DE1910748A1 - Verfahren zur Bilderzeugung - Google Patents
Verfahren zur BilderzeugungInfo
- Publication number
- DE1910748A1 DE1910748A1 DE19691910748 DE1910748A DE1910748A1 DE 1910748 A1 DE1910748 A1 DE 1910748A1 DE 19691910748 DE19691910748 DE 19691910748 DE 1910748 A DE1910748 A DE 1910748A DE 1910748 A1 DE1910748 A1 DE 1910748A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- image
- toner
- toner image
- image carrier
- electrophotographic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G7/00—Selection of materials for use in image-receiving members, i.e. for reversal by physical contact; Manufacture thereof
- G03G7/0006—Cover layers for image-receiving members; Strippable coversheets
- G03G7/002—Organic components thereof
- G03G7/0026—Organic components thereof being macromolecular
- G03G7/004—Organic components thereof being macromolecular obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G13/00—Electrographic processes using a charge pattern
- G03G13/14—Transferring a pattern to a second base
- G03G13/16—Transferring a pattern to a second base of a toner pattern, e.g. a powder pattern
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03G—ELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
- G03G15/00—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
- G03G15/14—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for transferring a pattern to a second base
- G03G15/16—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for transferring a pattern to a second base of a toner pattern, e.g. a powder pattern, e.g. magnetic transfer
- G03G15/169—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for transferring a pattern to a second base of a toner pattern, e.g. a powder pattern, e.g. magnetic transfer with means for preconditioning the toner image before the transfer
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
- Combination Of More Than One Step In Electrophotography (AREA)
- Developing Agents For Electrophotography (AREA)
- Photoreceptors In Electrophotography (AREA)
Description
Patentanwälte
Dipl-Ing. RWeickmann,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing. F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
SBPO
RANK XEKOX HMITED,
Rank Xerox House,
338, Euston Road,
London, N.W.1/England
Rank Xerox House,
338, Euston Road,
London, N.W.1/England
8 MÜNCHEN 17, DEN
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
Verfahren zur Bilderzeugung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bilderzeugung mit einer Vorlage in Form eines fixierten elektrofotografischen
Tonerbildes.
Beim elektrofotografischen Verfahren, wie es beispielsweise
in der US-Patentschrift 2 297 691 beschrieben ist, wird eine
ans einer fotoleitfähigen Isolierstoffschicht auf leitfähiger
Unterlage bestehende elektrofotografische Bildplatte auf ihr or· Oberfläche gleichmäßig elektrostatisch aufgeladen und
dann mit einem Licht-Schatten-Bild des zu reproduzierenden Bilden belichtet, wozu ein übliches Projektionsverfahren
angewendet wird. Durch die Belichtung wird die Bildplatte
in den belichteten Flächenteilen entsprechend der auftreffe.\nden
Btrahlungsstärke entladen, wodurch ein elektrostatischen
latentes Bild auf oder in der fotoleitfähigen üchicht entsprechend dem Licht-Schatten-Muster entsteht.
Die Entwicklung des latenten Bildes erfolgt mit einem elektrostatisch geladenen, fein verteilten Stoff, bei-
G einem als "Toner" bezeichneten elektroskof)i-
909840/ U17
sohen Pulver, das mit der fotoleitfähigen Schicht in flächige
Berührung gebracht und auf ihr elektrostatisch in einem dem
latenten Bild entsprechenden Muster festgehalten wird. Das
entwickelte elektrofotografische Tonerbild kann dann auf
der Bildplatte selbst fixiert oder dauerhaft gemacht wer^-
den. Palis erwünscht, kann es auch auf ein Papierblatt, eine
Metallfolie, einen Kunststoffilm oder einen anderen Bildträger
übertragen werden, auf dem es dann durch ein geeignetes Verfahren fixiert wird. Die Fixierung des entwickelten
Bildes auf der elektrofotografischen Bildplatte selbst
^ ist "bei relativ billigen Platten interessant, beispielsweise
bei Papierplatten, in die der fotoleitfähige Stoff einimprägniert
ist. Das Papier kann beispielsweise mit einer Schmelze
oder Lösung organischer oder anorganischer fotoleitfähiger
Stoffe wie z.B. Anthracen oder Schwefel imprägniert werden. Ferner kann es mit einem in einem Bindemittel enthaltenen
leitfähigen Stoff beschichtet werden, wonach der fotoleitfähige Isolierstoff auf die leitfähige Oberfläche aufgebracht
oder in das Blatt einimprägniert wird.
Es ist femer seit langem bekannt, daß Stoffe wie Zinkoxid
in einem Bindemittel gleichfalls als lichtempfindliche . Schichten auf Papier verwendet werden können. In diesem
Zusammenhang wird auf einen Aufsatz von C. J. Young und H. G. Greig in RCA Review, 15, Nr. 4, 471, 1954 sowie auf:
die US-Patentschriften 2 727 807 und 2 727 808 hingewiesen.
In den letzten zehn Jahren erfolgte eine Umwälzung der Kopiertechnik
durch die Entwicklung des elektrofotografischen Abbildunp;s
verfahr ens, wie auch in The Revolution in Office Copying, Chemical and Engineering News, 114 (13.JuIi 1964)
beschrieben ist. Viele Millionen elektrofotografischen Kopien
wurden durch das Übertragungsverfahren, wie es beispielsweise
in der Kopiermaschine Xerox 914 angewendet wird, und durch das direkte elektrostatische Verfahren hergestellt,
bei dem die entwickelten elektrofotografischen Bilder auf der
- 909840/U17 bad
fotoleitfähigen Bildfläche selbst fixiert werden. Hierzu
wird auf den bereits genannten Artikel, Teil II in Chemical and Engineering News, 87 (20. Juli 1964) hingewiesen.
Die elektrofotografischen Kopien auf einfachem oder fotoleitfähigem
Papier sind wohl die am häufigsten vorkommende Kopieart geworden.
Obwohl Papier allgemein als Bildträger für elektrofotografische Bilder verwendet wird, werden auch zunehmend bestimmte
nichtfaserige, flexible Blätter, die aus relativ plastischen polymeren Stoffen mit glatter und glänzender Oberfläche
bestehen, als Bildträger für bestimmte Abbildungszwecke
eingesetzt. Diese nichtfaserigen, flexiblen Bildblätter sind oft dauerhafter als Papier, und haben als transparente Bildträger
einen großen Nutzen, beispielsweise als Durchsichtbilder
zur Projektionsabbildung auf einem Bildschirm zur Sichtbarmachung für einen größeren Personenkreis.
In der elektrofotografischen Technik ist es ferner bekannt, Tonerbilder auf Plastikblättern nach dem Übertragungsverfahren
und dem direkten Verfahren zu erzeugen. Die Übertragung lockerer Tonerbilder auf Plastikstoffe ist beispielsweise
in der britischen Patentschrift 1 049 783 und den US-Patentschriften 2 982 647, 2 221 776 und 2 855 324 beschrieben.
Die direkte Erzeugung lockerer Tonerbilder auf einer Plastikbildfläche ist beispielsweise in den US-Patentschriften
2 6?3 416 und 2 221 776 beschrieben.
Es traten jedoch beim Übertragungsverfahren und beim direkten Verfahren Probleme bei der Erzeugung der Bildflächen
auf, da die normalerweise eingesetzten elektrofotografischen Kopiermaschinen speziell zur Förderung und Führung
von i^aoier und zur Fixierung der Tonerbilder auf Papier
c^eeiitn^t sind. Dadurch treten gewisse Betriebsschwierigkeiten
bei Verwendung nichtfaseriger, flexibler Bildträger an Stelle von Papier auf. Ein Problem besteht darin, daß
9098A0/U17
. BAD ORIGINAL
zu fördernde und gestapelte Plastikblätter oft durch elektrostatische
Anziehung aneinander haften. Die Patentanmeldung P 16 11 373 behandelt dieses Problem und beschreibt die
Verwendung von Papierunterlagen für polymere Blätter. Ein weiteres Problem entsteht hinsichtlich der Betätigung von
Fotozellendetektoren, die das Fehlleiten eines Blattes anzeigen und durch von einem Papierblatt reflektiertes Licht
angesteuert werden. Derartige Vorrichtungen werden im allgemeinen nicht betätigt, wenn DurchsichtbiIder gefördert werden,
da sie keine reflektierende Oberfläche haben. Die Patentanmeldung US-Ser.No. 662 984 vom 24. August 1967 be-™
faßt sich mit der Lösung dieses Problems. Ferner zeigen bei der allgemein angewendeten Hitzefixierung insbesondere
thermoplastische, nichtfaserige polymere Stoffe eine
Neigung zur Schrumpfung oder Faltenbildung, wodurch Förde-' rungsfehler auftreten.
Eine Möglichkeit zur Vermeidung dieser Probleme bei der tJbertragungsbilder zeugung gemäß der US-Patentschrift
2 990 278 besteht darin, das auf der elektrofotografischen Bildplatte erzeugte lockere Pulverbild auf einen
Zwischenbildträger aus Papier zu übertragen, dann beispielsweise durch Hitzeeinwirkung in einen klebrigen Zustand
zu versetzen, und durch Druck auf einen endgültigen Bildträger zu übertragen, der ein Plastikblatt sein kann.
In der US-Patentschrift 2 995 085 ist beispielsweise das Klebendmachen eines lockeren Tonerbildes auf seiner Unterlage
durch Losungsdämpfe, das Andrücken eines Übertragungsblattes
aus einem Kunststoff und das Abziehen zur teilv/eisen
Übertragung des Tonerbildes auf den Kuriststoff und Erzeugung eines Durchsichtbildes beschrieben. Es ist ferner bekannt,
ein lockeres elektrofotografisches Tonerbild auf einem Zwischenbildträger zu erzeugen und dann einen end^cültiren
Bildträger anzudrücken, dessen Oberfläche mit Wasser oder -· einem Lösungsmittel angefeuchtet ist. Beide Flächen werden
dann, aus einander ge sogen, wodurch das lockere Tonerbild teilweiße
auf den endgültigen Bildträger übertragen wird. 7)ieses
909840/ U17 '
BAD
Verfahren ist in den US-Patentschriften 2 357 809,
2 624 652 und 2 843 499 beschrieben.
Die oben beschriebenen Probleme werden durch derartige Maßnahmen zwar gemildert, verursachen jedoch auch wieder weitere
Schwierigkeiten, da sie eine doppelte Übertragung zunächst des lockeren Pulverbildes von der Bildplatte auf
den Zwischenbildträger und dann die Übertragung auf den endgültigen Bildträger erfordern, was sehr sorgfältig
durchgeführt werden muß, um das lockere Tonerbild nicht zu verschmutzen. Hierzu sind speziell Vorrichtungen und
Zusätze an bereits vorhandenen Kopiermaschinen anzubringen. Ferner wird hierdurch noch nicht die Verwendung der zahllosen
fixierten elektrofotografischen Bilder als eine Art Mutterplatte zur Erzeugung von Bildern auf anderen Bildträgern
wie z.B. transparenten Kunststoffblättern angeregt.
Der einzige derartige Versuch ist in der US-Patentschrift
3 357 354 beschrieben, bei dem ein Blatt mit einer Oberflächenschicht
aus Kapseln, die ein Lösungsmittel enthalten, gegen ein fixiertes elektrofotografisches Tonerbild derart
gedruckt, wird, daß die Kapseln zerbrechen, wodurch das lösungsmittel
einen Teil des Toners auflöst und seine Übertragung auf das Empfangsblatt zur Erzeugung einer Umkehr
des fixierten Originalbildes ermöglicht, wenn beide Blätter voneinander abgezogen werden. Dieses Verfahren erfordert
jedoch Bildblätter mit den beschriebenen Kapselschichten zur Einschließung des Lösungsmittels, die durch besondere
Verfahren hergestellt werden müssen. Vorzugsweise erfolgt dies auf undurchsichtigen Unterlagen, so daß bei einem gewünschten
Durchsichtbild eine Übertragung des Abzugsbildes beispielsweise auf ein transparentes Kunststoffblatt erforderlich
ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur
909840/1417
• - 6 -
Übertragungsbilderzeugung zu schaffen, das die oben genannten Nachteile vermeidet' und auf einfache und direkte Weise
die Erzeugung von Diapositiven von fixierten elektrofotografischen Tonerbildern ermöglicht. Hierbei sollen auch
solche Tonerbilder verwendbar sein, die sich auf absorptionsfähigen Unterlagen wie z.B. aus normalem Feinpapier
befinden. Auch soll die Verwendung der verschiedenartigsten Bildträger zur Bilderzeugung möglich sein.
Gelöst wird diese Aufgabe für ein Verfahren zur Bilderzeugung mit einer Vorlage in Form eines fixierten elektrofotografischen
Tonerbildes erfindungsgemäß dadurch, daß ein Bildträger mit den abzubildenden Teilen eines auf seiner
Unterlage fixierten elektrofotografischen Tonerbildes in ■ Berührung gebracht wird, daß das Tonerbild in klebenden
Zustand versetzt wird und daß die Unterlage vom Bildträger abgezogen wird, wodurch sich auf diesem ein Tonerbild ergibt.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wird ein fixiertes elektrofotografisches Tonerbild auf einer Papierunterlage
mit der Bildseite in Berührung mit einem Übertragungsbildträger gebracht, wozu beide Teile zwischen erhitzte Andruckrollen
geführt werden. Werden sie wieder auseinandergezogen, so befindet sich überraschenderweise ein wesentlicher Anteil
des fixierten Tonerbildes auf dem Übertragungsblatt. Somit ergibt sich also ein einfaches, aus einem einzigen
Schritt bestehendes Verfahren zur Erzeugung eines Bildes auf einem Bildträger von einer Vorlage in Form eines fixierten
elektrofotografischen Tonerbildes. Dieses Ergebnis ist deshalb überraschend, weil beispielsweise gemäß bisheriger
Kenntnis in der US-Patentschrift 2 995 085, Spalte 3,
vierter Absatz, ausgeführt ist, daß bei klebendem Zustand eines lockeren Pulverbildes sowie dessen Einschmelzung in
einen Bildträger mit absorptionsfähiger Oberfläche, beispielsweise
in Papier, sich eine dauerhafte Fixierung auf diesem Bildträger ergibt und keine Übertragung auf einen
909840/U17
angedrückten Bildträger möglich ist. Insbesondere ist überraschend,
daß bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens abhängig von den gewählten Stoffen wesentliche
Anteile des Toners (hierunter sind Anteile zu verstehen, die zur Erzeugung eines Bildes aus üblichem schwarzem Toner
auf einer normalen weißen Peinpapierunterlage ausreichen, so daß eine direkte oder eine Projektionsbetrachtung
auf einem normalen Projektionsschirm bei normalem schwarzem
Toner auf einem transparenten Film eine Tönungsdichte von nicht weniger als D = ca. 0,8 ergibt, wenn D = log l/R und
R das Verhältnis -von reflektiertem zu auftreffendem Licht
ist) auch von absorptiönBfähigen Unterlagen wie z.B. Feinpapier
auf eiii Vibertragungsblatt übertragen werden und auf
diesem ein Bild erzeugen, das zur kommerziellen Anwendungfür
viele Zwecke einschließlich der Projektion bei durchsichtigem Bildträger geeignet ist. Tatsächlich wird bei
den vorzugsweisen Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens ein wesentlicher Anteil (mindestens 50 Gew.-^)
des fixierten Tonerbildes auf diese einfache V/eise auf einen Übertragungsbildträger übertragen.
Allgemein soll unter der Bezeichnung "fixiert" sowie den
entsprechenden Ausdrücken der Grad der Dauerhaftigkeit
eines elektrofotografischen Tonerbildes auf seiner Unterlage
verstanden werden, also der Zustand der Tonerteilchen,
die das "Bild erzeugen. Durch Heiben mit dem Finger oder
einem normalen "Radiergummi, was normalerweise eine Bleistiftzeichnung
verschmieren oder löschen würde, wird das fixierte Tonerbild nicht bis zu einem Punkt verschmiert
oder verschlechtert, an dem es kommerziell nicht verwendbar wäre.
Der Fix?»rungs^rad oder die Dauerhaftigkeit eines elektrofotografischen
Tonerbildes wurde auch in mehrere Klassen eingeteilt, beispielsweise gemäß US-Patentschrift
" 130 06'"- in iie Klassen 1 bis 4, wobei die Pixierklasse
9 0 9 8 /♦ 0 / U 1 7
das Aufliegen der Tonerteilchen auf ihrer Unterlage als
diskrete, nicht glasierte Pulverteilchen und einen geringen Schmelzungsgrad "bezeichnet, der lediglich die Oberflächenunregelmäßigkeiten
der Tonerteilchen beseitigt hat, die Fixierklasse 2 eine Glasierung der Tonerteilchen
bei noch voneinander getrennten Teilchen bezeichnet, die Fixierklasse 3 eine G-lasierung der Tonerteilchen sowie
deren gemeinsame Verschmelzung in der Oberfläche des Bildträgers durch teilweise Absorption bezeichnet und
die Fixierklasse 4 ein derartiges Verschmelzen und Ein.-dringen
der Tonerteilchen in den Bildträger bezeichnet, daß die einzelnen Fasern des Bildträgers durch die'ein-·
geschmolzenen Tonerteilchen hindurch sichtbar sind. Für1
die meisten kommerziellen Anwendungsfälle der Elektrofotografie
reicht eine Fixierklasse 5 aus» obwohl in einigen Fällen eine Fixierklasse 4 gleichfalls erreichbar ist.
Daher soll in der folgenden Beschreibung für die mit der
Erfindung zu verwendenden fixierten Tonerbilder eine Fixierklasse 3 oder 4 verstanden werden.
Fast jedes fixierte und auf jede geeignete Weise-erzeugteaf)&
elektrofotografische Bild kann beim erfindungsgemäßen Ver-i
fahren verwendet werden.
Bekanntlich besteht der erste Schritt eines elektrofotö- ■·
grafischen Abbildungsverfahrens in der !Urzeugung eines
latenten elektrostatischen Bildes auf einer elektrofotografischen Bildplatte. Dieses Bild kann durch gleichmäßige
elektrostatische Aufladung der Platte bei fehlender aktivierender Strahlung für den jeweils verwendeten Fotoleiter
und nachfolgende zumindest teilweise Entladung in den belichteten Flächenteilen durch Belichtung mit einem Bildmuster
mittels aktivierender elektromagnetischer Strahlung erzeugt werden. Im Laufe der Entwicklung der elektrofoto-
- grafischen Technik ergaben sich die verschiedensten Verfahren
zur Ladung einer elektrofotografischen Bildplatte,
9 0 98 A 0/14 17: . _
beispielsweise die starke Reibung der fotoleitfähigen Schicht
mit einem weichen Stoff wie z.B. einem Baumwoll- oder Seidentuch oder einer weichen Bürste oder einem Pelz, die Induktionsladunff,
die beispielsweise in der US-Patentschrift
2 934 649 beschrieben ist, die Rollenladung, beschrieben von Straugham und Mayer in Proc. !Tat. Electronics Conf.,
13, 959, 962 (1958), sowie die Ladung mit einer Korona-Entladungsvorrichtung
und andere Verfahren. Die gleichmäßige Aufladung durch Korona-Entladung, mit der entweder
positive oder negative Polarität erzeugt wird und die dem ,jeweiligen Anwendungszweck entsprechend verschiedene Ausführungsformen
haben kann, wird allgemein vorzugsweise angewendet. Beispielsweise sind Vorrichtungen der in den US-Patentschriften
2 836 725 und 2 777 957 beschriebenen Art ausgezeichnet zur Aufladung elektrofotografischer Bildplatten
geeignet. Ferner können radioaktive Koronaquellen, beschrieben
von Dessauer, Mott und Bogdonoff in Photo Eng. 6, 250 (1955) sowie andere Koronaquellen verwendet werden.
Andere Verfahren zur Erzeugung eines latenten ladungsbildes -auf einer elnktrofotografischen Bildplatte sind bekannt,
beispielsweise die bildmäßig verteilte Aufladung unter Verwendung einer Schablone oder Maske und die Erzeugung eines
Ladungsmusters auf einer besonderen fotoleitfähigen Isolier« stoffschicht nach üblicher elektrofotografischer Reproduktionstechnik
und Übertragung dieses Ladungsmusters auf die fotoleitfähige Schicht durch Zusammenbringen beider Schichten
und Anwendung des Überschlagsverfahrens, das beispielsweise in den US-Patentschriften 2 982 647, 2 825 814 und
2 937 943 beschrieben ist. Ferner können Ladungsmuster entsprechend ausgewählten und besonders geformten Elektroden
oder Elektrodenkombinationen auf fotoleitfähigen Schichten nach dem "TESI"-Entladungsverfahren erzeugt werden,
das ausführlicher in den US-Patentschriften 3 023 731 und P 919 967 beschrieben ist. Außerdem sind Verfahren gemäß
den US-Patentschriften 3 001 848 und 3001 849 sowie Elek-
909840/ 1417
tronenstrahlaufzeichnungsverfahren gemäß US-Patentschrift
3 113 179 anwendbar.
Fach der Erzeugimg des latenten Ladungsbildes erfolgt dessen Entwicklung durch Berührung mit Toner.
Zur Erzeugung eines TonerMldes kann jedes geeignete Entwicklungsverfahren
angewendet werden. Beispielsweise hat die Kaskadxerungsentwicklung eine weitläufige kommerzielle
Anwendung insbesondere bei der Übertragungsbilderzeugung
gefunden. Allgemein besteht sie darin, daß ein aus zwei Komponenten der in der US-Patentschrift 2 638 416 beschriebenen Art bestehender Entwicklerstoff durch Schwerkraft
über die mit dem latenten Bild versehene elektrofotografische Bildplatte geschüttet wird. Die beiden Komponenten
sind elektroskopische Tonerteilchen und ein körniges, als
Trägerstoff bezeichnetes Material, die durch Vermischung reibungselektrische Ladungen entgegengesetzter Polarität
annehmen. Bei der Entwicklung wird die Tonerkomponente, die normalerweise entgegengesetzt dem latenten Bild geladen
ist, auf dem latenten Bild abgelagert, so daß dieses sichtbar wird. Andere Entwicklungsverfahren sind die Magnetbür- ί-stenentwicklung
gemäß den US-Patentschriften 2 930 351, 2 791 949 und 3 015 305, die Pulverwolkenentwicklung gemäß
US-Pat ent s ehr if ten -2 221 776, 2 725 305 und 2 918 910,
die Abwälz entwicklung gemäß US-Patentschrift 2 895 847 und
andere.
Jeder geeignete Toner oder andere Zeichenstoff kann verwendet werden. Typische Tonerarten sind in den US-Patentschriften
3 079 342, Re 25 136, 2 659 670, 2 753 308, 2 891 011 und anderen beschrieben.
Bei der direkten Bilderzeugung können auch flüssige Entwicklerstoffe
verwendet werden, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften 3 068 115, 3 084 043, 2 907 674,
909840/U17
3 001 888, 3 032 432 und 3 078 231 beschrieben sind.
Eine typische flüssige Entwicklerstoffmischung kann aus
Toner, einem fixierenden thermoplastischen Kunstharz und einer Trägerflüssigkeit bestehenv-'S-eeignete Ausführungsformen
derartiger Stoffe sind dem Fachmann bekannt. Beispielsweise kann ein typischer flüssiger Entwicklerstoff ca.
5 Teile Ruß mit einer Teilchengröße zwischen ca. 10 und 30 Millimikron und ca. 40 Teile Duraplex D^-6rA, ein Alkydharz;
von Röhm & Haas, enthalten, die in ca. 60 Teilen Xylol gemischt sind und deren Dispersion dann in ca. 1000 Teile
Kerosin als Trägerflüssigkeit eingegeben wird. Bei der
Flüssigkeitsentwicklung wird der Toner oft durch das Entwicklungsverfahren
selbst in der Unterlage verschmolzen. Die Tonerteilchen können mit löslichen Plastiküberzügen
hergestellt werden, die bei der Entwicklung klebrig werden und ein Festkleben und Anhaften des Toners an der Unterlage-
sowie benachbarten Tonerschichten bewirken. Gemäß US-Patentschrift-3 311 490 können die normalerweise verwendeten
Trägerflüssigkeiten einen geringen Anteil eines gelösten thermoplastesehen Stoffes enthalten, der auf das
Bildblatt (beim direkten Verfahren axxf die Bildplatte)
mit aufgebracht wird und eine adhäsive Verbindung der Tonerteilchen untereinander und an ihrer Unterlage bewirkt.
Bei der direkten Bilderzrumin°" kann wahlweise ein besonderer
Fixierschritt nach der Entwicklung durchgeführt werden, bei
der Übertrafrunf-sbilderzeuiTunp; ist er jedoch ira allgemeinen
erforderlich.
nie Fixierung kann durch Hi tr: ever Schmelzung erfolgen, wozu
beispielsweise eine Fixiervorrichtung mit Y/iderstandsheirunn:
gemäß US-Patentschrift 2 965 868, eine Infrarotheiznuelle gemäß US-Patentschrift 2 807 703 xmd 2 807 704, die
Kombination von Hitze- und Ernckeinwirkung gemäß US-Patentschrift 2 990 278 und 3 291 466, die Kombination von Druck-
909840/1417
und Lösungsdampfeinwirkung gemäß US-Pat ent schrift 2 995
oder die Lösungsdampf einwirkung allein gemäß US-Patentschrift
2 726 166 sowie Kombinationen dieser Verfahren angewendet
werden können.
Bei der Durchführung des erfindungs gemäß en Verfahrens wird ein fixiertes elektrofotografisch.es Bild gegen einen Bildträger
gelegt, dann wird das Tonerbild in klebenden Zustand versetzt, wonach der Bildträger und die Unterlage des fixierten
Bildes zur Übertragung von Toner auf dem Bildträger wie- ψ der voneinander getrennt werden.
Jedes geeignete Verfahren zur Erzielung eines klebenden Zustandes des fixierten elektrofotografischen Bildes kann"
angewendet werden, beispielsweise die Wärmeeinwirkung, die ' Lösungsmitteleinwirkung, die Lösungsdampfeinwirkung oder
Kombinationen dieser Verfahren.
Die Wärmeeinwirkung beispielsweise durch erhitzte Rollen-.wird
vorzugsweise zur Versetzung des Tonerbildes in d^n
klebenden Zustand angewendet, da sie einfach durchzuführen ist und eine ausgezeichnete Erzeugung von Übertragungsbildern ermöglicht. Die meisten Tonerarten können im Tempe-"
raturbereich zwischen ca. 65°0 und ca. 149°C einen klebenden Zustand annehmen. Eine optimale Art der Wärmeeinwirkung
ist bei Verwendung eines durchsichtigen Übertragun^sbildträgers
die Infrarotbestrahlung des fixierten Tonerbildes während der Berührung des Bildträgers und der Bildunterlage. Die Infrarotstrahlung gelangt von der Strahlungsquelle
durch den durchsichtigen Übertragungsbildträger auf
das elektrofotografische Bild. Eine vorzugsweise verwendete Vorrichtung zur Infrarotbestrahlung ist in Beispiel IV beschrieben.
Diese Art der Erhitzung ist deshalb optimal, weil keine Anheizzeit erforderlich ist, die Möglichkeit
- der Übertragung von Papierfasern bei Verwendung einer normalen
Papierunterlage gering ist, und die Infrarotheizimg
9098A0/U17 «*r
eine Neigung zur selektiven Erhitzung des Toners stärker als des Papiers zeigt. Dadurch werden die für infrarote
Strahlung weniger absorptionsfähigen und reflexionsfähigeren Teile des Papiers weniger stark erhitzt als die absorptionsfähigeren
Bereiche des TonerMldes. Ferner können unerwünschte Hintergrundtönungen des xerografisehen Bildes
nicht übertragen werden, da sich diese Bereiche nicht so stark erwärmen und klebrig werden wie die größeren und
dichter getönten Tonerbildbereiche.
Das Abziehen des ÜbertragungsMldträgers vom elektrofotografischen
Bildträger soll vorzugsweise nach Abkühlung der Anordnung auf Zimmertemperatur zwischen ca. 100C und ca.
300C erfolgen, um eine maximale und qualitativ beste Übertragung
des Toners von der Kopie auf den Übertragungsbildträger
zu erhalten. ' .
Als Träger für das fixierte Tonerbild dient normalerweise Feinpapier, für das die Erfindung außergewöhnlich gut arbeitet.
Es können jedoch auch andere Papierarten, Film, Kunststoffe, Tuche sowie andere bekannte blatt- oder bandförmige
Stoffe verwendet werden. Es ist insbesondere überraschen, daß eine relativ absorptionsfähige Unterlage wie
Feinpapier bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausreichend viel Toner aus ihrem Tonerbild abgibt,
um Bilder guter Qualität auf dem Übertragungsbildträger zu erzeugen.
Dieser Bildträger kann aus jedem geeigneten elektrisch leitfähigen
oder nichtleitenden Stoff bestehen, beispielsweise aus Metall, Papier, Kunststoffen oder anderen geeigneten
Bildunterlagenstoffen. Vorzugsweise besteht er aus einem durchsichtigen Stoff, damit die Infrarotbestrahlung angewendet
werden kann und das erhaltene Umkehrbild direkt als ein positives Durchsichtbild zur Projektion verwendet werden kann. Polystyrol, Copolymere von Styrol und Acrylharze
909840/ 1417
• ^ 14 -
sind vorzugsweise verwendete transparente, nichtfaserige polymere Stoffe, die entweder als Schicht auf einer anderen
Schicht aufgebracht sind oder den gesamten Bildträger selbst bilden, da sie die Erzeugung eines zufriedenstellend dicht
getönten (Dichte von ca. O>8 und mehr) Bildes starken Kontrastes
und guter Qualität ermöglichen. Dies liegt an ihrer Fähigkeit, einen relativ großen Anteil des Toners von einem
in den klebenden Zustand versetzten fixierten Tonerbild abzuziehen. Es kann jedoch auch jeder geeignete andere durchsichtige
Stoff in Blatt- oder Bandform oder als Schicht auf
^ anderen Schichten verwendet werden. Typische derartige
filmbildende polymere Stoffe sind beispielsweise die in Blättern von ca. 0,1 mm Stärke unter der Bezeichnung
Rowlox von Rowland Products, Inc., Kensington, Connecticut, erhältlichen thermoplastischen Polysulfone, Polyäthylenterephthalat-Polyester,
erhältlich unter der Bezeichnung Mylar von DuPont in verschiedenen Stärken, sowie andere
filmbildende polymere Stoffe wie weitere Polyester, Polycarbonate, Zellophan, Polychlortrifluoräthylen-Copolymere,
Zelluloseacetat, Polyvinylbutyral, Polyäthylen, Zellulosenitrat, Epoxyharze, Phenole, Phenolformaldehyd, Silicone,
Urethane, Harnstoff-Formaldehyde, ÄthylζelIuIöse, Zellulosetriacetat,
Zelluloseacetatbutyrat, Polyurethan-Elastomer,
) Polypropylen, Polyvinylfluorid, Vinylchloridacetat-Copolymere,
Vinylidenchlorid-Vinylchlorid-Copolymer, Copolymere von Hexafluorpropylen und Polytetrafluoräthylen, Polyvinylchlorid,
Polyvinylalkohol, Polyvinylidinfluorid, Copolymere
von Chlortrifluoräthylen und Vinylidinfluorid sowie andere
polymere Stoffe und durchsichtige Papierarten wie 100 <?o
Hadern-Übertragungspapier in Blatt- und Rollenform, erhältlich
unter der Bezeichnung 266 von der Plastic Coating Corp., oder dünnes, durchsichtiges Holzfaserpapier.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren speziellen Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung
eines fixierten elektrofotografischen Tonerbildes als
909840/U17
Mutterplatte. Anteile und Prozentwerte beziehen sich auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben. Die folgenden Beispiele
stellen einige vorzugsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens dar..
Ein fixiertes elektrofotografisches Tonerbild wird auf normalem Feinpapier in einer Kopiermaschine Xerox 720 hergestellt,
wozu Kaskadierungsentwickler Xerox 914 mit Toner verwendet wird.
Eine 0,08 mm starke Mylarfolie wird auf das Tonerbild aufgelegt, und beide Blätter werden zusammen durch zwei auf
ca. 1000C erhitzte Rollen geführt, die einen Durchmesser
von ca. 7»5 cm haben und auf die eine Kraft von ca. 2,15 kg
pro cm Rollenlänge wirkt. Der Durchgang durch die Rollen erfolgt mit einer Geschwindigkeit von ca. 2,5 cm/sec.
Danach werden die Mylarfolie und die Papierunterlage voneinander
abgezogen, wodurch sich ein durchsichtiges Duplikatbild ergibt, das als Diapositiv zur Projektion verwendet
werden kann. Es entspricht dem mit dem Kopiergerät 720 hergestellten fixierten Tonerbild.
Der Kontrast des Übertragun^sbildes auf der M^larfolie zeigt
praktisch keine Verschlechterung gegenüber dem Kontrast des fixierten elektrofotografischen Tonerbildes, und die Gitterdichte der Tonerbereiche beträft ca. 0,8, ein kommerziell
verwendbarer Y/ert.
Beispiel I wird wiederholt mit dem Unterschied, daß als Übertrapungsbildträger ein Blatt normales Peinpapier verwendet
wird und ein Negativbild mit einer Reflexionsdichte
von ca. 0,8 erhalten wird.
909840/U17
BEISHEL III
Beispiel II wird wiederholt mit dem Unterschied, daß die Rollen bei Zimmertemperatur zwischen ca. 1O0C und 300C betrieben
werden und der Übertragungsbildträger mit Trichlorethylen
imprägniert ist, das als Lösungsmittel für den fixierten Toner wirkt.
Ein fixiertes elektrofotografisches Originalbild wird auf normalem Feinpapier in einem Xerox 914-Kopiergerät unter
Verwendung des normalen Xerox 914-Kaskadierungsentwicklers
W hergestellt.
Das elektrofotografische Originalbild wird auf eine durchsichtige Polystyrolfolie von ca. 0,13 mm Stärke aufgelegt,
und diese Anordnunr vr'.rd durch zwei Rollen hindurchgeführt.
Die an dem Polystyrol anliegende Rolle ist ein Glaszylinder von ca. 4j5 cm Durchmesser mit einer länglichen Infrarotlampe
der North Auerican Phillips Co. von ca. 1350 Watt bei 115 Volt, die über die gesamte Länge des Zylinders verläuft
und ungefähr der Breite der beiden Bildträger entspricht. Ihr Glühfaden hat einen Abstand von ca. 12,5 mm
von der Polystyrolfolie und ist auf der anderen Seite mit
einem vergoldeten Reflektor versehen. Die an der Rückseite
des Papiers anliegende Rolle hat einen Durchmesser von ca. 5,7 cm und ist eine Gummirolle. Kommerziell erhältliche
Vorrichtungen dieser Art sind der A. B. Dick 201 Master Transparency Maker und eine ähnliche Rollenvorrichtung
der Commodore Dry Copy Inc. Die Bildträgeranordnung wird
mit einer Geschwindigkeit von ca. 5 cm/sec durch die Rollen geführt, und die Polystyrolfolie wird dann abgezogen,
wobei sich auf ihr ein durchsichtiges Duplikat besserer Qualität als das elektrofotografische Originalbild
ergibt. Überraschenderweise zeigt sich, daß ein vorherrschender Anteil des Tonerbildes auf das Polystyrol übertragen
ist, und zwar mit starkem Kontrast und einer hohen Tönungsdichte von ca. 0,8. Wie bereits ausgeführt wurdp,
9Ö9840/U17
BAD ORIGINAL
wird diese Art der Erhitzung vorzugsweise durchgeführt und ist auch günstiger als die der beiden erhitzten Rollen aus
Beispiel I.
Zum Vergleich werden Mylarfolien, unter der Bezeichnung Rowlox von Rowland Products Inc., Kensington, Connecticut
erhältliche Polysulfonfolien und Zelluloseacetatfolien in
derselben Weise mit einem Bild versehen wie die Polystyrolfolien, wobei sich Übertragungsbilder ergeben, die zwar
nicht ganz die Qualität des Bildes auf der Polystyrol folie
haben, was auf die geringere Benetzung der Oberfläche dieser Kunststoffe durch den Toner bei den durch die Infrarotlampe
und die Rollen erzeugten Temperaturen zurückgeführt wird. Eine stärkere Klebewirkung bei höheren Temperaturen
erhöht die Benetzbarkeit und ergibt eine bessere Tonerübertragung auch bei diesen Kunststoffen.
Obwohl spezielle Bestandteile und Stoffmengen in der vorstehenden Beschreibung vorzugsweiser Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens genannt wurden, können
auch .andere geeignete Stoffe, wie sie weiter oben aufgeführt sind, mit ähnlichen Ergebnissen verwendet werden.
Femer können Zusatzstoffe vorgesehen sein und Änderungen
'TrtroTfύη v/erden, die eine synergetische, verbessernde oder
arrlerweltig günstige Auswirkung auf die Eigenschaften der
,Erfindung zeigen. Beispielsweise können feste, teilchenförmige
Schmierstoffe beigegeben sein und einen Anteil der Tonerarten bilden, um-deren Strömungseigenschaften
zu beeinflussen, wie es beispielsweise in der Paitentanmolfhui"
P 1.5 22 708 beschrieben ist. Auch können verschiedene
Weichmacher, Zusatzstoffe, Färbungsmittel und die Feuchtigkeit sowie andere Eigens'chaften abweisende Mittel
zu den nichtfaserigen polymeren Kunststoffen der Übertragung
MLd träger hinzugefügt werden, falls dies erwünscht is fc.
BAD QRiGfNAL 909840/ UI 7
Durch geeignete Auswahl der Stoffe können insbesondere der
iibertragungsbildträger und der Toner zur Herstellung lithographischer
Druckplatten für die Vervielfältigung geeignet sein. Durch Auswahl einer hydrophilen Unterlage beispielsweise
aus vielen der oben .genannten filmbildenden Stoffe
und eines hydrophoben Toners - die meisten Tonerarten sind hydrophob - kann das Tonerbild auf dem Übertragungsbildträger
bei Benetzung mit lithographischen Druckfarben als lithographische Platte verwendet v/erden. Jede geeignete
Benetzungs- oder Quellösung und lithographische Druckfarbe,
* wie z,B. die in der Patentanmeldung P 17 72 302.3 beschriebenen,
kann bei der Verwendung der erfindungsgemäß hergestellten
Übertragungsbilder als lithographische Platte eingesetzt werden.
Ferner kann eine Klebrigmachung durch Lösungsmitteldämpfe
mit einer Anclruckrollenvorru chtung durchgeführt werden,
wenn der Lösungsmitteldampf v/ahlweise mit Druckeinwirkung
auf die Rückseite der elektrofotografischen Kopie durch eine poröse Rolle aufgebracht wird.
Zahlreiche weitere Ausführungsformen der Erfindung sind dem Fachmann nach Kenntnis der vorstehenden Beschreibung
F möglich. Diese v/erden insgesamt durch den G-rundgedanken
der Erfindung umfaßt.
9098A0/U17
Claims (15)
1. Verfahren zur Bilderzeugung mit einer Vorlsge in Form
eines fixierten eloyrtrofotografipohen Tonerbildes, dadurch
rcek einzeichnet, dai? ein Bildträger mit den abzubildenden
Teilen eines auf seiner Unterlage fixierten elektrofotografischen
Tonerbild en in Berührunr gebracht wird, dai? das
Tonerbild in klebenden Zustand versetzt wird und daß die
Unterlage vom Bildträger abgezogen wird, wodurch sich auf diesem ein Tonerbild ergibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der klebende Zustand durch Wärmeeinwirkung erzeugt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der klebende Zustand durch Lösungsdampfeinwirkung
erzeiigt wird.
4. Verfahren nach Anbruch ?, dadurch gekennzeichnet,
dal? ein durchsichtiger Bildträger verwendet wird, der zur
Wärmeeinwirkung auf das Tonerbild mit infraroter Strahlung
durchleuchtet wird.
b. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daR als Unterlage für das fixierte Tonerbild Peinpapier
verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dal? zumindest die Oberflächenschicht des Bildträgers
aus Polystyrol, Copolymeren von Styrol, Acrylharzen
oder Mischungen dieser Stoffe besteht.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da? die Wärmeeinwirkung erzeugt wird, indem der Bildträger
susairanen mit der an ihm anliegenden Tonerbildunter-
"wei Rollen Irin durchgeführt wird, von denen
909840/1417 , BAD ORK3INAL
zumindest eine auf zumindest die Erweichungstemperatur des Toners erhitzt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß eine Erweichungstemperatur zwischen 650C und 1490C
j verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch . gekennzeichnet, daß die Wärmeeinwirkung erzeugt wird, indem
der Bildträger mit der an ihm anliegenden Tonerbildj unterlage zwischen zwei Rollen hindurchgeführt wird, von
' denen die am Bildträger anliegende ein für Infrarotstrah-"
lung durchlässiger Zylinder ist, der eine längliche Infrarot strahlungsquelle enthält.
10· Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, ·
daß der Bildträger und die Tonerbildunterlage vor dem Aus-' einander ziehen auf Zimmertemperatur abgekühlt werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein wesentlicher Anteil des
klebrig gemachten Tonerbildes auf den Bildträger übertragen wird.
12. Verfahren mach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertragene Anteil des Tonerbildes mindestens 50 Gew.-# beträgt.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein fixiertes elektrofotografisches
Tonerbild mit einer Fixierung zumindest der Klasse verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bildträger mit einer hydrophilen Oberfläche und ein Tonerbild aus einem hydrophoben
9098A0/U17
ORIGINAL INSPECTED
Stoff verwendet wird, das mit lithographischen Druckfarben "benetzt wird.
15. Verfahren zur Vervielfältigung eines nach Anspruch 14
hergestellten lithographischen Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Oberfläche des Bildes eine lithographische
Druckfarbe in einer dem Bild entsprechenden Verteilung aufgebracht wird, daß die Oberfläche zur Übertragung eines
Druckes mit einem Kopieblatt in Berührung gebracht wird, und daß diese Schritte bis zur Herstellung einer vorgegebenen
Anzahl Vervielfältigungen wiederholt werden.
9098AQ/U17
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US70988468A | 1968-03-04 | 1968-03-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1910748A1 true DE1910748A1 (de) | 1969-10-02 |
Family
ID=24851682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691910748 Pending DE1910748A1 (de) | 1968-03-04 | 1969-03-03 | Verfahren zur Bilderzeugung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1910748A1 (de) |
GB (1) | GB1249219A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2429972A1 (de) * | 1973-06-28 | 1975-01-16 | Canon Kk | Uebertragungs- und fixiereinrichtung fuer puderbilder in elektrostatischen kopiergeraeten |
EP0405016A1 (de) * | 1989-06-28 | 1991-01-02 | Agfa-Gevaert N.V. | Toner-empfangende Druckplatte |
EP0488437A1 (de) * | 1990-11-30 | 1992-06-03 | Agfa-Gevaert N.V. | Verfahren zum Erhalt lithographischer Druckformen durch elektrophotographische Bilderzeugung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU5408090A (en) * | 1989-04-16 | 1990-11-16 | Manfred Grueninger | Process for transferring images motifs |
-
1969
- 1969-03-03 DE DE19691910748 patent/DE1910748A1/de active Pending
- 1969-03-03 GB GB1120769A patent/GB1249219A/en not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2429972A1 (de) * | 1973-06-28 | 1975-01-16 | Canon Kk | Uebertragungs- und fixiereinrichtung fuer puderbilder in elektrostatischen kopiergeraeten |
EP0405016A1 (de) * | 1989-06-28 | 1991-01-02 | Agfa-Gevaert N.V. | Toner-empfangende Druckplatte |
EP0488437A1 (de) * | 1990-11-30 | 1992-06-03 | Agfa-Gevaert N.V. | Verfahren zum Erhalt lithographischer Druckformen durch elektrophotographische Bilderzeugung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1249219A (en) | 1971-10-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE68908422T2 (de) | Erhöhte kohäsion bei entwickelten bildern. | |
DE1937616A1 (de) | UEbertragungsverfahren | |
DE1471697A1 (de) | Vervielfaeltigungsverfahren | |
DE1932457A1 (de) | Induktionsabbildungsverfahren | |
DE2555855A1 (de) | Abbildungsverfahren | |
DE1671576A1 (de) | Vervielfaeltigungsverfahren | |
DE1572058A1 (de) | Reprographisches Verfahren | |
DE1900804C3 (de) | Elektrostatische Kopiereinrichtung zum Herstellen mehrerer Tonerbilder von einem einzigen Ladungsbild | |
DE2302729A1 (de) | Elektrostatisches druck- oder kopiersystem und verfahren | |
DE1918303A1 (de) | Elektrostatisches Vervielfaeltigungsverfahren und Vorrichtung dafuer | |
DE2110553A1 (de) | Elektrofotografisches Abbildungsverfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE1671590B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer hektographischen Druckform und Druckplatte hierfuer | |
DE1910748A1 (de) | Verfahren zur Bilderzeugung | |
DE1671591B1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer zur Verwendung als hektographische Druckform geeigneten Bildes und Druckplatte hierfuer | |
DE2154144A1 (de) | Verfahren zur Fixierung von durch Flüssigkeitsentwicklung erhaltenen Bildwiedergaben | |
DE1497196A1 (de) | Fixieren von Pulverbildern mit Hilfe von Kapseln,welche ein Loesungsmittel enthalten | |
DE2063224A1 (de) | Bildubertragungsverfahren | |
DE69932777T2 (de) | Transparenter Film für die Elektrophotographie und Tonerbilderzeugungsverfahren | |
DE1815217C3 (de) | Abbild ungsverf ahren | |
DE1814738A1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Abbildungen | |
DE2520845C3 (de) | Verfahren zur elektrofotografischen Herstellung von Transparentkopien, insbesondere für die Tageslichtprojektion | |
DE1105277B (de) | Photoleitfaehiges Papierblatt fuer die elektrophotographische Reproduktion von Bildern | |
DE1963581C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Xeroxdruckplatte | |
AT305769B (de) | Verfahren zur Herstellung einer Xerodruckplatte | |
DE2317444C3 (de) | Elektrofotografisches Kopierverfahren und Vorrichtung zur Durchfährung des Verfahrens |