DE2154144A1 - Verfahren zur Fixierung von durch Flüssigkeitsentwicklung erhaltenen Bildwiedergaben - Google Patents

Verfahren zur Fixierung von durch Flüssigkeitsentwicklung erhaltenen Bildwiedergaben

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DE2154144A1
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Satoru; Fukushima Osamu; Asaka Saitama Honjo (Japan)
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Description

PATENTANWXLTE DR. E. WIEGAND DIPUNG. W. NIEMANN 2154144
DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C. GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG TELEFON: 555476 8000 MD N CH EN 15, TELEGRAMME; KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE
29. Oktober 1971 V. 40803/71 - Ko/Ne
Fuji Photo Film Co., Ltd. Ashigara-Kamigun, Kanagawa (Japan)
Verfahren zur Fixierung von durch Flüssigkeitsentwicklung "
erhaltenen Bildwiedergaben
Die Erfindung befasst sich mit einem Verfahren zur Durchführung einer raschen und perfekten Fixierung, von Tonerbildwiedergaben durch Ausbildung einer durchsichtigen Oberflächenschicht auf der bildtragenden Oberfläche, welche bei der Elektrophotographie mit einem flüssigen Entwickler behandelt wurde.
In Fig. 1 ist ein Längsschnitt eines bei der praktischen Ausführung des Fixierverfahrens gemäss der Erfindung angewandten elektrophotographischen empfindlichen Materials gezeigt und in Fig. 2 ist eine Ansicht zur Erläuterung des Fixierverfahrens gemäss der Erfindung gezeigt.
Die Elektrophotographie wird bereits im weiten Umfang zum Kopieren von Dokumenten im geschäftlichen Gebrauch angewandt. Im Fall der Trockenentwicklung wird das durch Abscheidung eines trockenen, pulverförmigen Toners gebildete Bild erweicht und durch Anwendung von Wärme oder einem
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Lösungsmittel fixiert, während im Pail der Flüssigkeitsentwicklung das aus der Trägerflüssigkeit des Entwicklers abgeschiedene Tonerbild selbstfixierende Eigenschaften besitzt, so dass das Bild fest auf der lichtempfindlichen Schicht durch den im Bild enthaltenen Harzbestandteil nach der Abdampfung der Trägerflüssigkeit gebunden wird.
Im allgemeinen hat die aus einem Gemisch eines anorganischen Photoleiters, wie Zinkoxid, und einem Harzbinder aufgebaute lichtempfindliche Schicht einen hohen Volumengehalt des Pulvers, so dass die Oberfläche rauh ist und kein glänzendes Aussehen besitzt. Wenn jedoch ein Tonerbild gebildet wird und hierauf fixiert wird, nimmt der Bildteil desselben Glanz an. Dabei verbleibt der Hintergrundteil matt, während der Bildteil glänzend wird. Dieses Aussehen ist jedoch nicht nur schlechter gegenüber dem einheitlichen Aussehen eines üblichen glänzenden Silberhalogenid-Druckes, sondern zeigt auch den Nachteil, dass der Hintergrundteil während der Lagerung leicht geschädigt wird und dass das Tonerbild beschädigt wird, wenn es starken äusseren Kräften ausgesetzt wird. Insbesondere wenn das entwickelte Bild eine Tonergraduiek rung über einen weiten Bereich von hoher Konzentration mit " einer maximalen optischen Reflektionsdichte bis hinauf zu etwa 2,0 besitzt, erfordert es einen langen Zeitraum, bis der Bildteil perfekt fixiert ist und eine zufriedenstellend hohe mechanische Festigkeit annimmt. Derartige Bildwiedergaben sind infolgedessen le'icht Schädigungen ausgesetzt.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht somit in einem verbesserten Fixierverfahren, welches frei von. den den üblichen Verfahren anhaftenden Fehlern ist und bei dem ein elektrophotographischer Druck erhalten wird, der ein verbessertes Aussehen und eine verbesserte Dauerhaftigkeit
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besitzt, welche mit denjenigen von Silberhalogenid-Drucken vergleichbar sind.
Nach dein erfindungsgemässen Verfahren werden die elektrostatischen latenten Bilder auf einem elektrophotographischen lichtempfindlichen Material mit einem Träger, der vorzugsweise flexibel ist, gebildet, worauf sie mit einem flüssigen Entwickler entwickelt werden und anschliessend hierauf ein transparenter Kunststoff!Im mit einer Klebschicht auf den photoleitenden Überzug aufgeschichtet wird, während das Material noch feucht ist, wobei der verbliebene Entwickler diesen Film fest an die empfindliche Schicht anhaftet.
Das Material kann vorzugsweise mit einer Waschflüssigkeit nach der Entwicklung und vor dem Fixierarbeitsgang gewaschen werden. Diese Waschstufe ist wirksam zur Entfernung des Überschusses an Entwicklungsflüssigkeit, die auf dem photoleitenden überzug vorliegt, so dass der Hintergrund im schliesslich erhaltenen Druck verringert wird.
Wenn das Material gewaschen ist, wird die Beschichtung ausgeführt, während das Material noch mit dieser Waschflüssigkeit befeuchtet ist. Das vorliegende Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtungsfixierung auf einem überzug, der noch mit einer flüchtigen Flüssigkeit befeuchtet ist, ausgeführt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
In der Fig. 1 ist ein Querschnitt eines elektrophotographischer), lichtempfindlichen Materials, das allgemein mit 1 bezeichnet ist, gezeigt. Dieses empfindliche Material 1 besteht aus einem Träger 10, einer elektrisch-leitenden Unterüberzugr-schicht 11, einem Rückseitenüberzug 13 und einem photoleitenden fberzug 12. Die für das Fixierverfahren geraäsr der Erfindung günstigerweise verwendeten
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lichtempfindlichen Materialien können auch frei von den Zwischenschichten 11 und 13 sein. Das bevorzugteste Material zum Aufbau des Trägers 10 besteht aus Papier auf Grund von dessen Luftdurchlässigkeit, Aussehen und Griff. Es ist__auch._möglich, nicht-gewebte Bahnen, verschiedene Arten von Tüchern oder soygßnannte synthetische· Papiere hierfür einzusetzen.
Gemäss der Erfindung wird das elektrophotographisch^-" Material, beispielsweise di-e^vgrstehend~a"üTgeführten, einer Belichtung"und Entwicklungsbehandlung in an sich be-— kannter Weise unterzogen und dann wird ein durchsichtiger Bogen auf diesem Material aufgeschichtet, während dieses noch mit der flüchtigen !flüssigkeit befeuchtet ist, welche auf das Material aufgetragen wurde. Es wurde im Gegensatz zu den Erwartungen in überraschender-W-ei.se gefunden, dass keine Luftblasen zwischen dem aufgeschichteten Bogen und dem elektrophotographisehen Überzug gebildet werden, selbst wenn der Träger keine Luftdurchlässigkeit besitzt. Bei einigen typischen Beispielen wurde die Beschichtung mit einem elektrophotographischen Material mit einem Papierträger, der an seiner Rückseite mit einer Schicht zur Verhinderung des Eindringens von Lösungsmitteln ausgestattet war, sowie mit einem auf Aluminium abgeschiedenen PoIyäthylenterephthalat-Film ausgeführt. Der photoleitende Überzug bestand aus einer porösen ZnO-Schicht und war mit einem isoparaffinischen Lösungsmittel befeuchtet. Im allgemeinen absorbiert ein ZnO-Überzug diese organische Flüssigkeit in einer Menge von etwa 10 % des Überzugsgevuchtes. Diese Flüssigkeit bildet jedoch keine Blasen während des Beschichtungsarbeitsganges und der Arbeitsgang kann in zufriedenstellender Weise selbst auf einem Polyäthylenterephthalat-Illm ausgeführt werden. Im Falle eines Papieren mit einer Gesamtstärke von etwa 80 n, dac mit einem rückseitigen Überzug als Lösungsmittel-Sperrschicht ausgestattet ist, absorbierte der Bogen eine organische Flüssigkeit
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in einer Menge entsprechend"7"Ms 10"'Gmfs-%'des Bogens, jedoch konnte die Beschichtung zufrijadensfaa3^1endiOhne Auftreten von Blasenbildung erreicht werden. Die Luft^ '"^^ durchlässigkeit dieser Papiere, gemessen mit der Gurley-Hi ix^£esj^s chine, ergab "einen anscheinenden Vert von mehr ~ als 600 Sek^den. Dieser We-^-t, äÜFfte vermutlich die Luftdurchsickerungsgeschwindigkeit entlang der Oberfläche des Probestückes angeben.
Diese vorteilhaften Ergebnisse dürften auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass die flüchtige Flüssigkeit innerhalb des Trägers., im Fall des Flüssigkeit absorbierenden Trägers-festgehalten wurde. Im Fall eines nicht-—-"~"~ absorbierenden Trägers, beispielsweise einer Polyäthylenterephthalat-Folie, dürfte^das erfolgreiche Ergebnis^--""" vermutlich auf den begrenzten Betrag der__auf-dem Material zurückgehaltenen Flüssigkeit zurückzuführen sein. In jedem Tall scheintΓ "es" bedeutend, dass die Temperatur, bei der die Beschichtung ausgeführt wird, wesentlich niedriger als der Siedepunkt der auf dem Material verbleibenden Flüssigkeit gehalten wird.
Um ein Bild von hoher Qualität mit kontinuierlicher Tönung auf einem Papierträger zu erhalten, muss die Oberfläche desselben vorzugsweise glatt sein. Aus diesem Grunde ist es günstig, eine Tonschicht unterhalb der empfindlichen Schicht 12 anzubringen (siehe Fig. 1). Es ist besonders günstig, ein Kunstpapier, ein maschinenüberzogenes Papier, ein photographisches Baryt-Papier oder dgl. als Grundlage zu verwenden und eine elektrisch-leitende Schicht 11 auf dieser aufgezogenen Schicht anzubringen. Die elektrisch-leitende Schicht 11 kann aus kolloidalem Aluminiumoxid, Polyvinylbenzol-natriumsulfonat, Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid, Natrium- oder Kaliumpolyacrylat oder dgl. bestehen. Der Rückseitenüberzug 13 sollte vor-
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zugsweise aus einem Material bestehen, welches die Eindringung des Entwicklers oder der Vorbehandlungsflüsßigkeit, die vor der Entwicklung aufgetragen werden kann, verhindert. Der Ruckseitenüb erzug dient auch dazu, die Kräuselung des empfindlichen Materials insgesarat auf ..jsinem. Minimum zu halten. Eine höhere elektrische Leitfähigkeitist ebenfalls für den Rückseitenüberzug günstig. Es können sämtliche vorstehend^aufgeführten Materialien für die elektrisch-leitende Schicht eingesetzt"werden. DarüberhinaüS""können auch CMC, Gelatine, Stärke, Gasein, Polyvinylalkohol oder ähnliche Materialien eingemischt oder gemischt werden.
Die lichtempfindliche Schicht 12 sollte vorzugsweise von poröser Struktur sein, die eine Imprägnierung mit einem organischen Lösungsmittel in einem gewissen Ausmass erlaubt. Typische Beispiele sind homogene Gemische aus einem anorganischen, photoleitenden Pulver, wie Zinkoxid, Zinksulfid, Titanoxid, Cadmiumsulfid oder dgl., und einem Binderharz. Auch organische photoleitende Schichten mit einer porösen Struktur können verwendet werden. Eine photoleitende Schicht eines Art, die aus einem photoleitenden Pulver und einem Binderharz aufgebaut ist, kann eine schlechte Lösungsmittel-Durchlässigkeit haben, falls der Gehalt an Binder hoch ist. Es ist deshalb günstig, dass der teilchenförmige Bestandteil in einer hohen Konzentration enthalten ist und der bevorzugte Bereich dieser Konzentration liegt zwischen etwa JO und etwa 80 % des Volumens des Überzuges. Im Fall von Zinkoxid beträgt das bevorzugte Mischverhältnis 3 : 1 bis 20 : 1, als Gewichtsverhältnis. Im Fall der Anwendung einer organischen photoleitenden Schicht ist es möglich, leicht die gewünschte poröse Struktur durch geeignete Einstellung der Überzugsund Trocknungsbedingungen zu erhalten. Es ist auch möglich, zusätzlich das Pulver einheitlich hierin zu dispergieren.
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Beispielsweise kann ein Gemisch eines "guten" Lösungsmittels mit einem niedrigen Siedepunkt und eines "schlechten" Lösungsmittels mit einem höheren Siedepunkt als Überzugslösungsmittel zur Erzielung der gewünschten porösen Struktur verwendet werden. Falls dieses Überzugsgemisch auf den Träger aufgezogen und getrocknet wird, verdamp^ft-^zrü-^^ nächst das "gute" Lösun-gsmitteiL, so dass altern^ das " schiechte " Lö s ungsmi11e 1 verb 1 eibt-^-jipdur©hr si ch schli es slich der in dem Gemisch gelöste filmbildend© -Bestandteil in einer späteren Stufe der Trocknung-abscheidet, Der_erhaltene gebildete I1Um hat die gewünschte Porosität und die gewünschten Lichtstreu-Eigenschaften.
Die elektrostatischen, latenten Bilder werden dann auf dieser photoleitenden Schicht ausgebildet. Ein typisches Verfahren zur Ausbildung dieser elektrostatischen, latenten Bilder besteht in der einheitlichen Aufladung der Schicht im Dunklen und bildweiser Aussetzung. Andere bekannte Verfahren können selbstverständlich angewandt werden. Beispielsweise kann das Earman-Verfahren, wobei die Aufladung und Aussetzung in der umgekehrten Reihenfolge durchgeführt werden, angewandt werden. Auch kann lediglich die bildweise Aussetzung ohne Durchführung der elektrostatischen Aufladung bewirkt werden, wodurch ein latentes Bild durch den Photovolta-Effekt gebildet wird. Das auf diese -Weise gebildete latente Bild wird in sichtbare Bilder mit einen flüssigen Entwickler überführt, welcher durch Dispersion von feinen, geladenen Teilchen in einer isolierenden Trägerflüssigkeit hergestellt worden ist. Falls Bilder von hoher Qualität, insbesondere mit einer Tönungsgraduierung erforderlich sind, kann die das latente Bild tragende Oberfläche mit einer isolierenden tonerfreien Vorbad-Flüssigkeit vor der Entwicklung befeuchtet werden. Diese Behandlung mit der Vorbad-Flüssigkeit hat die wirkung,
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einen unerwünschten Hintergrund zu verhindern, der sonst durch Einfangen der Tonerteilchen auf der das latente Bild tragenden Oberfläche durch andere Faktoren als elektrostatische Faktoren verursacht werden kann. Weiterhin verzögert diese Vorbad-Flüssigkeit die Anpassung der latenten Bilder unter Verlängerung von deren Lebensdauer und dringt in die Rückseite des empfindlichen Materials ein, so dass das Eindringen des Entwicklers verhindert wird, wodurch auch die Absplitterung der rückseitigen Oberflächen des Materials verringert wird. Dieser Arbeitsgang ist deshalb besonders wertvoll für ein Material mit einer Rückseite, welche für die verwendete Behandlungsflüssigkeit absorbierend ist. Ein Vaschen des entwickelten Materials ist auch zur Verbesserung der Qualität des Druckes wirksam. Ein besonders brauchbares Waschverfahren besteht in der Anwendung einer Flüssigkeit, die in Richtung einer Abscheidung der in der Trägerflüssigkeit des Entwicklers enthaltenen harzartigen Bestandteile wirkt, da das Bild eine mechanische Festigkeit erhält (siehe deutsche Patent-Veröffentlichung Λ 908 298). Die verwendete Waschflüssigkeit sollte vorzugsweise aus einer bestehen, die die vorstehenden Bedingungen erfüllt und die eine raschere Verdampfungs-Geschwindigkeit als der Entwickler besitzt. Für den praktischen Gebrauch wird ein isoparaffinisches Lösungsmittel mit einem niedrigen Siedepunkt, beispielsweise "Isoper E" (Handelsbezeichnung), das von der Hamble Oil Co. hergestellt wird, bevorzugt. Falls eine Hichtentflammbarkeit erforderlich ist, können chlorfluorierte Kohlenwasserstoffe entweder einzeln oder in Kombination mit anderen Lösungsmitteln eingesetzt werden.
Das auf diese Weise entwickelte und gewaschene Material ist hauptsächlich mit der Vorbad-Flüssigkeit in der Masse gefüllt, wobei eine dünne Schicht der Waschflüssig-
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keit auf der Oberfläche steht. Bevorzugt wird dieses Material deshalb geringfügig mit Walzen gequetscht, um die imprägnierte Menge der Flüssigkeit zu verringern, so dass die Trocknung des Materials begünstigt wird. Hierbei muss jedoch sorgfältig gearbeitet werden, da die Bilder häufig während Abquetsch-Arbeitsgängen beschädigt werden.
ELn Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der erforderliche Quetschzustand beträchtlich verringert wird, da der ahachliessende Beschichtungs-Arbeitsgang auf dem feuchten Material erfolgreich ausgeführt werden kann.
Das in der vorstehenden Weise abgequetschte, lichtempfindliche Material, welches noch feucht ist, wird dann einer Fixierungsstation zugeführt, wie in Fig. 2 gezeigt ist. In der Figur bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen entwiekelten Bogen, 10 den Träger, 12 die empfindliche Schicht und 14 das Tonerbild. Der Schichtfilm 2 wird von einer nicht gezeigten Zuführwalze freigegeben. Dieser Schichtfilm ist aus einer durchsichtigen Grundlage 20 und einer wärmeempfindlichen oder druckempfindlichen Klebschicht 21 ausgebaut. In der Figur ist mit der Bezugsziffer 33 eine Spannungswalze, mit y\ eine Erhitzungs- und Druckwalze und mit 32 eine Rückseitenwalze bezeichnet. Die Erhitzungs-Druckwalze 31 besteht aus Metall und die Bückseitenwalze 32 ist vorzugsweise mit einer elastischen Oberfläche ausges-tattet, die beispielsxveise aus Teflon (PoIytetrafluoräthylen) oder Silicon-Kautschuk besteht.
Falls die Klebschicht 21 wärmeempfindlich ist, muss die Walze 31 a^f eine geeignete Temperatur erhitzt werden, wahrend, falls die Schicht druckempfindlich ist, die Walze aus einer gewöhnlichen Dxmckwalze bestehen kann. Günstigerweise enthält die Klebschicht 21 ein Material, welches in der auf dem Bogen zurückgehaltenen Flüssigkeit löslich oder
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quellbar ist.
In nicht-erwarteter V/eise wurde festgestellt, dass, wenn der geschichtete Film 2 gegen die Oberfläche des lichtempfindlichen Materials 1 gepresst wird, die auf der Oberfläche des empfindlichen Materials verbliebene !flüssigkeit oder die Anwesenheit der flüchtigen !flüssigkeit in der lichtempfindlichen Schicht mit der porösen Struktur des empfindlichen Materials 1 eine feste Verbindung nicht behindert. Es wurde auch festgestellt, dass irgendein Einschluss von Luftblasen, die auf Grund der Luftdurchlässigkeit des Trägers 10 zu befürchten ist, tatsächlich nicht stattfindet.
Auf Grund der Ergebnisse der Versuche zeigte es sich, dass es möglich ist, einen Beschichtungs-Ilxierinechanisnius in eine elektrophotographische Behandlungsvorrichtung einzubauen, so dass das lichtempfindliche Material, während es. noch feucht ist, unmittelbar nach der Entwicklungsbehandlung behandelt wird, ohne dass es notwendig ist, das lichtempfindliche Material vollständig zu trocknen.
Der im Rahmen der Erfindung eingesetzte Schichtfilm kann durch Auftragung eines geeigneten Bindemittel auf einem Kunststoffilm mit einer Stärke von einigen 10 bis einigen 100 a hergestellt v/erden, der z. B. aus Polyäthylen, Polypropylen, Äthylen-Vinylacetat-Copolymerera, Polyvinylchlorid, Polyvinylidenchlorid, Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Celluloseacetat, Polyäthylenterephthalst, Polycarbonat oder dgl., gefertigt ist.
Die Vorbehandlung der Kunststoff-Grundfilme, welche vor dem Aufziehen der Klebstoffschicht ausgeführt umfasst beispielsweise eine Korona-Entladung, eine Behandlung, eine chemische Oxidation, eine Ultraviolettstrahl-Bestrahlung oder eine geeignete Unterüberzugsbehandlung. Die Zusammensetzung der Klebstoffschicht wird
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entsprechend dem Grundmaterial bestimmt und hierfür "braucht hier keine v/eitere Erläuterung gegeben werden. Im Fall einer wärmeempfindlichen Klebstoffschicht wird üblicherweise eine Zusammensetzung verwendet, die hauptsächlich ein thermoplastisches Polymeres mit einem geeigneten Erweichungspunkt (etwa 100° C oder weniger) enthält. Für v/eitere Angaben wird auf die Seiten 44-7 "bis 451 von "Handbook of Adhesives" von Irving Skeist (Reinhold Publishing Co., 1962) verwiesen.
Wie vorstehend ausgeführt, ist es günstig, wenn die Klebstoffschicht ein Material enthält, welches in der auf dem lichtempfindlichen Material verbliebenen Flüssigkeit löslich oder quellbar ist. Zu derartigen isolierenden Flüssigkeiten gehören beispielsweise Kerosin, chlorfluorierte Kohlenwasserstoffe, Isoparaffine oder Kohlenwasserstoffe vom n-Paraffintyp, Dimethylpolysiloxan und ähnliche Materialien. Zu den Harzmaterialien, die in diesen Lösungsmitteln löslich sind und die in die Klebstoffschicht einverleibt v/erden können, gehören Polyisobutylen, Polyoctylmethacrylat, Polylaurylmethacrylat, Polybutylmethacrylat, Polybuten, Erdölharze, Cumaron-Inden-Harze, aliphatische Polyester, Alkydharze vom Lang-Cltyp, Poly-, styrol, Phenolformaldehydharze, Glycerinester von hydriertem Naturharzen oder Kolophonium, Styrol/Isobutylen-Copolymere, Styrol/Butadien-Copolymere, Styrol/höhere Alkylmethacrylat-Copolamere und ähnliche Materialien. Einige dieser Materialien zeigen Klebeigenschaften bei Normaltemperatur, jedoch erwiesen sich beim praktischen Gebrauch diejenigen, die bei Normaltemperatur nicht klebrig sind, zur Handhabung als besonders günstig. Es ist wesentlich, dacs sich die Klebstoffschicht während langer Zeiträume nicht verfärbt. Von diesen Gesichtspunkt stellt eines der bevorzugtesten Karzniaterialien ein Polyalkylmetbacrylat
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dar, worin die Alkyl gruppen mehr als 4- Kohlenstof fatome enthalten.
Es wurde festgestellt, dass, selbst wenn die Klebstoffschicht keinen in der in dem lichtempfindlichen " Bogen verbliebenen Flüssigkeit löslichen Bestandteil enthält, eine feste Verbindung erhalten wird, wenn die Zusammensetzung der lichtempfindlichen Schicht hauptsächlich aus thermoplastischen Bestandteilen besteht, welche bei der Temperatur, wo die Bindung in der Praxis ausgeführt wird, erweichen. Falls lösliche Bestandteile in der Klebstoffschicht vorhanden sind, ist es möglich, eine starke Bindung zu erhalten, selbst wenn die lichtempfindliche Schicht nicht erweicht wird.
Allgemein begünstigt das Vorhandensein solcher Bestandteile, welche in der auf dem elektrophotographischen Material oder in dem elektrophotographischen Material verbliebenen Flüssigkeit löslich oder quellbar sind, eine feste Verbindung zwischen dem Schichtfilm und dem Material. Das trifft auch in dem Fall zu, v/o der elektrophotographische überzug thermoplastisch ist. Üblicherweise wird der Beschichtungsarbeitsgang bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur und etwa 120° C ausgeführt. Durch eine zu niedrige Temperatur wird die Bindung geschwächt, während bei einer zu hohen Temperatur eine thermische Kontraktion des Schichtfilmes verursacht werden kann und auch in einigen Fällen Anlass für Luftblasen gegeben werden kann. Infolgedessen ist im Hinblick auf Verbindungsstärke und Trocknungsgeschwindigkeit der bevorzugteste Temperaturbereich 50 bis 60° C. Besonders gute Ergebnisse werden erhalten, wenn die Klebstoffschicht hauptsächlich aus einem thermoplastischen Harz mit einem sekundären tbergangspunkt innerhalb des Bereiches von etwa 15 bis etwa 35° C aufgebaut ist, da in diesem Fall bei normaler Temperatur keine seitliche
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Scherung verursacht wird und dabei auch keine Verschiebung des Schichtfilmes der erhaltenen Kopie während der Handhabung bei normaler Temperatur stattfindet.
Beim erfindungsgemässen Verfahren tritt ein Zustand auf, wobei das elektrophotographische Material noch feucht ist, worunter verstanden wird, dass das Material die Flüssigkeit im Bereich von etwa 4- bis etwa 30 g/m beibehält. In einem lichtempfindlichen Zinkoxid-Papier mit einer Lösungsmittel-Sperrückseite kann, wenn es einer starken Rollenquetschung ,unterworfen wird, der Gehalt an ' !flüssigkeit, beispielsweise Isoparaffin (spezifisches G-ewicht etwa 0,8) auf 6 bis 8 g/m verringert v/erden.
Beispiel 1
Ein Kunstpapier mit 13O g/m , das handelsüblich : ist,
wurde auf der überzogenen Seite mit 1,0 g/m (bestimmt im trockenen Zustand ) kolloidalem Aluminiumoxid und an
der Rückseite mit 1,5 g/m des gleichen Aluminiumoxids überzogen. Ein Mischlösungsmittel aus Methanol und Wasser (70 : JO) wurde bei diesem Rückseitenüberzug verwendet.
Die Luftdurchlässigkeit des dabei erhaltenen Papieres betrug mehr als 600 Sekunden, bestimmt in der Gurley-Hill-Testmaschine.
Dann wurde eine flüssige, homogene Dispersion, welche 100 Teile photoleitendes Zinkoxid, 10 Teile eines styrolmodifizierten Alkydharzes und 4- Teile einer Polyisocyanat-Verbindung enthielt, auf- die Vorderseite des Papieres, die in der vorstehenden Weise behandelt worden war, aufge-
zogen, so dass.das Trockengewicht dieses Überzuges 25 g/m betrug.
ITach; gründlichem Trocknen des in dieser Weise erhaltenen lichtempfindlichen Papieres wurde dieses einer Dunkeladaption unterworfen, dann einer negativen Korona-Entladung -
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ausgesetzt und bildweise an Licht ausgesetzt, um das elektrostatische, latente Bild auszubilden. Der Bogen wurde dann in einen Vorbad mit Kerosin behandelt und dann unter Anwendung eines Entwicklers entwickelt, der durch Veraischen von Rusg und einem Sojabohnen-Alkydharz als Ladungssteuerungsmittel in einem Isoparaffin als Lösungsmittel hergestellt worden war. Während der Entwicklung wurde eine Entwicklungselektrode angewandt. Nach der Beendigung der Entwicklung wurde der Bogen mit dem gleichen Lösungsmittel P vom Isoparaffin-Typ gewaschen (Bezeichnung Isoper E der Esso oder Humble Oil Co.), um die vorhandene Entwicklungsflüssigkeit zu entfernen. Schliesslich wurde der Bogen ge-• ringfügig mit Quetschwalzen gequetscht und dann unmittelbar zwischen einer auf 90° C erhitzten Heizwalze und einer Rückseitenwalze zusammen mit einem Schientfilm, der nachfolgend beschrieben ist, durchgeführt. Die Durchgangs-Geschwindigkeit betrug 5 cm/Sek. und der Durchmesser der der erhitzten Walze betrug 4 cm. Der Film war so ausgeschwenkt, dass er die Walze in einem Winkel von etwa 90° kontaktierte. Der hier verwendete Schichtfilm wurde hergestellt, indem ein Polypropylenfilm einer Korona-Entladung ausgesetzt wurde und dann unmittelbar hierauf eine Lösung aus 80 Teilen Polybutylmethacrylat und 20 Teilen eines aliphatischen Polyesterharzes (Bezeichnung 11D-tite 3O7HH" der Dainippon Ink Co., im Handel durch Japan Reichhold Chemical Co..) in Toluol aufgetragen.
Der ßchichtfilm haftete stark an der lichtempfindlichen Schicht und bildete keine Blasen und schälte sich nicht ab. Auf einen weiteren entwickelten Bogen wurde der gleiche Klebfilm aufgeschichtet, wobei die Heizwalzen-Temperatur auf 40° C und 20° C erniedrigt wurde; die dabei erhaltenen Drucke zeigten ebenfalls eine starke Haftung und ein einheitliches Aussehen.
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Das lichtempfindliche Papier enthielt vor der Be-
schichtung 22 g/m des Lösungsmittels. Das Polybutylmethacrylat in der Klebschicht ist in dem Isoparaffin-Lösungsmittel und Kerosin löslich, jedoch ist das Material D-tite 3Ο7ίϊΙΙ hierin unlöslich.
Beispiel 2
Ein Gemisch aus 20 Teilen eines Copolymeren aus Styrol, Butylmethacrylat und Acrylsäure., das im Verhältnis von 50 : 4-5 : 5 copolymerisiert war, und 100 Teilen photoleitendem Zinkoxid wurde mit einer geringen Menge an Sensibilisier-Farbstoffen (Gemisch aus Fluorescin, Rose Bengal und Tetrabromphenol-Blau) zur Herstellung eires tiberzugsgemisches versetzt, welches auf die überzogene
Seite einer Baryt-Papieres mit einem Gewicht von I50 s/m aufgezogen wurde, welches auf die folgende Weise behandelt worden war. Die Baryt-Cberflache war mit einer unterlage von 2 g/m von ECR 34 (polykationisches leitendes Harz der Dow Chemicals Co.; Polyvinylbenstrimethylammoniumchlorid) versehen und die rückseitige Oberfläche war mit ein-er dünnen Schicht aus 60 % Polyvinylbenzol-kaliumsulfonat und 40 /ό Polyvinylalkohol zu einem Trockenüberzugsgewicht
von 1,5 g/m überzogen. Es fand keine Lösungsmittel-Eindringung von der Rückseite dieses Papieres statt.
Ein elektrostatisches, latentes Bild wurde auf der lichtempfindlichen Schicht dieses lichtempfindlichen Haterials ausgebildet und unter Anwendung eines Entwicklers von Russtyp entwickelt, worin ein harzmodifiziertes Phenolformaldehydharz als Ladungssteuerungsmittel in Kerosin als Trägerflüssigkeit zugesetzt war. Nach der Entwicklung wurde der Bogen mit einem Lösungsmittel vom Isoparaffintyp (Isoper E der L'sso oder Hubble Oil Co.) gespült. liach der
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Spülung wurde der Bogen während eines kurzen Zeitraums senkrecht gehalten, so dass die Hauptmenge der Flüssigkeit abströmte. Dann enthielt der Bogen etwa 15 g/m der Flüssigkeit.
Dann wurde ein Polyvinylchlorid-Film mit einer Klebschieht aus einem Gemisch von 70 Teilen Polyvinylacetat und 30 Teilen eines Cumaron-Inden-Harzes auf das bereits entwickelte feuchte lichtempfindliche Material aufgeschichtet. Die erhaltene Kopie zeigte eine feste Filmhaftung und es wurden keine Luftblasen beobachtet.
Beispiel 3
Ein Schichtfilm mit einer Klebstoffschicht-aus 40 Teilen eines Glycerinesters eines hydrierten Harzes und 60 Teilen D-tite 3O7NH (Warenbezeichnung) wurde auf das bereits entwickelte lichtempfindliche Material aufgetragen, das in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 erhalten worden war. Es wurden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten.
Beispiel 4
Ein gefärbtes Bild wurde auf dem lichtempfindlichen Papier nach Beispiel .1 nach dem L'berdruck-Verfahren unter Anwendung von Entwicklern in drei unterschiedlichen Farben gebildet. Die Trägerflüssigkeit bestand aus einem Gemisch von 75 Teilen Dekalin und 25 Teilen Kerosin.
Ein durch Auflösung eines harz-modifizierten Phenolharzes in Leinsamenöl unter Erhitzen hergestellter Lack wurde als Ladungssteuerungsmittcl verwendet. Die Spülung wurde mit einem Lösungsmittelgemisch aus Isoper und UifIon"S-2 (CCl2F-CCl2F, Produkt der Daikin Industries) durchgeführt. Ein Schichtfilm, der durch Aufbringung einer allein aus D-tite 307ΠΗ aufgebauten Klebstoffschicht auf
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einem Polypropylen-Eilm erhalten worden war, wurde gegen den feuchten, lichtempfindlichen Bogen gepresst. Es wurde eine Kopie mit einer festen und einheitlichen Haftung des Schichtfilmes erhalten.
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Claims (3)

215AU4 Patentansprüche
1. Verfahren zur permanenten Fixierung eines Toner-"bildes auf einem elektrophotographischen empfindlichen Material, wobei das Tonerbild durch Entwicklung eines elektrostatischen, latenten Bildes auf einem photoleitendem Überzug des Materials mit einen flüssigen Entwickler entwickelt wurde, der aus einem in einer flüchtigen isolierenden Trägerflüssigkeit dispergierten, geladenen Toner besteht, dadurch gekennzeichnet, dass eine transparente Kunststoffolie mittels einer auf dem iik befindlichen Klebstoffschicht auf die das Tonerbild tragende Oberfläche durch ¥ärme und/oder Druck aufgeschichtet wird, während das Material mit der bei der Behandlung des Materials verwendeten flüchtigen Flüssigkeit befeuchtet ist.
2« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klebstoffschicht des aufzuschichtenden Filmes verwendet wird, die einen Bestandteil enthält, welcher in der auf dem Material oder in dem Material verbliebenen flüchtigen Flüssigkeit löslich ist oder dadurch stark gequollen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Menge der von dem Bogenmaterial kurz vor dem Beschichtungs-Arbeitsgang festgehaltenen flüchti-
P P
gen Flüssigkeit im Bereich von 4- g/m bis JO g/m angewandt wird.
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