DE2616276A1 - Flachdruckplatten und verfahren zur herstellung derselben - Google Patents
Flachdruckplatten und verfahren zur herstellung derselbenInfo
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Description
S-l9-P-5l/l454 München, den 13.April 1976
DTPA 246 Dr.M/an
DAINIPPON PRINTING CO., LTD. in Tokio/Japan und SHIN-ETSU CHEMICAL COMPANY, LTD. in Tokio/Japan
Flachdruckplatten und Verfahren zur Herstellung derselben
Die erfindungsgemäße Flachdruckplatte weist auf ihrem Träger Druckfarbe annehmende und abweisende Flächen auf, wobei die
farbabweisenden Flächen mit einer Schicht überzogen sind, die durch Polymerisieren und Härten einer Stoffzusammensetzung gebildet
ist, die ein photopolymerisierbares Organopolysiloxan mit Maleimidogruppen enthält. Das photopolymerisierbare Organopolysiloxan
hat eine hohe Photopolymerisierbarkeit: in Abwesenheit
jedes Photosensibilisators und kann leicht synthetisiert werden. Das gehärtete Organopolysiloxan zeigt ausgezeichnete
Druckfarbenabweisung. Die erfindungsgemäßen Flachdruckplatten können ohne Befeuchtungswasser verwendet werden
und haben beim Drucken eine höhere Nutzungs- und Lebensdauer.
Stand der Technik:
Die Erfindung betrifft Flachdruckplatten zur Verwendung beim trockenen Flachdruck ohne die übliche Verwendung von Befeuchtung
swasser, sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher Flachdruckplatten.
6098A3/0580
Der Flachdruck wird im Gegensatz zum Hochdruck (Buchdruck) oder
Tiefdruck mit Flachdruckplatten durchgeführt, d.h. Platten, die keine erhabenen oder vertieften Bereiche als Druckfarbe festhaltende
Bereiche, sondern Bild- und Nicht-Bild-Flächen in im wesentlichen der gleichen Ebene aufweisen. Das gewöhnliche Flachdruckverfahren
(Lithographie) beruht auf dem Prinzip, daß Wasser und die auf Ölbasis aufgebaute Druckfarbe miteinander unmischbar
sind, und weist die folgenden Stufen auf:
1. Die bildfreien (nicht-druckenden) Flächen werden durch eine
chemische oder mechanische Behandlung hydrophil gemacht, während die Bild- oder druckenden Flächen durch Aufbringen eines
oleophilen Harzes mittels Transfer- oder photographischen Methoden Druckfarbe-annehmend gemacht werden.
2. Die Flachdruckplatte wird mit Wasser befeuchtet, wobei die hydrophilen bildfreien Flächen feucht werden, während die
oleophilen Bildflächen das Befeuchtungswasser abweisen.
3. Dann wird die Platte eingefärbt, wobei nur auf den Bildflächen ein Druckfarbfilm verbleibt, so daß dieser Farbfilm als
Bild auf eine andere, damit in Berührung gebrachte Oberfläche, wie Papier, übertragen werden kann.
Die in der Praxis beim Flachdruck auftretenden Nachteile sind z.B. 1.), daß das auf die Druckplatte aufgebrachte Befeuchtungswasser während des Drückens zu den Farbwalzen auf der Presse zurückfließen
kann, wodurch die Druckfarbe emulgiert wird und die Papierbögen beschmutzt; 2.), daß das auf das Druckmaterial übertragene
Befeuchtungswasser dessen Dimensionen verändern kann, was besonders beim Mehrfarbendruck ein erhebliches Problem ist,
wo die genaue Registrierung der verschiedenen Farben erforderlich ist; und 3.), daß die Stabilität oder Gleichmäßigkeit des
Farbtons manchmal unbefriedigend ist, da Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung des empfindlichen Gleichgewichts zwischen den
anzuwendenden Mengen an Befeuchtungswasser und Druckfarbe auftreten.
609848/0580
Um die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden, wurden verschiedene
Vorschläge für Flachdruckverfahren ohne Befeuchtungswasser gemacht, jedoch bisher keine befriedigenden Ergebnisse
erhalten. Beispielsweise wurde nach einem solchen Vorschlag eine Flachdruckplatte hergestellt, indem man eine Schicht einer
Stoffzusammensetzung mit einer lichtempfindlichen Diazoverbindung auf einem Träger von ζ·Β· Aluminium herstellte und mit
einer Schicht von Dimethylpolysiloxangummi. Auf diese Platte wurde ein Negativtransparent gelegt und belichtet, um die lichtempfindliche
Diazoschicht in den belichteten Bereichen unlöslich zu machen, worauf entwickelt wurde, indem man die Diazo-Stoffzusammensetzung
aus den unbelichteten Bereichen abwusch .·■ und die Druckplatte fertigstellte, indem die Schicht des Dimethylpolysiloxangummis
von den unbelichteten Bereichen entfernt wurde, wodurch auf den belichteten Bereichen bildmäßig die Dimethylpolysiloxanschicht
zurückblieb, die den Nicht-Bild-Flächen (nicht-druckenden Flächen) entspricht, da der Siloxangummi
Druckfarbe abweist Cs. GB-PS 1 146 618).
Ein anderes Beispiel der früheren Vorschläge ist eine Flachdruckplatte, die auf einem Träger von z.B. Aluminium hergestellt wurde,
indem man nacheinander Schichten einer lichtempfindlichen Diazo-Stoffzusammensetzung, eines Klebstoffs und eines Siliconkautschuks
aufbrachte, auf die so hergestellte Druckplatte ein Positivtransparent legte und belichtete, um die lichtempfindliche
Diazoverbindung in den belichteten Bereichen zu zersetzen, worauf der Siliconkautschuk bildmäßig von den belichteten Bereichen
entfernt wird (s. US-PS 3 511 178).
Die oben beschriebenen bekannten Flachdruckplatten zeigen in einigen wichtigen Punkten noch wesentliche Nachteile. Beispielsweise
ist es wegen der Zwischenschaltung der Siliconkautschukschicht zwischen der lichtempfindlichen Diazoschicht und dem
Positiv- oder Negativtransparent schwierig, die Bildbelichtung der lichtempfindlichen Schicht mit hoher Abbildungsgenauigkeit
und Abbildungstreue vorzunehmen. Weiterhin zeigten die von der zurückgelassenen Siliconkautschukschicht gebildeten Abbildungsmuster an ihren Kanten nicht immer genügende Schärfe, da zum Ab-
609848/0580
-A-
lösen der Siliconkautschukschicht die Löslichkeitsveränderung der Schicht in einem Lösungsmittel benutzt wurde. Weiterhin
war z.B. die Verarbeitung der bekannten Flachdruckplatten kompliziert, da nacheinander eine Mehrzahl von Schichten auf einen
Träger aufgebracht werden mußte, bevor belichtet und entwikkelt werden konnte.
Die Erfinder haben nun angesichts dieser Sachlage umfangreiche Untersuchungen mit dem Ziel durchgeführt, Flachdruckplatten
herzustellen, die von den beschriebenen Mangeln frei sind. So wurden Flachdruckplatten vorgeschlagen, die eine einzige Schicht
einer photopolymerisierbaren Stoffzusammensetzung aufwiesen,,die
aus einem photopolymerisierbaren Organopolysiloxan, einem Photosensibilisator
und einem Lösungsmittel bestand und auf einem Träger aus Aluminium oder anderem Material aufgebracht war. Die
Flachdruckplatte wurde in Berührung mit einem Positivtransparent montiert und belichtet, um das Organopolysiloxan in den
belichteten Bereichen zu photopolymerisieren und dadurch in einen unlöslichen, gehärteten Film mit ausgezeichneter Festigkeit,
Druckfarbenabweisung, Wärmebeständigkeit, chemischen Beständigkeit
und Korrosionsfestigkeit umzuwandeln, worauf entwickelt wurde, indem die Organopolysiloxanschicht von den unbelichteten
Flächen mit einem Lösungsmittel abgewaschen wurde, wodurch die gehärtete Organopolysiloxanschicht dem Bild entsprechend
auf den belichteten Flächen zurückblieb (s. JA-Patentveröffentlichung Nr. 33 9io/l973).
Jedoch zeigten auch diese Flachdruckplatten noch einen Mangel, indem das photopolymerisierbare Organopolysiloxan mit dem Photosensibilisator
nicht genügend verträglich war, was dazu führte, daß der Photosensibilisator aus dem photopolymerisierbaren
Organopolysiloxan in der gebildeten Schicht ausfiel, was die Lichtempfindlichkeit der Stoffzusammensetzung herabsetzte.
Um diese Schwierigkeiten zu beheben, haben die gleichen Erfinder dann Flachdruckplatten vorgeschlagen, bei denen die lichtempfindliche
Schicht aus einem photopolymerisierbaren Organopolysiloxan und einem siliciumhaltigen Benzophenonderivat als
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Photosensibilisator bestand. Diese neuen Druckplatten ließen
sich ähnlich wie die früheren verarbeiten und hatten den Vorteil, daß das siliciumhaltige Benzophenonderivat und das photopolymerx
si erbare Organopolysiloxan von ihrer Art her verträglich sind und dadurch die Ausfällung des Photosensibilisators
aus dem Organopolysiloxan verringert wurde. Auch konnte die Verringerung der Lichtempfindlichkeit oder das Auftreten von
Schieierbildung infolge Wärmeeinwirkung selbst bei längerer
Lagerung vor der Belichtung verhindert werden. Diese Druckplatten waren für den Flachdruck ohne Befeuchtungswasser recht
brauchbar und lieferten scharfe und genaue Drucke.
Trotz der durch Verwendung des siliciumhaltigen Benzophenonderivats
als Photosensibilisator erreichten erheblichen Verbesserung war jedoch das Problem der Verträglichkeit des Photosensibilisators
mit dem photopolymerisierbaren Organopolysiloxan noch nicht vollkommen gelöst, und die Ausfällung des ersteren
aus dem letzteren verringerte die Lichtempfindlichkeit.
Unter diesen Umständen schlugen die Erfinder eine weitere Verbesserung
mit dem Ziel vor, die Möglichkeit der Ausfällung des Photosensibilisators aus dem Organopolysiloxan vollständig zu
beseitigen durch Verwendung eines sel.bst-sensibilisierenden photopolymerisierbaren Organopolysiloxans, das in einem Molekül
sowohl photopolymerisierbare als auch photosensibilisierende Gruppen aufweist. Solche selbst-sensibilisierenden photopolymerisierbaren
Organopolysiloxane lassen sich jedoch nur mit Schwierigkeiten synthetisieren, da es erforderlich ist, das Organopolysiloxan
wirksam mit den Gruppen, welche die photöpolymerisierenden
und photosensxbxlisierenden Eigenschaften verleihen, umzusetzen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Flachdruckplatten
und Verfahren zu deren Herstellung zu schaffen, die von den erwähnten Schwierigkeiten oder Nachteilen bei der Herstellung
und Verwendung frei sind und vor allem keinen gesonderten Photosensibilisator erfordern.
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Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Druckplatte der in den Ansprüchen 1 oder 2 angegebenen Art. Bevorzugte Ausführung
sformen und Verfahren zur Herstellung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäßen Flachdruckplatten weisen eine Basis oder
einen Träger auf, auf dem sich Druckfarben annehmende und Druckfarben abweisende Bereiche befinden, wobei die Druckfarben
abweisenden Bereiche mit einer vulkanisierten und gehärteten Schicht einer neuen photopolymerisierbaren OrganosiIieiumverbindung
bedeckt sind, die keinen Photosensibilisator enthält.
Die erfindungsgemäß benutzbare photopolymerisierbare Organosiliciumverbindung
ist ein Organosilan oder ein Organopolysiloxan
mit der durchschnittlichen Einheitsformel
(R4) (X),SiO. . , (I)
R eine einwertige aromatische Gruppe oder eine einwertige heterocyclische Gruppe,
2
R ein Wasserstoffatom, Halogenatom, eine Cyangruppe oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
R ein Wasserstoffatom, Halogenatom, eine Cyangruppe oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,
R eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis
10 C-Atomen,
4
R eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe,
R eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe,
X eine Hydroxygruppe oder eine hydrolysierbare Gruppe, a = 0 oder 1 und
b, c und djeweils Zahlen sind, die folgenden Ausdrücken entsprechen:
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0<b = 1, O i c = 3 und O = d = 3, wobei außerdem
gilt O < (b + c + d) i 4.
Diese Organosiliciumverbindungen lassen sich leicht syntheti- .
sieren und bilden ein geeignetes lichtempfindliches Material zur Herstellung der erfindungsgemäßen Flachdruckplatten, da sie
ausgezeichnete Photopolymerisierbarkeit ohne jeden Photosensibilisator
aufweisen.
Selbstverständlich hängen die für die erfindungsgemäßen Flachdruckplatten
bedeutsamen Eigenschaften wesentlich von der Struktur
der einzelnen Organosiliciumverbindungen ab, welche Organosilane sind, worin b+c+d = 4 ist, oder Organopolysiloxane, wo
b+c+d < 4 ist. Besonders hängt die Lichtempfindlichkeit des Organopolysiloxans
von der Menge der photosensibilisierenden Gruppen ab, nämlich der eine Maleimidogruppe enthaltenden Organosiloxaneinheiten
der folgenden Formel, worin a = 0 oder 1 ist:
1 " R-C-C,
:N ί C0H .NH
Jedoch sei bemerkt, daß größere Mengen der eine Maleimidogruppe enthaltenden Organosiloxaneinheiten zu einer Verringerung der
Härte der gehärteten Schicht der photopolymerisierbaren Mischung führen, die das Organopolysiloxan enthält, und die mit einer solchen
Schicht geringerer Härte versehene Druckplatte mit großer Sorgfalt behandelt werden muß, um keine Kratzer auf der Oberfläche
zu erzeugen, die beim Belichten mit einem Transparent in Berührung kommt. Außerdem führt ein hoher Gehalt an MaIeimidogruppen
in den Organopolysiloxaneinheiten zur Bildung von Schichten mit schlechterer Druckfarbenabweisung.
Außerdem ist die Lebens- oder Nutzungsdauer beim Drucken für Druckplatten praktisch wichtig. Sie hat eine enge Beziehung zum
Molekulargewicht des photopolymerisierbaren Organopolysiloxans, d.h. ein niedrigeres Molekulargewicht ergibt eine kürzere nutzbare
Lebensdauer beim Drucken.
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Unter Berücksichtigung dieser Erwägungen werden weiterhin erfindungsgemäß
Flachdruckplatten vorgeschlagen, die auf der Nicht-Bild-Fläche eine gehärtete Schicht eines selbst-sensibiilisierenden
photopolymerisierbaren Organopolysiloxans der Durchschittsformel:
5- (CH,) SiO, ,
CH,
R-
SiO
(ID
aufweisen,
2 3
R und R und a jeweils die gleichen Bedeutungen wie in
R und R und a jeweils die gleichen Bedeutungen wie in
Formel (I) haben,,
eine Methyl- oder 3,3,3-Trifluorpropylgruppe,
= O oder 1 und
= O oder 1 und
positive Zahlen sind, wobei gilt, daß η nicht unter 25, n/l 25 bis 2000 und
n/m 2,5 bis 50 betragen.
1, m und η
Die erfindungsgemäßen Flachdruckplatten mit einer Schicht dieses besonderen selbst-sensibilisierenden photopolymerisierbaren
Organopolysiloxans sind weniger kratzempfindlieh und lassen
sich dadurch leichter handhaben und haben eine längere Lebensdauer beim Drucken, wobei sie ohne Befeuchtungswasser sehr
scharfe Drucke mit Genauigkeit und hoher Auflösungskraft liefern.
609848/0.680
Die Erfindung wird anhand bevorzugter Ausführungsformen weiter erläutert mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen. Hierin
zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt der Flachdruckplatte mit der Basis oder dem Träger und der aufliegenden Schicht einer
photopolymerisierbaren Organosiliciumverbindung j
Fig. 2 einen Schnitt, der das Belichten der Flachdruckplatte
durch ein Transparent erläutert;.
Fig. 3 einen Schnitt der belichteten und entwickelten Flachdruckplatte;
Fig. 4 einen Schnitt der eingefärbten erfindungsgemäßen Flachdruckplatte.
Die erfindungsgemäßen Flachdruckplatten und das Verfahren zur Herstellung derselben sind leichter verständlich bei Betrachtung
der Fig. 1 bis 4. Fig. 1 zeigt einen Träger 1, der auf seiner einen Oberfläche mit einer Schicht 2 der sensibilisatorfreien
photopoly^merisierbaren Organosiliciumverbindung beschichtet
ist. Die Schicht 2 wird durch Aufbringen der photopolymerisierbaren Organosiliciumverbindung, gegebenenfalls als
Lösung in einem geeigneten organischen Lösungsmittel, und anschließendes Trocknen gebildet, so daß sie 3 bis 10 μτη Dicke
aufweist. Fig. 2 zeigt die bildmüßige Belichtung der Schicht 2 durch ultraviolettes Licht oder starkes sichtbares Licht 4 durch
ein Transparent 3 mit Positiv-Mustern, wie Buchstaben, Symbolen,
Figuren, Bildern und dergleichen, das in inniger Berührung auf die Schicht 2 gelegt ist. Die so belichtete Druckplatte wird
dann entwickelt und fixiert, um eine druckfertige Platte zu erzeugen, wie in Fig. 3 gezeigt, worin die druckfarbenabweisenden
Bereiche 21 der Schicht 2 der photopolymerisierten und gehärteten
Organosiliciumverbindung mit ausgezeichneter Wärmebeständigkeit und chemischer Beständigkeit bildmäßig auf den belichteten
Bereichen zurückbleiben, während die nicht-polymerisierte
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Organosiliciumverbindung auf den unbelichteten Bereichen während
der Entwicklungsstufe mit einer organischen Lösungsmittel
herausgewaschen wurde, so daß die verbleibenden nackten Oberflächen des Trägers 1 die druckfarbenannehmenden Bereiche bilden.
Fig. 4 zeigt die druckbereite Flachdruckplatte mit der Druckfarbe 5 in den farbannehmenden Bereichen.
Als Trägermaterialien sind für die erfindungsgemäßen Flachdruckplatten
beispielsweise geeignet Bleche und Folien aus Metall, wie Kupfer, Aluminium, Zink, Eisen, Bronze und rostfreier
Stahl, und verschiedene Arten von Kunststoffen. Vorzugsweise wird die Oberfläche des Trägers vor dem Aufbringen der pho«-
topolymerisierbaren Organosiliciumverbindung durch geeignete Mittel gereinigt und, falls nötig, mit einer Grundierung
(primer) beschichtet, wie Vinyltris-(2-methoxyäthoxy)-silan, 3-Glycidyloxypropyltrimethoxysilan, 3-Methacryloxypropyltrimethoxysilan,
N-(Trimethoxysilylpropyl)-äthylendiamin, 3-Aminopropyltriäthoxysilan
oder Teil-Hydrolysaten eines oder einer Mischung dieser Silane. Eine solche Grundierungsbeschichtung
kann nach irgendeiner zweckmäßigen Beschichtungsmethode, z.B. durch Walzenbeschichten, Stabbeschichten, Pinselbeschichten
oder Sprühbeschichten, aufgebracht werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten photopolymerisierbaren Organosiliciumverbindungen
sind frei vom Zusatz irgendwelcher Photosensibilisatoren, welche vermutlich die Ursache verschiedener
Schwierigkeiten sind. Geeigenete Organosiliciumverbindungen
werden ausgewählt aus den Organosilanen und Organopolysiloxanen, die der oben angegebenen Formel (I) entsprechen und sich durch
ihre besonders günstigen Eigenschaften und die Tatsache auszeichnen,
daß sie leicht synthetisierbar sind.
Wenn die Organosiliciumverbindung der Formel (I) ein Organopolysiloxan
mit dem Wert b+c+d < 4 ist, kann sie außer den den Maleimido-Ring enthaltenden Siloxaneinheiten die Siloxaneinheiten
der folgenden Formel aufweisen:
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)f
worin
R eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen,
Z eine Hydroxygruppe oder eine hydrolysierbare Gruppe und
f und g = 0 oder einer positiven Zahl nicht über 3 sind, wobei f+g eine Zahl
< 4 ist.
Das photopolymerisierbare Organopolysiloxan der Formel (I) kann die Molekülkonfiguration einer geraden oder verzweigten Kette
oder eines cyclischen Ringes haben, und seine Photopolymerisierbarkeit
ist im wesentlichen unbeeinflußt von seinen Fließeigenschaften, gleichgültig, ob es als Fluid, Kautschukelastomer oder
Harz vorliegt.
Das der Formel (I) entsprechende photopolymerisierbare Organopolysiloxan
kann nach verschiedenen Methoden synthetisiert werden, z.B. durch Umsetzung eines Maleinsäureanhydrid-Derivats
der allgemeinen Formel
ι ι '
R-C-C
Il \> (IV)
2 i /
R-C-C^
R-C-C^
Il
1 2
worin R und R je die gleiche Bedeutung wie oben für Formel (I) definiert haben, und eines Organosilans oder Organopolysiloxans der Formel
worin R und R je die gleiche Bedeutung wie oben für Formel (I) definiert haben, und eines Organosilans oder Organopolysiloxans der Formel
H0N-
b (R4)c(x)dsio 4_b.c.d (V)
3 4
worin R , R , X, ä, b, c und d jeweils die gleiche Bedeutung wie oben in Formel (I) haben.
worin R , R , X, ä, b, c und d jeweils die gleiche Bedeutung wie oben in Formel (I) haben.
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Weiterhin, wenn das Organopolysiloxan der Formel (I) die Organosiloxaneinheiten
der Formel (III) enthält, wird ein Organopolysiloxan der Formel
(R6)f(Z)q,Si0 4_f_q, (HI-A)
worin R, Z und f der oben angegebenen Definition entsprechen und g1 eine positive Zahl größer als g und kleiner als 4 ist,
entweder vor oder nach der Reaktion mit dem Maleinsäureanhydrid-Derivat (IV) mit der Organosiliciumverbindung (V) cokondensiert.
Die Symbole X und Z in den Formeln (III) und (V) bezeichnen jeweils
eine Hydroxygruppe oder hydroIysierbare Gruppe. Zu den durch X oder Z wiedergegebenen hydrolysierbaren Gruppen gehören
Halogenatome, wie Chlor- und Bromatome, Alkoxygruppen, wie Methoxy-, Äthoxy- und Propoxygruppen, und Acyloxygruppen, wie Acetoxy-
und Propionyloxygruppen, welche hydrolysiert werden können, um direkt an die Siliciumatome gebundene Hydroxygruppen zu bilden.
Es ist dem Fachmann bekannt, daß eine Siloxanbindung durch die Kondensation zwischen diesen beiden Hydroxygruppen oder
zwischen der Hydroxygruppe und der hydrolysierbaren Gruppe unter Abspaltung eines Moleküls Wasser,' eines Hydrogenhalogenids,
eines Alkohols oder einer Carbonsäure gebildet wird.
Im Verlauf der Reaktion des Maleinsäureanhydrid-Derivats der Formel (IV) und der Organosiliciumverbindung der Formel (V)
unter Bildung der photopolymerisierbaren Organosiliciumverbindung der Formel (I) wird zunächst eine Zwischenverbindung mit
Amid-Struktur der Formel
R^C-COOH ,2
R-C-CONH (r- C3H4NH
(VI)
oder
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R -C-CONH-R-C-COOH
(R
b
b
(VII)
worin R , R , R , R , X, a, b, c und d je die gleiche Bedeutung wie oben haben, gebildet und dann durch intramolekulare wasserabspaltende
Kondensation unter Bildung eines Maleimido-Ringes in die Verbindung der Formel (I) umgewandelt.
Die obengenannte Reaktion wird mit Vorteil in Lösung in einem organischen Lösungsmittel durchgeführt. Für diesen Zweck geeignete
Lösungsmittel sind z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie Benzol, Toluol und Xylol, und bestimmte polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid, Diäthylformamid, Dimethylsulfoxid
und Diäthylsulfoxid. Die Reaktion verläuft glatt, wenn die Reaktionspartner unter Rühren im Lösungsmittel zusammengemischt
werden, und verläuft in zwei Stufen.
Die erste Stufe ist die Bildung der Zwischenverbindung der Formel (VI) oder (VII), die sogar bei Zimmertemperatur., d.h.
20 bis 30°C, stattfindet. Die zweite Stufe ist die Umwandlung des Maleimido-Rings zur Verbindung der Formel (I) durch intramolekulare
Wasserabspaltung, was bei-einer erhöhten Temperatur von z.B. über 50 C, vorzugsweise von 50 bis 100 C, stattfindet.
Das Molverhältnis der Reaktionspartner (IV) und (V) in der Mischung wird vorzugsweise so gewählt, daß die Menge des Maleinsäureanhydrid-Derivats
(IV) von 0,2 bis 1,2 Mole pro Mol der Aminogruppen in der Organosiliciumverbindung (V) beträgt.
Die Reaktion der intramolekularen Wasserabspaltung oder Maleimido-Ring-Bildung
wird weiter katalytisch beschleunigt durch die Gegenwart bestimmter Anhydride von aliphatischen oder aromatischen
Carbonsäuren oder tertiären Aminen. Beispiele der Anhydride aliphatischer Carbonsäuren sind die Anhydride von Essig-,
Propion-, Butter- und Valeriansäure. Beispiele der Anhydride von
aromatischen Carbonsäuren sind Anhydride von 2-, 3- und 4-Äthylbenzoesäuren,
4-Propylbenzoesäure, Anissäure, 2-, 3- und 4-Nitrobenzoesäuren, Isomeren von Dimethylbenzoesauren, z.B.
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Hemellitsäure, 3,4-Xylylsäure und Mesitylensäure, 2,4,6-Trimethoxybenzoesäure,
α- und ß-Naphthoesäuren, Biphenylcarbonsäuren und dergleichen. Weitere Beispiele der tertiären Amine sind
Pyridin, Dimethylpyridin, N,N-Dimethylanilin, Triäthylamin,
N, N-Dimethylbenzylamin und dergleichen. Diese Verbindungen können in einer katalytischen Menge vorhanden sein, gegebenenfalls
können sie jedoch auch in einer solchen Menge verwendet werden, daß sie als Reaktionsmedium dienen.
Die der Formel (III) entsprechende Komponente ist ein Organosilan
oder Organopolysiloxan, je nach dem Wert von f+g. Die Organosilane, wenn der Wert von f+g = 4 ist, sind beispielsweise
Chlorsilane, wie Siliciumtetrachlorid, Methyltrichlorsilan, Dimethyldichlorsi lan, Trimethylchlorsilan, Vinyltrichlorsilan,
Vinylmethyldichlorsilan, Vinyldimethylchlorsilan,
Phenyltrichlorsilan, Phenylmethyldichlorsilan, Phenyldimethylchlorsilan,
Diphenyldichlorsilan, Diphenylmethylchlorsilan und diejenigen Silane, die sich von den erwähnten Chlorsilanen
durch Substitution eines Teils oder aller Chloratome durch andere Halogenatome als Chlor, Alkoxygruppen, Acyloxygruppen
oder Hydroxygruppen ableiten.
Andererseits kann die Komponente (III), wenn sie ein Organopolysiloxan
ist, also der Wert von f+g kleiner als 4 ist, aus den erwähnten verschiedenen Silanen in üblicher Weise hergestellt
werden. Z.B. werden bestimmte Mengen von einem oder mehreren der Silane getrennt oder als Mischung hydrolysiert und
dann einer Kondensationsreaktion unterworfen, um unter Abspaltung von Wasser, Halogenwasserstoffen, Alkoholen oder Carbonsäuren
Siloxanbindungen zu bilden. Die Fließeigenschaft der
Komponente (III) kann die eines Fluids, Gummis oder Harzes sein, und seine molekulare Konfiguration kann eine gerade oder verzweigte
Kette oder ein cyclischer Ring sein. Das Molekulargewicht des als Komponente (III) geeigneten Organopolysiloxans
kann ganz verschieden sein, von einem Molekulargewicht, das einer Zahl von nur 2 oder 3 Siliciumatomen entspricht, zu dem,
das einigen Zehatausend Siliciumatomen entspricht, je nach den Verwendungszwecken der Endprodukte.
609848/0580 *™™ Hj
Hinsichtlich des Organosilans oder Organopolysiloxans der Formel (V) bedeutet R in der Formel zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppen
mit 1 bis IO C-Atomen, z.B. Alkylengruppen, wie Methylen-, Äthylen- und Propylengruppen, Arylengruppen, wie
die Phenylengruppe,und Alkarylengruppen, wie die Phenäthylen-
4
gruppe. R bedeutet einwertige Kohlenwasserstoffgruppen, z.B.
gruppe. R bedeutet einwertige Kohlenwasserstoffgruppen, z.B.
Alkylgruppen, wie Methyl—, Äthyl-und Propylgruppen, Arylgruppen,
wie die Phenylgruppe, Aralkylgruppen, wie die Benzyl- und
Phenyläthylgruppen, Alkarylgruppen, wie Styryl- und Tolylgruppen, Alkenylgrüppen, wie Vinyl- und Allylgruppen, und Cycloalkyl
gruppen , wie die Cyclohexylgruppe, und X bedeutet Hydroxygruppen oder hydrolysierbare Gruppen, z.B. Halogenatome, AIk-.
oxygruppen und Acyloxygruppen.
Beispiele für Organoslilane der Formel (V), bei denen der Wert von b+c+d = 4 ist, sind 3—Aminopropyltriäthoxysilan, 3-Aminopropylmethyldimethoxysilan,
N-(2-Aminoäthyl)-3-aminopropylmethyldimethoxysilan
und N-(2-Aminoäthyl)-3-aminopropyltrimethoxysilan,
welche jeweils gleichzeitig wenigstens eine Aminogruppe und wenigstens eine Hydroxygruppe oder hydrolysierbare
Gruppe in einem Molekül haben.
Die Organopolysiloxane der Formel (V), bei denen der Wert b+c+d kleiner als 4 ist, entsprechen beispielsweise den folgenden
Strukturformeln:
CH3 CH3 (1) H2NC3H6-Si-O-Si-CH3
CH, CH, D 3
CH3 CH3 (2) H2N-C2H4NH-C3H6-Si-O-Si-CH3
CH, CH, 3 3
6098 48/0 58 0 "C0P¥
CH, /CH,\ CH, ι 3 I 3 ι 3
.-Si-O-HSi-CM Si-C
(3) H2NC3H6-Si-O-HSi-Oj Si-C3H6NH2
CH-, \CH* /n CH*
(n: nicht unter 25)
CH, CH 1.3 . L.3,
(4) H2NC3H6-Si-O-Si-CH3
OCH3 OCH^
Bei den Maleinsäureanhydrid-Derivaten der Formel (IV) bedeutet R in der Formel einwertige aromatische oder heterocyclische
Gruppen, z.B. Arylgruppen, wie Phenyl-, Tolyl-, Xylyl-, Biphenylyl-
und Naphthylgruppen, und substituierte Arylgruppen, die sich von den erwähnten Arylgruppen durch Kernsubstitution
mit einem Substituenten, wie Nitrogruppe, Alkoxygruppen und Halogenatomen, ableiten, und heterocyclische Gruppen, wie
Thienyl-, Furyl- und Pyridylgruppen. R in der Formel bezeichnet
ein Wasserstoffatom, Halogenatom, eine Cyangruppe, Alkylgruppen,
wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylgruppen, und Alkenylgruppen, wie Vinyl- und Allylgruppen.
Beispiele der Maleinsäureanhydrid-Derivate sind Phenylmaleinsäureanhydrid,
Tolylmaleinsäureanhydrxd, a-Phenyl-ß-methylmaleinsäureanhydrid,
a-Phenyl-ß-cyanmaleinsäureanhydrid, cc-Phenyl-ß-chlormaleinsäureanhydrid, Naph thy !maleinsäureanhydrid,
Furylmaleinsäureanhydrid, Thienylmaleinsäureanhydrid und Pyridylmaleinsäureanhydrid.
Die Maleimido-Ringe im Organopolysiloxan, das durch die Reaktion des Maleinsäureanhydrid-Derivats mit dem Aminogruppen enthaltenden
Organopolysiloxan gebildet wird, tragen zur Photopolymerisierbarkeit
des Organopolysiloxans bei. Jedoch beeinflußt die Anwesenheit zu vieler Maleimido-Ringe die Eigenschaften des
Organopolysiloxans und damit der fertigen Flachdruckplatten nachteilig. So kann die Schicht des Organopolysilxans auf dem
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Träger vor der Belichtung vielleicht verhältnismäßig weich und auf der Oberfläche sehr kratzempfindlich sein, selbst wenn man
die Platte während des Belichtens durch ein damit unter verringertem Druck in inniger Berührung stehendes Transparent mit
äußerster Vorsicht behandelt, was zu ungenügender Klarheit der Drucke führt. Ferner hat die gehärtete Schicht des photopolymerisierten
Organopolysiloxans eine ziemlich schlechte Druckfarbenabweisung, wenn sie zuviele Maleimido-Ringe enthält.
Andererseits steht das Molekulargewicht des photopolymerisierbaren
Organopolysiloxans in enger Beziehung zur Lebens- und Nutzungsdauer beim Drucken der fertigen Druckplatten. Ein niedrigeres
Molekulargewicht führt zu einer kürzeren Lebensdauer
beim Drucken.
Aus praktischen Gründen ist es daher erwünscht, für ein gutes Gleichgewicht zwischen den folgenden Eigenschaften zu sorgen:
(1) Härte oder mechanische Festigkeit der Auftragsschicht, welche
ausreichen sollte, um Kratzer zu verhindern; (2) Photopolymerisierbarkeit des Organopolysiloxans, welche ausreichen soll,
um photopolymerisierte und gehärtete Filme mit einer verhältnismäßig
kleinen Belichtungsdosis, ausgedrückt als das Produkt der Stärke des ultravioletten oder sichtbaren Lichts und der Belichtungszeit,
zu bilden; (3) Druckfarbenabweisung des photopolymerisierten und gehärteten Films nach der Belichtung, Entwicklung
und Fixierung, weil diese Eigenschaft in einem solchen Grad vorliegen soll, daß kein Befeuchtungswasser erforderlich ist; und
(4) Lebens- und Nutzungsdauer der fertigen Druckplatten beim Drucken mit genügender mechanischer Festigkeit und Abnutzungsfestigkeit.
Im Hinblick auf das Gleichgewicht der angegebenen Eigenschaften sollte das photopolymerisierbare Organopolysiloxan der Formel(I)
hinsichtlich des Gehalts an verschiedenen organischen Gruppen, einschließlich der den Maleimido-Ring enthaltenden Gruppen, die
an die Siliciumatome gebunden sind, sowie hinsichtlich des Molekulargewichts
weiter eingeschränkt werden. Die am meisten bevorzugten photopolymerisierbaren Organopolysiloxane sind die der
Formel (II), welche ein gutes Gleichgewicht der Eigenschaften
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im Hinblick auf die Verwendung für die erfindungsgemäße Flachdruckplatte
erreichen lassen.
Es dürfte klar sein, daß die Struktureinheit der folgenden Formel
1 *
R-C-C
R-C-C
(CH3)eSi0,
(VIII)
eine Komponente ist, die dem Organopolysiloxan ohne jeden Photosensibilisator
die Eigenschaft der Photopolymerxsierbarkeit verleiht,
während die durch die Formel
C6H5SiOl,5
(IX)
CH-
SiO
(X)
wiedergegebene Struktureinheit eine Komponente ist, die der Beschichtung
vor dem Belichten Härte und verringerte Klebrigkeit verleiht bzw. der gehärteten Schicht des Polysiloxans die Eigenschaft
der Druckfarbenabweisung verleiht.
Die Zahlenwerte für 1, m und η in der Formel (II) sind die bestimmenden
Faktoren für das erwähnte Gleichgewicht der Eigenschaften und besonders für die Lebensdauer beim Drucken. Der
Wert von η ist vorzugsweise so hoch wie möglich und sollte 25 oder größer sein, um eine gute Druckfarbenabweisung der photopolymerisierten
und gehärteten Schicht auf den Nicht-Bild-Flächen und eine genügend lange Lebensdauer beim Drucken zu erhalten.
Die Härte und Klebrigkeit der Organopolysxloxanschxcht auf dem Träger vor der Belichtung hängen von dem Wert von n/m ab, der
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im Bereich von 2,5 bis 50, vorzugsweise von 5 bis 25, für ein gutes Gleichgewicht der Eigenschaften liegt. So bewirken größere
Werte von n/m eine bessere Druckfarbenabweisung, jedoch als Nachteil eine geringere Härte der Schicht vor der Belichtung,
was das Auftreten von Kratzern an der Schichtoberfläche während des Auflegens eines Transparents in Berührung mit der Schicht
zur Folge hat. Andererseits bewirken kleinere Werte von n/m eine ungenügende Druckfarbenabweisung und eine schlechtere Haltbarkeit
der photopolymerisierten und gehärteten Schicht des Organopolysiloxans
nach der Belichtung, dem Entwickeln und Fixieren.
Weiterhin liegt der Wert von n/l im Bereich von 25 bis 2000, vorzugsweise
von 50 bis 1000, da vom Wert n/l die Lichtempfindlichkeit des photopolymerisierbaren Organopolysiloxans und die Druckfarbenabweisung
der photopolymerisierten Schicht des Organopolysiloxans abhängen. So führen kleinere Werte von n/l zu einer höheren
Lichtempfindlichkeit, jedoch geringeren Druckfarbenabweisung und Haltbarkeit, während größere Werte von n/l eine geringere
Lichtempfindlichkeit, jedoch höhere Druckfarbenabweisung zur Folge haben.
Die Herstellung des der Formel (II) entsprechenden photopolymerisierbaren
Organopolysiloxans wird durchgeführt, indem man eine Organosiliciumverbindung der Formel
1-C-fc.
R2-C-C
η ο
(CH3)e(X)hSi0
(XI)
12 3
worin R , R , R , X, a und e.je die gleiche Bedeutung wie oben angegeben haben und h eine positive Zahl ist und ferner (e-h)l3 gilt, mit dem aus den Siloxaneinheiten der Formeln (IX) und (X) bestehenden Organopolysiloxan\polymerisiert.
worin R , R , R , X, a und e.je die gleiche Bedeutung wie oben angegeben haben und h eine positive Zahl ist und ferner (e-h)l3 gilt, mit dem aus den Siloxaneinheiten der Formeln (IX) und (X) bestehenden Organopolysiloxan\polymerisiert.
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Die Organosiliciumverbindung der Formel (XI) wird durch Umsetzung
eines Maleinsäureanhydrid-Derivats (IV) mit einer Organosiliciumverbindung der folgenden Formel erhalten :
(CH3)e(X)hSi03_e_h (XII)
worin R , X, a, e und h die gleiche Bedeutung wie oben haben. Beispiele der Organosiliciumverbindungen sind 3-Aminopropyltrimethoxysilan,
3-Aminopropylmethyldimethoxysilan, N-(2-Aminoäthyl)-3-aminopropyltrimethoxysilan,
N-(2-Aminoäthyl)-3-aminopropylmethyldimethoxysilan
und Silane, die gleichzeitig eine oder mehrere Hydroxygruppen und eine oder mehrere Amino enthaltende
Gruppen enthalten, wenn e+h gleich 3 ist, und Organopolysiloxane als Teilhydrolyse-Kondensate dieser Silane, wenn
e+h kleiner als 3 ist.
Es ist leicht verständlich, daß die Umsetzung des Maleinsäureanhydrid-Derivats
(IV) und der Organosiliciumverbindung (XII) unter Bildung eines Zwischenprodukts mit einer ähnlichen Amidstruktur
wie (VI) oder (VII) verläuft.
Die Copolymerisation der Organosilciumverbindung (XI) mit dem
aus den Siloxaneinheiten (IX) und (X) bestehenden Organopolysiloxan wird nach mehreren verschiedenen Methoden wie folgt durchgeführt
:
(a) Eine Mischung von Silanen ausgewählt aus Dimethyldichlorsilan,
Methyltrifluorpropyldichlorsilan, Phenyltrichlorsilan
und dem der Formel (XI) entsprechenden Silan, worin e+h = 3, wird cohydrolysiert, und das erhaltene Hydrolysat wird zu einem
Polysiloxan mit einem gewünschten Polymerisationsgrad cokondensiert.
(b) Eine Mischung von Dirnethyldichlorsilan, Methyltrifluorpropyldichlorsilan
und Phenyltrichlorsilan wird cohydrolysiert, und
zu dem Hydrolysat wird ein Alkoxysilan der Formel (XI), worin
609848/0580
e+h = 3 und X eine Alkoxygruppe bedeutet, gegeben. Die erhaltene
Mischung wird zu einem Polysiloxan mit einem gewünschten Polymerisationsgrad
cokondensiert.
(c) Ein geradkettiges Diorganopolysiloxan, das an beiden Ketten-
mit
enden Chloratome als Endgruppen trägt und/der Formel
enden Chloratome als Endgruppen trägt und/der Formel
Cl-
(R5)Si0-
•Si(CH0)0Cl (XIII)
3/2
und ein Hydrolysat von Phenyltrichlorsilan werden in Gegenwart
eines Chlorwasserstoff-Akzeptors miteinander unte'r Chlorwasserstoff
abspaltung umgesetzt. Das erhaltene Blockmischpolymer wird mit einem der Formel (XI) entsprechenden Alkoxysilan cokondensiert,
um ein Polysiloxan mit einem gewünschten Polymerisationsgrad zu bilden.
(d) Das gleiche Diorganopolysiloxan mit endständigem Chlor wie
in (c) und das aus Phenyltrichlorsilan und dem der Formel (XI) entsprechenden Silan, worin e+h = 3, gebildete Cohydrolysat werden
zu einem Polysiloxan mit einem gewünschten Polymerisationsgrad kondensiert.
(e) Ein Diorganopolysiloxan-Fluid, das an beiden Kettenenden
endständige Hydroxygruppen trägt und der Formel
endständige Hydroxygruppen trägt und der Formel
-(CH3) (R5) SiO-
-H (XIV)
entspricht, wird mit einem Hydrolysat von Phenyltrichlorsilan und dem der Formel (IX) entsprechenden Silan oder einem Hydrolysat
desselben gemischt, und die Mischung wird zu einem Polysiloxan mit einem gewünschten Polymerisationsgrad kondensiert.
(f) Das gleiche Diorganopolysiloxan-Fluid mit Hydroxylendgruppen
wie in (e) wird mit Phenyltrichlorsilan in Gegenwart eines Chlorwasserstoff-Akzeptors umgesetzt, und das Reaktionsprodukt
wird hydrolysiert und dann mit dem der Formel (XI) entsprechen-
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2616278
den Silan oder einem Hydrolysat desselben cokondensiert, um ein
Polysiloxan mit einem gewünschten Polymerisationsgrad zu bilden.
Die photopolymerisierbaren OrganopoIysiloxane haben ganz verschiedene
Molekülstrukturen, je nach den als Reaktionspartner
im einzelnen verwendeten Organosilanen oder Organopolysiloxanen
und den Maleinsäureanhydrid-Derivaten. Z.B. liefert die Verwendung eines Äthoxygruppen enthaltenden Organosilans als Reaktionspartner
photopolymerisierbare Organosiliciumverbindungen mit Äthoxygruppen im Molekül. Solche Organosiliciumverbindungen mir
Äthoxygruppen sind zur Herstellung der erfindungsgemäßen Flachdruckplatten ohne weitere Abwandlung verwendbar. Falls notwendig,
kann man jedoch weiter verbesserte OrganosIiliumverbindungen
erhalten, die z.B. durch wasser- oder- alkoholabspaltende Konden-s-ation der Äthoxy enthaltenden Organosiliciumverbindungen
mit verschiedenen Arten geradkettiger, verzweigter oder cyclischer
Organopolysiloxane mit einer oder mehreren an die Sii.L„i.-umatome
in einem Molekül gebundenen Alkoxy- oder Hydroxygruppen modifiziert sind. Diese Modifizierungsreaktion wird in einem
Lösungsmittel, wie aromatischen Kohlenwasserstoffen (z.B. Toluol
und Xylol),und polaren organischen Lösungsmitteln (z.B. Tetrahydrofuran
und Dimethylformamid), in Gegenwart eines Katalysators, wie einer Organozinnverbindung, einer Organozinkverbindung
oder p-Toluolsulfonsäure, bei 50 bis 150 C durchgeführt.
d.as Das als Vorlage dienende Transparent, durch/die Schicht der
photopolymerisierbaren Organosiliciumverbindung bildmäßig belichtet wird, besteht aus einer photographischen Platte oder
einem photographischen Film mit einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht, wie in Fig. 2 gezeigt. Das Transparent ist ein Positiv
bezüglich der zu druckenden Bilder, so daß die auf der Platte nicht belichteten Flächen beim Drucken die Bildflächen werden.
Als Lichtquelle sind beim Belichten alle Lampen mit genügend starker Strahlung geeignet. Bevorzugte Lichtquellen sind solche,
die eine Strahlung mit hohem Ultraviolettanteil aussenden, wie Xenonlampen und Niederdruck- und Hochdruck-Quecksilberlampen.
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Die in Fig. 2 gezeigte Belichtung wird vorzugsweise in einer Kammer bei verringertem Druck durchgeführt. Man kann auch einen
unter verringertem Druck versiegelten Kunststoffbeutel verwenden, in dem die Platte und das Transparent enthalten sind und
der von außen belichtet wird. In jedem Fall bewirkt der verringerte Druck eine innige Berührung zwischen der Platte und dem
Transparent und vermeidet etwa mögliche unerwünschte Einflüsse des Luftsauerstoffs.
Die Entwicklungsflüssigkeit, mit der die nicht-polymerisierten
Bereiche der Organopolysiloxanschicht abgewaschen werden, ist ein organisches Lösungsmittel, wie aliphatische und aromatische
Kohlenwasserstoffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe und Ketone, z.B. Toluol, Xylol, Cyclohexan, Methyläthylketon, Methylisobutylketon,
Trichloräthylen und Tetrachloräthylen, entweder für sich oder als Mischung von zwei oder mehreren Lösungsmitteln.
Die Fixierstufe wird nach der Entwicklungsstufe durchgeführt,
wenn die Härtung der photopolymerisierten Schicht vervollständigt
werden soll. Das Fixieren kann durch einfaches Erwärmen der Platte nach dem Entwickeln vorgenommen werden. Die am meisten
bevorzugte Art des Fixierens ist aus den folgenden Gründen die erneute Belichtung der entwickelten Schicht.
Bei der Herstellung üblicher Flachdruckplatten unter Benutzung eines mit einem Photosensibilisator vermischten photopölymerisierbaren
Harzes wird der Photosensibilisator während der Entwicklungsstufe
mit einem Lösungsmittel herausgewaschen, und die erhaltene Harzstoffzusammensetzung hat eine geringere Photopolymerisierbarkeit.
Infolgedessen kann der erforderliche Fixierungsprozeß nur durch Erwärmen durchgeführt werden. Das Erwärmen der
ganzen Druckplatte auf eine höhere Temperatur hat mehrere unerwünschte Nebenwirkungen, z.B. Verwerfung oder Dimensionsänderungen
der Druckplatten und Oxydation von Materialien.
Im Gegensatz dazu benötigt die zur Herstellung, der erfindungsgemäßen
Flachdruckplatten benutzte selbst-sensibilisierende photopo-lymerisierbare Organo si liciumverbindung keinen Zusatz
$09848/0580
irgendeines Photosensibilisators, und infolgedessen ist eine erneute
Belichtung (Nachbelichtung) nach dem Entwickeln voll wirksam zum Fixieren, um die Organosiliciumverbindung vollständig
zu vernetzen, was zu einer weiteren Verbesserung der Druck-Lebensdauer (Nutzungsdauer) der Druckplatte führt.
Die Schicht 21 des photopolymerisierten Organopolysiloxans in
den Nicht-BiId-Bereichen (Fig. 3) hat eine sehr starke Druckfarbenabweisung
und geringe Klebrigkeit, so daß eine Kohäsionskraft zwischen der photopolymerisierten Schicht in den NichtBild-Bereichen und der von der Farbwalze auf die Druckplatte
aufgebrachten Druckfarbe viel geringer ist als die zwischen der Druckfarbe und der Farbwalze oder zwischen den Molekülen
der Druckfarbe selbst. Daher wird die Druckfarbe nur auf die nackten Flächen des Trägers 1 in den Bildbereichen übertragen
und bildet dort eingefärbte Bereiche 5, während keine Druckfarbe auf die Nicht-Bild-Flächen übertragen wird und damit die
Verwendung von Befeuchtungswasser unnötig ist.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß die erfindungsgemäße Flachdruckplatte sehr einfach hergestellt werden kann, indem
man zuerst die Oberfläche ihres Trägers oder Substrats mit einer photopolymerisierbaren Organosiliciumverbindung beschichtet,
die Beschichtung trocknet, ein Positiv-Transparent in Berührung mit der getrockneten Schicht hält und die zusammengesetzte
Anordnung belichtet, darauf die Platte entwickelt und fixiert. Dieses einfache Verfahren trägt wesentlich zur wirtschaftlichen
Nutzung der erfindungsgemäßen Druckplatten bei. Außerdem sind die unmittelbar auf dem Träger gebildeten Abbildungen
ve η Kante zu Kante klar und scharf aiit einer ausgezeichneten
Auflösungskraft und hoher Abbildungstreue.
Sin weiterer Vorteil der srfindungsgemäßen Flachdruckplatten
liegt in ihrer ausgezeichneten Druckfähigkeit wegen des großen
Unterschieds in den physikalischen Eigenschaften der Oberflächen zwischen den Bildflächen, i-io die nackte Grundoberfläche vorhanden
ist, und den Nicht-Bild-Flächen, wo die photopolymerisierte
und gehärtet2 Schicht der Organosiliciumverbindung mit einer
Die oben beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen Flachdruckplatten
werden voll verwirklicht durch Verwendung der photopolymerisierbaren
Organosiliciuraverbindung der Formel (I) oder besonders der Formel (II), bestehend aus drei verschiedenen Siloxaneinheiten (VIII) bis (X) in geregelten Mengen, die
jeweils bestimmte Wirkungen für die gut ausgeglichene Verarbeitbarkeit und Eigenschaften des Fertigprodukts, d.h. Härte der unbelichteten
Beschichtungsschicht, Photopolymerisierbarkeit und Druckfarbenabweisung sowie Lebensdauer beim Druck entfalten.
Die folgenden Ausführungsbeispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen sind alle Teile Gewichtsteile, und Me, Et und Ph
bezeichnen jeweils Methyl-, Äthyl- und Phenylgruppen.
Eine Lösung von 260 g Dimethyldichlorsilan und 50 g Phenyltrichlorsilan
in 1000 g Toluol wurde bei einer Temperatur nicht über 25 C tropfenweise zu 1100 g Wasser gegeben. Die erhaltene
Cohydrolysatlösung wurde mit Wasser gewaschen, neutralisiert und entwässert, um eine Lösung von 15 Gewichts-% eines Organopolysiloxans
in Toluol zu liefern. Zu 1000 g dieser Lösung wurden 5 g 3-Aminopropyltriäthoxysilan und 0,2 g Dibutylzinndicaprylat gegeben,
und die Mischung wurde unter Rückfluß 2 Stunden einer Kondensation unter Äthanolabspaltung zwischen dem Organopolysiloxan
und 3-Aminopropyltriäthoxysilan unterworfen, wodurch man eine Toluol-Lösung eines Organopolysiloxans mit 3-Aminopropylgruppen,
erhielt, die der folgenden Durchschnittsformel entspricht:
(Me2SiO)2,O(PhSiOl,5)O,24(H2NC3H6SiOl,5)O,O22
Dann wurden 3,94 g Pheny!maleinsäureanhydrid, was der den
3-Aminopropylgruppen äquimolaren Menge entspricht, gelöst in
10 ml Dimethylformamid, tropfenweise bei 20°C zu der erhaltenen Toluol-Lösung des Organopolysiloxans gegeben. Diese Reaktion
wurde 1 Stunde bei 25°C und danach weitere 4 Stunden bei 110°C fortgeführt, wobei ständig das durch die Kondensationsreaktion
gebildete Wasser aus der Reaktionsmischung entfernt wurde, um
609848/05ÖO
ein Maleimidogruppen enthaltendes Organopolysiloxan der folgenden
Durchschnittsformel zu erhalten, die durch das IR-Absorptionsspektrum
gestützt ist:
Dieses Organopolysiloxan war ein fester Stoff mit einem Erweichungspunkt
von 110 bis 120 C und einer Viskosität von 8,9 Centistokes in einer 15%-igen Lösung in Toluol bei 25 C.
Ein Aluminiumblech wurde mit dieser Lösung des Organopolysiloxans in einer Menge von 5 g/m , berechnet als Feststoff, beschichtet.
Das so beschichtete Aluminiumblech wurde getrocknet, bis es frei von Toluol war, worauf ein Positiv-Transparent in
inniger Berührung unter verringertem Druck daraufgelegt und durch das Transparent 30 Sekunden mit Licht einer 40 cm entfernten
3 kW-Superhochdruck-Quecksilberlampe belichtet und dann
mit Xylol entwickelt wurde, um eine erfindungsgemäße Flachdruckplatte für trockenen Flachdruck herzustellen.
Ein Druckversuch wurde mit dieser Flachdruckplatte auf einer Druckpresse Modell KOR der Firma Heidelberg Co. ohne die Befeuchtungsstange
durchgeführt und lieferte befriedigend scharfe Abdrucke.
Parallel zum obigen Versuch wurde die mit dem Organopolysiloxan
beschichtete Platte mehr als 800 Stunden bei 60°C in einem Luftofen gehalten und zeigte danach keine Verringerung der Lichtempfindlichkeit
oder Schleierbildung durch Wärmeeinwirkung, was die ausgezeichnete Beständigkeit des Organopolysiloxans beweist.
In eine Lösung von 17,4 g a-Pheny!maleinsäureanhydrid in 100 g
Toluol wurden bei Zimmertemperatur 22,1 g 3-Aminopropyltriäth-
809848/0580
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oxysilan getropft, und die Reaktion wurde 1 Stunde bei 25 C fortgesetzt. Dann wurde die Reaktionsmischung unter Rückfluß
3 Stunden erhitzt, um eine Toluol-Lösung einer Mischung von Maleimidgruppen enthaltenden Organopolysiloxanen der folgenden
Formel:
Ph-C-C
H-C-C 0
N-CH6-Si(OEt)1nO
·/ 2
worin m 1 oder 2 und η 2 oder 3 sind, zu erhalten. Diese Organopolysiloxane
hatten einen Schmelzpunkt von etwa 64 bis 65 C.
Andererseits wurden 2,36 g Pyridin und 743 g einer 20%-igen
Toluol-Lösung eines Dimethylpolysiloxans mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von etwa 200 und endständigen Chloratomen
an beiden Kettenenden in 194 g einer 20%-igen Toluol-Lösung des Hydrolysate von Phenyltrichlorsilan getropft und
unter Rühren 1 Stunde lang die Reaktion der Chlorwasserstoffabspaltung durchgeführt. Die erhaltene Reaktionsmischung wurde
durch Waschen mit Wasser vom gebildeten Pyridin-hydrochlorid und etwa noch verbliebenem Pyridin befreit und entwässert, um
eine Lösung von copolymerisiertem Organopolysiloxan mit 20 %
Siloxangehalt zu erhalten.
Zu dieser Lösung wurden ein Teil der oben hergestellten Toluol-Lösung,
der 20 g des Organopolysiloxans mit Maleimidogruppen
enthielt, und 0,1 g Dibutylzinndicaprylat gegeben, und die Mischung wurde unter Rückfluß des Toluols 5 Stunden erhitzt und
lieferte eine Lösung eines Maleimidogruppen enthaltenden Organopolysiloxans der folgenden Formel:
«08948/0680
Il
Ph-C-C
H-C-C O
Dieses Organopolysiloxan war ein fester Stoffe mit einem Erweichungspunkt
von 90 bis 1OO°C und einer Viskosität von 18,3 Centistokes in einer 20%-igen Lösung in Toluol bei 25 C.
Ein Zinkblech wurde mit dieser Organopolysiloxan-Lösung mit
der Walze beschichtet und durch Trocknen vom Toluol befreit,-um eine 3 pm dicke trockene Schicht zu bilden. Auf das so beschichtete
Blech wurde in inniger Berührung ein Positiv-Transparent gelegt, und es wurde 40 Sekunden mit dem Licht einer
40 cm entfernten 3 kW-Xenonlampe bestrahlt und dann mit Toluol entwickelt, um eine erfindungsgemäße Trocken-Flachdruckplatte
herzustellen.
Der Druckversuch wurde mit der Druckplatte auf der gleichen Druckpresse wie im Beispiel 1 durchgeführt und lieferte befriedigend
scharfe Abdrucke. Die Beständigkeit des Organopolysiloxans bei längerer Lagerung war ebenso ausgezeichnet wie die
des Organopolysiloxans des Beispiels 1.
In 104 g einer 15%-igen Toluol-Lösung des Hydrolysats von Phenyl
trichlorsilan im Gemisch mit 0,23 g Pyridin wurden 308 g einer 15%-igen Toluol-Lösung eines Diorganopolysiloxans mit
endständigen Chioratomen an beiden Kettenenden und der folgender. Formel:
200 Me
getropft, und nach 1-stündiger Reaktion bei 25 C wurde die Reaktionsmischung
mit Wasser frei vom gebildeten Pyridin-hydrochlorid und etwa verbliebenem Pyridin gewaschen und entwässert,
um eine Toluol-Lösung des copolymerisierten Organopolysxloxans mit 15 % Siloxangehalt zu liefern. Zu dieser Lösung wurden
0,44 g 3-Aminopropyltriäthoxysilan und 0,2 g Dibutylzinndilaurat
gegeben, und die Reaktionsmischung wurde unter Rückfluß des Toluols 8 Stunden erhitzt, um eine Lösung eines Aminogruppen
enthaltenden copolymerisierten Organopolysxloxans der folgenden Formel zu erhalten :
CH2CH2CF3
200
Zu 412 g der so erhaltenen Lösung des Aminogruppen enthaltenden Organopolysxloxans wurden bei 25 C 0,42 g a-Phenylmaleinsäureanhydrid
gegeben. Die Reaktion wurde stufenweise durchgeführt, zuerst 1 Stunde bei 25 C und dann 3 Stunden unter Rückfluß des
Toluols, um eine 15%-ige Lösung eines a-Phenylmaleimidogruppen
enthaltenden Organopolysiloxans der folgenden Durchschnittsformel zu erhalten:
(Me2SiO)200 fMe(CP3CH2CH2)SiOJ200 (PhSiO1 ^)100
il Ph-C-C
H-C-C
Das so erhaltene Organopolysiloxan hatte einen Erweichungspunkt von 130 bis 140°C und eine Viskosität von 11,5 Centistokes in
einer 15%-igen Lösung in Toluol bei 25 C.
Ein Aluminiumblech wurde mit dieser Lösung in einer Menge von 5 g/m , berechnet als Feststoff, beschichtet und durch Trocknen
von Toluol befreit. Auf die Schicht wurde ein Positiv-Transparent
gelegt, und es wurde 60 Sekunden mit dem Licht einer 40 cm entfernten 3 kW-Superhochdruck-Quecksilberlampe bestrahlt und
darauf mit Toluol entwickelt, um eine erfindungsgemäße Trocken—
Flachdruckplatte herzustellen.
Ein Druckversuch wurde mit der so hergestellten Druckplatte mit der gleichen Druckpresse wie in Beispiel 1 durchgeführt und lieferte
befriedigend scharfe Abdrucke. Ein anderes Aluminiumblech, das mit der Lösung des photopolymerisierbaren Organopolysilox-ans
beschichtet und getrocknet war, wurde mehr als 800 Stunden bei 60 C in einem Luftofen (Trockenschrank) gehalten und zeigte danach
keine Verringerung der Lichtempfindlichkeit und keine Schleierbildung durch Wärmeeinwirkung, was die ausgezeichnete
Beständigkeit des Organopolysiloxans beweist.
In 104 g einer 15%-igen Toluol-Lösung des Hydrolysats von Phenyltrichlorsilan,
der 0,23 g Pyridin zugesetzt waren, wurden 198 g einer 15%-igen Toluol-Lösung eines Dimethylpolysiloxans
mit endständigen Chloratomen an beiden Kettenenden, das der folgenden Formel entspricht!
Me 1 Si-O-\ Si-Cl
.11 I
\ Me /399 Me
gegeben, und nach !-stündiger Reaktion bei 25°C wurde die Reaktionsmischung
durch Waschen mit Wasser vom gebilden Pyridinhydrochlorid
und etwa verbliebenem Pyridin befreit und dann entwässert, um eine 15%-ige Lösung des copolymerisierten Organopolysiloxans
in Toluol zu bilden„ Zu dieser Lösung wurden
0,44 g N-(2-Aminoathyl)-3-anäinopropyitriiRethoJ:ysIlan und 1O9 3 g
Dibutylsinndicaprylat gegeben, und die Mischung wurde 8 Stunden unter Rückfluß des Toluole erhitzts uu eine Lösung des Aminogruppen
enthaltenden copolymerisiertea Organopolysiloxans der
»0S843/0SSQ
folgenden Formel zu erhalten:
(Me2SiO)4OO(PhSi°l,5)100<H2NC2H4NHC3H6Si0l,5)2
Eine Mischung von 400 g der so erhaltenen Lösung und 0,42 g
a-Phenylmaleinsäureanhydrid wurde stufenweise umgesetzt, zuerst 1 Stunde bei 25°C und dann 3 Stunden unter Rückfluß des Toluols, um eine 15%-ige Toluol-Lösung eines a-Phenylmaleimidogruppen
enthaltenden Organopolysiloxans der folgenden Durchschnittsformel zu liefern:
a-Phenylmaleinsäureanhydrid wurde stufenweise umgesetzt, zuerst 1 Stunde bei 25°C und dann 3 Stunden unter Rückfluß des Toluols, um eine 15%-ige Toluol-Lösung eines a-Phenylmaleimidogruppen
enthaltenden Organopolysiloxans der folgenden Durchschnittsformel zu liefern:
Ph-Q-C
(Me2SiO)400(PhSiO )l00
V H-C-
Dieses Organopolysiloxan hatte einen Erweichungspunkt von 135 bis 145°C und eine Viskosität von 12,3 Centistokes in einer
15%-igen Lösung in Toluol bei 25°C.
15%-igen Lösung in Toluol bei 25°C.
Ein Aluminiumblech wurde mit dieser Lösung des Organopolysiloxans in einer Menge von 5 g/m , als"Feststoff berechnet, beschichtet
und durch Trocknen von Toluol befreit. Dann wurde in inniger Berührung ein Positiv-Transparent daraufgelegt und
60 Sekunden mit dem Licht einer 40 cm entfernten 3 kW-Superhochdruck-Quecksilberlampe bestrahlt und anschließend mit Toluol entwickelt, um eine Trocken-Flachdruckplatte herzustellen.
60 Sekunden mit dem Licht einer 40 cm entfernten 3 kW-Superhochdruck-Quecksilberlampe bestrahlt und anschließend mit Toluol entwickelt, um eine Trocken-Flachdruckplatte herzustellen.
Die Druckprüfung wurde mit der so hergestellten druckfertigen Platte mit der gleichen Druckpresse wie in Beispiel 1 durchgeführt
und lieferte befriedigend scharfe Abdrucke.
Die folgenden Beispiele 5 bis 13 erläutern die Herstellung der in den erfindungsgemäßen Flachdruckplatten verwendeten photopolymerisierbaren
Organopolysiloxane. Das Beispiel 14 beschreibt die Herstellung der erfindungsgemäßen Druckplatten
■unter -Verwendung der in den- Beispielen 5 bis 13 hergestellten
■unter -Verwendung der in den- Beispielen 5 bis 13 hergestellten
,809848/0580
photopolyinerisierbaren Organopolysiloxane und die mit den Platten
vorgenommenen Druckprüfungen, um ihre jeweiligen Druckeigenschaften
festzustellen.
Eine Mischung aus 247 g einer 15%-igen Toluol-Lösung eines Dimethylpolysiloxans
mit endständigen Hydroxygruppen an beiden Kettenenden und der Formel
500
und 13 g einer 15%-igen Toluol-Lösung des Hydrolysats von Phenyltrichlorsilan
und 44,5 g einer 15%-igen Toluol-Lösung eines
GC-Phenylmaleimidogruppen enthaltenden Organopolysiloxans der
folgenden Einheitsformel
Ph-C-C
I N-C3H5-SiO
H-C-fi 0
wurde unter Zusatz von 0,3 g Zinkcaprylat unter Rückfluß des Toluols 8 Stunden erhitzt, um eine 15%-ige Toluol-Lösung eines
a-Phenylmaleimidogruppen enthaltenden copolymerisierten Organopolysiloxans
der folgenden Durchschnittsformel
mit einer Viskosität von 89 Centistokes bei 25°C zu liefern.
609848/0580
In 25,8 g einer 10%-igen Toluol-Lösung des Hydrolysats von
Phenyltrichlorsilan mit Zusatz von 0,23 g Pyridin wurden 297 g
einer 10%-igen Toluol-Lösung eines Dimethylpolysiloxans mit endständigen Chloratomen an beiden Kettenenden und der Formel
/ Me \ Me
Si- Cl
399 Me
getropft, und nach 1 Stunde Reaktion bei Zimmertemperatur wurde
die Reaktionsmischung durch Waschen mit Wasser vom gebildeten
Pyridin-hydrochlorid und etwa verbliebenem Pyridin befreit und dann entwässert, um eine 10%-ige Lösung des block-copolyme
risierten Organopolysiloxans zu erhalten.
Dieser Lösung des copolymerisierten Organopolysiloxans wurden
0,43 g einer 10%-igen Toluol-Lösung eines a-Phenylmaleimidogruppen
enthaltenden Organopolysiloxans der Formel
Il
Ph-C-C
I 36 -C-C
Il
und 0,1 g Dibutylzinndilaurat zugesetzt. Die erhaltene Mischung wurde 10 Stunden unter Rückfluß des Toluols erhitzt, um eine
10%-ige Toluol-Lösung eines a-Phenylmaleimidogruppen enthaltenden
Organopolysiloxans der folgenden Formel
Ph-C-C
H-C-J O
mit einer Viskosität von 14,2 Centistokes bei 25°C zu erhalten.
80984B/Ö5IÖ
Eine Mischung von 1235 g einer 15%-igen Toluol-Lösung eines Dimethylpolysiloxans
mit endständigen Hydroxygruppen an beiden Kettenenden und der Formel
400
und von 26 g einer 15%-igen Toluol-Lösung des Hydrolysats von
Phenyltrichlorsilan und 1,8 g einer 15%-igen Toluol-Lösung eines a-Phenylmaleimidogruppen enthaltenden OrganopoIysiloxane
der Formel
if
Ph-C-C
H-C-C 0
wurde nach Zusatz von 0,3 g Dibutylzinndilaurat 7 Stunden unter
Rückfluß des Toluols erhitzt, um eine 15%-ige Toluol-Lösung eines a-Phenylmaleimidogruppen enthaltenden copolymerisierten
Organopolysiloxans der Formel
(Me2SiO)250(PhSiO1 ^
mit einer Viskosität von 13,0 Centistokes bei 25°C zu erhalten.
Eine Mischung von 197 g einer 15%-igen Toluol-Lösung eines Dimethylpolysiloxans
mit endständigen Hydroxygruppen an beiden Kettenenden und der Formel
S09848/0S8G
HO-
\ I J
400
mit 172 g einer 15%-igen Toluol-Lösung des Hydrolysats von
Phenyltrichiorsilan und 3,5 g einer 15%-igen Toluol-Lösung
eines α-Phenylmaleimidogruppen enthaltenden Organopolysiloxans
der Formel
I!
Ph-C-C
wurde unter Zusatz von 0,5 g Dibutylzinndilaurat unter Rückfluß des Toluols erhitzt, um eine 15%-ige Toluol-Lösung eines a-Phenylmaleimidogruppen
enthaltenden copolymerisierten Organopolysiloxans der Formel
(Me2Si0)400(PhSi0)u5)200i I Vc3H6-SiO1^
mit einer Viskosität von 6,4 Centistokes bei 25°C zu erhalten.
Eine Mischung von 496 g einer 15%-igen Toluol-Lösung eines Dimethylpolysiloxans
mit endständigen Hydroxygruppen an beiden Kettenenden und der Formel
Me
Si-O A -H
100
mit 130 g einer 15%-igen Toluol-Lösung des Hydrolysats von Phenyltrichlorsilan und 71,0 g einer 15%-igen Toluol-Lösung
eines a-Phenylmaleimidogruppen enthalten Organopolysiloxans
der Formel
809848/0580
Il Ph-C-C,
H-C-O
wurde unter Zusatz von O,5 g Dibutylzxnndicaprylat 10 Stunden
unter Rückfluß des Toluols erhitzt, um eine 15%-ige Toluol-Lösung eines cx-Phenylmaleimidogruppen enthaltenden copolymerisierten
Organopolysiloxans der Formel
Il Ph-C-C
(Me2SiO)100(PhSiO ) I [j N-C3H6-SiO15
H-C-C
mit einer Viskosität von 8,7 Centistokes bei 25°C zu erhalten.
In 104 g einer 15%-igen Toluol-Lösung des Hydrolysats von Phenyl trichlor si lan mit Zusatz von 0,23 g Pyridin wurden unter
Rühren 383 g einer 15%-igen Toluol-Lösung eines Diorganopolysiloxans der Formel
Me Si-Cl
CH2CH2CF3/ 200 Me
getropft, und nach 1-stündiger Reaktion bei 25 C wurde die Reaktionsmischung
durch Waschen mit Wasser vom gebildeten Pyridinhydrochlorid und etwa verbliebenem Pyridin befreit und entwässert,
um eine 15%-ige Lösung des copolymerisierten Organopolysiloxans in Toluol zu erhalten. Zu dieser Lösung wurden dann
0,44 g 3-Aminopropyltriäthoxysilan und 0,2 g Dibutylzinndilaurat
gegeben, und es wurde anschließend 8 Stunden unter Rückfluß des Toluols erhitzt, um eine Lösung eines Aminopropylgruppen enthaltenden
copolymerisierten Organopolysiloxans der folgenden Formel herzustellen:
609848/0580
rMe
1
1
(Me2SiO)250 Si-O
(PhSiO1
1/ /250
Ferner wurden 0,42 g oc-Phenylmaleinsäureanhydrid bei 25 C zu
487 g dieser Lösung des copolymerisierten Organopolysxloxans gegeben, und die Reaktion wurde stufenweise, zuerst 1 Stunde
bei 25°C und dann 3 Stunden unter Rückfluß des Toluols, durchgeführt, um eine 15%-ige Toluol-Lösung eines a-Phenylmaleimidogruppen
enthaltenden Organopolysiloxans der folgenden Formel .-
Me
(Me2SiO)250 Si-O (PhSiO1 ^
CH2CH2CF3/ 150 '
mit einer Viskosität von 11,6 Centistokes bei 25 C zu erhalten.
In 104 g einer 15%-igen Toluol-Lösung des Hydrolysats von Phenyl
trichlorsilan, der 0,23 g Pyridin zugesetzt waren, wurden 494 g einer 15%-igen Toluol-Lösung eines Dxmethylpolysxloxans
mit endständigen Chloratomen an beiden Kettenenden und der folgenden Formel
Me
getropft, und nach 1 Stunde Reaktion bei 25°C wurde die Reaktionsmischung
durch Waschen mit Wasser vom gebildeten Pyridin-
609848/0580
hydrochlorid und etwa verbliebenem Pyridin befreit und entwässert,
um eine 15%-ige Lösung des copolymerisierten Organopolysiloxans
zu erhalten.
Zu dieser Lösung wurden 0,22 g N-(2-Aminoäthyl)-3-aminopropyltrimethoxysilan
und 0,3 g Dxbutylzxnndxcaprylat gegeben, und man führte die Reaktion 8 Stunden durch, um eine Lösung eines
N-(2-Aminoäthyl)-3-aminopropylgruppen enthaltenden copolymerisierten
Organopolysiloxans zu erhalten.
Dann wurden zu 598 g dieser Lösung des copolymerisierten Organopolysiloxans
0,21 g a-Phenylmaleinsäureanhydrid gegeben, und.
die Mischung wurde stufenweise zuerste 1 Stunde bei 25 C und dann 3 Stunden unter Rückfluß des Toluols umgesetzt, um eine
15%-ige Toluol-Lösung eines a-Phenylmaleimidogruppen enthaltenden
Organopolysiloxans der Formel
0 Ph-C-C
H-C-C
mit einer Viskosität von 12,3 Centistokes bei 25°C zu erhalten.
In 194 g einer 20%-igen Toluol-Lösung des Hydrolysats von Phenyl
trichlorsilan wurden 2,36 g Pyridin und 743 g einer 20%-igen Toluol-Lösung eines Dimethylpolysiloxans mit endständigen Chloratomen
an beiden Kettenenden und der Formel
getropft, und nach 1-stündiger Reaktion wurde die Reaktionsmischung
durch Waschen mit V/asser vom gebildeten Pyridin-hydrochlorid
und etwa verbliebnem Pyridin befreit und entwässert,
609848/0580
um eine 20%-ige Lösung des copolymerisierten Organopolysiloxans
zu erhalten.
Zu dieser Lösung wurden dann 26,6 g einer 20%-igen Toluol-Lösung
eines a-Phenyltnaleimidogruppen enthaltenden Organopolysiloxans
der Formel
Il
Ph-C-C.
I /-C3H6-S1O1,5
H-C-Cf'
und 0,4 g Dibutylzxnndicaprylat gegeben, um nach 8-stündiger Reaktion eines 20%-ige Toluol-Lösung eines oc-Phenylmaleimidogruppen
enthaltenden Organopolysiloxans der Formel
/Ph-C-C
(Me2SiO)200(PhSiO1 ^)30 I I N-C3H6SiO1 5
V H-C-C^ '
mit einer Viskosität von 18,4 Centistokes bei 25 C zu erhalten,
Zu 214 g einer 15%-igen Toluol-Lösung eines block-copolymerisierten
Organopolysiloxans der Formel
wurden 7,1 g einer 15%-igen Toluol-Lösung eines a-Phenylmale
imidogruppen enthaltenden' Organopolysiloxans der Formel
Il
Ph-C-C
6098A8/0580
und 0,3 g Dibutylzinndilaurat gegeben. Die erhaltene Mischung
wurde 4 Stunden unter Rückfluß des Toluols erhitzt, um eine
15%-ige Toluol-Lösung eines a-Phenylmaleimidogruppen enthaltenden Organopolysiloxans der folgenden Durchschnittsformel
wurde 4 Stunden unter Rückfluß des Toluols erhitzt, um eine
15%-ige Toluol-Lösung eines a-Phenylmaleimidogruppen enthaltenden Organopolysiloxans der folgenden Durchschnittsformel
(Me2SiO)400(PhSiO1 ^)20 I !j N-C3H6SiO1
mit einer Viskosität von 35,0 Centistokes bei 25 .C zu erhalten.
Die in den Beispielen 5 bis 13 hergestellten photopolymerisierbaren
Organopolysiloxane, deren Zahl und Mol-Verhältnisse der Siloxaneinheiten in der folgenden Tabelle durch n, n/m und n/l
angegeben sind, wurden jeweils in Form von Lösungen auf 3 mm
dicke Aluminiumbleche aufgebracht, um Schichten zu bilden, die im festen Zustand 5 pm Dicke hatten.
dicke Aluminiumbleche aufgebracht, um Schichten zu bilden, die im festen Zustand 5 pm Dicke hatten.
Auf jedes so beschichtete Aluminiumblech wurde unter verringertem Druck ein Positiv-Transparent gelegt und mit Licht hauptsächlich
einer Wellenlänge von 365 nm einer Superhochdruck-Quecksilberlampe
mit einer Intensität von 110 w/m während
einer in der Tabelle angegebenen Belichtungszeit belichtet und dann mit Trichloräthylen entwickelt und anschließend 5 Minuten unter den gleichen Bedingungen erneut belichtet, um eine Trokken-Flachdruckplatte herzustellen, die auf den Nicht-Bild-Flächen mit der Schicht des photopolymerisierten und gehärteten
Organopolysiloxans bedeckt war.
einer in der Tabelle angegebenen Belichtungszeit belichtet und dann mit Trichloräthylen entwickelt und anschließend 5 Minuten unter den gleichen Bedingungen erneut belichtet, um eine Trokken-Flachdruckplatte herzustellen, die auf den Nicht-Bild-Flächen mit der Schicht des photopolymerisierten und gehärteten
Organopolysiloxans bedeckt war.
Druckprüfungen wurden mit diesen druckfertigen Platten mit der gleichen Druckpresse wie in Beispiel 1 vorgenommen, um die Lebens-
und Nutzungsdauer der Druckplatten zu bestimmen. Die Ergebnisse sind in der gleichen Tabelle angegeben.
609848/0580
JL. | 6 | guten | - | Bei | s ρ i | e 1 | Schicht | 11 | 12 | -*- | I | N) m |
|
Art des hergestellten Organopolysiloxans |
500 | 400 | JL. | 8 | JSL | 10 | 1000 | 200 | 400 | *> P· |
Π6276 | ||
η | 40 | 20 | 250 | 400 | 100 | 400 | . 10 | 6,7 | 20 | I | |||
n/m | 20 | 2500 | 83; 3 | 2 | ■ 3,3 | 4 | 1000 | 100 | 100 | ||||
n/1 | • B* | A** | 250 | 200 | 25 | 200 | A** | B* | A**, | ||||
Zustand der Organo- polysiloxanschicht vor Belichtung |
, 30 genü gend 1000 |
300 gut 500 |
B* | A** | B* | A** | 40 gut 40000 |
50 gut 30000 |
30 gut 40000 |
||||
Belichtungszeit, Sek, Druckfarben abweisung Nutzungsdauer beim Drucken, Anzahl gedruckter Abzüge |
B* bedeutet einige Kratzer an | 90 gut 5000 |
60 genü gend 1000 |
30 gut 15000 |
40 gut 40000 |
||||||||
A** bedeutet einen | der Schichtoberfläche | ||||||||||||
Zustand der | |||||||||||||
Claims (13)
- Patentansprüche\.J Flachdruckplatte mit einem Träger, der druckfarbenannehmende und druckfarbenabweisende Bereiche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die druckfarbenabweisenden Bereiche mit einer pclymerisierten und gehärteten Schicht einer photopolymerisierbaren Organosiliciumverbindung der folgenden durchschnittlichen Einheitsformel bedeckt sind:worinR eine einwertige aromatische oder eine einwertige heterocyclische Gruppe,2
R Wasserstoff- oder ein Halogenatom, eine Cyangruppe oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,3 vR eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen,4
R eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe,X eine Hydroxygruppe oder eine hydrolysierbare Gruppebedeuten,
a gleich 0 oder 1 undb, c und d jeweils Zahlen sind, die den Bedingungen 0<b=l, 0-c=3 und 0=d=3 und miteinander der Bedingung 0<b+c+d=4 entsprechen. - 2. Flachdruckplatte mit einem Träger, der druckfarbenannehmende und druckfarbanabweisende Bereiche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die druckfarbenabweisenden Bereiche bedeckt sind mit einer polymer!sierten und gehärteten Schicht eines609848/0580pViotopolymerisierbaren Organopolysiloxans der folgenden durchschnittlichen Einheitsformel:R1-C-CR2-C-C'(CH^SiO^ 2CH-5'*SiOworinR eine einwertige aromatische oder einwertige heterocyclische Gruppe,2 R ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine Cyangruppe oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen,R eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe mit 1 bis 10 C-Atomen,5 R eine Methylgruppe oder 3,3,3-Trifluorpropylgruppe,a gleich 0 oder 1,e gleich 0 oder 1,n eine positive Zahl nicht unter 25 und1 und m je positive Zahlensind undn/l einen Wert von 25 bis 2000 und n/m einen Wert von 2,5 bis 50 haben.
- 3. Flachdruckplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die positiven Zahlen 1, m und n so gewählt sind, daß die Werte von n/l im Bereich von 50 bis 1000 und von n/m im Bereich von 5 bis 25 liegen.609848/0580
- 4. Flachdruckplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger ein Blech oder eine Folie aus Metall oder eine Platte oder Folie aus Kunststoff ist.
- 5. Flachdruckplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einwertige aromatische Gruppe R eine Phenylgruppe ist
- 6. Flachdruckplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einwertige heterocyclische Gruppe R eine Thienyl-, Furyl- oder Pyridylgruppe ist.
- 7. Verfahren zur Herstellung der Flachdruckplatte nach Anspruch oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nacheinandera) auf dem Träger eine polymerisierte (vulkanisierte) und gehärtete Schicht des photopolymerisxerbaren Organopolysiloxans aufgebracht wirdjb) auf die Schicht ein Positiv—Transparent in inniger Berührung aufgelegt wird;c) die Schicht durch das Transparent mit Licht bildweise belichtet wird undd) das Bild entwickelt wird, indem· die Schicht des photopolymerisxerbaren Polysiloxans auf den unbelichteten Flächen abgewaschen wird, so daß auf den belichteten Flächen die photopolymerisierte und gehärtete Schicht des photopolymerisxerbaren Organopolysiloxans verbleibt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach den aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten a) bis d) zusätzlich eine Fixierungsstufe durchgeführt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Fixierungsschritt durchgeführt wird, indem man die belichteten Flächen nochmals belichtet.
- 10, Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das photopolymerisierbare Organopolysiloxan609848/0580auf den Träger in Form einer Lösung in einem organischen Lösungsmittel aufgebracht wird.
- 11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mit einer Grundierung beschichtet wird, bevor die aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte ausgeführt werden.
- 12. Verfahren nach einem der Ansprüche *7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das photopolymerisierbare Organopolysiloxan auf den Träger in Form einer Mischung mit einem Füllstoff aufgebracht wird.
- 13. Verfahren nach einem der Ansprüche T bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das photopolymerisierbare Organopolysiloxan auf den Träger in Form eines Gemisches mit einem Inhibitor aufgebracht wird, der die Polymerisation durch Wärmeeinwirkung inhibiert.609848/0580Le.ft.it.
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8141 | Disposal/no request for examination |