DE1918303A1 - Elektrostatisches Vervielfaeltigungsverfahren und Vorrichtung dafuer - Google Patents

Elektrostatisches Vervielfaeltigungsverfahren und Vorrichtung dafuer

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Description

DR. BERG DIPL.-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE 8 MÜNCHEN 2. HIL.BLESTRASSE 2O
PATENT.Nw*LTE 1918303
Dr. Berg Dipl.-Ing. Stapf, 8 München 2, HilblestroSe 20
Unser Zeichen VIl/My 18 372 Datum 1 0. Ap?H I
Anwaltsakte 18 372
KABUSHIKI KAISHA RICOH, Tokyo / Japan
Elektrostatisches Vervielfältigungsverfahren und Vorrichtung dafür
Die Erfindung "betrifft ein elektrostatisches Vervielfältigungsverfahren und eine Vorrichtung dafür. Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes elektrostatisches Vervielfältigungsverfahren zur Schaffung einer Vielzahl von Abzügen oder Kopien von einer Vervielfältigungsplatte oder einem Original. Genauer betrifft die Erfindung ein elektrostatisches Vervielfältigungs-
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(0811) '5 Ii 20 81 T.l.gramm«: PATENTEULE München Bank. Bayerisch· Ver.insbank Manchen 453100 Postscheck: MOnch.n 653 43
verfahren mit folgenden Schritten: Eine elektrostatische Vervielfältigungsplatte wird durch ein Elektrophotographieverfahren präpariert. Die Nicht-Bild-Teile der Vervielfältigungsplatte werden elektrisch leitend gemacht, wodurch zwischen den Bildteilen und den Nicht-Bildteilen ein Leitfähigkeitsunterschied geschaffen wird, wodurch wiederum eine Vielzahl von Abzügen oder Kopien von der Vervielfältigungsplatte erhalten werden kann.
Bei der bekannten sogenannten Elektrophotographie wird ein Photoaufnahmematerial verwendet, bei welchem auf einem Papierträger oder einer metallischen Trägerplatte mit einem verhältnismäßig niedrigen elektrischen Widerstand ein isolierender Photoleiter aufgebracht ist. Das Photoaufnahmematerial weist das elektrisch leitende Papierträgermaterial oder die elektrisch leitende, metallische Trägerplatte auf, auf welchem eine Schicht eines isolierenden Photoleiters aufgetragen oder im Vakuum aufgedämpft ist. Der Photoleiter besitzt bei Dunkelheit einen hohen elektrischen Widerstand und bei Belichtung einen geringen elektrischen Widerstand oder gute Leitfähigkeit. Ein derartiger Photoleiter ist typisch etwa PoIy-N-vinylcarbazol. Ein derartiger anorganischer Photoleiter ist typisch etwa Selen oder eine photoleitende Schicht
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B*D QBIGiNAL
aus photoleiteiidem Pulver, wie etwa ginkoxyd, welches mit einem speziellen Harz, wie etwa Silikonharz, gemischt ist· Pas Photoaufnahmematerial der oben beschriebenen Art wird mittels einer Koronaentladung von im allgemeinen einigen kV/cm oder indem ein Paar Elektroden gegen die entgegengesetzten Flächen des Photoaufnahmematerials gedrückt werden und zwischen diese Elektroden eine Spannung mit mehr als 100 V angelegt wird, elektrisch aufgeladen. Dann wird ein beliebiges Lichtmuster auf das aufgeladene Photoaufnahmematerial projiziert, wodurch in den Bereichen, auf welchen die Lichtbildstrahlen auftreffen, eine Entladung stattfindet* Dadurch kann ein elektrostatisches Ladungsrelief oder Ladungsbild (nachfolgend immer als "elektrostatisches Ladungsbild" bezeichnet) entsprechend dem projizierten Lichtbild geschaffen werden. Andererseits kann das Lichtbild auf das Photoaufnähmematerial ohne Voraufladung projiziert werden, wodurch ein elektrostatisches latentes &ilcT geschaffen wird. Um aus diesen elektrostatischen latenten Bildern sichtbare Bilder zu erhalten, wird ein aufgeladenes PuI-verentwieklungsmittel oder eine aufgeladene Entwicklungslösung" Verwendet, in der*Lösung sind aufgeladene Teil-"chen odier Flüssigkeiten in einer Flussigkeifmit" h'oheiä -t elektrischem' Widerstand und einer so'niedri^Efii^iSi^iwfe^i-"'' zitsitskönstante/ iäaß? die' auf die' Teilche'n ob^t dixe-'f lüsV "
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ORIGINAL INSPECTED
sigkeit übertragene ladung aufrechterhalten wird* dl« spergiert oder suspendiert* falls erforderlich, kanndas entwickelte Bild auf dea Photoaufnahmematerial fixiert · oder auf eine Fläche einer geeigneten Bildträgerplatte übertragen werden. ... -■■. , ;
Die Elektrophotographie der beschriebenen Art kann all**· gemein in die Xerographiemethode und die Elöktröfaxffle« thode unterteilt werden. Bei der -^erographiemetliode wird Selen als auf einem elektrisch leitenden Tragermetall ausgebildete, .photoleitende Schicht verwendet* lh der : Praxis werden insbesondere eine Einzelschieht von amorpheffi Selen oder Selentellurid oder eine Schichtung aus zwei Schichten aus Isolierende«, photoleitende Schicht' verwendet. Als Entwicklungsmittel kann getrocknetes und gefärbtes PülyerentwicklungsÄittel verwendet werden, .»el« dhes mit sogenannten frägerteilchen gemischt und, durch Reibung zwischen diesen Bestandteilen elektrisch laufgeladen .ist*. Das Entwickliingsmittel- wird durch: elefctrosta'-tische Kräfte von dem elektrostatischen latenten Bild · angezogen und haftet auf diesem an* Dadurch wird ·,!& Pulverbild gebildet, welches dann; in eineni, starten-elektrischen, feld,, auf ein;Eöjfierpapier übertragen werden , kann, wodurch ,das, mxtt dieses übertragene, Bild fixiert : wird. ,. "......■·...,..=...- --■ . --"-. -
ORIGINAL INSPECTEd
Bei der Elektrofaxmethode besteht eine photoleitende Schicht im allgemeinen aus einem speziellen Zinkoxydpulver in einem synthetischen Harz, wie etwa einem Silikonharz, einem Alkydharz, Vinylharzen, insbesondere Acrylharzen oder Mischungen davon. Zum Lösen eines Photo« leiters, wie etwa Zinkoxyd, in einem Harz wird ein geeignetes Lösungsmittel verwendet, und die so präparierte Mischung wird auf einen geeigneten Träger, wie etwa Papier, aufgetragen. Das bei der Elektrofaxmethode verwendete Entwicklungsmittel ist demjenigen ähnlich, welches bei der Xerographiemethode verwendet wird, und ist ein getrocknetes und gefärbtes Pulverentwicklungsmittel. Das Entwicklungsmittel wird auf das Photoaufnahmematerial aufgebracht, wodurch ein dem elektrostatischen latenten Bild entsprechendes Puderbild geschaffen wird. Das Puderbild kann auf ein anderes Kopierpapier oder dergleichen in einem starken elektrischen Feld oder durch Erwärmen und Schmelzen des Pulvers,bevor oder nachdem das Pulverbild durch sein direktes Hitzeschmelzen oder auf andere Weise fixiert ist, übertragen werden, und, falls erforderlich, weiter unter dem Einfluß von Hitze durch Schmelzen fixiert werden. Bei einem anderen Entwicklungsmittel sind aufgeladene Teilchen oder Flüssigkeitsteilchen in einer Trägerflüssigkeit mit einer niedrigen Dielektrizitätskonstante und sehr niedriger
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elektrischer Leitfähigkeit suspendiert oder dispergiert. Dabei wird die Oberfläche des Photeufnahmematerials, welche ein elektrostatisches latentes Bild trägt, mit diesem flüssigen Entwicklungsmittel in Berührung gebracht, wodurch das Bild entwickelt wird ^ind die Trägerflüssigkeit unter Fixierung des Bilds verdampft. Bei einem anderen Vorgehen wird das entwickelte Bild elektrostatisch auf ein anderes Kopierpapier übertragen·
Die der xerographischen und der Elektrofaxmethode gemeinsamen Nachteile bestehen darin, daß die oben beschriebenen Schritte des Aufladens, der Belichtung, der Entwicklung und, falls erforderlich, der Übertragung und Fixier«ng bei jeder Kopie wiederholt werden müssen, wenn eine Mehrzahl derartiger Kopien gewünscht wird, so daß sich lange Kopierzeiten ergeben, daß das Photoaufnahmematerial mit einem isolierenden Photoleiter leicht beschädigt wird und daß die Kosten für jede Kopie sehr hoch sind. Es wurden bereits viele Anstrengungen unternommen» um die oben beschriebenen Nachteile zu beseitigen. So wurde versucht, eine Mehrzahl von Absügen von einer einzigen, mittels Elektrophotographie erhaltenen Kopie zu erhalten. In diesem Fall wird die durch Elektrophotographie erhaltene Kopie als Vervielfältigungsplatte für da» Offsetdrucken verwendet, wodurch eine Mehrzahl von Abzügen
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oder Kopien durch Offsetdrucken erhalten wird. Zum Präparieren einer Vervielfältigungsplatte zum Offsetdrucken Ton einer durch ein Elektrophotographieverfahren erhaltenen Kopie wird ein Bild übertragen und auf einem Papierträger (dae ist eine Offsetdruckplatte) fixiert, welcher vorher hydrophil gemacht wurde, falls erforderlich, kann dieser Bereich, um den &icht-Bildteil (entsprechend dem Nicht-Druckteil) mehr hydrophil zu machen, weiter so. behandelt werden, daß er durch die Verwendung einer hydrophilen Behandlungslösung hydrophil gemacht wird. Da der Bildteil durch das oben beschriebene Entwicklungemittel, welches ein figment und ein synthetisches Harz enthält, gebildet wird, wird eine ölige oder fette Druckfarbe leicht von dem Bildteil festgehalten. Andererseits werden die Hicht-Bildteile hydrophil gemacht» so daß sie leicht beim Offsetdrucken verwendetes Leitungswasser festhalten« Deshalb kann ein Offsetdrucken durch Verwendung einer in der oben beschriebenen Weise präparierten Druckplatte ausgeführt werden.
Eine Vervielfältigungeplatte zum Offsetdrucken kann auch mittels'eines anderen elektrophotographischen Verfahrens, nämlich der Elektrofaxmethode, geschaffen werden« Bei diesem Verfahren wird die durch die Elektrofaxmethode erhaltene Kopie direkt als Vervielfältigungsplatte zum
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Offsetdrucken verwendet. In diesem fall ist der Bildteil der Kopie, gleichgültig, ob er mittels eines Trocken^ oder Naßentwieklungsverfahrens geschaffen wurde, ähnlieh dem durch die xerographisehe Methode geschaffenenund weist im allgemeinen ein Pigment oder einen Farbstoff , in einem Harz auf, so daß der Bildbereich leicht Druckfarbe zurückhält und wasserabstoßend ist. Wenn deshalb die Kopie weitere mit einem geeigneten, hydrophilen Be» handlungsmittel oder einer solchen Lösung·behandelt wird, wird die Lösung von dem Bildbereich abgestoßen und .nur die iiicht-Bildbereiche werden hydrophil gemacht, Somit kann die Kopie als Vervielfältigungsplatte zum Offsetdrucken verwendet werden.
In der Drucktechnik ist jedoch die Druekwirksamkeit he^ trächtlich;geringer, wenn zähflüssige Druckfarbe verwendet wird, und zwar nicht nur .beim Offsetdrucken, sondern auch bei anderen Druckverfahren, Besonders beim Offset^- drucken ändert sich die Viskosität der Druckfarbe in folge von Temperaturänderungen beträchtlich, go,?daß. sehr verfeinerte Techniken und Praktiken beim Offsetdrucken erforderlich sind, wie etwa Einst ellung des Druckwalzen·-·^ drucks, des Gregendruck^Zylindepdrucks, der Zufuhr von , , Leitungswasser usw, , . ,„..
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ORlGiMA iNSPECTEO
Vom Prinzip des Offsetdruckens her müssen, wenn mittels der oben beschriebenen elektrophotographisehen Verfahren erhaltene Kopien als Vervielfältigungsplatten für das Offsetdrucken verwendet werden, diese dem Gegendruck-Zylinderdruck standhalten und ausreichend befeuchtet werden, so daß die Kopien ausreichend wasserfest gemacht werden müssen. Wegen der Anforderungen der photoleitenden Schicht des Kopierpapiers für die Elektrophotographie ist es jedoch außerordentlich schwierig, ein Kopierpapier für die Elektrophotographie so zu verbessern, daß es auch als Vervielfältigungsplatte für das Offsetdrucken verwendbar ist. Mit anderen Worten kann das Kopierpapier nicht beide Anforderungen, nämlich als Kopierpapier für die Elektrophotographie und als Vervielfältigungsplatte für das Offsetdrucken, gleichzeitig erfüllen« Darin liegt der Hauptgrund, weswegen auch ein hervorragender Photokopierapparat nicht für diesen Zweck geschaffen werden kann.
Die Erfindung ist deshalb darauf gerichtet, ein elektrostatisches Vervielfältigungsverfahren zu schaffen, mit welchem nicht nur die oben beschriebenen Nachteile beseitigt werden, welche verhindern, eine Mehrzahl von Kopien oder Abzügen mittels Elektrophotographie zu erhalten, sondern auch die Nachteile beseitigt werden,
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welche das Offsetdrucken mit sich, bringt j und durch welches eine Vielzahl von Abzügen oder Kopien mit höherer Geschwindigkeit und geringerem Aufwand erhalten werden kann.
Weiter soll ein verbessertes Verfahren der beschriebenen Art geschaffen werden, um von einem einzigen Original oder einer einzigen Vervielfältigungsplatte eine Vielzahl von Kopien zu erhalten·
Weiter soll ein Verfahren der beschriebenen Art geschaffen werden, durch welches eine Vielzahl von Kopien oder Abzügen mit einer viel höheren Geschwindigkeit, als derjenigen des herkömmlichen Verfahrens von einem einzigen Original oder einer Platte mit geringeren Kosten durch eine Vorrichtung mit einfacher Konstruktion ohne Verwendung von zähflüssiger Druckfarbe erhalten werden kann.
Ein herkömmliches Verfahren zur Erreichung der durch die Erfindung angestrebten Ziele umfaßt allgemein folgende Schritte:
a) Ausbilden eines elektrostatischen latenten Bilds auf einer auf einem Trägermaterial aufgebrachten, photoleitenden Schicht}
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b) Entwickeln des elektrostatischen latenten Bilds mit einer elektrisch isolierenden Substanz, welche die ladung aufrechterhält, selbst wenn lichtstrahlen auffallen, und
c) 1) Übertragen der !Ladung auf die ganze Oberfläche einer so erhaltenen Vervielfältigungsplatte}
2) Belichten der somit aufgeladenen Vervielfältigungsplatte, wodurch die Ladungen an den Nicht-Bildbereichen nach Erde abgeführt werden;
3) Entwicklen des übrigen elektrostatisch geladenen Bilds mit einem in eine elektrisch isolierende Flüssigkeit eingemischten Toner?
4) Einbringen der Vervielfältigungsplatte zusammen mit einem Kopierpapierbogen in ein elektrisches Feld, während das entwickelte Bild noch naß ist, wodurch das Bild auf den Kopierpapierbogen übertragen wird;
5) Trennen des Kopierpapierbogens von der Vervielfältigungsplatte und
:%.■■;·'- 6) Fixieren des auf den Kopierpapierbogen oder das Kopierpapier-Flächenmaterial übertragenen
Die Hauptprinzipien, auf welchen das oben beschriebene Verfahren beruht, sind die Schritte e.) - 1), 2) und 3),
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ORIGINAL INSPECTED
Dieses Verfahren hat jedoch folgende Nachteile* Obgleich das oben beschriebene Verfahren den Vorteil bietst t daß die erhaltene Kopie direkt als Vervielfäitigungsplätte für das Offsetdrucken verwendet werden kann, wenn der Nicht-Bildbereich belichtet wird* muß der Widerstand des die photoleitende Schicht bildenden Photoleiters herabgesetzt werden} die gesamte Fläche des Photoaufnahmematerials müß durch die Koronaentladung elektrisch äüf-
müssen geladen werden; die obigen Schritte/oftmals wiederholt werden» Diese Schritte sind für das oben beschriebene Verfahren wesentlich. Ganz allgemein können $edooh die elektrischen Eigenschaften eines einmal belichteten PhO-? toleiters nicht sofort wieder auf den normalen Zustand zurückgeführt werden. Das heißt, es wird ein Ermüdüngsrphänomen infolge der vorhergehenden Belichtungen beob- .. achtet. Wenn dieses Phänomen einmal auftritt, dauert eö lange Zeit, bis die einmal belichtete, elektrophotogräphisch sensibilisierte Schicht durch die nächste Aufladung und Belichtung ein vörbestimmtes Äufladungspotential erreicht. Darüberhinaus ist, verglichen mit einer Photoleit.erschicht, welche während einer längen Zeit . in einem dunklen Raum aufbewahrt wurde, der Entladung«*- gradder Aufladung infolge Belichtung geringer» Somit wird* wenn die sensibilisierte Schicht belichtet wird, die Ladung nicht sofort abgeführt, und in einigen Fällen
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dauert es einige Stunden, bevor die Ladung vollständig nach Erde abgeführt ist. Es ist deshalb offensichtlich, daß die Aufladungs- und Belichtungsschritte nicht innerhalb einer kurzen Zeit wiederholt werden können, um eine Vielzahl von Abzügen oder Kopien zu erhalten, und daß es unmöglich ist, eine Vielzahl von Abzügen oder Kopien in der eigentlichen Bedeutung des Worts "Vielzahl" zu erhalten.
Gemäß Erfindung sollen auch die dem herkömmlichen Verfahren der oben beschriebenen Art anhaftenden Nachteile beseitigt werden, und es soll ein neuartiges Verfahren geschaffen werden, welches auf einem neuartigen technischen Konzept beruht, welches gänzlich verschieden von dem nachfolgend beschriebenen Verfahren ist. Entsprechend diesem Verfahren wird durch ein elektrophotographisches Verfahren ein Bild auf einer auf einem Trägermetall aufgebrachten, photoleitenden Schicht geschaffen, und die photoleitende Schicht wird mit Ausnahme des Bildteils entfernt, wodurch die Metallfläche freigelegt wird» Darüberhinaus wird die freigelegte Metallfläche hydrophil gemacht, und dadurch wird eine Vervielfältigungsplatte für das Offsetdrucken geschaffen. Duroh dieses herkömmliche Verfahren könnte eine elektrostatische Verviel-
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fältigungsplatte gemäß Erfindimg geschaffen werden. Es ist jedoch außerordentlich schwierig, durch dieses im Gebrauch befindliche» herkömmliche Verfahren die unbelichtete, photoleitende Schicht vollständig zu entfernen, ohne die Metallfläche zu beschädigen. Wenn der Photoleiter zurückbleibt oder Klebemittel zurückbleibt, wirkt der Nicht-Bildbereich nicht als ein gleichförmiger Leiter, so daß die Nieht-Druckbereiohe des Abzugs oder der Kopie verunreinigt werden, wodurch es schwierig ist, Abzüge mit besserer Qualität zu erhalten.
Kurz gesagt betrifft die Erfindung ein elektrostatisches Vervielfältigungsverfahren und eine Vorrichtung dafür, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweistί
1) Auf einem leitenden Photoaufnahmematerial wird durch Elektrophotographie ein elektrostatisches Bild geschaffen.
2) Das Bild wird mit einem elektrisch isolierenden und wasserabstoßenden Entwioklungsmittel entwickelt und fixiert, falls dies erforderlich ist.
5) Der Nicht-Bildbereich, d.h.· der Bereich, an welchem kein Entwicklungsmittel nach dem Entwickeln und Fixieren anhaftet, wird mit einem hydrophilen Mittel hydrophil gemacht.
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4) Der Äicht-Bildbereichi welchem geffläß 3) hydrö*- phil geaaöht würdet« wird weiter elektrisch leitend gemacht .
5) Die so erhaltene elektrostatische Vervielfältigungsplatte wird elektrisch aufgeladen» wodurch die Ladung auf dem Ladungen aufrechterhaltenden und wasserabstoßenden Bildbeireich gebunden wird.
6) Die so gebundene Ladung wird auf einen elektrisoh isolierenden Körper übertragen, wodurch ein weiteres elektristatisches latentes Bild geschaffen wird.
7) Das weitere elektrostatische latente Bild wird entwickelt, und, falls erforderlich, auch noch fixiert.
Gemäß Erfindung können sowohl die sogenannte Trockenais auch die Naßentwicklung angewendet werden, um das von der iTervieliältigungsplatte übertragene elektrostatische latente Bild zu entwickeln.
Gemäß Erfindung können zur Herstellung einer Vielzahl von Abzügen von der in der oben beschriebenen Weise gewonnenen Vervielfältigungspl&tte gemäß Erfindung die folgenden alternativen Schritte ausgeführt werden. Dabei werden die Schritte 6) und 7) in der folgenden Weise abgewandelt«
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6') Die Vervielfältigungsplatte wird entwickelt, wobei auf ihr die Ladung gebunden wird.
71J Das so entwickelte Bild wird auf eine Platte oder einen Träger für das Übertragene Bild übertragen und, falls erforderlich, wird das auf diese Platte oder diesen Träger übertragene Bild fixiert.
In diesem Fall werden bessere Ergebnisse erzielt, indem zwischen die Vervielfältigungsplatte und den Träger eine Übertragungslösung eingebracht wird.
Diese und andere Ziele, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen gemäß Erfindung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlich.
Fig* 1 zeigt die Schaffung eines elektrostatischen latenten Bilds auf einem Aufzeichnungsmaterial mit einer Trägerplatte mit verhältnismäßig niedrigen elektrischen Widerstand und einer auf dieser ausgebildeten,elektrisch isolierenden, photoleitenden Schicht.
Fig. 2 zeigt den Zustand, in welchem das in Figo 1 gezeigte elektrostatische latente Bild mittels eines
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Entwieklungsmittels entwickelt ist, wodurch ein dem elektrostatischen latenten Bild entsprechendes Bild geschaffen wird.
Fig. 3 zeigt den Zustand, in welchem die Bereiche oder Gebiete, an welchen kein Entwicklungsmittel anhaftet, hydrophil gemacht wurden.
Pig. 4 zeigt den Zustand, in welchem die Bereiche oder Gebiete, welche hydrophil gemacht wurden (Bereiche oder Gebiete, an denen kein Entwickl'ungsmittel anhaftet) durch ein wässriges, elektrisch leitendes Mittel elektrisch leitend gemacht wurden.
Fig. 5 zeigt eine erläuternde Darstellung der auf jenen Gebieten aufgebrachten Ladung, an welchen Entwioklungsmittel anhaftet und welche elektrisch isolierend sind.
Fig. 6 zeigt eine erläuternde Darstellung des Übertragens der auf die Bildbereiohe übertragenen Ladungen auf ein Grundmaterial, auf welches das Bild übertragen wird·
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Fig. 7 zeigt die Schaffung eines elektrostatischen latenten Sekundärbilds auf dem Kopiermaterial.
Fig. 8 zeigt den Zustand, in welchem das elektrostatische latente Sekundärbild entwickelt ist.
Fig» 9 zeigt den Zustand, in welchem das durch den Verfahrensschritt von Fig. 5 erhaltene Ladungsbild entwickelt wurde, wodurch ein zu übertragendes Bild geschäft fen wird.
Fig. 10 zeigt eine schematische Ansicht einer Vorrichtung für die Übertragung des in Fig. 9 gezeigten, au übertragenden Bilds auf ein Kopiermaterial .
Fig. 11 zeigt eine schematische Ansicht einer anderen Bildübertragungsvorrichtung.
Fig. 12 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Bildübertragungsvorrichtung.
Fig. 13 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsforia einer elektrostatischen Vervielfältigungsvorrichtung gemäß Erfindung,
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Fig. 14 zeigt eine Schnittansieht einer Naß entwicklungsvorrichtung.
Fig. 15 zeigt eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer elektrostatischen Vervielfältigungsvorrichtung gemäß Erfindung.
Wie aus Pig. 1 ersichtlich ist, ist auf einer auf einem Träger 1 mit verhältnismäßig niedrigen elektrischem Widerstand ausgebildeten, isolierenden, photoleitenden Schicht
2 ein elektrostatisches Bild mittels des oben beschriebenen Elektrophotographieverfahrens gebildet. Entsprechend der Darstellung besteht das elektrostatische latente Bild
3 in diesem Fall aus negativen Ladungen (-). Selbstverständlich kann das elektrostatische latente Bild 3 entsprechend den Prinzipien der Elektrophotographie auch so ausgebildet werden, daß es aus positiven Ladungen besteht. Das so gebildete elektrostatische latente Bild 3 wird durch entweder einen Trocken- oder Naßentwicklungsvorgang entwickelt, wodurch ein (sichtbares) Bild 4 entsprechend Fig. 2 geschaffen wird. In diesem Fall muß ein verwendetes Entwicklungsmittel wenigstens während einer bestimmten Zeitdauer nach der Entwicklung elektrisch aufgeladen und wasserabstoßend sein. Beim Trockenentwicklungsvorgang
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sind die Entwicklungsmittel gefärbte oder nicht gefärbte natürliche oder synthetische Harzpulver oder anorganische Harze, welche nach Mischen mit und Reibung mit feinverteiltem Glas- oder Eisenpulver elektrisch aufgeladen werden. So weisen die Entwicklungsmittel z.B. feinverteilte thermoplastische Phenolharze, Äthylcellulose, Acrylharze, Hartgummi, Schellack, Celluloseacetat, Polystyrol, Polyäthylen, Fluor enthaltende Harze, Nitrocellulose, Selen, Schwefel und Mischungen eines oder mehrerer dieser Elemente oder Verbindungen mit organischen oder anorganischen Pigmenten oder Farbstoffen auf. Zusätzlich zu den obengenannten Verbindungen können alle Verbindungen verwendet werden, welche elektrisch aufgeladen werden können und welche nach Entwicklung wasserabstoßend sind.
Beim Naßentwicklungsprozeß können aus Teilchen bestehende oder flüssige Entwicklungsmittel verwendet werden, welche aus einer oder mehreren Verbindungen zusammengesetzt sind, welche aus der folgenden Gruppe ausgewählt sind: Polyäthylen, Silikonharz, Vinylharze, Acrylharze, Alkydharze, gummidenaturiertes Polystyrol, Polystyrole, Äthylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Chlorkautschuk, Kautschuklatex, Bitumen (Asphalt), Dammarharz, Harz (Rosin), Bienenwachs, natürlicher Gummi oder Kautschuk,, gemischt mit Lack, Öl, ".·
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Polaritätssteuermittel, ein oder mehrere Pigmente und Farbstoffe, oder gemischt, verschmolzen oder in Kombination mit organischen oder anorganischen Pigmenten oder Farbstoffen und metallischen Pulvern. Die obigen Entwicklungsmittel werden elektrisch aufgeladen, wenn sie durch eine Düse geführt werden, an welche eine Spannung mit mehr als 100 V anliegt, und werden dann in einer elektrisch isolierenden Flüssigkeit, wie etwa Kohlenwasserstoffen, hydrierten Kohlenwasserstoffen, Halogenkohlenwasserstoffen oder dergl. mit einer Dielektrizitätskonstante geringer als 3 und einem spezifischen Widerstand, welcher größer
als 10 Ohm-cm ist, dispergiert und suspendiert. Es können auch andere Verbindungen als Entwicklungsmittel beim Naßentwicklungsprozeß verwendet werden, soweit sie in den oben beschriebenen isolierenden Flüssigkeiten suspendiert werden können und gleichzeitig die Wasserabstoßungsfähigkeit beibehalten und die Eigenschaft beibehalten, nach dem Entwickeln des Bilds elektrisch geladen zu sein.
Durch Verwendung eines der oben beschriebenen Entwick- * lungsmittel wird das Bild 4- (welches unsichtbar sein kann), welches wasserabstoßend ist und elektrisch aufladbar ist, entsprechend Fig. 2 erzeugt. Danach werden die Nicht-Bildbereiche, wie aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich (die Bereiche, an welchen kein Entwioklungsmittel
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anhaftet), durch eine geeignete Behandlungslösung hydrophil gemacht. Die Art der Behandlungslösung hängt von den Schichten, auf welchen die elektrostatischen, latenten Bilder ausgebildet sind, wie etwa organische halbleitende, lichtempfindliche Schichten, ab, wobei die Schichten weiter einen Halbleiter oder anorganischen Halbleiter aufweisen.
Dann wird die Kopie mit wasserabstoßenden Bildbereichen und hydrophilen Nicht-Bildbereichen mittels eines Behandlungsverfahrens behandelt, welches nachfolgend im einzelnen beschrieben wird, so daß der in Pig. 4 gezeigte Nicht-Bildbereich, das ist der in Fig. 3 gezeigte hydrophile Bereich 5, bei 6 elektrisch leitend gemacht wird. Die bei diesem Behandlungsschritt verwendete Behandlungslösung weist ein wässeriges oder hydrophiles Lösungsmittel, wie etwa Alkohole und eine mit dem Lösungsmittel gemischte oder in dem Lösungsmittel suspendierte, elektrisch leitende Substanz auf. Die leitende Substanz muß von den hydrophilen Bereichen absorbiert oder festgehalten werden, wodurch vorzugsweise ein dünner Film darauf mit einem elektrischen Widerstand ausgebildet wird, welcher geringer als 1/10 des Oberflä chenwiderstands der bildformenden Verbindung ist und
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einen Oberflächenwiderstand besitzt, welcher geringer
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als 10 Ohm, vorzugsweise geringer als 10 Ohm, ist.
Eine solche leitende Substanz sind z.B. das Produkt QX-2611, welches von der Firma Dow Chemical Company, USA, hergestellt wird, das leitende Polymer 261, welches von der Firma Calgon Co., USA, hergestellt wird, hochmolekulare Verbindungen, welche wenigstens Vinylpyridin, antistatische Mittel mit wenigstens hydrophilen Gruppen, anionische, kationische und nonionische oberflächenaktive Mittel j welche am Markt erhältlich sind, organische und anorganische Salze und Mischungen von diesen mit oberflächenaktiven Mitteln, Acrylharzemulsionen, Emulsionen von synthetischem Kautschuklatex, Natriumacrylat, Polyvinylalkohole usw. aufweisen. Es ist offensichtlich, daß andere Verbindungen zusätzlich zu den oben beschriebenen Verbindungen verwendet werden können, soweit sie die oben beschriebenen Erfordernisse erfüllen können. Die obige wässerige oder hydrophile leitende Lösung wird auf die Kopie mit hydrophilen Nicht-Bildbereichen und wasserabstoßenden Bildbereichen aufgebracht, wodurch selektiv |,ösung nur auf den hydrophilen Bereichen zurückbleibt, wodurch die leitenden Nicht-Bildbereiche 6 (Fig. 4) erhalten werden können.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß von der Kopie mit dem elektrisch geladenen Bildbereichen und leitenden Nicht-Bildbereichen, welche durch die oben beschriebenen Schritte erzeugt wurden, eine elektrostatische Vervielfältigungsplatte erhalten wird, von welcher eine Vielzahl von Kopien erhalten werden kann. Die Platte wird entsprechend Fig. 5 durch eine Koronaentladung oder durch ein Kontaktelektrodenverfahren, wie oben beschrieben, aufgeladen. In diesem Fall wird, da die Bildbereiche 4 aus der oben beschriebenen, einen hohen Widerstand auf-, weisenden Ladungen aufrechterhaltenen Verbindung gebildet sind, die Ladung 7 darauf festgehalten. Da andererseits die Nicht-Bildbereiche aus der leitenden Verbindung 6 gebildet sind, kann auf dieser keine Ladung gebunden werden. Somit können nur die Bildbereiche 4 Ladungen binden. Im vorliegenden Fall sind die gebundenen Ladungen als negativ gezeigt. Selbstverständlich können auch positive Ladungen darauf gebunden werden.
Die oben beschriebenen Schritte können wie folgt zusammengefaßt werden:
1) Auf dem leitenden Photoaufnahmematerial wird · durch Elektrophotographie ein elektrostatisches, laten-.-tes^Bild erzeugt.-.(Fig... T)--.---'■, --.- .-...- .-■-.-.
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2) Das Bild wird durch ein isolierendes und wasserabstoßendes Entwicklungsmittel entwickelt und, falls gewünscht, fixiert (Fig. 2).
3) Die Hicht-Bildbereiche, d.h. jene Bereiche, an welchen kein Entwicklungsmittel anhaftet, werden hydrophil gemacht (Fig. 3).
4) Die hydrophilen Bereiche werden durch ein leitendes Mittel leitend gemacht (Fig. 4).
5) Die so erhaltene, elektrostatische Vervielfältigungsplatte wird elektrisch aufgeladen, wodurch auf den elektrisch aufladbaren, wasserabstoßenden Bildbereichen Ladungen gebunden werden können (Fig. 5).
Mittels der obigen Schritte kann die Vervielfältigungsplatte für ein elektrostatisches Vervielfältigen gemäß Erfindung geschaffen werden. Zur Schaffung dieser Platte wird ein Elektrophotographieverfahren verwendet. In einigen Fällen ist es jedoch nicht erforderlich, daß die Vervielfältigungsplatte selbst ein elektrisches Photoaufnahmematerial ist. Das heißt, die VervielfältigungB-platte ist ein "Master mit direkter Berührung", welcher
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aus einem speziell behandelten Papier für das Offsetdrucken hergestellt ist. In einigen Fällen wurde die Oberfläche eines Masters für direkte Berührung für das Offsetdrucken vorher so behandelt, daß sie hydrophil ist. Im allgemeinen ist die Oberfläche jedoch nicht hydrophil. Die durch das oben beschriebene xerographische oder Elektrofaxverfahren erzeugte Kopie, bei welcher ein Bild durch ein Entwicklungsmittel geschaffen wurde, wird dem Master mit direkter Berührung zwischen ihnen überlagert und durch eine Koronaentladung von einigen kV/cm oder durch Berührungselektroden, zwischen welchen eine Spannung mit mehr als 100 V angelegt ist, elektrisch aufgeladen, wodurch das zu kopierende Bild direkt auf die Oberfläche des Masters übertragen wird. Falls erforderlich, wird der Master weiter beheizt und fixiert. Wenn danach der so geschaffene Master den oben beschriebenen Behandlungen zur Erreichung hydrophiler und leitender Eigenschaften gemäß Erfindung unterworfen wird, wird die elektrostatische Vervielfältigungsplatte gemäß Erfindung geschaffen, wie dies in Beispielen nachfolgend mehr im einzelnen beschrieben wird. In diesem Fall bleiben die Schritte 3) bis 5) der oben beschriebenen Schritte 1 ) bis 9) unverändert. Lediglich die Schritte 1) und 2) werden in der folgenden Weise verändert«
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1) Es wird eine Kopie unter Verwendung eines elektrisch isolierenden und wasserabstoßenden Entwicklungsmittels nach Bildung eines Bilds entsprechend einem elektrophotographischen Verfahren geschaffen.
2) unter der Einwirkung eines elektrischen Felds wird das Kopiebild auf einen Papierbogen übertragen, dessen eine Oberfläche hydrophil oder nicht hydrophil gemacht wurde.
Nachfolgend wird das Verfahren zur Erzeugung einer Vielzahl von Kopien von einer durch das oben beschriebene Verfahren geschaffenen Vervielfältigungsplatte mehr im einzelnen beschrieben. Die elektrostatische Vervielfältigungsplatte, auf der Bildbereiche gemäß Fig. 5 Ladungen 7 gebunden sind, wird in Berührung oder nahe bei einem Trägermaterial 8, wie etwa Papier, Plastikflächenmaterial, Tuch usw., für das übertragene Bild in dem elektrischen Feld angeordnet ader wird in dem oben beschriebenen Zustand durch das Feld hindurchgeführt. Dieses Feld mit etwa mehreren kV/cm kann durch eine Koronaentladungsvorrichtung mit einem Paar von Koronaentladungselektroden 9 und einer Sä Erdplatte 10 (Fig. 6) geschaffen werden, so daß die Ladung 7 auf das Trägermaterial 8 für das Kopiebild übertragen wird. Neben dem Einzel-Koronaentladungs-
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verfahren gemäß Pig. 6 können das sogenannte Doppe1-Koronaentladungsverfahren, das Berührungselektrodenverfahren mit einer Spannung von mehr als 100 V üsw·' verwendet werden. Es ist nioht notwendig, ein vollständiges elektrostatisches Feld nur in Bewegungsrichtung der Ladung zum Trägermaterial 8 für die Kopie zu schaffen, wenn die Ladung 7 schließlich zu dem Trägermaterial 8 übertragen wird. Somit wird ein Trägermaterial 8 für das übertragene Kopiebild erhalten, auf dem die Ladung gebunden ist (Fig. 7). Dann wird das Kopieträgermaterial 8 durch entweder einen Trocken- oder Naßprozeß, wie oben beschrieben, entwickelt, wodurch entsprechend Fig. 8 ein Abzug erhalten wird, auf welchem ein sichtbares Bild 11 geschaffen ist.. Für diese Entwicklung können die oben beschriebenen Entwicklungsmittel verwendet werden. Es ist jedoch nicht erforderlich, daß die Entwicklungsmittel nach Schaffung des Bilds elektrisch aufladbar und wasserabstoßend sind. -
Ein weiteres Verfahren zur Übertragung der Ladung 7 in Figo 5 beruht auf dem Prinzip der Berührungsaufladung oder -elektrifizierung, bei welcher die Ladung auf der Oberfläche eines Dielektrikums induziert wird, indem dieses Dielektrikum mit dem.aufgeladenen Körper in Berührung gebracht.wird. In diesem Fall wird, wenn eine
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Elektrode an der zur Berührungsfläche des Dielektrikums mit dem aufgeladenen Körper gegenüberliegenden Fläche angebracht wird, ein elektrisches feld zwischen der Elektrode und dem aufgeladenen Körper erzeugt. Wenn die Hichtung dieses Felds so ist, daß die Ladungsträger des aufgeladenen Körpers sich zum Dielektrikum hinbewegen, dann wird die Ladung des aufgeladenen Körpers auf das Dielektrikum übertragen. In diesem Fall ist es nicht notwendig, an die Elektrode eine Spannung anzulegen. Die Elektrode kann geerdet sein. Ein in Figo 12 gezeigtes Trägermaterial 8, welches, wenn es mit dem Original oder der Platte in Berührung gebracht wird, aufgeladen oder elektrifiziert werden kann, kann ein Flächenmaterial aus Polyäthylen, Polyacetat, Celluloseacetat, Vinylharzen usw. oder ein mit einer dieser Verbindungen imprägniertes Flächenmaterial oder ein Flächenmaterial mit einer aus einer dieser. Verbindungen hergestellten Schicht usw. sein. Das Trägermaterial 8 wird zwischen ein Paar Andruckteile 13 und 14 gebracht, damit eine enge Berührung des Trägermaterials 8 mit der Platte gesichert wird und dadurch die Ladung auf das Trägermaterial 8 übertragen wird. In diesem Fall ist das Paar Andruckteile 13 und 14 vorzugsweise aus Metall hergestellt und vorzugsweise geerdet. Gemäß Fig.12 besitzen die Andruckteile 13 und 14 die Form eines Paars von Rollen, welche auch als Vorschubrollen dienen.Selbst-
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verständlich muß das Paar Andruckteile 13 und 14 zur Ladungsübertragung nicht die Form von Rollen besitzen.
Das Trägermaterial 8, auf welchem nun die übertragenen ladungen gebunden sind, wird mittels eines der oben beschriebenen Trocken- oder Naßentwicklungsverfahren eines Elektrophotographieverfahrens entwickelt, wodurch ein Abzug mit einem sichtbaren Bild erhältlich ist, wie er in Fig. 8 gezeigt ist.
Um eine Vielzahl von gleichen Abzügen durch die oben beschriebenen Schritte zu erhalten, können der Schritt des elektrischen Aufladens der Vervielfältigungspliatte zum Binden der ladungen auf den Bildbereichen (Fig. 5)» der Schritt der Übertragung der Ladung auf ein Trägermaterial (Abzugspapier) (Fig. 6 und 12) und der Schritt des Entwickeins des Abzugspapiers oder des Trägermaterials je nach Wunsch viele Male wiederholt werden. Nachfolgend wird eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Schaffung einer Vielzahl von Abzügen in kurzer Zeit durch ffMerholung der oben beschriebenen Schritte unter Bezug auf Fig. 13 beschrieben.
Wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, ist auf der Umfangsflache einer drehbaren Trommel 28 mittels einer Klemmvorrichtung
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36 eine elektrostatische Vervielfältigungsplatte gemäß Erfindung mit einem Trägermaterial 1 mit verhältnismäßig niedrigem elektrischem Widerstand, einer darauf ausgebildeten, photoleitenden Schient 2, wasserabstoßenden Bildbereichen 4 und elektrisch leitenden Nicht-Bildbereichen 6 befestigt. Diese Trommel 28 kann als eine Elektrode eines Paars von Koronaelektroden (Pig. 6) und als Gegenelektrode eines Koronaentladungsbereichs 15 (mit H.V. ist kurz die Hochspannung bezeichnet) zum Übertragen der Ladung 7 auf die Bildbereiche dienen. Die Trommel 28 wird mittels einer Kraftübertragungseinrichtung von einer Antriebseinrichtung (nicht gezeigt) angetrieben.
Von einem Papiervorschubabschnitt 37» bei welchem eine Vielzahl von Kopier- oder Abzugspapier aufgestapelt ist, werden Kopierpapierbögen einer nach dem anderen durch eine Rolle 16 abgezogen und einem Paar von Vorschubrollen 17 und 18 zugeführt, von welchen der Papierbogen zur Unterseite der Trommel 28 transportiert wird.. Der Papierbogen 8 wird mit der elektrostatischen Vervielfältigungsplatte mit der Ladung 7 mittels einer Walze in Berührung gebracht und mit der Drehung der Walze vorgeschoben, so daß er durch den Koronaentladungsabschnitt 9 hindurchläuft. In dem Koronaentladungsabschnitt
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9 wird die Ladung 7 auf das Papierblatt 8 übertragenf und das Papierblatt 8 wird von der Trommel 28 durch eine Abnahmerolle 20 getrennt. Um eine einwandfreie Trennung des Papierbogens 8 von der Trommel 28 zu erreichen, kann die Abnahmerolle 20 ein Rohr mit Öffnungen aufweisen, durch welches Luft infolge eines.durch eine Pumpe erzeugten Unterdrucks strömen kann. In diesem Fall erleichtert die gleichzeitige Verwendung eines Transportbands den Trennvorgang zusätzlich. .
Danach wird der Papierbogen 8 zu einem Magnetbürsten-Entwicklungsabschnitt 23 mittels eines Paars von Vorschubrollen 21 und 22 vorgeschoben und wird durch ein Magnetbürstenverfahren-Trockenentwicklungsmittel 24 entwickelt, wodurch ein Bild 1t erzeugt wird. In diesem Fall kann das Magnetbürsten-Entwicklungsmittel eine Mischung aus Pulver einer magnetischen Substanz mit einem der oben beschriebenen Entwicklungsmittel sein. Danach wird der Papierbogen 8 in einenHeizunge- und Fixierungsabschnitt 25 vorgeschoben, in welchem das Entwicklungsmittel erwärmt and auf dem Papierbogen 8 geschmolzen wird. Von dort wird der Papierbogen 8 durch ein Paar Rollen 26 und 27 entladen, wodurch ein Abzug erhalten werden kann*
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Andererseits kann in dem Entwicklungsabschnitt eine herkömmliche Haßentwioklungsvorrichtung gemäß Fig. 14 verwendet werden. In diesem Fall ist anstelle der in Fig.13 gezeigten Vorschubrollen 21 und 22 ein Paar Rollen 29
und 30 vorgesehen, und der Papierbogen 8 wird in den Entwicklungsmittelbehälter 32 transportiert und entwickelt, wenn er unter einer Führungsplatte 33 durch die Entwicklungslösung 31 hindurchgeführt wird. Per entwickelte Papierbogen 8 wird mittels eines Paars Entladungsrollen 34 und 35 entladen und ausgedrückt und wird in fast trockenem Zustand erhalten. Falls erforderlich, kann der entwickelte Papierbogen 8 weiter in einem Beheizungs- und
Fixierabschnitt beheizt und getrocknet werden.
Nachfolgend wird ein anderes Verfahren zur Erzeugung einer Vielzahl von Abzügen von einer gemäß Erfindung geschaffenen elektrostatischen Vervielfältigungsplatte beschrieben. Die elektrostatische Vervielfältigungsplatte mit der auf dem Bildbereich 4 gebundenen Ladung 7 (Fig.5) wird entweder durch ein Trocken- oder ein Naßehtwioklungsverfahren entwickelt, so daß das Entwicklungsmittel durch die Ladung auf den Bildbereichen 4 (Fig. 5) und dem neu entwickelten Bild 11 angezogen wird. In dem elektrischen Feld wird die so vorbereitete elektrostatische Vervielfältigungsplatte mit einem Trägermaterial 8 für das zu
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übertragende Kopiebild, wie etwa die Papiere der oben beschriebenen Art, Plastikflächenmaterialien, Tuch usw. in Berührung oder in enge Nachbarschaft gebracht, so daß das Bild 11 auf das Trägermaterial für das Kopiebild übertragen wird, wodurch Abzüge gemäß Fig. 8 erhalten werden können. Danach können die Abzüge, falls erforderlich, durch Erwärmen fixiert werden. In diesem Fall kann, wenn das Bild 11 durch das Naßentwicklungsverfahren erzeugt wird, eine bessere Wirkung erreicht werden, indem eine Übertragungslösung 12 zwischen der elektrostatischen Yervielfältigungsplatte und dem Trägermaterial für das Kopiebild oder dem Papierbogen 8 (Fig. 11) vorgesehen wird. Die Übertragungslösungen 12 sind gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffe, hydrierte Kohlenwasserstoffe, Halogenwasserstoffe oder Mischungen von diesen und müssen einen elektrischen Widerstand besitzen, welcher höher als 10 Ohm cm ist und eine Dielektrizitätskonstante besitzen, welche geringer als 5 ist. Die elektrostatische Vervielfältigungsplatte und der Papierbogen 8, zwischen welchen die Übertragungslösung vorgesehen ist, werden einem elektrischen Feld ausgesetzt oder durch das Feld hindurohbewegt, so daß da» Bild übertragen wird, wodurch ein Abzug gemäß Fig. 8 erhalten werden kann. .
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Ein anderer* durch die Verwendung einer derartigen Übertragungslösung erzielbarer Vorteil liegt darin, daß die
Bildübertragung oder der Bilddruck nicht nur zu der Zeit ausführbar sind, wenn das entwickelte Bild noch naß ist, sondern auch zu der Zeit, wenn das entwickelte Bild schon getrocknet ist. Somit ist die Übertragungslösung dadurch gekennzeichnet, daß sie so beschaffen ist, daß sie das
Naßentwicklungsmittel nach dem Trocknen und Fixieren aufquellen läßt oder löst.
Das Verfahren der Übertragung des Bilds durch Verwendung iiner Übertragungslösung wurde im allgemeinen nur in dem Fall angewendet, in welchem das Bild durch das Naßentwicklungsverfahren gebildet oder entwickelt wurde. Gemäß Erfindung wird es Jedoch möglich, das durch das Trockenentwioklungsverfahren gebildete oder entwickelte Bild zu Übertragen, wenn eine Mischung aus gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffen, hydrierten Kohlenwasserstoffen und Halogenwasserstoffen als Übertragungslösung
verwendet wird (Pig. 11). Das heißt, die Fläche des
synthetischen oder natürlichen Harzes, welche eine Verbindung des Trockenentwicklungsmittels der oben beschriebenen Art ist, wird durch die Übertragungslösung
gelöst oder quillt auf, so daß durch das elektrische
öbertragungsfeld Elektrophorese hervorgerufen wird. Dar-
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überhinaus wird, wenn diese Übertragungsleitung verwendet wird, das Bild 11 von Fig. 8, welches das Bild nach der Übertragung ist, auf dem Papierbogen 8 fixiert, wenn die Übertragungslösung getrocknet ist. Demzufolge kann der Fixierschritt durch Heizen oder ein anderes Verfahren in vorteilhafter Weise beseitigt werden.
Mit dem Verfahren zur Übertragung des Bilds 11 gemäß Fig.10 oder dem Verfahren zur Übertragung des Bilds 11 durch Verwendung der Übertragungslösung 12 gemäß Fig. 11 kann eine Vielzahl von Abzügen durch Wiederholung der Schritte des elektrischen Aufladens der Bildteile einer elektrostatischen Vervielfältigungsplatte, des Entwickelne mit einem Entwicklungsmittel, des Übertragens des so entwickelten Bilds auf ein Trägermaterial für dae zu übertragende Bild in dem elektrischen Feld, und, falls erwünscht, durch Fixieren erhalten werden.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform einer Vorrichtung, welche zur Ausführung der oben beschriebenen Schritte geeignet ist, unter Bezug auf Fig. 15 beschrieben.
AmJLußenumfang der Trommel 28 ist z.B· mittels einer Klemmeinrichtung 36 eine elektrostatische Vervielfältigungsplatte mit elektrisch aufladbaren oder Ladung bin-
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denden, wasserabstoßenden Bildbereichen und elektrisch leitenden JTieht-Bildteilen 6, welche beide auf der auf dem Trägermaterial 1 mit verhältnismäßig niedrigem elektrischem Widerstand ausgebildeten, photoleitenden Schicht 2 geschaffen sind, festgehalten. Die Drehtrommel 28 dient als Gegenelektrode 10 des in Fig. 10 gezeigten Koronaentladungsabschnitts und als Gegenelektrode einer Berührungselektrode 42 für das oben beschriebene Berührungselektroden-Übertragungsverfahren zur Übertragung des Bntwicklungsmittelbilds 11 auf den Papierbogen 8. In dem Koronaentladungsabschnitt 15 wird auf die Bildbereiche 4 die Ladung 7 übertragen, und das Rollpapier-Pläohenmaterial 8 wird durch ein Paar Vorschubrollen 17 und 18 synchron mit der Drehung der Trommel 28 vorgeschoben. Die Trommel 28 wird durch eine Antriebseinrichtung mittels einer Kraftübertragungseinrichtung (nicht gezeigt) gedreht. Das Flächenmaterial 8 wird mittels einer Schneidvorrichtung 43 zu einem"vorbestimmten längenabschnitt abgeschnitten. Der abgeschnittene Papierbogen wird zur Unterseite der Trommel 28 vorgeschoben und durch die Rolle 19 in enge Berührung mit der elektrostatischen Vervielfältigungsplatte mit dem Entwicklungsmittelbild gebracht. Danach wird der Papierbogen 8 zusammen mit der Trommel 28 vorgeschoben, so daß das Bild 11 auf den Papierbogen 8 übertragen wird, wenn er an der zur Bild- -
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Übertragung verwendeten Berührungselektrode 42 vorbei- <>" läuft. Danach wird der Papierbogen 8 von der Drehtrommel 28 durch eine Abnahmerolle 20 getrennt und in den Beheizunga- und Fixierungsabschnitt 25 vorgeschoben, so daß das Bild 11 auf dem Papierbogen 8 geschmolzen wird. Dann wird der Papierbogen 8 durch ein Paar Entladungsrollen und 27 entladen, wodurch der Abzug erhalten werden kann·
Nachfolgend werden die Vorteile der Erfindung kurz erläutert. Erstens: verglichen mit der herkömmlichen elektrostatischen Vervielfältigungsplatte , bei welcher die kein Bild tragenden Bereiche der photoleitenden Schicht von den Lichtstrahlen so wie sie sind beleuchtet werden, um sie in den elektrisch leitenden Zustand zu bringen, werden die in Fig. 4 gezeigten leitenden Bereiche 6 elektrisch leitend und sind nicht aus einem Photoleiter hergestellt, dessen Lichtempfindlichkeit beträchtlichen Änderungen unterworfen ist, so daß der in Fig. 4 gezeigte Zustand über eine lange Zeitdauer aufrechterhalten werden kann. Deshalb ist es nicht notwendig, die dem in Fig. 5 gezeigten Schritt folgenden Schritte unmittelbar , nach dem in Fig. 4 gezeigten Schritt auszuführen. Somit können verschiedene Vervielfältigungsplatten nacheinander bis zu den Schritten von Fig. 1 behandelt werden, und
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danach können diese Platten gleichzeitig in den folgenden Schritten behandelt werden.
Zweitens! verglichen mit der herkömmlichen elektrostatischen Vervielfältigungsplatte, bei welcher die photoleitende Schicht so wie sie ist verwendet wird, bietet die elektrostatische Vervielfältigungsplatte gemäß Erfindung keine Veränderung hinsichtlich der Vervielfältigungswirkung infolge einer Verschlechterung der photoleitenden, photoempfindlichen Schicht, so daß die Flekkenbildung von Nicht-Bildteilen von Abzügen, nachdem eine Vielzahl von Abzügen bei einem langen Gebrauch der Platte hergestellt wurde, auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden kann. Somit kann eine Vielzahl von scharfen Abzügen erhalten werden.
Drittensi verglichen mit dem Offsetdrucken, bei welchem die Druckplatte dazu neigt, durch im Verlauf des Drukkens zugeführtes Leitungswasser und durch auf sie ausgeübte mechanische Kräfte, wie etwa die Gegendruckzylinder-Andruckkraft, beschädigt zu werden, weist die elektrostatische Vervielfältigungsplatte gemäß Erfindung keinerlei derartige Nachteile auf. Deshalb gestattet es die elektrostatische Vervielfältigungsplatte gemäß Erfindung, verglichen mit dem Verfahren zur Schaffung einer
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Vervielfältigungs- oder Druckplatte zum Oftsetdrucken, welche direkt von der durch ein elektrophot©graphisches Verfahren erhaltenen Kopie geschaffen wird* scharfe Abzüge in weit größerer Anzahl herzustellen·
Viertenst verglichen mit der Elektroiphotographie und insbesondere mit dem Elektrofaxverfahren-, bei welchem die photoleitenden Schichten der Kopien aus sehr teurem Photoleiter hergestellt sind, können als Kopier- oder Vervielfältigungspapiere gewöhnliehe Papiere verwendet, wer-, den, so daß die Kosten pro Kopie oder Abzug beträchtlich gesenkt werden können.
Fünftens: Bei der herkömmlichen Elektrophotographie unds insbesondere beim xerographischen Verfahren muß jede Kopie mit allen Schritten des elektrischen Auf ladena, Be-* lichtens, Entwickeine, tjbertragens und Fixieren» behandelt werden, so daß die Kopiergeschwindigkeit durch die Empfindlichkeit der photoleitenden Schicht des Kojpier- oder Abzugpapiers begrenzt ist* Bei dem Verfahren gemäß) Erfindung können die; wiederholt auszufiihrerulen Sjchrittej auf die Schritte der elektrischen Aufladung* Übertragung und Entwicklung (oder Entwicklung und tfbertragung-J und, falls notwendig, Fixierung beschränkt werden, so- daß] diet
Vervielfältigungsgeschwindigkeit nicht durch die Empfindlichkeit des Photoaufnahmematerials begrenzt ist. Dadurch ist ein Kopieren oder Vervielfältigen mit hoher Geschwindigkeit ausführbar.
Nachfolgend werden einige Beispiele gemäß Erfindung beschrieben. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt, da, wie oben beschrieben, verschiedene Materialien in verschiedenen Kombinationen verwendet werden können.
Beispiel 1
Die folgenden Materialien wurden bevorzugt:
1. Remington Offset Master B4» Erzeugnis von
Kabushiki Kaisha Ricoh
-2. Ricoh Offset Fixing Agent (Offsetfixiermittel) Typ T
3. Ricoh Electronic Printer Paper (elektronisches Vervielfältigungspapier)
4. Ricoh Pax Developing Agent (Entwicklungsmittel)
5. QX-2611, 7 (leitendes Mittel), Erzeugnis der Dow Chemical Company, USA.
: ° -; ;■-■■ - 42 -
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Die Kopie des Dokuments wurde auf einem Hicoh "Electronic Printer Paper (elektronisches Vervielfältigungspapier) durch den Ricoh Electronic Printer S-1, eine Elektrophotographie-Vervielfältigungsmaschine mit einem Trokkenentwicklungsabschnitt, erhalten. Es wurde Ricoh Pax Developing agent, ein Trockenentwicklungsmittel, verwendet. Ohne Beheizung und Fixierung wurde die Kopie einem Ricoh Offset Master B4 überlagert und das von einer Koronaentladung durch Vorsehen von auf einer Spannung von -6 kV liegenden Wolframdrähten erzeugte elektrische Feld bewegt, wodurch das Bild von der Kopie auf den Master B4 übertragen wurde. Dadurch wurde das negative Bild erhalten. Dann wurde das negative Bild durch die an der oben erwähnten Vervielfältigungsmaschine befestigt ten Schmelzeinrichtung erwärmt und fixiert. Auf die ganze Oberfläche des so geschaffenen Masters wurde Ricoh Offset Fixing agent, Typ T, mit welchem absorbierende Baumwolle getränkt war, aufgebracht, so daß die Ficht-Bildbereiche hydrophil gemacht wurden. Das leitende Mittel, QX-2611.7» ein Erzeugnis der Dow Chemical Compamy, USA, wurde mit Wasser etwa 10-fach verdünnt und dann auf die ganze Oberfläche des Masters aufgebracht, welcher halb getrocknet wurde, so daß die Nicht-Bildteile leitend gemacht wurden. Der Oberflächenwiderstand betrug bei einer Temperatur von 200C und einer Feuchtigkeit von 65$
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2 χ tO , Danach wurde ohne Anschalten der des Ricoh Electronic Printer der Maater einer Koronaentladung ausgesetzt und entwickelt, so daß neues Entwicklungsmittel an dem fixierten Bild anhaftete. Ein Papierblatt besserer Qualität wurde dem Mastei$berlagert und durch das von der Koronaentladung von -6 kV erzeugte elektrische Feld htndurchbewegt, und der Papierbogen wurde von dem Master getrennt. Es wurde ein scharfes positives Bild erhalten. Das Bild wurde dann durch die Schmelzeinriohtung für den Ricoh Electronic Printer erwärmt und fixiert, wodurch eine Kopie oder ein Abzug mit einem fixierten Bild erhalten wurde.
Durch die Verwendung des gleichen Masters wurde die Übertragung des Bilds durch die Koronaentladung und die oben beschriebene Entwicklung vielfach wiederholt und somit eine Vielzahl gleicher Kopien oder Abzüge erhalten.
B e i s ρ je 1 2
Die gleiche Kopie wie in Beispiel 1 wurde durch den Ricoh Electronic Printer S-1 (elektronischer Vervielfältigungsapparat) auf Ricoh-Eleotronie Printer Paper (Abzugspapier) erhalten, bei welchem auf die Oberfläche von Papierflächenmaterial, welches in Beispiel 1 verwendet wurde, eine
Mischung von Zinkoxyd mit Harz aufgebracht wurde.
Auf die ganze Oberfläche der Kopie wurde Ricoh Fax H-Lösung aufgebracht, so daß die Nicht-Bildbereiche hydrophil gemacht wurden. Auf die Kopie (Master) wurde eine wässerige Lösung von Conductive Polymer 261, ein Erzeugnis der Calgon Company, USA, aufgetragen, so daß die Nicht-Bildbereiche leitend gemacht wurden* Der Oberflächenwiderstand betrug bei einer Temperatur von 20 G und
•7
einer Feuchtigkeit von 65$ etwa 7 χ 10' Ohm. Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 beschrieben wurde der Master elektrisch aufgeladen und entwickelt, und ein Papier guter Qualität wurde dem Master überlagert und der Koronaentladung ausgesetzt, wodurch eine bessere Kopie oder ein besserer Abzug erhalten wurde.
Beispiel 5
Die photoleitende Schicht besaß folgende Zusammensetzung)
photoleitendes Zinkoxyd 100 g
Alkydharz (Styresol, 4440, Erzeugnis
der Dai Uippon Inc.KK, Japan) 36 g
Silikonharz (KR-211, Shinetsu Kagaku,
Japan) 6g
Kobältnaphthenat 0*07 g
Mangannaphthenat 0,07 g
_ 45 « "
Bromphenolblau (1$ige Metlianollöaung) 1,5 co
Bengalisches Rosa (Rose Bengale, 1#ige
Methanollösung) 0,2 cc
Toluol 150 cc
Diese Bestandteile wurden 3 Stunden lang in einer Kugelmühle geknetet. Die Mischung wurde dann auf eine Oberfläche eines Kunstpapierflächenmaterials aufgebracht, auf dessen andere Fläche eine wässerige Lösung vonQX -2611, Dow Chemical Company, mit Wasser 10fach verdünnt, aufgebracht wurde. Das Kunstdruckpapier wurde 10 Minuten lang an der luft bei etwa 1000C getrocknet und dann 24 Stunden in einem dunklen Raum bei 20 C und 60$ relativer Luftfeuchtigkeit gelagert.
Das somit geschaffene photoleitende sensibilisierte Papier wurde durch eine Koronaentladung von -6,5 kV elektrisch aufgeladen und die aufgeladene Oberfläche wurde mittels eines photographischen Vergrößerungsapparates zur Schaffung eines negativen Bilds belichtet. Die Nicht-Bildbereiche wurden 1 Sekunde lang mit Licht von. etwa 200 Lux belichtet und dann durch Verwendung des folgenden Entwicklungsmittels entwickelt.
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Entwicklungslösung A: · Ruß (Elftex-5» Erzeugnis der Gaphot
Go., USA) 10 g
Alkydharz (Super Beckosol 1352, Erzeugnis der Dai Nippon Inc.KK,Japan) 10 g
mineralisches Terpentin 30 cc
Diese Bestandteile wurden in einer Kugelmühle 30 Stunden lang gemischt,und 5 g der so erhaltenen Tonerpaste wurden in 1 1 gesättigtem Kohlenwasserstoff (Isobar H, Erzeugnis der Esso Standard Oil Go.) dispergiert«
Entwicklungslösung Bt
hydriertes Harz 2 G-ew.Teile
polymerisiertes Leinöl \ 8 Gew.Teile
Diese Bestandteile wurden bei etwa 1500C 30 Minuten lang gemischt und erhitzt. Nach der Abkühlung wurden etwa '.-40 g dieser Mischung mit 10g Ruß (der oben beschriebenen Art) in einer Kugelmühle 20 Stunden lang gemischt, wodurch der pastenartige Toner erhalten wurde. 5 g dieses Toners wurden in 1 1 n-Heptan, einem aliphatischen Kohlenwasserstoff , dispergiert.
Die beiden obigen Entwicklungslösungen wurden in metalliahe Entwicklungströge gefüllt, und die Kopien wurden darin untergetaucht und danach getrocknet. ;: t
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Die so erhaltene Kopie- oder Vervielfältigungsplatte war mit ihrer gesamten Oberfläche durch das hydrophile Mittel mit folgender Zusammensetzung benetzt:
Natriumferrocyanid
Na4Fe(CN6)* 10 H2O 45 g
Ammoniumphosphat
(NH4)2HP04 90 g
Oxalsäure
(COOH)2' 2 H2O 5 cc
Äthylenglykol
(GH2OH)2 20 cc .
Ammoniumchromat
(NH4)CrO4 10 cc
Diese Bestandteile wurden in Wasser unter Bildung einer wässerigen Lösung von 1 1 eingegeben. Die Nicht-Bildteile wurden durch das obige hydrophile Mittel hydrophil gemacht» und auf die ganze Oberfläche der Vervielfältigungsplatte wurde 10?6ige wässerige Lösung von Natriumpolyacrylat aufgebracht* Der Oberflächenwiderstand des Nicht-Bildteils betrug bei einer Temperatur von 200C und
einer relativen Feuchtigkeit von 65% 2 χ 10 0hm.
Dann wurde die Vervielfältigungsplatte durch die Koronaentladung von -6 kV elektrisch aufgeladen und entwickelt, indem sie in der Entwicklungslösung A untergetaucht wurde. Nach Trocknung der Vervielfaitigungsplatte wurde ein
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BAD ORIGINAL
Papier guter Qualität mit einem Gewicht von 60 g/m der Vervielfältigungsplatte überlagert und in die Übertragungslösung mit folgender Zusammensetzung untergetaucht:
Halogenkohlenwasserstoff
(CCl2F-CCl2F) 50 Vol.Teile
Naphtha (spezifisches Gewicht:
0,79, Anilinpunkts 45) 50 Vol.Teile
Das der Vervielfältigungsplatte überlagerte Papier wurde durch ein Paar Rollen hindurchgeführt, an deren eine -2 kV angelegt war, während die andere an Erde angelegt war, wobei die Rückfläche des Papiers mit der an -2 kV liegenden Rolle in Berührung stand. Danach wurde das Papier von der Vervielfältigungsplatte separiert und dadurch eine scharfe Kopie oder ein scharfer Abzug erhalten.
Beispiel 4
Die photoleitende, sensibilisierte Schicht wurde in ähnlicher Weise wie in Beispiel 3 beschrieben geschaffen, elektrisch aufgeladen und belichtet.
Es wurde das Magnetbürsten-Entwicklungsverfahren mit einem Trockenentwicklungsmittel mit folgender Zusammen-
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setzung angewendet, wobei das Trockenentwioklungsmittel mit einem magnetischen Eisenpulver mit einer Teilchengröße von 200 bis 300 mesh
gemischt wurde, und nach der Entwicklung wurde das Bild erwärmt und fixiert.
Das Trockenentwicklungsmittel war in folgender Weise zusammengesetzt:
Ruß (der beschriebenen Art) 10 g
Polystyrol 70 g
Methylmethacrylat 20 g
und diese Bestandteile wurden unter Bildung von 1 1 Lösung in Toluol eingegeben. Diese Lösung wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 cc/min ausgestoßen. Die Teilchengröße des so erhaltenen Toners betrug etwa 3 /U bei Beobachtung durch eine Elektronenmikroskop.
Danach wurde die Kopie mit einem hydrophilen Mittel ähnlich dem in Beispiel 3 verwendeten behandelt, so.daß die Nicht-Bildbereiche hydrophil gemacht wurden. Dann wurde auf die ganze Oberfläche eine 10#ige wässerige Lösung von leitendem Polymer, Conductive Polymer 261, ein Erzeugnis der Calgon Go., USA, aufgebracht, so daß die Hicht-Bildteile leitend gemacht wurden. Der Ober- '■■--
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flächenwiderstand betrug bei einer Temperatur von 2O0C
8 und einer Feuchtigkeit von 65fi 7 ι 10 Ohm.
Die so erhaltene Vervielfältigungsplatte wurde durch eine Koronaentladung von -6 kV elektrisch aufgeladen. Der Vervielfältigungsplatte wurde ein Bogen Papier guter Qualität überlagert und mit der Koronaentladung von +6kV elektrisch aufgeladen. Nach Abtrennung des Papiers wurde dieses mit dem Trockenentwicklungsmittel der oben beschriebenen Art entwickelt, so daß ein scharfes Bild erhalten wurde. Die Kopie oder der Abzug wurde weiterhin erwärmt und fixiert.
Beispiel 5
Das photoleitende, sensibilisierte Papier wurde ähnlich wie in Beispiel 3 beschrieben geschaffen, elektrisch aufgeladen, belichtet und entwickelt. In diesem Fall wurde die Entwicklung unter Verwendung der oben beschriebenen Entwieklungslösung B ausgeführt, und die Bicht-Bildberreiche wurden hydrophil und elektrisch leitend gemacht. Somit wurde eine elektrostatische Vervielfältigungsplatte ähnlich derjenigen im Beispiel 3 geschaffen.
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Die ganze Oberflache der Tervielfältigungsplatte wurde durch, eine Koronaentladung von -6 kV elektrisch aufgeladen, und danach wurde der Vervielfältigungsplatte ein Papier guter Qualität überlagert. Das überlagerte Papier und die Vervielfältigungsplatte wurden durch das in Fig.3 gezeigte Paar Bollen so hindurchgeführt, daß der Papierbogen mit der Rolle , welche an +2 kV angelegt war, in Berührung gebracht wurde· Nach Trennung wurde der Papierbogen unter Verwendung der Naßentwicklungslösung A, welche in Beispiel 5 beschrieben wurde, entwickelt, wodurch eine Kopie oder ein Abzug erhalten wurde.
Die in den Fig. 15 und 15 gezeigten Vorrichtungen sind so ausgeführt, daß eine vorher geschaffene Vervielfältigungsplatte am Außenumfang der Drehtrommel befestigt wird. Nach einem anderen Aspekt der Erfindung ist es jedoch möglich, daß eine Vervielfältigungsplatte an der Drehtrommel befestigt wird, bevor die Platte fertig präpariert ist und präpariert werden kann, während sie an der Trommel festgehalten wird. Die Vervielfältigungsplatte kann dann kontinuierlich zum Vervielfältigen oder Kopieren ohne Entfernung der Platte von der Trommel verwendet werden. In diesem Fall müssen das zur Vorbereitung und Präparierung dieser Vervielfältigungsplatte verwendete hydrophile Mittel und das leitende Mittel entfernt werden, nachdem
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die Platte vollständig vorbereitet oder präpariert
wurde· *
Darüberhinaus ist es möglich, das hydrophile Mittel der im Beispiel 3 beschriebenen Art mit dem in Beispiel 1
beschriebenen elektrisch leitenden Mittel zu einer einzigen Behandlungslösung zu mischen, so daß die Verviel·?. fältigungsplatte selektiv in einem Arbeitsschritt leitend gemacht werden kann.
Die Erfindung wurde unter besonderer Bezugnahme auf Ausführungsbeispiele und Beispiele von ihr beschrieben.
Selbstverständlich sind Abwandlungen und Abänderungen
möglich, ohne daß der allgemeine Erfindungsgedanke verlassen wird, wie er weiter oben beschrieben wurde und
in den beigefügten Ansprüchen definiert ist«
Die Erfindung schafft somit ein elektrostatisches Vervielfältigungsverfahren und eine Vorrichtung dafür, wobei das Verfahren folgende Sehritte aufweist:
1. Es wird ein elektrostatisches latentes Bild
auf einem leitenden Photoaufnahmematerial durch Elektrophotographie geschaffen,
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2. das Bild wird mit einem elektrisch isolierenden und wasserabstoßenden Entwicklungsmxttel entwickelt, und das entwickelte Bild wird, falls erforderlich, fixiert,
3. die Uicht-Bildbe-reiche (das sind die Bereiche, an welchen kein Entwicklungsmittel anhaftet) werden mit einem hydrophilen Mittel nach dem Fixieren hydrophil gemacht,
4ο die hydrophilen Bereiche werden mit einem leitenden Mittel elektrisch leitend gemacht,
5. die elektrostatische Vervielfältigungsplatte, welche so erhalten wird, wird elektrisch aufgeladen, wodurch die Ladung auf dem elektrisch aufladbaren oder die Ladung aufrechterhaltenden und wasserabstoßenden Bildfoereich gebunden wird,
-6. die Ladung wird auf einen elektrisch isolierenden Körper übertragen, wodurch ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt wird, und
7. das elektrostatische latente Bild wird entwickelt, und das so entwickelte Bild wird, falls erforderlich, fixiert.
Patentansprüchej
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Claims (5)

  1. - 54 Patentansprüche!
    (\) Elektrostatisches Yervielfältigungsverfahren, gekennzeichnet durch folgende Schrittes es wird ein elektrostatisches latentes BiM auf einer isolierenden Schicht oder einer Schicht mit eiaem auf einem Träger ausgebildeten, photoleitenden aktiven Material gebildet, das elektrostatische latente Bild wird mit einem Entwicklungsmittel mit WasserabstoBungseigenschaft entwickelt) wobei das Snirwicklungsmittel in der Lage ist, nach Bildung des Bilds elektrostatische Ladung aufrechtzuerhalten, wodurch ein Bild erzeugt wird oder das Bild auf einen Vervielfältigungsplattenträger übertragen wird, die Nicht— Bildbereiche werden durch Yerwendung einer Behandlungs— lösung hydrophil gemacht, auf die hydrophilen Bereiche wird eine wasserlösliche, leitende Substanz oder eine in einer wasserlöslichen Flüssigkeit gelöste oder mit einer wasserlöslichen lllissigkeit gemischte, leitende Substanz auf gebracht T die Sicht-Bildbereiche werden mit einer aus einer Mischung von hydrophilen und leitenden Behandlungslösungen bestehenden Behandlungslösung elektrisch leitend gemacht, die so geschaffene oder präparierte Vervielfältigungsplatte wird elektrisch aufgeladen, das nur auf dem Bereich entsprechend dem Bildbe—
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    reich vorhandene elektrostatische latente Bild wird auf einen Vervielfältigungs- (oder Kopie-)Träger übertragen, und der Träger wird entwickelt, wodurch ein Abzug oder eine Kopie erhalten wird.
  2. 2. Elektrostatisches Vervielfältigungsverfahren, gekennzeichnet durch folgende Schritte: es wird ein elektrostatisches latentes Bild auf einer isolierenden Schicht oder einer auf einem Träger ausgebildeten Schicht sit einem photoleitenden aktiven Material gebildet, das elektrostatische latente Bild wird mit einem Entwicklungsmittel mit WasserabstoSungseigenschaft behandelt, wobei das Entwicklungsmittel in der Lage ist, die elektrostatische Ladung nach Schaffung des Bilds aufrechtzuerhalten, wodurch ein Bild geschaffen wird, oder das Bild auf einen Vervielfältigungsplattenträger übertragen wird, die Hicht-Bildbereiche werden durch Verwendung einer Behandlungslösung hydrophil gemacht, auf die hydrophilen Bereiche wird eine wasserlösliche leitende Substanz oder eine in einer wasserlöslichen Flüssigkeit gelöste oder mit einer wasserlöslichen Flüssigkeit gemischte leitende Substanz aufgebracht, die Kieht-Bildbereiehe werden mit einer aus einer Mischung der hydrophilen und leitenden Behandlungslösung bestehenden Behandlungslösung elektrisch leitend gemacht, die so erhaltene Vervielfältigungsplatte
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    wird elektrisch aufgeladen, ein nur auf dem Bereich entsprechend dem Bildbereiche vorhandenes elektrostatisches latentes? Bild wird mit einem Entwickliangsmittel entwickelt, die Vervielfältigungsplatte wird zusammen mit einem Abzug- oder Kopieträger in einem elektrischen Feld angeordnet oder durch dieses geführt, wobei das entwickelte Bild durch Aufbringen einer Übertragungsiösung befeuchtet wird oder so wie es ist verwendet wird, der Abzug- oder Kopieträger wird von der Vervielfältigungsplatte getrennt und das auf den Abzug- oder Kopieträger übertragene Bild wird fixiert, wodurch ein Abzug oder eine Kopie erhalten wirdο
  3. 3· Elektrostatische Vervielfältigungsvorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Festhalten einer elektrostatischen Vervielfältigungsplatte, auf welcher ein Bild erzeugt wurde, wobei der Bildbereich zur Aufrechterhaltung der Ladung einer Isolations eigenschaft und eine Wasserabstoßungseigenschaft besitzt, während der Nicht-Bildbereich ausreichend hydrophil und elektrisch leitend ist, um die Ladung abzuführen, eine Einrichtung zum Aufbringen der elektrischen Ladung auf den Bildbereich, eine Einrichtung zur Übertragung der Ladung auf einen Träger für das zu Übertra-
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    gende Bild, eine Einrichtung zur Entwicklung des übertragenen elektrostatischen latenten Bild und eine Einrichtung zur Fixierung des entwickelten Bilds, falls dies erforderlich ist.
  4. 4. Elektrostatische Vervielfältigungsvorrichtung zur Ausführung des !erfahrene nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Festhalten einer elektrostatischen Vervielfältigungsplatte, auf welcher ein Bild ausgebildet ist, wobei der Bildbereich zum Aufrechterhalten der ladung eine Isolationseigenschaft und eine Wasserabstoßungseigenschaft besitzt, während der Nicht-Bildbereich ausreichend hydrophil und elektrisch leitend ist, um die Ladung abzuführen, eine Einrichtung zum Aufbringen der elektrischen Ladung auf den Bildbereich, eine Einrichtung zum Entwickeln des elektrostatischen latenten und durch die Ladung gebildeten Bilds, eine Einrichtung zur Übertragung des entwickelten Bilds auf einen Träger für ein zu übertragendes Bild und eine Einrichtung zur Fixierung des übertragenen Bilds, falls dies erforderlich ist,
  5. 5. Elektrostatische Vervielfältigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vor-
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    richtung zum Vorsehen einer Übertragungslösung zwischen dem Träger für das zu übertragende Bild und der Vervielfältigungsplatte vorgesehen ist, wenn das Bild auf den Träger übertragen wird«
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