DE1949120B2 - Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren - Google Patents
Photoelektrophoretisches AbbildungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren, bei dem auf die Oberfläche einer
von zwei Elektroden, von denen eine eine Ladungsträger injizierende Elektrode und die andere eine
Sperrelektrode ist, und von denen wenigstens eine Elektrode weitgehend lichtdurchlässig ist, eine Bildstoff luspension
aufgetragen wird, die in einer Trägerflüssigkeit eine Vielzahl von feinverteilten Teilchen enthält, die
ein elektrisch lichtempfindliches Pigment enthalten, das Sowohl als primärer elektrisch lichtempfindlicher Stoff
als auch als primärer Teilchenfarbstoff dient, und bei dem die Bildstoffsuspension durch eine der Elektroden
bildmäßig belichtet und zwischen den Elektroden ein die Wanderung von Ladungsträgern entsprechend der
bildmäßigen Belichtung bewirkendes elektrisches Feld erzeugt wird.
Bei der photoelektrophoretischen Abbildung werden farbig lichtempfindliche Teile in einer isolierenden
Trägerflüssigkeit suspendiert. Diese Suspension wird dann zwischen zwei Elektroden eingeführt, zwischen
denen eine Potentialdifferenz herrscht. Sodann erfolgt eine Belichtung entsprechend einem zu reproduzierenden
Bild. Zur Durchführung dieses Verfahrens wird die Bildsuspension normalerweise auf eine transparente,
tlektrisch leitende Platte in Form eines dünnen Filmes aufgebracht. Die Belichtung erfolgt dann durch die
transparente Platte hindurch, währenddessen eine zweite im wesentlichen zylinderförmige Elektrode über
die Oberfläche der Suspension gerollt wird. Bezüglich der Teilchen wird angenommen, daß diese eine
Anfangsladung tragen, wenn sie in dem Flüssigkeitsträger suspendiert werden. Dadurch können diese Teilchen
von der transparenten Grundelektrode angezogen werden. Auf eine Belichtung hin ändern die betreffenden
Teilchen ihre Polarität, indem ein Ladungsaustausch mit der Gnindelektrode erfolgt, und zwar in der Weise,
daß die belichteten Teilchen von der Grundelektrode weg zu der Rollen- oder Walzenelektrode hin wandern.
Auf diese Weise werden auf beiden Elektroden durch Teilchenanziehung Bilder hergestellt Dabei ist jedes
Bild komplementär zu dem jeweils anderen Bild. Der betreffende Vorgang kann zur Herstellung von
polychromatischen und monochromatischen Bildern
angewendet werden. Im letzten Fall kann ein einfarbiges
lichtempfindliches Teilchen in der Suspension verwendet werden; es kann aber auch eine Anzahl von
verschiedenfarbigen lichtempfindlichen Teilchen in der Suspension verwendet werden, d. h. Teilchen, die alle
auf die gleiche Wellenlänge bei der Belichtung ansprechen.
Obwohl sich gezeigt hat daß im allgemeinen Bilder guter Qualität hergestellt werden können, und zwar
insbesondere dann, wenn eine relativ gut isolierende Sperrelektrodenoberfläche als ein Teil der Rollenelektrode
in dem System verwendet wird, ergibt sich auf Grund der Eigenschaft der Bildsuspension, daß das auf
der Oberfläche der Walzenelektrode gebildete Bild nicht rur Pigmentteilchen enthält, die zu der betreffenden
Oberfläche auf eine entsprechende Belichtung von der Lichtquelle hingewandert sind, sondern daß darüber
hinaus noch eine beträchtliche Anzahl von bildverschlechterr.den
geladenen Pigmentteildun vorhanden sind, die während der Bildbelichtungsphase ebenfalls zu
der Walzeneiektrodenfläche hinwandern und das hier abgelagerte Bild unbrauchbar machen. Dies dürfte auf
die Bipolaritätseigenschaften der in dem System verwendeten Pigmentteilchen zurückgehen. Daher war
es bisher im wesentlichen notwendig, das gewünschte Bild jeweils auf der Oberfläche der transparenten,
injizierenden Elektrode auszubilden und dann dieses Bild auf die Oberfläche eines Aufnahmeblattes zu
übertragen. Hierbei führt ein zu kopierendes Negativbild zu einem brauchbaren Negativbild auf der
transparenten Elektrode, während ein entsprechendes zu kopierendes Positivbild zu einem brauchbaren
Positivbild auf der transparenten Elektrode führt. In jedem Fall ist ein Übertragungsschritt erforderlich, um
das gewünschte Bild auf ein Aufnahmeblatt zu übertragen. Aus den angegebenen Gründen hat sich das
bisher bekannte Verfahren als im wesentlichen unbrauchbar für die Herstellung eines Positivbildes in
einem Verfahren ohne zusätzlichen Übertragungsschritt herausgestellt, wenn ein Negativ-Lichtbild als zu
kopierende Vorlage verwendet wird.
Aus der FR-PS 15 21 727 ist bereits eine Vorrichtung zur Durchführung eines photoelektrophoretischen Abbildungsverfahrens
bekannt, bei der eine erste injizierende Elektrode und eine zweite Sperrelektrode jeweils
in Form einer Walze vorgesehen sind, die gegeneinander anliegen und sich während der Abbildung einer zu
kopierenden Vorlage mit derselben Umfangsgeschwindigkeit drehen, während zwischen den beiden Walzen
ein elektrisches Feld erzeugt wird. Auf die Oberfläche der zweiten, die Sperrelektrode aufweisenden Walze
wird kontinuierlich mit Hilfe einer Hilfswalze Suspensionsflüssigkeit aufgetragen. Diese Hilfswalze dient nur
zum Auftragen der Suspensionsschicht, ohne daß die Suspensionsschicht dabei einer zusätzlichen Behandlung
ausgesetzt würde.
Aus der USA.-Patentschrifi 33 83 993 ist auch bereits
ein photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren bekannt, bei dem eine Susoensionsschichl zunächst
wischen zwei Elektroden eingebracht wird. Sodann
wird zwischen den beiden Elektroden eine Spannung ingelegt Durch das hierdurch zwischen den Elektroden
;rzeugte elektrische Feld werden die in der Suspenrionsschicht befindlichen und bereits eine Eigenladung
aufweisenden Suspensionsteilchen jeweils zu einer der Elektroden hin angezogen, so daß sie auf den
Elektroden bereits jeweils ein© Ablagerungsschicht bilden. Sodann wird durch die transparente, injizierende
Elektrode entsprechend der zu kopierenden Vorlage Licht in bildmäßiger Verteilung eingestrahlt Entspre
chend der Strahlungsverteilung wandern sodann Bildteilchen von der injizierenden Elektrode zu der
gegenüberliegenden Elektrode und Sassen auf der injizierenden Elektrode ein entsprechendes Bild zurück.
Auf der Sperrelektrode entsteht ein komplementäres BiJd, dias jedoch eine wesentlich schlechtere Qualität als
das auf der injizierenden Elektrode entstandene Bild aufweist, so daß es für eine weitere Verwendung nicht
geeignet ist
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren der
eingangs erwähnten Art so zu verbessern, daß die zur Bilderzeugung nicht beitragenden und die erzeugten
Bilder sogar störenden Bildstoffteilchen aus der Bildstoffsuspension entfernt werden können.
Diese Aufgabe wird bei einem photoelektrophoretischen Abbildungsverfahren der eingangs erwähnten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bildstoffsuspension vor der bildmäßigen Belichtung und der
Erzeugung des ersten elektrischen Feldes mit Hilfe einer Aufbringelektrode und der Erzeugung eines
zweiten elektrischen Feldes mit gleicher Feldrichtung wie die des ersten elektrischen Feldes zwischen der
Aufbringelektrode und der injizierenden Elektrode auf die injizierende Elektrode aufgebracht wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden aus der auf die injizierende Elektrode aufgetragenen
Bildstoffsuspension mit Hilfe der Aufbringelektrode bereits solche Bildstoffteilchen entfernt, die infolge ihrer
in der Bildstoffsuspension angenommenen Eigenladungen bei einem nachfolgenden Abbildungsvorgang
bereits zu der Sperrelektrode wandern wurden, ohne auf Grund der bildmäßigen Belichtung an der
injizierenden Elektrode eine Umladung erfahren zu haben. Solche Bildstoffteilchen, die sich unabhängig von
der bildmäßigen Belichtung in unregelmäßiger Verteilung auf der Sperrelektrode anlagern wurden, werden
bereits vor dem eigentlichen Abbildungsvorgang aus der Bildstoffsuspension entfernt. Dadurch wird erreicht,
daß das auf der Sperrelektrode erhaltene komplementäre Bild dieselbe Qualität aufweist wie das auf der
Injektionselektrode erhaltene Bild. Somit kann mit einem einzigen Arbeitsvorgang, nämlich dem photoelektrophoretischen
Abbildungsvorgang, gleichzeitig sowohl ein Positivbild auf der injizierenden Elektrode
und ein Negativbild auf der Sperrelektrode oder umgekehrt, je nach der verwandten Vorlage, erzeugt
werden. Bei Verwendung einer Negativ-Vorlage kann somit auf der Sperrelektrode direkt eine Positivkopie
erzeugt werden, ohne daß es noch eines weiteren Übertragungsschrittes bedarf.
Im folgenden wird die Erfindung beispielsweise näher
in Hand der Zeichnungen erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 in einer Seitenschnittansicht die Anfangspha-
$e des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei eine Bildsuspension elektrophoretisch auf der Oberfläche
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einer lichtdurchlässigen Elektrode aufgebracht wird,
Fig.2 ein einfaches System zur Ausführung der
Belichtungsphase des erfindungsgemäßen Verfahrens.
In Fig.l ist eine hier auch als lichtdurchlässige
Elektrode bezeichnete Elektrode 1 dargestellt, die bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einer
Schicht aus optisch transparentem Glas 2 besteht das mit einer dünnen transparenten Schicht 3 aus Zinnoxyd
überzogen ist Diese Elektrode wird nachstehend auch als Injektorelektrode bezeichnet Neben der Injektorelektrode
1 ist eine Walzenelektrode 4 vorgesehen, deren Oberfläche mit einer dünnen Schicht 6 der
erfindungsgemäßen Bildsuspension überzogen ist Die Walzenelektrode 4 wird über die Oberfläche der
Injektorelektrode 1 geleitet Die Bildsuspension besteht aus fein zerteilten lichtempfindlichen Teilchen, die in
einer isolierenden Trägerflüssigkeit dispergiert sind. Im
Rahmen der vorliegenden Beschreibung wird der Ausdruck »lichtempfindlich« für in der Suspension
befindliche Teilchen oder Partikeln verwendet die, nachdem sie von der Injektorelektrode angezogen sind,
unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes von dieser Elektrode wegwandern, wenn sie einer sogenannten
aktinischen elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt werden. Die Bildsuspension kann ferner einen Sensibilisator
und/oder ein Bindemittel für die Pigmentpartikeln enthalten. Dieses Bindemittel soll dabei zumindest
teilweise in der Grund- oder Trägerflüssigkeit lösbar sein. Die Walzenelektrode 4 besteht aus einem
elektrisch leitenden Mittelkern 5 und einer Sperrschicht 9; sie ist mit ihrem Mitfelkern 5 an eine Spannungsquelle
7 angeschlossen, an welche auch die Injektorelektrode 1 angeschlossen ist Im Stromkreis dieser Spannungsquelle
7 liegt ein Schalter 8, mit dessen Schließen ein elektrisches Feld zwischen den Elektroden 4 und 1
wirksam ist, wenn sich die Sperrelektrode über die Oberfläche der Injektorelektrode bewegt. Liegt das
Potential der Walze 4 bei einer Polarität fest und ist das entsprechende Potential der Injektoralektrode von
entgegengesetzter Polarität, so wird die Bildsuspension 6 bei Fehlen von Licht auf der Oberfläche der
transparenten Elektrode 1 bei 6a abgelagert. Nach erfolgter elektrophoretischer Ablagerung der Bildsuspension
auf der Oberfläche der Injektorelektrode wird die Walzenelektrode 4 in dem vorliegenden System
durch eine zweite Walzenelektrode ersetzt, wie dies F i g 2 verdeutlicht. Die Injektorelektrode 1 gemäß
F i g. 2 ist nunmehr auf ihrer Oberfläche mit einer dünnen Bildsuspensionsschicht 6a überzogen, die
entsprechend der in Verbindung mit Fig.l erläuterten
Weise auf dieser Oberfläche elektrophoretisch abgelagert worden ist. Über die flüssige Bildsuspension 6r wird
nunmehr eine Bildwalzenelektrode 10 hinweggeführt, die in diesem Fall durch eine Walze mit einem leitenden
Mittelkern 11 gebildet ist, der an die Spannungsquelle 7
angeschlossen ist. Der Mittelkern ist in diesem Beispiel mit einer Schicht eines Sperrelektrodenmaterials 12
überzogen. Das andere Ende der Spannungsquelle 7 ist mit der Injektorelektrode in der in Verbindung mit
Fig.l erläuterten Weise verbunden. Die Elektrode 10
wird hier auch als Sperrelektrode bezeichnet. Die Pigmentsuspension wird nunmehr mit Hilfe des
Projektionsmechanismus belichtet, zu dem eine Lichtquelle 15, ein Farbnegativ 16 und ein Linsensystem 17
gehören. Mit Schließen des Schalters 8 wird an die Bildelektrode und an die Injektorelektrode eine
Spannung angelegt. Die zylinderförmige Bildelektrode 10 wird nunmehr über die die Bildsuspension 6i
tragende Oberfläche der Injektorelektrode 1 geleitet, wobei der Schalter 8 während der Dauer der
Bildbelichtung geschlossen ist. Die Belichtung führt dazu, daß die belichteten Teilchen, die ursprünglich von
der Injektorelektrode 1 angezogen wurden, durch den Flüssigkeitsträger hindurchwandern und an der Oberfläche
des Sperrelektrodenmaterials 12 haften bleiben. Auf diese Weise wird ein Positiv-Bild erzeugt, das zu
dem Original-Negativ-Bild komplementär ist. Das somit auf der Oberfläche der Bildelektrode erzielte Positiv-Bild
kann dann dort fixiert werden, indem über seine Oberfläche eine dünne Schicht aufgebracht wird, oder
durch ein aufgelöstes Bindematerial, das ursprünglich in der Trägerflüssigkeit enthalten war, wie ein Paraffinwachs
oder ein anderes geeignetes Bindemittel. Das zuletzt erwähnte Bindemittel tritt aus der Lösung aus,
wenn der Flüssigkeitsträger verdampft. Die das Positivbild tragende Sperrelektrodenschicht 12 kann
dann gelöst und von dem Walzenkern 11 abgenommen werden, um als End-Positivabzug verwendet zu werden.
Damit stellt das Verfahren ein Ein-Schritt-Verfahren zur unmittelbaren Erzeugung von Positivbildern aus
Negativbildern dar, in diesem Fall zur Erzeugung eines vielfarbigen Abzugs.
Der im Rahmen der vorliegenden Erfindung benutzte Ausdruck »Injektorelektrode« soll so verstanden
werden, daß damit eine Elektrode bezeichnet ist, die vorzugsweise imstande ist. Ladung mit lichtempfindlichen
Teilchen der Bildsuspension auszutauschen, wenn diese Bildsuspension belichtet wird. Auf diese Weise
erfolgt eine tatsächliche Änderung in der Ladungspolarität der Teilchen. Unter dem Ausdruck »Sperrelektrode«
ist eine Elektrode zu verstehen, die Elektronen in die oben erwähnten lichtempfindlichen Teilchen abzugeben
und von diesen Teilchen Elektronen aufzunehmen imstande ist, und zwar mit einer vernachlässigbaren
Größe, wenn die betreffenden Partikeln mit der Elektrodenoberfläche in Berührung gelangen. Sind alle
Polaritäten in diesem System umgekehrt, so ist auch die
Funktion der Elektroden, wie einzusehen sein dürfte, vertauscht.
Vorzugsweise besteht die Injektorelektrode aus einem lichtdurchlässigen Material, wie Glas, das mit
einem elektrisch leitenden Material überzogen ist, wie mit Zinnoxyd, Kupfer, Kupferiodid. Gold od. dgl.
Andere geeignete Materialien umfassen viele Halbleitermaterialien, wie Rohzellophan, das gewöhnlich
nicht als Leiter angesehen wird, das jedoch noch imstande ist, injizierte Ladungsträger geeigneter Polarität
unter dem Einfluß eines angelegten Feldes aufzunehmen. Derartige Materialien können 4m Rahmen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Die Verwendung von besser leitenden Materialien
erlaubt jedoch eine saubere Ladungstrennung vorzu nehmen. Ferner ist in einem solchen FaU eine
gegebenenfalls sich ausbildende Ladung auf der Elektrode vermieden. Eine solche Ladung würde sonst
das innere Elektrodenfeld schwächen. Die Sperrelektrode ist auf der anderen Sehe so ausgewählt daB die
injektion von Elektroden in die lichtempfindlichen Pigmentpartikeln vermieden oder weitsstgehend verändert ist, wenn die Partikeln die Oberfläche dieser
Elektrode erreichen. EKe Sperrelektrodengrundfläche
besteht im allgemeinen aas einem Material das eine ziemlich hohe elektrische Leitfähigkeit besitzt Typische
leitfähtge Materialien sind leitender Gummi und MetaUfofa'eti aus Stahl, Aluminium, Kupfer und Messing.
Vorzugsweise besitzt der Sperrelektrodenkern ebenfalls eine hohe elektrische Leitfähigkeit, um nämlich die
erwünschte Polaritätsdifferenz zu erzielen. Wird ein Material geringer Leitfähigkeit verwendet, so kann eine
gesonderte elektrische Verbindung zu der Rückseite der Sperrschicht der Elektrode hergestellt werden. Obwohl
eine Sperrelektrode nicht notwendigerweise im vorliegenden System verwendet werden muß, wird die
Verwendung einer derartigen Schicht jedoch bevorzugt, und zwar wegen der durch sie erzielten merklichen
ίο Verbesserungen. Wird die Sperrschicht verwendet, so
ist sie vorzugsweise ein Isolator oder ein Halbleiter, der nicht den Durchtritt von genügend Ladungsträgern
unter dem Einfluß eines angelegten Feldes zuläßt, um die seine Oberfläche begrenzenden Teilchen zu
entladen. Auf diese Weise ist eine Teilchenschwingung innerhalb des Systems verhindert. Obwohl die Sperrelektrode
einen Durchgang einiger Ladungsträger ermöglicht, wird sie noch als in der Klasse bevorzugter
Materialien liegend betrachtet, wenn sie nicht genügend Ladungsträger abzuführen gestattet, um die Teilchen
entgegengesetzter Polarität wieder aufzuladen. Beispiele für das bevorzugt verwendete Sperrschichtmaterial
sind Barytpapier, das aus einem Papier besteht, das mit Bariumsulfat überzogen ist, welches in einer Gelatinelösung
suspendiert ist, und Polyurethan. Andere geeignete Materialien besitzen einen spezifischen Widerstand von
etwa 107 Ohm · cm oder einen noch höheren spezifischen Widerstand. Diese Materialien können ebenfalls
als Sperrelektrodenmaterialien verwendet werden.
Typische Materialien in diesem Widerstandsbereich umfassen mit Zelluloseacetat überzogene Papiere.
Polystyrol, Polytetrafluorethylen und Polyethylenterephthalat. Das Barytpapier, das Polyvinylfluorid und
die anderen als Sperrschichtmaterialien verwendeten Materialien können von der Rückenfläche mit Leitungswasser
befeuchtet sein oder mit einem elektrisch leitenden Material überzogen werden. Die Sperrelek
trodenschicht kann eine gesondert austauschbare Schicht sein, die entweder um den Sperrelektrodenkern
herumgewickelt oder durch eine geeignete Einrichtung, wie mechanische Festhalteglieder, festgehalten ist. Als
Festhalteglieder kommen solche Elemente in Frage, die die Schicht auf der Elektrode einfach festzuhalten
gestatten. Im Unterschied dazu kann die Schicht auch einen mit der Elektrode zusammenhängenden Teil
bilden; sie kann an der EJektrode entweder angeklebt, aufgewalzt, durch ein Sprühüberziehverfahren aufgebracht
oder in sonst irgendeiner Weise an der Oberfläche des Elektrodenkemes befestigt sein. Bei der»
vorliegenden Erfindung wird die Verwendung einer gesonderten auswechselbaren Schicht bevorzugt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung kann jede geeignete isolierende Trägerflüssigkeit verwendet werden.
Typische Stoffe umfassen Dekan. Dodekan und Tetradekan, geschmolzenes Paraffinwachs, geschmolzenes
Bienenwachs und andere geschmolzene thermoplastische Stoffe, eine Kerosinfraktion, einen langkettigen
gesättigten aliphatischen Kohlenwasserstoff and Mischungen daraus.
to An die Elektroden können in dem vorliegenden System Spannungen innerhalb eines großen Bereiches
angelegt werden. Zur Erzielung einer guten Bildauflösung, einer hohen Bilddichte und eines schwachen
Hintergrundes wird vorzugsweise ein solches Potential
6; angelegt daß sich fiber die Bildsuspension ein
elektrisches Feld von zumindest etwa 300 Volt ausbildet Das angelegte Potential, das air Erzielung dieser
Feldstärke erforderlich ist, hängt natürlich von dem
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Zwischenelektrodenabstand und von der Dicke und der
Art des auf der Sperrelektrodenfläche verwendeten Sperrmaterials ab. Zur Erzielung der höchsten Bilddich-Ie
liegt die optimale Feldstärke be· zumindest etwa 5000 Volt. Die obere Grenze der Feldstärke ist dabei lediglich
durch die Durchbruchspannung der Suspension und des Sperrmaterials begrenzt.
Andere, den hier betrachteten Anordnungen entsprechende Konfigurationen können ebenfalls verwendet
werden; die hier dargestellte Walzenform sei dabei lediglich als beispielhaft für die Erfindung anzusehen. So
könnte z. B. die walzenförmige Elektrode in Form einer Antriebseinrichtung ausgebildet sein.
Bei dem polychromatischen System werden die Teilchen bzw. Partikeln so ausgewählt, daß jene
verschiedener Farben auf verschiedene Wellenlängen im sichtbaren Spektrum ansprechen, und zwar entsprechend
ihrer jeweiligen Hauptabsorption. Ferner werden die Partikeln so ausgewählt, daß sich ihre spektralen
limpfindlichkeitskurven nicht wesentlich überlappen. Auf diese Weise ist eine Farbtrennung und die
Ausbildung eines subtraktiven Vielfarbenbildes erzielt. Eine Anzahl verschiedener Partikeln kann verwendet
werden, nämlich ein zyanfarbener Partikel, der hauptsächlich im Rotlichtbereich empfindlich ist, ein magentafarbener
Partikel, der hauptsächlich im Grundbereich empfindlich ist, und ein gelbfarbener Partikel, der
hauptsächlich im Blaubereich empfindlich ist. Während dies die einfachste Zusammenstellung darstellt, können
noch zusätzliche Partikeln der Mischung hinzugesetzt werden, die unterschiedliche Absorptionsmaxima besitr.en.
Auf diese Weise läßt sich die Farbzusammensetr.ung noch verbessern. Werden diese Partikeln in der
Trägerflüssigkeit miteinander vermischt, so ergibt sich eine nahezu schwarze Flüssigkeit. Erfolgt eine Wänderung
eines oder mehrerer Partikeln von der Injektorelektrode zu der Sperrelektrode hin, so bleiben
diejenigen Partikeln zurück, die der Farbe entsprechen, von welcher das Licht ist, das auf den betreffenden
Bereich aufgetroffen ist. So führt z. B. eine Rotlichtbelichtung dazu, daß das zyanfarbene Pigment wandert
und die magentafarbenen und gelbfarbenen Partikeln zurückläßt. Diese zurückgelassenen Partikeln bilden den
Rotanteil in dem Endbild. In gleicher Weise werden die Farben blau und grün dadurch wiedergegeben, daß
gelbfarbene und magentafarbene Pigmente abgeführt werden. Trifft weißes Licht auf die Mischung auf, so
werden selbstverständlich sämtliche Pigmente wandern und die Farbe weiß oder die lichtdurchlässige
Trägerschicht zurücklassen. Durch Nichtbelichtung bleiben sämtliche Pigmente zurück, wodurch ein
Schwarzbild gebildet ist. Es sei darauf hingewiesen, daß dies ein vorzügliches Verfahren zur subtraktiven
Farbabbildung darstellt, indem die Farbkomponenten (der Partikeln eine doppelte Funktion ausführen. Zum
«inen wirken diese Komponenten als Endbild-Farbstoff
und zum anderen stellen sie das lichtempfindliche Clement des Systems dar. Demgemäß ist durch das
vorliegende System schließlich die Kompliziertheit bisher bekannter Verfahren zur subtraktiven Farbabbildung
überwunden worden.
Es ist erwünscht, Pigmentpartikeln zu verwenden, die
eine relativ geringe Größe besitzen, da kleinere Partikeln bessere und stabilere Pigmentdispersionen in
dem Flüssigkeitsträger bilden. Ferner sind kleinere Partikeln imstande. Bilder von stärkerer Abdeckkraft
und höherer Auflösung zu liefern, als es mit größeren
Partikeln möglich ist In den Fällen, daß die Pigmente kommerziell nicht in kleinen Partikelgrößen erhältlich
sind, können die betreffenden Partikeln durch Anwendung herkömmlicher Verfahren zerkleinert werden, wie
in einer Kugelmühle od. dgl.
S Die elektrophoretischen Bildpartikeln erfahren, nachdem
sie in dem Flüssigkeitsträger suspendiert sind, im wesentlichen eine elektrostatische Umladung, derart,
daß sie von einer der Elektroden des Systems angezogen werden. Von welcher der Elektroden sie
ίο angezogen werden, hängt von der Polarität der Ladung in Bezug auf die jeweilige Elektrode ab. Daher sind die
Partikeln im vorliegenden System praktisch nicht auf die Aufnahme nur einer Ladungspolarität beschränkt;
die Partikeln können vielmehr von beiden Elektroden
■ 5 angezogen werden. Einige der in der Suspension
enthaltenen Partikeln bewegen sich zunächst zu der Injektorelektrode, während andere Partikeln sich zu der
Sperrelektrode hin bewegen. Die durch bildweise Belichtung erfolgende Wanderung ist dieser Partikelwanderung
überlagert Damit bewirkt die ersichtliche Bipolarität dieser Suspensionen, daß ein Teil der
suspendierten Partikeln von dem System zusammen mit jenen Partikeln abgeführt wird, die normalerweise auf
die bildmäßige Belichtung ansprechen. Die Wirkung der Subtraktion jener Partikeln zusammen mit den auf die
Strahlung ansprechenden Partikeln beeinflußt wesentlich die Qualität des auf der Oberfläche gebildeten
Bildes, zu der die Partikel hin gewandert sind. Damit ist das betreffende Bild in seiner vorliegenden Form
unbrauchbar. Durch elektrophoretische Ablagerung der Bildsuspension im vorliegenden Fall bei Fehlen einer
Belichtungsstrahlung werden die bildzerstörenden Pigmentpartikeln jedoch selektiv von der Suspension
abgeführt, und zwar derart, daß sie nicht länger in dem System vorhanden sind, um das schließlich erzielte Bild
zu beeinflussen. Dieses Bild wird auf der Abbildungswalze während der Belichtungsphase des Verfahrens
erzeugt.
Zur Herstellung der Pigmentmischung in der Trägerflüssigkeit, und zwar für eine Farbabbildung, können jegliche geeigneten verschiedenfarbenen lichtempfindlichen Pigmentpartikeln verwendet werden, die die gewünschte spektrale Empfindlichkeit besitzen. Das lichtempfindliche Pigment kann z. B. von Natur aus polymerisch sein. Der Prozentsatz an Pigmenten in der isolierenden Trägerflüssigkeit ist nicht als kritisch anzusehen. Um Bezugsgrößen anzugeben, sei bemerkt, daß sich zwischen etwa 2 und 10 Gewichtsprozent Pigmente als Anteile herausgestellt haben, die erwünschte und annehmbare Ergebnisse liefern.
Zur Herstellung der Pigmentmischung in der Trägerflüssigkeit, und zwar für eine Farbabbildung, können jegliche geeigneten verschiedenfarbenen lichtempfindlichen Pigmentpartikeln verwendet werden, die die gewünschte spektrale Empfindlichkeit besitzen. Das lichtempfindliche Pigment kann z. B. von Natur aus polymerisch sein. Der Prozentsatz an Pigmenten in der isolierenden Trägerflüssigkeit ist nicht als kritisch anzusehen. Um Bezugsgrößen anzugeben, sei bemerkt, daß sich zwischen etwa 2 und 10 Gewichtsprozent Pigmente als Anteile herausgestellt haben, die erwünschte und annehmbare Ergebnisse liefern.
Wie oben bereits ausgeführt, kann das Partikelbild, nachdem es hergestellt ist, auf der betreffenden
Elektrode fixiert werden, wie durch Aufsprühen eines Bindemittels auf die Oberfläche, durch Aufwalzen einer
Schicht über die Bildfläche oder dadurch, daß in dem flüssigen Suspensionsmittel ein Bindemittel verwendet
wird. Im allgemeinen hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, das Bild von der Elektrode auf eine
zweite Fläche zu übertragen und dort zu fixieren. Auf diese Weise kann die betreffende Elektrode wieder
verwendet werdea Ein derartiger Übertragungsschritt kann durch Anwendung eines Adhäsions-Aufnahmeverfahrens
ausgeführt werden, wie mit Hilfe eines Adhäsionsbandes. Eine andere zweckmäßige Obertragungsmethode
besteht in der Anwendung eines elektromagnetischen Feldes. Noch zweckmäßiger ist es
jedoch, eine Aufnahmehülle zu verwenden, die entspre
chendes Material auf der Sperrelektrode aufweist, da:
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1533
\ C*\J
von der betreffenden Elektrode auf den Abbikiungsvorgang
hin einfach abgezogen werden kann.
Obwohl mit verschiedenen Elektrodenabständen gearbeitet werden kann, werden Abstände von weniger
als etwa 25,4 μ und noch geringere Elektrodenabstände bevorzugt bei denen die Elektroden weitgehend
scheinbar einander berühren, indem sie zusammengepreßt sind. Der zuletzt erwähnte Zustand stellt eine
besonders zweckmäßige Form der Erfindung dar. da in diesem Fail die optimale Bildauflösung erreicht wird und
eine stark bemerkbare Verbesserung in der Farbtrennung auftritt Diese festgestellte Verbesserung dürfte
auf die hohe Feldstärke über der Suspension während des Abbildungsvorganges zurückzuführen sein.
An Hand nachstehend angegebener Beispiele sollen spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
näher erläutert werden- Diese Beispiele sollen lediglich zur Erläuterung der Erfindung dienen, nicht
jedoch die Erfindung irgendwie beschränken. Die
jeweils angegebenen Anteile und Prozentsätze beziehen sich auf Gewichtsangaben, sofern nicht anderes
angegeben ist
Sämtliche nachstehend aufgeführten Beispiele wer den unter Verwendung einer Vorrichtung ausgeführt
die von der generellen Art ist wie sie in den Zeichnungen da'gestellt ist. Dabei wird die Bildmischung
elektrophoretisch auf eine mit einer Zinnoxidschicht überzogene Glasplatte aufgebracht Die Oberfläche
der Glasplatte ist mit einem Schalter verbunden, der an das eine Ende einer Spannungsquelle angeschlossen
ist Das andere Ende der Spannungsquelle ist mit dem elektrisch leitenden Kern der verwendeten
Walzeneiektroden verbunden. Die Walze besitzt einen Durchmesser von etwa 64 mm. Sofern nichts anderes
angegeben ist wird diese Walze mit einer Geschwindigkeit von etwa 85 mm/sec über die Plattenoberfläche
geleitet Die verwendete Glasplatte besitzt eine Größe von etwa 85 mm im Quadrat Die Bildmischung wird
durch die Platte hindurch mit einer Beleuchtungsstärke von etwa 1076 lux belichtet Die Belichtung erfolgt
mittels e'ner Lampe, die eine Farbtemperatur von 32OO°K besitzt, und unter Verwendung eines Farb-Ne
gativbildes. das zwischen die Weißlichtqueile und die Glasplatte eingebracht wird
Es wird eine Bildsuspension hergestellt die gleiche Mengen an einem Bariumsalz der l-(4'-Methyl-5'-chlor-2'-sulfonsäure)azobenzol-2-hydroxy-3-naphthoe-Säure,
Cl. No. 15 865, der Alphaform von metallfreiem Phthalocyanin, CI. No. 74 100, und ein gelbes Pigment
1.2,5.6-Di(C.C'-diphenyl)-thiazol anthrachinon, Cl. No.
67 300, in einer Kerosin-Fraktion enthält. Diese Bildsuspension wird in der Weise hergestellt daß die
Gesamtpigmentmenge etwa 8 Gewichtsprozent der Suspension ausmacht Die Pigmente sind magenta .
cyan- und gelbfarben. Die so hergestellte Mischung wird auf die Oberfläche einer ersten Walzenelektrode
aufgetragen, und sodann wird in diese Walze eine Spannung von - 3000 V angelegt Die Dreiermischung
wird elektrophoretisch auf einer mit einer Zinnoxidschicht überzogenen Glasplatte bei Fehlen von Licht
aufgebracht Die so überzogene Glasplatte wird dann in der betrachteten Weise belichtet, indem ein Farbbild auf
die Dreierraischung projiziert wird, wenn sich die zweite
Walzenelektrode ober diese Oberfläche hin wegbewegt. Als Sperreiektrode wird eine ZeBophanpapier-Spsrrelektrode
verwendet, und die Walze wird auf einer Spannung von etwa -1000 V in Bezug auf die
Glasplatte gehalten. Das von der Papierfläche aufgenommene Bild umfaßt die Komplementärfarben des
5 Originalbildes. Auf diese Weise wird ein Positiv-Farbbild gebildet Das Zellophanpapier wird dann von der
Bildwalze abgezogen.
Beispiel Il
Eine Bildmischung wird dadurch hergestellt, daß
gleiche !Mengen von l-(4'-Chlor-5'-äthyl-2'-sulfonsäure)azobenzol-2-hydroxy-3-naphthoesaure,
der Alphaform von metailfreiem Phthalocyanin. Cl. No. 74 100,
und ein Gelbpigment N-2 -pyndyl·8.13-dioxydιnaphtho-(2.1-6^'J'-d)furan-6-carboxamid
in einer Kerosin-Fraktion verwendet werden. Die Bildsuspension umfaßt dabei eine Gesamtpigmentmenge, die etwa 8 Gewichtsprozent
der Suspension ausmacht Diese Pigmente sind magenta-, zyan- und gelbfarben. Die so hergestellte
Mischung wird auf die Oberfläche einer ersten Walzenelektrode aufgebracht, an welche eine Spannung
von — 2000 V angelegt wird. D'e Dreierrnischung wird
elektrophoretisch auf einer mit Zinnoxid überzogenen Glasplatte bei fehlendem Licht aufgebracht Die so
überzogene NESA-Glasträgerplatte wird dann in der
oben betrachteten Weise mit einem Farhibild belichtet das auf die Dreiermischling projiziert wird, wenn sich
die zweite Walzenelektrode über die Oberfläche der NESA-Glasträgerplatte hinweg bewegt Als Sperrelektrode
wird hier eine Barytpapiersperrelektrode verwendet, und die Walze wird in Bezug auf die NESA-Glasträgerplatte
auf einem Potential von etwa -1200 V gehalten. Das von der Barytpapierfläche aufgenommene
Bild umfaßt die Komplementärfarben des Originalbildes. Damit ist auf dem Barytpapier ein Positivbild
gebildet Das Barytpapier wird dann von der Bildwalze abgenommen.
Das unter Beispiel Il erläuterte Verfahren wird mit der Ausnahme wiederholt, daß die zweite Bildwalze
über die Plattenoberfläche mit einer Geschwindigkeit von etwa 51 mm/sec hinweg bewegt wird. Dabei
werden entsprechende Ergebnisse erzielt, wie sie unter Beispiel II angegeben sind
Beispiel IV
Das unter Beispiel 1 erläuterte Verfahren wird mit der Ss Ausnahme wiederholt, daß an Stelle des dort angegebe
nen Algol-Yellow-Pigmentes das unter Beispiel V
angegebene Gelb-Pigment verwendet wird Die übriger
Verfahrensschritte sind die gleichen. Es werder entsprechende Ergebnisse erzielt
Das unter Beispiel IV genannte Verfahren wird mi
der Ausnahme wiederholt, daß die Spannung an <*Θ
ersten Walzenelektrode - 3000 V betrügt und daß du
Spannung an der zweiten Walzenelektrode -75Ö*
beträgt
1533
Das unter Beispiel I erläuterte Verfahren wird mit der Ausnahme wiederholt, daß an Stelle von Zellophanpapier
auf der Sperrelektrode eine Polyvinylfluoridschicht verwendet wird. Die übrigen Verfahrensschritte bleiben
die gleichen. Damit wird ein Farbpositivabzug auf der lösbaren Polyvinylfluorid-Trägerschicht gebildet.
Beispiel VII
Es wird eine Bildsuspension hergestellt, die ein Pigment der Alphaform von metallfreiem Phthalocyanin
umfaßt und bei der die lichtempfindlichen Partikeln in eimer Kerosin-Fraktion derart dispergiert sind, daß
sie etwa 7 Gewichtsprozent der Lösung ausmachen. Die
Pigmentsuspension wird dann elektrophoretisch auf eine mit einer Zinnoxidschicht überzogene Glasplatte
aufgebracht, auf der ein Potential von — 2500 V herrscht. Sodann erfolgt eine Belichtung nach einem auf
die Mischung projizierten Bild, wenn sich die zweite Bildwalze über die Oberfläche hinwegbewegt. Als
Sperrelektrode wird eine Zellophanpapiersperrelektrode verwendet; die zweite Walze liegt dabei auf einem
Potential von etwa —2000 V. In diesem Beispiel, bei dem lediglich ein Pigment in einer Bildsuspension
verwendet wird, wird unmittelbar ein monochromatisches Positivbild erzeugt.
Selbstverständlich könnte das System z. B. auch dazu herangezogen werden, von einem Positivbild unmittelbar
ein Negativbild herzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1533
Claims (2)
1. Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren,
bei dem auf die Oberfläche einer von zwei Elektroden, von denen eine eine Ladungsträger
injizierende Elektrode und die andere eine Sperrelektrode ist, und von denen wenigstens eine
Elektrode weitgehend lichtdurchlässig ist, eine Bildstoffsuspension aufgetragen wird, die in einer
Trägerflüssigkeit eine Vielzahl von feinverteilten Teilchen enthält die ein elektrisch lichtempfindliches
Pigment enthalten, das sowohl als primärer elektrisch lichtempfindlicher Stoff als auch als
primärer Teilchenfarbstoff dient, und bei dem die
Bildstoffsuspension durch eine der Elektroden bildmäßig belichtet und zwischen den Elektroden ein
die Wanderung von Ladungsträgern entsprechend der hildinäßigen Belichtung bewirkendes elektrisches
Feld erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bildstoffsuspension vor der bildmäßigen Belichtung und der Erzeugung des
ersten elektrischen Feldes mit Hilfe einer Aufbringelektrode unter Erzeugung eines zweiten elektrischen
Feldes mit gleicher Feldrichtung wie die des ersten elektrischen Feldes zwischen der Aufbringelektrode
und der injizierenden Elektrode auf die injizierende Elektrode aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbringelektrode eine Sperrelektrode
ist.
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