DE1918303B2 - Verfahren zur herstellung einer druckfoerm fuer ein elektro statisches vervielfaeltigungsverfahren - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer druckfoerm fuer ein elektro statisches vervielfaeltigungsverfahren

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DE1918303B2 DE19691918303 DE1918303A DE1918303B2 DE 1918303 B2 DE1918303 B2 DE 1918303B2 DE 19691918303 DE19691918303 DE 19691918303 DE 1918303 A DE1918303 A DE 1918303A DE 1918303 B2 DE1918303 B2 DE 1918303B2
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Druckform für ein elektrostatisches Vervielfältigungsverfahren.
Bei der bekannten sogenannten Elektrophotographic wird ein Photoaufnalimematerial verwendet, bei welchem auf einem Papierträger oder einer metallischen Trägerplatte mit einem verhältnismäßig niedrigen elektrischen Widerstand ein isolierender Photoleitcr aufgebracht ist. Das Photoaufnahmematerial weist das elektrisch leitende Papierträgermaterial oder die elektrisch leitende, metallische Trägerplatte auf, auf welchem eine Schicht eines isolierenden Photolcitcrs aufgetragen oder im Vakuum aufgedämpft ist. Der Photoleiter besitzt bei Dunkelheit einen hohen elektrischen Widerstand und bei Belichtung einen geringen elektrischen Widerstand oder gute Leitfähigkeit. Ein derartiger Photoleiter ist typisch etwa Poly-N-vinylcarbazol, Ein derartiger anorganischer Photoleiter ist typisch etwa Selen oder eioe photoleitende Schicht aus photoleitendem Pulver, wie etwa Zinkoxyd, welches mit einem speziellen Harz, wie etwa Silikonharz, gemischt ist. Das Photoaufnahmematerial der oben beschriebenen Art wird mittels einer Koronaentladung von im allgemeinen einigen kV/cm oder indem ein Paar Elektroden gegen die entgegengesetzten Flächen des Photoaufnahmcmaterials gedrückt werden und zwischen diese Elektroden eine Spannung mit mehr als 100 V angelegt wird, elektrisch aufgelader. Dann wird ein beliebiges Lichtmuster auf das aufgeladene Photoaufnahmematerial projiziert, wodurch in den Bereichen, auf welchen die Liclitbildstrahlcn auftrjffen eine Entladung stattfindet. Dadurch kann ein elektrostatisches Ladungsrclicf oder Ladungsbild (nachfolgend immer als »elektrostatisches Ladungsbild« bezeichnet) entsprechend dem projizieren Lichtbild geschaffen werden. Andererseits kann das Lichtbild auf das Photoaufnahmematerial ohne Voraufladung projiziert werden, wodurch ein elektrostatisches latentes Bild geschaffen wird. Um aus diesen elektrostatischen latenten Bildern sichtbare Bilder zu erhalten, wird ein aufgeladenes Pulverentwickltingsmittel oder eine aufgeladene Entwicklungslösung verwendet. In der Lösung sind aufgeladene Teilchen oder Flüssigkeiten in einer Flüssigkeit mit hohem elektrischem Widerstand und einer so niedrigen Dielektrizitätskonstante, daß die auf die Teilchen oder die Flüssigkeit übertragene Ladung aufrechterhalten wird, dispergiert oder suspendiert. Falls erforderlich, kann das entwickelte Bild auf dem Photoaufnahmematerial fixiert oder auf eine Fläche einer geeigneten Bildträgerplatte übertragen werden.
Die Elektrophotographie der beschriebenen Art kann allgemein in die Xerographiemethode und die Elektrofaxmethode unterteilt werden. Bei der Xerographiemethode wird Selen als auf einem elektrisch leitenden Trägcrmetall ausgebildete, photoleitende Schicht verwendet. In der Praxis werden insbesondere eine Einzelschicht von amorphem Selen oder Selentellurid oder eine Schichtung aus zwei Schichten aus isolierende, photoleitende Schicht verwendet. Als Entwicklungsmittel kann getrocknetes und gefärbtes Pulvercntwicklungsmittel verwendet werden, welches mit sogenannten Trägerteilchen gemischt und durch Reibung zwischen diesen Bestandteilen elektrisch aufgeladen ist. Das Entwicklungsmittel wird durch elektrostatische Kräfte von dem elektrostatischen latenten Bild angezogen und haftet auf diesem an. Dadurch wird ein Pulverbild gebildet, welches dann in einem starken elektrischen Feld auf ein Kopierpapier übertragen werden kann, wodurch das auf dieses übertragene Bild fixiert wird,
Bei der Elektrofaxmethode besteht eine photoleitende Schicht im allgemeinen aus einem speziellen ZinUoxvdpulvcr in einem synthetischen Harz, wie etwa einem Silikonharz, einem Alkydharz, Vinylharzen, insbesondere Acrylharzen oder Mischungen davon. Zum Einbringen eines Photoleiters, wie etwa Zinkoxyd, in einem Harz wird ein geeignetes Lösungsmittel verwendet, und die so präparierte Mischung wird auf einen geeigneten Träger, wie
is etwa Papier, aufgetragen. Das bei der Elektrofaxmethode verwendete Entwicklungsmittel ist demjenigen ähnlich, welches bei der Xerographiemethode verwendet wird, und ist ein getrocknetes und gefärbtes Pulverentwicklungsmittel. Das Entwicklungs-
ao mittel wird auf das Photoaufnahmematerial aufgebracht, wodurch ein dem elektrostatischen latenten Bild entsprechendes Puderbild geschaffen wird. Das Puderbild kann auf ein anderes Kopierpapier od. dgl. in einem starken elektrischen Feld oder durch Eras wärmen und Schmelzen des Pulvers, bevor oder nachdem das Pulverbild durch sein direktes Hitzeschmelzen oder auf andere Weise fixiert ist, übertragen werden, und, falls erforderlich, weiter unter dem Einfluß von Hitze durch Schmelzen fixiert werden. Bei einem anderen Entwicklungsmittel sind aufgeladene Teilchen oder Flüssigksitsteilchen in einer Trägcrflüssigkcit mit einer niedrigen Dielektriziiüls konstante und sehr niedriger elektrischer Leitfähigkeit suspendiert oder dispergiert. Dabei wird die Oberfläche des Photoaufnahmematerials, welche ein elektrostatisches latentes Büd trägt, mit diesem flüssigen Entwicklungsmittcl in Berührung gebracht, wodurch das Bild entwickelt wird und die Trägerflüssigkeit unter Fixierung des Bildes verdampft. Bei einem anderen Vorgehen wird das entwickelte Bild elektrostatisch auf ein anderes Kohlepapier übertragen.
Die der xerographischen und der Elektrofaxmethode gemeinsamen Nachteile bestehen darin, daß die oben beschriebenen Schritte des Aufladens, der Belichtung, der Entwicklung und, falls erforderlich, der Übertragung und Fixierung bei jeder Kopie wiederholt werden müssen, wenn eine Mehrzahl derartiger Kopien gewünscht wird, so daß sich lange Kopierzeiten ergeben, daß das Photoaufnahmematerial mit einem isolierenden Photoleiter leicht beschädigt wird und daß die Kosten für jede Kopie sehr hoch sind. Es wurden bereits viele Anstrengungen unternommen, um die oben beschriebenen Nachteile zu beseitigen. So wurde versucht, eine Mehrzahl von Abzügen von einer einzigen, mittels Elektrophotographie erhaltenen Kopie zu erhalten. In diesem Fall wird die durch Elektrophotographie erhaltene Kopie als Vervielfältigungsplatte für das Offsetdrucken verwendet, wodurch eine Mehrzahl von Ab- zügen oder Kopien durch Offsetdrucken erhalten wird. Zum Präparieren einer Vervielfältigungsplatte zum Offsetdrucken von einer durch ein Elektrophotographieverfahren erhaltenen Kopie wird ein Bild übertragen und auf einem Papierträger (das ist
es eine Offsetdruckplatte) fixiert, welcher vorher hydrophil gemächt wurde. Falls erforderlich, kann dieser Bereich, um den Nicht-Bildteil (entsprechend dem Nicht-Druckteil) mehr hydrophil zu machen, weiter
so bchnndcH werden, dnß er durch die Verwendung jiner hydrophilen Behnndlungslösung hydrophil gemacht wird, Du der Bildteil durch das oben beschriebene Entwicklungsmittel, welches ein Pigment und ein synthetisches Harz enthält, gebildet wird, wird eine ölige oder fette Druckfarbe leicht von dem Bildteil festgehalten. Andererseits werden die Nicht-Biidteile hydrophil gemacht, so daß sie leicht beim Offsetdrucken verwendetes Leitungswasser festhalten. Deshalb kann ein Offsetdrucken durch Verwendung einer in der oben beschriebenen Weise präparierten Druckplatte ausgeführt werden.
Eine Vervielfältigungsp'atte zum Offsetdrucken kann auch mittels eines anderen elcktrophotographischen Verfahrens, nämüch der Elektrofaxmethode, geschaffen werden. Bei diesem Verfahren wird die durch die Elektrofaxmethode erhaltene Kopie direkt als Vervielfältigungsplatte zum Offsetdrucken verwendet. In diesem Fall ist der Bildteil der Kopie, gleichgültig, ob er mittels eines Trocken- oder Naßentwicklungsverfahrens geschaffen wu.de, ähnlich dem durch die xerographische Methode geschaffenen und weist im allgemeinen ein Pigment oder einen Farbstoff in einem Harz auf, so daß der Bildbereich leicht Druckfarbe zurückhält und wasserabstoßend ist. Wenn deshalb die Kopie weitere mit einem geeigneten, hydrophilen Behandlungsmittel oder einer solchen Lösung behandelt wird, wird die Lösung von dem Bildbereich abgestoßen und nur die Nicht-Bildbereiche werden hydrophil gemacht. Somit kann die Kopie als Vervielfältigungsplatte 'zum Offsetdrucken verwendet werden.
In der Drucktechnik ist jedoch die Druckwirksamkeit beträchtlich geringer, wenn zähflüssige Druckfarbe verwendet wird, und zwar nicht nur beim Offsetdrucken, sondern auch bei anderen Druckverfahren. Besonders beim Offsetdrucken ändert sich die Viskosität der Druckfarbe infolge von Temperaturänderungen beträchtlich, so daß sehr verfeinerte Techniken und Praktiken beim Offsetdrucken erforderlich sind, wie etwa Einstellung des Druckwalzendrucks, des Gegendruck-Zylinderdrucks, der Zufuhr von Leitungswasser us'.v.
Vom Prinzip des Offsetdruckens her müssen, wenn mittels der oben beschriebenen elektrophotographischen Verfahren erhaltene Kopien als Vervielfiiltigungsplatten fii, das Offsetdrucken verwendst werden, diese dem Gegendruck-Zylinderdruck standhalten und ausreichend befeuchtet werden, so daß die Kopien ausreichend wasserfest gemacht werden müssen. Wegen der Anforderungen der photoleitenden Schicht des Kopierpapiers für die Elektrophotographie ist es jedoch außerordentlich schwierig, ein Kopierpapier für die Elektrophotographie so zu verbessern, daß es auch als Vervielfältigungsplatte für das Ofsetdrücken verwendbar ist. Mit anderen Worten kann das Kopierpapier nicht beide Anforderungen, nämlich als Kopierpapier für die Elcktrophotographie und als Vervielfältigungsplatte für das Offsetdrucken, gleichzeitig erfüllen. Darin liegt der Hauptgrund, weswegen auch ein hervorragender I'hotokopierapparat nicht für diesen Zweck geschaffen werden kann.
Weiter ist ein Verfahren zur Herstellung bzw. Erneuerung und zum Abdrucker von Druckformen Itekannt. Die Hersteilung der Druckformen erfolgt dabei mechanisch: auf ein im wesentlichen elektrisch leitendes Dnickfonnuntefgfundmaterial wird unter Zwischenlage eines Schichtiibertragungsblattes mit elektrostatisch aufladbarem Material dieses Material auf das Druckformuntergrundmalerial durchgeschrie- ben oder durchgedrückt. Dadurch ist dann das Druckfarmuntergrundmaterial mit aufladbarem Material in dem gewünschten Bildmuster beschichtet. Mit der so angefertigten Druckform können dann mittels eines bekannten elektrostatischen Vervielfältigungsverfahrens Kopien angefertigt werden.
ίο Bei diesem Verfahren ist nachteilig, daß das abzudruckende Bild originär auf der Druckform geschaffen werden muß, also z. B. auf diese unter Zwischenlage des Schichtübertragungsblattes eine Zeichnung aufgezeichnet werden muß oder ein Text entweder per Hand oder per Maschine aufgeschrieben werden_ muß. Zur Herstellung einer Druckform von einem bereits vorhandenen Original eignet sich das bekannte Verfahren nicht.
Nach einem anderen bekannten Verfahren wird das elektrostatisch aufladba../· Material auf das leit fähige Druckform untergrundmuerial mittels bildmäßig differenzierter Wärmebestrahlung des Schichtübertragungsblattes, das hier eine Schicht aus schmelzbaren dielektrischen Materialien besitzt,
as übertragen. Bei diesem Verfahren können nur solche Vorlagen verwendet werden, die mit Wärmestrahlen absorbierenden Stoffen auf Wärmestrahlen durchlassenden Materialien, wie Transparentpapier usw., beschrieben oder bedruckt wurden. Dies stellt eine sehr weitgehende Beschränkung der Vorlagen dar, die sich überhaupt für die Anfertigung von Druckformen nach diesem Verfahren eignen.
Durch die Erfindung soll ein Verfahren zur Herstellung einer Druckform für ein elektrostatisches
Vervielfältigungsverfahren geschaffen werden, welche von einem bereits vorhandenen Original hergestellt werden kann, mit welcher eine Vielzahl von Abzügen oder Kopien mit großer Geschwindigkeit und geringem Aufwand hergestellt werden kann und welcher die weiter oben angeführten Nachteile nicht zu eigen sind.
Dies wird gemäß Erfindung dadurch erreicht, daß auf einer isolierenden oder photoeleklrischen Schicht ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt wird, daß das Bild mit einem hydrophoben Entwicklungsmittel, welches nach Aufladung seine Ladung beibehält, entwickelt wird, daß die bildfreien Bereiche mit einer Behandlungslösung zunächst hydrophil und dann mit einer leitenden Behandlungslösung elektrisch leitend
So gemacht werden.
Mit der so erhaltenen Druckform werden Kopien wie folgt hergestellt:
1. Die Druckform wird elektrisch aufgeladen, wodurch die Ladung auf dem Ladungen aufrechterhaltenden und wasserabstoßenden Büdbereich gebunden wird.
2. Die so gebundene Ladung wird auf einen elektrisch isolierenden Körper übertragen, wodurch ein weiteres elektrostatisches latentes Bild ge-
schaffen wird.
3. Das weitere elektrostatische latente Bild wird entwickelt und, falls erforderlich, auch noch fixiert.
Hs können sowohl die sogenannte Trocken- ats auch die Naßentwicklung angewendet werden, um das von der Vervislfältigungsplatte übertragene elektrostatisch«! latente Bild zu entwickeln.
5 6
Zur Herstellung einer Vielzahl von Abzügen von Fig. 14 zeigt eine Schnittansicht einer Naßent-
der in der oben beschriebenen Weise gewonnenen Wicklungsvorrichtung;
Druckform gemäß Erfindung, können die oben an* Fig. 15 zeigt eine schematische Ansicht einer wei- j
gegebenen Schritte 2 und 3 in der folgenden Weise teren Ausführungsform einer elektrostatischen Ver- ,
abgewandelt werden: S vielfältigungsvorrichtung gemäß Erfindung. j
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist auf einer auf ·'
2\ Die Druckform wird entwickelt, wobei auf ihr ejnem Träger 1 mit verhältnismäßig niedrigem elek- I
die Ladung gebunden wird. trischem Widerstand ausgebildeten, isolierenden, ]
3'. Das so entwickelte Bild wird auf eine Platte photoleitenden Schicht 2 ein elektrostatisches Bild
oder einen Träger für das übertragene Bild « mittels des oben beschriebenen Elektrophotographie-
Ubertragen. und. falls erforderlich, wird das auf Verfahrens gebildet. Entsprechend der Darstellung
diese Platte oder diesen Träger übertragene besteht das elektrostatische latente Bild 3 in diesem
Bild fixiert. Fal1 a«s negativen Ladungen ( -). Selbstverständlich
kann das elektrostatische latente Bild 3 entsprechend
In diesem Fall werden bessere Ergebnisse erzielt, 15 den Prinzipien der Elektrophotographie auch so aus-
indem zwischen die Druckform, nachfolgend auch gebildet werden, daß es aus positiven Ladungen be-
Vervielfältigungsplatte genannt, und den Träger steht. Das so gebildete elektrostatische latente Bild 3
eine Übertragungslösung eingebracht wird. wird durch entweder einen Trocken- oder Naßent-
Nachfoigend wird die Erfinduig an Hand von wicklungsvorgang entwickelt, wodurch ein (sicht-
Ausführungsbeispielen näher erläutert, woitu auf die Jo bares) Bild 4 entsprechend F i g. 2 geschaffen wird.
Zeichnungen Bezug genommen wird. In diesem Fall muß ein verwendetes Entwicklungs-
F i g. 1 zeigt die Schaffung eines elektrostatischen mittel wenigstens während einer bestimmten Zeitlatenten Bildes auf einem Aufzeichnungsmaterial mit daurr nach der Entwicklung elektrisch aufgeladen einer Trägerplatte mit verhältnismäßig niedrigem und wasserabstoßend sein. Beim Trockenentwickelektrischen Widerstand und einer auf dieser aus- *$ lungsvorgang sind die Entwicklungsmittel gefärbte gebildeten, elektrisch isolierenden, photoleitenden oder nicht gefärbte, natürlich·· oder synthetische Schicht; Harzpulver oder anorganische Harze, welche nach
Fig. 2 zeigt den Zustand, in welchem das in Mischen mit und Reibung mit feinverteiltem Glas-Ei g. 1 gezeigte elektrostatische latente Bild mittels oder Eisenpulver elektrisch aufgeladen werden. So eines Entwicklungsmittels entwickelt ist, wodurch 30 weisen die Entwicklungsmittel z. B. feinverteilte ein dem elektrostatischen latenten Bild entsprechen- thermoplastische Phenolharze, Äthylcellulose, Acryldes Bild geschaffen wird; harze, Hartgummi, Schellack, Celluloseacetat, PoIy-
F i g. 3 zeigt den Zustand, in welchem die Be- styrol, Polyäthylen, Fluor enthaltende Harze, Nitro-
reiche oder Gebiete, an welchen kein Entwicklnngs- cellulose, Selen, Schwefel und Mischungen eines
mittel anhaftet, hydrophil gemacht wurden; 35 oder mehrerer dieser Elemente oder Verbindungen
F i g. 4 zeigt den Zustand, in welchem die Be- mit organischen oder anorganischen Pigmenten oder
reiche oder Gebiete, welche hydrophil gemacht Farbstoffen auf. Zusätzlich zu den obengenannten
wurden (Bereiche oder Gebiete, an denen kein Ent- Verbindungen können alle Verbindungen verwendet
wicklungsmittel anhaftet), durch ein wäßriges, elek- werden, welche elektrisch aufgeladen werden können
trisch leitendes Mittel elektrisch leitend gemacht 40 und weiche nach Entwicklung wasserabstoßend sind,
wurden; Beim Naßentwicklungsprozeß können aus TeMchen
Fig. 5 zeigt eine erläuternde Darstellung der auf bestehende oder flüssige Entwicklungsmittel verwen-
jenen Gebieten aufgebrachten Ladung, an welchen det werden, welche aus einer oder mehreren Ver-
Entwicklungsmittel anhaftet und welche elektrisch bindungen zusammengesetzt sind, weiche aus der
isolierend sind; <5 folgenden Gruppe ausgewählt sind* Polyäthylen,
Fig. 6 zeigt eine erläuternde Darstellung des Silikonharz, Vinylharze, Acrylharze, Alkydharze, Übertragens der auf die Bildbereictie übertragenen gummidenaturiertes Polystyrol, Polystyrole, Äthyl-Ladungen auf ein Grundmaterial, auf welches das cellulose, Hydroxyäthylcellulose, Chlorkautschuk, Bild übertragen wird; Kautschuklatex, Bitumen (Asphalt), Dammarharz,
F i g. 7 zeigt die Schaffung eines elektrostatischen 50 Harz (Rosin), Bienenwachs, natürlicher Gummi
latenten Sekundärbildes auf dem Kopiermaterial; oder Kautschuk, gemischt mit Lack, öl, Polaritäts-
F i g. 8 zeigt den Zustand, in welchem das elektro- steuermittel, ein oder mehrere Pigmente und Farbstatische latente Sekundärbild entwickelt ist; stoffe, oder gemischt, verschmolzen oder in Kombi-
F i g. 9 zeigt den Zustand, in welchem das durch nation mit organischen oder anorganischen Pigmenden Verfahrensschritt von Fig. 5 erhaltene Ladungs- 55 ten oder Farbstoffen und metallischen Pulvern. Die bild entwickelt wurde, wodurch ein zu übertragendes obigen Entwicklungsmittel werden elektrisch aufBild geschaffen wird; geladen, wenn sie durch eine Düse geführt werden,
Fig. 10 zeigt eine schematische Ansicht einer an welche eine Spannung mit mehr als 100V anVorrichtung für die Übertragung des in F i g. 9 ge- liegt, und werden dann in einer elektrisch isolierenzeigten, zu übertragenden Bildes auf ein Kopier- 60 den Flüssigkeit, wie etwa Kohlenwasserstoffen, hymaterial; drierten Kohlenwasserstoffen, Halogenkohlenwasser-
F i g. 11 zeigt eine schematische Ansicht einer stoffen od. dgl. mit einer Dielektrizitätskonstante geanderen Bildübertragungsvorrichtung; ringer als 3 und einem spezifischen Widerstand,
Fig. 12 zeigt eine schematische Ansicht einer welcher größer als 10" Ohm-cm ist, dispergiert und
weiteren Bildübertragungsvorrichtung; 65 suspendiert. Es können auch andere Verbindungen
F i g. 13 zeigt eine schematische Ansicht einer Aus- als Entwicklungsmittel beim Naßentwicklungsprozeß
führungsform einer elektrostatischen Vervielfalti- verwendet werden, soweit sie in den oben beschrie-
gungsvorrichtung gemäß Erfindung; . ' benen isolierendem Flüssigkeiten suspendiert werden
(ο
können und gleichzeitig die Wasscrabstoßungsfähigkeil beibehalten und die Eigenschaft beibehalten, nach dem Entwickeln des Bilds elektrisch geladen zu se·;*,,
Durch Verwendung eines der oben beschriebenen Entwicklungsmittcl wird das Bild 4 (welches unsichtbar sein kann), welche·; wasserabstoßend ist und elektrisch aufladbar ist, entsprechend Fig.2 erzeugt. Danach werden die Nicht-Bildbereiche, wie aus den F i g. 3 bis 5 ersichtlich (die Bereiche, an welchen kein Entwicklungsmittcl anhaftet), durch eine geeignete Behandlungslösung hydrophil gemacht. Die Art der ßchandiungslösung hängt von den Schichten) auf welchen die elektrostatischen, latenten Blder ausgebildet sind, wie etwa organische halbleitende, lichtempfindliche Schichten, ab, wobei die Schichten weiter einen Halbleiter oder anorganischen Halbleiter aufweisen.
Dann wird die Kopie mit wasserpbstoßenden Bildbereichen und hydrophilen Nicht-Bildbereichen mittels eines Behandlungsverfahrens behandelt, welches nachfolgend im einzelnen beschrieben wird, so daß der in F i g. 4 gezeigte Nicht-Bildbereich, das ist der in F i g. 3 gezeigte hydrophile Bereich S, bei 6 elektrisch leitend gemacht wird. Die bei diesem Behandlungsschntt verwendete Behandlungslösung weist ein wässeriges oder hydrophiles Lösungsmittel, wie etwa Alkohole und eine mit dem Lösungsmittel gemischte oder in dem Lösungsmittel suspendierte, elektrisch leitende Substanz auf. Die leitende Substanz muß von den hydrophilen Bereichen absorbiert oder festgehalten werden, wodurch vorzugsweise ein dünner Film darauf mit einem elektrischen Widerstand ausgebildet wird, welcher geringer als ein Zehntel des Oberflächenwiderstandes der bildformenden Verbindung ist und einen Oberflächenwiderstand besitzt, welcher geringer als 10« Ohm, vorzugsweise geringer als 10» Ohm, ist. Eine solche leitende Substanz sind z. B. das Produkt QX-2611, welches von der Firma Dow Chemical Company, USA., hergestellt wird, das leitende Polymer 261, welches von der Firma Calgon Co., USA., hergestellt wird, hochmolekulare Verbindungen, welche wenigstens Vinylpyridin, anti» statische Mittel mit wenigstens hydrophilen Gruppen, anionische, kationische und nonionische oberflächenaktive Mittel, welche am Markt erhältlich sind, organische und anorganische Salze und Mischungen von diesen mit oberflächenaktiven Mitteln, Acryiharzemulsionen, Emulsionen von synthetischem Kautschuklatex, Natriumacrylat, Polyvinylalkohole usw. aufweisen. Es ist offensichtlich, daß andere Verbindungen zusätzlich zu den oben beschriebenen Verbindungen verwendet werden können, soweit sie die oben beschriebenen Erfordernisse erfüllen können. Die obige wässerige oder hydrophile leitende Lösung wird auf die Kopie mit hydrophilen Nicht-Bildbereichen und wasserabstoßenden Bildbereichen aufgebracht, wodurch selektiv Lösung nur auf den hydrophilen Bereichen zurückbleibt, wodurch die leitenden Nicht-Bildbereiche 6 (Fig. 4) erhalten werden können.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß von der Kopie mit dem elektrisch geladenen Bildbereichen und leitenden Nicht-Bildbereichen, welche durch die oben beschriebenen Schritte erzeugt wurden, eine elektrostatische Vervielfältigungsplatte erhalten wird, von welcher eine Vielzahl von Kopien erhalten werden kann. Die Platte wird entsprechend F i g. 5 durch eine Koronaentladung oder durch ein Kontaktelektrodcnvcrfahrcn, wie oben beschrieben, aufgeladen. In diesem Fall wird, da die Bildbcrcichc 4 aus der oben beschriebenen, einen hohen Wider-S stand aufweisenden Ladungen aufrechterhaltenen Verbindung gebildet sind, die Ladung 7 darauf festgehalten. Da andererseits die Nicht-Bildbcrciche aus der leitenden Verbindung 6 gebildet sind, kann auf dieser keine Ladung gebunden werden. Somit könnt nen nur die Bildbereiche 4 Ladungen binden. Im vorliegenden Fall sind die gebundenen Ladungen als negativ gezeigt. Selbstverständlich können auch post' tivii Ladungen darauf gebunden werden.
Die oben beschriebenen Schritte können wie folgt zusammengefaßt werden:
1. Auf dem leitenden Photoaufnahmematerial wird durch Elektrophotographie ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt (F i g. 1).
ao % Das Bild wird durch ein isolierendes und wasserabstoßendes Entwicklungsmittel entwickelt und, falls gewünscht, fixiert (Fig.2).
3. Die Nicht-Bildbereiche, d. h. jene Bereiche, an welchen kein Entwicklungsmittel anhaftet, werden hydrophil gemacht (F i g. 3).
4. Die hydrophilen Bereiche werden durch ein leitendes Mittel leitend gemacht (Fig.4).
5. Die so erhaltene, elektrostatische Vervielfältigungsplatte wird elektrisch aufgeladen, wodurch
auf den elektrisch aufladbaren, wasserabstoßenden Bildbereichen Ladungen gebunden werden können (Fig. 5).
♦ "*t
Mittels der obigen Schritte kan die Vervieifältigungsplatte für ein elektrostatisches Vervielfältigen gemäß Erfindung geschaffen werden. Zur Schaffung dieser Platte wird ein Elektrophotographieverfahren verwendet. In einigen Fällen ist es jedoch nicht erforderlich, daß die Vervielfältigungsplatte selbst ein elektrisches Photoaufnahmematerial ist. Das heißt, die Vervielfältigungsplatte ist eine »Druckform mit direkter Berührung«, welche aus einem speziell behandelten Papier für das Offsetdrucken hergestellt ist. In einigen Fällen wurde die Oberfläche der Druckform für direkte Berührung für das Offsetdrucken vorher so behandelt, daß sie hydrophil ist. Im allgemeinen ist die Oberfläche jedoch nicht hydrophil Die durch das oben beschriebene xerographische oder Elektrofaxverfahren erzeugte Kopie, bei welcher ein Bild durch ein Entwicklungsmittel geschaffen wurde, wird der Druckform mit direkter Berührung zwischen ihnen überlagert und durch eine Koronaentladung von einigen kV/cm oder durch Berührungselektrodcn, zwischen welchen eine Spannung mit mehr als 100V angelegt ist, elektrisch ufgeladcn, wodurch das zu kopierende Bild direkt auf die Oberfläche der Druckform übertragen wird. Falls erforderlich, wird die Druckform weiter beheizt und fixiert. Wenn danach die so geschaffene Druckform den oben beschriebenen Behandlungen zur Erreichung hydrophiler und leitender Eigenschaften gemäß Erfindung unterworfen wird, wird die elektrostatische Vervielfältigungsplatte gemäß Erfindung geschaffen, wie dies ^n Beispielen nachfolgend mehr im einzelnen
beschrieben wird. In diesem Fall bleiben die Schritte 3 bis 5 der oben beschriebenen Schritte 1 bis 5 unverändert. Lediglich die Schritte 1 und 2 werden in der folgenden Weise verändert:
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1. Es wird eine Kopie unter Verwendung eines material aus Polyäthylen, Polyacetat, Cellulose* elektrisch isolierenden und wasserabstoßenden acetat, Vinylhatzen usw. oder ein mit einer dieser Entwicklungsmittcls nach Bildung eines Bilds Verbindungen imprägniertes Flächenmaterial oder entsprechend einem clcktrophotographischeri ein Flächenmaterial mit einer aus einer dieser Vef-Verfahren geschaffen. 5 bindungen hergestellten Schicht usw. sein. Das Trä-
2. Unter der Einwirkung eines elektrischen Felds gcrmalcrial 8 wird zwischen ein Paar Andruckteile 13 wird das Kopiebild auf einen Papierbogen übeN und 14 gebracht, damit eine enge Berührung des tragen, dessen eine Oberfläche hydrophil oder Trägermaterials 8 mit der Platte gesichert wird und nicht hydrophil gemacht wurde. dadurch die Ladung auf das Trägermaterial 8 über-
jie tragen wird, tn diesem Fall ist das Paar Andruck·
Nachfolgerd wird das Verfahren zur Erzeugung teile 13 und 14 vorzugsweise aus Metall hergestellt
einer Vielzahl von Kopien von einer durch das oben und vorzugsweise geerdet. Gemäß Fig. 12 besitzen
beschriebene Verfahren geschaffenen Vervieifälti- die Andruckteile 13 und 14 die Form e'nes Paars
gungsplattc mehr im einzelnen beschrieben. Die von Rollen, welche auch als Vorschubrollen dienen,
elektrostatische VcrvielfiUtigungsplattc, auf der Bild- 115 Selbstverständlich muß das Paar Andruckteile t3
bcrcichc gemäß Fig. 5 Ladungen? gebunden sind, und 14 zur Ladungsübertragung nicht die l'orm von
wird in Herlihrung oder nahe bei einem Träger- Rollen besitzen.
material K. wie etwa Papier, Plastikflächcnmatcrial, Das Trägermaterial 8, auf welchem nun die überTuch usw., für das übertragene Bild in dem elektri- tragenen Ladungen gebunden sind, wird mittels eines sehen Feld angeordnet oder wird in dem oben be- no der oben beschriebenen Trocken- oder Naßentwickschriebenen Zustand durch das Feld hindurchgeführt. lungsverfahren eines Elektrophotographieverfahrens Dieses Feld mit etwa mehreren kV/cm kann durch entwickelt, wodurch ein Abzug mit einem sichtbaren eine Koronaentladungsvorrichtung mit einem Paar Bild erhältlich ist, wie er in F i g. 8 gezeigt ist. von Koronaentladungselektroden 9 und einer Erd- Um eine Vielzahl von gleichen Abzügen durch die platte 10 (Fig. 6) geschaffen werden, so daß die »5 oben beschriebenen Schritte zu erhalten, können der Ladung 7 auf das Trägermaterial 8 für das Kopiebild Schritt des elektrischer Aufladens der Vervielfältiübertragen wird. Neben dem Einzel-Koronaent- gungsplatte zum Binden der Ladungen auf den Bildladungsverfahren gemäß F i g. 6 können das so- bereichen (F i g. 5), der Schritt der Übertragung der genannte Doppel-Koronaentladungsverfahren, das Ladung auf ein Trägermaterial (Abzugspapier) Berührungselektrodenverfahren mit einer Spannung 30 (Fig. 6 und 12) und der Schritt des Entwickeins des von mehr als 100 V usw. verwendet werden. Es ist Abzugspapiers oder des Trägermaterials je nach nicht notwendig, ein vollständiges elektrostatisches Wunsch viele Male wiederholt werden. Nachfolgend Feld nur in Bewegungsrichtung der Ladung zum wird eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Trägermaterial 8 für die Kopie zu schaffen, wenn die Schaffung einer Vielzahl von Abzügen in kurzer Zeit Ladung 7 schließlich zu dem Trägermaterial 8 über- 35 durch Wiederholung der oben beschriebenen Schritte tragen wird. Somit wird ein Trägermaterial 8 für das unter Bezug auf Fi g. 13 beschrieben, übertragene Kopiebild erhalten, auf dem die La- Wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, ist "uf der Umdung 7 gebunden ist (F i g. 7). Dann wird das Kopie- fangsfläche einer drehbaren Trommel 28 mittels einer trägermaterial 8 durch entweder e"inen Trocken- oder Klemmvorrichtung 36 eine elektrostatische Verviel-Naßprozeß, wie oben beschrieben, entwickelt, wo- 40 fälUgungsplatte gemäß Erfindung mit einem Trägerdurch entsprechend F i g. 8 ein Abzug erhalten wird, material 1 mit verhältnismäßig niedrigem elektriauf welchem ein sichtbares Bild 11 geschaffen ist. schem Widerstand, einer darauf ausgebildeten, photo-FUr diese Entwicklung können die oben beschriebe- leitenden Schicht 2, wasserabstoßenden Bildbereinen Entwicklungsmittel verwendet werden. Es ist chen 4 und elektrisch leitenden Nicht-Bildbereichen 6 jedoch nicht erforderlich, daß die Entwicklungsmittel 45 befestigt. Diese Trommel 28 kann als eine Elektrode nach Schaffung des Bilds elektrisch aufladbar und eines Paars von Koronaelektroden 10 (Fig.6) und wasserabstoßend sind. als Gegenelektrode eines Koronaentladungsbereichs Ein weiteres Verfahren zur Übertragung der La- 15 (mit H. V. ist kurz die Hochspannung bezeichnet) dung 7 in F i g. 5 beruht auf dem Prinzip der Beruh- zum Übertragen der Ladung 7 auf die Bildbereiche 4 rungsaufladung oder -elektrifizierung, bei welcher 50 dienen. Die Trommel 28 wird mittels einer Kraftdie Ladung auf der Oberfläche eines Dielektrikums übertragungseinrichtung von einer Antriebseinrichinduziert wird, indem dieses Dielektrikum mit dem tung (nicht gezeigt) angetrieben, aufgeladenen Körper in Berührung gebracht wird. Von einem Papiervorschubabschnitt 37, bei wel-In diesem Fall wird, wenn eine Elektrode an der zur ehern eine Vielzahl von Kopier- oder Abzugspapier Berührungsfläche des Dielektrikums mit dem auf- 55 aufgestapelt ist, werden Kopierpapierbögen einer geladenen Körper gegenüberliegenden Fläche ange- nach dem anderen durch eine Rolle 16 abgezogen bracht wird, ein elektrisches Feld zwischen der Elek- und einem Paar von Vorschubrollen 17 und 18 zutrode und dem aufgeladenen Körper erzeugt. Wenn geführt, von welchen der Papierbogen zur Unterdie Richtung dieses Felds so ist, daß die Ladungs- seile der Trommel 28 transportiert wird. Der Papierträger des aufgeladenen Körpers sich zum Dielektri- 6c bogen 8 wird mit der elektrostatischen Verviclfältikum hinbewcgcn, dann wird die Ladung des auf- gungsplatte mit der Ladung 7 mittels einer Walze 19 geladenen Körpers auf das Dielektrikum übertragen. in Berührung gebracht und mit der Drehung der In diesem Fall ist es nicht notwendig, an die Elek- Walze 28 vorgeschoben, so daß er durch den Korotrode eine Spannung anzulegen. Die Elektrode kann naentladungsabschnitt 9 hindurchläuft. In dem Kogeerdct sein. Ein in Fig. 12 gezeigtes ^räger- 65 ronaentladungsabschnitt9 wird die Ladung7 auf das material 8 welches, wenn es mit dem Original oder Papierblatt 8 übertragen, und das Papierblatt 8 wird der Platte in Berührung gebracht wird, aufgeladen von der Trommel 28 durch eine Abnahmerulle 20 oder elektrifiziert werden {rann, kann ein Flächen- getrennt Um eine einwandfreie Trennung des Papier-
12 Q
bogens 8 von der Trommel 28 zu erreichen, kann trizitätskonstante besitzen, weiche geringer als S ist die Abnahtncrolle 20 ein Rohr mit öffnungen auf- Die elektrostatische Vervielfältigungsplatte und del weisen, durch welches Luft infolge eines durch eine Papierbogen 8, zwischen welchen die Übertragungs-Pumpe erzeugten Unterdrucks strömen kann. In die- lösung vorgesehen ist, werden einem elektrische:] sem Fall erleichtert die gleichzeitige Verwendung 5 Feld ausgesetzt oder durch das Feld hindurchbewegt, eines Transportbands 38 den Trennvorgang zu- so daß das Bild übertragen wird, wodurch ein Abzug sätzlich. gemäß F i g. 8 erhalten werden kann.
Danach wird der Papierbogen 8 zu einem Magnet- Ein anderer, durch die Verwendung eliföf dcrarti-
bürstcmßntwicklungsabschnitt 23 mittels eines Paars gen Übertragungslösung erzielbarer Vorteil liegt dar-
von Vorschubrollen 21 und 22 vorgeschoben und io in, daß die Bildübertragung oder der Bilddruck nicht
wird durch ein Magnctbürstenverfahren-Trockenent- nur zu der Zleit ausführbar sind, wenn das entwickelte
wicklungsmittcl 24 entwickelt, wodurch ein Bild U Bild noch naß ist, sondern auch zu der Zeit, wenn
erzeugt wird. In diesem Fall kann das MagnetbUtt'en das entwickelte Bild schon getrocknet ist. Somit ist
Entwicklungstand eine Mischung aus Pulver einer die Übertragungslösung dadurch gekennzeichnet, daß
magnetischen Substanz mit einem der oben beschrie- 15 sie so beschaffen ist, daß sie das Naßentwicklungs-
bencn Entwicklungsmiltet sein. Dänach wird der Pa- ~ mittel nach dem Trocknen und Fixieren aufquellen
pierbogen 8 in einen Heizungs- und Fixicrungs- läßt oder löst.
abschnitt 25 vorgeschoben, in welchem das Entwtck- Das Verfahren der Übertragung des Bilds durch lungvnittel erwärmt und auf dem Papierbogen 8 ge- Verwendung einer Übertragungslösung wurde im allschmolzen wird. Von dort wird der Papierbogen 8 9» gemeinen nur in dem Fall angewendet, in welchem durch ein Paar Rollen 26 und 27 entladen, wodurch das Bild durch das Naßentwicklur iverfalnen gebilein Abzug erhalten werden kann. det oder entwickelt wurde. Gemäß Erfindung wird
Andererseits kann in dem Entwicklungsabschnitt es jedoch möglich, das durch das Trockenentwickeine herkömmliche Naßentwicklungsvorrichtung ge- lungsverfahren gebildete oder entwickelte Bild zu maß F i g. 14 verwendet werden. In diesem Fall ist 95 übertragen, wenn eine Mischung aus gesättigten oder an Stelle der in Fi g. 13 gezeigten Vorschubrollen 21 ungesättigten Kohlenwasserstoffen, hydrierten Kohtind 22 ein Paar Rollen 29 und 30 vorgesehen, und lenwasserstoffen und Halogenwa«serstoffen als Überder Papierbogen 8 wird in den Entwicklungsmittel- tragungslösung verwendet wird (Fig. 11). Das heißt, behälter 32 transportiert und entwickelt, wenn er die Fläche des synthetischen oder natürlichen Harunter einer Führungsplatte 33 durch die Entwick- 30 zes, welche eine Verbindung des Trockenentwicklungslösung 31 hindurchgeführt wird. Der entwickelte lungsmittels der oben beschriebenen Art ist, wird Papierbogen 8 wird mittels eines Paars Entladung?;- durch die Übertragungslösung gelöst oder quillt auf, rollen 34 und 35 entladen und ausgedrückt und wird so daß durch das elektrische Übertragungsfeld Elekin fast trockenem Zustand erhalten. Falls erforder- trophorese hervorgerufen wird. Darüber hinaus wird, lieh, kann der entwickelte Papierbogen 8 weiter in 35 wenn diese Übertragungslösung verwendet wird, das einem Beheizungs- und Fixierabschnitt beheizt und Bild 11 von Fi g. 8, welches dis Bild nach der Übergetrocknet werden. tragung ist, auf dem Papierbogen 8 fixiert, wenn die
Nachfolgend wird ein anderes Verfahren zur Er- Übertragungslösung getrocknet ist. Demzufolge kann zcugung einer Vielzahl von Abzügen von einer ge- der Fixierschritt durch Heizen oder ein anderes Vermaß Erfindung geschaffenen elektrostatischen Ver- 40 fahren in vorteilhfater Weise beseitigt werden.
vielfältigungsplatte beschrieben. Die elektrostatische Mit dem Verfahren zur Übertragung des Bilds 11 Vervielfältigungsplatte mit der auf dem Bildbereich4 gemäß Fig. 10 oder dem Verfahren zur Übertragung gebundenen Ladung 7 (Fig. 5) wird entweder durch des Bilds 11 durch Verwendung der Übertragungs ein Trocken- oder ein Naßentwicklungsverfahreu ent- lösung 12 gemäß Fig. 11 kann eine Vielzahl von wickelt, so daß das Enlwicklungsmittel durch die 45 Abzügen durch Wiederholung der Schritte des elek-Ladung auf den Bildbereichen 4 (Fig. 5) und dem frischen Aufladens der Bildteile einer ele' ostatineu entwickelten Bild 11 angezogen wird. In dem sehen Vervielfältigungsplatte, des Entwickeins mit elektrischen Feld wird die so vorbereitete etektro- einem Entwicklungsmittel, des Übertragens des so statische Vervielfältigungsplatte mit einem Träger- entwickelten Bilds auf ein Trägermaterial für das material 8 für das zu übertragende Kopiebild, wie 50 zu übertragende Bild in dem elektrischen Feld und, etwa die Papiere der oben beschriebenen Art, Plastik- falls erwünscht, durch Fixieren erhalten werden.
fiächenmaterialien, Tuch usw. in Berührung oder in Nachfolgend wird eine Ausführungsform einer ence Nachbarschaft gebracht, so daß das GiId 11 Vorrichtung, welche zur Ausführung der oben beauf das Trägermaterial für das Kopiebild übertragen schriebenen Schritte geeignet ist, unter Bezug auf wird, wodurch Abzüge gemäß Fip. 8 erhalten wer- 55 Fig. 15 beschrieben.
den können. Danach können die Abzüge, falls erfor- Am Außenumfang der Trommel 28 ist z. B. mittels
dcrlich, durch Erwärmen fixiert werden. In diesem einer Klemmeinrichtung 36 eine elektrostatische Vcr-
FaIl kann, wenn das BiIdIl durch das Naßentwick- vielfältigungsplatte mit elektrisch aufladbaren oder
lungsverfahren erzeugt wird, eine bessere Wirkung Ladung bindenden, wasserabstoßenden Bildbereichen
erreicht werden. indem eine Übertragungslösung 12 60 und elektrisch leitenden Nicht-Bildteilen 6. welche
zwischen der elektrostatischen Vcrvielfältitfunisplatte beide auf der auf dem Trägermaterial 1 mit verhalt-
und dem Trägermaterial für das Kopiebild oder dem nismäßig niedrigem elektrischem Widerstand ausgc-
Papierbogen 8 (Fi g. 11) vorgesehen wird. Die Über- bildeten, photoleitendcn Schicht 2 eeschafTcn sind,
tragungslösungen 12 sind gesättigte oder ungesättigte festgehalten. Die Drehtrommel 28 dient als Gcgcn-
Kohlcnwasserstofle. hydrierte Kohlenwasserstoffe, 65 elektrode 10 des in Fig. 10 gezeigten Koronacntla-
Halogenwasserstolfe oder Mischungen von diesen dunpsabschnitts und als Gegenelektrode einer Bcrüh-
und müssen einen elektrischen Widerstand besitzen, rungselektrode 42 für das oben beschriebene Bcrüh-
wclcher höher als 1010 Ohm cm ist und eine Dielek- ningselektrodenr-Übertragungsverfahren zur Übertra-
14 '
gung des Entwicklungsmittclbilds 11 auf den Papier- tische Vervielfältigungsplatte gemäß Erfindung, verbogen 8. In dem Koronacntladiingsabschnitt 15 wird glichen mit dem Verfahren zur Schaffung einer Vcrauf die Bildbereiche 4 die Ladung 7 übertragen, und vielfältigungs- oder Druckplatte zum Offsetdrucken, das Rollpapier-Flachcnmalcria! 8 wird durch ein welche direkt von der durch ein elektrophotographi-Paar Vorschubrollcn 17 und 18 synchron mit der 5 sches Verfahren erhaltenen Kopie geschaffen wird, Drehung der Trommel 28 vorgeschoben. Die Trom- scharfe Abzüge in weit größerer Anzahl herzustellen, mcl 28 wird durch eine Antriebseinrichtung mittels Viertens: Verglichen mit der Elektrophotographie einer Krnflübertragungscinrichtung (nicht gezeigt) und insbesondere mit dem Elektrofaxverfahren, bei gedreht. Das Flüchcnmatcrial 8 wird mittels einer welchem die photoleitenden Schichten der Kopien Schneidvorrichtung 43 zu einem vorbestimmten Lan- io aus sehr teurem Photoleiter hergestellt sind, können genabschnitt abgeschnitten. Der abgeschnittene Pa- als Kopier- oder Vervielfältigungspapiere gewöhnpierbogen 8 wird zur Unterseite der Trommel 28 vor- liehe Papiere verwendet werden, so daß die Kosten geschoben und durch die Rolle 19 in enge Berührung pro Kopie oder Abzug beträchtlich gesenkt werden mit der elektrostatischen Vervielfältigungsplatte mit können.
dem Entwicklungsmittelbild 11 gebracht. Danach 15 Fünftens: Bei der herkömmlichen Elektrophotowird der Papierbogen 8 zusammen mit der Trommel graphie und insbesondere beim xerographischen Ver-28 vorgeschoben, eo daß das Bild 11 auf den Papier- fahren muß jede Kopie mit allen Schritten des e'ekbogen 8 übertragen wird, wenn er an der zur Bild- irischen Aufladens, Belichtens, Entwickeins, Überübertragung verwendeten Berührungselektrode 42 tragens und Fixierens behandelt werden, so daß die vorbeiläuft. Danach wird der Papierbogen 8 von der ao Kopiergeschwindigkeit durch die Empfindlichkeit der Drehtrommel 28 durch eine Abnahmerolle 20 ge- photoleitenden Schicht des Kopier- oder Abzugtrennt und in den Behcizungs- und Fixierung*- papiers begrenzt ist. Bei dem Verfahren gemäß Erabschnitt 25 vorgeschoben, so daß das Bild 11 auf findung können die wiederholt auszuführenden dem Papierbogen 8 geschmolzen wild. Dann wird Schritte auf die Schritte der elektrischen Aufladung, der Papierbogen 8 durch ein Paar Entladungsrollen »5 Übertragung und Entwicklung (oder Entwicklung 26 und 27 entladen, wodurch der Abzug erhalten und Übertragung) und, falls notwendig, Fixierung werden k.nn. beschränkt werden, so daß die '' :rvielfuuigun<;s-
Nachfolgend werden die Vorteile der Erfindung gcschwindipkeit nicht durch die Empfindlichkeit des
kurz erläutert. Erstens: Verglichen mit der hcrkömm- Photoaufnahmematerials begrenzt ist. Dadurch ist
liehen elektrostatischen Vcrviclfältigungsplatte, bei 3° ein Kopieren oder Vervielfältigen mit hoher Ge-
wclchcr die kein Bild tragenden Bereiche der photo- schwindigkeit ausführbar.
leitenden Schicht von den Lichtstrahlen, so w:e sie Nachfolgend werden einige BeiFpiele gemäß Ersind, beleuchtet werden, um sie in den elektrisch lci- findung beschrieben. Se'bstverständlich ist die Erfintendcn Zustand zu bringen, werden die in F i g. 4 dung nicht auf diese Beispiele beschränkt, da, wie gezeigten leitenden Bereiche 6 elektrisch leitend und 35 oben beschrieben, verschiedene Materialien in versind nicht aus einem Photolcitcr hergestellt, dessen schiedenen Kombinationen verwendet werden Lichtempfindlichkeit beträchtlichen Änderungen können.
unterworfen ist, so daß der in Fig. 4 gezeigte Zu- Beisoiel 1
stand über eine lanie Zeitdauer aufrechterhalten
werden kann. Deshalb ist es nicht notwendig, die 40 Die folgenden Materialien wurden bevorzugt:
dem in Fig. 5 uczcietcn Schritt folgenden Schritte « _ . _._ , ., „ . _
unmittelbar nach dein in Fig. 4 gezeigten Schritt h 5cmilV;J°n °ff*et D Ma«ter B4- Erzeugnis von
auszuführen. Somit können verschiedene Vcrviclfälti- Kamisniki «.aisna Kicon.
fumpspfaticn nacheinander bis zu den Schritten von 2· R'con Offsct Fixing A8ent (Offsetfixiermittel)
Fip. 1 behandelt werden, und danach können diese 45 Typ T1
Platten pleicbzchig in den folgenden Schrillen bc- 3. Ricoh Electronic Printer Paper (elektronisches
handelt werden. Vervielfältigungspapier).
Zweitens: Verglichen mit der herkömmlichen clck- 4, Ricoh Fax Developing Agent (Entwicklungs-
trostatischcn Verviclfältigungsplattc, bei welcher die mittel).
photoleitcnde Schicht, so wie sie ist. verwendet wird, 5° 5# qX-2611. 7 (leitendes Mittel), Erzeugnis der
bietet die elektrostatische Vervielfältigungsplatte pe- Dow Chemical Company, USA.
maß Erfindung keine Veränderung hinsichtlich der
Vcrvielfältigungswirkung infolge einer Verschlechte- Die Kopie des Dokuments wurde auf einem Ricoh
rung der photolcitendcn, photoempfindlichen Schicht, Electronic Printer Paper elektronisches Vcrviclfälti-
so daß die Fleckenbildung von Nicht-Büdtcilcn von 55 gungspapicr) durch den Ricoh Electronic Printer S-I.
Abzügen, nachdem eine Vielzahl von Abzügen bei eine Flcktronhotographic-Vcrviclfältiaiincsmaschine
einem langen Gebrauch der Platte hergestellt wurde, mit einem Trockcncntwicklungsabschnitt, erhalten.
auf ein Mindest5na0 herabgesetzt werden kann. So- Es wurde Ricoh Fax Developing atcnt. ein Trockcn-
mit kann eine Vielzahl von scharfen Abzügen erhal- cntwicklungsmittcl, verwendet. Ohne Beheizung und
ten werden. io Fixierung wurde die Kopie einem Ricoh Offset
Drittens: Verglichen mit den Ofsetdrücken, bei Master B 4 überlagert und das von einer Koronaweichem die Druckplatte dazu neigt, durch im Ver- entladung durch Vorsehen von auf einer Spannung lauf des Drückens zuseführtes Leitungswasser und von -6 kV licccndcn Wolframdrahten erzeugte clckdurch auf sie ausgeübte mechanische Kräfte, wie trische Feld bewegt, wodurch das Bild von der Koetwa die Gcendruckzylinder-Andruckkraft, beschH- «5 pie auf den Master B 4 übertragen wurde. Dadurch difft zu werden, weist die elektrostatische Vervlel- wurde das negative Bild erhalten. Dann wurde das fHHIftUfißsplatte «maß Erfindung keinerlei derartige negative Bild durch die an der obenerwähnten Vw-Nachteile auf. Deshalb gestattet es die elektrosta· vlclfältigungsmaschlne befestigten Schmclzdnrich-
Hing erwärmt und fixiert. Auf die ganze Oberfläche , des so geschaffenen Masters wurde Ricoh Offsei ' Fixing agent, Typ T, mit welchem absorbierende Baumwolle getränkt war, aufgebracht, so daß die Nicht-Bildbereiche hydrophil gemacht wurden. Das S leitende Mittel, QX-2611.7, ein Erzeugnis der Dow Chemical Company, USA, wurde mit Wasser etwa 1Ofach verdünnt und dann auf die ganze Oberfläche des Masters aufgebracht, welcher halb getrocknet wurde, so daß die Nicht-Bildteile leitend gemacht wurden. Der Oberflächenwiderstand betrug bei einer Temperatur von 20° C und einer Feuchtigkeit von 65% 2 · 107. Danach wurde ohne Anschalten der Lichtquelle des Ricoh Electronic Printer der Master einer Koronaentladung ausgesetzt und entwickelt, so daß neues Entwicklungsmittcl an dem fixierten Bild anhaftete. Ein Papierblatt besserer Qualität wurde dem Master überlagert und durch das von der Koronaentladung von —6 kV erzeugte elektrische Feld hindurchbewegt, und der Papierbogen wurde von ao dem Master getrennt. Es wurde ein scharfes positives Bild erhalten. Das Bild wurde dann durch die Schmelzeinrichtung für den Ricoh Electronic Printer erwärmt und fixiert, wodurch eine Kopie oder ein Abzug mit einem fixierten Bild erhalten wurde. as
Durch die Verwendung des gleichen Masters wurde die Übertragung des Bilds durch die Koronaentladung und die oben beschriebene Entwicklung vielfach wiederholt und somit eine Vielzahl gleicher Kopien oder Abzüge erhalten.
Beispiel 2
Die gleiche. Kopie wie im Beispiel 1 wurde durch den Ricoh Electronic Printer S-I (elektronischer Vervielfältigungsapparat) auf Ricoh Electronic Printer Paper (Abzugspapier) erhalten, bei welchem aulE die Oberfläche von Papierflächenmaterial, welches, im Beispiel 1 verwendet wurde, eine Mischung von 2^inkoxyd mit Harz aufgebracht wurde.
Auf die ganze Oberfläche der Kopie wurde Ricoh Fax Η-Lösung aufgebracht, so daß die Nicht-Bildbereiche hydrophil gemacht wurden. Auf die Kopie (Master) wurde eine wässerige Lösung von Conductive Polymer 261, ein Erzeugnis der Calgon Company, USA, aufgetragen, so daß die Nicht-Bildbereiche leitend gemacht wurden. Der Oberflächenwiderstand betrug bei einer Temperatur von 20° C und einer Feuchtigkeit von 65°/o etwa 7 · 107 Ohm. Auf die gleiche Weise, wie im Beispiel 1 beschrieben, wurde der Master elektrisch aufgeladen und ent wickelt, und ein Papier guter Qualität wurde dem Master tiberlagert und der Koronaentladung ausge setzt, wodurch eine bessere Kopie oder ein besserer Abzug erhalten wurde.
Beispiel 3
Die photoleitende Schicht besaß folgende Zusammensetzung:
Photoleitendes Zinkoxyd 100 g Alkydharz (Styresol, 4440, Erzeugnis
der Dai Nippon Inc. KK, Japan) ... 36 g Silikonharz (KR-211, Shinetsu Kagaku,
Japan) 6 g
Kobaltnaphthenat 0,07 g Mangannaphthenat 0,07 g Bromphenolblau (lVtige Methanol·
lösung) 1,5 ecm
Bengalisches Rosa (Rose Bengale, "
!"/»ige Methanollösung) 0,2 ecm
Toluol 150 ecm
Diese Bestandteile wurden 3 Stunden lang in einer Kugelmühle geknetet. Die Mischung wurde dann auf eine Oberfläche eines Kunstpapierflächcnmaterials aufgebracht, auf dessen andere Fläche eine wässerige Lösung von QX-2611, Dow Chemical Company, mit Wasser lOfach verdünnt, aufgebracht wurde. Das Kunstdruckpapier wurde 10 Minuten lang an der Luft bei etwa 100° C geti knet und dann 24 Stunden in einem dunklen Raum bei 2O0C und 60°/o relativer Luftfeuchtigkeit gelagert.
Das somit geschaffene photoleitcnde sensibilisierte Papier wurde durch eine Koronaentladung von — 6,5 kV elektrisch aufgeladen, und die aufgeladene Oberfläche wurde mittels eines phoiographischen Vergrößerungsapparates zur Schaffung eines negativen Bilds belichtet. Die Nicht-Bildbereiche wurden 1 Sekunde lang mit Licht von etwa 200 Lux belichtet und dann durch Verwendung des folgenden Entwicklungsmittels entwickelt.
Entwicklungslösung A:
Ruß (Elftex-5, Erzeugnis der Caphot Co., USA) 10 g
Alkydharz (Super Beckosol 1352, Erzeugnis der Dai Nippon Inc. KK, Japan) 10 g
Mineralisches Terpentin 30 ecm
Diese Bestandteile wurden in einer Kugelmühle 30 Stunden lang gemischt, und 5 g der so erhaltenen Tone» paste wurden in 11 gesättigtem Kohlenwasserstoff (Isobar H, Erzeugnis der Esso Standard Oil Co.) dispergiert. :
Entwicklungslösung B:
Hydriertes Harz 2 Gewichtsteile
Polymerisiertes Leinöl 8 Gewichtsteile
Diese Bestandteile wurden bei etwa 150° C 30 Minuten lang gemischt und erhitzt. Nach der Abkühlung wurden etwa 40 g dieser Mischung mit 10 g Ruß (der oben beschriebenen Art) in einer Kugelmühle 20 Stunden lang gemischt, wodurch der pastenartige Toner erhalten wurde. 5 g dieseL Toners wurden in 1 1 n-Heptan, einem aliphatischen Kohlenwasserstoff, dispergiert.
Die beiden obigen Entwicklungslösungen wurden in metallische Entwicklungströge gefüllt, und die Kopien wurden darin untergetaucht und danach getrocknet.
Die so erhaltene Kopie- oder Vervielfältigungs platte war mit ihrer gesamten Oberfläche durch das hydrophile Mittel mit folgender Zusammensetzung benetzt:
Natriumferrocyanid Na4Fe(CN8)-10HtO ..i 45g Ammoniumphosphat
(NHJ1HPO4 90 g
Oxalsäure
(COOH),'2H4O 5ccm
6$ Äthylenglykol
(CHjOH), 20 ecm
Ammoniumchromat
(NH4)CrO4 10 ecm
109548/43?
17 18
Diese Bestandteile wurden in Wasser unter BiI- Bogen Papier guter Qualität überlagert und mit der
dung einer wässerigen Lösung von 1 1 eingegeben, Koronaentladung von +6 kV elektrisch aufgeladen.
Die Nicht-Bildteile wurden durch das obige hydro- Nach Abtrennung des Papiers wurde dieses mit dem
phile Mittel hydrophil gemacht, und auf die ganze Trockenentwicklungsmittel der oben beschriebene»
Oberfläche der Vervielfältigungsplatte wurde MWnige 5 Art entwickelt, so daß ein scharfes Bild erhalten
wässerige Lösung von Natriumpolyacrylat aufge- wurde, Die Kopie oder der Abzug wurde weiterhin
bracht. Der Oberflächenwiderstand des Nicht-Bild- erwärmt und fixiert,
teils betrug bei einer Temperatur von 20° C und einer
relativen Feuchtigkeit von 65 °/n 2 · 10» Ohm. Beispiel 5
Dann wurde die Vervielfältigungsplatte durch die »o
Koronaentladung von —6 kV elektrisch aufgeladen Das photoleitendc, sensibilisierte Papier wurde
und entwickelt, indem sie in der Entwicklungs- ähnlich, wie im Beispiel 3 beschrieben, geschaffen,
lösung A untergetaucht wurde. Nach Trocknung der elektrisch aufgeladen, belichtet und entwickelt. In
Vervielfältigungsplatte wurde ein Papier guter Qua- diesem Fall wurde die Entwicklung unter Verwen-
lität mit einem Gewicht von 60 g/m2 der Vervielfälti- 15 dung der oben beschriebenen Entwicklungslösung B
gungsplatte überlagert und in die Übertragungsilösung ausgeführt, und die Nicht-Bildbereiche wurden hy-
mit folgender Zusammensetzung untergetaucht.: drophil und elektrisch leitend gemacht. Somit wurde
Halogenkohlenwasserstoff Jne elektrostatische Vervielfäjtigungsp'.atte ähnlich
(CC1.,F - CCUF) 50 Volumteile derjenigen im Beispiel 3 geschaffen.
Naphtha (spezifisches Gewicht: ao D'e janz u e Oberflache der Vervielfaltigungsplatte
0,79, Anilinpunkt: 45) 50 Volumteile ™«£ du c rch, e'ne Koronaentladung von - 6 kV elektrisch aufgeladen, und danach wurde der Verviel-
Das der Vervielfältigungsplatte überlagerte Papier fältigungsplatte ein Papier guter Qualität überlagert, wurde durch ein Paar Rollen hindurchgeführt, an Das überlagerte Papier und die Vervielfältigungsderen eine — 2kV angelegt war, während die andere »5 platte wurden durch das in Fig. 3 gezeigte Paar an Erde angelegt war, wobei die Rückfläche des Pa- Rollen so hindurchgefühlt, daß der Papierbogen mit piers mit der an —2 kV liegenden Rolle in Beruh- der Rolle, weiche an +2 kV angelegt war, in Berührung stand. Danach wurde das Papier von der Ver- rung gebracht wurde. Nach Trennung wurde der vielfältigungsplatte separiert und dadurch eine scharfe Papierbogen unter Verwendung der Naßentwick-Kopie oder ein !«-harfer Abzug erhalten. t 30 Iungslösung A, welche im Beispiel 3 beschneben
wurde, entwickelt, wodurch eine Kopie oder ein Ab-
Beispiel 4 zug erhalten wurde.
Die in den F i g. 13 und 15 gezeigten Vorrichtun-
Die photoleitende, sensibilisierte Schicht wurde in gen sind so ausgeführt, daß eine vorher geschaffene
ähnlicher Weise, wie im Beispiel 3 beschrieben, ge- 35 Vervielfaltigungsplatte am Außenumfang der Dreh-
schäffen, elektrisch aufgeladen und belichtet. trommel befestigt wird. Nach einem anderen Aspekt
Es wurde das Magnetbürsten-Entwicklungsverfah- der Erfindung ist es jedoch möglich, daß eine Ver-
ren mit einem Trockenentwicklungsmittel mit folgen- vielfältigungsplatte an der Diehtrommel befestigt
der Zusammensetzung angewendet, wobei das wird, bevor die Platte fertig präpariert ist und prä-
Trockenentwicklungsmittel mit einem magnetischen *o pariert werden kann, während sie an der Trommel
Eisenpulver mit einer Teilchengröße von 200 bis festgehalten wird. Die Vervielfaltigungsplatte kann
300 mesh gemischt wurde, und nach der Entwick- dann kontinuierlich zum Vervielfältigen oder Ko-
lung wurde das Bild erwärmt und fixiert. pieren ohne Entfernung der Platte von der Trommel
Das Trockenentwicklungsmittel war in folgender verwendet werden. In diesem Fall müssen das zur
Weise zusammengesetzt: 45 Vorbereitung und Präparierung dieser Vervielfälti-
Ruß (der beschriebenen Art) 10 g pngsplatte verwendete hydrophile Mittel und das
Polystyrol 70 g leitende Mittel entfernt werden, nachdem die Platte
Methylrnethäcryiat'.''.'.'.'.'.'.'.'.."'.'.'.'.'.'. 20 I vollständig vorbereitet oder präpariert wurde _
Darüber hinaus ist es möglich, das hydrophile lviit-
und diese Bestandteile wurden unter Bildung von 5·· tel der im Beispiel 3 beschriebenen Art mit dem im
1 1 Lösung in Toluol eingegeben. Diese Lösung Beispiel 1 beschriebenen elektrisch leitenden Mittel
wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 ecm/ zu einer einzigen Behandlungslösung zu mischen, so
Min. ausgestoßen. Die Teilchengröße des so erhal- daß die Vervielfaltigungsplatte selektiv in einem Ar-
tenen Toners betrug etwa 3 μ bei Beobachtung durch beitsschritt leitend gemacht werden kann,
ein Elektronenmikroskop. 55 Die Erfindung wurde unter besonderer Bezug-
Danach wurde die Kopie mit einem hydrophilen nähme auf Ausführungsbeispiele und Beispiele von
Mittel ähnlich dem im Beispiel 3 verwendeten be- ihr beschrieben. Selbstverständlich sind Abwandlun-
handelt, so daß die NichuBildbereiche hydrophil ge- gen und Abänderungen möglich, ohne daß der all·
macht wurden. Dann wurde auf die ganze Oberfläche gemeine Erflndungsgedanke verlassen wird, wie et
eine lOVoigc wässerige Lösung von leitendem Poly- 60 weiter oben beschrieben wurde und in den beigefUg·
mer, Conductive Polymer 261, ein Erzeugnis der ten Ansprüchen definiert ist.
Calgon Co., USA, aufgebracht, so daß die Nicht' Die Erfindung schaßt somit ein elektrostatische;
Bildteile leitend gemacht wurden. Der Oberflächen' Vervielfältigungsverfahren und eine Vorrichtung da· widerstand betrug bei einer Temperatur von 20° C für, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist
und einer Feuchtigkeit von 65*/« 7 · 10" Ohm. 6s
Die so erhaltene Vervielfältigungsplatte wurde 1. Es wird ein elektrostatisches latentes Bild aul
durch eine Koronaentladung von —6 kV elektrisch einem leitenden Photoauftiahmematerial durcr
autgeladen. Der VervieHältigungsplatte wurde ein Electrophotographic geschaffen,
2. dns Bild wird mit einem elektrisch isolierenden und wasserabstoßenden Entwicklungsmittcl entwickelt, und dns entwickelte Bild wird, falls erforderlich, fixiert,
3. die Niclu-Bildbci'cichc (das sind die Bereiche, an welchen kein Enlwicklungsmittel anhaftet) werden mit einem hydrophilen Mittel nach dem Fixieren hydrophil gemacht,
4. die hydri/jihilen Bereiche werden mit einem leitenden Mittel elektrisch leitend gemacht,
5. die elektrostatische Vervielfältigungsplatte, welche so erhalten wird, wird elektrisch aufgeladen, wodurch die Ladung auf dem elektrisch aufladbaren oder die Ladung aufrechterhaltenden und wasserabstoßenden Bildbereich gebunden wird,
6. die Ladung wird auf einen elektrisch isolierenden Körper übertragen, wodurch ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt wird, und
7. das elektrostatische latente Bild wird entwickelt, und das so entwickelte Bild wird, falls erforderlich, fixiert
20

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    \l
    I1 Verfahren zur Herstellung einer Druckform für ein elektrostatisches Verviclfältigungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer isolierenden oder photoeiekllrischen Schicht ein elektrostatisches latentes Bild erzeugt wird, daß das Bild mit einem hydrophoben Entv.icklungsmittel, welches nach Aufladung seine Ladung beibehält, entwickelt wird, daß die bildfreien Bereiche mit einer Behandlungslösung zunächst hydrophil und dann mit einer leitenden Behandlungülösung elektrisch leitend gemacht werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als leitende Behandlungslösung eine wasserlösliche leitende Substanz verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als leitende Befaandlungslösung eine mit einer wasserlöslichen Flüssigkeit gemischte leitende Substanz verwendet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19691918303 1968-04-10 1969-04-10 Verfahren zur herstellung einer druckfoerm fuer ein elektro statisches vervielfaeltigungsverfahren Pending DE1918303B2 (de)

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JP2388868 1968-04-10

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GB (2) GB1271562A (de)

Cited By (1)

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