DE1622380C3 - Verwendung von Pyrenen als photo elektrophoretische Teilchen fur elektro phoreto photographische Verfahren - Google Patents

Verwendung von Pyrenen als photo elektrophoretische Teilchen fur elektro phoreto photographische Verfahren

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Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Pyrenderivaten als photoelektrop'horetische Teilchen und Suspensionen derartiger Teilchen für elektrophoretophotographische Verfahren.
Es ist bekannt, farbige Bilder mit Hilfe von photoleitfähigen Teilchen herzustellen, vgl. französische Patentschrift 1 450 843. Bei diesem Verfahren werden verschiedenfarbige, lichtabsorbierende Teilchen in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit suspendiert. Die Suspension wird zwischen Elektroden gebracht, einer Spannung ausgesetzt und mit einem Bild belichtet. Bei Durchführung dieser Schritte findet eine selektive Teilchenwanderung in bildmäßiger Verteilung statt, durch die auf einer oder beiden Elektroden ein sichtbares Bild entsteht.
Ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens sind die suspendierten Teilchen, die intensiv gefärbt und elektrisch lichtempfindlich sein müssen und offenbar eine Änderung ihrer Eigenladungspolarität bei Belichtung mit aktivierender Strahlung durch Wechselwirkung mit einer der Elektroden erfahren. Es ergeben sich farbige Bilder, da Mischungen zweier oder mehr verschiedenartig gefärbter Teilchenarten verwendet werden, die jeweils nur für Licht einer bestimmten
in der R ein Wasserstoff- oder Bromatom oder eine CN-, NO2- oder NH2-Gruppe bedeutet und mindestens 2wei Substituenten nicht gleich einem Wasserstoffatom sind, als photoelektrophoretische Teilchen in einem elektrophoreto-^hotographischen Verfahren
verwendet.
Diese substituierten Pyrene können auf übliche Weise hergestellt werden. Von den Stoffen der vorstehenden Formel werden vorzugsweise diejenigen verwendet, welche zumindest zwei CN- oder NO2-Gruppen aufweisen, da sie die größte Lichtempfindlichkeit und die reinste gelbe Farbe besitzen. Optimale Ergebnisse werden mit 1,3,6,8-Tetracyanpyren erreicht.
Die Anwendung der vorstehenden Stoffe bei der elektrophoretischen Bilderzeugung wird im folgenden an Hand der Figur beschrieben, in der schematisch ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur elektrophoretischen Bilderzeugung dargestellt ist.
In der Figur ist eine durchsichtige Elektrode 1 gezeigt, die aus einer Schicht eines optisch durchsichtigen Glases 2 sowie einer darauf aufgebrachten dünnen, optisch durchsichtigen Schicht 3 aus Zinnoxid besteht. Diese Elektrode wird im folgenden auch als »injizierende Elektrode« bezeichnet. Auf der Oberfläche der injizierenden Elektrode befindet sich eine dünne Schicht 4 fein verteilter lichtempfindlicher Teilchen, die in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit suspendiert sind. Die Bezeichnung »lichtempfindlich« bezieht sich in der vorliegenden Beschreibung auf die Eigenschaften eines Teilchens, das, zunächst an der injizierenden Elektrode gebunden, unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes bei Belichtung mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung von dieser Elektrode abwandert. Eine eingehende theoretische Erklärung des Mechanismus dieser Vorgänge findet sich in der französischen Patentschrift 1450 843. Die flüssige Suspension 4 kann ferner einen Sensibilisator und/oder ein Bindemittel für die Pigmentstoffteilchen
3 4
enthalten, das zumindest teilweise in der Suspensions- absorptionsbänder ansprechen. Ferner sind die Pig- oder Trägerflüssigkeit löslich ist. Nahe der flüssigen mentstoffe so auszuwählen, daß ihre Kurven des Suspension 4 befindet sich eine zweite Elektrode 5, Empfindlichkeitsspektrums sich gegenseitig praktisch die im folgenden als »Sperrelektrode« bezeichnet wird nicht überlappen, so daß eine Farbtrennung und eine und mit dem einen Pol einer Spannungsquelle 6 ver- 5 subtraktive Erzeugung eines Mehrfarbenbildes möglich bunden ist. Der andere Pol der Spannungsquelle 6 ist. Bei einem mehrfarbigen Verfahren muß die Teilist über den Schalter 7 mit der injizierenden Elektrode 1 chendispersion cyanfarbene Teilchen, die hauptsächverbunden, so daß bei Schließung des Schalters 7 an lieh für rotes Licht empfindlich sind, magentafarbene der flüssigen Suspension 4 zwischen den Elektroden 1 Teilchen, die hauptsächlich für grünes Licht empfind- und 5 ein elektrisches Feld erzeugt wird. Ein Bild- io lieh sind und gelbe Teilchen, die hauptsächlich für projektor, der aus einer Lichtquelle 8, einem Dia- blaues Licht empfindlich sind, enthalten. Bei Verpositiv 9 und einem Objektiv 10 besteht, ist zur Be- mischung dieser Teilchenarten in einer Trägerflüssiglichtung der Dispersion 4 mit einem Lichtbild des keit erhält diese eine schwarze Färbung. Werden Originalbildes 9 vorgesehen. Die Elektrode 5 hat die eine oder mehr Teilchenarten zur Abwanderung von Form einer Rolle und enthält einen leitfähigen Kern 11, 15 der Basiselektrode 11 auf eine obere Elektrode beder mit der Spannungsquelle 6 verbunden ist. einflußt, so lassen sie Teilchen zurück, die eine Färbung
Der Kern trägt eine Schicht eines Sperrelektroden- entsprechend der Farbe des auftreffenden Lichtes erstoffes 12, die Barytpapier sein kann. Die Pigment- zeugen. So bewirkt beispielsweise eine Belichtung mit Stoffsuspension wird mit dem zu reproduzierenden rotem Licht das Wandern der cyanfarbenen Pigment-Bild belichtet, während eine Spannung an die Sperr- 20 stoff teilchen, so daß die magentaf arbenen und gelben elektrode und die injizierende Elektrode durch Schlie- Teilchen zurückbleiben und zusammen eine rote ßen des Schalters 7 angelegt ist. Die Rolle 5 wird über Färbung des endgültigen Bildes erzeugen. In derselben die Oberfläche der injizierenden Elektrode 1 bei ge- Weise werden blaue und grüne Färbungen durch Entschlossenem Schalter 7 während der Belichtung hin- fernung der gelben bzw. magentaf arbenen Teilchen übergeführt. Die Belichtung bewirkt ein Wandern der 25 erzeugt. Trifft weißes Licht auf die Mischung auf, an der Elektrode 1 befindlichen Pigmentstoffteilchen so wandern alle Pigmentstoffe, wodurch die Farbe durch die Flüssigkeit sowie deren Anhaften an der der weißen oder transparenten Unterlage zurück-Oberfläche der Sperrelektrode, wodurch auf der in- bleibt. Keine Belichtung bewirkt ein Haftenbleiben jizierenden Elektrodenfläche ein Pigmentstoffbild zu- aller Pigmentstoffe, die zusammen eine schwarze rückbleibt, welches ein Duplikat des Originalbildes 9 30 Bildfärbung ergeben. Dies stelle ein ideales Verfahren darstellt. Nach der Belichtung verdampft die relativ ,zur subtraktiven Farbbilderzeugung dar, da die flüchtige Trägerflüssigkeit, so daß lediglich das Pig- Teilchen nicht nur jeweils aus einer einzelnen Kommentstoffbild übrig bleibt. Dieses kann dann an Ort ponente bestehen, sondern auch die Funktion eines und Stelle fixiert werden, beispielsweise durch Auf- Färbungsmittels für das endgültige Bild und des lichtbringen einer Folie auf seine Oberfläche oder durch 35 empfindlichen Mediums erfüllen,
.ein in der Trägerflüssigkeit aufgelöstes Bindemittel Durch die Erfindung werden dichtere, brillantere wie z.B. Paraffinwachs oder andere geeignete Binde- Bilder erzielt. Die hier beschriebenen Pigmentstoffe mittel, welches sich bei Verdunstung der Träger- haben überraschend gute Farbtrennungs- und Töflüssigkeit verfestigt. 3 bis 6 Gewichtsprozent Pa- nungseigenschaften.
raffln in der Trägerflüssigkeit ergeben eine gute Fi- ,4° Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird
xierung. Die Trägerflüssigkeit selbst kann ein Pa- 1,3,6,8-Tetracyanpyren, l,3-Dicyan-6,8-dibrompyren,
raffinwachs oder ein anderes geeignetes Bindemittel 1,3,6,8-Tetraaminopyren, !.,S-Dinitro-ojS-dicyanpy-
sein. ren, 1,6-Dicyanpyren, 1,3,6,8-Tetrabrompyren,
Auch kann das auf der injizierenden Elektrode er- 1,3,6,8-Tetranitropyren oder l-Cyan-6-nitropyren als
haltene Pigmentstoff bild auf eine andere Bildfläche 45 photoelektrophoretisches Material in elektrophoreto-
übertragen und auf dieser fixiert werden. .photographischen Verfahren verwendet.
Es können entweder einfarbige oder mehrfarbige Durch diese Ausgestaltung werden bessere gelbe
Bilder hergestellt werden, was von der Art und Anzahl Pigmentstoffe mit großer Lichtempfindlichkeit bereit-
der in der Trägerflüssigkeit suspendierten Pigment- gestellt, die sowohl in einfarbigen als auch in mehr-
stoffe und der für die Belichtung verwendeten Licht- 50 farbigen elektrophoreto-photographischen Verfahren
farbe abhängt. verwendet werden können.
Jede geeignete nichtleitende Flüssigkeit kann als Alle geeigneten verschiedenfarbigen lichtempfmd-Träger für die Pigmentstoff teilch en verwendet werden. liehen Pigmentstoffteilchen mit dem erwünschten Typische Trägerflüssigkeiten sind Decan, Dodecan, Empfindlichkeitsspektrum können zusammen mit den N-Tetradecan, Paraffin, Bienenwachs oder andere 55 erfindungsgemäßen Pigmentstoffen zur Bildung einer thermoplastische Stoffe, Kerosin. Bilder guter Qua- Pigmentstoffmischung in einer Trägerflüssigkeit zur lität werden mit Spannungen zwischen 300 und 5000 Erzeugung mehrfarbiger Bilder verwendet werden. Volt mit der in der Figur dargestellten Einrichtung Wie bereits angegeben, sollen zur subtraktiven Ererzeugt, zeugung mehrfarbiger Bilder die Pigmentstoffe gelb,
Bei einem einfarbigen Verfahren sind chemisch ein- 60 blaugrün (cyanfarben) und purpurfarben (magentaheitliche Teilchen in der Trägerflüssigkeit dispergiert farben) sein. Jeder geeignete lichtempfindliche blau- und werden mit einem Schwarz-Weiß-Bild belichtet. grüne und purpurfarbene Pigmentstoff kann zusammen Es ergibt sich ein einfarbiges Bild, das einer üblichen mit den erfindungsgemäßen gelben Pigmentstoffen Schwarz-Weiß-Photographie entspricht. Bei einem verwendet werden. Typische lichtempfindliche Teilmehrfarbigen Verfahren sind die Teilchen derart aus- 65 chen-Aiten sind in der französischen Patentschrift gewählt, daß sie verschiedene Färbungen besitzen und 1 507 051, in der deutschen Patentanmeldung X 68 IXa/ entsprechend auf verschiedene Wellenlängen des 57e und in der USA.-Patentanmeldung Serial No. sichtbaren Spektrums entsprechend ihrer Haupt- 560 603 beschrieben.
5 6
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung Beispiel III
wird zur Herstellung mehrfarbiger Bilder eine Suspension photoelektrischer Teilchen verwendet, die 8 Teile 1,3,6,8-Tetraaminopyren werden in 100 Teilen neben den gelben Pigmentteilchen der vorliegenden Kerosinfraktion suspendiert. Die Mischung wird als Erfindung — insbesondere neben dem 1,3,6,8-Tetra- 5 Überzug auf eine mit transparentem Zinnoxid becyanpyren — purpurne Teilchen aus dem Kalziumsalz schichtete Glasplatte aufgebracht. Dann wird eine von 6-Brom-l-(l'-sulfo-2'-naphthylazo)-2-naphthol Belichtung mit einem Schwarz-Weiß-Originalbild vor- oder dem Bariumsalz von l-(4'-Methyl-5'-chlorazo- genommen, während eine positive Spannung von benzol-2'-sulfonsäure)-2-hydroxy-3-naphthensäure etwa 2500 Volt an die Rollenelektrode geschaltet ist. und blaugrüne Teilchen aus metallfi eiern Phthalo- io Es ergibt sich ein zufriedenstellendes Bild geringer cyanin enthält. Dichte.
Mit dieser Ausgestaltung werden außerordentlich Beispiel IV
gut ausgewogene Farben und Farbtrennungen bei
mehrfarbigen Bildern erreicht. 8 Teile 1,3 - Dinitro - 6,8 - dicyanpyren werden in
Mit 2 bis 10 Gewichtsprozent Pigmentstoff werden 15 100 Teilen Kerosinfraktion suspendiert. Die Mischung
gute Ergebnisse erzielt. Die Zugabe geringer Anteile wird auf eine mit transparentem Zinnoxid beschichtete
(im allgemeinen von 0,5 bis 5 Molprozent) von Elek- Glasplatte als Überzug aufgebracht und eine Belich-
tronendonatoren oder -akzeptoren zu den Suspensio- tung wie im Beispiel III vorgenommen. Es ergibt sich
nen kann die Lichtempfindlichkeit bedeutend erhöhen. ein Bild guter Qualität.
In den folgenden Beispielen beziehen sich die An- 20 ...
teile und Prozentwerte auf das Gewicht, falls nicht Beispiel V
anders angegeben. 8 Teile 1,6-Dicyanpyren werden in 100 Teilen Kero- (~'(
Alle Beispiele werden in einer Einrichtung der in sinfraktion suspendiert. Die Mischung wird als Über- ■' der Figur dargestellten Art durchgeführt, in der sich zug auf eine mit transparentem Zinnoxid beschichtete die Bildstoff mischung 4 als Überzug auf einer mit 25 Glasplatte aufgebracht und in der beschriebenen transparentem Zinnoxid beschichteten Glasplatte be- Weise belichtet. Die Spannung beträgt —2500 Volt, findet, durch die hindurch die Belichtung durchgeführt Es ergibt sich ein gutes Bild,
wird. Die Zinnoxidschicht ist mit einem Schalter, . . .
einer Spannungsquelle, und dem leitfähigen Kern Beispiel Vl
einer Rolle in Reihe geschaltet, welche mit einem 3° 8 Teile 1,3,6,8-Tetrabrompyren werden in 100 Teilen Barytpapierüberzug versehen ist. Die Rolle hat einen Kerosinfraktion suspendiert. Die Suspension wird als Durchmesser von 6,5 cm und wird über die Platten- Überzug auf eine mit transparentem Zinnoxid beoberfläche mit einer Geschwindigkeit von 4 cm/sec schichtete Glasplatte aufgebracht und in der behinübergeführt. Die Platte hat eine Größe von 10 -10 cm schriebenen Weise belichtet. An der Rollenelektrode und wird mit einer Lichtstärke von 43 000 Lux, ge- 35 liegt während der Belichtung eine positive Spannung messen auf der nicht überzogenen Glasplatte, belichtet. von 2500 Volt. Es ergibt sich ein zufriedenstellendes Falls nicht'anders angegeben, werden in jedem Bei- Bild geringer Dichte,
spiel 8 Gewichtsprozent des angegebenen Pigment- _ . . -.__
stoffes in Kerosinfraktion suspendiert. Alle Pigment- Beispiel VIl
stoffe mit einer relativ großen handelsüblichen Teil- 4° 8 Teile 1,3,6,8-Tetranitropyren werden in 100 Teilen chengröße werden in einer Kugelmühle 48 Stunden Kerosinfraktion suspendiert. Die Mischung wird als lang zur Verringerung ihrer Größe gemahlen, so daß Überzug auf eine mit transparentem Zinnoxid besieh eine stabilere Dispersion ergibt, die die Auflösung schichtete Glasplatte aufgebracht und in der beschriedes endgültigen Bildes verbessert. In den Beispielen I benen Weise belichtet. Eine positive Spannung von i, ( bis VIII wird die Belichtung mit einer Lampe von 45 2500 Volt liegt während der Belichtung an dei Rollen-32000K durch einen übliches Schwarz-Weiß-Diapositiv elektrode. Es ergibt sich ein Bild guter Qualität,
hindurch zur Erzeugung eines einfarbigen Bildes vor- _ . ντττ
B e i s ό i e 1 I ^ Teile l-Cyan-6-nitropyren werden in 100 Teilen
50 Kerosinfraktion suspendiert. Die Suspension wird als
8 Teile 1,3,6,8-Tetracyanpyren werden in 100 Teilen Überzug auf eine mit transparentem Zinnoxid be-Kerosinfraktion suspendiert. Die Mischung wird als schichtete Glasplatte aufgebracht und in der beschrie-Überzug auf die mit transparentem Zinnoxid beschich- benen Weise belichtet. Während der Belichtung ist tete Glasplatte aufgebracht und eine positive Span- eine positive Spannung von 2500 Volt an die Rollennung von 2500 Volt an die Rollenelektrode angelegt. 55 elektrode angeschaltet. Es ergibt sich ein Bild zu-Die Platte wird mit einem Schwarz-Weiß-Bild in der friedenstellender Qualität.
beschriebenen Weise belichtet. Es ergibt sich ein aus- In jedem der Beispiele IX bis XIII wird eine Susgezeichnetes Bild in gelber Färbung auf dem weißen pension mit gleichen Anteilen dreier verschiedener oder durchsichtigen Hintergrund, das dem Originalbild Pigmentstoffe hergestellt, indem diese in fein verteilter entspricht. 60 Form in Kerosinfraktion derart dispergiert werden,
Beispiel jj daß sie 8 Gewichtsprozent der Mischung ausmachen.
Die Mischungen werden jeweils getestet, indem sie
8 Teile 1,3-Dicyan-6,8-dibrom-pyren werden in als Überzug auf eine mit transparentem Zinnoxid 100 Teilen Kerosinfraktion suspendiert. Die Mischung beschichtete Glasplatte aufgebracht und wie in Beiwird als Überzug auf eine mit transparentem Zinnoxid 65 spiel I belichtet werden mit dem Unterschied, daß ein beschichtete Glasplatte aufgebracht und eine Beiich- mehrfarbiges Diapositiv zwischen die Lichtquelle und tung wie in Beispiel I vorgenommen. Es ergibt sich ein die Glasplatte gebracht wird. Auf diese Weise wird Bild guter Qualität. ein mehrfarbiges Bild auf die Suspension projiziert,
7 8
während die Rolle über die Oberfläche der überzogenen Beisüiel XI
Glasplatte geführt wird. Es wird eine Sperrelektrode
mit Barytpapierüberzug verwendet, und die Rolle wird Die Pigmentstoff suspension besteht aus einem
an eine negative Spannung von 2500 Volt gegenüber magentafarbenen Pigmentstoff, dem Kalziumsalz von
der Plattenunterlage angeschaltet. Die Rolle wird 5 6-Brom-l-(l'-sulfo-2'-naphthylazo)-2-naphthol, dem
sechsmal über die Unterlage hinübergefühxt. Nach cyanfarbenen Pigmentstoff aus Beispiel IX und X
jedem Übergang wird sie gereinigt. Die Spannungs- und einem gelben Pigmentstoff, l,3-Dicyan-6,8-di-
anschaltung und Belichtung werden während des brompyren. Diese Mischung wird mit einem Farbbild
gesamten Zeiiraums der sechs Rollenübergänge bei- belichtet. Es ergibt sich ein Bild mit befriedigendem
behalten. io Farbgleichgewicht und Dichte.
B e i s ρ i e 1 IX B e i s ρ i e 1 XII
Die Pigmentstoffsuspension besteht aus· einem Die Pigmentstoffsuspension besteht aus einem
magentafarbenen Pigmentstoff, dem Bariumsalz von magentafarbenen Pigmentstoff, l-(4'-Äthyl-5'-chlor-
1 - (4' - Methyl - 5' - chlorazobenzol - 2' - sulf onsäure)- 15 azobenzol - 2' - sulf onsäure) - 2 - hydroxy - 3 - naphthen-
2-hydroxy-3-naphthensäure, C. I.-Nr. 15 865, einem säure-Kalziumfarbstoff, einem gelben Pigmentstoff,
gelben Pigmentstoff, 1,3,6,8-Tetracyanpyren und einem 1,6-Dicyanpyren und einem cyanfarbenen Pigment-
cyanfarbenen Pigmentstoff, der alpha-Form metall- stoff, der alpha-Form von Kupferphthalocyanin,
freien Phthalocyanins, C. L-Nr. 74100. Diese Mischung C. L-Nr. 74 160. Diese Mischung wird mit einem
ergibt bei Belichtung mit einem mehrfarbigen Bild 20 Mehrfarbenbild belichtet und ergibt ein voll gefärbtes
ein voll gefärbtes Bild mit ausgezeichneter Dichte Bild guter Dichte und Farbtrennung.
und ausgezeichneter Farbtrennung. _, . . , ,rTTT
6 e Beispiel XIII
BeispielX -gjne pjgmentstoffsuspension wird hergestellt aus
Die Pigmentstoffsuspension besteht aus einem 25 einem magentafarbenen Pigmentstoff, l-(2'-Methoxy-
magentafarbenen Pigmentstoff, dem Kalziumsalz von 5'-nitrophenylazo)-2-hydroxy-3"-nitro-3-naphtha-
6 - Brom -1 - (I' - sulfo - 2' - naphthylazo) - 2 - naphthol, nilid, C. L-Nr. 12 355, einem gelben Pigmentstoff,
dem cyanfarbenen Pigmentstoff aus Beispiel IX und 1,3,6,8-Tetranitropyren und einem cyanfarbenen Pig-
dem gelben Pigmentstoff 1,3,6,8-Tetracyanpyren. Diese mentstoff, der beta-Form von Kupferphthalocyanin.
Mischung wird in der oben beschriebenen Weise 30 Diese Mischung wird mit einem mehrfarbigen Bild
belichtet, und es ergibt sich ein ausgezeichnetes, voll belichtet und ergibt ein voll gefärbtes Bild befriedi-
gefärbtes Bild, das dem Originalbild entspricht. gender Dichte und Farbtrennung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    1. Verwendung von Pyrenen der Formel
    \ ■■·■
    worin R gleich einem Wasserstoff- oder Bromatom oder einer CN-, NO2- oder NH2-Gruppe ist und worin mindestens zwei Substituenten nicht gleich einem Wasserstoffatom sind, als photoelektrophoretische Teilchen im elektrophoreto-photographischen Verfahren.
  2. 2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1,3,6,8-Tetracyanpyren, 1,3-Dicyan-6,8-dibrompyren, 1,3,6,8-Tetraaminopyren, l,3-Dinitro-6,8-dicyanpyren, 1,6-Dicyanpyren, 1,3,6,8-Tetrabrompyren, 1,3,6,8-Tetranitropyren oder l-Cyan-6-nitropyren verwendet wird.
    '
  3. 3. Suspension photoelektrophoretischer Teilchen für elektrophoreto-photographische Verfahren aus blauempfindlichen gelben, grünempfindlichen purpurnen und rotempfindlichen blaugrünen Teilchen in einer isolierenden Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die gelben Teilchen aus 1,3,6,8-Tetracyanpyren, die purpurnen Teilchen aus dem Kalziumsalz von 6-Brom-l-(l'-sulfo-2'-naphthylazo)-2-naphthol oder dem Bariumsalz von l-(4'-Methyl-5' -chlorazobenzol -2' - sulfonsäure) -2 - hydroxy - 3 naphthensäure und die blaugrünen Teilchen aus metallfreiem Phthalocyanin bestehen.
    Wellenlänge oder eines schmalen Wellenlängenbandes empfindlich sind. Die verwendeten Teilchen müssen intensive, reine Farben haben und sehr lichtempfindlich sein.
    Nachteilig an den bekannten Pigmentstoffen ist, daß sie oft zu wenig Farbenreinheit, Brillanz und nicht, genügend Lichtempfindlichkeit habea und/oder nicht die gewünschte Korrelation zwischen dem Peak der spektralen Ansprache und dem Photosensitivitätspeak
    ίο aufweisen, die zur Verwendung in einem solchen Verfahren erforderlich ist.
    Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung verbesserter photoelektrophoretischer Teilchen und Bildstoffsuspensionen, die die Herstellung mehrfarbiger Bilder ermöglichen.
    Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß man Pyrenderivate der folgenden allgemeinen Formel:
DE1622380A 1967-01-30 1968-01-29 Verwendung von Pyrenen als photo elektrophoretische Teilchen fur elektro phoreto photographische Verfahren Expired DE1622380C3 (de)

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