichtung über die gesamte Oberfläche, einer Bildentwicklung
vom nassen Typ mit einem negativen Toner, einer Bildübertragung auf ein Bildempfangsmaterial und
einer Reinigung durch eine Klinge bestand. Danach wurde das Aufzeichnungsmaterial hinsichtlich seiner
Beständigkeit gegenüber einem dielektrischen Überschlag sowie der Feuchtigkeitsbeständigkeit, des
Erinnerun.gsphänomcns, der Tönun? und der Haltbar-
keit geprüft.
Der dielektrische Überschlag wurde geprüft, indent die Anzahl der weißen Flecke gemessen wurde, die in
dam auf dem Bildempfangsmaterial erzeugten Bild
auftraten, d. h. die Anzahl der Stellen, wo kein Toner anhaftete, weil das Aufzeichnungsmaterial einen dielektrischen
Überschlag erfuhr. Die Anzahl der weißen Flecke wurde gemessen, nachdem das Elektrofotografieverfahren
lOOOmal wiederholt worden war. Das Erinnerungsphänomen wurde geprüft, indem das
Restpotential des durch das erste Elektrofotografieverfahren erzeugten Bildes und des durch das darauffolgende,
zweite Elektrofotografieverfahren erzeugten Bildes gemessen wurde, wobei im Fall des zweiten Elektrofotografieverfahrens
die sekundäre Wechselstrom-Koronaentladung bei einer gleichzeitigen Belichtung über die
gesamte Oberfläche statt einer gleichzeitigen bildmäßigen Belichtung durchgeführt wurde. Die Feuchtigkeitsbeständigkeit
wurde durch Messung des Kontrastpotentials des Ladungsbildes, das erzeugt wurde, als das
Elektrofotografieverfahren bei 25°r .und einer relativen
Feuchtigkeit von 60% durchgeführt Mfurde, und des
Kontrastpotentials des Ladungsbildes, das erzeugt wurde, als das Elektrofotografieverfahren durchgeführt
wurde, nachdem das Aufzeichnungsmaterial 24 h lang in einer Atmosphäre mit 35°C und einer relativen
Feuchtigkeit von 85% aufbewahrt worden war, geprüft. Die Tönung wurde geprüft, indem die Anzahl der nach
dem Kopieren unterscheidbaren Tönungsstufen gemessen wurde, wenn als Original ein Siufenkeil mit 10
Stufen eingesetzt wurde. Die Haltbarkeit des Aufzeichnungsmaterials wurde geprüft, indem die Anzahl der
Umdrehungen gemessen wurde, die das trommel- bzw. walzenförmige Aufzeichnungsmaterial ausgeführt hatte,
bis ein Teil seiner isolierenden oder fotoleitfähigen Schicht als Ergebnis dss wiederholt durchgeführten
Elektrofotografieverfahrens abblätterte.
Zum Vergleich wurden die gleichen Messungen wie vorstehend erwähnt mit Aufzeichnungsmatcrialien
durchgeführt, bei denen als Bindemittel für die fotoleitfähige Schicht anstelle des vulkanisierbaren,
cyJisierlen Butadienkautschuks Polyäthylen, Polypropylen,
Polyester, ein Copolymer von Vinylchlorid und Vinylacetat, Polystyrol, Acrylharz oder Epoxidharz
eingesetzt wurde. Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt.
Bindemittel
Anzahl
der weißen
Flecke pro
1500 cm2
der weißen
Flecke pro
1500 cm2
Restpotential
Vulkanisierter, cyclisierter 0 3 V
Butadienkautschuk
Butadienkautschuk
Polyäthylen 10 20 V
Polypropylen 8 30 V
Lösungsmittellöslicher 4 20 V
Polyester
Polyester
Copolymer von Vinylchlorid 3 10 V
und Vinylacetat
und Vinylacetat
Polystyrol 10 40 V
Acrylharz 7 40 V
Fnoxidharz 6 50 V
Feuchtigkeitsbesländigkeil
60% 85,4
Tönung
Haltbarkeit
650 V
630 V
670 V | 630 | V |
640 V | 5/0 | V |
65OV | 600 | V |
650 V | 620 | V |
680 V | 59u | V |
670 V | 580 | V |
660 V | 550 | V |
7
7
7
7
7
50 000
oder
darüber
2 000
2 500
20 000
38 000
1 500
2 500
15 000
15 000
Au». Tabelle I geht hervor, daß das erfindungsgemäßc
Aufzeichnungsmaterial hinsichtlich illcr Eigenschaften
hervorragend ist.
Bei der vorstehenden Ausführungsform erhielt man folgende Meßergebnisse, als die unter Verwendung des
vulkanisierbaren, cyclisierten Biitadienkautschuks gebildete,
fotoleitfähige Schicht des Aufzcichnungsmatcrinls noch nicht vulkanisiert war: Anzahl der weißen Hecke:
2; Restpotential: 10 V; Eeuchtigkeitsbcständigkeit:
660 V (60%) und 600 V (85): Tönung: 8: Haltbarkeit: 20 000 und darüber.
H e i s ρ i e I 2
Zur Bildung der Aiifzeichmingsmaterialien wurde der
in Beispiel I verwendete viilkanisierhare. ccIishtic
Buladienkaiitschuk durch die nachstehend angegebenen
vtilkanisierbaren. cyclisicrten Kautschuke Λ bis E
ersetzt. Die Messungen wurden in genau der gleichen Weise '.vie in Beispie! ! beschrieben durvhgefuhr1. ιπν!
man fand, daß auch die Ergebnisse dieser Messungen hervorragend waren.
Λ) Vulkanisierbarer cyclisiertor Butadienkautschuk -
Λ) Vulkanisierbarer cyclisiertor Butadienkautschuk -
Viilkanisierungsbcilmgurigen: 20 min bei 180 C.
Ii) Vulkanisierbarer c\clisiertcr Isoprenkautsclnik Vulkanisierungsbedingungen:
5m ι mit ige Licht bestrahlung durch eine I lochdruck-Ouecksilberlani
pe.
() Vulkanisierbarer cyclisierter Polyisoprenkautschuk
- V ulkanisierungshedingungen: 30 min bei IV) C.
D) Vulkanisierbarer cyclisierter Nat'irkautschiil·. Vulkanisierungsbedingungen:
20 min bei 180 C.
E) Vulkanisierbarer cyclisierter Naturkautschuk Vulkanisicmngsbedingungen:
30 min bei loo C .
F3 e i s ρ i e I 3
Ein Aufzeichnungsmaterial, auf dem sich keine isolierende Schicht befand, wurde einem Elektrofotografievcrfahren
unterzogen, das aus einer primären, negativen Gleichstromaufladung, durch die das Oberflä-L'henpotential
des lichtempfindlichen Elements auf 700 V gebracht wurde, einer bildmäßigen Belichtung,
der Erzeugung eines Ladungsbildes, einer Bildentwicklung vom nassen Typ mit einem positiven Toner, einer
Bildübertragung auf ein Bildempfangsmaterial aus Papier und einer lieinirung mit einer Klinge bestand.
Dann w linien in tier gleichen Weise wie in Beispiel I
beschrieben verschiedene Eigenschaften des Aufz.ekhnungsmaterials.
/. B. die Beständigkeit gegenüber einem dielektrischen Überschlag, das Erinncrungsphännmen.
die Eeuchtigkeitsbeständigkeit. die Tönung, die I l.iltbarkeit.
die Eähigkeil zur Beibehaltung tier Ladung und das Tiinrriihrrtr;ij»i:n}T<.vi*rhiillnis. geprüft.
Die Fähigkeit /ur Beibehaltung der Ladung wurde
geprüft, indem das Oberflächenpotential des AiM/eichnungsmaterials
10 s nach dessen Aufladung mit 700 V gemessen wurde. Das Tonerübertragunirsvcrliältnis
wurde durch Messung des Verhältnisses geprüft, indem der gesamte an dem Aufzeichnungsmaterial haftende
Toner bei der elektrostatischen Übertragung des auf dem Aufzeichnungsmaterial erzeugten Tonerbikles auf
tlas Bildern-<cangsmaterial übertragen wurde. Die
Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt. Aus den Ergebnissen geht hervor, daß das Aufzeichnungsmaterial
hinsichtlich tier vorstehend erwähnten Eigenschaften hervorragend ist.
Tabelle 2 | An/.ihl | Rest- | [■eiiehtiakc | ils- | 650 V | !..nur. | g ll.iltb.irkeit | Kihigkeit | Tone ruhe r- |
Bindemittel | der | potentul | heMiintliek. | ■it | zur Beibe | 1 .imines. | |||
] lecke | haltung | \erh.iltnis | |||||||
pro | 57O V | der | |||||||
15ΠΙ icnr" | 5S0 V | Ladung | |||||||
(1 | 3 \' | 67O Y | riOO V | 10 | 50 000 | 690 Y | 90". | ||
Vulkanisierter. | oder | ||||||||
cyclisierter Butadien | 610 \- | darüber | |||||||
kautschuk | g | 20 Y | f,-(. V | 7 | 2 500 | 670 V | 85 | ||
Polyäthylen | 8 | 30 V | (i40 V | 7 | 3 000 | 630 V | 85". | ||
Polypropylen | 5 | 25 Y | 650 \' | 560 Y | 8 | 10 000 | 680 V | 85 . | |
Lösungsmittel lösliche. | 550 '. | ||||||||
Polyester | 2 | 10 V | 64.'-. V | 540 V | 8 | 15 000 | 650 V' | 8- | |
Copolymer von Vinyl | 5~i0 V | ||||||||
chlorid und Vinyl | 480 Y | ||||||||
acetat | 10 | 40 V | 640 Y | 7 | 2 000 | 590 V' | 75 .. | ||
Polystyrol | S | 40 V | 640 V | 7 | 2 500 | 600 V | 6or- | ||
Acrylharz | 7 | 50 V | 650 Y | 6 | 15 000 | 610 V | 60'·.· | ||
Epoxidharz | 40 V | 650 V | 6 | 3 500 | 620 V | 651, | |||
Urethanharz | 8 | 30 V | 640 V | η | 3 000 | 620 V | 80% | ||
Polyvinylidenfluorid | |||||||||
Claims (3)
1. Elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial mit einer fotoleitfähigen Schicht aus einem in einem
Kautschuk als Bindemittel dispergierten, fotoleitfähigen Material, dadurch gekennzeichnet,
daß das Bindemittel ein vulkanisierbarer cyclisierter Kautschuk ist, der bei der Bildung der fotoleitfähigen
Schicht vulkanisiert worden ist.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1.
dadurch gekennzeichnet, daß es außerdem auf der fotoleitfähigen Schicht eine isolierende Schicht
aufweist
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vulkanisierbare
cyclisierte Kautschuk ein cyclisierter Butadienkautschuk,
cyclisierter Isoprenkautschuk oder cyclisierter Naturkautschuk ist
20
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FR (1) | FR2406237A1 (de) |
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