DE1622380A1 - Verfahren und lichtempfindliche Pigmentstoffe fuer die elektrophoretische Bilderzeugung - Google Patents

Verfahren und lichtempfindliche Pigmentstoffe fuer die elektrophoretische Bilderzeugung

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F. Weickmann, Dr. Ing. A. Weickmann
Dipl.-Ing. H.Weickmann, D1PL.-PHYS. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
XEIiOX
Koehester, ff. I. 14 605
USA
8 MÜNCHEN 27, DEN
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
Verfahren und lichtempfindliche .Pigmentstöf f e für die elektro-
phoretische Bilderzeugung
Die Erfindung bezieht sich auf Abbildungsverfahren, insbesondere -auf die Verwendung elektrisch lichtempfindlicher Pigmentstoffe für die elektrophoretische Bilderzeugung.
Durch die französische Patentschrift 1 450 843 ist ein elektrophorebisches Abbildungsverfahren bekannt, mit dem farbige Bilder unter Verwendung phcfcoleitfähiger Teilchen hergestellt werden können. Bei diesem Verfahren werden verschiedenfarbige, lichtabsorbierende -Teilchen in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit suspendiert. Die Suspension wird zwischen Elektroden gebracht, einer Spannung ausgesetzt und mit einem Bild belichtet. Bei Durchführung dieser Schritte findet eine selektive Teilchenwanderung in bildmäßiger Verteilung statt, durch die auf einer oder beiden Elektroden ein sichtbares Bild entsteht.
BAD
109883/1316
Ein wesentlicher Bestandteil des Verfahrens sind die suspendierten Teilchen, die intensiv gefärbt uncj_ elektrisch lichtempfindlich sein müssen und offenbar eine Änderung Ihrer- Eigenladungspolarität bei Belichtung mit aktivierender Strahlung durch Wechselwirkung mit einer der Elektroden einfahren. Es ergeben sich farbige Bilder, da Mischungen zweier oder mehr verschiedenartig gefärbter Teilchenarten verwenden werden, die jeweils nur für Licht einer bestimmten Wellenlänge oder eines k schmalen Wellenlängenbandes empfindlich sind. Die verwendeten Teilchen müssen intensive, reine Farben haben und sehr lichtempfindlich sein. Die bisher bekannten Pigmentetoffe haben oft zu wenig Farbenreinheit und Brillanz, nicht genügend Lichtempfindlichkeit und/oder weisen nicht den vorzugsweisen Zusammenhang zwischen dem Spitzenwert des Empfindlichkeitsspektrums und der maximalen Lichtempfindlichkeit auf, wie er zur Verwendung in einem solchen Verfahren erforderlich ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein elektrophoretisches Abbildungsverfahren zu schaffen, das die vorstehend genannten Nachteile vermeidet. Hierzu sollen verbesserte elektrophoretische Bildstoffsuspensionen vorgesehen sein, die die Herstellung mehrfarbiger Bilder ermöglichen.
Die vorstehenden sov/ie weitere Wesenszüge werden durch die Erfindung erreicht, indem in einem neuartigen elektrophoretischen Abbildungsvei*fahren eine Stoff zusammensetzung der folgenden allgemeinen Formel verwendet wird:
109883/1318
BAD ORiGiWAL
In dieser Formel besteht U aus II, CIT, .WOp, KHo oder Br, wobei ü zwei Gruppen E nicht aus Wasserstoff bestehen.
Diese SroiTsusammensetzungen sind substituierte Pyrene und :öiinen auf übliche Weise hergestellt werden. Von den Stoffen der vorstehenden i'ormel werden vorzugsweise diejenigen verwendet, v;elche zumindest zwei CiT- oder liOo-Gruppen aufweisen, da sie die größte Lichtempfindlichkeit und die reinste.gelbe ji'arbe besitzen. Optimale Ergebnisse wurden mit 1 ^,e^S-Setracyanpyren erreicht.
Die Anwendung der vorstehenden Stoffzusammensetzungen bei der eloivtrophoretischen Bilderzeugung wird im folgenden an Hand der 5α:.τΐΓ beschrieben, in der schematisch ein Ausführungsbeispiel einer.Einrichtung zur elektrophoretischen Bilderzeugung dargestellt ist.
In der i'icur ist eine durchsichtige Elektrode 1 gezeigt, die aus einer Schicht eines optisch durchsichtigen Glases 2 sowie einer darauf aufgebrachten dünnen, optisch durchsichtigen Schicht 3 aus Zinnoxid besteht und im Eandel unter der Sezeichiiu:v 1,KSA-"las erhältlich ist. Diese Elektrode wird im folgender aucn als "indizierende Elektrode" bezeichnet. Auf der Ober-
109883/1316 bad Of^*1
fläche der injizierenden Elektrode befindet sich eine dünne Schicht 4 fein verteilter lichtempfindlicher Teilchen, die in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit suspendiert sind. Die Bezeichnung "lichtempfindlich" bezieht sich in der vorliegen-'den Beschreibung auf die Eigenschaften eines Teilchens, das, zunächst an der indizierenden Elektrode gebunden, unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes bei Belichtung mit aktivierender elektromagnetischer Strahlung von dieser Elektrode abwandert. Eine eingehende theoretische Erklärung des scheinbaren Hechanismus dieser Vorgänge findet sich in der bereits genannten französischen Patentschrift 1 450 843, die in folgenden als bekannt vorausgesetzt wird. Die flüssige Suspension 4 kann ferner ein Sensitivierungsmittel und/oder ein Bindemittel für die Pigmentstoffteilchen enthalten, das zumindest teilweise in der Suspensions- oder Trägerflüssigkeit löslich ist, wie im folgenden noch eingehender beschrieben wird. Kahe der flüssigen Suspension 4 befindet sich eine zweite Elektrode 5» die im folgenden als "Sperrelektrode11 bezeichnet wird und mit dem einen Pol einer- Spannungsquelle 6 verbunden ist. Der andere Pol der Spannungsquelle-6 ist über den Schalter 7 mit der injizierenden Elektrode 1 verbunden, so daß bei Schließung des
Schalters 7 an der flüssigen Suspension 4 zwischen den Elektroden 1 und 5 ein elektrisches EeId erzeugt wird. Ein Bildprojektor, der aus einer Lichtquelle 8, einem Diapositiv 9 und einem Objektiv 10 besteht, ist zur Belichtung der Dispersion 4 mit einem Lichtbild des Originalbildes 9 vorgesehen. Die Elektrode 5 hat die j?orm einer Holle und enthält einen !erbfähigen Kern 11, der mit der Spannun^squelle 6 verbunden ist.
BAD
109883/1316 " 5 ~
Der Kern trägt eine Schicht eines Sperrelektrodenstoffes 12.,. ■ für die jiarytpapier verv/endet sein kann. Die Pigmentstoffsuspension wird mit dem zu reproduzierenden Bild belichtet, 'während eine Spannung an die Sperrelektrode und die injizierende Elektrode durch Schließen des Schalters 7 angelegt ist. Die Rolle 5 wird über die Oberfläche der injizierenden Elektrode 1 bei geschlossenem Schalter 7 während der Belichtung hinübergeführt. Die Belichtung bewirkt ein Wandern der an der Elektrode 1 befindlichen Pigmentstoffteilchen durch die Flüs-.sigkeit sowie deren Anhaften an der Oberfläche der Sperrelektrode, wodurch auf der injizierenden Elektrodenfläche ein Pigmentstoffbild zurückbleibt, welches ein Duplikat des Originalbildes 9 darstellt. Nach der Belichtung verdampft die relativ flüchtige Trägerflüssigkeit, so daß lediglich das Pigmentstoff bild übrig bleibt. Dieses kann dann an Ort und Stelle fixiert werden, beispielsweise durch Aufbringen einer Folie auf seine Oberfläche oder durch ein in der Trägerflüssigkeit aufgelöstes Bindemittel wie z.B. Paraffinwachs oder andere geeignete Bindemittel, welches sich bei Verdunstung der Trägerflüssigkeit verfestigt. Ca. 3 bis 6 Gewichtsprozent Paraffinbindemittel in der Trägerflüssigkeit ergeben gute Fixierungen. Die Trägerflüssigkeit selbst kann ein Paraffinwachs oder ein anderes geeignetes Bindemittel sein. Auch kann das auf der injizierenden Elektrode erhaltene Pigmentstoffbild auf eine andere Bildfläche übertragen und auf dieser fixiert werden. Wie noch eingehender weiter unten erklärt wird, können entweder einfarbige oder mehrfarbige Bilder hergestellt werden, was von der Art und Anzahl der in der Trägerflüssigkeit suspendierten Pifpientstoffe und de^tür die Belichtung verwendeten Lichtfarbe abhängt. 1098 8 3/1316 BAD OWGlNAL
■ - 6 -
Jede geeignete nichtleitende Flüssigkeit kann als M:-;er iür , die Pigmentstoffteilchen verwendet werden. Typische Trjiper- flüssigkeiten sind Decan, Dodecan, li-rJ?etradecan, Paraffin, Bienenwachs oder andere thermoplastische Stoffe, Sohio Odorless Solvent 5^40 (ein Kerosinanteil, erhältlich von der Standard Oil Company of Ohio) und Isopar-G (ein lani?- kettiger, gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoff, erhältlich von der Humble Oil Company of Few Jersey). Bilder guter Qualität wurden mit Spannungen irischen $00 und 5000 Volt mit der in der Figur dargestellten Einrichtung erzeugt.
Bei einem einfarbigen Verfahren sind Teilchen einer einzelnen Stoffzusammensetzung in der Trägerflüssigkeit dijisperrtiert und werden mit einem Schwarz-Weiß-Bild belichtet. Es ergibt sich ein einfarbiges Bild, das einer üblichen Schwarz-Weiß-Photographie entspricht. Bei einem mehrfarbigen Verfahren sind die Teilchen derart ausgewählt, daß sie verschiedene Färbungen besitzen und entsprechend auf verschiedene Wellenlängen des sichtbaren Spektrums entsprechend ihrer Hauptahsorptionsbändern ansprechen. Ferner sollen die Pigmentstoffe so ausgewählt sein, daß ihre Kurven des Empfindlichkeitsspektrums sich ge^enseitig praktisch nicht überlappen, so daß eine Farbtrennung und eine subtraktive Erzeugung eines Mehrfarbenbildes möglich ist. Bei einem typischen mehrfarbigen Verfahren soll die l'eilcheiidispersion cyanfarbene Teilchen, die hauptsächlich füx* rotes Licht empfindlich Bind, »agtntafarbene Teilchen, die haqtsächlich für grün·« Licht empfindlich sind und gelbe Teilchen, die hauptsächlich für blaues Licht empfindlich sind, enthalten. r,ei Vermischung-dieser Teilchenarten in einer Trägerflüssigkeit
109883/1316 _bao original
π _
erhält diese eine schwarze Färbung. Werden eine oder mehr Teilchenarten zur Abwanderung, von der Basiselektrode 11 auf eine obere Elektrode beeinflußt, so lassen sie Teilchen zurück, die eine Färbung entsprechend der Farbe des auftreffenden Lichtes erzeugen. So bewirkt beispielsweise eine Belichtung mi G rotem Licht das V/andern der cyanfarbenen Pigmentstofgteilchen, so daß die magentafarbenen und gelben Teilchen zurüc-cbieiben und zusammen eine rote Färbung des endgültigen bildes erzeugen. In derselben V/eise v/erden blaue und grüne Färbungen durch Entfernung der gelben bzw. magentafarbenen teilchen erzeugt. Trifft weißes Licht auf die Mischung auf,, so wandern alle Pigmentstoffe, wodurch die Farbe der weißen
-en
oder transpayten Unterlage zurückbleibt. Keine Belichtung bewirkt ein Haftenbleiben aller Pigmentstoffe, die zusammen eine schwarze Bildfärbung ergeben. Dies stellt ein ideales Verfahren zur subtraktiven Farbbilderzeugung dar, da die Teilchen nicht nur jeweils aus einer einzelnen Komponente bestehen, sonöei'ii zusätzlich die doppelte Funktion des Färbungsmittels für das endfrältipre Bild und des lichtempfindlichen Mediums erfüllen.
Es wurde gefunden, daß die Stoffzusammensetzungen nach der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel eine überraschende Wirkung zeigen, wenn sie in einen einfarbigen oder mehrfarbigen eleictrophoretischen Abbildungsverfahren verwendet werden. Ihr ::utes EmpxiiiälichkeiEspektrum und ihre große Lichtempfindlichkeit ergeben dichte, brillante "ilder. Die hier beschriebenen £±>'"2entsvoi£e haben überraschend 'nice Farbtrennungs- und Tcmiii-vsei 'eiischarten.
109883/1 316 BAD
— ο — -
Alle geeigneten verschiedenfarbigen lichtempfindlichen Pigmentstoff teilchen mit dem erwünschten Empfindlichkeitsspektrum können zusammen mit dem erfindungsgemäßen Pigmentstoffen zur Bildung einer Pigmentstoffmischung in einer Trägerilüssigkeit zur 'Erzeugung mehrfarbiger Bilder verwendet werden. Wie bereits angegeben, sollen zur.subtraktiven Erzeugung mehrfarbiger Bilder die Pigmentstoffe gelb, cyanfarben und magentafarben sein. Jeder geeignete lichtempfindliche cyanfarbene und inagantafarbene Pigmentstoff kann zusammen mit den erfindungsgemäßen gelben Pigmentstoffen verwendet werden. Typische lichtempfindliche Teilchenarten sind in der französBchen Patentschrift 1 507 051, in der deutschen Patentanmeldung X 68 IXa/57e und in der amerikanischen Patentanmeldung Serial No. 560 603 beschrieben. Mit einigen dieser Stoffe wurden außergewöhnlich gutes Färbgleichgewicht und Farbentrennung erreicht, und zwar bei magentafarbenen Teilchen aus dem Kalziumlilz von 6-Brom—1(1 '-sulfo-2'-näphthylazo)-2-naphthol oder dem Bariumsalz von 1 (4'-Hethyl-5l-chlorazobenz_ol-2'-sulfpnsäure)-2-hydroxy-3-naphthensäure und die cyanfax-benen Teilchen aus metallfreiem Phthalocyanin bestanden. Diese werden dahe^zVorzugsweise zur Verwendung zusammen mit den gelben Pigment— stoffen der vorliegenden Erfindung zur Herstellung mehrfarbiger Bilder verwendet.
Mit ca. 2 bis ca. 10 Gewichtsprozent Pigmentstoff wurden gute Ergebnisse erzielt. Me Zugabe geringer Anteile (im allgemeinen von 0,5 "bis 5 Molprozent) von Elektronendonatoren oder -akzeptoren zu den Suspensionen kann die Lichtempfindlichkeit bedeutend erhöhen.
BAD ORKSiNAL
Die folgenden Leispiele dienen zur weiteren speziellen Erläuterung der' vorliegenden Erfindung im Hinblick auf die Verwendung der St ο ff zusammensetzungen nach der oben angegebenen allgemeinen Formel für die elektrophoretische Bilderzeugung. Anteile und Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Die folgenden Beispiele stellen verschiedene vorzugsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen elektrophoretischen Abbildungsverfahrens dar.
Alle Beispiele werden in einer Einrichtung der in der Figur dargestellten Art durchgeführt, in der sich die Bildstoffmischung 4 als Überzug auf einer NESA-Glasplatte befindet, durch die hindurch die Belichtung durchgeführt wird. Die HESA-Glasplatte ist mit einem Schalter, einer Spannungsquelle, und dem leitfähigen Kern einer Holle in Reihe geschaltet, welche mit einem Barytpapier-überzug versehen ist. Die Rolle hat einen Durchmesser von ca, 6,5 cm und wird über die Plattenoberfläche mit einer Geschwindigkeit von ca. 4 cm/sec hinübergeführt. Die Platte hat eine Größe von ca. 10 χ 10 cm und wird mit einer Lichtstärke von ca. 43 000 Lux, gemessen auf der nicht überzogenen NESA-Glasplatte, belichtet. Falls nicht anders angegeben, werden in ,jedem Beispis 1 8 Gewichtsprozent des angegebenen Pigmentstoffes in Sohio Odorless Solvent 3440 suspendiert. Alle Pigmentstoffe mit einer relativ großen handelsüblichen Teilchengröße v/erden in einer Kugelmühle ca. 48 Stunden lang zur Verringerung ihrer Größe gemahlen, so daß sich eine stabilere Dispersion ergibt, die die Auflösung des endgültigen Bildes verbesserL". In den Beispielen 1 - VIII wird die Belichtung mit einer Lampe von 3 200° K durch ein übliches Schwarz-Weiß-Diapositiv hindurch zur Erzeugung eines einfarbigen Bildes vorgenommen.
109883/1316- bad orwinal
- 10 -
- -■■_. Beispiel I
Ca. β Teile 1,3,6,b-Tetracyanpyren werden in ca. 100 '!'eilen Sohio Odorless Solvent 34-4-0 suspendiert. Die kischunr wird als Überzug auf die !"ESA-Glasplatte aui'nebrach'c und eine positive Spannung von ca. 2500 Volt an die Rollenelektrode angelegt. Die Platte wird mit einem Schwarz-Weiß-Bilc in der beschriebenen Weise belichtet. Es ergibt sich ein ausgezeichnetes Bild in gelber ij'ärbung auf dem weißen oder durchsiclraifren Hintergrund, das dem Originalbild entspricht.
Beispiel II
Ca.-8 Teile 1,5-Dicyan-6,8-dibrom-pyren werden in ca. 100 Teilen Sohio Odorless. Solvent 34-4-0 suspendiert. Die i;ischun;_; wird als Überzug auf eine IIESÄ-Glasplatte aufgebracht und eine belichtung wie in Beispiel I vorgenommen. Es ergibt .'sich ein SiId guter Qualität.
Beispiel III
Ca. 8 Teile 1,3,6,8-Tetraaminopyren werden in ca. 100 !'eilen Sohio Odorless Solvent 34-4-0 suspendiert. Die Mischung wird als Überzug auf eine NESA-Glasplatte aufgebracht. Dann wird eine Belichtung mit einem Schwarz-Weiß-Originalbild vorgenommen, ' während eine positive Spannung von ca. 2500 Volt an die !folienelektrode geschaltet ist. Es ergibt sich ein jvui'riedenGtellendes Bild geringer Dichte.
Beispiel IV
Ca. 8 Teile 1,3-Dinitro-6,&-dieyanpyren werden in ca. 100 Teilen Sohio Odorless Solvent $44-0 suspendiert. Die hischim,; wire!
109803/1316 bad original
auf eine "ESA-Glasplatte als Überzug aufgebracht und eine Beuch'-uiv v.'ie in Γ-eisoiel-III vorgenommen. Es'ergibt sich ein : iid :-uce.:' /.ua
Beispiel V ; '
Ua. c -Teile 1V8-Dicyanpyren werden in ca. 100 Teilen Sohio-Üdo::iesG bolvent 3440 suspendiert. Die Mischung wird als Überrr. : au;: oine .ESA-Glasplatte aufgebracht und in der beschrie- :g--.o:-i V/ciso belichtet. Die Spannung' beträgt -2500 Volt. Es er- "ijr'z eich ein ^v:eE _iild.
:!:.eispiel VI.
Ga. L. .ZOiIo 1,5,e»i---etrabi>ompyren werden in ca. 100 Teilen Üoliio Odorless Solvenx 5440 suspendiert. Die. Suspension wird als ι.ΰΘΓΤ'-ΐτ; auf eine .uESA-Glasplatte aufgebracht und in der beschriebenen Weise belichtet. An der Rollenelektrode liegt v/"h.:eni der 3elich"uunrc eine positive Spannung von ca. 2500 Volt. }£g crribt sich ein zufriedenstellendes Bild geringer Dichte.
Beispiel VII
Ga. G 'Jeile 1,5,6,0-Tetranitropyren werden-in-ca. 100 Teilen Sohio Odorless Solvent 3440 suspendiert. Die Mischung wird als Übersue auf eine ^ESA-Glasplatte aufgebracht und in der beschriebenen Weise belichtet. Eine positive Spannung von ca. 2500 Volt liegt während der Belichtung an der Rollenelektrode. Es ergibt sich ein Bild guter Qualität.
: Beispiel. VIII : . , _., .
Oa. ο Teile 1,ayan-5-nitropjren weiden in ca. 1,OjQ-Teilen Sohio Odorless Solvent 3440 suspendiert. Die Suspension v/ird als Über-
zug auf eine NESA-Glasplatte aufgebracht und in der beschrie-.benen Weise belöitet. Während der Belichtung ist eine positive Spannung von ca. 2500 Volt an die Rollenelektrode angeschaltet. Es ergibt sich ein Bild zufriedenstellender Qualität.
In jedem der Beispiele IX - XIII wird eine Suspension mit gleichen Anteilen dreier verschiedener Pigmentstoffe hergestellt, indem diese in fein verteilter Form in Sohio Odorless Solvent ^)UA-O derart dispergiert werden, daß sie ca. ü Gewichtst>ror,ent der Mischung ausmachen. Diese Mischung kann als "Dreistoffmischung" bezeichnet werden. Die Mischungen werden jexveils getestet, indem sie als Überzug auf eine BESA-Glasplatte aufgebracht und wie in Beispiel I belichtet werden mit dem Unterschied, daß ein mehrfarbiges "Kodachrome"-Diapositiv zwischen die Lichtquelle und die KESA-Platte gebracht wird. Auf diese Weise wird ein mehrfarbiges Bild auf die Suspension projiziert, während die Rolle über die Oberfläche der überzogenen iüSSA-Glasplatte geführt wird. Es wird eine Sperrelektrode mit Barytpapier-überzu.g verwendet und die Rolle wird an eine negative Spannung von ca· 2500 Volt gegenüber der Plattenunterlage angeschaltet. Die Rolle wird sechsmal über die Unterlage hin-^übergeführt. Nach jedem Übergang wird sie gereinigt. Die Spannungsanschaltung und Belichtung werden während des gesamten Zeitraumes der sechs Rollenübergänge beibehalten.
Beispiel IX
Die Pigmentetoffsuspension besteht aus einem magentafarbenen Pigmentstoff, Watchung Red B, das BariumsaLz von 1-(4' 5'-chlorazobenzol-2'-sulfonsäure)-2-hyäroxy-3-naphthensäurG,
BAD L
C.I. No. 15 865, erhältlich von E.I. duPont- de Nemours & Co., einem gelben Pigmentstoff, Ί,3»6,8-Tetracyanpyren und einem 'cyanfarbenen Pigmentstoff, Monolite Fast Blue GS, die alpha-Form metallfreien Phthalocyanins, C.I. No. 74 100, erhältlich von der Arnold Hoffmann Company. Diese Dreistoffmischung ergibt bei Belichtung mit einem mehrfarbigen Bild in der oben beschriebenen Weise ein voll gefärbtes Bild mit ausgezeichneter Dichte und ausgezeichneter Farbtrennung.
Beispiel X
Die Pigmentstoffsuspension besteht aus einem magentafarbeneri (| Pigmentstoff, dem Kalziumsalz von 6-Brom-1(1l-sulfo-2l-naphthylazo)-2-naphthol, einem cyanfarbenen Pigmentstoff, Monolite Fast Blue GS, und dem gelben Pigmentstoff 1,3,6,8-Tetracyanpyren. Diese Dreistoffmischung wird in der oben beschriebenen Weise belichtet, und es ergibt sich ein ausgezeichnetes, voll gefärbtes Bild, das dem Originalbild entspricht.
Beispiel XI
Die Pigment stoff suspension besteht aus einem ma'gentafarbenen Pigmentstoff, dem Kalziumsalz von 6-BrOm-I(I'-sulfo-2'-naphthyl-
Fast azo)-2-naphthol, einem cyanfarbenen Pigmentstoff, Honolite/Blue GS, und einem gelben Pigmentstoff, 1,3xDicyan-öjS-dibrompyren. Diese Dreisinffmischung wird mit einem Farbbild in der beschrie-
O benen Weise belichtet. Es ergibt sich ein Bild mit befriedigen-(O
dem Farbpjleichgewicht und Dichte,
ö> Beispiel XII
«a -
cn Die Pigmentstoffsuspension besteht aus einem magentafarbenen Pigmentstoff, Bonadur Bed B, 1-(4'-Äthyl-;?'-chlorazobenzol-2'-
sulfonsäure)-2-hydroxy-3-naphthensäure-Kalziumfarbstoff, erhält-
. - 14
BAD OF^QINAL
lieh von der American Cyanamide, einen prelDen J/ig 1, oJ-Dicyanpyren und dem cyanfarbenen Pigmentstoff Cyan ..-slue λΚ, die plpha-Form von Kupferphthalocyanin, G.I. I o. ?4- 1CO, erhältlich von der American Cyanamide. Diese Dreistoxxr-dfichunr wird mit einem Kehrfarbenbild belichtet und erribt e:\ii voll gefärbtes Bild guter Dichte und i'arb trennung.
Beispiel XIII
Eine Pigmentstoff suspension wird hergestellt axis einem magento.-farbenen Pigment stoff ·, Naphthol Red B, 1-(2l-Methoxy-5l-nitrophenylazo)-2-hydro2:y-3tl-nitro-3-naphtha.nilid, CI. i.o. 12 33p>, erhältlich von Collv/ay Colors, einem gelben Pif^mentstoif, 1,p,S, δ-Tetranitropyren und einem cyanfarbenen PiRinentstox'x, Cyan ülue GTKF, die beta-jj'orm von Iiupferphthalocyanin, erhältlich von Collv/ay Colors. Diese Dreistoff mischung viird-r.it einen nchriarbigen Bild belichtet xmd ergibt ein voll gefärbtes EiId befriedigender Dichter und reuter Farbtrennung.
Obwohl in den vorstehenden Beispielen speaielle "Bestandteile und Stoff mengen genannt wurden, die sich auf die Verwendung" von Phthalocyanin für die elektrophoretisch^ Bilderzeufam;: beso1 -cn, können andere geeignete Phthalocyanine, v/ie sie oben auirefüh -l sind, mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. r'us"c:*.lich können weitere Stoffe zu den Pigmenbstoffzusammensetzungen oder den Suspensionen hinzugefügt werden, um eine synerf;etische, vex·- bessernde oder anderv/eitig abmindernde WiiMnmp; aif deren Eigenschaften zu erzielen. Beispielsweise icönnen die filmen1 α uoi'xe oder die Suspensionen elektrische oder farbliche Sensibivicnun ;c-
109883/1316 BADORiGlNAL
■nibüol crrOnalten, ialls dies ervmnsclit ist.
Wei/ccre Ausiuliruivvsiormeii und Weiterbildungen der "vorliegendai jj:?.·.iriuivr.r: Dina äer- i-'achnann nach liemrciiis der yorstehendeii Bec ehre λ bun;· co -licii. Diece v/erden ins^esejit durch den Grundgeciai;-ten der jdriid iBi
- 16 -

Claims (1)

1£_2218G
Paten t_a η s_p_ r ü_c h_e _
M λ Verfahren zur elektrophoretischen Bilderzeugung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schicirc (4) einer Suspension zwischen, zumindest-zv/ei Elektroden (1,5) j von denen zumindest eine teilweise durchsichtig ist, einem elektrischen Feld aufgesetzt und durch die durchsichtige Elektrode (1) hindurch mitteis aktivierender elektromagnetischer Strahlung mit einem .Bild belichtet wird, wodurch auf zumindest einer (1) dei' Elektroden (1,5) aus gewanderten Suspensionsteilchen ein Bild erzeugt wird, und daß die Suspension eine Yielzahl fein verteilter Teilchen zumindest einer Farbe enthält, wobei die Veilchen einer Farbe aus einer Stoffzusammensetzung der allgemeinen Formel;
= bestehen, in der E aus H, CN, InOq, KIIq oder Br als !Radikalen besteht und zumindest zwei Anteile=E nicht"aus Wasserstoff bestehen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine (5) der Elektroden (1,5) als Sperrelektrode verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension eine Vielzahl fein verteilter Teilchen zumindest zweier verschiedener Farben in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit enthält, und daß die Teilchen einer jeden Farbe aus einem
lichtempfindlichen. Pigmentstoff bestehen, dessen Hauptabsorp-'
tionsband für Licht im wesentlichen mit seinem Hauptempfindlichkeitsband zusammenfällt.
LV. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffzusammensotzung 1,3,6,0-Tetracyanpyren verwendet itfird,.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffzusamrnensetzung 1,p-Dicyan-öjS-dibrompyren verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als-Stoffzusammensetzung 1 ,^,öje-Tetraaminopyren verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffzusammensetzung 1,J-Dinitro-SjS-dicyanpyren verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffzusammensetzung Ί,6-Dicyanpyren verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alsStoffzusammensetzunn; 1,5,6,8-[Eetrabrompyren verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffzusammensetzung 1,5,6,8-Tetranitropyren verwendet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1-, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoffzusammensetzung 1,Cyan-6-nitropyren verwendet wird.
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12. Elektrophoretisch^ Bildstoffsuspension zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11, r?ekepnzeichnet durch eine nichtleitende Trägerflüssipkeit, in der eine Viel- * zahl fein verteilter -Teilchen zumindest zweier verschiedener Farben dispergiert sind, die für eine ;jev/eili~e Farbe aus einen lichtempfindlichen Pigm.entstoff bestehen, dessen Fauotabsorptionsband für Licht im wesentlichen mit seinem rauptempfindlichkeit stand zusammenfällt, und durch den Aufbau der Teilchen einer Farbe in Form einer Stoffzusammensetzung nach der allgemeinen Formel: c\ . r%
in der R aus H, CN, NOo, NHo oder Br als !Radikalen und zumindest zwei Anteile R nicht aus Wasserstoff bestehen.
15· Bildstoffsuspension nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffzusammensetzung aus 1,3,6,8-Tetracyanpyren besteht,
14·. Bildstoff suspension nach Anspruch 12, dadurch f;ekennr;eichnc"rj, dais die Stoffzusammensetzung aus 1,3-Dicyan-6,8-DibromOyren besteht.■
15· Bildstoff suspension nach Anspruch 12, dadurch H-ekennzeiclnnou, daü die Stoff zusammensetzung aus 1,3,6,8-Tetraaminopyren bestehi..
, Bildstoffsuspension nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffzusammensetzung aus 1,J-Dinitro-öje-dicyanpyren besteht.
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17. Bildstoffsuspension nach Anspruch 12, dadux"ch gekennzeichnet, daß die ötoffzusamraensetzung aus 1 ,ö-Dicyanpyi'en besteht,
1^. :jildstoi'i'sus"Dep.sion nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffzusaminensetsung aus 1,3,6,8-Tetrabrompyren besteht.
19. *:iildstox χ suspension nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stofxzusammensetzung aus 1,5,6,ö-Tetranitropyren besteht.
20. Bildsroxisuspension nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoxizusaminensetzung aus 1 ,Cyan-6-nitropyren besteht.
21. Hildstoffsuspension nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Pigmentstoffteilchen aus magentafarbenen Teilchen, die hauptsächlich für grünes Licht empfindlich sind, gelben Teilchen, die hauptsächlich für blaues Licht empfindlich sind, und cyanfarbenen Teilchen, die hauptsächlich für rotes Licht empfindlich sind, besteht, wobei die gelben Teilchen aus 1,3,6,8-Tetracyanpyren, die cyanfarbenen Teilchen aus metallfrei»em Phthalocyanin und die magentafarbenen Teilchen aus dem Kalziumsalz von 6-Brom-1 (1l-sulfo-2'-naphthylazo)-2-naphthol oder dem Bariumsalz von 1-(4-1 -Methyl 5 · -chlorazobenzöL-2' -sulfonsäure)-2-hydroxy-3-naphthensäure bestehen.
BAD ORfClNAL
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Leersei te
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