DE1572384C - Elektrophoretophotographisches Ver fahren - Google Patents

Elektrophoretophotographisches Ver fahren

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DE1572384C
DE1572384C DE19671572384 DE1572384A DE1572384C DE 1572384 C DE1572384 C DE 1572384C DE 19671572384 DE19671572384 DE 19671572384 DE 1572384 A DE1572384 A DE 1572384A DE 1572384 C DE1572384 C DE 1572384C
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freien Farbbildes entweder zu stark oder zu schwach flächenteilen. Außerdem ist sie dazu geeignet, beson-
reagieren. dere Einzelfarben mehrfarbiger Bilder bei der BiId-
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, übertragung zu unterdrücken oder zu verstärken, wie
ein elektrophoretophotographisches Verfahren zu noch beschrieben wird.
schaffen, welches die Erzeugung von Hintergrund- 5 Es ist ferner möglich, das Teilchenbild mit Licht zeichnungen in den übertragenen Bildern vermeidet zu bestrahlen, das aus Wellenlängen zusammengesetzt und gegebenenfalls eine Möglichkeit zur Korrektur ist, auf die die Teilchenarten in gleicher Weise anvon Farbbildern gleichzeitig mit der Bildübertragung sprechen. Auch dadurch wird eine ausgezeichnete bietet. Bildübertragung erreicht, denn einerseits werden unter-Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist zur io schiedliche Teilchenarten mit übereinstimmender Inten-Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart aus- sität beeinflußt, andererseits läßt sich diese Beeingebildet, daß während der Übertragung das Teilchen- flussung auf relativ einfache Weise z. B. mit Filterbild belichtet wird. anordnungen verwirklichen.
Zur Erzeugung des elektrischen Feldes kann jedes Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet geeignete Verfahren angewendet werden, beispiels- 15 sich dadurch aus, daß das Teilchenbild mit sichtweise das Heranbringen einer mit einer Hochspan- barem Licht belichtet wird, das in demjenigen Teil nungsquelle verbundenen Rolle, Platte oder eines des sichtbaren Spektrums abgeschwächt ist, in dem anderen leitfähigen Elementes nahe an die Rückseite diejenige Teilchenart eines (korrekturbedürftigen) der Übertragungsunterlage oder die Einwirkung einer Teilchenbildes nicht absorbiert, die eine zu hohe Korona-Entladung auf die Rückseite der Über- 20 Lichtempfindlichkeit aufweist, und daß die Polarität tragungsunterlage, während diese nahe an das Bild des zur Bildübertragung erzeugten elektrostatischen K herangebracht wird. Da man annimmt, daß die nach Feldes entgegengesetzt der Polarität des zur BiId- \) Einwirkung der Bilderzeugungselektrode auf die Bild- erzeugung verwendeten elektrischen Feldes ist. Stoffsuspension zurückbleibenden Teilchen eine nicht Eine andere Ausgestaltung der Erfindung kann gleichmäßige Ladungsverteilung haben, d. h., daß 25 derart ausgebildet sein, daß das Teilchenbild mit j einige positiv und einige negativ geladen sind, kann sichtbarem Licht belichtet wird, das in demjenigen die Polarität des erzeugten Feldes entweder positiv Teil des sichtbaren Spektrums abgeschwächt ist, in oder negativ sein. Vorzugsweise hat das Feld jedoch dem diejenige Teilchenart eines (korrekturbedürftigen) eine zur Bilderzeugungselektrode entgegengesetzte Teilchenbildes absorbiert, die eine zu hohe Licht-Polarität, da man annimmt, daß die Mehrzahl der 30 empfindlichkeit aufweist, und daß die Polarität des Teilchen des erzeugten Bildes die gleiche Ladung haben zur Bildübertragung erzeugten elektrostatischen Feldes wie die Bilderzeugungselektrode. Diese Teilchen mit der Polarität des zur Bilderzeugung verwendeten werden von einer entgegengesetzt geladenen Elektrode elektrischen Feldes übereinstimmt. Dadurch wird angezogen, und es ergibt sich deshalb ein sauberes erreicht, daß solche Bilder, die korrekturbedürftig Bild mit weniger unerwünschter Hintergrundzeich- 35 sind, hinsichtlich ihres Farbenverhältnisses korrigiert nung. Die Stärke des elektrischen Feldes soll so groß übertragen werden. Die beiden zuletzt beschriebenen sein, daß die Anziehungskraft zwischen den Bild- Ausgestaltungen der Erfindung können wahlweise teilchen und der Basiselektrode überwunden wird, entsprechend der jeweils vorliegenden Polarität des wodurch der Übergang des auf dieser Elektrode zu- elektrischen Feldes und den verwendeten Teilchenrückgebliebenen Teils der Bildstoffsuspension auf die 40 arten angewendet werden.
Übertragungsunterlage verursacht wird. Gemäß der Allgemein kann das erfindungsgemäße Verfahren Erfindung ist ferner die Einwirkung von Licht oder so durchgeführt werden, daß das Teilchenbild durch anderer aktivierender elektromagnetischer Strahlung Darüberwalzen eines Bildempfangsmaterials übertra- j während der Bildübertragung vorgesehen, um diese gen wird. Dadurch wird erreicht, daß eine stets gleichzu verbessern, zu verändern, oder anderweitig abzu- 45 mäßig große Berührungsfläche zwischen dem Bildwandeln. Es stellte sich beispielsweise heraus, daß empfangsmaterial und der mit dem Teilchenbild verdie Übertragung des Bildes von der Basiselektrode sehenen Elektrode gebildet ist und keine Bildstörungen auf die Übertragungsunterlage wirkungsvoller ist, auftreten, wie sie beispielsweise bei einer großflächig wenn die Belichtung mit dem zu reproduzierenden aufzulegenden Bildempfangsfläche entstehen könnten. Originalbild während des Übertragungsvorgangs bei- 50 In einer Einrichtung zur Durchführung des erfinbehalten wird. dungsgemäßen Verfahrens kann das Bildempfangs-Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung kann das material die Form einer Rolle haben. Auf diese Weise Teilchenbild mit sichtbarem, vorzugsweise weißem ist es möglich, eine besonders einfache Vorrichtung zu Licht belichtet werden. Dadurch wird erreicht, daß verwirklichen, die eine gleichmäßige Bildübertragung im Falle einer nicht fortgesetzten Bildbelichtung ein- 55 mit der zuvor beschriebenen Abwälzbewegung gewährfache Strahlungsquellen verwendet werden können, leistet.
die keinen besonders hohen zusätzlichen Aufwand ver- In weiterer Ausgestaltung einer Vorrichtung zur Ursachen und deren Intensität regulierbar ist. Bildübertragung kann das Bildempfangsmaterial auch Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung bandförmig ausgebildet und auf zwei mit festem Abkann das Teilchenbild gleichmäßig belichtet werden. 60 stand zueinander an einer Abwälzvorrichtung befestig-Dadurch ergibt sich insbesondere bei der zuvor be- ten Rollen geführt sein. Dabei wird erreicht, daß eine schriebenen Ausführungsform eine sehr einfache An- großflächige Abwälzbewegung erfolgt, so daß also zu Ordnung, die nicht das zu reproduzierende Bild z. B. jedem Zeitpunkt nicht nur eine linienartige Berührung, als Durchsichtbild enthalten muß. sondern eine flächenhafte Berührung mit dem BiId-
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung zeichnet 65 empfangsmaterial gewährleistet ist.
sich dadurch aus, daß das Teilchenbild bildmäßig Das Bildempfangsmaterial kann aus einer leitbelichtet wird. Diese Ausgestaltung ermöglicht eine fähigen Unterlage mit einem nichtleitenden Überzug besonders intensivierte Bildübertragung in den Bild- bestehen. Dadurch wird erreicht, daß die Rückseite
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des Bildempfangsmaterials zur elektrostatischen Bild- wird im folgenden als Übertragungselektrode be-
übertragung nicht mit einer besonderen Entladungs- zeichnet. Die Übertragungselektrode 34 hat eine
vorrichtung aufgeladen ist, sondern lediglich durch ähnliche Ausführung wie die Elektrode 16, d. h., sie
Anlegen einer Spannung die elektrostatische Bild- besteht aus einem leitfähigen Kern 36, der mit einer
übertragung möglich wird. 5 Übertragungsfläche 38, z. B. einer Barytpapierhülse,
Das Bildempfangsmaterial kann auch aus einer normalem Feinpapier oder Durchschlagpapier überleitfähigen Unterlage mit einem halbleitenden Überzug zogen ist. Der leitfähige Kern 36 ist mit einer Spanbestehen. Derartige Stoffe haben sich als besonders nungsquelle 40 verbunden. Die am Kern 36 liegende günstig für eine Bildübertragung der beschriebenen Spannung hat eine gegenüber der Spannung der Elek-Art erwiesen. Ihre Wirkungsweise ist dabei mit der- io trode 16 entgegengesetzte Polarität,
jenigen einer Sperrelektrode des photoelektrophore- Die Elektrode 34 ist mit dem positiven Pol der tischen Verfahrens vergleichbar. Spannungsquelle 40 verbunden, deren negativer Pol
Die Erfindung wird im folgenden an Hand in den an Erde liegt. Da die Zinnoxydschicht 13 der inji-
Figuren dargestellter Ausführungsbeispiele beschrie- zierenden Elektrode 11 gleichfalls an Erde liegt, wird
ben. 15 an der flüssigen Suspension 14 ein elektrisches Feld
F i g. 1 bis 4 zeigen Schnittdarstellungen von vier erzeugt, wenn die Elektrode 34 in der durch den
verschiedenen beispielsweisen Einrichtungen zur Durch- Pfeil 22 dargestellten Richtung über die Oberfläche
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens. der Elektrode 11 geführt wird. Auf diese Weise wird
In F i g. 1 ist eine durchsichtige Elektrode 11 das Teilchenbild sauber auf die Übertragungselek-
dargestellt, die aus einer Schicht eines optisch transpa- 20 trode 34 übertragen. Ist diese Elektrode mit einer
renten Glases 12 besteht, die mit einer dünnen, optisch auswechselbaren Übertragungsfläche versehen, z. B.
transparenten Schicht 13 aus Zinnoxyd überzogen ist. einer Barytpapierhülse, so wird das vollständige Bild
Diese Basiselektrode wird im folgenden als die inji- auf die Oberfläche 38 übertragen, die dann entfernt
zierende Elektrode bezeichnet. Auf die obere Fläche und für nachfolgende Bildübertragungen durch eine
der Elektrode 11 ist eine dünne Schicht 14 aus fein- 25 neue Hülse ersetzt werden kann. Nachdem die Elek-
verteüten photoelektrophoretischen Teilchen aufge- troden 16 und 34 in der Pfeilrichtung 22 über die
bracht, die in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit flüssige Suspension 14 geführt wurden, werden sie
dispergiert sind. Diese Suspension kann auch Binde- etwas angehoben und in der Pfeilrichtung 42 in ihre
mittel für die Teilchen enthalten, die zusammen mit Anfangslage zurückgebracht.
den Teilchen aufgelöst oder suspendiert sind. Nahe 30 F i g. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der bei der Elektrode 11 ist eine Rollenelektrode 16 auf Übertragungselektrode 34. Sie besteht im dargestellten einer starren Platte 18 befestigt. Die Elektrode 16 ist Falle aus einem kontinuierlichen Band 44 eines leitim vorliegenden Fall mit dem negativen Pol einer fähigen Stoffes, das mit einer geeigneten Übertra-'Spannungsquelle 20 verbunden, deren positiver Pol gungsoberfläche 45 versehen ist. Das Band 44 wird an Erde liegt. Da die Zinnoxydschicht der injizieren- 35 auf der Platte 18 von einer Rolle 46 abgewickelt, verden Elektrode 11 gleichfalls an Erde liegt, wird an der wendet und auf eine Aufwickelrolle 48 geführt. Die flüssigen Suspension ein elektrisches Feld gebildet, Spannungsquelle 40 ist mit der Rückseite des Bandes wenn die Elektrode 16 über die Oberfläche der Elek- 44 beispielsweise durch einen Satz leitfähiger Rollen trode Il in der durch den Pfeil 22 gezeigten Richtung 50 verbunden. Das an die Rückseite des Bandes 44 geführt wird. Die Elektrode besteht aus einem vor- 40 angelegte elektrische Feld hat wiederum eine zur zugsweise elektrisch gut leitenden Kern 24, der mit Polarität der Elektrode 16 entgegengesetzte Polarität, einer Schicht Sperrelektrodenmaterial 26 überzogen so daß die auf der injizierenden Elektrode während ist, die beispielsweise aus Barytpapier (ein Papier, das des Übergangs der Elektrode 16 zurückgebliebenen mit einer Suspension von Bariumsulfat in Gelatine Teilchen von dem Band 44 angezogen werden,
überzogen ist) besteht. Ein Bildprojektor mit einer .45 In F i g. 3 ist eine weitere Möglichkeit der Feld-Lichtquelle 28, einem Diapositiv 30 und einem Objek- erzeugung an der Bildstoffsuspension dargestellt. In tiv 32 belichtet die Suspension 14 mit einem Lichtbild dieser Figur sind gleiche Bezugszeichen für bereits des zu reproduzierenden Originalbildes 30. Die Ober- an Hand der F i g. 1 und 2 beschriebene Elemente fläche 26 der Rollenelektrode sammelt unerwünschte verwendet. Die in F i g. 3 dargestellte Anordnung (d. h. belichtete) Teilchen aus der Suspension 14, 50 entspricht derjenigen aus F i g. 2 mit dem Unterwährend sie bei der Belichtung über die Elektrode 11 schied, daß das Potential auf die Rückseite des Überrollt, und es bleibt ein dem Diapositiv entsprechendes tragungsbandes 44 mittels einer Korona-Entladungs-Teilchenbild auf der Elektrode 11 zurück. einrichtung 52 aufgebracht wird. Eine derartige Ein-■ Nach der Erzeugung des Teilchenbildes auf der richtung ist eingehend in der USA.-Patentschrift Elektrode 11 kann es unter anderem erwünscht sein 55 2 588 699 beschrieben. Die Rollen 54 dienen dazu, die (aus den vorstehend beschriebenen Gründen), das Oberfläche des Übertragungsbandes derart zu span-BiId von der Elektrode auf eine andere Fläche zu nen, daß es flach gehalten wird, wodurch seine gesamte übertragen, um die Elektrode wiederholt zur Bild- jeweils verwendbare Oberfläche während des Übererzeugung zu verwenden. Es hat sich gezeigt, daß dieses tragungsvorgangs in direktem Kontakt mit der Teilchenbild auf eine günstigere Unterlage übertragen 60 flüssigen Suspension 14 gehalten wird. Jede Spanwerderi kann, indem diese Übertragungsunterlage nahe nungsquelle 20 und 40 ist für sich geerdet und nicht mit an das Teilchenbild herangebracht und ein elektrisches dem entgegengesetzten Pol der anderen Spannungs-Feld am Bild in einer Richtung erzeugt wird, die einen quelle verbunden, wie in F i g. 2 dargestellt. Hier Übergang des Bildes auf die Übertragungsunterlage hat im Gegensatz zu F i g. 1 und 2 die an der Elekbewirkt. 65 trode 34 liegende Spannung dieselbe Polarität wie die
In F i g. 1 ist eine dritte Elektrode 34 dargestellt, an der Elektrode 16 liegende Spannung. Wie bereits
die im vorliegenden Fall gleichfalls an der starren beschrieben, kann die Polarität des erzeugten Feldes
Platte 18 drehbar befestigt ist. Diese Elektrode 34 entweder positiv oder negativ sein, da man annimmt,
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daß die nach der Bilderzeugung verbleibenden Teil- was beispielsweise durch Drehung des transparenten chen eine nicht gleichmäßige Ladungsverteilung haben, Bildes 30 um den Drehpunkt 64 aus den Bereich des d. h., daß einige positiv und einige negativ geladen Lichtes der Quelle 28 heraus und gleichzeitiges Einsind. In F i g. 3 ist eine Anordnung dargestellt, bei schwenken des Filters 66 in den Bereich der Lichtder das bei der Bildübertragung erzeugte elektrische 5 strahlen geschehen kann. Wird mehr als eine Art von Feld negativ, d. h. von derselben Polarität ist wie das lichtempfindlichen Teilchen in der Bildstoffsuspension bei der Bildherstellung erzeugte Feld. verwendet, so spricht jede Teilchenart auf einen be-F i g. 4 zeigt den Schnitt einer Bilderzeugungsein- sonderen Teil (oder einen mit einem anderen Bereich richtung in dem Zustand nach Überführung der Bild- überlappenden Teil) des sichtbaren Spektrums an. Es erzeugungselektrode 16 über die belichtete lichtemp- io stellte sich heraus, daß eine ausgezeichnete Bildüberfindliche Suspension. Die Bilderzeugungselektrode 16 tragung erreicht wird, wenn das Teilchenbild gleichist in diesem Fall eine »Traktor«-Elektrode und besteht mäßig mit einer aktivierenden elektromagnetischen aus einem leitfähigen inneren Band 56, das mit einer Strahlung beeinflußt wird, deren Wellenlänge (oder Schicht aus Sperrelektrodenmaterial 58, z. B. Baryt- deren Wellenlängenband) derart ausgewählt ist, daß papier, überzogen ist. Die Elektrode 16 ist mit dem 15 die Teilchen innerhalb der Suspension 14 in gleicher negativen Pol einer Spannungsquelle 20 über die oder nahezu gleicher Weise ansprechen. Enthält die Rollen 60 und eine Platte 62 verbunden. Die Rollen Suspension beispielsweise eine Dispersion von Phthalodienen ferner zur Spannung der Oberfläche 58, so cyanin, einem Bariumsalz der l-(4'-Methyl-5'-chlordaß diese flach gehalten wird und insgesamt in direk- azobenzol - 2' - sulf onsäure) - 2 - hydroxy - 3 - naphthoetem Kontakt mit der belichteten Suspension 14 steht, 20 säure und 1,2,5,6-Di(QC-Diphenyl)thiazol-anthrawenn die Elektrode 16 während der Bilderzeugung chinon in einer Trägerflüssigkeit, so ergibt sich eine über die Suspension geführt wird. Im dargestellten wirksame Bildübertragung, wenn das Teilchenbild mit Ausführungsbeispiel befindet sich die Elektrode 16 blauem Licht einer Wellenlänge von ungefähr 400MiIIibereits auf der rechten Seite der Anordnung, d. h., sie mikron beleuchtet wird. Es zeigte sich ferner, daß ein wurde bereits während der Belichtung über die Ober- 25 relativ schwaches Licht einer genauen Wellenlänge viel fläche der injizierenden Elektrode 11 geführt. Dabei wirksamer ist als weißes Licht, dessen absolute Stärke wanderten die anfangs an der Elektrode 11 gebundenen Größenordnungen höher ist und das trotzdem eine Teilchen durch die Suspension und blieben an der unvollständige Bildübertragung bewirkt. Eine Bild-Oberfläche 58 der Elektrode 16 haften, wodurch ein übertragung kann ferner durch die Elektrode 34 Teilchenbild 14' auf der injizierenden Elektrode zu- 30 bewirkt werden, während das Teilchenbild 14' einer rückblieb, welches dem Originalbild 30 entspricht. aktivierenden elektromagnetischen Strahlung ausge-Durch den Übergang der Übertragungselektrode 34 setzt wird, die durch das Diapositiv 30 und das Filter über die injizierende Elektrode 11 bei gleichzeitiger 66 hindurchgeht, wodurch eine bildmäßig verteilte Erzeugung eines elektrischen Feldes an dem Bild 14' Beleuchtung einer ganz bestimmten Wellenlänge oder wird dieses an der Übertragungsfläche 44 haften- 35 eines bestimmten Wellenlängenbandes bewirkt wird, bleiben, wodurch das Duplikat des Originalbildes30 Bei der Herstellung von Farbbildern (d.h. bei sich dann auf der Übertragungsfläche 44 befindet. Vorliegen zweier oder mehr Teilchenarten in der
Mit diesem Bilderzeugungsverfahren können ein- Suspension 14, die auf Licht verschiedener Wellenfarbige oder mehrfarbige Bilder hergestellt werden, längen des sichtbaren Spektrums reagieren) zeigte es was von der Art und Anzahl der in der Trägerflüssig- 40 sich ferner, daß eine im folgenden noch beschriebene keit suspendierten Teilchenarten sowie von den zur Beleuchtung während der Bildübertragung eine Farb-Belichtung der Suspension verwendeten Lichtfarben korrektur des endgültigen Bildes (d. h. des auf die abhängt. Elektrode 34 übertragenen Bildes) ermöglicht, wenn [} Bei der Übertragung des Bildes 14' von der Ober- in dem Teilchenbild 14' auf der Elektrode 11 vor der fläche der injizierenden Elektrode 11 auf die Über- 45 Übertragung ein nicht ausgeglichenes Farbenverhältnis tragungsfläche 38 oder 44 durch Erzeugung eines vorliegt. Diese;;durch die Erfindung geschaffene Mögelektrischen Feldes stellte sich überraschenderweise lichkeit wird im folgenden an Hand einer Suspension heraus, daß eine Belichtung mit aktivierender elektro- beschrieben, die drei lichtempfindliche Teilchenarten magnetischer Strahlung während des Übertragungs- enthält, nämlich cyanfarbene, gelbe und magentaschrittes die Übertragung des endgültigen Bildes 50 farbene Teilchen.
verbessert. Hierzu kann die Belichtung mit dem Dia- Nach der Erzeugung des Bildes 14' durch Übergang
positiv 30 während des Übergangs der Elektrode 34 der Elektrode 16 über die Oberfläche der injizierenden
über die Oberfläche der injizierenden Elektrode fort- Elektrode 11 kann das Bild falsch gefärbt sein bzw.
gesetzt werden. Dadurch ergibt sich eine wirksamere ein schlechtes Farbgleichgewicht haben, da eine uner-
Übertragung des Teilchenbildes 14' als bei Fehlen 55 wartete Lichtempfindlichkeit einer oder mehrerer
einer zusätzlichen aktivierenden elektromagnetischen Teilchenarten in der Suspension 14 vorliegt. Wird das
Strahlung. Bild beispielsweise in weißem Licht betrachtet und
Das Teilchenbild 14' kann ferner auch während der erscheint es als zu stark rötlich, so liegt dies daran, Übertragung gleichmäßig mit weißem Licht beleuchtet daß die cyanf arbenen Teilchen zu stark auf die Bewerden. Dies wird durch eine Drehung des Original- 60 lichtung reagierten, so daß zu wenige Teilchen in dem bildes 30 um einen Drehpunkt 64 (F i g. 4) erreicht, Teilchenbild 14' zurückblieben, um den richtigen so daß es sich außerhalb der von der Lichtquelle 28 Anteil roten Lichtes aus dem weißen Licht herauszuausgehenden Lichtstrahlen befindet. filtern. Um dies auszugleichen, müssen magentafarbene
Eine Bildübertragung auf die Elektrode 34 kann und gelbe Teilchen auf die Übertragungselektrode 34
gleichfalls vorgenommen werden, während das Teil- 65 mit einer relativ geringeren Menge als die cyanf arbenen
chenbild 14' einer aktivierenden elektromagnetischen Teilchen übertragen werden. Es stellte sich heraus,
Strahlung mit einer einzelnen Wellenlänge oder einem daß bei einer Polarität des dabei erzeugten Feldes
bestimmten Band von Wellenlängen ausgesetzt wird, entgegengesetzt zur Polarität des Bilderzeugungsfeldes
diese Farbkorrektur durch Beleuchtung des Bildes 14' mit einer Lichtquelle erreicht wird, die einen Mangel derjenigen Farbe (oder Farben) aufweist, die derjenigen Teilchenart (oder Teilchenarten) entspricht, die die unerwartete Lichtempfindlichkeit zeigte.
Für das Beispiel eines zu roten Teilchenbildes 14' kann eine Korrektur durch Beleuchtung des Bildes während der Übertragung mit Licht erreicht werden, das einen Mangel an rotem Licht aufweist. Dazu wird das Licht der Lichtquelle 28 durch ein cyanfarbenes Filter 66 geleitet. In analoger Weise kann bei einem zu blauem Bild bei Betrachtung in weißem Licht die Übertragung des Bildes bei gleichzeitiger Beleuchtung mit Licht vorgenommen werden, das einen Mangel an blauem Licht aufweist (durch Ver-Wendung eines gelben Filters), und bei einem zu grünen Bild wird eine Beleuchtung mit einem Licht vorgenommen, das einen Mangel an grünem Licht aufweist (durch Verwendung eines magnetafarbenen Filters). Wird die Elektrode 34 über das Bild 14' während einer derartigen Beleuchtung geführt und wird gleichzeitig ein Potential mit einer zum Potential der Bilderzeugungselektrode entgegengesetzten Polarität erzeugt, so ergibt sich ein Übergang des Bildes auf die Oberfläche der Übertragungselektrode mit richtigem Farbgleichgewicht.
Stimmt die Polarität des elektrischen Feldes mit derjenigen des Bilderzeugungsfeldes überein, so kann eine Farbkorrektur eines schlecht gefärbten Bildes erreicht werden, indem die verbleibenden lichtempfindlichen Teilchen, die der Teilchenart mit unerwarteter Lichtempfindlichkeit entsprechen, in einer relativ größeren Menge übertragen werden. Es zeigte sich, daß dies durch Beleuchtung des Bildes 14' mit einer Lichtquelle geschehen kann, die einen Überschuß an Licht aufweist, das der Teilchenart mit der unerwarteten Lichtempfindlichkeit entspricht.
- Ist. die beschriebene Teilchenmischung beispielsweise zu rot, so wird zur Farbkorrektur die selektive Übertragung des endgültigen Bildes durch Beleuchrung des Bildes 14' während der Übertragung mit Licht erreicht, das einen starken Rotanteil hat (filtern des weißen Lichtes mit einem roten Filter). Bei Übergang der Übertragungselektrode 34 über das Bild 14' während dieser Beleuchtung und unter einer Spannung derselben Polarität wie diejenige der Bilderzeugungselektrode findet die Bildübertragung mit richtigem Farbgleichgewicht statt. Dabei werden relativ mehr cyanfarbene Teilchen als gelbe oder magentafarbene übertragen, wodurch das Bild 14' wieder in das richtige Farbgleichgewicht gebracht wird. In analoger Weise wird bei einem zu blauem Bild bzw. einem zu grünen Bild eine Beleuchtung mit einem Überschuß an blauem Licht bzw. an grünem Licht vorgenommen. Diese .Korrekturbeleuchtung wird während des Übergangs der Übertragungselektrode über das Bild 14' vorgenommen, wobei eine Spannung derselben Polarität anliegt wie diejenige der Spannung an der Bilderzeugungselektrode.
Der Einfachheit halber wurde die Art der Beleuchtung des Bildes mit elektromagnetischer Strahlung während des Bildübergangs an Hand der F i g. 4 beschrieben. Selbstverständlich können die anderen beschriebenen Einrichtungen hierzu gleichfalls verwendet werden.
Die Elektroden 11 und 16 haben bestimmte vorzugsweise Eigenschaften. Die Elektrode 11 zieht Elektroden eines von ihr gebundenen Teilchens an, wenn dieses innerhalb der Suspension 14 belichtet wird, so daß eine Polaritätsänderung der Eigenladung dieses Teilchens auftritt. Die Elektrode 16 ist eine Sperrelektrode, die nicht in der Lage ist, Elektronen, abgesehen von einer sehr geringen Menge, in ein solches Teilchen zu injizieren, wenn es mit ihrer Oberfläche in Berührung kommt. Werden alle Polaritäten der Anordnung umgekehrt, so soll die Elektrode 11 in der Lage sein, bei Belichtung injizierte Löcher von gebundenen Teilchen anzuziehen, und die Elektrode 16 soll als Sperrelektrode nicht in der Lage sein, Löcher, abgesehen von einer sehr geringen Menge, in die Teilchen zu injizieren, wenn sie mit ihr in Kontakt kommen. In der vorzugsweisen Ausführungsform muß die Elektrode 11 nicht nur aus den üblichen leitfähigen Stoffen wie Zinnoxyd, Kupfer, Kupferiodid, Gold od. ä. bestehen, sondern sie kann auch viele halbleitende Stoffe enthalten wie z. B. Rohzellophan, die normalerweise nicht als Leiter angesehen werden, jedoch in der Lage sind, injizierte Ladungsträger der richtigen Polarität unter dem Einfluß eines Feldes zu binden. Sogar hochisolierende Stoffe, wie PoIytetrafluoräthylen, können auf die Oberfläche der injizierenden Elektrode aufgebracht werden, da die bei Belichtung von den auf der Fläche gebundenen Teilchen abgegebene Ladung lediglich die Teilchen verlassen und auf dieser nichtleitenden Oberfläche bleiben kann, wodurch die belichteten Teilchen wandern können. Es werden jedoch vorzugsweise leitfähigere Stoffe verwendet, die eine genauere Ladungstrennung ermöglichen, da die von den Teilchen bei Belichtung abgegebene Ladung in die weiter unten liegenden Teile dieser Flächen wandern kann und damit von dem jeweiligen Teilchen weiter entfernt ist. Dadurch wird ferner eine mögliche Ladungsansammlung auf der Elektrode vermieden, die das Feld zwischen beiden Elektroden schwächen könnte.
Die Sperrelektrode 16 ist vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie das Injizieren von Elektronen (abhängig von der Anfangspolarität der Teilchenladung) in ein gebundenes Teilchen, das ihre Oberfläche erreicht, verhindert. Deshalb soll ihre der Suspension 14 zugewandte Oberfläche entweder aus einem Isolierstoff oder einem Halbleiter bestehen, der den Übergang ausreichend vieler Ladungsträger unter dem Einfluß des erzeugten Feldes und die Entladung der gebundenen Teilchen verhindert, wodurch eine oszillierende Bewegung der Teilchen innerhalb der Anordnung vermieden wird. Auch wenn diese Sperrelektrode den Durchgang einiger Ladungsträger zu den Teilchen ermöglicht, so reicht deren Zahl jedoch nicht zur Umladung der Teilchen auf. die entgegengesetzte Polarität aus, da sogar ein entladenes Teilchen an der Sperrelektrode durch van der Waalssche Kräfte haftenbleibt. Auch hier können Stoffe verwendet werden, die nicht die vorstehenden Eigenschaften haben, sie begünstigen jedoch eine oszillierende Teilchenbewegung, wodurch eine schlechtere Bilddichte, Bildauflösung, Bildumkehr und ähnliche Mangel auftreten, wobei deren Stärke in den meisten Fällen davon abhängt, wie weit der jeweils verwendete Stoff von der vorzugsweise anzuwendenden Stoff art in seinen elektrischen Eigenschaften abweicht.
Für die Oberfläche der Sperrelektrode können Barytpapier und andere geeignete Stoffe verwendet werden, die auf ihrer Rückseite mit elektrisch leitenden Stoffen beschichtet sind.
Obwohl die Erfindung für die Verwendung einer
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mit Barytpapier überzogenen Bilderzeugungselektrode Dreifarbenbild. Als Übertragungselektrode dient eine 16 und Übertragungselektrode 34 beschrieben wurde, mit Barytpapier überzogene Rolle, die auf einer Spankann jeder geeignete Stoff mit einem spezifischen Wider- nung von 2500 Volt positiv gegenüber der Glasplatte stand von mindestens 107 Ohm cm verwendet werden. liegt. Während der Übertragung wird das Teilchenbild Typische Stoffe mit einem solchen Widerstand sind 5 gleichmäßig mit weißem Licht von 19 368 Lux bemit Zelluloseacetat und Polyäthylen überzogene lichtet. Auf der Oberfläche des Barytpapiers ergibt Papiere, Zellophan, Nitrozellulose, Polystyrol, Poly- sich ein Bild guter Qualität, tetrafluoräthylen, Polyvinylfluorid und Polyäthylen-
terephthalat. Die Bezeichnungen »Sperrelektrode« und Beispiel II »injizierende Elektrode« sollen in der vorliegenden io
Beschreibung in diesem Zusammenhang verstanden Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt, wobei werden. die Beleuchtung des Teilchenbildes auf der Glasplatte Die Übertragungselektrode 34 ist vorzugsweise ahn- während der Bildübertragung mit Licht erfolgt, das lieh der Bilderzeugungselektrode 16 ausgebildet, wie durch das Farbdiapositiv geleitet wird. Auf der Oberbeschrieben. Es kann jedoch auch jeder andere ge- 15 fläche des Barytpapiers ergibt sich nun ein Bild besserer eignete Stoff verwendet werden, der die Übertragung Qualität,
des Teilchenbildes auf diese Elektrode nicht nachteilig R ■ · , TTT
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beeinflußt.
Verwendbare Trägerflüssigkeiten und photoelek- Das Verfahren aus Beispiel I wird wiederholt mit
trophoretische Teilchen sowie die Herstellung und 20 der Ausnahme, daß die mit Barytpapier überzogene
Zusammensetzung der Bildstoffsuspension sind an Übertragungselektrode auf einer negativen Spannung
anderer Stelle beschrieben. Es sei bemerkt, daß die von 250OVoIt gegenüber der Glasplatte gehalten
\\ vorstehend beschriebenen Verfahrensarten in einem wird. Auf der Übertragungsfläche ergibt sich ein Bild
sich wiederholenden oder zyklischen Prozeß ange- guter Qualität, wendet werden können, indem die folgenden Schritte 25
gegebenenfalls auch teilweise durchgeführt werden: B e i s ρ i e 1 IV Vollständiges Entfernen der Bildstoffsuspension von
ihrer tragenden Unterlage nach der Bilderzeugung und Eine Suspension mit 0,75 g eines Bariumsalzes der Übertragung (z. B. durch Reinigung der Elektrode 1 - (4' - Methyl - 5 - chlorazobenzol - 2' - sulf onsäure)-von restlichen Partikeln), Aufbringen einer neuen 30 2 - hydroxy - 3 - naphthoesäure, 1,2 g gelber Teilchen Bildstoffsuspension auf die Elektrode und mindestens aus N-2"-Pyridyl-8,13-dioxodinaphtho-(l,2,-2',3'-fueinmalige Wiederholung der Bilderzeugung und Bild- ran-6-carboxamid, und 1,8 g der α-Form metallfreien übertragung. Phthalocyanins, wird in 50 ml Kerosinfraktion herge-AlIe folgenden Beispiele werden in der Einrichtung stellt. Diese Teilchen sind magentafarben, gelb und durchgeführt, die derjenigen aus F i g. 1 entspricht 35 cyanfarben. Das Verfahren aus Beispiel I wird durch- und in der die Bildstoffmischung 14 auf eine mit geführt mit dem Unterschied, daß die Stärke der Zinnoxyd beschichtete Glasplatte aufgebracht ist, verwendeten Lichtquelle 8600 Lux beträgt, die Bilderdurch die hindurch belichtet wird. Die Glasplatte ist zeugungselektrode eine negative Spannung von über einen Schalter mit einer Spannungsquelle ver- 3000 Volt und die Übertragungselektrode eine positive bunden, die ferner an dem leitfähigen Kern einer Rolle 40 Spannung von 3000 Volt führt. Das Teilchenbild wird mit Sperrelektrodenüberzug in Form eines Films aus während der Übertragung mit gleichmäßigem weißen Polyvinylidenfluorid liegt. Die Rolle hat einen Durch- Licht der 8600-Lux-Lichtquelle belichtet. Nach Übermesser von etwa 6,5 cm und wird über die Platten- gang der Bilderzeugungselektrode über die Bildplatte oberfläche mit einer Geschwindigkeit von etwa ergibt sich ein ausgezeichnetes dreifarbiges Bild, und 1,45 cm/sec bewegt. Die Platte hat eine Größe von 45 nach Übergang der Übertragungselektrode über das etwa 7,5 X 7,5 cm und wird in der im jeweiligen Bei- Teilchenbild befindet sich auf der Oberfläche des spiel beschriebenen Art belichtet. Barytpapiers ein Bild guter Qualität.
Beispiell BeispielV
In 50 ml einer Kerosinfraktion wird eine Suspension Das Verfahren aus Beispiel IV wird wiederholt,
mit 1,5 g Bariumsalz der l-(4'-Methyl-5'-chlorazo- jedoch mit dem Unterschied, daß das Teilchenbild
benzol - 2'- sulf onsäure) - 2 - hydroxy -3- naphthoesäure, während der Übertragung mit Licht belichtet wird,
CL Nr. 15 865, 2g l^Ao-DiCCC'-Diphenyty-thia- das durch das Farbdiapositiv geleitet wird. Auf der zol-anthrachinon, C. I. Nr. 67 300 und 1,5 g der 55 Oberfläche des Barytpapiers ergibt sich ein Bild besse-
a-Form metallfreien Phthalocyanins, C. I. Nr. 74 100 rer Qualität, gebildet. Die Teilchen sind magentafarben, gelb und
cyanfarben. Diese Dreistoff mischung wird als Überzug B e i s ρ i e 1 VI auf die mit Zinnoxyd beschichtete Glasplatte aufgebracht und mit 19 368 Lux belichtet. Zwischen die 60 Das Verfahren aus Beispiel IV wird wiederholt mit
Lichtquelle und die Glasplatte wird ein Farbdia- dem Unterschied, daß ungefähr 2 Molprozent 2,4,7-Tri-
positiv gebracht und auf die Dreistoff mischung proji- nitro-9-fluorenon als Sensibilisator zur Dreistoff sus-
ziert, während die Bilderzeugungselektrode über die pension hinzugefügt werden. Auf der Glasplatte ergibt
Platte geführt wird. Die Bilderzeugungselektrode hat sich bei Verwendung einer Lichtquelle von 2690 Lux einen Überzug aus Polyvinylidenfluorid, und die 65 ein Bild guter Qualität. Dasselbe Bild ergibt sich auch
Rolle liegt an einer negativen Spannung von 2500 Volt auf der Oberfläche des Baryt-Übertragungspapiers,
gegenüber der Glasplatte. Auf der Glasplatte entsteht wenn das Teilchenbild während seiner Übertragung
ein ausgezeichnetes, dem Diapositiv entsprechendes mit derselben Lichtquelle belichtet wird.
13 14
Beispiel VII Beispiel VIII
Eine Suspension mit gleichen Anteilen der im Eine Suspension mit 1,0 g des roten, 1,5 g des gelben Beispiel I genannten Pigmentstoffe wird in Kerosin- und 1,25 g des blauen Pigmentstoffs aus Beispiel IV fraktion mit einer Gesamtkonzentration der Teilchen 5 wird in 50 ml Kerosinfraktion hergestellt. Das Vervon etwa 7 Gewichtsprozent hergestellt. Diese Mi- fahren aus Beispiel VII wird durchgeführt mit dem schung wird als Überzug auf eine mit Zinnoxyd be- Unterschied, daß die Übertragungselektrode mit dem schichtete Glasplatte aufgebracht und mit einer Licht- Barytpapierüberzug auf einer negativen Spannung von quelle von 19 368 Lux beuchtet. Zwischen die Licht- 2500 Volt gegenüber der Glasplatte liegt. Nach Überquelle und die Glasplatte wird ein Farbdiapositiv io gang der Bilderzeugungselektrode über die Glasplatte gebracht, so daß auf die Mischung ein Farbbild pro- ergibt sich ein subtraktives dreifarbiges Bild guter jiziert wird, während die Sperrelektrode über die Ober- Qualität, das dem Farbbild entspricht, mit dem Unterfläche der Glasplatte bewegt wird. Die Sperrelektrode schied, daß es bei Betrachtung in weißem Licht als hat einen Überzug aus Polyvinylidenfluorid und führt zu rot erscheint. Während des Übergangs der Bildeine negative Spannung von 2500 Volt gegenüber der 15 Übertragungselektrode über das Teilchenbild wird Glasplatte. Nachdem die Bilderzeugungselektrode dieses mit sichtbarem Licht belichtet, dessen Rotanteil über die Glasplatte geführt wurde, ist auf dieser ein des sichtbaren Spektrums verstärkt ist. Diese Belichsubtraktives dreifarbiges Bild guter Qualität vor- tung wird mittels der 19 368-Lux-Lichtquelle und banden, das dem Diapositiv entspricht. Dieses Bild eines Rotfilters erreicht. Ein farbkorrigiertes Bild erscheint jedoch bei Beobachtung im weißen Licht zu ao guter Qualität auf der Oberfläche der Übertragungsgrün. Es wird eine mit Barytpapier überzogene Über- elektrode ist das Ergebnis,
tragungselektrode verwendet, die eine positive Spannung von 2500 Volt gegenüber der Glasplatte führt.
Während des Übergangs der Übertragungselektrode Beispiel IX
über das Farbbild wird dieses mit sichtbarem Licht 25
belichtet, dessen Grünanteil des sichtbaren Spektrums Das Verfahren aus Beispiel IV wird wiederholt mit
abgeschwächt ist. Diese Belichtung wird mit der dem Unterschied, daß das Teilchenbild während seiner
19 368-Lux-Lichtquelle und einem magentafarbenen Übertragung mit blauem Licht einer Wellenlänge von
Filter CC 0,3 vorgenommen. Auf der Oberfläche der etwa 400 Millimikron belichtet wird. Diese Belichtung
Übertragungselektrode ergibt sich ein Bild guter 30 wird mittels der 8600-Lux-Lichtquelle und einem
Qualität mit richtigen Farbausgleich (d. h., es ent- Blaufilter erreicht. Auf der Barytpapier-Übertragungs-
spricht dem Farbdiapositiv). fläche ergibt sich ein Bild besserer Qualität.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

1 2 Bei der photoelektrophoretischen Bilderzeugung Patentansprüche: werden die im allgemeinen intensiv gefärbten Bild stoffteilchen in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit
1. Elektrophoretophotographisches Verfahren, suspendiert. Diese Suspension wird dann zwischen bei dem eine Suspension gegebenenfalls verschie- 5 zwei Elektroden gebracht, einer Potentialdifferenz denfarbigerphotoelektrophoretischerTeilchenarten 'sausgesetzt und mit einem zu reproduzierenden Bild zwischen zwei Elektroden, von denen wenigstens belichtet. Bei der praktischen Durchführung'dieses eine transparent ist, einem elektrischen Feld aus- Verfahrens befindet sich die Bildstoffsuspension auf gesetzt, gleichzeitig bildmäßig belichtet, gegebenen- einer durchsichtigen, elektrisch leitenden Platte in falls eine Elektrode von der anderen entfernt, das io Form eines dünnen Films, und die Belichtung wird entstandene Teilchenbild mit Hilfe eines zwischen durch diese Platte hindurch vorgenommen, während einem Bildempfangsmaterial und der das Teilchen- . eine zweite Elektrode mit der Oberseite der Suspension bild tragenden Elektrode angelegten elektfostati- in Berührung gebracht wird. An beide Elektroden sehen Feldes auf das Bildempfangsmaterial über- wird eine Spannung angelegt. Man nimmt an, daß die tragen und auf diesem gegebenenfalls fixiert wird, 15 Bildstoffteilchen bei Suspension in der Flüssigkeit eine dadurch gekennzeichnet, daß wäh- Anfangsladung tragen, wodurch sie von der durchrend der Übertragung das Teilchenbild (14') be- sichtigen Basiselektrode angezogen werden, und daß lichtet wird. sie durch Ladungsaustausch mit dieser Basiselektrode
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- bei Belichtung ihre Polarität ändern, so daß die bekennzeichnet, daß das Teilchenbild mit sichtbarem, so lichteten Teilchen zur oberen Elektrode wandern und vorzugsweise weißem Licht belichtet wird. auf der Basiselektrode durch diese Teilchenverminde-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- rung ein Bild geformt wird. Dieses Bild ist klar und zeichnet, daß das Teilchenbild gleichmäßig be- deutlich sichtbar, wenn die obere Elektrode mit den lichtet wird. gewanderten Teilchen von der Basiselektrode getrennt
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 95 wird. Mit diesem Verfahren ergeben sich monochrozeichnet, daß das Teilchenbild bildmäßig belichtet matische Bilder, wenn in der Suspension Teilchen wird. einer einzelnen Farbe oder Teilchen verschiedener
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn-. Farben vorhanden sind, die alle auf dieselbe Lichtzeichnet, daß das Teilchenbild mit sichtbarem wellenlänge ansprechen. Für mehrfarbige Bilder Licht belichtet wird, das in demjenigen Teil des 30 werden Mischungen von Teilchen zweier oder mehr sichtbaren Spektrums abgeschwächt ist, in dem Farben verwendet, die jeweils lediglich auf Licht einer diejenige Teilchenart eines (korrekturbedürftigen) bestimmten Wellenlänge oder eines schmalen Längen-Teilchenbildes nicht absorbiert, die eine zu hohe wellenbandes ansprechen. So kann z. B. ein natür-
. Lichtempfindlichkeit aufweist, und daß die Polari- lieh gefärbtes Bild durch Verwendung einer Mischung
tat des zur Bildübertragung erzeugten elektro- 35 cyanfarbener, magentafarbener und gelber Teilchen statischen Feldes entgegengesetzt der Polarität des hergestellt werden, die auf rotes, grünes und blaues zur Bilderzeugung verwendeten elektrischen FeI- Licht ansprechen. Elektrophotographische Verfahren ' des ist. zur Erzeugung mehrfarbiger Bilder sind durch die
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- USA.-Patentschriften 2 940 847, 3 100 426 und zeichnet, daß das Teilchenbild mit sichtbarem 40 3 140175 bekannt.
Licht belichtet wird, das in demjenigen Teil des Obwohl ein photoelektrophoretisches Abbildungssichtbaren Spektrums abgeschwächt ist, in dem verfahren die Herstellung einfarbiger und mehrfarbiger diejenige Teilchenart eines (korrekturbedürftigen) Bilder ausgezeichneter Qualität ermöglicht, ist es Teilchenbildes absorbiert, die eine zu hohe Licht- jedoch häufig unerwünscht, daß sich das endgültige empfindlichkeit aufweist, und daß die Polarität 45 Bild auf der durchsichtigen Basiselektrode ergibt. Wird des zur Bildübertragung erzeugten elektrostatischen beispielsweise eine sehr gute, optisch flache, wiederFeldes mit der Polarität des zur Bilderzeugung verwendbare Elektrode eingesetzt, so wird durch das ■ verwendeten elektrischen Feldes übereinstimmt. Erfordernis einer jeweils neuen Elektrode für jede
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Bilderzeugung das Verfahren für bestimmte Ankennzeichnet, daß das Teilchenbild durch Dar- 50 wendungsfälle zu kostspielig. Ein weiteres Problem überwalzen eines Bildempfangsmaterials übertra- besteht darin, daß die Elektrode nicht die für eine gen wird. endgültige Bildunterlage geforderten physikalischen #
Eigenschaften hat, so daß ein auf einer leitfähigen,
, durchsichtigen Glasunterlage erzeugtes Bild auf eine
55 andere Unterlage übertragen werden muß, wenn es
z. B. flexibel sein soll. Obwohl eine Bildübertragung
Die Erfindung betrifft ein elektrophoretophoto- durch Aufbringen eines Klebemittels und Abziehen graphisches Verfahren, bei dem eine Suspension vorgenommen werden kann (USA.-Patentschrift gegebenenfalls verschiedenfarbiger photoelektrophore- 3 100 426), sind diese Klebemittel relativ teuer und tischer Teilchenarten zwischen zwei Elektroden, von 60 häufig schwierig und unsauber bei der Verarbeitung, denen wenigstens eine transparent ist, einem elek- Es hat sich ferner herausgestellt, daß manchmal auf trischen Feld ausgesetzt, gleichzeitig bildmäßig be- der Elektrode unerwünschte Bildstoffteilchen zurücklichtet, gegebenenfalls eine Elektrode von der anderen bleiben, die auf dem endgültigen Bild eine schmutzige entfernt, das entstandene Teilchenbild mit Hilfe eines Hintergrundzeichnung erzeugen. Bei der elektrozwischen einem Bildempfangsmaterial und der das 65 statischen Übertragung mehrfarbiger Bilder (USA.-Teilchenbild tragenden Elektrode angelegten elektro- Patentschrift 3 100 426) muß oft das Farbengleichstatischen Feldes auf das Bildempfangsmaterial über- gewicht des Bildes korrigiert werden, da eine oder tragen und auf diesem gegebenenfalls fixiert wird. mehrere Teilchenarten zur Erzeugung eines einwand·
DE19671572384 1966-04-12 1967-04-12 Elektrophoretophotographisches Ver fahren Expired DE1572384C (de)

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