DE2353859A1 - Transport- und behandlungsanlage, insbesondere fuer fleisch - Google Patents
Transport- und behandlungsanlage, insbesondere fuer fleischInfo
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Description
fiipi Ing.F-Welckraann, ;· ' ■_. . . ; . :
-Oipi.ing.Vi.«iefekmanil·,Dtpf-.-Pfsys-Dr.K.Ftr.cka. , ~
öipl.rng.f.A.Weickmann, ρψί:οιβΐβ,β. Rubaf-.-. _
B München 2T, fvlöhistr, Yl ,-
Allgemeine Holding- und Handelsges'ellschaft
reg·. Trust
Pradafant ?, "Vaduz, Μ ecli tenside Ir
Transport- und Behandlungsanlage , insbesondere für !"leisen
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine {transport
und Behandlungsanlage für in Behälter füllbares Gut, insbesondere für Fleisch* jieischbehandlungsanlagen übli^
eher Bauart setzen sich meist aus einzelnen Arbeitsstationen (wie z.B. Einspritzvorrichtungen: für Bökellösung, Massageeinrichtungen, Ansal'z- und Mischvorrichtungen etc.) zusammen,
zwischen welchen das Behandlungsgut mittels Behältern transportiert wird, die an den Stationen jeweils be-
und entladen werden müssen. Dieses Vorgehen erschwert und
verlangsamt nicht nur den Arbeitsablauf in der Anlage,
sondern führt auch zu.relativ komplizierten Arbeitsstationen mit erheblichem Platzbedarf. Dies gilt insbesondere
für jene Arbeitsstationen, an welchen nur eine Bewegung
des Behandlungsgutes in einem Behälter erfolgt, also keine direkte^* bzw. direkt gesteuerte Einwirkung durch die Bedienungsperson
auf das Behandlungsgut erforderlich ist.
Solche Arbeitsstationen liegen.z.B0 beim Massieren, Salzen
und Mischen von Fleisch vor, wobei der Arbeitsvorgang im allgemeinen durch mehr oder weniger langes Drehen eines
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das Fleisch enthaltenden Behälters erfolgt. So ist es bekannt, eine Mas sage stat ion mit mehreren auf einer in
sich geschlossenen Bahn bewegbaren Behältern auszurüsten, in deren Bewegungsbahn·, eine Drehvorrichtung mit
horizontaler Antriebsachse angeordnet ist, mit welcher
die vorangehend gefüllten und geschlossenen Behälter aufeinanderfolgend einzeln entkuppelt und dann in einer.
Yertikalebene mehrmals um eine horizontale Achse geschwenkt werden können. Platz- und Antriebsaufwand für
eine solche Massagestation sind zwangsläufig relativ groß, wobei besondere Nachteile darin liegen, daß jeweils nur
ein Behälter bzw. eine Behältercharge behandelt werden kann und daß die Beschickung der Massagestation bzw. der
Abtransport des Behandlungsgutes mit zusätzlichen Behältern, z.B. Wagen etc.' erfolgen muß.
Demgegenüber hat sich die vorliegende Erfindung die ■ Aufgabe gestellt, eine Anlage der eingangs genannten Art
so zu verbessern, daß das Behandlungsgut nicht nur während des Arbeitsvorganges an einer Bewegungsbehandlungsstation,
sondern auch zum -Beschicken dieser Station und zum Abtransport des Gutes von dieser Station stets in demselben Behälter verbleibt, während die Bewegungsbehandlungsstation
die gleichzeitige Behandlung mehrer/solcher in Einzelbe— haltern befindlicher Chargen des Behandlungsgutes erlaubt,
ohne dabei erheblich mehr Platz als die Behälter selbst zu beanspruchen. .
Zu -diesem Zweck ist die erfindungsgemäße Anlage dadurch
gekennzeichnet, daß sie wenigstens einen die Form
eines Rotationskörpers besitzenden Behälter aufweist, dessen eine, geschlossene Stirnseite ein Fahrgestell,
und dessen andere, offene Stirnseite einen Abschlußdeckel aufweist, und daß an einer Bewegungsbehandlungsstation
wenigstens ein Traggestell vorhanden ist, dem Tragrollen für den Behälter zugeordnet sind, von welchen wenigstens
eine antreibbar ist, wobei das.Traggestell aus einer Behälteraufnahme-
bzw. Abgabestellung um eine Kippachse in
eine Arbeitslage kippbar ist, in welcher der vom Traggestell aufgenommene und auf den Tragrollen liegende Behäl-
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ter durch die antreibbare Rolle um die BeMlteraeh.se rotierbar
ist. Vorzugsweise liegt diese Kippachse horizontal* Zweckmäßig sind am Traggestell selbst zwei parallelachsig© Rollensätze (wovon einer antreibbar-ist) vorgesehen'.
Es könnten aber die Tragrollen auch an einem ortsfesten Teil angebracht sein. Es. ist natürlich vorteilhaft,
mehr als einen Behälter.und eine entsprechende Anzahl
von z.B. in Reihe angeordneten Traggestellen vorzusehen.
Der bzw* die z.B.. zylinder- oder faßförmigen Behälter, deren jeder zweckmäßig, auf einem Drei- oder Vierrollenfahrgestell
steht, werden somit sowohl zum. Transport des Gutes als auch als eigentlicher .Behandlungsbehälter ■
verwendet, und da die Behandlungsbewegung eine reine Drehbewegung
um die Behälterachse ist, die.mittels der Tragroi
1 en ausgeführt wird, ist der Platzbedarf der Behandlungsstation auf nicht viel mehr als den Grundriß des
bzw» -der Traggestelle beschränkte Die Rotation der Behälter
um die eigene Achs'e erfordert im übrigen auch, nur relativ
wenig Antriebsenergie-o Zweckmäßig ist jedes Traggestell einzeln kippbar und trägt seinen eigenen Antriebsmotor für einen antreibbaren Rollensatz <, Zweckmäßig ist
auch jedem Traggestell eine, zum Beispiel pneumatische oder hydraulische oder mechanische Kippvorrichtung zugeordnet,
die ein Arretieren des Traggestells in verschiedenen Kipplagen gestattet» . .
In der beiliegenden Zeichnung ist ein 'Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellte Fig«, 1 zeigt
eine Seitenansicht und i*ig.2 eine entsprechende Draufsicht
auf die wesentlichsten Teile der;Anlage.*
Die Anlage dient zum Behandeln, von Fleischstücken
und besitzt eine Vorrichtung, A zum Injizieren von Pökellake
in !Fleisch, eine der Vorrichtung A nachgeordnete Behälterstation
B-., sowie eine als Mässagestation ausgebildete
Bewegungsbehandlungsstation C und. eine nicht dargestellte Behälter entleerungsstation. . · >
Der Anlage sind eine Mehrzahl von zylindrischen Behältern
1 zugeordnet. Die bodenseitige Stirnwand jedes
Behälters ist mit einem von drei Rollen gebildeten !Fahrgestell 2 versehen. Die oben liegende Offenseite jedes Be-
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hälters 1 ist mit einem IPlachdeckel 3 luftdicht abschließbar.
Zweckmäßig' ist der Deckel mit geeigneten Anschlüssen versehen, über welche im Behälter 1 ein Vakuum erzeugt
werden kann. Die Bewegungsbehandlungsstation G setzt sich
aus .einer Reihe nebeneinander angeordneter Behandlungs-'
aggregate zusammen. Jedes dieser Aggregate besitzt-ein im Grundriß rechteckförmiges Traggestell 4-, das" längs
einer horizontalen Bodenplatte 10 auf einer Kippachse 5 gelagert ist, um welche das Traggestell 4- aus einer Stehlage mit nach vorn gerichteter Offenseite in eine durch
einen Sockel 6 unterstützte Liegendstellung mit nach oben gerichteter Offenseite kippbar ist* Obwohl Ausführungen
mit von Hand kippbaren Traggestellen 4- denkbar sind,
wird zweckmäßig eine nicht dargestellte, am Gestell angreifende, zum Beispiel pneumatische oder elektrisch/
mechanische Kippvorrichtung vorgesehen. Eine solche Kippvorrichtung kann zum Beispiel von einer im Sockel 6
horizontal gelagerten und durch einen Motor antreibbaren Spindel gebildet sein, auf der eine Mutter sitzt, -die bei
Drehung der Spindel verschoben wird und die mit· dem einen Ende einer Lasche gelenkig verbunden ist. Das andere Ende
der Lasche ist etwa auf halber Höhe des Traggestelles 4-an diesem gelenkig befestigt. Dadurch sind in einfacher
Weise zwischen der stehenden und der liegenden Kipplage des Gestells 4- auch Zwischenstellungen möglich, in welchen
das Gestell fixiert werden kann. Normal zum von der Bodenplatte 10 gebildeten Gestellboden sind im Gestell zwei in
Abstand nebeneinander liegende Achsen 7 montiert, die je
einen Satz von Laufrollen 8 tragen. Die eine dieser Achsen
7 ist mit den fest auf ihr sitzenden Laufrollen 8 durch, ein außen an der einen Stirnseite des Gestells 4·
montiertes Antriebsaggregat 9 (Elektromotor mit Getriebe) antreibbar. Die Abmessungen des .Traggestells 4- sind so gewählt,
daß ein Behälter 1, ohne die Seitenrahmen des Traggestells zu berühren, bis zum Aufliegen des Behältermantels,
auf den beiden Laufrollensätzen 8 in das Gestell 4-paßt.
Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß bei -
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in Stehlage gekipptem (und dort vorübergehend fixiertem)
Traggstell'4· ein mittels der Rollen 2 stehend fahrbarer
Behälter 1 bis zum Anliegen an die beiden- Rollensätze 8
indas Gestell 4 eingefahren werden kann. Spätestens in
dieser-Stellung des Behälters 1 wird der -Deckel 5 aufgesetzt
(mit oder ohne Erzeugung von Vakuum im Behälter).
Bun wird das Traggestell 4- zusammen mit dem eingefahrenen
Behälter 1 um die Achse 5 in. die gewünschte Arbeitslage
(beim gezeichneten Beispiel die in Fi.g.1 mit gestrichel- -ten
Linien angedeutete Liegendstellung) gekippt, so daß der Behälter 1 mit seiner Mant.elflache frei auf den beiden-Rollensätzen
8 aufliegt. Wird eine Zwischenstellung (ge-"
neigte Behälterachse) gewählt, so sind dm Traggestell 4-natürlich
Mittel,,zur Abstützung des Behälters vorzusehen,
die das nach Ingangsetzung des Antriebsaggregates 9 erfolgende
Rotieren, des Behälters '1 um seim Achse nicht be- ~
hindern, anderseits aber ein Herausfallen des Behälters verunmöglichen. Solche Mittel können z.B. von der Bodenplatte
10 gebildet sein. Das vorangehend an der Station B eingefüllte Fleisch unterliegt beim Rotieren des Behälters
um seine Achse in der Station G einer kontinuierlichen ■
Lageänderung, was ein ständiges Durch- und Aufeinanderfallen
der einzelnen Fleischstücke und damit ein intensives Massieren und Mischen.des Fleisches zur Folge hat.
Dieses Rotieren des Behälters kann $e nach·· Bedarf währ end.
einer bestimmten Zeit konstant gehalten oder mit dazwischenliegenden Ruhepausen in mehreren Intervallen durchgeführt
werden. Dem Antriebsaggregat 9 können einstellbare Zeitschalter zur Steuerung der Behälterrotation zugeordnet
sein. Auch an sich bekannte Mittel zur. Umkehr der Drehrichtung
oder für Änderung der .Drehgeschwindigkeit können vorgesehen
sein. ...
- Nach beendeter Behandlung wird das Traggestell 4 mit
seinem Behälter 1 wieder in die Hochlage gekippt, wobei der
Behälter 1 wieder auf seine Rollen 2 gestellt wird,· so daß
.er sich ohne weiteres aus dem- Traggesteil 4- ausfahren und
zur nächsten Arbeite- oder Lagerstation transportieren läßt.
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Die beschriebene Anlage ist nicht nur platzsparend und einfach in Aufbau und Handhabung, sondern ihre Arbeitskapazität
läßt sich durch Anfügen weiterer Traggestelle 4- bzw. Aufsetzen' weiterer Gestellreihen mit Zuordnung entsprechend
vieler Behälter 1 beliebig vergrößern. An sich ist es aber natürlich auch möglich, eine Anlage mit nur einem einzigen
Behälter 1 und einem einzigen, dem Behälter zugeordnetem Traggestell 4- vorzusehen. Sind die Behälter 1 mit vier
paarweise auf sich rechtwinklig kreuzenden Durchmessern angeordneten ffahrrollen versehen, so kann ein Radpaar tiefer
liegen als das andere," wodurch ein leichtes Hin- und
Herpendeln des Behälters' um den die tiefer .liegenden 3?ahr—
rollen aufweisenden Durchmesser möglich ist.
Das der beschriebenen Anlage zugrunde liegende Prinzip
der Yerwendung fahrbarer Transportbehälter als mit einem Kippgestell und Laufrollenantrieb zusammenwirkende
Dr ehbehanälungsb ehält er läßt sich nicht nur in Fleischbehandlungsanlagen
mit Massage- und Mischstation verwenden, sondern überall dort, wo zu behandelndes, in Behälter abfüllbares
Gut einer zeitweiligen Walk-,"Fall oder Mischbewegung unterworfen werden soll, wie sie durch das Drehen
eines rotationssymmetrischen Behälters erzeugt werden kann.
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Claims (6)
1. toransport- und Behandlungsanlage für in .Behält
tern rünbares Gut, insbesondere für Fleisch, dadurch
gekennzeichnet, daß sie wenigstenseinen die Form eines
Rotationskörpers besitzenden Behälter-(1) aufweist*;, dessen eine, geschlossene Stirnseite ein Fahrgestell (2),
und dessen andere, offene Stirnseite einen Abschlußdeckel
(3) aufweist, und daß an einer Bewegungsbehandlungsstation (G) wenigstens ein Traggestell (4) vorhanden ist, dem
Tragrollen (8) fiir den Behälter (4) zugeordnet sind, von
„welchen wenigstens eine antreibbar ist, wobei das Traggestell aus einer Behälteraufnahme- bzw. Abgabestellung um
eine Kippachse (5) in eine Arbeitslage kippbar ist, in
welcher der vom Traggestell (4) aufgenommene und auf den
Tragrollen (8) liegende Behälter COdurchdieantreibbare Rolle um die Behälterachse rotierbar ist.
2. Anlage nach Anspruch Ϊ, dadurch gekennzeichheir,
daß die Kippachse (5) horizontal liegt. -
3. Anlage nach Anspruch . 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Traggestell (4) von zum Gesteilboden (10) nor-:
malen Tragrollenachsen (7) die eine, mittels eines außen am Traggestell montierten Antriebsaggregates (9) antreibbar
ist ^ und daß die Abmessungen der in der Aufnahme- bzvr.
Abgabestellung des Traggestells nach vorn blickenden Offenseite des Traggestells das Einfahren des Behälters (ΐ) bis
zum Anliegen seiner Mantelfläche an die Tragrollen;(8) gestatten.
' " - '■'", : - : '■ :;■
4. Anlage nach einem der Ansprüche Λ bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (1) zylindrisch ist.
5- Anlage nach einem der Anspruclie Λ bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Traggestell (4) eine Kippvorrichtung
zugeordnet ist, v/obei das Traggestell (4) in wenigstens
einer Kippzwischenlage zwischen der Aufnähme- bzw, Abgabestellung,
in der die Achsen der-Tragrollen (8) vorzugsweise
vertikal stehen und der Arbeitslage, in der die Achsen
— 7 —
AQ9819/0861 -
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der Tragrollen (8) vorzugsweise horizontal liegen^ arretierbar'
ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche Λ bis 5» dadurch
gekennzeichnet, daß Drehzahl und/oder Drehrichtung und/
oder Drehzeit des Behälters (1) im Traggestell (4-) steuerbar
ist.
7* Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abschlußdeckel (J) des Behälters
(1) mit Anschlüssen zur Erzeugung .von Vakuum im Behälter
(1) versehen ist* . .
8·. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7v dadurch
gekennzeichnet, daß"sie eine Mehrzahl von Behältern (1)
aufweist, und daß die Bewegungsbehandlungsstätion (C)
eine entsprechende Anzahl von--Traggestellen (4) aufweist,
die in Heihe angeordnet sind und deren-jedes einzeln kipp*-
bar ist und zwei parallele Sätze von Tragrollen (8) besitzt,
von welchen jeweils wenigstens ein Satz antreibbar ist.
409 8 19/0881
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