DE1572386C - Verfahren zur Herstellung einer Suspension mit photoelektrophoretischen Teilchenarten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Suspension mit photoelektrophoretischen Teilchenarten

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DE1572386C DE19671572386 DE1572386A DE1572386C DE 1572386 C DE1572386 C DE 1572386C DE 19671572386 DE19671572386 DE 19671572386 DE 1572386 A DE1572386 A DE 1572386A DE 1572386 C DE1572386 C DE 1572386C
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zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart gemäße Verfahren ein Farbengleichgewicht gewährausgebildet, daß jeweils eine Wechselwirkung zeigende leistet.
Teilchenart mit einer keine Wechselwirkung zeigenden Im allgemeinen soll die Teilchengröße der drei
Teilchenart gemahlen wird, und daß die gemahlenen Pigmentstoffe in dem Bereich zwischen 0,1 und
Dispersionen miteinander vermischt werden. 5 0,7 Mikron liegen, um Bilder guter Auflösung und
Das Verfahren nach der Erfindung sieht also ein Farbqualität zu. erhalten. Die optimale". Bildauf-
Mischen eines Teils der gewünschten Menge der lösung und Lichtempfindlichkeit des Pigmentstoffes
keine Wechselwirkungen zeigenden Teilchenart mit liegt dann vor, wenn die Teilchengröße zwischen
den gewünschten Mengen einer jeden der anderen 0,2 und 0,4 Mikron liegt.
beiden Teilchenarten in zwei separaten Zweistoff- io Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird mischungen vor. Jede dieser Zweistoffmischungen als blaugrüne Teilchenart metallfreies Phthalocyanin wird dann z. B. in einer Kugelmühle gemahlen, bis verwendet. Dadurch wird erreicht, daß das Verfahren die Größe der Pigmentstoffteilchen auf den vpr- mit einem gut erhältlichen handelsüblichen Pigmentgegebenen Wert verringert ist. Die beiden Zweistoff- stoff durchgeführt wird, der sich durch eine nur mischungen werden dann miteinander vermischt, 15 geringe Wechselwirkung mit anderen Teilchenarten wodurch eine Dispersion entsteht, die zur Verwendung auszeichnet.
in einem elektrophoretischen Abbildungsverfahren Weitere Ausgestaltungen der Erfindung betreffen geeignet ist. Überraschenderweise stellte sich heraus, die Verwendung purpurner und gelbe Teilchenarten daß das paarweise Kugelmahlen, wobei jedes Stoff- mit Wechselwirkung. So kann beispielsweise als purpaar die keine Wechselwirkungen verursachende 20 purne Teilchenart l-(4'-Methyl-5'-chlorazobenzol-Teilchenart enthält, Bilder viel besserer Farbqualität 2' - sulfonsäure) - 2 - hydroxy - naphthoesäure ver- und Farbengleichgewichtes ergibt, als ein gemein- wendet werden. Als gelbe Teilchenart kann N-2"-Pysames Mahlen der drei Teilchenarten oder ein Mahlen ridyl - 8,13 - dioxodinaphtho - (2,2-b; 2',3'-d) - furaneiner jeden Teilchenart und nachfolgendes Mischen. 6-carboxamid verwendet werden. Eine weitere ver-Ein überraschender Effekt besteht deshalb, weil ein 25 wendbare Teilchenart ist N-2"-(l",3"-Diazyl)-8,13-digemeinsames Mahlen der drei Teilchenarten eine oxodinaphtho-(2,l-b;2',3'-d)-furan-6-carboxamid. Wechselwirkung erzeugt und man daher annimmt, Darüber hinaus können als purpurne Teilchenarten daß dieses Problem durch getrenntes Mahlen einer der Kalziumpigmentfarbstoff von l-(4'-Äthyl-5'-chlorjeden Teilchenart und nachfolgendes Mischen ver- azobenzol - 2'- sulfonsäure) - 2 - hydroxy - 3-naphthoemieden werden könnte. Es stellte sich jedoch heraus, 30 säure oder 2,9-Dibenzoyl-6,13-dichlorbenzol verwendaß zwar eine Verbesserung der Farbqualität erreicht det werden. Derartige vorzugsweise anzuwendende wird, daß diese Verbesserung jedoch durch das Teilchenarten sowie die mit ihnen erzielbaren Ergeberfindungsgemäße paarweise Mahlen noch viel grö- nisse bei einer Bilderzeugung sind in den weiter ßer ist. unten angegebenen Anwendungsbeispielen ausführlich
Welche Pigmentstoffpaare gemahlen werden, muß 35 erläutert. Sie zeichnen sich durch besonders günstige empirisch bestimmt werden. Dazu werden drei Bilderzeugungseigenschaften aus.
Pigmentstoffe bzw. Teilchenarten als Dreistoff- Die Verbesserung der Farbqualität infolge des mischung zusammen gemahlen und ein Bild mit Mahlens als Zweistoffmischung geht aus den im dieser Mischung hergestellt. Das Bild wird dann folgenden noch beschriebenen Beispielen und Vergeprüft und es wird eine visuelle Bestimmung vor- 40 suchen hervor. Für jede Mischung der drei Pigmentgenommen, ob zwei der Pigmentstoffe eine zu starke stoffe wurden jeweils drei Bildversuche durchgeführt. Ablagerung in unerwünschten Flächenteilen des Beim ersten Versuch wurden die drei Pigmentstoffe Bildes verursacht haben. Wenn dies der Fall ist, als Dreistoffmischung in der Kugelmühle gemahlen, werden die eine solche Wechselwirkung zeigenden Beim zweiten Versuch wurden die drei Pigmentstoffe Pigmentstoffe getrennt in jeweils einer Zweistoff- 45 jeweils allein gemahlen und unmittelbar vor der mischung gemahlen, die jeweils einen Teil des keine Bilderzeugung vermischt. Im dritten Versuch wurden Wechselwirkung zeigenden Pigmentstoffes enthält. die Pigmentstoffe als Zweistoffmischungen gemahlen,
Gemäß einer besonderen Ausgestaltung der Erfin- wobei als gemeinsamer Pigmentstoff derjenige ver-
dung kann das Verfahren derart durchgeführt werden, wendet wurde, der keine Wechselwirkungen zeigte, daß eine blaugrüne Teilchenart ohne Wechselwirkung, 50 Die Bildversuche wurden mit einer Einrichtung
eine purpurne und eine gelbe Teilchenart mit Wechsel- durchgeführt, wie sie schematisch in der Figur dar-
wirkung verwendet werden. Dadurch wird eine gestellt ist. Sie enthält eine durchsichtige Elektrode 1,
besonders günstige Suspension hergestellt. Es hat die aus einer Schicht optisch transparenten Glases 2
sich nämlich gezeigt, daß am meisten die purpurnen besteht, welche mit einem dünnen, optisch transpa-. und gelben Pigmentstoffe eine zu starke Wechsel- 55 renten Film 3 aus Zinnoxyd überzogen ist. Diese
wirkung zeigen und daß daher die beiden Zweistoff- Elektrode wird im folgenden als die »injizierende
mischungen aus gelbem und blaugrünem Pigment- Elektrode« bezeichnet. Auf der Oberfläche der inji-
stoff bzw. aus blaugrünem und purpurnem Pigment- zierenden Elektrode 1 ist eine dünne Schicht 4 aus
stoff bestehen. fein verteilten photoelektrophoretischen Teilchen auf-
Abhängig von der jeweils verwendeten Zusammen- 60 gebracht, die in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit Setzung der drei Pigmentstoffe tritt oft eine uner- . dispergiert sind. Die Bezeichnung »photoelektro-
wünschte Wechselwirkung nicht auf, und alle drei phoretisch« bezieht sich in der vorliegenden Beschrei-
Pigmentstoffe können zusammen gemahlen werden, bung auf die Eigenschaften eines Teilchens, das
wodurch sich eine Mischung ergibt, mit der annehm- zunächst an der injizierenden Elektrode gebunden bare Bilder hergestellt werden können. Im allgemeinen 65 ist und unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes
kann jedoch die Bildqualität durch ein Mahlen der bei Belichtung mit aktivierender elektromagnetischer
Pigmentstoffe als Zweistoff mischungen in den meisten Strahlung von dieser Elektrode abwandert. Die
Fällen verbessert werden, so daß das erfindungs- flüssige Suspension 4 kann ferner ein Sensitivierungs-
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mittel und/oder ein Bindemittel für die Pigmentstoff- ihrem Empfindlichkeitsspektrum ausgewählt sein, so teilchen enthalten, das zumindest teilweise in der daß sich ihre entsprechenden Kurven nicht über-Trägerflüssigkeit löslich ist. Nahe an der flüssigen lappen, wodurch eine Farbentrennung und eine Suspension ist eine zweite Elektrode 5 angeordnet, subtraktive mehrfarbige Bilderzeugung möglich ist. die im folgenden als die »Sperrelektrode« bezeichnet 5 In einem typischen mehrfarbigen System besteht die wird und mit dem einen Pol einer Spannungsquelle Teilchendispersion aus blaugrünen Teilchen, die über einen Schalter 7 verbunden ist. Der andere Pol hauptsächlich auf rotes Licht reagieren, purpurnen der Spannungsquelle 6 ist mit der injizierenden Elek- Teilchen, die hauptsächlich auf grünes Licht reagieren trode 1 verbunden, so daß bei Schließen des Schal- und gelben Teilchen, die hauptsächlich auf blaues ters 7 ein elektrisches Feld in der flüssigen Suspen- io Licht reagieren. Bei Mischung in einer Trägerflüssigsion4 zwischen den Elektroden 1 und 5 erzeugt keit ergibt sich durch diese Teilchen eine schwarze wird. Ein aus einer Lichtquelle 8, einem Diapositiv 9 Färbung. Wandern eine oder mehrere Teilchenarten und einem Objektiv 10 bestehender Bildprojektor von der Basiselektrode 11 auf die obere Elektrode, dient zur Belichtung der Dispersion 4 mit einem so hinterlassen sie Teilchen, die eine Färbung entLichtbild des zu reproduzierenden Originalbildes 9. 15 sprechend der Farbe des einfallenden Lichtes erzeugen. Die Elektrode 5 hat die Form einer Rolle und besteht So verursacht beispielsweise eine Belichtung mit aus einem leitfähigen Kern 11, der mit der Span- rotem Licht eine Wanderung der blaugrünen Teilchen, nungsquelle 6 verbunden ist. Dieser Kern ist mit wodurch die purpurnen und gelben Teilchen zurückeiner Schicht Sperrelektrodenmaterial 12 überzogen, bleiben und eine rote Färbung verursachen. In derwozu Barytpapier verwendet werden kann. Die 20 selben Weise wird eine blaue bzw. grüne Färbung Pigmentstoffsuspension wird mit dem zu reprodu- verursacht, wenn gelbe bzw. purpurne Teilchen abzierenden Bild belichtet, während eine Spannung wandern. Trifft weißes Licht auf die Mischung auf, an die beiden Elektroden angelegt wird, indem der so wandern alle Pigmentstoffteilchen ab und lassen Schalter 7 geschlossen wird. Während der Belichtung lediglich die Färbung der weißen oder durchsichtigen wird die Rolle 5 über die Oberfläche der injizierenden 25 Unterlage zurück. Keine Belichtung verursacht eine Elektrode 1 geführt, wobei der Schalter 7 geschlossen schwarze Färbung, da alle Pigmentstoffteilchen auf ist. Durch die Belichtung wandern die belichteten der Elektrode bleiben. Dies ist deshalb ein ideales Pigmentstoffteilchen, die zunächst an der Elektrode 1 Verfahren zur subtraktiven Herstellung von Farbgebunden waren, durch die Flüssigkeit und haften bildern, da die Teilchen nicht nur jeweils aus einer an der Oberfläche der Sperrelektrode an, wodurch 30 einzelnen Komponente bestehen, sondern zusätzlich auf der injizierenden Elektrode ein Pigmentstoff bild als Färbungsmittel und .als lichtempfindliches Mezurückbleibt, das dem Originalbild 9 entspricht. dium dienen.
Nach der Belichtung verdunstet die relativ flüchtige Zur Bildung einer Pigmentstoffmischung in einer Trägerflüssigkeit, wodurch lediglich das Pigmentstoff- Trägerflüssigkeit zur Herstellung von Farbbildern bild übrigbleibt. Dieses kann dann auf der Elektrode 35 können alle geeigneten verschiedenfarbigen photofixiert werden, indem beispielsweise eine Folie über elektrophoretischen Pigmentstoffteilchen mit dem seine Oberfläche aufgebracht wird oder in der Träger- erwünschten Empfindlichkeitsspektrum verwendet werflüssigkeit ein Bindemittel gelöst ist, z. B. Paraffin- den. Typische derartige Pigmentstoffe sind z. B. : wachs oder ein anderes geeignetes Bindemittel, das Algol Yellow GC, l^^^-Di-CjC-Diphenyl-thiazolbei Verdunstung der Trägerflüssigkeit in seinen festen 40 anthrachinon, C.I. Nr. 67 300; Calcium Litho Red, Zustand zurückkehrt. Gute Ergebnisse wurden mit der Kalziumpigmentfarbstoff von l-(2'-Azonaphthalinetwa 3 bis 6 Gewichtsprozent Paraffinbindemittel in l'-sulfonsäure)-2-naphthol, C.I. Nr. 15 630; Cyan der Trägerflüssigkeit erreicht. Auch kann die Träger- Blue GTNF, die beta-Form von Kupferphthaloflüssigkeit selbst aus Paraffinwachs oder einem cyanin, CI. Nr. 74160; Diane Blue, 3,3'-Methoxyanderen geeigneten Bindemittel bestehen. Ferner 45 4,4'-diphenyl-bis-(I"-azo-2"-hydroxy-3")-naphthkann das Pigmentstoffbild von der injizierenden anilid, C.I. Nr. 21180; Duol Carmine, der Kalzium-Elektrode auf eine andere Bildfläche übertragen und pigmentfarbstoff vonl-(4'-Methyl-azobenzol-2'-sulfondarauf fixiert werden. Das vorstehende Verfahren ist säure)-2-hydroxy-3-naphthoesäure, Indofast Brilliant zur Erzeugung einfarbiger oder mehrfarbiger Bilder Scarlet Toner, 2,3,9,10-bis-[N,N'-(p-Methoxy-phenyl)-geeignet, was von der Art und der Anzahl der in 50 imido]-perylen, C.I. Nr. 71140; Indofast Yellow der Trägerflüssigkeit suspendierten Pigmentstoffe und Toner, Flavanthron, CI. Nr. 70 600; Methyl Violet, den bei der Belichtung auf die Suspension auftref- ein Phosphor - Wolfram - Molybdän - Pigmentfarbfenden Lichtfarben abhängig ist. ■ stoff von 4-(N,N',N"-Trimethylanilino)-methylen-
AIs Trägerflüssigkeit für die Pigmentstoffteilchen N",N"-dimethylanilinchlorid, CI. Nf. 42 535; Mono-
kann jede geeignete nichtleitende Flüssigkeit ver- 55 lite Fast Blue GS, eine Mischung der alpha- und der
wendet werden. Typische Trägerflüssigkeiten sind beta-Form metallfreien Phthalocyanins; Naphthol
Dekan, Dodedekan, N-Tetradekan, Paraffin, Bienen- Red B, 1 - (2' - Methoxy - 5' - nitrophenylazo)-
wachs oder andere thermoplastische Stoffe, Kerosin- 2 - hydroxy - 3" - nitro - 3 - naphthanilid, C I.
lösungsmittel und langkettige gesättigte aliphatische Nr. 12 355; Quindo Magenta RV-6803, ein substi-
Kohlenwasserstoffe. Bilder guter Qualität wurden 60 tuiertes Chinakridon; Vulcan Fast Red BBE Toner
mit Spannungen zwischen 300 und 5000 Volt unter 35-2201, 3,3'-Dimethoxy-4,4'-biphenyl-bis-(l"-phenyl-
Verwendung der in der Figur dargestellten Einrich- 3" - methyl - 4" - azo - 2" - pyrazolin - 5" - on),
tung hergestellt. C.I. Nr. 21200; Watchung Red B, l-(4'-Methyl-
Bei einem Mehrfarbensystem sind die Teilchen 5' - chlorazobenzol - 2' - sulfonsäure) - 2 - hydroxy-
derart ausgesucht, daß diejenigen verschiedener Fär- 65 3-naphthoesäure, CI. Nr. 15 865. Gute Ergebnisse
bung auf verschiedene Wellenlängen des sichtbaren wurden mit 2 bis 10 Gewichtsprozent Pigmentstoff
Spektrums reagieren, und zwar entsprechend ihren erreicht. Durch den Zusatz von geringen Mengen
Hauptabsorptionsbändern. Ferner sollten sie nach (im allgemeinen 0,5 bis 5 Molprozent) eines Elek-
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tronendonators oder -akzeptors zu den Suspensionen zellankugeln gefüllt. Dann wird sie mit 100 Umkann die Lichtempfindlichkeit bemerkenswert erhöht drehungen pro Minute 48 Stunden lang gedreht, werden. Mit der erhaltenen Dispersion wird die injizierende
Zur Verringerung der Größe der Pigmentstoff- Elektrode überzogen und in der vorstehend beschrie-
teilchen von der Herstellungsgröße auf eine für die 5 benen Weise mit einem Bild belichtet. Das erhaltene
elektrophoretophotographische Bilderzeugung geeig- Bild hat eine geringe Farbengenauigkeit und hin-
nete Größe kann irgendein passendes Verfahren reichendes Farbengleichgewicht. Es wird auf die
gewählt werden. Typische Behandlungsarten sind Qualitätsstufe 5 eingestuft. Es zeigt sich eine Wechsel-
das Kugelmahlen, starke Scherungsbehandlung, das wirkung zwischen den purpurnen und den gelben
Walzenmahlen, Sandmahlen, Ultraschallbehandlung, io Pigmentstoffteilchen, wobei sieh zu viele purpurne
Mischen mit hoher Geschwindigkeit sowie jede Teilchen auf den gelben Flächenteilen des Bildes
günstige Kombination dieser Behandlungsarten. ablagern.
Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Er- B ei spiel Ib
klärung der vorliegenden Erfindung im Hinblick
auf die mit ihr erzielten Verbesserungen bei der 15 Da die Wechselwirkung zwischen den purpurnen
elektrophoretophotographischen Bilderzeugung. An- und den gelben Pigmentstoffteilchen auftritt, werden
teile und Prozentangaben beziehen sich auf das Zweistoffmischungen hergestellt, in denen die pur-
Gewicht, falls nicht anders angegeben. Die Beispiele purnen und die gelben Teilchen nicht zusammen
stellen einige vorzugsweise Ausführungsarten eines gemahlen werden. Die erste Zweistoffmischung be-
mit der erfindungsgemäßen Suspension durchgeführten 20 steht aus einem Teil Watchung Red B und zwei Teilen
elektrophoretophotographischen Abbildungsverfahren Monolite Fast Blue GS. Die zweite Zweistoff mischung
dar. besteht aus einem Teil Monolite Fast Blue GS und
Alle Bilderzeugungen mit den in den folgenden 2 Teilen des gelben Pigmentstoffes aus Beispiel Ia.
Beispielen hergestellten Pigmentstoffen werden in Jede dieser Zweistoffmischungen wird mit Kerosin-
einer Einrichtung der in der Figur dargestellten Art 25 lösungsmittel in eine Kugelmühle eingegeben und
durchgeführt, in der die Bildstoff mischung 4 als wie in Beispiel Ia angegeben gemahlen. Nach diesem
Überzug auf eine NESA-Glasplatte aufgebracht ist, Mahlen werden beide Dispersionen gemischt. Die
durch die hindurch belichtet wird. Die NESA-Glas- erhaltene Dispersion wird dann wie vorstehend
platte ist mit einem Schalter, einer Spannungsquelle beschrieben belichtet. Das sich ergebende Bild hat
und dem leitfähigen Kern einer Rolle mit einer Baryt- 30 eine ausgezeichnete Qualität sowie ausgezeichnetes
papieroberfläche in Reihe geschaltet. Die Rolle hat Farbengleichgewicht und Farbentrennung. Die gelben
einen Durchmesser von etwa 6,5 cm und wird über Flächenteile zeigen nur sehr wenig unerwünschte
die Plattenoberfläche mit etwa 4 cm pro Sekunde magentafarbene Ablagerungen. Das Bild wird auf
bewegt. Sie hat eine Größe von 10 · 10 cm und wird, die Qualitätsstufe 9 eingestuft,
gemessen auf der unbeschichteten Platte, mit 16140 Lux 35 . .
belichtet. Falls nicht anders angegeben, werden in Beispiel ic
jedem Beispiel 7 Gewichtsprozent der angegebenen Gleich große Anteile eines jeden der in Beispiel Ia
Pigmentstoffe in Sohio Odorless Solvent 3440, einem genannten Pigmentstoffe werden jeweils mit 12 Teilen
Kerosinlösungsmittel, suspendiert, und die angelegte Kerosinlösungsmittel pro Teil Pigmentstoff in ge-
Spannung beträgt 3000 Volt. 40 trennte Kugelmühlen eingegeben und gemahlen.
In jedem Falle wird die Teilchensuspension mit Nach dem Mahlen werden die drei Pigmentstoff -
einem mehrfarbigen Bild durch ein übliches Koda- dispersionen gemischt. Die erhaltene Dispersion wird
chrome-Diapositiν belichtet. Die Qualität des sich wie vorstehend beschrieben belichtet. Das sich
ergebenden Bildes wird hinsichtlich der Farbdichte ergebende Bild ist besser als das Bild aus Beispiel Ia,
und des Farbengleichgewichtes innerhalb eines will- 45 jedoch schlechter als das BiIdIb. Es hat ein hin-
kürlichen Bereiches 0 bis 10 eingestuft. Eine Bild- reichendes Farbengleichgewicht und Farbentrennung,
qualität 1 bis 4 zeigt eine nicht annehmbare Färbung jedoch eine zu starke Ablagerung purpurner Teilchen
und mangelhafte Farbentrennung an, eine Bild- auf den gelben Flächenteilen des Bildes. Die Qualität
qualität von 5 bis 7 zeigt eine gute Farbentrennung dieses Bildes wird auf die Stufe 7 eingestuft,
und -genauigkeit an, und eine Bildqualität von 50 . ..·.·.'
8 bis 10 zeigt ein gutes bis ausgezeichnetes Farben- Beispi-e.i 11a
gleichgewicht sowie eine dem Originalbild ent- Ein Teil des purpurnen Pigmentstoffes Watchung
sprechende Farbdichte an. Die Bildqualität in jedem Red B, 3 Teile des blaugrünen Pigmentstoffes Mono-
der folgenden Beispiele ist zum besseren Vergleich lite Fast Blue GS und 2 Teile des gelben Pigment-
in der Tabelle I aufgeführt. 55 stoffes N - 2" - (1",3" - Diazyl) - 8,13 - dioxodinaph-
_ . . , T tho - (2,1-b; 2',3'-d)-furan - 6-carboxamid werden
Beispiel la mit 12 Teilen Kerosinlösungsmittel pro Teil Pigment-
1 Teil des purpurnen Pigmentstoffs Watchung stoff in eine Glaskugelmühle eingegeben. Diese wird
Red B, 1 - (4' - Methyl - 5' - chlorazobenzol^'-sulfon- dann zur Hälfte mit Porzellankugeln gefüllt. Die
säure)-2-hydroxy-3-naphthoesäure, C.I." Nr. 15 865, 60 Mühle wird mit 100 Umdrehungen/Minute 48 Stunden
3 Teile des blaugrünen Pigmentstoffs Monolite Fast lang gedreht. Mit der erhaltenen Dispersion wird
Blue GS, eine Mischung der alpha- und der beta- in der vorstehend beschriebenen Weise ein Bild
Form metallfreien Phthalocyanins und 2 Teile des erzeugt. Das Bild hat eine hinreichende bis schlechte
gelben Pigmentstoffs N-2"-Pyridyl-8,13-dioxodinaph- Qualität, eine nur geringe Farbentrennung und
tho-(li2-2',3')-furan-6-carboxamid werden in eine Glas- 65 schlechte Farbengenauigkeit. Eine zu starke Ab-
kugelmühle eingegeben. Für jeden Teil Pigmentstoff lagerung purpurner Pigmentstoffteilchen in den gelben
werden 12 Teile Kerosinlösungsmittel hinzugefügt. Flächenteilen zeigt eine unerwünschte Wechselwirkung
Die Mühle wird dann ungefähr zur Hälfte mit Por- zwischen den purpurnen und den gelben Pigment-
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Stoffteilchen. Die Qualität dieses Bildes wird mit 5 mischung besteht aus 1 Teil Monolite Fast Blue GS bemessen. und 1 Teil des gelben Pigmentstoffes aus Beispiel IHa.
BeisDiel Hb ^ec*e dieser Zweistoffmischungen wird in einer Mi
schung langkettiger gesättigter Kohlenwasserstoffe
Da die Wechselwirkung zwischen den purpurnen 5 gemahlen wie im Beispiel HIa beschrieben. Nach und den gelben Pigmentstoffteilchen auftritt, werden dem Mahlen werden die beiden Zweistoffmischungen zwei Zweistoffmischungen hergestellt, um den gemein- miteinander vermischt. Mit der erhaltenen Dispersion samen Mahlvorgang der purpurnen und gelben wird in der vorstehend beschriebenen Weise ein Bild Pigmentstoffe zu vermeiden. Die erste Zweistoff- erzeugt. Dieses hat eine ausgezeichnete Qualität mischung besteht aus 1 Teil Watchung Red B und io sowie eine ausgezeichnete Farbentrennung und Farben-2 Teilen Monolite Fast Blue GS. Die zweite Zwei- genauigkeit. Zwischen dem purpurnen und dem Stoffmischung besteht aus 1 Teil Monolite Fast gelbsn Pigmentstoff wird keine Wechselwirkung Blue GS und 2 Teilen des gelben Pigmentstoffes aus beobachtet. Das Bild erhält die Qualitätsstufe 10.
Beispiel Ha. Jede dieser Zweistoffmischungen wird . .
in eine besondere Kugelmühle eingegeben und in 15 e 1 s ρ 1 e 1 HIc
Kerosinlösungsmittel gemahlen, wie in Beispiel Ha Jeder der im Beispiel III a angegebenen Pigmentbeschrieben. Nach dem Mahlen werden beide Zwei- stoffe wird in einer besonderen Kugelmühle gemahlen, Stoffmischungen miteinander vermischt. Das mit wie im Beispiel III a beschrieben. Die Dispersion dieser Mischung erzeugte Bild hat eine ausgezeichnete wird in der beschriebenen Weise belichtet. Das Qualität und ein gutes Farbengleichgewicht. Zwischen 20 erhaltene Bild ist demjenigen aus Beispiel IHa sehr den purpurnen und den gelben Pigmentstoffteilchen ähnlich, jedoch viel schlechter als dasjenige aus zeigt sich keine Wechselwirkung. Das Bild erhält Beispiel HIb. Es wird eine bemerkenswert starke , die Qualitätsstufe 9. Wechselwirkung zwischen den purpurnen und den \\
. . gelben Pigmentstoffteilchen beobachtet. Das Bild
Beispiel lic 25 erhält die Qualitätsstufe 6.
Jeder der im Beispiel Ha angegebenen Pigment- .
stoffe wird in einer besonderen Kugelmühle gemahlen, Beispiel IVa
wie in Beispiel Ha beschrieben. Nach dem Mahlen Eine Dreistoff mischung wird hergestellt mit gleichen
werden die drei Einstoffmischungen miteinander ver- Anteilen des purpurnen Pigmentstoffes 2,9-Dibenzoylmischt und mit dieser Dispersion ein Bild erzeugt, 30 6,13-dichlorbenzol, des blaugrünen Pigmentstoffes wie bereits beschrieben. Dieses Bild ist etwas besser Monolite Fast Blue GS und des gelben Pigmentstoffes als dasjenige aus Beispiel IIa, jedoch merklich schlech- N - 2" - (1",3" - Diazyl - 8,13 - dioxodinaphthotei als dasjenige aus Beispiel lib. Während die Farben- l-(l,2-2',3')-furan-6-carboxamid. 20 Teile dieser Dreigenauigkeit hinreichend ist, tritt eine Wechselwirkung Stoffmischung werden in eine Glaskugelmühle zuzwischen den gelben und den purpurnen Flächen- 35 sammen mit 250 Teilen Kerosinlösungsmittel einteilen des Bildes auf. gegeben. Die Mühle wird zur Hälfte mit Porzellankugeln gefüllt und mit 100 Umdrehungen pro Minute
B e i s ρ i e 1 III a 48 Stunden lang gemahlen. Mit dieser erhaltenen
Dispersion wird in der oben beschriebenen Weise
Eine Dreistoffmischung wird hergestellt mit 7Teilen 40 ein Bild erzeugt. Dieses hat eine schlechte Qualität, des purpurnen Pigmentstoffes Bonadur Red B, dem eine geringe Farbengenauigkeit und eine schlechte Kalziumpigmentfarbstoff von l-(4'-Äthyl-5'-chlorazo- Farbentrennung. Es wird eine Ablagerung purpurner benzol - 2' - sulfonsäure) - 2 - hydroxy - 3 - naphthoe- Teilchen in den gelben Flächenteilen des Bildes festsäure, 2 Teilen des blaugrünen Pigmentstoffes Mono- gestellt. Dies spricht für eine zu starke Wechsel- ( ( lite Fast Blue GS und 1 Teil des gelben Pigmentstoffes 45 wirkung zwischen den purpurnen und den gelben N - 2" - Pyridyl - 8,13 - dioxodinaphtho - (2,1-b; Pigmentstoffteilchen. Das Bild erhält die Qualitäts-2',3'-d)-furan-6-carboxamid. 20 Teile dieser Dreistoff- stufe 4. .
mischung werden in eine Glaskugelmühle zusammen B e i s d i e 1 IV b
mit 250 Teilen einer Mischung langkettiger gesättigter ■.··.'
Kohlenwasserstoffe eingegeben. Die Mühle wird 50 Da die: Wechselwirkung zwischen den purpurnen zur Hälfte mit Porzellankugeln gefüllt und mit und den gelben Pigmentstoffteilchen auftritt, werden 100 Umdrehungen/Minute 48 Stunden lang gedreht. zwei Zweistoffmischungen hergestellt, so daß beide Mit der erhaltenen Dispersion wird in der vorstehend Teilchenarten nicht zusammen gemahlen werden, beschriebenen Weise ein Bild erzeugt. Das Bild hat Die erste Zweistoffmischung besteht aus 20 Teilen eine, hinreichende Qualität, zeigt jedoch eine Ablage- 55 des purpurnen Pigmentstoffes aus Beispiel IVa und rung purpurner. .Pigmentstoffteilchen auf den gelben 10 Teilen Monolite Fast Blue GS. Die zweite Zwei-Bildflächenteilen. Dies beweist die unerwünschte Stoffmischung besteht aus 10 Teilen Monolite Fast Wechselwirkung zwischen dem purpurnen und dem Blue GS und 20 Teilen des gelben Pigmentstoffes gelben Pigmentstoff. Das Bild erhält die Qualitäts- aus Beispiel IVa. Jede dieser Zweistoff mischungen stufe 6. 6p wird getrennt in Kerosinlösungsmittel gemahlen, wie
Beispiel IIIb *° BeispieHVa beschrieben. Nach dem Mahlen
werden beide Zweistoffmischungen miteinander ver-
Da die purpurnen und gelben Pigmentstoffe eine mischt und mit der erhaltenen Dispersion ein Bild Wechselwirkungzeigen, werden zwei Zweistoffmischun- erzeugt. Dieses hat eine gute Qualität, gute Farbengen hergestellt, so daß beide Pigmentstoffe nicht 65 dichte und gute Farbentrennung. Es wird eine sehr zusammen gemahlen werden. Die erste Zweistoff- geringe Ablagerung purpurner Teilchen auf den mischung besteht aus 7 Teilen Bonadur Red B und gelben Flächenteilen festgestellt. Das Bild erhält die 1 Teil Monolite Fast Blue GS. Die zweite Zweistoff- Qualitätsstufe 8.
Beispiel IVc
Jeder der im Beispiel IVa genannten Pigmentstoffe wird in einer besonderen Kugelmühle gemahlen, wie im Beispiel IVa beschrieben. Nach dem Mahlen werden die drei Einstoffmischungen miteinander vermischt und mit der erhaltenen Dispersion ein Bild erzeugt. Dieses hat eine hinreichende bis gute Qualität. Es ist besser als dasjenige aus Beispiel IVa, jedoch schlechter als dasjenige im Beispiel IVb. Es wird eine gewisse Wechselwirkung zwischen den purpurnen und gelben Pigmentstoffteilchen beobachtet. Das Bild erhält die Qualitätsstufe 6.
Beispiel Va
Eine Dreistoffmischung wird hergestellt mit gleichen Anteilen des purpurnen Pigmentstoffes Graphthol Rhodamine, dem Molybdänpigmentstoff von 3,6-Bis-(Diäthylamino) - 9,2' - carbäthoxy - phenylxanthenonchlorid, des blaugrünen Pigmentstoffes Monolite Fast Blue GS, und des gelben Pigmentstoffes N-2"-(l", 3" - Diazyl) - 8,13 - dioxodinaphtho - (2,1-b; 2', 3'-d)-furan-6-carboxamid. 20 Teile dieser Dreistoffmischung werden zusammen mit 200 Teilen einer Mischung langkettiger gesättigter Kohlenwasserstoffe in eine Glaskugelmühle eingegeben, die zur Hälfte mit Porzellankugeln gefüllt wird und 48 Stunden lang mit 100 Umdrehungen/Minute gedreht wird. Mit der erhaltenen Dispersion wird auf die oben beschriebene Weise ein Bild erzeugt. Dieses hat eine geringe Qualität und ein schlechtes Farbengleichgewicht. Auf den gelben Bildflächenteilen erscheint eine Ablagerung purpurnen Pigmentstoffes. Dies spricht für eine zu große Wechselwirkung zwischen dem purpurnen und dem gelben Pigmentstoff. Das Bild erhält die Qualitätsstufe 4.
Beispiel Vb
Da die Wechselwirkung zwischen dem purpurnen und dem gelben Pigmentstoff auftritt, werden zwei Zweistoffmischungen hergestellt, so daß beide Pigmentstoffe nicht zusammen gemahlen werden. Die erste Zweistoffmischung besteht aus 20 Teilen Graphthol Rhodamine und 10 Teilen Monolite Fast Blue GS. Die zweite Zweistoffmischung besteht aus
10 Teilen Monolite Fast Blue GS und 20 Teilen des gelben Pigmentfarbstoffes aus Beispiel Va. Jede dieser Zweistoffmischungen wird in einer besonderen Kugelmühle gemahlen, wie im Beispiel Va beschrieben. Nach dem Mahlen werden beide Zweistoffmischungen miteinander vermischt und mit der so erhaltenen Dispersion ein Bild erzeugt. Dieses hat eine gute Qualität und ein gutes Farbengleichgewicht. Es erhält die Qualitätsstufe 8.
Beispiel Vc
Jeder der im Beispiel Va beschriebenen Pigmentstoffe wird in einer besonderen Kugelmühle gemahlen. Nach dem Mahlen werden die drei Einstoff mischungen vereinigt und mit der so erhaltenen Dispersion ein Bild erzeugt. Dieses hat eine hinreichende bis gute Qualität, jedoch einige Ablagerung purpurnen Pigmentstoffes auf den gelben Bildflächenteilen. Während das Bild besser ist als dasjenige aus Beispiel Va, ist es jedoch schlechter als dasjenige aus Beispiel Vb. Es erhält die Qualitätsstufe 6. Es folgt die Tabelle I.
25 I Dreistoff- Gemahlen als Einstoff
Beispiel II mischung Zweistoff mischung
III 5 mischung 7
30 !V 5 9 6
V 6 9 6
4 10 6
4 8 6
8
Wie aus der vorstehenden Tabelle hervorgeht, ist die Qualität der mit den Wechselwirkungen zeigenden Pigmentstoffen erzeugten Bilder merklich besser, wenn die Pigmentstoffe als Zweistoffmischungen gemahlen werden.
Obwohl spezielle Bestandteile und Mengenangaben in den vorstehenden Beispielen elektrophoretophotographischer Bilderzeugungen genannt wurden, können auch andere geeignete Stoffe, wie sie weiter oben aufgeführt sind, mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden. Zusätzlich können den Pigmentstoffmischungen Stoffe beigegeben werden, die ihre Eigenschaften anpassen, verbessern oder anderweitig abändern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

1 2 suspendierten Teilchen, die intensiv gefärbt sein und Patentansprüche: photoelektrophoretische Eigenschaften haben müs sen. Man nimmt an, daß sie eine Änderung ihrer
1. Verfahren zur Herstellung einer Suspension Eigehladung bei Belichtung mit aktivierender Strahmit drei oder mehr verschiedenfarbigen photo- 5 lung erfahren, und zwar durch Wechselwirkung mit elektrophoretischen Teilchenarten,, von denen we- einer der Elektroden. Die Bilder werden farbig, da nigstens zwei Teilchenarten beim Mahlen eine Mischungen zweier oder mehr- verschiedenartig geWechselwirkung zeigen und wenigstens eine Teil- färbter Teilchenarten verwendet* ^werden, von. denen chenart beim Mahlen mit einer anderen Teilchen- jede lediglich auf Licht einer speziellen Wellenlänge art keine Wechselwirkung zeigt, bei dem die 10 oder eines schmalen Wellenlärigenbandes reagiert. Teilchen in einem Dispersionsmittel gemahlen Die verwendeten Teilchen müssen intensive und werden, d a d u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß reine Färbung haben und sehr lichtempfindlich sein, jeweils eine Wechselwirkung zeigende Teilchenart Bei einem subtraktiv arbeitenden Farbverfahren mit einer keine Wechselwirkung zeigenden Teil- enthält die Pigmentstoffmischung blaugrüne, purchenart gemahlen wird und daß die gemahlenen 15 purne und gelbe Teilchen. Bei einem additiven VerDispersionen miteinander gemischt werden. fahren sind die Teilchen Blau, Rot und Grün. Um
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- eine gute Bildauflösung zu erhalten, sollen die Pigzeichnet, daß eine blaugrüne Teilchenart ohne mentstoffteilchen sehr fein verteilt sein. Mit größeren Wechselwirkung, eine purpurne und eine gelbe Pigmentstoffteilchen ist die Durchführung des Ver-Teilchenart mit Wechselwirkung verwendet werden. 3o fahrens leichter, das erhaltene Bild hat jedoch ein
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- grobes Korn. Auch haben feinverteilte Teilchen im zeichnet, daß als blaugrüne Teilchenart metall- allgemeinen eine größere photographische Empfindfreies Phthalocyanin verwendet wird. lichkeit als größere Teilchen. Bei der Synthese vieler
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- Pigmentstoffe entsteht meistens ein Ausfällungsprozeichnet, daß als purpurne Teilchenart 1-(4'-Me- 35 dukt in Form eines relativ grobkörnigen Pulvers, thyl - 5' - chlorazobenzol - 2' - sulfonsäure)- Kommerziell werden Pigmentstoffe auch oft als 2-hydroxy-naphthoesäure der Kalziumpigment- grobkörniges Pulver gehandelt. Um optimale Ergebfarbstoff von l-(4'-Äthyl-5'-chlorazobenzol-2'-sul- nisse in dem vorstehend beschriebenen Verfahren zu fonsäure) - 2 - hydroxy - 3 - naphthoesäure oder erreichen, muß die Teilchengröße des Pigmentstoffes 2,9-Dibenzoyl-6,13-dichlorbenzol verwendet wird. 30 reduziert werden. Dazu kann das Kugelmahlen ver-
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- wendet werden. Werden jedoch die drei Pigmentzeichnet, daß als gelbe Teilchenart N-2"-Pyridyl- stoffe zusammen auf die endgültige Teilchengröße 8,13 - dioxodinaphtho - (2,1-b; 2',3'-d) - furan- gemahlen, so zeigen die damit erzeugten Bilder oft 6 - carboxamid oder N - 2" - (1",3" - Diazyl)- unerwünschte Eigenschaften. Beispielsweise lagern 8,13 - dioxodinaphtho - (2,1-b; 2',3'-d) - furan- 35 sich kleine Anteile magentafarbener Teilchen in 6-carboxamid verwendet wird. unerwünschter Weise in gelben Flächenteilen des
Bildes ab. Man nimmt an, daß zwischen den Teilchen verschiedener Farbe eine gewisse Wechselwirkung
auftritt, die in einer nicht richtigen Übertragung
40 kleiner Anteile spezieller Farben resultiert. Die Ursache dafür muß, so nimmt man an, beim Kugel-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Her- mahlen entstehen. Die bei diesen Erscheinungen stellung einer Suspension mit drei oder mehr ver- ablaufenden Vorgänge sind nicht bekannt, da die schiedenfarbigen photoelektrophoretischen Teilchen- jeweiligen Teilchen spezieller Pigmentstoffe nach dem arten, von denen wenigstens zwei Teilchenarten beim 45 Kugelmahlen außer ihrer Größenverringerung unver-Mahlen eine Wechselwirkung zeigen und wenigstens ändert erscheinen. Eine Wechselwirkung zwischen eine Teilchenart beim Mahlen mit einer anderen zwei Teilchenarten ist jedoch immer dann voraus-Teilchenart keine Wechselwirkung zeigt, bei dem zusetzen, wenn die Bilderzeugungseigenschaften zudie Teilchen in einem Dispersionsmittel gemahlen mindest einer Teilchenart nach dem Mahlen beider werden. ■ ■ , 50 Teilchenarten in einer nichtleitenden Trägerflüssigkeit
Unter »photoelektrophoretisch« werden Teilchen bei der elektrophoretophotographischen Bilderzeu- bzw. Substanzen verstanden, die bei Belichtung gung verschlechtert sind.
ihren elektrischen Ladungszustand ändern und dem- Es wurde versucht, diese schädliche Wechsel-
zufolge im elektrischen Feld einer entsprechend wirkung durch getrenntes Kugelmahlen der drei geänderten Kraftwirkung unterliegen. . 55 Teilchenarten und unmittelbar nachfolgendes Mischen
; Es wurde bereits ein elektrophoretophotographisches zu vermeiden. Die Wechselwirkung wurde dadurch Abbildungsverfahren zur Herstellung von Farbbildern zwar etwas verringert, es blieb jedoch ein gewisser unter Verwendung photoelektrophoretischer Teilchen Anteil erhalten, der immer noch zu einer Verschlechvorgeschlagen. Bei diesem Verfahren werden ver- terung des endgültigen Farbengleichgewichtes führte, schiedenfarbige lichtabsorbierende Teilchen in einer 60 Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein nichtleitenden Trägerflüssigkeit suspendiert. Die Sus- Verfahren zur Herstellung einer Suspension für die pension wird zwischen zwei Elektroden gebracht, elektrophoretophotographische Bildherstellung zu einer Potentialdifferenz ausgesetzt und mit einem schaffen, welche die vorstehend genannten Nachteile Bild belichtet. Bei Durchführung dieser Schritte nicht aufweist, so daß keine Wechselwirkungen findet eine selektive Teilchenwanderung in bild- 65 zwischen ihren Bestandteilen vorhanden sind und mäßiger Verteilung statt, wodurch auf einer oder Bilder hoher Qualität und richtigen Farbengleichbeiden Elektroden ein sichtbares Bild entsteht. Ein gewichtes erzeugt werden,
wesentlicher Bestandteil des Verfahrens sind die Ein Verfahren der, eingangs genannten Art ist
DE19671572386 1966-04-21 1967-04-21 Verfahren zur Herstellung einer Suspension mit photoelektrophoretischen Teilchenarten Expired DE1572386C (de)

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