DE1522752C - Elektrophoretophotographisches Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung desselben - Google Patents

Elektrophoretophotographisches Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung desselben

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DE1522752C DE19671522752 DE1522752A DE1522752C DE 1522752 C DE1522752 C DE 1522752C DE 19671522752 DE19671522752 DE 19671522752 DE 1522752 A DE1522752 A DE 1522752A DE 1522752 C DE1522752 C DE 1522752C
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Description

monochromatischen Abbildungsverfahrens sowie der Aufbau einer Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens gehen aus der folgenden eingehenden Beschreibung der Erfindung an Hand der Figuren hervor.
F i g. 1 zeigt die Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, und
F i g. 2 zeigt die graphische Darstellung der Bildtönungsdichte in Abhängigkeit von der Belichtungszeit für das erfindungsgemäße Verfahren.
In F i g. 1 ist eine rollenf örmige erste Elektrode 1 und eine durchsichtige zweite Elektrode 2 dargestellt, wobei die zweite Elektrode im vorliegenden Falle aus einer Schicht eines optisch transparenten Glases 5 besteht, das mit einer dünnen optisch transparenten Schicht 3 aus Zinnoxyd überzogen ist. Auf der Oberfläche der Elektrode 2 ist eine Schicht aus einem photoleitf ähigen Stoff 13 angeordnet. Diese Schicht 13 soll mit der Oberfläche der Elektrode 2 fest verbunden sein, damit die darauf aufgebrachte Trägerflüssigkeit der Tonerteilchensuspension den Stoff nicht von der Elektrodenoberfläche entfernt. Da die Schicht 13 sehr dünn ist, %p kann sie auf die Oberfläche der Elektrode 2 durch Aufreiben aufgebracht werden. Es wurde gefunden, daß das Schichtmaterial bei sehr dünnen Schichten sich in genügendem Maße selbst bindet, so daß kein zusätzliches Bindemittel erforderlich ist. Soll eine stärkere Schicht 13 verwendet werden, so kann jedes übliche Bindemittel, z. B. ein thermoplastisches Harz, zum Ankleben der Schicht an die Oberfläche 3 sowie zur Verhinderung einer Dispersion des Schichtmaterials in der Trägerflüssigkeit verwendet werden.
Auf der Schicht 13 ist als Überzug eine dünne Schicht 4 aus feinverteilten photoelektrophoretischen Tonerteilchen aufgebracht, die in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit dispergiert sind. Die Bezeichnung »photoelektrophoretisch« bezieht sich in der vorliegenden Beschreibung auf die Eigenschaften eines Teilchens, das, zunächst von der Elektrode 2 angezogen, unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes bei Beiichtung mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung von dieser Elektrode hinweg wandert. Eine eingehende theoretische Erklärung dieser Vorgänge bei der BiIdy erzeugung findet sich in der obengenannten deutschen Offenlegungsschrift 1 497 243, auf die in der vorliegenden Beschreibung Bezug genommen wird. Nahe bei der flüssigen Suspension 4 befindet sich die erste Elektrode 1, die mit dem einen Pol einer Spannungsquelle 6 über einen Schalter 7 verbunden ist. Der andere Pol der Spannungsquelle 6 ist mit der zweiten Elektrode 2 .verbunden, so daß bei Schließen des Schalters 7 ein elektrisches Feld an der flüssigen Suspension 4 und der Schicht 13 zwischen den Elektroden 1 und 2 erzeugt wird. Ein Bildprojektor, der aus einer Lichtquelle 8, einem Diapositiv 9 und einem Objektiv 10 besteht, dient zur Belichtung der Dispersion 4 mit einem Lichtbild des zu reproduzierenden Originalbildes 9. Die Elektrode 1 hat die Form einer Rolle und besteht aus einem leitfähigen Kern 11, der mit der Spannungsquelle 6 verbunden ist. Der Kern ist mit einer Schicht aus elektrisch nichtleitendem Material 12 überzogen, für die Barytpapier verwendet werden kann. Die Tonerteilchensuspension wird mit dem zu reproduzierenden Bild belichtet, während eine Spannung an die Elektrode 1 und die Elektrode 2 durch Schließen des Schalters 7 angelegt wird. Die Rolle 1 wird über die Oberfläche der Elektrode 2 geführt, während der Schalter 7 geschlossen ist und die Bildbelichtung stattfindet. Diese
Belichtung verursacht eine Wanderung der zunächst von der Elektrode 2 angezogenen Tonerteilchen durch die Flüssigkeit, wonach sie an der Oberfläche der Elektrode 1 anhaften und auf der Oberfläche der Stoffschicht 13 ein Tonerbild zurücklassen, das dem Originalbild 9 entspricht. Die an der Oberfläche der Elektrode 1 anhaftenden Teilchen können von dieser entfernt werden, und die Belichtungsschritte können, falls erwünscht, wiederholt werden. Durch die zusätzlichen Schritte der Reinigung der Elektrode 1 und der Wiederholung der Belichtung wird die Farbenreinheit und das Farbgleichgewicht verbessert. Nach der Belichtung verdampft die relativ flüchtige Trägerflüssigkeit, wodurch nur das Tonerbild übrig bleibt. Das Bild kann auf ein besonderes Bildempfangsmaterial, z. B. ein Papierblatt, mit geeigneten Mitteln übertragen werden. Hierzu kann ein Übertragungsverfahren angewendet werden, bei dem ein Blatt mit einem bei Wärme klebrigen Überzug verwendet wird.
Die Schicht 13 kann aus jedem photoleitfähigen Stoff bestehen, der die Wirkungsweise der Tonerteilchensuspension 4 verändern kann und damit die herzustellenden Bilder beeinflußt.
Die Wirkungsweise einer Tonerteilchensuspension, "*■ die durch die Anwendung einer photoleitf ähigen Schicht auf der Elektrode 2 beeinflußt wird, ist in F i g. 2 dar- ■ gestellt. Die dort gezeigte' Kurve entspricht der Abhängigkeit der Bilddichte von der Belichtungszeit. Die maximale und die minimale Bilddichte sind mit Dmax bzw. Dmin bezeichnet. Die Steigung der Kurve ist ein Maß für den Bildkontrast oder den Wert Gamma. Die Lichtempfindlichkeit bzw. die photographische Geschwindigkeit wird in Richtung der Belichtungszeit bis zu einer beliebigen Stelle gemessen, die am Fuß der Kurve liegt und durch die gestrichelte Linie dargestellt ist. Bei geeigneter Zusammensetzung kann die photoleitfähige Schicht auf der zweiten Elektrode die Werte -Dmax und Dmin, Gamma, die photographische Empfindlichkeit und das Empfindlichkeitsspektrum beeinflussen. Alle in der auf die zweite Elektrode aufgebrachten Schicht verwendeten Stoffe sind selbst lichtempfindlich. Ein Stoff, der weniger leitfähig ist als das Tonermaterial der Tonerteilchensuspension, erhöht den Wert Dmax merklich und beeinflußt auch in gewissem Grad den Wert Dmin. Ein Stoff, der leitfähiger ist, verringert den Wert Dmax sowie den Wert Dmin. Ein lichtempfindliches photoleitfähiges Material vergrößert also die effektive photographische Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials als ganzes, während ein relativ unempfindliches Material diese verringert. Der photoleitfähige Stoff erhöht im allgemeinen die effektive photographische Empfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials in dem spektralen Bereich, in dem er selbst Licht absorbiert. Beispielsweise erhöht eine magentafarbene Schicht, die in erster Linie im Grünspektrum absorbiert, die Grünempfindlichkeit des Aufzeichnungsmaterials.
Für die Schicht 13 auf der zweiten Elektrode 2 kann jedes geeignete photoleitfähige Material verwendet werden. Die Auswahl dieses Materials für den jeweiligen Verwendungszweck hängt von dem jeweils gewünschten Effekt sowie von der spektralen und elektrischen Eigenschaft des gesamten Aufzeichnungsmaterials ab. Typische Stoffe sind:
!^^,o-dKCjC'-DiphenyO-thiazol-antrachinon, CI. Nr. 67 300; N - 2" - Pyridyl - 8,13 - dioxodinaphtho-(l,2-2',3')-furan-6-carboxamid; Calcium-Lackpigmentstoff von l-(2'-Azonaphthalin-l'-sulfonsäure)-2-naph-
thol, C.I. Nr. 15 630; die beta-Form von Kupferphthalocyanin, C.I. Nr. 74160; 3,3'-Methoxy-4,4'-diphenyl - bis - (I" - azo - 2" - hydroxy - 3" - naphthanilid), C.I. Nr. 21 180; 2,4-Di-(I'-antrachinonyl-amino)-6-(l"-pyrenyl)-triazin; Calcium-Lackpigmentstoff von 1 - (4' -Methylazo benzol - 2' - sulfonsäure) - 2 - hydroxy 3-naphthoesäure, CI. Nr. 15 850; 4,10-Dibrom-6,12-anthanthron CL Nr. 59 300; 3,4,9,10-Bis [N,N' - (p - methoxyphenyl) - imido] - perylen, CI. Nr. 71140; N-3"(l",2",4"-Triazol)-8,13-dioxodinaphtho-(l,2-2',3'-furan)-6-carboxamid; Dichlor-9,18-isoviolanthron, CI. Nr. 60 010; Flavanthron, CI. Nr. 70 600; 2-(4'-Carboxyphenylazo)-4-isopropoxy-1-naphthol; l-Cyan-2,3-(3'-nitro)-phthaloyl-7,8-benzbenzpyrrocolin; l-(4'-Methyl-5'-chlorbenzol-2'-sulfonsäure)-2-hydroxy-3-naphthoesäure, CI. Nr. 15 865; Phosphor-Wolfram-Molybdän-Lackpigmentstoff von 4-(N,N',N'-Trimethylanilin)-methylen-N'',N''-dimethylanilinchlorid, CI. Nr. 42 535; l-(2'-Methoxy-5'-nitrophenylazo)-2-hydroxy-3"-nitro-3-naphthanilid, C.I. Nr. 12 355; eine Mischung der alpha- und der beta-Form von metallfreiem Phthalocyanin; 1-(4'-Methyl - 5' - chlorazobenzol - 2' - sulfonsäure) - 2 - hydroxy-3-naphthoesäure, CI. Nr. 15 865; 3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenyl-bis-(l"-phenyl-3"-methyl-4"-azo-2"-pyrazolin-5"-on), CI. Nr. 21 200; substituiertes Chinakridon; und 8,13-Dioxodnaphtho-(l,2-2',3')-furan-6-carbox-4"-methoxyanilid.
Die Schicht 13 aus photoleitfähigem Stoff auf der zweiten Elektrode 2 kann eine Stärke bis zu 1 Mikron haben. Die stärkeren Schichten enthalten ein Bindemittel, z. B. Polyvinylpolystyrol, Epoxydharze, Phenolharze, Siliconharze, Urethane und Mischungen sowie Copolymere dieser Stoffe. Beste Ergebnisse wurden jedoch mit sehr dünnen Schichten erzielt. Schichten mit einer optischen Dichte von etwa 0,05 zeigten ausgezeichnete Ergebnisse und werden daher vorzugsweise verwendet. Schichten dieser Stärke erfordern kein Bindemittel. Sie werden lediglich durch Aufreiben des Schichtmaterials auf die zweite Elektrode gebildet und werden durch die Tonerteilchensuspension sowie die Trägerfiüssigkeit, die danach aufgebracht wird, nicht zerstört.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren speziellen Beschreibung der vorliegenden Erfindung im Hinblick auf die Beeinflussung der monochromatischen elektrophoretophotographischen Bilderzeugung durch eine photoleitfähige Schicht auf der zweiten Elektrode. Die Anteile und Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Die Beispiele stellen vorzugsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Abbildungsverfahrens dar.
Alle Beispiele werden mit einer in der F i g. 1 dargestellten Einrichtung durchgeführt. Die zweite Elektrode ist mit einem Schalter, einer Spannungsquelle und dem leitfähigen Kern der ersten Elektrode in Form einer Rolle mit einem Überzug aus Barytpapier in Reihe geschaltet. Die Rolle hat einen Durchmesser von etwa 6,5 cm und wird über die zweite Elektrode mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,5 cm/Sekunde bewegt. Die zweite Elektrode hat eine Größe von 7,5 · 7,5 cm und wird mit einer Beleuchtungsstärke von etwa 86 100 Lux, gemessen ohne aufgebrachte Schicht, belichtet. Falls nicht anders angegeben, sind in jedem Beispiel 7 Gewichtsprozent des angegebenen Toners in einer Kerosinfraktion suspendiert. Die jeweils angelegte Spannung beträgt 2500 Volt. Die Belichtung wird mit einer Lampe von 32000K durchgeführt.
Beispiel I (Vergleichsbeispiel)
Eine Tonerteilchensuspensiön des gelben Toners 8,13 - Dioxondinaphtho - (1,2 - 2',3') - furan - 6 - carbox-4"-methoxyanilid wird in einer Kerosinfraktion hergestellt und auf die zweite Elektrode aufgebracht. Eine negative Spannung von etwa 2500 Volt wird an die erste Elektrode angelegt. Das Bild wird auf die Suspension projiziert, während die Rolle über die Oberfläche der ίο zweiten Elektrode geführt wird. Ein dem Originalbild entsprechendes Bild wird auf der zweiten Elektrode erzeugt. In diesem Falle ist der Wert Dma,x sehr gering, er beträgt etwa 0,05.
B e i s ρ i e 1 II
Eine Tonerteilchensuspension wird wie im Beispiel I hergestellt. Dann wird l-(4'-Methyl-5'-chlorazobenzol-2'-sulfonsäure)-2-hydroxy-3-naphthoesäure auf die NESA-Glasplatte aufgerieben, bis sie eine optische Dichte von etwa 0,05 hat. Dieses Material ist weniger gut leitend als die gelben Tonerteilchen in der Suspension. Die gelbe Tonerteilchensuspension wird dann auf die zweite Elektrode aufgebracht und an die erste Elektrode eine negative Spannung angelegt. Die Suspension erzeugt ein Bild, wie oben beschrieben. Auf der zweiten Elektrode entsteht ein' dem Originalbild entsprechendes Bild. Die Bildqualität ist merklich verbessert. Der Wert £>max ist auf 0,5 erhöht. Ungefähr 11 Stufen des neutralen abgestuften Graukeilfilters werden reproduziert.
Beispiel III
Eine gelbe Tonerteilchensuspension wird wie im Beispiel I hergestellt. Auf die Oberfläche der zweiten Elektrode wird eine Mischung aus der alpha- und der beta-Form metallfreien Phthalocyanins aufgerieben, bis eine optische Dichte von etwa 0,05 erreicht wird. Die gelbe Tonerteilchensuspension wird auf die zweite Elektrode aufgebracht und eine negative Spannung an die erste Elektrode angelegt. Die zweite Elektrode wird mit einem Schwarz-Weiß-Diapositiv belichtet, das ein übliches neutrales Graukeilfilter enthält. Während die Dichte des hergestellten Bildes noch sehr gering, ist, ist die Empfindlichkeit auf weißes Licht in diesem Falle größer, da die Rotempfindlichkeit der Tonerteilchensuspension erhöht ist.
Beispiel IV (Vergleichsbeispiel)
Es wird eine Tonerteilchensuspension mit etwa 7 Teilen 1 -(4'-Methyl-5'-chlorazobenzol-T-sulfonsäure)-2-hydroxy-3-naphthoesäure und etwa 100 Teilen Kerosinfraktion hergestellt. Sie wird auf die zweite Elektrode aufgebrächt und eine negative Spannung an die erste Elektrode angelegt. Die Suspension wird durch ein Diapositiv belichtet, das Farbflecken sowie ein neutrales Graukeilfilter enthält. Auf der zweiten Elektrode entsteht ein Bild, das dem Originalbild entspricht. Der Wert £)max beträgt etwa 1,5. Die Tonerteilchensuspension ist in erster Linie grünempfindlich, ferner auch etwas blauempfindlich. Sie ist relativ unempfindlich für rotes Licht. ;
B e i s ρ i e 1 V
Die Erzeugung der photoleitfähigen Schicht sowie die Bildherstellungsschritte aus Beispiel IV werden wiederholt mil dem Unterschied, daß die zweite Elektrode mit einer Mischung der alpha- und der beta-Form metallfreien Phthaloxyanins eingerieben wird,
10
bis eine optische Dichte von etwa 0,05 erreicht ist, bevor die Tonerteilchensuspension aufgebracht wird. Das Überzugsmaterial ist leitfähiger und lichtempfindlicher für rotes Licht als der magentafarbene Toner in der Suspension. Das erhaltene Bild hat einen geringeren Wert Z>max, und zwar etwa 0,5. Die Rotempfindlichkeit der Suspension ist erhöht. Es ist keine Auswirkung auf den Wert £>mln zu beobachten.
Beispiel VI
Die Erzeugung der photoleitfähigen Schicht sowie die Bildhersteliungsschritte aus Beispiel IV werden , wiederholt, mit dem Unterschied, daß die zweite Elektrode mit dem im Beispiel I beschriebenen gelben Toner bis zu einer Dichte von etwa 0,03 eingerieben wird, bevor die Tonerteilchensuspension aufgebracht wird. Dieser gelbe Toner ist leitfähiger als der magentafarbene Toner in der Suspension. Der Wert £>max ist gegenüber dem Wert 1,5 der sauberen zweiten Elektrode auf etwa 0,5 verringert. Ferner wird ein leichter Anstieg der Blauempfindlichkeit beobachtet.
Beispiel VII (Vergleichsbeispiel)
Eine Tonerteilchensuspension wird hergestellt, die etwa 5 Teile Tonerteilchen der aus der USA.-Patentschrift 2 456 589 bekannten Art, sowie etwa 55 Teile Kerosinfraktion enthält. Die erste Elektrode wird auf eine positive Spannung von etwa 2500 Volt gebracht. Die Tonerteilchensuspension wird mit einem Bild durch ein Schwarz-Weiß-Diapositiv belichtet, das ein neutrales Graukeilfilter enthält. Nach den Bildherstellungsschritten ergibt sich ein dem Originalbild entsprechendes Bild. Es hat eine gute Qualität, und es sind etwa fünf Dichtestufen unterscheidbar.
Beispiel VIII
Eine Tonerteilchensuspension wird hergestellt und belichtet wie im Beispiel VII, mit dem Unterschied, daß die zweite Elektrode mit einer Mischung der alpha- und der beta-Form metallfreien Phthalocyanine entsprechend einer optischen Dichte von etwa 0,16 überzogen ist, bevor die Suspension aufgebracht wird. Das erhaltene Bild hat eine bessere Qualität, und es sind etwa sieben Dichtestufen unterscheidbar.
Beispiel IX
Die Schritte der Suspensionsherstellung und der Bilderzeugung aus Beispiel VII werden wiederholt, mit dem Unterschied, daß die zweite Elektrode mit einer Mischung der alpha- und der beta-Form metallfreien Phthalocyanins entsprechend einer optischen Dichte von etwa 0,2 überzogen wird, bevor die Tonerteilchensuspension aufgebracht wird. Das erhaltene Bild hat eine ausgezeichnete Qualität, und es sind etwa 11 Dichtestufen unterscheidbar. Eine Verringerung des Wertes Anin und eine Erholung des Empfindlichkeitsbereiches und der Empfindlichkeit haben ihre Ursache in dem Überzug auf der zweiten Elektrode. Die Empfindlichkeit der Tonerteilchensuspension ist etwa 94mal größer als bei nicht beschichteter zweiter Elektrode.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 209 535/486

Claims (7)

takt mit den Elektroden einem elektrischen Feld ausPatentansprüche: gesetzt wird, und bei dem diese Suspensionsschicht gleichzeitig bildmäßig belichtet wird, so daß konform
1. Elektrophoretophotographisches Verfahren zur Belichtung Tonerteilchen zu einer ersten der beiden zur Herstellung eines monochromatischen Toner- 5 Elektroden wandern und dort anhaften, derart, daß auf bildes, bei dem zwischen zwei Elektroden, von der zweiten Elektrode aus dort verbleibenden Tonerdenen mindestens eine zumindest teilweise licht- teilchen ein Bild entsteht. Ferner betrifft die Erfindung durchlässig ist, eine Schicht einer aus in einer eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Trägerflüssigkeit feinverteilten photoelektrophore- In jüngerer Zeit wurde ein elektrophoretophototischen Tonerteilchen bestehenden Suspension in io graphisches Verfahren entwickelt, mit dem entweder Kontakt mit den Elektroden einem elektrischen einfarbige oder mehrfarbige Bilder unter Verwendung Feld ausgesetzt wird, und bei dem diese Suspen- · photoelektrophoretischer Tonerteilchen hergestellt sionsschicht gleichzeitig bildmäßig belichtet wird, werden können. Dieses Verfahren ist eingehend in der so daß konform zur Belichtung Tonerteilchen zu deutschen Offenlegungsschrift 1 497 243 beschrieben, einer ersten der beiden Elektroden wandern und 15 Es arbeitet mit gefärbten, lichtabsorbierenden Teildort anhaften, derart, daß auf der zweiten Elek- chen, die in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit sustrode aus dort verbleibenden Tonerteilchen ein Bild pendiert sind. Die Suspension wird zwischen Elektroentsteht, dadurch gekennzeichnet, den gebracht, einer elektrischen Spannung ausgesetzt daß als zweite Elektrode eine Elektrode (2) ver- und mit einem Bild belichtet. Bei der Durchführung wendet wird, die mit einer auf ihrer der Suspen- 20 dieser Schritte findet eine bildmäßig verteilte Teilchensionsschicht (4) zugewandten Oberfläche haftenden wanderung statt, die auf einer oder beiden Elektroden Schicht (13) eines photoleitfähigen Stoffes versehen ein sichtbares Bild erzeugt. Ein wesentlicher Bestandist, teil dieses Verfahrens sind die suspendierten Teilchen,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- die photoelektrophoretische Eigenschaften haben zeichnet, daß die Schicht (13) des photoleitfähigen 25 müssen, d. h. eine Änderung der Polarität ihrer Eigen-Stoffes durch Aufreiben aufgebracht wird. ladung bei Einwirkung aktivierender elektromagneti-
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch scher Strahlung erfahren, wobei die Wechselwirkung gekennzeichnet, daß die Schicht (13) des photoleit- mit einer der beiden Elektroden eine Rolle spielt. Bei fähigen Stoffes bis zu einer Dicke von 1 μπα auf- einem monochromatischen Verfahren werden Teilchen gebracht wird. 30 einer einzelnen Farbe verwendet, die ein Bild erzeugen,
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch das der üblichen Schwarz-Weiß-Photographie entgekennzeichnet, daß die Schicht (13) des photoleit- spricht. Bei einem polychromatischen Verfahren werfähigen Stoffes bis zu einer Dicke mit der optischen den die Bilder in ihren natürlichen Farben erzeugt, da Dichte von 0,05 aufgebracht wird. Mischungen von Teilchen zweier oder mehrerer ver-
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 35 schiedener Farben verwendet werden, wobei jede Teilnach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit zwei Elek- chenart nur für Licht einer speziellen Wellenlänge oder troden, von denen mindestens eine zumindest teil- eines schmalen Wellenlängenbandes empfindlich ist. weise lichtdurchlässig ist, und zwischen die eine Bei einem monochromatischen Verfahren werden im Flüssigkeitsschicht in Kontakt mit den Elektroden allgemeinen schwarze Toner vorzugsweise verwendet, einbringbar ist, mit einer Einrichtung zur Erzeugung 40 so daß ein schwarzes Bild auf weißem Grund erzeugt eines elektrischen Feldes zwischen den beiden wird. In vielen Fällen werden jedoch auch Bilder ande-Elektroden und einer Einrichtung zur bildmäßigen rer Farben gewünscht, beispielsweise für Plakate oder Belichtung der Flüssigkeitsschicht, dadurch gekenn- Schilder. Oft hat jedoch ein Toner die erwünschten zeichnet, daß diejenige Elektrode (2), durch die die Farbeigenschaften, während er nicht genügend lichtbildmäßige Belichtung erfolgt, mit einer auf ihrer 45 empfindlich ist und eine zu lange Belichtungsdauer bei der Flüssigkeitsschicht (4) zugewandten Oberfläche der Bilderzeugung erfordert. Auch gibt es Toner, mit haftenden Schicht (13) eines photoleitfähigen Stoffes denen kontrastreiche oder gut getönte Bilder nicht, versehen ist. hergestellt werden können. Die Abbildungseigen-
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- schäften dieser für die obengenannten Zwecke zu verkennzeichnet, daß die haftende Schicht (13) des 50 wendenden Toner sind daher noch nicht befriedigend, photoleitfähigen Stoffes eine Dicke von bis zu 1 μΐη Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei monohat. chromatischen elektrophoretophotographischen Ver-
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- fahren die effektive Lichtempfindlichkeit zu erhöhen, kennzeichnet, daß die haftende Schicht (13) des so daß die Verwendung von Tonerteilchen aus Stoffen photoleitfähigen Stoffes eine optische Dichte bis 55 mit bisher unzureichender Lichtempfindlichkeit mögzu 0,05 aufweist. lieh wird.
Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausge-
bildet, daß als zweite Elektrode eine Elektrode verwen-
60 det wird, die mit einer auf ihrer der Suspensionsschicht zugewandten Oberfläche haftenden Schicht eines photo-
Die Erfindung betrifft ein elektrophoretophoto- leitfähigen Stoffes versehen ist.
graphisches Verfahren zur Herstellung eines mono- Es hat sich herausgestellt, daß durch geeignete Auschromatischen Tonerbildes, bei dem zwischen zwei wahl des Schichtmaterials auf der zweiten Elektrode Elektroden, von denen mindestens eine zumindest teil- 65 die Bilddichte und der Kontrast der hergestellten weise lichtdurchlässig ist, eine Schicht einer aus in einer Bilder sowie die effektive Lichtempfindlichkeit der Trägerflüssigkeit feinverteilten photoelektroplioreti- Tonerteilchensuspension geändert werden kann. Die sehen Tonerteilchen bestehenden Suspension in Kon- Vorteile und weitere Einzelheiten dieses verbesserten
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