DE1949120A1 - Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren und nach diesem Verfahren erzeugtes Bild - Google Patents
Photoelektrophoretisches Abbildungsverfahren und nach diesem Verfahren erzeugtes BildInfo
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- G03G17/00—Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process
- G03G17/04—Electrographic processes using patterns other than charge patterns, e.g. an electric conductivity pattern; Processes involving a migration, e.g. photoelectrophoresis, photoelectrosolography; Processes involving a selective transfer, e.g. electrophoto-adhesive processes; Apparatus essentially involving a single such process using photoelectrophoresis
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann,
Dipl.-Ing. H. Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A. Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN S6, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 39 21/22
COR-rORATIüL
.Rochester, Li.ϊ. 14^U;?, V.St.v.A.
.Rochester, Li.ϊ. 14^U;?, V.St.v.A.
.t'hotoelektrophoretisches Abbildungsverfahren und
nach diesOHi Verfahren erzeugtes Bild
Die üJrfinaun^ bezieht sich auf ein Abbildungssystem und insbesondere
auf ein elektrophoretisches Abbildungssystem.
bei der photoelektrophoretischen Abbildung werden farbige lichtempfindliche
Teilchen in einer isolierenden Trägerflüssigkeit
suspendiert. Diese Suspension wird dann zwischen -zwei KLektrocexi
e:i.n,.-efühxt, zv/ischon denen eine totentialdifferenz herrscht.
Lloaaiin erfol;:t eine Belichtung entsprechend einem zu reproduzierenden
BiIa. 1'iUi" -Uui'f-iiführung dieses Verfahrens wird die
BildSLurjension normalerweise auf eine transparente, elektrisch
leibende blatte in Form eines dünnen Filmes aufgebracht. Die
Belichtung erfolgt dann durch die transparente blatte hindurch,
währenddessen eine zv/oite im wesentlichen zylinderförmige
EleKbroao über die Überfläche der Suspension gerollt wird.
Bezüglich der Teilchen wird angenommen, daß diese eine Anfangsladung
tragen, vjenn sie in den Flüsai^keitstr'iger suspendiert
werden. Dadurch können diese Teilchen von der transparenten
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Grundelektrode angezogen vrerden. Auf eine Belichtung; hin
ändern die betreffenden Teilchen ihre Polaritäten, indem ein Ladungcaustausch mit der Crundelektrode erfolgt, und
zvi/ar in der Weise, daii die belichteten Teilchen von der
Grundelektrode v/er; zu der Rollen- oder Walzenelektrode hin wandern. Auf diese Weise v/erden auf beiden Elektroden durch
■Teilchenanziehung Bilder hergestellt. Dabei ist jedes Bild komplementär zu dem jeweils anderen Bild. Der betreffende
Vorgang kann zur Herstellung von polychromatischen und monochromatischen
Bildern angewendet werden. Im letzten Fall kann ein einfarbiges lichtempfindliches Teilchen in der Suspension
verwendet werden; es kann aber auch eine Anzahl von verschiedenfarbigen lichtempfindlichen 'Teilchen in der Suspension verwendet
v/erden, d.h. Teilchen, die alle auf die gleiche äi/ellenlänge
bei der Belichtung ansprechen. Weitere Einzelheiten der photoelektrophoretischen Abbildungsverfahren finden sich in
aen US-Patentschriften 3 384- 565 und 3 3Ö4 56b.
Bei dem polychromatischen Abbildungsverfahren enthält die
Bildsuspension in einer Träyerflüssigkeit eine Vielzahl von
Teilchen, die zumindest zwei Gruppen von Farben angehören. Jedes dieser Teilchen enthält ein elektrisch lichtempfindliches
Pigment, dessen Hauptlichtabsorptionsband weitgehend mit seiner Häuptlichtempfindlichkeit zusammenfällt. Damit
stellt das jeweilige i'igment sowohl den primären elektrisch
lichtempfindlichen Bestandteil und den Hauptfarbstoff für das jeweilige Teilchen in der Suspension dar. Die Teilchen bzw.
Partikel in dem polychromatischen System sollten vorzugsweise
intensive reine Farben mit einer hohen Lichtempfindlichkeit besitzen. Dabei wird bevorzugt, daß die Teilchen schon bei
minimaler aktivierenden elektromagnetischer Strahlung wandern und daß die Teilchen jeder Farbe bei Bestrahlung mit Licht
ihre Komplementärfarbe in gleichem Maße wandern. Wird eine Teilchenmischung mit einem vielfarbigen Bild belichtet, so
erfolgt eine Teilchenwanderung im Verhältnis der Intensität
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des Licnües, dar- Jeweils absorbiert v/ird. Diese Teilchenwanderun.;
sollte unter minimaler elektrischer Wechsel-.
v.'irKunp zwischen Gen Teilchen verschiedener Farben erfolgen.
Daher ist es bevorzugt und erwünscht, dan Teilchen selektiv
a'.i.r." einer der Ele.--.tiOa.en in Bildkoni'i^uration zurückbleiben und
aaJo aie unerwünschten Teilchen zu der anderen Elektrode
acc ijvüteiac hin \. andern. Wird .z.B. eine cxan-farbene, ma'.;entpfarbene
unu. ;~elbfarbcne Partikel enthaltene Partiiceimischunr ■
bildrnäiii : mit . elben Licht belichtet, so sollten die G.yanrartiivel
una aie Latenta-Partikel wandern, während ein Bild
•juü den . .elben x'artikeln zurückbleiben sollte» . V«'ird die Belichtung
ents,brechend einem vielfarbigen ^üq vorgenommen,. so
absorbieren in entsprechender Weise die verschiedenearbenen !artikel JLicht ihrer ,jevieiliKen Komplenent.ärfarbe in den encsyrechenden
5il üb er eichen. Diese Teilchen i/ander-ii dann und
lassen ein vollfarbenes Bild entsprechend.,.dem -QrIKiCaI. zurück.
Obwohl sich fezei ύ hat, dal.- im allgemeinen Bilder guter
Qualität liert;esx;elit v/erden können, .und/δν;ar, insbesondere .
üaiin, wenn eine relativ .^ut isolierende "Sp.errelektroden*'-»
Oberfläche als ein Teil der Rollen- b.zv.. Virals,en.elektrode in
dem S-;stei;i verwendet v;ird, ergibt sich, auf .Grund der Eigenschaft
der BildDuspension, da*: das auf der Oberflache der
Walzenelektrode rebildete Bild nicht nur Pigmentteilchen bzw. Pir;mentpartikel enthält, die zu der betreffenden Oberfläche
auf eine entsprechende Belichtung von der Lichtquelle
hin rewandert sind, sondern daß darüber hinaus noch eine beträchtliche
Anzahl von bildverschlechternden geladenen Pigmentteilchen vorhanden sind, die während der Bildbelichtungsphase
des Vorrangs ebenfalls zu der Y/alzenelektrodenfläche hin
v/andern und diese unbrauchbar machen. Dies geht auf die Bipolaritäbsei^enschaften der in dem Svstem verwendeten Pigmente
zurück. Daher ist es im wesentlichen notwendig gewesen, das gewünschte
Bild auf der Oberfläche der transparenten Elektrode
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zu bilden-und dann dieses Bild auf die Oberfläche eines
Aufnahmeblattes zu übertragen. Demgemäß führt ein i.erativbild
su ein ein brauchbaren Negativbild aiu' der transparenten
Elektrode; ein l-osibivbilu fühi'te zu oinera brauchbaren
lositivbild auf der transparenten Elei:i;rodo. In ,jedem .^aIl
ist ein i.tertra.'i'unf.sscbritt erforderlich. Deshalb hat ;.;ich
üiesys Verfahren, v:ie es bisher benennt ist, als im wesentlichen
unbrauchbar für die ^erstellunr eines j/osibivbildes
in einem Ein-ochritt-u^rjtem herausgestellt ,bei "ein ein farbiges
Negativ-Lichtbild als Eingabe-Lichtbild vex-'., enact -ird.
Der Erfindung- lie;;t dall er die ^ux'c'abe zu Grunde, ein Abbildunf:,ss;-stem
zu schaffen, das die vorstehend aufgeführten
liachteile überwindet. Dabei ist ein eloktroohoretisches Abbildunfjssf/cteiF:
au schaffen, das Lilder hoher Qualität liefert.
Dac betreffende eleKtrophoretische Abbildunp^ss-'Stem soll imstande
sein, ein i-ositiv-Bild unmittelbar aus einem l.e;ativ- "
bild herzustellen. Schließlich soll ein verbessertes polychrom
at is dies jiin-iJchi'itt-Abbilaun;/ss-.stem - escliaffen \;erden.
■ielost v.Tird die vorstehend auiVezei^t-fe'' Aufgabe mit Hili'e
eines photoeleirtroyhcretischen Abbildunc-sverfahrens erfinaunrs:
emüiT dadurch, dai: auf der Oberfliiche einer weitgehend
lichtdurchlässigen Elektrode eine Bildsusuennion
elektrophoretisch ab^elayert wird," die in ο in ex* Träperf lüssigkeit
eine ",ielzahl von fein zerteilten χ artikeln enthalt, v;elche
Jev/eils ein elektrisch lichtempfinaliches x-i^ment umfassen,
das sov7ohl als primärer elektrischer lichtempfindlicher best
endteil als auch als primärer Partikel!'arbstoff üient,
daß zwischen der v/eitgehend lichtdurchlässigen iilektroae una
zumindest einer zusätzlichen Elektrode -ein aie;©us:>ension
durchsetzendes eleiiti^isches Feld aufgebaut wird und daß die
Suspension durch die transparente Elektrode hindurch einer bildmäßig verteilten aktivierenden elektromagnetischen Strahlung
ausgesetzt '..'ira. -
r-
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Jomäf: der Erfindung wird also^ ::enei*ell gesagt, eine Bi Idsuspension
aus photoeleirbrophoretischen ßildparbikeln in
einer isolierenden Trägerflüssigkeit verwendet. Die SiIdsuspension
vira elektrophoretisch aui' der Oberfläche einer
lilekcx'oae ab ./ela^ert, aie zumindesb beilweise lichtdurchlässig
ist. iJach erfolgter Aufbringung der Bildsusjension
auf aor Oberfläche der oben erwähnten transparenten bzw.
lichtdurchlässigen Elektrode wird diese Suspension selektiv
liiifcuelü einer elektromagnetischen Strahlungsquelle durch die
fcranayarenbe Elektrode hindurch belichtet, wenn eine Bildwalze
über aie Oberfläche der Bildsuspension geführt wird und ,,leichzeiti^; mit der Belichtung eine Potenbialdifferenz
zwischen der Bildsuspension v/irksam v/ird. Der Abbildun^sschritt
wird mit einem Lepativ-Lichtbild ausgeführt, indem
dieses auf die Bildsuspension durch die lichtdurchlässige Elektrode hindurch projisiert wird. Das auf der Oberfläche
der bildwalze sich ausbildende Pigmentbild ist in seinen i'arben komplementär zu dem die Bildsuspension erreichenden
Lichtbild. Auf diese Weise wird von einem Negativ-Bild unmittelbar
ein rositiv-Bild erhalten.
Bei den bisher bekannten elektrophoretischen Abbildungss^steinen
ist eine direicte Negativ-Positiv-Abbildung nicht möglich gewesen, und zwar deshalb nicht, weil eine Anzahl
unerwünschter Pigmentpartikel zu der Oberfläche der Abbildungselekbrode zusammen mit den gewünschten Pigmentpartikeln hin
gewandert ist, und zwar in solchem Ausmaß, daß das Endbild vollständig undeutlich wurde. Es ist bei der vorliegenden
Erfindung ermittelt worden, daß durch elektrophoretisches Aufbringen der Bildsuspension auf die Oberfläche der zu verwendenden
transparenten Elektrode in dem System die,unerwünschten Partikel aus der Suspension entfernt werden. Es
wird angenommen, daß die Bildsuspension zur Ableitung der oben erwähnten bildverschlechternden Teilchen elektro-
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phoretisch aufgeteilt wird. Bei diesen biluverschleciruernaen
'.Deilchen handelt es sich um ,jene Teilchen, die bisher
die annehmbare Vervielfältigung ein®Positiv-üildes von
einem Negativ-Bild in einem direkten Ein-Schritt-Vorgan^
verhindert haben. Es dürfte ersichtlich sein, daß bei der
unmittelbar erfolgenden Erzeugung eines Positiv-Bildes auf der vialzenelektrodenoberfläche gleichzeitig auch ein Negativ-Bild
auf der Oberfläche der transparenten Elektrode entsteht.
Das erfindungsgemäße elektrophoretische Abbildungssystem
verwendet stark farbene Pigmentteilchen, die sowohl als !Farbmittel als auch als lichtempfindliches Material dienen,
aas offensichtlich eine Änderung in der Laaun:;sporarität erfährt,
wenn es aktivierender Strahlung ausgesetzt wird, und zwar durch 'Jechselwirkung mit einer der Elektroden des
Systems. Dabei sind keine zusätzlichen lichtempfindlichen Elemente oder Materialien erforderlich. Somit ist ein sehr
einfaches und billiges Abbildungsverfahren geschaffen. Bei einem monochromatischen System kann ein einfarbiger lichtempfindlicher
Partikel in der Suspension verwendet v/erden. Es kann aber auch eine Anzahl von verschiedenfarbenen lichtempfindlichen
Partikeln in der Suspension verv/endet werden. Als Partikel kommen dabei solche Partikel in .Frage, die alle
auf die gleiche Lichtwellenlänge ansprechen. Bei Verwendung einer Mischung aus zwei- oder mehrfarbigen .f artikeln, deren
Jeder nur auf Licht einer bestimmten Wellenlänge anspricht, v/erden vielfarbige Bilder erzeugt. Die Partikel sprechen dabei
auf Bereiche des Spektrums ihrer Hauptlichtabsorption an, wobei die Cyan-, Magenta- und Gelb-Partikel auf Rot-, Grün- und
Blaulicht ansprechen. Damit eignet sich dieses System in höchstem Maise für eine subtraktive Färbzusammensetzung.
An Hand von Zeichnungen wird tiie Erfindung nachstehend näher
erläutert.
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jj'i,·. Λ>
vernnsohrmlichL. in e ine zweitens chnittüiis-ic nt aie
An:C'an:-ίΐυΐιρ.πο des crfinaunrn ;emHI;-en Verfahrens, v.oboi eine
Falususpenoion olektroohoretisch auf der Oberfläche einer
liciitviU"j'chl:-.'3iii en Elektrode auff-ot.racht *,-;ird.
jii'i :. V: ;-:eii",'u ein ein:.'π 'heu System zuv Ausführung der Beliciitun-
:;',;1η:.οο lios eri'induu-.ü :oi:i'den Verfahrens.
In -B'ir. Ί ist ei-~.e hier auch als lichtdurohlüssi.-e Elektrode
bezeichnete Klo; r.roao 1 dar... estellt, o.ie bei dem vorlie^enci.en
AusxiUirun,.:jt oispiel aus einer Schicht aus optisch
OransyarorrcGu ..!las i.ü besteht, aas nit einer dünnen transparenten
Gc.hio.lit ■) aus r.inno::;^ überzogen ice. Diese Glasrlat'jenfoi'u
isi- iio::i:;;Drr:iell unter dem liandelsnainen KüSA-Glas
erhvlltlica. Die.'je JSlektroäo v,:i::.'d nächstenend auch-als In1IeK-uoL^eleixtroae
I er.eichneu. ;,eben der In.iekuorelelitroce Ί ist
eine V."alr:enelei-.trode 's vor. esehen, deren Oberfläche r.it
einex" dünnen Ccliicat ^ aer erfindun-r>,'ei:i'L:en Bildsur.'jension
über:;o τη isi:·. Die ./nlsenelektroäe •'1- v.ii-d über die Oberfläche
■...er InQektorelektroue Λ -cle.itet. Die Bildsuspension be&teht
aus fein ::e:-ueiiten lichtempfindlichen 'teilchen., aie in 'einer
isoliej'enaei: 1TrI'. e..':'lüssii.;keit aisoer^iert sind. Im Rahmen der
vorlie encen i-e^cuj'eibun,: ν.iro. der Ausdruciv "lichtempfindlich"
für in uer Uuspension befindliche Teilchen oder Partikel verwendet,
aie, nachdem sie von der Int;ektorelekt;rode angezogen
sind, unter dem Eini'lu·.- einec elektrischen Feldes von aieser
Elektrode we :v.:andern, wenn sie einer sogenannten aktinischen
eleKtromaitnebischen Strahlun ; aus-/e<3etat \;erden. Die BiIdbuspension
Kann ferner qinen Sensibilisator und/oder ein
Bindemittel für aie i-irmenl;partikel enthalten. Dieses Bindeiiiittel
soll dabei zumindest, teilweise in der Grund- oder 'TrÜ^erf lüssi.;keit las bar. sein. Die Walzenelektrode 4 besteht
i;us einem elektrisch leitenden Mittelkern 5 und einer Sperrte
hi cht ~j\ sie ist; mit ihrem Mq.ttelkern 5 an eine Spannunpscuelle
V anlese!lossen, an welche auch die Insektorelektrode Λ
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β -.■■:' '■■■" ■ ' ■' ■■■.■ :-
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angeschlossen ist. Im Stromkreis dieser Spannungsquelle 7
liegt ein Schalter 6, mit dessen Schließen ein elektrisches
Feld zwischen den Elektroden-4- und 1 wirke am ist, wenn sich
cie SperreleKtrode über die Oberfläche cer Injektorelektrode
bewegt. Liegt das Potential der Vi al ze 4- bei einer Polarität
fest und ist das entsprechende Potential der InjektoreloKtrode
von entgegengesetzter Polarität, so v.;ird die'Bildsuspension 6
bei fehlen von Licht auf der Oberfläche der transparenten Elektrode 1 bei Ga abr;elape,'.'t. Kach erfolgter elektrophoretischer
Ablagerung der Bildsuspension auf cer Oberfläche der
In^ektorelektrocie"wird die Walzenelektrode 4- in dem vorliegenden
System durch eine zweite Walzenelektrode., ersetzt, wie
dies iig". 2 verdeutlicht. Die Injekto-relektroüe 1 ;;emäi: Wir .?_-.
ist nunmehr auf ihrer Oberfläche mit; ei η er üt'nnen BiIdsuspensionsschicht
6a überzogen, die entc-jrechenu flor in
Verbindung mit Fig. 1 erläuterten Weise- auf cie:;er überfläche
elektrophoretisch abgelagert v;orden ist. über die flüssige
Bildsuspension Sa wird nunmehr eine Bildwalz-enelektrode 10
hinwe^geführt, die in diesem .Fall durch eine Waise mit eineia
leitenden MittelKern 11 gebildet ist, der an die Spannungsquelle 7 angeschlossen ist. Der Hittelkern ist in diesem
Beispiel mit einer Schicht eines SperrelektiOcenrneterials 12
überzogen. Das andere Ende der Spannun^squelle 7 ist mit der
Insekt or elektrode in der in Verbindung mit Jb1Ig. 1 erläuterten
V/eise verbunden. Die Elektrode 10 wird hier auch als Sperrelektrode
bezeichnet. Die Pigmentsuspension v.'ird nunmehr mit
Hilfe des Projektionsmechanismus belichtet, zu dem eine Lichtquelle
15, ein Parbnegativ 16 und ein Linsensystem 17 gehören.
Hit Schließen des Schalters δ wird an die Bildelektrode und an die Injektorelektrode eine Spannung angelegt. Die
zylinderförmige Bildelektrode 10 wird nunmehr über die die
Bildsuspension 6a tragende Oberfläche der Injektorelektrode 1
geleitet, wobei der Schalter 8 während der Dauer der Bildbelichtung
geschlossen ist. Die Belichtung führt dazu, daß die
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-Sf-
belichteten Teilchen, die ursprünglich von der Injektorelektrode
1 angezogen wurden, durch den Flüssigkeitsträger hindurch v/andern und an der Oberfläche des Sperrelektrodenmaterials
12 haften bleiben. Auf diese Weise wird ein Positiv-BiId
erzeugt, das zu dem Original-Kegativ-Bild komplementär
ist. Das somit auf der Oberfläche der Bildelektrode erzielte Positiv-Bild kann dann dort fixiert werden, indem über seine
Oberfläche eine dünne Schicht aufgebracht wird, oder durch ein aufgelöstes Bindematerial, das ursprünglich in der Trägerflüssigkeit
enthalten war, wie ein Paraffinwachs oder ein
anderes geeignetes Bindemittel. Das zuletzt erwähnte Bindemittel
-tritt aus der Lösung aus, wenn der Flüssigkeitstrager
verdampft. Die das Positivbild tragende Sperrelektrodenschichb 12 kann dann gelöst und von dem Walzenkern 11 abgenommen werden, um als End-Positivabzug verwendet zu werden.
Damit stellt das Verfahren ein Ein-Schritt-Verfahren zur unmittelbaren Erzeugung von Positivbildern aus Negativbildern
dar, in diesem Fall zur Erzeugung eines vielfarbigen Abzugs.
Der im Rahmen der vorliegenden Erfindung benutzte- Ausdruck
"Injektorelektrode" soll so verstanden werden, daß damit eine Elektrode bezeichnet ist, die vorzugsweise imstande ist,
Ladung mit lichtempfindlichen Teilchen der Bildsuspension auszutauschen, wenn diese Bildsuspension belichtet wird. Auf
diese Weise erfolgt eine tatsächliche Änderung in der Ladungs-(;olarität
der Teilchen. Unter dem Ausdruck "Sperrelektrode" ist eine Elektrode zu verstehen, die Elektronen in die oben
erwähnten lichtempfindlichen Teilchen abzugeben und von diesen
1'eil cn en Elektronen aufzunehmen imstande ist, und zwar mit
einer vernachlässigbaren Größe, wenn die betreffenden Partikel mil; der Elektrodenöb er f lache in Berührung gelangen. Sind alle
Polaritäten in diesem System umgekehrt, so ist auch die Funktion der Elektroden, wie einzusehen sein dürfte, vertauscht.
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"Vorzugsweise besteht die Injektorelektrode aus einem lichtdurchlässigen Material, wie Glas, das mit einem elektrisch
leitenden Material überzogen ist, wie mit. Zinnoxyd, Kupfer,
Kupferiodid, Gold oder dgl.. Andere geeignete Materialien umfassen viele Halbleitermaterialien, wie Rohzellophan, das
gewöhnlich nicht als Leiter angesehen wird,das jedoch noch imstande ist, injizierte Ladungsträger geeigneter Polarität
unter dem Einfluß eines angelegten Feldes aufzunehmen. Derartige
Materialien können im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet v/erden. Die Verwendung von besser leitenden Materialien
erlaubt jedoch eine saubere Ladungstrennung vorzunehmen. Ferner ist in einem solchen Fall eine ggfs. sich ausbildende Ladung
auf der Elektrode vermieden. Eine solche Ladung würde sonst das innere'Elektrodenfeld schwächen. Die Sperrelektrode ist
auf der anderen Seite so ausgewählt, daß die Injektion von
Elektroden in die lichtempfindlichen Pigmentρartikel vermieden
oder weitestgehend verhindert ist, wenn die Partikel die Oberfläche dieser Elektrode erreichen. Die Sperrelektrodengrundfläche
besteht im allgemeinen aus einem Material, das eine ziemlich hohe elektrische Leitfähigkeit besitzt. Typische
leitfähige Materialien sind leitender Gummi und Metallfolien aus Stahl, Aluminium,, Kupfer und Messing. Vorzugsweise besitzt
der Sperrelektrodenkern ebenfalls eine hohe elektrische Leitfähigkeit,
um nämlich die erwünschte Polaritätsdii'feren-a su
erzielen. Wird ein Material geringer LeitfähigKeit verwendet,
so kann eine gesonderte elektrische Verbindung zu der Rückseite der Sperrschicht der Elektrode hergestellt werden. Obwohl
eine Sperrelektrode nicht notwendigerweise im vorliegenden System verwendet werden muß, wird die'Verwendung einer
derartigen Schicht jedoch bevorzugt, und zwar wegen der durch'
sie erzielten merk__lichen Verbesserungen. Wird die Sperrschicht
verwendet, so ist" sie vorzugsweise ein Isolator oder ein Halb-'
leiter, der nicht den Durchtritt von genügend Ladungsträgern 'l'""
unter dem Einfluß eines angelegten Feldes zuläßt, um die seine
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überfläche begrenzenden Teilchen zu entladen. Auf diese "Jeise
ist eine Teilchenschwinguni:; innerhalb des Systems verhindert.
Obv/ohl die Sperrelektrode einen Burch-an^ = einiger Ladungsträger
ermöglicht, wira sie noch als in der Klasse bevorzugter
Materialien liegend betrachtet, vjenn sie nicht penü4-·end
ladmr:ctr:i -er abzuführen gestattet, um die Teilchen
entgegengesetzter j öl ar it ät wieder aufzuladen. Beispiele für
aas bevox'r.ugt verv. enuete Sperrschichtmaterial sind Baryt papier,
das aus einem i-upier besteht, das mit Bariumsulfat überzogen
ist, vrelchen in einer Gelatinelösung suspendiert ist,
Tedlar, ein jl-ό Iy vinylfluorid, und Polyurethan. Andex^e ~_;eeignete
liateria] ien besitzen einen spezifischen Widerstand
von etwa 10' Ohm · cm oder einen noch hüheren spezifischen
•Viderstand. Diese Materialien können ebenfalls als Sperrelelitrodenmaterialien
verv;enaet werden. Typische Materialien in diesem WiderstancU-bex'eich umfassen mit Celluloseacetat iiberzo'nene
i'apiere, xolystyrol, Polytetrafluoräthylen und: PoIj-"
äth^lentererhthalat. Das Barytpapier, Tedlar und die anderen
als Sperr s cxiic'htmateri alien verwendet en Materialien können
von der liückenfläche mit Leitungsv;asser· befeuchtet sein oder
mit einem elektrisch leitenden Material"überzogen werden. Die
»Sperrelelvtrodenschicht kann eine gesondert austauschbare Schicht sein, die entweder um den Sperrelektrodenkern herum-,qewickelt
odex" durch eine geeignete Einrichtung, wie mechanische
Festhalte^lieder, festgehalten ist. Als Festhalteglieder
kommen solche Elemente in Frage, die die Schicht auf der Elektrode
einfach festzuhalten gestatten. Im Unterschied dazu kann die
schicht auch einen mit der Elektrode zusammenhängenden'Teil
bilden; sie kann an der Elektrode entweder angeklebt, aufgewalzt, durch ein Sprühüberziehverfahren aufgebracht oder in
sonst irgendeiner Weise an der Oberfläche des Elektrodenkernes
befestigt sein. Bei der vorliegenden Erfindung wird die Verwendung
einer gesonderten auswechselbaren Schicht bevorzugt.
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Iiu Rahmen der vorliegenden Ei^findunr: kann jede -;eeif;nete
isolierende Trägerflüssigkeit verwendet v;eraen. Typische
Stoffe umfassen Dekan, Dodekan und Tetradekan, geschmolzenem
l·araff inv;achs, geschmolzenes Bienenwachs und andere, ^eschir.olzene
thermoplastische Stoffe, Sohio-OdorleciJ-Lüsux'j·;,
eine Kerosinfrsktion, die kommerziell von der S'canuord Oil
Company, Ohio, erhältlich ist, und Isopar G, oin l-anr_;kettifer
gesättigter aliphatischer Lohlenv/assei'ctoi'f, der
kommerziell von der Humble Oil Company, i.ev. uer.cej', erhältlich
isö, und Mischungen daraus. ·
An aie Elektroden können in dem vorliegenden ijv^ten. rjpannun;-'en
innerhalb eines ^roiien Bereiches anr;ele: -t !,.e_'aen. Zur Erzielung
einer ;;uten Bildauflüsun,_, einer hchen ^iliuichte
und eines schwachen n'interr.-rundec v;ird vorzu..r,.eiae oil. solche;
xOtential angelegt, das" eich ■ über die Bi3 a;;us; cnsion ein-
-lektrischea ^eIc. von zuminaeet etv;^ ^0L) 7ol"c ::usbilaet. jjctj
angelegte lotentiai, das zur Erzielung die.'.O.' Feldstärke oiv
foi^erlici- irra, hänjt natürlich von den Zv.'iGchenelektroaonabstand
und von der Dicke una aer/.rt der- -. u:' öer ßperrolc.·:-
■crodenflL-lche verwendeten Sperr^aterials ab. Zur Erzielung-- der
IiCchsten Bildaichte liegt die optimale· feldstärke, bei zubindest
etv/a 500C Volt. Die obere Grenze der Feldstärke ist
dabei lediglich durch die Durchbruchstjannunr: der Suspension
und_des Sperrinaterials begrenzt.
Andere, den hier betrachteten Anordnungen ent-yrechenue
Konfigurationen kennen ebenfalls verv,-endet werden: die hier
dargestellte ".(alzenform sei dabei lediglich als beispielhaft
für die Erfirr^unr anzusehen. So könnte z.B. die v.alzenfor^iice
Elektrode in Form einer Antriebseinrichtung ausgebildet sein.
Bei dem pclychronatischen System v/erden die Teilchen bzv/.
Partikel so ausgev.'ählt, daß. jene verschiedener Farben am"
verschiedene Wellenlängen im sichtbaren Spektrum ansprechen,
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und zwar entsprechend ihrer ,jeweiligen Hauptabsorption,
ferner v/erden die Partikel so ausgewählt , daß sich ihre
spektralen liopfindlichkeitskurven nicht wesentlich überlappen.
Auf diese Weise ist eine .Farbtrennung und die Ausbildung
eines subtraktiven Vielfarbenbildes erzielt. Eine Anzahl verschiedener xJartikei kann verwendet werden, nämlich
ein zyanfarbener Partikel, der hauptsächlich im Rotlichtbe-.
reich empfindlich ist, ein magentafarbener Partikel, der
hauptsächlich im Grundbereich empfindlich ist, und ein gelbfarbener
χ artikel, der hauptsächlich im Blaubereich empfindlich
ist. Während dies die einfachste Zusammenstellung darstellt, können noch zusätzliche Partikel der Mischung hinzugesetzt
v/erden, die unterschiedliche Absorptionsmaxima bedibzen.
Auf diese Weise läßt sich die Farbzusammensetzung noch verbessern. V/erden diese Partikel in der Trägerflüssigkeit
miteinander vermischt, so ergibt sich eine nahezu schwarze Flüssigkeit.ErJblr;t eine Wanderung eines oder mehrerer
xJartikel von der Injektorelektrode zu der Sperrelektrode hin,
so'bleiben diejenigen Partikel zurück, die der Farbe entsprechen, von welcher das Licht ist, das auf den betreffenden
Bereich aufgetroffen ist. So führt z.B. eine Rotlichbelichtung dasu, daß das zyanfarbene Pigment wandert und die magentafarbenen
und gelbfarbenen Partikel zurückläßt. Diese zurückgelassenen
Partikel bilden den Hotanteil in dem Endbild. In gleicher Weise werden die Farben blau und grün dadurch wiedergegeben,
daß gelbfarbene und magentafarbene Pigmente abgeführt
werden. Trifft weißes■lacht auf die Mischung auf, so werden
selbstverständlich sämtliche Pigmente wandern und die Farbe weiß oder die lichtdurchlässige- Trägerschicht zurücklassen.
Durch Nichtbelichtung bleiben sämtliche Pigmente zurück,
wodurch ein Schwarzbild gebildet ist. Es sei darauf hingewiesen,
daß dies ein vorzügliches Verfahren zur subtraktiven
Farbabbildung darstellt, indem die Fkrbkomponenten der Partikel
eine doppelte Funktion ausführen." Zum einen wirken diese
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— Λ 4- —
Komponenten als Endbild-Farbstoff und zum anderen stellen
sie das lichtempfindliche Element des Systems dar. Demgemäß
ist durch das vorliegende System schließlich die Kompliziertheit
bisher bekannter Verfahren" zur subtraktiven Färbabbildung,
überwunden v/orden.
Es ist' erwünscht, Pigmentpartikel zu verwenden, die eine
relativ geringe Größe besitzen, da kleinere Partikel bessere
und stabilere Pigmentdispersionen in dem Flüssigkeitsträger bilden. Ferner sind kleinere Partikel imstande, Bilder von
stärkerer Abdeckkraft und höherer Auflösung zu liefern, als
es mit größeren Partikeln möglich ist. In den Fällen, daß.
die Pigmente kommerziell nicht in kleinen Partikelgrößen erhältlich sind, können die betreffenden Partikel durch Anwendung
herkömmlicher Verfahren .zerkleinert-werden, wie" in.
einer Kugelmühle oder dgl..
Die elektrophoretischen Bildpartikel erfahren,nachdem sie in
dem Flüssigkeitsträger suspendiert sind, im wesentlichen eine elektrostatische Umladung, derart, daß sie von einer der
Elektroden des Systems angezogen werden. Von welcher der Elektroden sie angezogen werden hängt von der Polarität der
Ladung in Bezug auf die jeweilige Elektrode ab. Daher sind
die Partikel im vorliegenden System praktisch nicht auf die
Aufnahme nur einer Ladungspolarität beschränkt; die Partikel können vielmehr von beiden Elektroden angezogen werden. Einige
der in der Suspension enthaltenen Partikel bewegen sich zunächst
zu der Injektorelektrode, während andere Partikel sich
zu der Sperrelektrode hin bewegen. Die durch bildweise Belichtung erfolgende Wanderung ist dieser Partikelwanderung
überlagert. Damit bewirkt die ersichtliche Bipolarität dieser
Suspensionen, daß ein Teil der suspendierten Partikel von
dem System zusammen mit jenen Partikeln abgeführt wird, die
normalerweise auf die bildmäßige Belichtung ansprechen. Die
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^ der Subtraktion 3ener Partikel zusammen mit den
auf die Strahlung anspx^echenden rartikeln beeinflußt v.esentiich
die Qualität des auf der Oberfläche gebildeten Bildes,
au der die i:artikel hin gewandert sinu. Damit ist das betreffende
Bild in seiner vorliegenden Eorm unbrauchbar. Durch
olektroohoretische Ablagerung der Biläsusoension im vorliegenden
LTaIl bei Fehlen einer BeIichtungsstrahlung werden die
bildzerstörenden .Pigment partikel jedoch selektiv von der·
Suspension abgeführt, und zwar derart,-, dai' sie nicht länger
in cein 3.ysten vox'handen sind, um das schließlich erzielte
MId au beeinflussen. Dieses""Bild wii-d auf der Äbbildunaswalze
während der Beiichtungsphase des Verfahrens.erzeugt.
-Jur Ile:osOeliun~ der Pigmentmischung in der Trä.^erflüssi^keit,
und av;ar für eine i'arbabbildung, können jegliche geeigneten
verticiiiedenfax'benen lichtempfindlicLen iipment ρ artikel ver-.:encet
werden, die aie gewünschte, spektrale Siiipfindlichkeii;
besitzen· De;1 artige l· X1^n ent ρ artikel sind z.3." in der US-ratcntEcIirif'u
5 5czr 4Sö angegeben. Das lichtempfindliche
ri.::;.ienc kann γ,.Β. von Natur aus pol^merisch sein. Der I'rozentcata
an l'irinenten in der isolierenden Trägerflüsai^keit ist
nicnt als kritisch ansusehen. Um Eecu^.scröiien anzuheben, sei
bemei'kt, da- sich zwischen etwa Z und 10 uewicrrcsyroaent;
α iv-mente als Anteile herausgestellt haben, die erwünschte und
annehmbare Srr^ebnisse liefern.
Wie'oben bereits ausgeführt, kann .das-Partikelbild, nachdem
es hergestellt ist, auf der betreffenden Elektrode fixiert
werden, wie aux^ch Aufsprühen eines Binuemittels auf die
Oberfläche, dux^ch Aufvialzen einer Schicht über die Bildfläche
oder dadurch, daß in dem flüssigeren Suspensionsmittel ein
Bindemittel verwendet wird. Im allgemeinen hat es sich als
zweckmäßig herausgestellt, dae Bild von der Elektrode auf
eine zweite ZLliehe zu übertragen und dort zu fixieren. Auf
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diese Weise kann die betreffende Elektrode wieder verwendet werden. Ein derartiger Übertragungoschritt kann
durch Anwendung eines Adhäsions-Aufnahmoverfahrens ausgeführt
werden, wie mit Hilfe eines Adhäsionsbandes. Eine
andere zweckmäßige tjbertragungsmetho;de besteht in der Anwendung eines elektromagnetischen .Feldes. Hoch zweckmäßiger
ist es jedoch, eine Aufnahmehülle zu verwenden, die entsprechendes
Material auf der Sperrelektrode aufweist, das von der betreffenden Elektrode auf den Äbbildungsvorgang
hin einfach abgezogen werden kann. :
Obwohl mit verschiedenen Elektrodenabständen gearbeitet
werden kann, werden Abstände von weniger als otwai25,4/U
und noch geringere Elektrodenabstände bevorzugt, bei denen die Elektroden weitgehend scheinbar einander berühren, indem
sie zusammengepreßt sind. Der zuletzt en.ahnte Zustand stellt"""
eine besonders zweckmäßige Forin der Erfindung dar, da in aiesem Fall die optimale Bildauflösung erreicht wird und eine
stark bemerkbare Verbesserung in der "Farbtrennung auftritt. Diese festgestellte Verbesserung dürfte auf die hohe Feldstärke
über der Suspension während des Abbildungsvorganges zurückzuführen sein.
An Hand nachstehend angegebener Beispiele sollen spezielle
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung näher erläutert
werden. Diese Beispiele sollen lediglich zur Erläuterung der Erfindung dienen, nicht jedoch die Erfindung irgendwie: beschränken. Die Jeweils angegebenen Anteile und Prozentsätze
beziehen sich auf Gewichtsangaben, sofern nicht' anderes angegeben ist.
Sämtliche nachstehend aufgeführten Beispiele werden unter Verwendung einer Vorrichtung ausgeführt, die von der generellen
Art ist, wie sie in den Zeichnungen dargestellt'ist. Dabei v;ird
0.09BIbMB2O.; ■ „B0R.M«.
194912Q
aie Bi Minis chunn; elektrophoretisch auf eine NESA-Glasträgerschicht
aufgebracht. Die NBSA-Gl as ob er f lache ist
mit einem Schalter verbunden, der an das eine Ende einer
Spannungquelle angeschlossen ist. Das andere Ende der
Spannungsquelle ist mit dem elektrisch leitenden Kern der
verwendeten Walzenelektroden verbunden. Die Walze besitzt
oinen -^urenmesser von etwa 64- mm. Sofern nichts anderes
angegeben ist, wird diese Walze mit einer Geschwindigkeit von etv.a 85 mm/sec über die Plattenoberfläche geleitet.
Die verwendete NESA-Platte-besitzt eine Größe von etwa- 85 mm
im Quadrat, Die Bildmischung wird durch die Platte hindurch mit einer Beleuchtungsstärke von etwa 1076 Ix (entsprechend
100 fb-c) belichtet. Die Belichtung erfolgt mittels einer Lampe, die eine !''arbtemperatur von 32000K besitzt, und
unter Verwendung eines Kodacolor-Negativbildes, das zwischen aie WeiJ31ichquelle und die NESA-Glasträ.-rerschicht eingebracht
wird.
Es wird eine Bildsuspension hergestellt, die gleiche Mengen
an tfatchung Red B, ein Bariumsalz der 1-(4-'-Methyl-5'-chlor-2'-sulfonsäure)
azQbenzol-2-hydroxy-3-naphthoe-3äure,
CI. ii'o. 15ö65j erhältlich von E.I. duPont de Nemours & Co.,
Monolite Fast Blue G.3., die Alphaform von metallfreiem
Phthalocyanin, CI. Wo. 74-100, erhältlich von der Arnold
Hoffman Company, und ein gelbes Pigment Algol Yellow; G.G.,
1,2,5,6-di(C,C'-diphenyl)-thiazol anthrachinone C.I. No.673500,
von der General Dyestuffs erhältlich, in einer Sohio Solvent-Lösung
p^MlO enthält, einer von der Standard Oil, Ohio erhältlichen
Petroleumfraktion. Diese Bildsuspension -wird in der V/eise hergestellt, dais die Gesamtpigmentmenge" etwa b Gewichtsprozent
der Suspension ausmacht. Die Pigmente sind magenta-,
zjan- und gelbfarben. Die so hergestellte Mischung;-wird auf
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die Oberfläche einer ersten Walzenelektrode aufgetragen,
und sodann wird an diese Walze eine Spannung von -9OOO V
angelegt. Die: Dreiermischung v/ird elektrophoretisch auf
einer NESA-Glasträgerschicht bei Fehlen von Licht aufgebracht.
Die so überzogene UIiSA—Glasplatte wird dann in
der betrachteten Weise belichtet, indem ein Farbbild auf die Dreiermischung projiziert wird, wenn sich die zweite
Walzenelektrode über diese Oberflüche hinweg bev-'e^b. Als
Sperrelektrode wird eine Zellophanpapier-Sperrelektrode verwendet,
und die Walze wird auf einer Spannung von etwa -1000 V
in Bezug auf die NESA-GlasträgerplattFe gehalten. Das von der
Papierfläche aufgenommene Bild umfaßt die Komplementärfarben
des Originalbildes. Auf diese Weise ist ein Positiv-Farbbild
gebildet. Das Zellophanpapier wird dann von der Bildwalze
abgezogen.
Beispiel Il .
■Eine Bildmischung wird dadurch hergestellt, daß gleiche
Mengen von Bonadur Eeä B, der 1-(4'-Ghlor-5l-äthyl-2l
sulfonsäure) azobenzol^-hydroxyd^-nyphthoesäure, erhältlich von der American Cyanamide, Monolite Fast Blue G.Si,
die Alphaform von metallfreiem Phthalocyanin, G.I. No. 7^0O,
von der Arnold Hoffman Co. erhältlich und ein eigenes Gelbpigment N-2"-pyrid5a-8,13-dioxodinaphthoho-(2,1-6; 2',
3'-d) furan-6-carboxamid (das an anderer Stelle näher beschrieben ist) in einer Sohio-SoTvent-Lösung 54-40 verwendet
werden. Die Bildsuspension umfaßt dabei eine Gesamtpigmentmenge,
die etwa 8 Gewichtsprozent der Suspension ausmacht. Diese Pigmente sind magenta-, zyan- und ^elbfarben. Die so
hergestellte Mischung wird auf die Oberflüche einer ersten Walzenelektrode aufgebracht, an welche eine Spannung von " "~
-2000 V angelegt wird.Die Dreiermischung wird elektrophoretisch auf einer NESA-Glasträgerschichb bei fehlendem
0 0 9 8 15/1620 '" ' .BAD ORIGINAL
Licht aufgebracht. Die so überzogene NESA-Glastragerplatte
wird dann in der oben betrachteten Weise mit einem Färbbild belichtet, das auf die Dreiermischung projiziert wird,
wenn sich die zweite Walzenelektrode über die Oberfläche ■aer NESA-Glasträ^erplatte hinweg bewegt. Als Sperrelektrode
wird hier eine Barytpapiersperrelektrode verwendet, und die Waise wird in Bezug auf die NESA-Glasträgerplatte auf ein e©
Potential von etwa -1200 V gehalten. Das von der Barytpapierfläche
aufgenommene Bild umfaßt die Komplementärfarben des Ori^inalbildes. Damit ist auf dem Barytpapier
ein i'ositivbild gebildet. »Das Barytpypier wird dann von der
Bildwalze abgenommen.
Das unter Beispiel II erläuterte Verfahren wird mit der Ausnahme
wiederholt, daß die zweite Bildwalze über die Plattenoberfläche mit einer Geschwindigkeit von etwa 5.1 mm/sec hinweg
bewegt wird. Dabei werden entsprechende Ergebnisse erziel-t,
wie sie unter Beispiel II angegeben sind.
Das unter Beispiel I erläuterte Verfahren wird mit der Ausnahme
wiederholt", daß anstelle des dort angegebenen Algol-Yellow-Pigmentes
das unter Beispiel II angegebene Gelb-Pigment
verwendet wird. Die übrigen Verfahrensschritte sind die gleichen,
iis werden entsprechende Ergebnisse erzielt.
Das unter Beispiel IV genannte Verfahren wird mit der Ausnahme
wiederholt, daJi die Spannung an der ersten Walzenelektrode
-5000 V beträgt und daß die Spannung an der zweiten
walzenelektrode -'/50 V beträgt.
00981 b/1620
Das unter Beispiel I erläuterte Verfahren wird mit der Ausnahme wiederholt, daß anstelle von Zellophanpapier
auf der Sperrelektrode Tedlar verwendet wird. Die übrigen Verfahrensschritte bleiben die gleichen. Damit wird ein
1arbpositivabzug auf der lösbaren Tedlar-Trägerschicht gebildet.
Es wird eine Bildsuspension hergestellt, die ein metallfreies Phthalocyaninpigment, Monolite Fast Blue G.S.,umfaßt und
bei der die. lichtempfindlichen Partikel in einer Sohio-Odorless-Lösung
3440 derart dispergiert sind, daß sie etwa
7 Gewichtsprozent der Lösung ausmachen. Die Pigmentsuspension wird dann elektrophoretisch auf eine HESA-Glasträger—
schicht aufgebracht, auf der ein Potential von -2500 V herrscht. Sodann erfolgt eine Belichtung nach einem auf die Mischung
projizia?ten Bild, wenn sich die · zweite Bildwalze über die
Oberfläche hinwegbewegt. Als Sperrelektrode wird eine Zellophanpapiers perrelektrode verwendet; die zweite Walze liegt
dabei auf einem Potential von etwa -2000 V. In diesem Beispiel,
bei dem lediglich ein Pigment in der Bildsuspension
verwendet wird, wird unmittelbar ein monochromatisches Positivbild erzeugt.
Die vorstehend angegebenen Beispiele geben spezifische Zustände und Materialien an, die jedoch unter Erzielung entsprechender
Ergebnisse durch entsprechende Zustände bzw. Materialien ersetzt werden können. Darüber hinaus können
noch, sofern erwünscht, weitere Schritte oder Modifikationen vorgenommen -werden. So könnte das Sj7S tem z.B. dazu herangezogen
werden, von einem i'ositivbild unmittelbar ein Negativbild
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hersustellen. Darüber hinaus können in der Bildsuspension
noch weitere Stoffe enthalten sein, die die Erfindung fördern, mit ihr zusammenwirken oder sonstwie in gewünschter
Weise die Eigenschaften beeinflussen. So können z.B. verschiedene
Sensibilisatoren in Verbindung mit der Bildsuspension verwendet werden.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die Erfindung
auf die vorstehend betrachteten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt ist, sondern ohne Abweichung vom Srfindungsgedanken
noch in verschiedener Weise modifiziert werden kann.
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Claims (7)
- P at ent a n s ρ. r ü g he/1, Photoelektrophöretisches Abbildungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche einer weitgehend lichtdurchlässigen Elektrode (1) eine Bildsuspension (6a) elektrophoretisch abgelagert wird, die in einer Trägerflüssigkeit eine Vielzahl von fein zerteilten Partikeln enthält, welche Jeweils ein elektrisch lichtempfindliches Pigment umfassen, das sowohl als primärer elektrischer lichtempfindlicher Bestandteil als auch als primärer Partikelfarbstoff dient, daß zwischen der weitgehend lichtdurchlässigen Elektrode (i) und zumindest einer zusätzlichen Elektrode (4) ein die Suspension durchsetzendes elektrisches Feld aufgebaut wird und daß die Suspension (6a) durch die transparente Elektrode (1) hindurch. einer bildmäßig verteilten aktiviei_jenden elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -die Suspensionsschicht (6a) von einem elektrischen Feld durchsetzt wird, währenddessen sie nahezu gleichzeitig mit einem Lichtbild (16) durch die transparente Elektrode (1) hindurch belichtet wird, derart, daß sich komplementäre Pigmentbilder auf den Oberflächen der Elektroden (1,4) ausbilden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (1,4) während der Belichtung unter scheinbarer Berührung voneinander beabstandet gehalten werden..- .__ -
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis ;> > dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (1,4) während der Belichtung der Suspension (6a) scheinbar miteinander in Kontakt gebracht werden. - ,0 03 81b/1620
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (1,4) während der Belichtung der Suspension (6a) auf einen Abstand von bis zu etwa 25,4- Kikron zusammengebracht werden.
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bildsuspension (6a) eine Vielzahl fein zerteilter Partikel mit zumindest zwei verschiedenen Farben verwendet wird und daß jeder dieser Partikel ein elektrisch lichtempfindliches Pigment enthält, dessen^Hauptlichtabsorptionsband weitgehend mit seiner Hauptlichtempfindlichkeit zusammenfällt.
- 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Suspension (6a) verwendet wird, die cyanfarbene Partikel, deren Hauptlichtempfindlichkeit im Rotlichtbereich liegt, magentafarbene Partikel, deren Hauptlichtempfindlichkeit im.Gründlichtbereich liegt, und gelbfarbene Partikel enthält, deren Hauptlichtempfindlichkeit im Blaulichtbereich liegt.S. Lichtbild tragendes Teil mit einem -0Ud, hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7<009815/162 0Le ers ei te
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