DE1963581C3 - Verfahren zur Herstellung einer Xeroxdruckplatte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Xeroxdruckplatte

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Xerodruckpiaite, bei dem unter Einwirkung eines elektrischen Feldes und aufgrund bildmäßiger Belichtung auf einer Elektrode in bildmäßiger Verteilung malerialansammiungen gebildet werden.
In der Vervielfaltigungstechnik sind verschiedene Verfahren yur Herstellung von Druckplatten bekannt, die in einem Druckverfahren angewendet werden können. Zu den klassischen Verfahren /;ih!t feiner die Frzeugung von Kohlekopien in einer Schreibmaschine. Neben der begrenzten Zahl herzustellender lesbarer Kopien hat dieses Verfahren einige weiter Nachteile. Beispielsweise muß die Faserstruklur des Papiers für die Kopien extrem leicht sein, um für mindestens zwei oder drei Kopien eine durchgehende Druckwirkung zu erzielen. Ferner ist es erforderlieh, daß bei einer Vielzahl gewünschter Kopien ein extrem hoher Druck auf die Schrifttypen einwirkt, wodurch das Original gepiäg; oder gelöchert wird. Außerdem wird die Lesbarkeit ocr Kohlekopien mit jeder zusätzlichen Kopie schlechter.
Zur Vermeidung der vielen Nachteile bei der Vervielfältigung mit Kohlepapier wurden Vervielfältigungsverfahren geschaffen, die mit speziell au>gcbildcten Druckplatten arbeiten. Die Lithographie bzw. der Offsetdruck sind bekannte und bewährte Druckverfahren. Allgemein wird bei der Lithographie mit einer flachen Platte gedruckt, deren Bildflachenteile gegenüber den nicht zum Bild gehörenden Fläehenteilcn unterschiedliche Eigenschaften und damit unterschiedliche Druckfähigkeit haben. Bei der üblichen Lithographie sind die nicht zum Bild gehören-'Ien Flächenteile hydrophil oder wasserbindend, während die Bildflächenteile hydrophob oder wasserabstoßend sind. Die Druckplatte wird zunächst nut einer Benetzungslösiing versehen, die alle Teile ihrer nicht mit dem hydrophoben Bild bedeckten Oberfläche benetzt. Dann wird eine auf Ölbasis hergestellte Druckfarbe aufgebracht, um die erwünschte selektive F.infärbung der Bildflächen zu erzielen Normalerweise wird das eingufärbte Bild dann auf eine Offsctrolle übertragen, mit der der endgültige Druck Vorgenommen wird. Obwohl bei diesem Verfahren die Herstellung der Druckplatte vereinfacht Ist, treten auch noch grundlegende Nachteile auf, die seine Verwendung einschränken. Normalerweise muß nämlich eine Konversionslösung verwendet werden, um die zunächst hydrophoben HintergrUridfläciicn mit hydrophilen Eigenschaften zu versehen.
Ferner ist es schwierig, das richtige Verhältnis von Wasser /u Druckfarbe wahrend des Druckvorgangs selbst aufrechtzuerhalten. Die Einführung eines Zwisehen.sehrittes in das Druckverfahren, nämlich die übertragung des Bildes von der Druckplatte auf eine Offsetrolle, erhöht die Möglichkeit einer schlechteren Auflösung des gedruckten Bildes.
Der Buchdruck wird als das älteste und am meisten angewendete Druckverfahren angesehen. Die Druckfarbe wird auf eine erhabene Fläche aufgebracht und direkt durch Druekeinwirkunu auf eine Unterlage übertragen. Die zu druckenden Flächen sind gegenüber den nicht zu druckenden Flächen erhaben, und die Farbwalzen berühren nur die Oberfläche der erhabenen Bereiche. Die nicht zu druckenden Bereiche liegen niedriger und erhalten daher keine Färbung. Dieses Verfahren weist jedoch auch Nachteile auf. Zur Vorbereitung der Druckplatte ist ein beachtlicher Zeitaufwand erforderlich, wobei im allgemeinen genaue Kontrollmesvsu.ngen durchgeführt werden müssen, um die erwünschten EnvsbnisM zu erzielen.
Bei einem dritten bekannten Verf;ihr«-n, liem Tiefdruckverfahren, wird eine veniefte Fläche /ur Bildübertragung verwendet. E:ine Platte oder in Zylinder mit dem in b/w. unter die Oberfläche eingeäuten Bild wird durch ein Farbband bewegt. Die überschüssige Druckfarbe wird mit einem Abstreiftuch von der Plattenoberfläche entfernt. Die in Jen vielen tausend vertieften Zellen verbleibende Druckfarbe erzeugt das Bild durch direkte Übertragung auf das Papier, welches /wischen der Platte und einer Druckwalze hindurchgeführt wird. Obwohl dieses Verfahren sehr wirksam arbeitet, zeigt es auch Nachteile im Hinblick auf die genau vorgeschriebene und ein/uhaltende Druckplattenherstellung.
Es ist auch bereits ein Verfahren zur Herstellung einer Xerodruckplatte bekannt, bei dem eine elektrisch leitende Unterlage vorgesehen wird, auf der eine photolcitende Schicht aufgebracht ist. Diese photoleitende Schicht wird sodann gleichmäßig aufgeladen und mit einer elektromagnetischen Strahlung entsprechend dem zu reproduzierenden Bild belichtet. Sodann wird das hierdurch entstandene elektrostatische latente Bild mit Hilfe von Tonerteilchen entwickelt. Zur Haftung der Tonerteilchen an der Unterlage wird die gesamte Unterlage mit einem flüchtigen, das Tonerteilchenmaterial lösenden Lösungsmittel besprüht, oder die Unterlage wird so weit aufgeheizt, daß die Tonerteilchen in die Unterlage eingeschmolzen werden. Damit ist die Xerodruckplatte hergestellt.
Ein derartiges Verfahren weist jedoch den Nachteil auf, daß lediglich Positiv-Positiv- oder Negativ-Negativ-Xerodruckplatten hergestellt werden können. Andererseits ist es von einem gewissen Nachteil, daß die Xerodruckplatten nur aus solchen Unterlagen hergestellt werden können, die auf einer elektrisch leitenden Unterlagsschicht eine photoleitende Schicht aufweisen. Eine derartige Xerodruckplatte ist deshalb 8a Verhältnismäßig teuer.
Aus der DE-OS 1497 243 war auch bereits ein Abbildungsverfahren zur Herstellung von Bildreproduktionen bekannt, bei dem zwischen zwei Elektroden, von denen wenigstens eine eine elektrisch leitende Oberfläche aufweist und wenigstens eine, wenigstens teilweise transparent ist, eine feinverteilte photoelektrophoretische Teilchen in einer elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeit enthaltene Suspension eingebracht wird, zwischen den Elektroden ein elektrisches Feld erzeugt wird und die Suspension durch die transparente Elektrode hindurch bildmäßig belichtet wird. Nach dem Trennen der Elektroden voneinander erhält man auf den beiden Elektroden zueinander komplementäre Bilder, die durch Besprühen des Bildes mit einem Bindemittel oder auch dadurch fixiert werden können, daß in der Suspension von vornherein ein Bindemittel gelöst wird. Das Ergebnis dieses Verfahrens sind fertige Bildreproduktionen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das die Herstellung einer Xerodruckplatte mit geringen Kosten sowie auch die Herstellung von Negativ-Positiv-Bildern ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß einer ersten Lösung der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Ausbildung der Mateiialansammlungen eine feinverteilte, photoelektrophoretische Teilchen in eir,..· elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeit enthaltende Suspension zwischen zwei Elektroden, von denen wenigstens eine eine elektrisch leitende Oberfläche aufweist und wenigstens eine wenigstens teilweise transparent ist, dem elektronen Feld ausgesetzt und zur Erzeugung zueinander komplementärer Bilder auf den beiden Elektroden durch die transparente Elektrode hindurch bildmäßig belichtet wird, und daß das auf der eine elektrisch leitende Oberfläche aufweisenden Elektrode entstandene Bild mit einem isolierenden organischen Binder gleichmäßig in einer Schichtdicke von 1—20 (im überzogen wird.
Mit diesem Verfahren ist es möglich, unmittelbar auf einer Elektrode eine Xerodruckplatte herzustellen, die eine Positiv-Negativ- oder Negativ-Positiv-Abbildung ermöglicht, was bisher nicht möglich war.
Gemäß einer zweiten Lösung der Erfindung wird die obengenannte Aufgabe dadurch gelöst, oaß zur Ausbildung der Materialansammlung eine feinverteilte, photoelektrophoretische Teilchen in einer elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeit enthaltende Suspension zwischen zwei Elektroden, von denen wenigstens eine eine elektrisch leitende Oberfläche aufweist und wenigstens eine wenigstens teilweise trar-sparent ist, dem elektrischen Feld ausgesetzt und zur Erzeugung zueinander komplementärer Bilder auf den beiden Elektroden durch die Jransparente Elektrode hindurch bildmäßig belichtet wird, daß eines der so erzeugten Bilder auf eine elektrisch leitende Unterlage übertragen wird und daß das übertragene Bild mit einem isolierenden organischen Binder gleichmäßig in einer Schichtdicke von 1—20 μΐη überzogen wirJ.
Dieses Verfahren weist den Vorteil auf, daß mit nur einer Belichtung zwei Xerodruckplatten hergestellt werden können, von denen die eine Positiv-Negativ- oder Negativ-Positiv-Bilder und die andere Positiv-Positiv- oder Negativ-Negativ-Bilder erzeugt. Hierbei können jeweils einfache elektrisch leitende Unterlagen als Uiiterlagsmaterial verwandt werden, Was die Herstellungskosten der Druckplatten herabsetzt. Die Kosten der eigentlichen Kntwicklungselektroden, zwischen denen aus der Suspensionsschicht die ersten Bilder ?),is den Pigmentstofllteilchen gebildet werden, gehen somit kaum in die Kosten für die Herstellung einer Xerodruckplatte ein. Diese Elektroden können deshalb sodann auch aus Elektroden bestehen, wie sie etwa in den US-Patentschriften
f» ' L-
2 573 881 und 3 147 147 beschrieben sind. Die Übertragung des Bildes auf eine andere elektrisch leitende Unterlage kann nach einem beliebigen Verfahren durchgeführt werden, wozu beispielsweise nur auf ein elektrostatisches Verfahren, wie es in der französischen Patentschrift 1520 919 beschrieben ist, oder auf ein beliebiges Klebstoffübertragungsvcrfahren verwiesen wird.
Gemäß einer dritten Lösung der Erfindung wird die eingangs erwähnte Aufgabe dadurch gelöst, daß to zur Ausbildung der Materialansammlungen eine fcinverteilte. photoelcktrophorctische Teilchen in einer elektrisch isolierenden Trägcrflüssigkcil mit einem isolierenden organischen Binder enthaltende Suspension zwischen zwei Elektroden, von denen wenigstens eine eine elektrisch leitende Oberfläche aufweist und wenigstens eine wenigstens teilweise transparent ist, dem elektrischen Feld ausgesetzt und zur Erzeugung zueinander komplementärer Bilder auf den beiden Elektroden durch die transparente Elektrode hindurch bildmäßig belichtet wird, wobei der Binder in einer solchen Menge in der Trägcrflüssigkeit enthalten ist, daß in dem fertigen Bild eine Binderschicht mit einer Dicke zwischen 1 bis 20 um gebildet wird.
Bei diesem Verfahren ergibt sich zusätzlich der Vorteil, daß ein besonderer Arbeitsvorgang zum Haltbarmachen der pholoclektrophorrtiM-hcn Teilchen auf der elektrisch leitenden Unterlage entfällt.
Es zeigte sich, daß bei Einführung eines Isolierstoß fcs in eine photoelcktrophorctische Bildstoffsuspcnsion oder bei Aufbringen des dielektrischen Isolierstoffes auf das elektrophorctische Bild nach dessen Erzeugung diejenigen Bereiche, aus denen die lichtempfindlichen Teilchen abgewandert sind, nichtlcitend werden und eine elektrostatische Ladung annehmen können. Auf diese Weise ergibt sich eine Bildfläche, die photoleilfähig ist und auf oder in ihrer Oberfläche ein nichtleitendes Bild enthält, das eine elektrostatische Ladung aufnehmen kann.
Der Druck mit einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Xerodruckplatte erfolgt sodann dadurch, daß die Oberfläche der Xerodruckplatte auf eine vorbestimmte Spannung aufgeladen wird, und die Oberfläche sodann mit einer elektromagnetischen Strahlung bestrahlt wird. Dabei wird die elektrostatische Ladung in den Flächenleilen der Xerodruckplatle gehalten, in denen keine lichtempfindlichen Bildstoffteilchen mehr vorhanden sind. Es ergibt sich somit insgesamt ein elektrostatisches latentes Bild, da., mit pigmentierten Kunstharztonerteilchen oder einer !-.nlWickhingsfIiissigkcit in bekannter Weise entwickelt werden kann, und das so- - dann auf die Oberfläche eines Kopicrblattes übertragen wird. Die Xerodruckplatte kann sodann zur Erzeugung eines weiteren Bildes verwandt werden.
Die Erfindung wird im folgenden näher an Hand der Figuren beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung zur photoelcktrophoretischen Bilderzeugung,
Fig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Bilderzciigungselektrode beim Aufbringen des Isolierstoffes,
Fig.3 eine schematische Darstellung der in Fig.2 gezeigten Biiderzeugungselektrode mit photoleilfähigcn und isolierenden Flächcnteilcn.
Fig.4 einen vergrößerten Querschnitt der in Fig. 3 gezeigten Bildcrzcugungselcklrode bei der Aufladung,
Fig.5 die Belichtung und deren Wirkung auf die L'Ciadene BildplaUenoberfläehc.
F ig. 6 die Entwicklung des gcmiilS f■'i g. 5 erzeugten latenten Bildes,
Fig.7 eine Bildübertragung nach dem Xcmdruckvcffähfen.
Fig. 8 eine Darstellung des mit tier fertigen Xc'rudruekplnlte erzeugten Druckes und
Fig.1' eine Vorrichtung /ur Durchführung eines Druckverfahrens mit einer Xcmdruckplaltc.
In Fi μ. 1 ist eine durchsichtige und lcilfähiuc erste Elektrode 1 dargestellt, die aus einer Schicht optisch transparenten Glases 2 und einer darauf aufgebrachten dünnen, optisch transparenten Schicht 3 aus Zinnoxid bestehen kann. Mit Zinmnid in dieser Weis·.· überzogenes Glas is! im H-imi.! unter der Bezeichnung »NCSA-Glas« erhältlich. Diese Elektrode wird im folgenden auch als die Bildcr/eugungs- oder die injizierende Elektrode bezeichnet. Auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode 1 ist eine dünne Schicht 4 fein verteilter lichtempfindlicher I'igmcpistoffleilehcn vorgesehen, die in einer nichtleitenden Träeerflüssigkcit dispcrgicrt sind. Über die flüssige Suspension 4 wird eine /weite Elektrode, die Sperrekktrodi. 7 himsegüelührt. dk aus einer Rolle mit leitfähigcrn Kern 8 gebildet ist. der mit einer Spannungsquclleil verbunden Ui. Der Kern isi mit einer Schicht eines Spcrrclcktrodenstoffcs 9 überzogen, wozu beispielsweise Barjtpapier verwendet sein kann. Die Pigmentsloffsuspension wird mit einer Proiektionsvorrichtunn 13 belichtet, die aus einer Lichtquelle 14, einem Durchsiclilbild 15 und einer Optik Κι besteht. Im vorliegenden Falle wird ein Mikrofilmnegativ als Durchsichtfilm verwendet. An die Sperrclek'.rodc und die injizierende Elektrode wird bei Schließen des Schalters 12 eine Spannung angelegt. Die Spcrrelcktrodc7 wird über die Oberfläche der injizierenden Elektrode 1 bzw. der clcklrophorelischcn Bildsloffsuspcnsion4 bei geschlossenem Schalter 12 und bei Belichtung hinweggerollt. Durch die Belichtung werden die in der Trägerflüssiekcit suspendierten Pigmcnlstofftcilchcn, die zunächst an der ersten Elektrode 1 gebunden sind, in bildmäßiger Verteilung zum Wandern gebracht, so daß sie auf die Oberfläche der Spcrrelcktrode 7 gelangen und auf diese Weise ein positives Pigmentstoffbik! 18 auf dieser Fläche bilden, während ein negatives Pigmentstoffbild 23 auf der injizierenden Elektrode zurückbleibt, das ein Duplikat des Originalbildcs 15 ist. Es sei bemerkt, daß die Sperrelektrode auch die Form einer ebenen Platte wie die injizierende Elektrode haben kann. In diesem Falle kann die Sperrcleklrode durchsichtig sein, so daß die Belichtung durch sie hindurch vorgenommen wird und die injizierende Elektrode undurchsichtig sein kann.
Auf die Oberfläche der mit dem Bild versehenen injizierenden Elektrode 1 wird eine isolierende Stoffzusammensetzung 21 gemäß Fig.2 aufgesprüht. Sie kann aus etwa 2 bis 10 "/0 Bindemittel und im übrigen aus einer flüchtigen Trägerflüssigkeit. beispielsweise aus Toluol, bestehen. Optimale Ergebnisse erhält man bei 4 bis 70Zo Bindemittel. Der nichtleitende Überzug imprägniert die Bildstoffsuspension 4 in den Bildflächenteilen 23 und den nicht zum Bild gehörenden Flächcntcilcn 24, wodurch in der fotoleitfähigen Dispersion ein ladungsaufnahmefähiges Biidmu-
ster 24 entsteht, das zum ursprünglichen Bild kornplumunlür ist. Das nichtleitende Bindemittel wird vor-Ziigswci'.c aufgesprüht, es können jedoch auch antiere Aiifbfiniuing.sverfahrcn angewendet werden. Beispielsweise kann die flüssige Suspension 4 ein S iiiehll'.'ilciides Bindeniiitcl bereits enthalten* dessen RiiC'1'..iüir.dc auf der injizierenden Elektrode verbleiben. wenn die elektiophörcliselicn Pigmenlsldffleilt'lich durch Wanderung infolge Belichtung aus der !)i«pcr"iion iiii^ccchiclcn werden. Die ßindcmiflcl-Konzentration als Teil der Bildsi.iffdispcrsion soll ctwa 2 bis 25 Cicnitl'itspidzent. \or7UL">wcise etwa 4 bis 6 Gewichtsprozent betragen. In allen Fällen liegt die Bindcrrtitleistärke innerhalb des erzeugten Bildes zwischen etwa 1 bis etwa 20 Mikron, vorzugsweise '5 zwischen etwa 2 und 4 Mikron. Fig.3 zeigt eine perspcktivische Darstellung der gemäß Fig. 2 hergc-Meinen Piiiiic. Die eicktropnoretischc Biidaniaucrung 23 auf der Oberfläche der Bilderzcugungsclektrodc dient :iK lahlemplindlichcs Element, das niehllei- a° tende Bindemittclbikl 24 als ladimgsaufnahmefähi- ( «es Element. Durch die Einbringung der isolierenden ' Komponente ergibt sich auf der Oberfläche der injizierenden f-lcklrixlc ein Muster aus ladungsaufnahniefähiscn Bereichen und damit ein Bildmuster, das *5 deni PiumcnisWiffbild komplementär ist. Die auf der injizierenden Elektrode und auf der Spcrrclektrodc erzeugten Pii'mcntstoffbildcr können durch Vcrdunstunp der relativ flüchtigen Trägerflüssi«kcif fixiert werucn. so daß sie dann im wesentlichen nicht klebrige Oberflächen haben.
Fig.4 zeigt den Vufahrcnsschritl. bei dem die Oberfläche der mit dem Bild versehenen injizierenden Elektrode mit einer elektrostatischen Ladung verschcn wird. Hierzu dient eine Korona-Entladungscinheit 32. die mit einer Spannungsquclle 33 gcspeist wird. Bei Einwirkung einer Lichtquelle 35 gemäß F i g. 5 wird die aufscbrachie Ladung in denjcnipcn Flächcnicilen abgeleitet, in denen noch lichtempfindliche Teilchen vorhanden sind. Auf diesem Weisc entsteht ein elektrostatisches latentes Bild 37 siiif der Oberfläche der Elektrode bzw. Bildplatte 1 in den ladungsaufnahmefähigcn Bereichen 24. Die Ladung wird in bildmäßiger Verteilung auf dem Isolierstoff gespeichert, der die jeweiligen Oberflächenbcrciche gegenüber der darunter liegenden Icitfähigen NESA-Glasplattc isoliert.
Nach der Belichtung der geladenen Bildplatte gcmaß F i g. 5 wird ein clektroskopisches Entwick- ;.Jcvpulver41. das entsprechend dem erwünschten Ergebnis polarisiert aufgeladen ist. auf die Bildplatte aufgebracht. In Fig. 6 ist hierzu eine Kaskadierungsentwicklung dargestellt, in gleicher Weise kann jedoch auch die Pulverwolkenentwicklung, die Magnelbürstenenlwicklung oder ein anderes bekanntes Verfahren angewendet werden. Falls das entwickelte Bild dem Ladungsmuster entsprechen soll, so muß ein Entwicklerstoff aufgebracht werden, der reibungselektrisch mit einer Polarität entgegengesetzt derjenigen der Bildladungen aufgeladen ist, so daß er in den geladenen Flächenteilen des isolierenden Bildmusters angezogen und gebunden wird. Soll ein ent-"wickelles Bild entsprechend den nicht geladener, Bereichen entstehen, so muß ein Entwicklerstoff verwendet werden, dessen Polarität mit derjenigen der Bildladungen übereinstimmt. Der Entwicklerstoff wird dann von diesen Ladungen abgestoßen und Iagert sich auf den nicht geladenen Flächenteilen der Bildplatte üb. wahrend die geladenen Flächenteile von Entwickler freiblcibcn, Gemäß F ig. 6 wird der Entwicklcrstoff 41 über die Oberfläche der Bildplatte 1 geschüttet, so daß diejenigen Teile der Biidflächcn 37 a sichtbar werden, die durch den Entwicklerstoff 41 berührt werden. Sie arbeitet mit einer Enlwicklersloffmischung, die aus fein verteilten, clektroskopisehen Zeichenteilchen oder Toner sowie aus größefen Trägerteilchen besteht. Die Tfägerteilchcn dienen zur Auflockerung der feinen Tonerteilchen lind zu deren leichterem Transport sowie ferner zur gcgenseitigen Aufladung infolge des Abstandes beider Stoffe innerhalb der reibungsclektrischen Reihe. Die Tonerteilchen werden mit den an ihnen anhaftenden Tonerteilchen aus einem Trichter 43 über die Oberfläche der Bildplatte kaskadiert. Das elektrostatische Feld des Bildladungsmuslers bewirkt eine Anziehung eier Tonerteilchen von den Trägerteiicnen, sei daß uamit das Bild entwickelt wird. Die Trägerteilchen gelangen zusammen mit den zur Entwicklung nicht ver- «endeten Tonerteilchen in eine Sammelschalc 45.
Soll ein Negativbild von einem negativen Original oder ein Positivbild von einem positiven Original ohne die vorstehend beschriebene Umkehrentwicklung hergestellt werden, so wird das Verfahren vorzugsweise so ausgeführt, daß das auf der Oberfläche der Sperrelektrode erzeugte elektrophoretische Bild nach einem geeigneten Verfahren, beispielsweise durch klebendes Abziehen oder elektrostatisch, auf die Oberfläche einer zweiten leitfähigen Unterlage übertragen wird. Ein dünner Film einer nichtleitenden Stoffzusammensetzung kann dann als Überzug auf die Oberfläche des zweiten Bildträgers aufgebracht werden, so daß sich ein photoleitfähiges Bild auf leitfähiger Unterlage zusammen mit einem nicht leitfähigen Bild ergibt, das zum photoleilfähigen Bild komplementär ist. Dieses nicht nichtleitfähige Bild kann dann in beschriebener Weise geladen und entwickelt werden, das damit erzeugte Tonerbild wird dann auf ein Kopierblatt übertragen, und die Ladung und Entwicklung wird bis zur Herstellung einer vorgegebenen Anzahl Kopien wiederholt.
Fig. 7 zeigt den Bildübertragungsschritt, bei dem das Kopieblatt 51 aus normalem Feinpapier auf die mit dem Bild versehene Oberfläche der Bilderzeugungseleklrode 1 aufgelegt und eine Ladung 53 mit einer Polarität entgegengesetzt derjenigen der Tonerteilchen mit der Entladungsvorrichtung 55 und der Spannungsquelle 56 auf die Rückseite des Kopieblattes 51 aufgebracht wird. Durch diesen Verfahrensschritt werden die lose gehaltenen Tonerteilchen 37« von der Oberfläche der Bilderzeugungselektrodel auf die Oberfläche des Kopierblattes 51 entsprechend der Ladungspolarität übertragen. Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung des Kopieblattes 51 aus F i g. 7 nach der Übertragung, das Tonerbild 37 α ist die endgültige Kopie des Originalbildes. Das Tonerbild kann auf der Oberfläche des Kopieblattes auf geeignete Weise fixiert werden, beispielsweise durch. Einschmelzen nach Dampfeinwirkung, Behandlung des entwickelten Bildes mit Wärme oder Aufbringen einer Folie auf die Oberfläche des übertragenen Bildes.
Fig.9 zeigt eine einfache, kontinuierlich arbeitende Vorrichtung zur Durchführung eines Xerodruckverfahren mit einer Xerodruckplatte. In dieser Vorrichtung ist eine drehbare Lagerung 61 in Form einer Trommel vorgesehen, die aus Aluminium 62
besteht und auf ihrer Außenfläche mit einer dünnen, optisch transparenten und leitfähigen Schicht 63 aus einer mit Chrom überzogenen Schicht aus Polyäthylenterephthalat besteht. Auf der Oberfläche der Trommel 61 ist eine Schicht 64 fixiert, die aus der elektrophoretischen Bildstoffsuspension besteht und ein positives, ladungsaufnahmefähiges Bild 65 enthält. Die Trommel wird mit konstanter Geschwindigkeit in der dargestellten Pfeilrichtung gedreht. Sie wird dabei an einer Entladungsvorrichtung 67 vorbeibewegt und gleichmäßig aufgeladen, wonach sie an einer Belichtungsvorrichtung 69 mit elektromagnetischer Strahlung bestrahlt wird. Nach Ladung und Bestrahlung wird die Trommeloberfläche an einer Entwicklungsvorrichtung 71 vorbeibewegt. Diese arbeitel nach dem Kaskadierungsverfahren und umfaßt einen Pulverbehälter 72, der in seinem unteren Teil einen Entwicklerstoffvorrat 73 enthält Der Entwicklerstoff wird aus dem unteren Behailerteii mit mehreren Körclcrbehältern 74 auf einem endlosen angetriebenen Band 75 aufgenommen und über die Trommeloberfläche kaskadiert. Das elektrostatische Feld des auf den ladungsaufnahmefähigen Bereichen der Trommel erzeugten Ladungsmusters bewirkt eine Anziehung der Tonerteilchen aus der Entwicklerstoffzusammensetzung, wodurch das Bild entwickelt wird. Der nicht zur Entwicklung verwendete Teil des Entwicklerstoffes fällt in den unteren Teil des Behälters 72 zurück. Auf die Entwicklungsvorrichtung folgt die Biklübcrtragungsstelle 81, an der ein Blattfördermechanismus 12 vorgesehen ist, der Papierblätter nacheinander der Trommel in Übereinstimmung mit dem Auftreten eines entwickelten Bildes 65 a an der Übcrtragungsstelle zuführt. Der Fördermechanismus 82 führt jeweils ein Kopieblatt 87 zwischen die Führungsrollen ■3 und bringt es zum Zeitpunkt des Auftretens eines entwickelten Bildes in Berührung mit der Trommelpberfläche, so daß es genau auf das Bild ausgerichtet ist. Die Übertragung des Tonerbildes 65 a auf das Kopieblatt 67 erfolgt durch eine Korona-Übertragungsvorrichtung 84, die unmittelbar hinter der Berührungsstelle des Kopieblattes mit der rotierenden Trommel angeordnet ist. Die Übertragungsvorrichtung 84 ist ähnlich der Entladungsvorrichtung 67 ausgebildet. Das an der Übertragungsstelle erzeugte elektrostatische Feld bewirkt eine Anziehung der Tonerteilchen des entwickelten Bildes 65 a, so daß sie elektrostatisch an der Oberfläche des Kopieblattes anhaften. Das mit dem Tonerbild so versehene Kopieblatt wird auf einem Endlosförderer 85 an einer Hitzefixiervorrichtung 86 vorbeigeführt, die eine Einschmelzung des Bildes in das Kopieblatt bewirkt. Danach wird die fertige Kopie aus der Vorrichtung ausgegeben.
Auf die Bildübertragungsstelle folgt dann eine Reinigungsbürste 88, die die Trommeloberfläche auf den nächsten Xerodruckzyklus vorbereitet. Das Verfahren wurde in Verbindung mit einer Korona-Entladung beschrieben, diese wurde jedoch nur als Beispiel genannt, jedes andere geeignete Verfahren kann gleichfalls angewendet werden. Weitere Ladeverfahren sind etwa die Aufladung durch Reinigung, durch Induktion oder mit Hilfe einer Rolle.
Unter einer injizierenden oder Bilderzeugungselektrode soll eine Elektrode verstanden werden, die vorzugsweise zum Ladungsaustausch mit den lichtempfindlichen Teilchen der Bildstoffdispersion fähig ist, wenn die Dispersion mit Licht bestrahlt wird. Dadurch tritt eiii*. Änderung der Eigcnladungspolaritäl der Teilchen ein. Unter einer Sperrelektrode soll eine Elektrode verstanden werden, die nicht in der Lage ist, Elektronen in die lichtempfindlichen Teilchen /u injizieren oder aus ihnen aufzunehmen, abgesehen von einer sehr geringen Menge bei Berührung der Elektrodenoberfläche durch die Teilchen. Werden alle Polaritäten des Systems umgekehrt, so kehren sich auch die Funktionen der Elektroden um.
ίο Die injizierende Elektrode soll vorzugsweise aus einem optisch durchsichtigen Glas bestehen, das mil einem leitfähigen Material überzogen ist, um optimale Ergebnisse zu erzielen, beispielsweise mit Zinnoxid. Kupfer. Kupferjodicj. Gold oder ähnlichem.
Es können jedoch auch andere geeignete Stoffe einschließlich vieler halbleitender Stoffe wie Rohzeilophan verwendet werden, die normalerweise nicht jK Leiter angesehen werden, jedoch injizierte Ladungsträger der geeigneten Polarität unter dem Einfluß
ao eines elektrischen Feldes aufnehmen. Die Verwendung der leitfähigeren Stoffe ermöglicht eine bessere Ladungstrennung, und die die Teilchen bei Belichtung verlassende Ladung kann sich von den Teilchen, auf denen sie erzeugt wurde, in die darunterliege gende Fläche bewegen. Dadurch wird auch eine mögliche Ladungsansammlung auf der Elektrode verhindert, die das elektrische Feld schwächen könnte. Die Sperrelektrode ist derart ausgewählt, daß sie die Injektion von Elektroden in die lichtcmpfind-
liehen Teilchen verhindert oder weitgehend ausschaltet, wenii die Teilchen die Elektrodenoberfläche erreichen. Die Sperrelektrodenroile oder -platte besteht allgemein aus einem Stoff mit hoher elektrischer Leitfähigkeit. Typische leitfähige Stoffe sind leitfähiges Gummi, Metallfolien aus Stahl. Aluminium, Kupfer und Messing. Vorzugsweise hat der Kern der Rolle oder die Unterlage der Platte eine hohe elektrische Leitfähigkeit, um den erforderlichen Polaritätsunterschied zu erzeugen. Wird jedoch ein Stoff mit geringer Leitfähigkeit verwendet, so kann eine besondere elektrische Verbindung zur Rückseite der Sperrelektrodenschicht hergestellt werden. Auf der Oberfläche der Elektrode muß nicht unbedingt ein Sperrelektrodenstoff verwendet werden, er ermöglicht jedoch wesentlich bessere Ergebnisse. Eine eingehende Beschreibung der damit verbundenen Vorgänge und der Stoffarten, die für Sperrelektroden verwendet werden können, findet sich in der britischen Patentschrift 1 124 625. Vorzugsweise wird für die Sperrelektrodenschicht ein Nichtleiter oder ein Halbleiter verwendet, der den Durchgang von Ladungsträgern unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes in einer solchen Zahl verhindert, daß die endgültig gebundenen Teilchen nicht entladen werden, wodurch eine Teilchenschwingung in der Anordnung vermieden und damit eine bessere Bilddichte und Auflösung gewährleistet wird. Auch wenn die Sperrelektrode einige Ladungsträger zu den lichtempfindlichen Teilchen durchläßt, gehört ihr Material noch
Bo zu den vorzugsweise verwendeten, wenn es den Durchgang so vieler Ladungsträger verhindert, daß die Teilchen auf die entgegengesetzte Polarität geladen würden. Ein vorzugsweiser Sperrelektrodenstoff ist Barytpapier, ein Papier, das mit in einer Gelatinelösung suspendiertem Bariunisulfat überzogen ist, sowie eine Schicht aus Polyvinylfluorid. Obwohl lediglich Barytpapier und eine Schicht aus Polyvinylfluorid als Sperrelektrodenstoffe erwähnt wurden, kön-
neu auch andere geeignete Stoffe mit einem FIachcn-Wii'erstand von etwa 107 Ohm/cm- oder Mehr verwendet werden. Typische Stoffe mit diesen Werten sind mit Zelluloseacetat und Polyäthylen überzogenes Papier, Zellophan, Polystrol, Polytetrafluorethylen, Polyvinylfluorid und Polyäthylenterephthalat. Barytpapier, eine Schicht aus Polyvinylfluorid und andere Sperrelektrüdeiischiehteri kcinncn auf ihrer Rückseite mit Leitungswasser benetzt oder mit elektrisch leitfähigen Stoffen überzogen werden. Eine Spcrreleklmdenschicht kann als auswechselbare Schicht ausgebildet sein, die entweder auf der F.ntwicklungs- oder Sperrelektrode aufgeklebt oder durch mechanische oder anderweitige Befestigungselemente lösbar befestigt ist. Die Schicht kann auch als ein Teil der Elektrode selbst ausgebildet sein und entweder fest aufgeklebt, als Folie aufgezogen oder aufgesprüht sein.
Jedes geeignete dielektrische Bindemittet oder isolierende Vrjteria! kann bei der photoelsktrophoretischen Bilderzeugung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden. Typische nichtleitende Stoffe sind etwa ein Acrylesterharz, ein Vinylkunststoff Polyvinylacetat. Polyvinylchlorid, ein Polyalphame-Ihylstyrolharz, Polyäthylenwachse, Halogenkohlcnstoffwachse, halogenierte Wachse. Polyäthylenäthylacrylatharz, harzartige neutrale Kohlenwasserstoffe, kohlenwasserstoffharze, ein Polystyrolcopolymer, und ungesättigte Kohlenwasserstoffharze sowie Mischlingen dieser Stoffe. Ist das Verfahren derart ausgebildet, daß der Stoff aufgesprüht oder als Überzug aufgebracht wird, so ergeben sich mit Acrylesterharz optimale Ergebnisse. Wird das dielektrische Bindemittel in die photoelektrophoretische Suspension eingelagert, so sind die besten Ergebnisse etwa mit Polyalphamethylstyrolharz möglich.
Wie bereits ausgeführt, kann jedes geeignete Entwicklungsverfahren zur Entwicklung der erfindungsgemäßen Xerodruckplatte angewendet werden. Hierzu gehören etwa die Kaskadierungsentwicklung, die Pulverwolkenentwicklung, die Magnetbürstenentwicklung sowie die Flüssigkeitsentwicklung.
Jeder geeignete Toner kann bei der Entwicklung verwendet werden. Typische Entwicklerpulver sind Styropolymere einschließlich substituiertes Styrol und Polystyrolcopolymere, Phenolformaldehydharze sowie andere Harze mmt ähnlichen Eigenschaften. Das Entwicklerpulver bzw. die elektroskopischen Zeichenteilchen können direkt aof das latente Bild der Xerodruckplatte aufgebracht oder mit einem Trägerstoff wie z. B. Glaskörnern in beschriebener Weise gemischt werden. Der Toner kann in Form einer Mischung mit magnetischen Teiichen, beispielsweise magnetischen Eisenteilchen, aufgebracht werden, um den Pulverteilchen die erforderliche reibungselektrische Ladung zu geben. Die Entwicklerteilchen werden derart ausgewählt, daß sie von den geladenen Bildflächenteilen elektrostatisch angezoger, und/oder von den Hintergrundflächen auf das geladene Bild abgestoßen und darauf durch elektrostatische Anziehung gehalten werden. Ferner können sie derart ausgewählt sein, daß sie die nicht geladenen Bereiche elektrostatisch entwickeln, wodurch sich der oben beschriebene Vorgang der Umkehrentwicklung ergibt,
Entwicklerflüssigkeiten können gleichfalls bei dem Entwicklungsverfahren verwendet werden. Sie bestehen im allgemeinen aus einer flüssigen Zusammensetzung miteinander verträglicher Anteile, die bei Berührung mit einem elektrostatischen latenten Bild auf dessen Oberfläche in bildmäßiger Verteilung abgelagert werden. In der einfachsten Form kann eine derartige Zusammensetzung aus fein ve.teiftem undurchsichtigem Pulver, einer Flüssigkeit mit hohem spezifischen Widerstand und einem die Agglomeration verhindernden Anteil bestehen. Typische Flüssigkeiten mit hohem spezifischen Widerstand sind or-
lö ganische dielektrische Flüssigkeiten, wie Tetrachlorkohlenstoff, Kerosin, Benzol und Trichloräthylen. Der Entwicklcrstoff kann auch allein Wasser oder eine Flüssigkeitsmischung enthalten, die zum größe ren Teil aus Wasser und zum geringeren Teil aus einem anderen Lösungsmittel wie einem Alkohol besteht. Der Entwicklerstoff kann eine polare Flüssigkeit, wie Äthylenglycol, Propylenglycol oder Glyerol sein. In der Entwicklungsflüssigkeit kann jeder geeignete fein verteilte und undurchsichtige Feststoff ver-
»o wendet werden, beispielsweise Ruß. Talkumpulver oder andere Pigmentstoffe. Weitere Entwicklerstoffanteile odet' Zusätze sind Vinylharze, wie Carboxyvinylpolymere. Polyvinylpyrrolidone. Methyl viiijläthc-Maleinsäureanhydrid-InterpoIyniere, Polyvinyl-
»5 alkohole. Zellulosearten, wie Natriumcarboxyäthylzellulose, Hydroxypropylmethybellulose, Hydroxyäthylzclulosc. Methylzellulose, Zellulosederivate wie Ester und Äther von Zellulose, alkalilösliche Proteine, Kasein, Gelatine und Acrylatsalze wie Ammuniumpolyacrylat und Natriumpolyacrylat.
Jede geebnete wässrige oder ölige Druckfarbe kann bei der Erfindung entweder allein oder in Verbindung mit einer flüssigen Entwicklerstoff2usammcnsetzung verwendet werden, insbesondere wenn der Entwickler farblos ist. Dazu gehören also Farben, die eine wasserlösliche oder öllösliche Farbsubstanz enthalten, sowie die pigmentierten Farbstoffe. Typische Farbsubstanzen sind Tetramethylthioninchlorid-Zinkchlorid, ein Milbenfarbstoff aus Ditimidodisulfonsäure und Phenol, Kaliumpermariiganat. Chloreisen, sowie eine Mischung aus N.N-Dimethyl-p-phenylendiamin, Anilinhydrochlorid und o-(oder p)-ToIuidin, oder 4.5,6,7-Te .'iichlor-2\4',5\7'-Tetrajodfluorescein oder 2-(2-Chinolyl)-l.
3-indandion. Typische Pigmentstoffe sind Ruß, Graphit, Lampenruß, Knochenkohle, Holzkohle, Titandioxid, Bleiweiß, Zinkoxid, Zinksulfid, Eisenoxid, Chromoxid, Bleichromat, Zinkchromat, Cadmiumgelb, Cadmiumrot, Bleirot, Antimondioxid, Magnesi-
ümsilicat, Calciumcarbonate Calciumsilicat, Phthalocyanine, Benzidine, Naphthole und Toluidine. Die pigmentierten Farbstoffe werden vorzugsweise verwendet, da mit ihnen der endgültige Druck beständiger ist und optimale optische Dichteeigenschaften hat.
Unter den Pigmentstoffen wird insbesondere Ruß verwendet, da er für die meisten Druckvorgänge besser geeignet ist.
Jede geeignete Vorrichtung kann zur Übertragung des entwickelten Bildes von der Oberfläche der Xe-
So andrückplatte auf ein Kopiebiatt zur Erzeugung der endgültigen Kopie verwendet werden. Ein insbesondere günstiges und vorzugsweise angewendetes Verfahren zur Übertragung ist das elektrostatische Übertragungsverfahren, bei dem ein Übertragungsblatt
S5 mit der Oberfläche der Xerodruckplatte in Berührung gebracht und eine elektrische Ladung auf seine Rückseite aufgebracht wird, wozu beispielsweise eine Ionenquelle wie z.B. eine Korona-Entladungselek-
trade oder eine andere ähnliche Vorrichtung nahe an das Übertragungsblatt herangebracht wird. Eine derartige Ionenquelle kann ähnlich der während der Aufladung der Xerodruckplatte verwendeten ausgebildet sein und arbeitet mit einer an sie und die Bildfläche angeschaiieten Hochspannung. Die Korona-Entladung bewirkt eine Ablagerung ionisierter Teilchen auf dem Übertragungsblatt, wodurch dieses geladen wird. Es wird mit einer Polarität enlgegenge-
Tonerbild wird dann elektrostatisch auf ein Papierblatt übertragen, wonach dieser Xcrodnickzvkliis wiederholt wird.
Beispiel Il
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt, jedoch mit einer anderen Entwicklungselektrode, bei der während der Entwicklung ein leitendes Glied über der Foloempfangsfläche angeordnet ist. Als
setzt derjenigen des entwickelten Bildes sowie mit io Originalbild wird ein positives fotc.grafisches Stricheiner Spannung geladen, die höher ist als die Ober- durchsichtbild verwendet. Das auf der Oberfläche flächenspannung der Xerodruckplatte. Das klebende der injizierenden Elektrode erzeugte pholoeleklro-Abziehen ist eine andere anwendbare Form der Bild- phoretische Bild entspricht dem Originalbild. Nach übertragung. Vorzugsweise wird jedoch die eleklro- Überziehen mit der 6prozentigen Lösung von Polyvisiatische Übertragung angewendet, die eine optimale 15 nylmethyln.clhacrylat in Toluol. Aufladung auf etwa Übertragung unter Beibehaltung einer hohen Bild- + 500 Volt, Bestrahlen mit Licht und Kaskadierungsauflösung gewährleistet. Werden flüssige Entwickler- entwicklung des latenten Bildes werden die Tonerstoffe verwendet, so ist ein Übertragungsverfahren teilchen elektrostatisch auf ein Papierblatt überlramöglich. das mit Kontaktdruck bei flächenhafter Be- gen. Der erhaltene Druck ist eine negative Reprorührung des Übertragungsblatles mit dem enlwickel- ao Auktion des Originalbildes. Das Verfahren wird
ten SiId aibeitet.
Das auf der Oberfläche des Kopieblattes erzeugte Bild kann beispielsweise durch Lösung>iJampfschmelzung. Einwirkung einer regulierten Wärmemenge oder Aufbringen einer Folie fixiert werden. Vorzugsweise wird die Hitzefixiertechnik bei mit Toner entwickelten Bildern angewendet, da mit ihr der Fixiervorgang selbst genau gesteuert werden kann. Fei Anwendung eines flüssigen Entwicklers erfolgt
wiederholt, urn die Xerodpjckeicenschaftsn der Plst'c zu demonstrieren.
Beispiel III
Unter Verwendung des magcntafarbenen Pigmentstoffes 1 -(4'-MethyI-5'-chlorazobenzol-2'sulfonsäurc)-2-hydroxy-3-naphlcnsäure. wird ein photoelektrophorctisches Bild auf der Oberfläche der NESA-Glasplatte durch Belichtung mit einem negati-
die Fixierung durch Verdampfung der relativ flüchti- 30 ven Mikrofilm erzeugt. Die Bildstoffsuspension entgen Trägerflüssigkeit. hält etwa 5 Gewichtsprozent Polyalphamethylstyrol-
Jeder geeignete Stoff kann als Übcrtragungs- oder harz mit einer Stärke von etwa 4 Mikron. Die BiId-Kopieblatt verwendet werden. Es soll ein Nichtleiter fläche wird dann auf eine Spannung von etwa oder zumindest ein schlechter Leiter sein. Typische +500Vo]I durch Korona-Entladung aufgeladen, mit derartige Stoffe sind Polyäthylen, Polyvinylchlorid. 35 Licht bestrahlt und mit einer Entwicklungsflüssigkeit Pol\vin\lfluorid. Polypropylen, Polyäthylentere- entwickelt die aus etwa lO°/o Ruß, 10 "/oSilicaphthalat und normales Feinpapier. Aerogel und 80 % Kerosinflüssigkeit besteht. Das
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung dienen entwickelte Bild wird dann in Druckberührung mit die folgenden Beispiele. In ihnen beziehen sich An- der Oberfläche eines Papierblattes gebracht, so daß teile und Prozentwerte auf das Gewicht, falls nicht 40 die Flüssigkeit in bildmäßiger Verteilung übertragen anders angegeben. Die Bilderzeugungs- oder injizierende Elektrode besteht aus NESA-Glas, dessen
Oberfläche Erdpotential führt. Die Entwicklungs-
oder Sperrelektrode besteht aus einem leitfähigen
Hartgummikern, der mit einer Schicht aus wasserundurchlässigem Barytpapier überzogen ist, falls nicht
anders angegeben. Eine Potentialdifferenz von
250OVoIt wird an die Bildstoffsuspension angelegt.
Diese besteht in den folgenden Beispielen aus 7 Ge-
wichtsteilcn lichtempfindlicher Teilchen in einer Ke- 50 Oberfläche der NhSA-Elektrode und das darauf errosinfraktion. zeugte photoclcktrophoretische Bild aufgelegt wird.
Das Zellophanblalt wird dann in Verbindung mit den restlichen Vcrfahrcnsschritlcn als Xcrodruckplatte Unter Verwendung eines mctallfrcicn Phthalocyaninpigmentstoffes wird ein photoclcktrophorctisches 55
Bild auf der Oberfläche der NESA-Glasplatte durch
wird. Bei Verdunstung der flüchtigen Trägerflüssigkeit erhält man auf dem Papierblatt ein positives Bild. Der Xcrodruckzyklus wird wiederholt, um die Druckeigenschaften der hergestellten Druckplatte zu demonstrieren.
Beispiel IV
Das Verfahren aus Beispiel III wird wiederholt mit dem Unterschied, daß ein Zellophanblatt auf die
Beispiel I
verwendet.
Beispiel V
Belichtung mit einem negativen Mikrofilmbild erzeugt. Das so erzeugte Bild ist ein Negativbild, das dem Originalbild entspricht. Die belichtete Oberfläche der
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt bis zur Erzeugung des Bildes auf der NESA-F.lektrode. Das photoclektrophorclische Bild wird dann auf die
NF.SA-GIasplattc wird mit einer ftprozcntigcn Lo- 60 Oberfläche eines leitfähigen Papierblatlcs übertragung von Foiyvinylmetliylmethaerylal dispergierl in gen, und das Blatt wird mit einer öprozentigen Lösung von der ßprozcntigen Lösung von Polyvinylmethylmcthacrylal In Toluol Wie irrt Beispiel I be
sprüht. Die Oberfläche des BiJdblattcs wird dann auf
Toluol besprüht. Damit wird eitle Biridemittelstärkc von etwa 3 Mikron auf der Plattcnobcrfläche erzeugt. Die Plattenoberfläche wird dann auf eine Spannung
von etwa +500 Volt durch Corona-Entladung aufge^ 65 eine Spannung Von etwa +500 Voll mit einer Koladen, mit Licht bestrahlt und durch Kaskadicrüngs- rona-Entladungsvorrichlung aufgeladen, mit Licht entwicklung mit Toner versehen. Der Toner besteht bestrahlt und unter Verwendung der Kaskadierungsaus einer Polystyrolzusammensclzung. Das positive entwicklung sowie einer Toncrzusammcnsclzurig mit
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Polystyrol wie im Beispiel I entwickelt. Das enlwikkcHe Bild wird dann elektrostatisch auf ein Papierblatt übertragen und der Xerodruckzyklus des Ladens, Belichten!» und Mntwickclns wiederholt.
Beispiel VI
Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß eine Dreistoffmischung an Stelle der einen Pigmentstoff enthaltenden Mischung verwendet wird. Sie wird gebildet durch Dispersion xo gleicher Anteile eines cyanfarbenen Pigmentstoffes, einer Mischung der alpha- und der beta-Form metallfreier Phthalocyanine, des magcntafarbenen Pigmenistoffcs ! -(^-Mcthylö'-chlorazobensol^'-sulfon-
siiiire)-2-hydroxy-3-naphthansiiure, und des gelben Pigmcntstofres !^,S.a-di-fC.C'-DiphenyO-thiazoI-anthrachinon in einer Kerosjnfraktion. Das restliche Verfahren ist dasselbe, und es werden gleiche Ergebnisse erzielt.
Es können zusätzliche Verfahrensschritte oder Abänderungen vorgesehen sein, falls dies erwünscht ist Beispielsweise kann die Herstellung und die Verwendung der Xerodnickplatte in einem kontinuierlichen Arbeitsgang erfolgen. Die Bildstoffsuspension kann z. B. Sensitivierungsmittel für die lichtempfindlichen Teilchen enthalten, die in der Trägerflüssigkeit aufgelöst oder suspendiert sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Xerodruckplatte, bei dem unter Einwirkung eines elektrischen Feldes und aufgrund bildmäßiger Belichtung auf einer Elektrode in bildmäßiger Verteilung Materialansammlungen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der Materialansammlungen eine feinverteilte, photoelektrophoretische Teilchen in einer elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeit enthaltende Suspension zwischen zwei Elektroden, von denen wenigstens eine eine elektrisch leitende Oberfläche aufweist und wenigstens eine wenigstens teilweise transparent ist, dem elektrischen Feld ausgesetzt und zur Erzeugung zueinander komplementärer Bilder auf den beiden Elektroden durch die transparente Elektrode hindurch bildmäßig belichtet wird, und daß das auf der eine elektrisch leitende Oberfläche aufweisenden E/ektrode entstandene Bild mit einem isolierenden organischen Binder gleichmäßig in einer Schichtdicke von I—20 μΐη überzogen wird.
2. Verfahren zur Herstellung einer Xerodruckplatte, bei dem unter Einwirkung eines elektrischen Feldes und aufgrund bildmäßiger Beiichtung auf einer Elektrode ir bildmäßiger Verteilung Materialansammlungen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der Materialansammlungen eine feinverteilte, photoelektrophoretische Teilchen in einer elektrisch isolierende: Trägerflüssigkeit enthaltende Suspension zwischen zwei Flektro^n, von denen wenigstens eine eine elektrisch leitende Oberfläche aufweist und wenigstens eine wenigstens teilweise transparent ist, dem elektriscnen Feld ausgesetzt und zur Erzeugung zueinander komplementärer Bilder auf den beiden Elektroden durch die transparente Elektrode hindurch bildmäßig belichtet wird, daß eines der so erzeugten Bilder auf eine elektrisch leitende Unterlage übertragen wird und daß das übertragene Bild mit einem isolierenden organischen Binder gleichmäßig in einer Schichtdicke von 1—20 μΐη überzogen wird.
3. Verfahren zur Herstellung einer Xerodruckplatte, bei dem unter Einwirkung eines elektrisehen Feldes und aufgrund bildmäßiger Belichtung auf einer Elektrode in bildmäßiger Verteilung Materialansammlungen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der Materialansammlungen eine feinverteilte, photoelektrophoretisrhe Teilchen in einer elektrisch isolierenden Trägerflüssigkeit mit einem isolierenden organischen Binder enthaltende Suspension zwischen zwei Elektroden, von denen wenigstens eine eine elektrisch leitende Oberfläche aufweist und wenigstens eine wenigstens teilweise transparent ist, dem elektrischen Feld ausgesetzt und zur Erzeugung zueinander komplementärer Bilder auf den beiden Elektroden durch die transparent«: Elektrode hindurch bildmäßig belichtet wird, wobei der Binder in einer solchen Menge in der Trägerflüssigkeit enthalten ist, daß in dem fertigen Bild eine Binderschicht mit einer Dicke zwischen 1—20 μηι gebildet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die phötdelektföphoretischen Teilchen aus lichtempfindlichen Pigmentstoffteilchen bestehen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtempfindlicher Pigmentstoff ein metallfreies Phthalocyanin verwandt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche I1 2, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierende organische Binder in einer Schichtstärke von 2 bis 4 Mikron aufgebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Trägerflüssigkeit vorgesehene Zusammensetzung aus photoelektrophoretischen Teilchen und isolierendem organischen Binder etwa 2 bis 25 Gew.-0/» Binder enthält.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1999054234A1 (en) * 1998-04-17 1999-10-28 Termex-Eriste Oy Method and apparatus for treatment of blowable thermal insulation

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