DE1914443C - Vorrichtung zur Herstellung von Käse Portionen aus verdichtetem Käsebruch - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Käse Portionen aus verdichtetem KäsebruchInfo
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Description
Die Erfindung betrifft, cine Vorrichtung zur Her·
stellung einer Vielzahl KUsepartionen aus gleichen
; Teilmengen verdichteten KHsebruehs mittels einer
um eine waagerechte Achse drehbaren Auflage
Nachdem aus dem geschnittenen Kliscbruch die
Molke weitgehend abgelaufen Ist, verdichtet er sich unter der Wirkung seiner eigenen Schwerkraft in lotrecht stehenden Prolilrohren in der Regel so weit, daß
er in Töpfehenhordcn abgefüllt werden kann. Dies sind Platten mit in bestimmten Abstünden aneinandergereihlen Vertiefungen bzw. Töpfehen, die
jeweils der gewünschten Küse-Porlionsgrößc angepaßt sind. Die Vertiefungen haben einen grobgelochten Boden, damit die Klise nicht darin festsaugen und haftenbleiben können.
Sofern Weichküse hergestellt werden soll, wird von
Hand eine Salzbadhorde auf die Töpfchenhorde aufgelegt, mit dieser gewendet und nach Abheben der
Töpfchenhorde mit den Kliseportioneii 2ur Weiterbehandlung
gegeben. Für diese Arbeiten werden in der Regel drei Personen benötigt.
In der Regel wird zwischen Töpfehenhorde und Salzbadhordu ein Halterahmen eingebracht, der eine
Vielzahl an beiden Enden offener kurzer Röhrchen umfaßt, welche das Qiierschnittprofil der zu fertigenden
Käseportionen aufweisen und diese bei der Weiterbehandlung seitlich abstützen. Die Röhrchen sind
miteinander verbunden und in der gleichen Weise angeordnet wie die Töpfehen der Töpfchenhorde
und so gestaltet, daß sie die Töpfehen rings umgreifen.
Bekannt ist ein fahrbarer Wagen mit einer drehbar gelagerten Auflageplatte, der nach dem Einfüllvorgang
seitlich herausgeschoben wir'd und das Auflegen des Halterahmens und einer weiteren Platte bzw.
einer Salzhorde vor dem Drehen in die Umkehrlage erleichtert. Der Wagen wird anschließend nach erneutem
Drehen der Auflageplatte um 180° wieder unter die Füllvorrichtung eingeschoben. Ebenso wurden
schon Transportwagen verwendet, auf welchen die Salzbadhorde mit der Käsehorde um eine senkrecht
zu deren Ebene stehende Achse schwenkbar gelagert ist, so daß weiterer Molkeanleil während
des Transportes ausfließen kann.
Ferner sind Pressen zum Auspressen der Molke aus Käsebruch bekannt, wobei ein Aufnahmekasten
mit einer Preßvorrichtung um eine waagerechte Achse drehbar gelagert ist und der Bruch am Ende des
Preßvorganges portioniert wird.
Bei der Herstellung von Schnitt- oder Preßkäse wird bisher jeder Käselaib durch eine seinem Querschnitt
angepaßte Preßplatte belastet, die an einen gesonderten Druckzylinder angeschlossen ist. Das
Auspressen erfolgt dabei in unveränderter Lage, so daß die ausgepreßte Flüssigkeit stets den gleichen
Weg nehmen muß, um abzulaufen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Herstellung kleiner Käseportionen, beginnend mit dem Portioniervorgung,
durch eine neuartige Vorrichtung weitgehend zu vereinfachen und unter Einsparen von Arbeitskräflen
zu mechanisieren.
Dieser Zweck wird bei einer Vorrichtung zur Herstellung einer Vielzahl Käseportionen aus gleichen
Teilmengen verdichteten Käsebruchs mittels einer um eine waagerechte Achse drehbaren Auflage vor allem
dadurch erreicht, daß mehrere Auflagen, mit ihren Drehachsen an einen» gemeinsamen Umlaufförderer
angebracht, durch diesen zwischen mehreren Schaltstationen bewegbar und wUhrend der Bewegung um
ihre Achse schwenkbar sind.
Der Umlaufförderer kann grundsätzlich ein Bandoder Kettenförderer sein. In diesem Full worden die
Auflagen an der Oberseite waagerecht geführt und im Bereich der Umlenkrolle jeweils um 180° gewendet. Mitunter ist jedoch die Ausbildung des Um-Imifförderers als um eine ortsfeste Achse schwenkbarer Auflagcnlriiger zweckmäßig, un welchem die
einzelnen Auflagen unter fester Winkelteilung mit gleichem Radialabstand angebracht sind. Bevorzug»
wird derzeit, die Schwenkachse lotrecht und die parallel zu ihren Auflageebenen liegenden Drehachsen
sternförmig in einer gemeinsamen Radialebene anzuordnen.
In allen drei Fällen läuft die Auflageplatte stets in vorgegebener Lage in die einzelnen Schal !Stationen
ein und kann dort von Hand oder automatisch be- und entladen werden. Die Drehbewegung erfolgt in
jedem Fall selbständig, so daß unabhängig von der eigentlichen Behandlung während dieses Vorganges
Flüssigkeit auf der jeweils unten liegenden Seile ablaufen kann. Im Prinzip kann die ganze Anlage vollautomatisch
arbeiten, aber auch wenn man für den einen oder den andere-n Vorgang noch manuelle Arbeil
vorsieht, wird der Arbeitsaufwand wesentlich verringert. Die auf die Portionseinheit bezogene Behandlungszeit
wird außerordentlich verkürzt, zumal sich nahezu beliebig viele Portionseinheiten gleichzeitig
behandeln lassen. Die Leistung der Anlage ist weitgehend bestimmt durch die für Beschicken und
Austragen erforderlichen Zeiten.
Der Drehantrieb wird vorzugsweise vom Umlaufan|rieb
abgeleitet, wobei zweckinäßigcrweisc nur ein Bruchteil des zwischen zwei Schaltstationen liegenden
Uni lauf wcgcs für den Drehantrieb ausgenutzt wird. Auf diese Weise wird einmal das Ein- und Ausfahren
in die einzelnen Stationen erleichtert, und die große Drehgeschwindigkeit ermöglicht es, beim Anlaufen
und Anhalten Kräfte zwischen den Käseporlioneii
und deren Aufnahmetcilen aufzubringen, die das anschließende Lösen erleichtern.
Bei einer besonderen Ausfi'ihrungsforin der Erfindung
ist zentrisch zu jeder Drehachse ein fest mil einer zugehörigen Auflageplatte verbundenes Abtriebsrad
vorgesehen, das mit wenigstens zwei Antriebssegmenten zusammenwirkt, die in den für dit
Drehung vorgesehenen Schwenkwinkclbereichen fesl am Maschinengestell angebracht sind. Dabei kanr
man einen ZahnradeingrifT vorsehen. In der Rege! kommt man jedoch mit einem Reibradantrieb aus
der die Herstellungskosten verringert.
Der Schwenkantrieb wird verhältnismäßig einfacl mit einem Preßluftzylinder, der über eine Einwegkupplung
am Auflagenträger angreift und desser Hub dem Schwenkwinkel zwischen zwei Schaltstationen
angepaßt ist. In diesen Schaltstationen werder vorteilhafterweise Indexiervorrichtungen für die Auflagen
angebracht. Allerdings sollte die Indexierunj nur dort vorgenommen werden, wo ein Zusammenwirken
mit nicht umlaufenden Teilen notwendig ist Es muß auch nicht immer von einer Behandlungsstation zur nächsten geschwenkt werden, sonderr
man kann beliebige Zwischenstationen vorsehen bzw beliebig viele Auflagen gleichmäßig in den Winkelr
zwischen den Behandungsstationen anbringen.
Nach einem Erfindungsvorschlag werden auf der Auflagen auswechselbare Töpfchenhorden fest an-
3 4
gebracht, und in einer Uesehickungsstation wird eine ehonhorde lösen und auf der Sal/badhordc »b-
Ulli- und Dosiervorrichtung zum gleichmäßigen Ein- setzen.
ItHlcn raum- und/oder gowichtsmlißig gleicher For- Jn der Abgubestation kunn eine unter die BaIm
Honen verdichteten Klisebruchs in eine Tüpfcher- der Aufnahmeplatte einfahrburo, im Mnschinentakt
horde vorgesehen. s gesteuerte Austragsvorrichtung angebracht werden,
Zum Beispiel kann dort eine im Schalttakt heb- die einen durch eine Hubvorrichtung unter die SaIz-
und senkbare Rührchenbalteric angebracht werden, badhorde anlegbaren und mit dieser absenkbaren
deren Röhrchen in Anordnung und Querschnitt der Stütztisch aufweisen kann. Nach dem Lösen der
Tüpfchenhorde angepaßt und unten durch vorschieb- Klammern und Absenken des Stütztisches liißt sich
bare Messer abgeschlossen sind. Dabei ist es vorteil- io dann die Auflage frei weitersehwenken, und die Salzhurt,
die Rölirchenbatterie an einem Schlitten anzu- badhorde kann bei der Herstellung von Weichkäse
bringen, der in einer lotrechten Führung eines Stativs auf ein Abtropfgestell geschoben werden,
sitzt und durcli zwei hintereinandergeschaltete Ver- Wenn aber eine Weiterbehandlung vorgesehen ist, Stellvorrichtungen abgestützt ist, deren eine einen im dann kann die. Austragsvorrichtung kombiniert wer-Maschinentakt gesteuerten Preßluftzylinder konstan- 15 den mit einer Chargiervorrichtung für insbesondere ter Hubstrecke umfaßt, während die andere zur Ein- eine Preßvorrichtung zum Auspressen und Verdichstellung der Schnitthölic frei einstellbar ist. ten der auf den Salzbadhorden in Preßrahmen sitzen-
sitzt und durcli zwei hintereinandergeschaltete Ver- Wenn aber eine Weiterbehandlung vorgesehen ist, Stellvorrichtungen abgestützt ist, deren eine einen im dann kann die. Austragsvorrichtung kombiniert wer-Maschinentakt gesteuerten Preßluftzylinder konstan- 15 den mit einer Chargiervorrichtung für insbesondere ter Hubstrecke umfaßt, während die andere zur Ein- eine Preßvorrichtung zum Auspressen und Verdichstellung der Schnitthölic frei einstellbar ist. ten der auf den Salzbadhorden in Preßrahmen sitzen-
Nach einer besonderen Ausführungsform der Er- den Käseportionen.
(indiing wirkt der Preßliiftzylinder dabei über ein He- Solche Vorrichtungen zur anschließenden Behand-
bclgctricbe auf einen vorgeschalteten Schlitten ein, an 20 lung können grundsätzlich in der gleichen Weise auf-
welchcm der die Rohrehenballeric tragende Schlitten Bebaut sein wie die eingangs geschilderte. Zum wei-
durcli eine Gewindespindel abgestützt ist. Um die teren Auspressen für die Herstellung von Hartkäse
Röhrchenbatterie mit den Anschlußmcsscru exakt werden bei einer bevorzugten Ausführimgsform der
ausrichten zu können, kann ferner der durch diese Erfindung die am Umlaufförderer drehbar gelagerten
Batterie exzentrisch belastete Schlitten durch zwei 25 Auflagen durch Pressengestelle mit gesondertem Pres-
diagonal versetzte Rollen an zwei parallelen Fiihrun- senzylinder und einer auswechselbaren Preßplatte
gen des Stativs geführt und eine der beiden Rollen gebildet, die eine gleiche Anzahl der Anordnung und
durch ein Justiergetriebe verstellbar sein. dem Querschnitt der Käseportionen entsprechende
Die Auflage muß dann lediglich in die Station ein- Preßstempel aufweisen, die unter bleibendem Anlage-
gefahren werden, die Röhrchenbatterie senkt sich fast 30 druck in die Abteile des Preßrahmens eindringen,
bis auf die Töpfchenhorde ab, und die Messer wer- Durch die hier äußerst gleichmäßig vorgenommene
den zurückgezogen, wobei in die Töpfchenhorde Portionierimg ist es möglich, jeweils eine Vielzahl
unter gleichbleibendem Gewichtsdruck volumen- dieser Portionen durcli von einem einzigen Zylinder
gleiche Käseportionen eingefüllt werden, die dann her aufgebrachten Druck auszupressen. Auf diese
nach Vorschieben der Messer von den Käsesträngen 35 Weise wird die Herstellung verhältnismäßig kleiner
abgetrennt werden. Anschließend wird die Röhrchen- Schnittkäseportionen möglich, die sich länger lagern
batterie wieder um einige Millimeter gehoben, und lassen als die ausgeschnittenen Teile eines großen
die Auflageplatte mit der Töpfchenhorde kann wei- Käselaibes. Die auszupressenden Flüssigkeitsteile
tergeschwenkt werden. Irgendwelche manuelle Hilfe können auf kürzerem Wege und daher schneller nach
ist hier nicht erforderlich. .μι außen gelangen und während des Schwenkens und
An den Auflageplatten können Klammervorrich- der Drehvorgänge nach verschiedenen Seiten ab-
tungen zum Anklammern einer unter Zwischenschal- fließen. Bei gleichem Preßdruck erhält man daher
tung eines Haltcrahmens auf die Käsehorde anflog- wesentlich kürzere Prcßzcilen.
baren Salzbadhorde angebracht werden. Zum Bei- Die Preßrahmcn sollten dabei durch eine Vielzahl
spiel können auf gegenüberliegenden Seiten der Auf- 45 miteinander verbundene, an wenigstens einem Ende
lageplatten schwenkbare Winkelklammern gelagert geöffnete Röhrcheneleinente gebildet sein, deren
sein, welche die Salzbadhorde mit ihren Winkel- Wandungen metallisch druckfest, jedoch flüssigkeitsansätzen
hintergreifen und an eine gemeinsame, im durchlässig ausgeführt sind und deren Höhe größer
Maschinentakt steuerbare Antriebsvorrichtung an- ist als die Anfangshöhe der aufzunehmenden Käsegeschlossen sind. Dies kann ein auf der Unterseite 50 portionen. Es versteht ^ich, daß die Preßstempel mit
der Auflageplatte angeordneter Druckzylinder mit verhältnismäßig grober Passung in die Preßrahmen
zwei gegenläufig bewegbaren Teilen sein, die jeweils eindringen können und der Preßrahmen die Töpfüber
eine Pleuelstange an einer Winkelkummer an- cheii der Töpfchenhorde umschließen kann. Durch
greifen. In der Regel wird man zwei gegenläufig be- die Flüssigkeitsdurchlässigkeit der Wandungen wird es
wegbare Kolben verwenden, es kann aber auch der 55 ermöglicht, daß Molkereste auch dort, praktisch also
Zylinder ebenso wie der Kolben bewegbar angeord- nach allen Richtungen, ausfließen können,
net werden. Vorzugsweise greift der Pressenzylinder an der
net werden. Vorzugsweise greift der Pressenzylinder an der
Es bleibt dann nur das Auflegen der Haltcrahmen Unterseite der Salzbadhordc an, und die Preßpiattc
mit der Salzbadhorde in einer der Beschickungssta- wird rahmenfest gegenüber der Oberseite der Salzbadtion
nachgeschalteten Schaltstation; auch diese Vor- 60 horde angebracht. Um die Gleichmäßigkeit des Angänge
können grundsätzlich automatisch ausgeführt lagedrucks zu gewährleisten, sollte ferner die Kolbenwerden..
Nach Einlegen der- Klammern wird beim stange des Pressenzylinders auf eine die Salzbad-Weiterschwenken
möglichst unverzüglich gewendet. horde tragende Andruckplatte einwirken, die durch
Vor allem bei dieser mit großer Geschwindigkeit aus- eine Gleichlaufvorrichtung am Rahmen geführt ist.
geführten Drehbewegung in die Umkehrlage mit 65 Diese Gleichlaufvorrichtung kann wiederum durch
untenliegender Salzbadhorde soll möglichst ruckartig mittels durchgehender Achsen verbundene Hebelangehalten
werden, damit sich die Käseportionen getriebe wie Parallel- oder Scherenhebelgetriebe ge-Jurch
die schlagartige Erschütterung von der Topf- bildet sein.
An der Oberseite der Pressenstempel und der Salz- die Grundplatte 21 verteilt sind und ein Querschnittbadhorde
läßt sich vorteilhafterweisc eine feine Sieb- profil haben,' das dem der herzustellenden Käseporschicht,
beispielsweise Metallgaze, anbringen, die aus- tionen entspricht. Die Röhrchen, die selbst fein- perreichend flüssigkeitsdurchlässig ist, um auch auf die- foriert sein können, werden in bekannter Weise von
ser Seite einen freien Durchtritt der auslaufenden 5 einem obcnliegenden Zylinder 22 mit Käsebruch 23
Flüssigkeit zu ermöglichen, jedoch ein Eindringen gefüllt und sind am unteren Ende durch miteinander
und Anhaften der Käsemasse verhindert. verbundene und an der Grundplatte 21 geführte Mes-
Der Schwenkbereich des Pressengeslellträgcrs zwi- serstreifen 24 abgeschlossen, die durch eine nicht gesehen
Beschickungs- und Austragsstation läßt sich zeigte Antriebsvorrichtung aus der gezeigten Schließetwa
in gleiche Winkelgrößen für Normal- und Um- io stellung in eine in Fig. 1 mit Strichpunktlinien einkehrlage
der Salzbadhorden unterteilen, und der gezeichnete Füllslcllung bewegt werden können, in
Preßdruck bleibt im gesamten Schwenkbereich, also welcher sie die unteren Öffnungen der Röhrchen 20
auch während der Drehvorgänge, aufrechterhallen. vollständig freigeben.
Er kann durch eine Steuervorrichtung so beeinflußt Gemäß den F i g. 1 bis 4 besitzt das Rotor-Wendewerden,
daß er von einem voreingestellten Ausgangs- 15 aggregat ein Gestell 26, das von einer Auffangwanne
wert während des Schwenkvorganges gleichmäßig an- 28 umgeben ist. In einer lotrechten Mittelachse 29
steigt. des Gestells ist schwenkbar ein Rotorkopf 30 gc-
AlIe Steuervorgänge können hier durch eine aus- lagert, der über einen Preßluftzylinder 31 mittels
schließlich pneumatische Folgesteuerung bewirkt eines Zahnslangcn-Klinkenantricbes im Arbeitstakt
werden. Elektrische Anschlüsse sind daher im ganzen 20 um jeweils 90° gemäß Pfeil 32 b schwenkbar ist. Die
Bereich einer Fertigungsstraße vermieden. Die An- Schwenkrichtung kann nach Bedarf gewählt werden,
lage wird dadurch besonders einfach und betriebs- Auf vier Seiten des Rotorkopfcs sind in einer gesicher,
meinsamen Radialebene zur Schwenkachse 29 stern-
An Hand der Zeichnung soll die Erfindung nun förmig angeordnete Drehachsen 32 gelagert, die je-
beispielsweise erläutert werden. Es zeigt 25 weils fest eine rechteckige Auflageplatte 33, ein Ke-
F i g. 1 eine Ansicht von oben auf eine Fertigungs- gclritzel 34 und zwei Ausrichtscheiben 35 mit jeweils
straße für verschiedenartige Käseportionen, vier Rollen 36 tragen, die auf den Ecken eines zur
F i g. 2 eine Teilansicht dieser Anlage in Richtung Drehachse 32 zentrischen Quadrates gelagert sind,
des Pfeiles II in F i g. 1 gesehen, Den Kegelritzeln 34 sind zwei fest am Gestell an-
F i g. 3 eine vergrößerte Teildarstellung nach der 30 gebrachte Kegelradsegmente 37 zugeordnet, deren
Schnittlinie IH-III, Länge so bemessen ist, daß beim Überfahren eines
Fig. 4 einen Teilschnitt nach der LinieIV-IV in Segmentes das Kegelritzel und damit die Drehachse
Fig. 3 und die und die Auflageplatte33 um 180° gedreht, also ge-
... Fig. 5 bis 11 jeweils Teilschnitte nach den Linien wendet werden. Wenn die Schaltstationen des Ag-
V-V bis XI-XI in F i g. 1. 35 gregatcs ß mit I bis IV bezeichnet werden, so sind
Nach Fig. 1 sind hintereinandcrgeschaltet eine die Segmente 37 den Stationen Il und IV jeweils 15°
Einfüll- und Portioniervorrichtung A, ein Rotor- nachgeschaltet und erstrecken sich über einen
Wendeaggregat B, eine kombinierte Austrags- und Schwenkwinkel a = 15°. Die vorliegende Überset-Beschickungsvorrichtung
C, ein Rotor-Pressenaggre- zung ist somit 12:1. Anstatt der dargestellten Zahngat
D und eine Austragsvorrichtung E. 40 räder können bevorzugt Reibräder zur Anwendung
Wie vor allem F i g. 2 erkennen läßt, umfaßt die kommen.
Einfüll- und Porlioniervorrichtung ein allgemein mit Den Rollen 36 ist gemäß Fig. 3 ein dort als Ab-
1 bezeichnetes Stativ mit einem sich unter die Rotor- wicklung gezeigter gestcllfcslcr Ausrichtung 38 mit
Wendevorrichtung erstreckenden Fußteil 2 und einem einer Ringlaufschräge 39 zugeordnet. Im Bereich der
lotrechten Ständerteil 3, in welchem übereinander 45 Segmente 37 ist dieser Ausrichtring unterbrochen, so
zwei Schlitten 4 und 5 lotrecht verschiebbar geführt daß die Scheiben 35 frei gedreht werden können,
sind. durch das Auflaufen an der Schräge 39 mit den Auf-
Der Schlitten 4 ist über eine Stange 6 und ein He- lageplattcn 33 aber wieder so ausgerichtet werden,
belgetriebc 7 an einen kleinen Preßluftzylinder 8 an- daß diese dann weitgehend exakt waagerecht gehal-
geschlossen, der im Maschinentakt gesteuert wird 50 1^n werden.
und den Schlitten 4 um eine konstante Strecke, etwa In den einzelnen Behandlungsstationen sind übcr-
10 mm, auf und ab bewegt. dies Indexierslifle 40a (F i g. 5) vorgesehen, die durch
Am Schlitten 4 sitzt im Lager 9 eine Gewindespin- einen nicht gezeigten Preßluftzylinder in Richtung
del 10, die in eine fest mit dem Schlitten 5 verbun- des Pfeiles 40 bewegt werden können und durch Ein-
dene Mutter 11 greift und durch ein Kegelradgetriebe 55 greifen in eine entsprechende Ausnehmung 41 die
12 mittels einer Ratsche gedreht werden kann. Durch Auflageplatte mit noch größerer Genauigkeit in die
diese Verstellung, die von Hand oder auch motorisch gewünschte Ausrichtlage bringen,
erfolgen kann, wird die Relativlagc zwischen den Auf der Oberseite jeder Auflageplatte ist auswech-
Schlitten 4 und 5, insbesondere zur Einstellung der seibar fest eine Töpfchenhorde 42 angebracht, deren
Schnitthöhe, verändert. Der Schlitten 5 ist an Schic- 60 Töpfchen 43 in der gleichen Weise angeordnet sind
nen 13, 14 des Ständers mittels Rollen 15, 16 gc- wie die Röhrchen 20, jedoch etwa 2 mm größeren
führt und trägt fest einen Ausleger 17. Um diesen Durchmesser haben.
Ausleger exakt waagerecht einstellen zu können, ist Auf der Unterseite der Auflageplatten sind dop-
die Rolle 16 an einem Winkelhebcl 18 angebracht, pcltwirkendc Preßluftzylinder 44 angebracht, deren
der mittels einer Spindel 18a verstellt werden kann. 65 gegenläufig bewegbare Kolben über Pleuelstangen 45
Auf dem Ausleger 17 ist, wie auch Fig. 5 crken- an schwenkbare Winkelklammern 46 angeschlossen
ncn läßt, auswechselbar eine Röhrchcnbattcric 19 bc- sind, wie dies aus F i g. 2 zu erkennen ist.
foliot deren einzelne Röhrchen 20 gleichmäßig über F.s sei angenommen, daß der Schlitten 5 durch die
Spindel 10 in die für die jeweiligen Käseportionen stehen für Beschleunigen und Abbremsen nur Se-
vorgegebene Höhe gebracht und die Lage des Aus- kundenbruchteile zur Verfügung, wobei insbesondere
legers 17 durch die Spindel 18a einjustiert ist. Die die Käseportionen 47 ruckartig beschleunigt und an-
Messer 24 nehmen die in F i g. 5 gezeigte Schließstel- gehalten werden, so daß sie sich mit großer Sicher-
lung ein. 5 licit aus den Töpfchen der Töpfchenhorde lösen und
Sobald eine Auflageplatte 33 mit obcnliegender auf der Salzbadhorde absetzen.
Töpfchenhorde unter die Röhrchenbatterie 19 ein- Die in Station IV angeordnete Austragsvorrichtung
gefahren ist, wird die Auflageplatte durch den Stift umfaßt zunächst ein radial zum Rotorkopf verlaufen-39
indexiert. Unmittelbar anschließend wird der des Führungsgestell 53, dessen Ständer 54 zur An-Preßluftzylinder
8 im Senksinne betätigt, wodurch io passung an die Lage des Rotorkopfes höhenverstellder
Schlitten 4 und dadurch der Schlitten 5 mit dem bar sind. Auf diesem Führungsgestell läuft ein AusAusleger und der Röhrchenbatterie um 10 mm ab- tragswagen 55, der durch einen Preßluftzylinder 56
gesenkt wird, bis die Messerstreifen 24 dicht über verschoben wird.
dem oberen Rand der Töpfchen 43 liegen. Dann wer- Lotrecht unterhalb der Mitte der in Station IV stc-
den die Messerstreifen durch ihren Antrieb ganz aus- 15 henden Auflageplatte ist im Führungsgestell 53 ein
gefahren, so daß die Käsebruchstangen 23 sich bis in Preßluftzylinder 57 angebracht, dessen Kolbenstange
die Töpfchen absenken. Anschließend werden die eine Hubplatte 58 trägt, die durch den rahmenförmi-
Messerstreifen wieder in die Schließstellung vorgefah- gen Austragswagen nach oben ausgefahren werden
ren, und dann wird durch umgekehrtes Betätigen des kann.
Preßluftzylinders 8 die Röhrchenbatterie wieder um 20 Beim Einfahren einer Auflageplatte in die Station
K) mm angehoben. Da die Röhrchen 20 gleiche Höhe IV nehmen Austragswagen und Hubplatte die in
haben und gleichmäßig beschickt werden, ist der F i g. 8 gezeigte Stellung ein. Es wird dann zunächst
Käsebruch an ihrem unteren Ende hinreichend gleich- die Hubplatte durch den Preßluftzylinder 57 bis zur
mäßig verdichtet, und die eingefüllten Käseportionen Anlage an der Unterseite der Salzbadhorde 50 aus-
47 haben exakt gleiches Volumen und nahezu exakt 25 gefahren. Daraufhin werden durch den Zylinder 44
gleiche Gewichtsmengen. die Winkelklammern 46 ausgeschwenkt. Anschlie-
Da diese Käseportionen durch das Anheben der ßend wird die Hubplatte durch den Zylinder 57 wie-Röhrchenbatterie
von den Messerstreifen 24 frei- der abgesenkt, wobei die Füße 50 a der Salzbadhordc
gekommen sind, kann nach Zurückziehen des In- in entsprechende Ausnehmungen 59 des Austragsdcxierstiftes
39 der Rotorkopf 30 durch den Preß- 30 wagens gelangen und der Halterahmen mit den Käseluftzylinder
31 um 90° geschwenkt werden, wobei portionen ausreichenden Abstand von der Töpfchendie
Auflageplatte mit der zuvor gefüllten Töpfchen- horde erlangt. Der Rotorkopf kann daher frei weitcrhorde
— ohne ihre Drehlage zu ändern — in die schwenken, wobei die Auflageplatte im zweiten Win-Schaltstation
II gelangt. Dort wird von einem Stapel kelbereich α wieder um 180° gewendet wird und mit
48 gemäß der Darstellung in F i g. 6 zunächst auf die 35 obenlicgender Töpfchenhorde wieder in die Station I
Töpfchenhorde ein Halterahmen 49 und auf diesen einfährt und erneut portioniert werden kann.
eine Salzbadhorde 50 aufgelegt. Der Halterahmen Währenddessen wird der Austragswagen 55 durch
besteht aus miteinander verbundenen einzelnen Röhr- den Preßluftzylinder 56 so weit ausgefahren, daß die
chen 51, die oben und unten offen sind und die Topf- Salzbadhorde — wenn Weichkäse hergestellt werden
chen 43 außen umgreifen, praktisch etwa 2 mm grö- 40 soll — durch einen quer zum Führungsgestell 53 anßeren
Durchmesser haben. Wenn Weichkäse her- geordneten Preßluftzylinder 60 auf einen Abtropfzustellen
ist, besteht der Halterahmen aus Kunststoff, tisch 61 geschoben werden kann bzw. zuerst in eine
seine Wandungen sind geschlossen bzw. dicht. Die Palcltiermaschine geleitet und anschließend auto-Röhrchen
51 sind jedoch auch dabei höher aus- matisch als Stapel auf einen Abtropftisch geführt
geführt als die Töpfchen 43 und die in diesen sitzen- 45 oder mittels Laufkatze auf die Abtropftische gesetzt
den Käseportionen 47. wird.
Die Teile 49 und 50 können von Hand oder auch Die hier äußerst gleichmäßige Dosierung der ein-
durch eine besondere Beschickungsvorrichtung auto- zelnen Käseportionen ermöglicht aber auch die Hcr-
matisch aufgelegt werden. Dieser Vorgang bestimmt stellung äußerst kleiner Schnittkäseportionen. Bis
in erster Linie die Taktzeit des Rotor-Wendeaggre- 50 zum Austragen aus dem Rotor-Wendeaggregat ist die
gates und dadurch die Leistung der Portioniervor- Behandlung dann grundsätzlich gleich. An Stelle dei
richtung. Zum Beispiel kann eine maximale Taktzahl Halterahmen 49 verwendet man dann nur im Prinzip
von 5 pro Minute erreicht werden, d. h., innerhalb gleich beschaffene Preßrahmen 49' (F i g. 9), deren
von 12 see muß zu einer Schwenkung um 90° auch Röhrchen SV jedoch aus druckfestem Material beste-
die Behandlung in den anderen Stationen abgcschlos- 55 hen, flüssigkeitsdurchlässig sind und stets eine grö-
sen sein. ßere Höhe haben als die eingangs eingefüllten Käsc-
Nachdem die Teile 49, 50 aufgelegt sind, wird der portionen. Die Preßrahmen werden daher zweckzugehörige Preßluftzylinder 44 eingeschaltet, und die mäßigerweise aus Metall, insbesondere nichtrostcn-Winkelkammern greifen mit ihren Winkelansätzen dem Stahl hergestellt. Die Salzbadhorden haben dann
46ß über die Salzbadhorden, die in bekannter Weise 60 eine Auflage 52' aus Siebblech mit feiner Metallgazc,
mit Metallgaze 52 od. dgl. belegt sein können. Beim die den notwendigen Preßdruck von 0.2 bis 0,5 kg/cm8
Schwenken des Rotorkopfes aus der Station II her- aufnehmen kann, ohne daß dadurch die Käseportioaus kommt nach 15° das Kegel ritzel 34 zum Ein- ncn anhaften.
griff mit dem dort im Winkel α vorgesehenen Kegel- Dann werden die Salzbadhorden durch die kombiradscgment 37, wodurch innerhalb des Winkels α die 65 nicrtc Austrags- und Beschickungsvorrichtung C mit-Auflagcplatte mit der an dieser angeklammerten tcls eines weiteren Preßluftzylinders 62 dem Rotor-Gruppe um 180° in die Stellung nach Fig. 7 gc- Preßaggregat/) zugeführt. Dieses Aggregat lint im
schwenkt wird. Infolge des kurzen Arbeitstaktes Prinzip den gleichen Aufbnu wie das Rolor-Wcndc-
aggregat B. Am Rotorkopf 30' sind dort jedoch auf allen Achteckseiten an Stelle der Auflageplatten 33
Pressengestelle 64 (Fig. 9) gelagert. In diesen Pressengestcllen, die hier als geschlossene, jedoch wasserdurchlässige
Kästen ausgeführt sind, ist in F i g. 9 oben eine auswechselbare Preßplatte 65 angebracht,
die eine Vielzahl nach unten ragender Preßstempel 66 besitzt, welche wiederum in Anordnung und Querschnitt
den herzustellenden Käseportionen angepaßt sind, jedoch Außenabmessungen besitzt, die etwas
kleiner sind als die lichten Abmessungen der Preßrahmenröhrchen 5Γ. Die Höhe dieser Preßrahmenröhrchen
ist stets etwas größer ausgeführt als die Höhe der aufzunehmenden Käseportionen. Es ist
auch wenigstens die in Fig. 9 untenliegende Seite der Preßstempel 66 wiederum mit einer gleichen Metallgazeschicht
67 entsprechend 52' bedeckt.
Auf der Unterseite des Pressengestells 64 ist jeweils ein Preßluftzylinder 68a angebracht, dessen Kolbenstange
eine steife Andruckplatte 68 trägt, die durch Glcichlaufgctriebc wie auf beiden Seiten angeordnete
und mittels durchgehender Achsen 69« verbundene Parallel- oder Scherenhebelgctriebe 69 gegenüber
d^m Pressenrahmen 64 parallel geführt ist.
Nachdem die Salzbadhorde durch den Zylinder 62 auf Führungen 70 des Pressenrahmens bis zu einem
Anschlag aufgeschoben ist, wird zunächst der Zylinder 68 unter Druck gesetzt, der die Andruckplatte
68« gegen die Unterseite der Salzbadhorde legt und diese soweit anhebt, bis die Preßstempel 66 in die
Haltcrahmenröhrchen 5V eintreten. Anschließend wird der Schwenkantrieb für den Rotorkopf 30' eingeschaltet,
und durch eine gesonderte, nicht gezeigte Regelvorrichtung wird die voreinstellbare Druckkraft
während des weiteren Umlaufs ständig gcstcigert(Fig.
K)).
Der Schaltwinkel ist hier mit 45° vorgesehen. In der Mitte zwischen der dritten und vierten Schaltstation
bei einem Rechtsumlauf nach Fig. 1 wird im Winkel α der Preßkasten um 180° in die Stellung
nach Fig. 11 gewendet, ohne daß dadurch der Preßdruck
unterbrochen oder beeinflußt wird. Eine weitere Wendung in die Normallage erfolgt zwischen der
sechsten Schaltstation und der anschließenden Austragsstation. Dort wird die Salzbadhorde durch den
Preßluftzylinder 68 wieder auf ihre Führungen abgesenkt und mittels weiterer Preßluftzylinder durch
die Austragsvorrichtung E in eine Palettierstation oder direkt auf einen Ablauftisch 71 geleitet, auf dem
sie nach Belieben gemäß Doppelpfeil 72 weiterbefördert werden kann. Die Preßzeit kann nach Belieben
durch eine größere Anzahl der in Umlauf gehaltenen Pressengestelle gesteigert werden.
Die ganze Steuerung der Fertigungsstraße erfolgt ausschließlich pneumatisch. Elektrische Schaltelemente im hier vorliegenden Naßbetrieb sind grundsätzlich vermieden, was die Betriebsgefahren erheblich mindert und die Funktionssicherheit durch
größere Robustheit der Steuerelemente steigert. In der Regel wird mit Folgesteuerungen gearbeitet. Es do
können aber auch zentrale Nockensteuerungen od. dgl. vorgesehen werden.
Claims (29)
1. Vorrichtung zur Herstellung einer Vielzahl Käseportionen aus gleichen Teilmengen leicht verdichetcn Küsebruchs, mittels einer um eine waagerechte Achse drehbaren Auflage, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere Auflagen (33,
64) mit ihren Drehachsen (32a) an einem gemeinsamen Umlaufförderer (30) angebracht,
durch diesen zwischen mehreren Schaltstationen (1 bis IV) bewegbar und während der Bewegung
um ihre Achsen drehbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Umlaufförderers
als um eine ortsfeste Achse (29) schwenkbarer Auflagenträger (30), an welchem die einzelnen
Auflagen (33, 64) unter fester Winkelteilung mit gleichem Radialabstand angebracht sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (29) lotrecht
ist und die parallel zu ihren Auflageebenen liegenden Drehachsen (32«) sternförmig in einer
gemeinsamen Radialebene angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb vom
Umlaufantrieb abgeleitet ist (34, 37).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Bruchteil
(α) des zwischen zwei Schaltstationen liegenden Umlaufwcges für den Drehantrieb ausgenutzt
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zentrisch zu jeder
Drehachse (32«) fest ein mit der zugehörigen Auflage verbundenes Abtriebsrad (34) vorgesehen
ist, das mit wenigstens zwei Antriebssegmenten (37) zusammenwirkt, die in den für die Drehung
vorgesehenen Schwenkwinkelbereichen fest am Maschinengestell (26) angebracht sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb
einen Preßluftzylinder (31) aufweist, der über eine Einwegkupplung am Auflagenträgcr (30)
angreift und dessen Hub dem Schwenkvvinkcl zwischen zwei Sehaltstalioncn (I bis IV) angepaßt
ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch in den Schaltstationen
vorgesehene Indexiervorrichtungen (39) für die Auflagen.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf den
Auflagen (33) auswechselbare Töpfchenhorden (42) fest angebracht .sind und daß in einer
Beschickungsstation (I) eine Füll- und Dosiervorrichtung [A) zum gleichzeitigen Einfüllen
raum- und/oder gewichtsmäßig gleicher Portionen verdichteten Käsebruchs in eine Töpfchenhorde
vorgesehen ist.
K). Vorrichtung nach Anspruch 9, gekenn zeichnet durch eine im Maschinentakt heb- und
senkbarc, auswechselbare Röhrchenbatterie (19), deren Röhrchen (20) in Anordnung und Querschnitt der Töpfchenhorde angepaßt und unten
durch verschiebbare Messer verschlossen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Röhrchenbatterie (19) an einem Schlitten (5) angebracht ist, der in einer
lotrechten Führung eines Stativs (1) sitzt und durch zwei hintereinandergeschaltete Verstellvorrichtungen abgestützt ist, deren eine einen im Maschinentakt gesteuerten Preßluftzylinder (8) kon>
stanter Hubstrecke umfaßt, während die andere (10) frei einstellbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßluftzylinder (8) über
ein Hebelgetriebe (7) auf einen vorgeschalteten Schlitten (3) einwirkt, an welchem der die Röhrchenbatterie
tragende Schlitten (5) durch eine Gewindespindel (10) abgestützt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der durch die Röhrchenbatterie exzentrisch belastete Schlitten (5) durch
zwei diagonal versetzte Rollen (15, 16) an zwei parallelen Führungen (13, 14) des Stativs (1) geführt
ist und eine (16) der beiden Rollen durch ein Justiergetriebc (18a) verstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch an den Auflageplatten (33) vorgesehene
Klammervorrichtungen (44 bis 46) zum Anklammern einer unter Zwischenschaltung eines
Halterrahmens (49) auf die Käsehorde auflegbaren Salzbadhorde (50).
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ao gekennzeichnet, daß auf gegenüberliegenden Seiten
der Auflageplallen (33) schwenkbare Winkelklammem (46) gelagert sind, welche die Salzbadhordc
(50) mit ihren Winkelansätzen (46«) hintergreifen und an eine gemeinsame, im Maschinentakt
steuerbare Antriebsvorrichtung (44) angeschlossen ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch auf der Unterseite der Auflageplallen
angeordnete Druckluftzylinder (44) mit zwei gegenläufig bewegbaren Teilen, die jeweils
über eine Pleuelstange (45) an einer Winkelklammer angreifen.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
mit großer Geschwindigkeit ausgeführte Drehbewegung (α) in die Umkehrlage mit untenliegender
Salzbadhorde ruckartig beendet wird.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in der Abgabeslation (I V) unter die Bahn der Aufnahmeplatte
(33) einfahrbare, im Maschinentakt gesteuerte Austragsvorrichtung (C, 55).
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsvorrichtung
einen durch eine Hubeinrichtung (57) unter die Salzbadhorde (50) anlegbaren und mit dieser absenkbaren
Stütztisch (58) aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragsvorrichtung
kombiniert ist mit einer Chargiervorrichtung für eine Preßvorrichtung (D) zum Auspressen und
Verdichten der in Preßrahmen (49') auf den Salzbadhorden sitzenden Käseportionen (47).
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
am Umlaufförderer (30') drehbar gelagerten Auflagen durch Presscngeslelle (64) mit gesonderten
Pressenzylindern (68) und auswechselbaren Preßplatten (65) gebildet sind, die eine gleiche Anzahl,
der Anordnung und dem Querschnitt der Käseportionen entsprechende Preßstempel (66)
aufweisen, die unter bleibendem Anlagedruck in die Abteile des Preßrahmens (49') eindringen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßrahmen (49')
durch eine Vielzahl miteinander verbundener, an wenigstens einem Ende geöffneter Röhrchenelemente
(Sl') gebildet sind, deren Wandungen metallisch druckfest, jedoch flüssigkeitsdurchlässig
ausgeführt sind und deren Höhe größer ist als die Anfangshöhe der aufzunehmenden Käseportionea
(47).
23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenzylinder (68) an
der Unterseite der Salzbadhorde (50) angreift und die Preßplatte (65) rahmenfest gegenüber der
Oberseite der Salzbadhorde angebracht ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange des Pressenzylinders
auf eine die Salzbadhorde tragende Andruckplatte (68a) einwirkt, die durch eine
Gleichlaufvorrichtung (69) am Presscngestcll geführt ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichlaufvorrichtung
durch mittels durchgehender Achsen verbundene Hebelgetriebe wie Parallel- oder Scheienliebelgetriebe
(69) gebildet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 22, 23 oder 24, gekennzeichnet durch eine an der wirksamen
Oberseile der Preßstempel und der Salzbadhorde angebrachte feine Siebschicht (52', 67), beispielsweise
Metallgaze, die ohne Eindringen und Anhaften der Käsemasse ausreichend flüssigkeitsdurchlässig
ist, wobei vorzugsweise an der Salzbadhorde ein abstützendes Siebblech unterlegt
ist.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich
des Pressengestellträgers (30') zwischen Beschickungs- und Auslragsstation in etwa gleiche
Winkelgrößen für Normal- und Umkehrlage der Salzbadhorden unterteilt ist und der Preßdruck im
gesamten Schwenkbereich aufrechterhalten bleibt.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung
zur selbsttätigen Steigerung des vorwählbaren Preßdruckes während des Schwenkvorganges.
29. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine ausschließlich
pneumatische Folgesteuerung für alk Vorgänge einer Fertigungsstraße.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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