DE482045C

DE482045C - Vorrichtung zum Auftragen einer Masse auf die auf dem Transportbande einer Biskuitmaschine ankommenden Biskuite

Info

Publication number: DE482045C
Application number: DES85389D
Authority: DE
Original assignee: BARBON FRERES ET J LUPOLD SOC; PHILIPPE GROSPIERRE
Current assignee: BARBON FRERES ET J LUPOLD SOC; PHILIPPE GROSPIERRE
Priority date: 1927-09-14
Filing date: 1928-05-02
Publication date: 1929-09-06
Also published as: GB297079A; FR643640A

Description

Vorrichtung zum Auftragen einer masse auf die auf dem Transportbande einer Biskuitmaschine ankommenden Biskuite Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Auftragen einer Masse, z. B. einer Bräunmasse, auf die auf dem Transportband einer Biskuitmaschine ankommenden Biskuite.
Gemäß der Erfindung ist zur Vermeidung der bisher üblichen Handarbeit über dem Transportband ein Behälter für die Auftragmasse vorgesehen, der einen gelochten, nach innen gewölbten Boden besitzt und mit einer inneren und äußeren durchlässigen Stoffverkleidung versehen ist, gegen dessen Boden eine umlaufende Bürste reibt, welche die Auftragmasse"'auf die Biskuite bringt.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung angegeben. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt: Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung, Abb.2 eine Vorderansicht, Abb. 3 einen Grundriß, Abb. q. in vergrößertem Maßstabe einen Querschnitt durch den die Auftragmasse enthaltenden Behälter, Abb. 5 einen Grundriß dieses Behälters ohne die Auskleidung.
Auf dem Tisch i der die Biskuite herstellenden Maschine sind zwei Ständer 2 angeordnet, welche die Auftragvorrichtung tragen. Diese besteht aus zwei stehenden Trägern 3, zwischen denen der Maßbehälter und eine Auftragbürste angebracht sind. Die Träger sind durch ein Querstück q. miteinander verbunden.
Das endlose Band 5, auf welchem die Biskuite 8 abgelegt werden, um zu den (nicht dargestellten) Platten geführt zu werden, mit deren Hilfe sie aus der Maschine in den Ofen gebracht werden, wird gegenüber der Vorrichtung durch eine feste Walze 6 getragen. Diese sitzt in zwei Lagern 7, welche in den senkrechten Trägern 3 gleitend angeordnet sind und darin in einer Lage befestigt werden können, welche der mehr oder weniger großen Länge des endlosen Bandes 5 entspricht.
Zu diesem Zwecke tragen die Träger 3 auf der Außenseite zwei Führungsstücke 9, zwischen denen eine Stellschraube io angeordnet ist, welche in ein Gleitstück (nicht dargestellt) eingreift, das mit dem Träger 7 mit Hilfe eines Bolzens ix verbunden ist. Wird die Schraube io betätigt, so verschiebt sich der Träger 7 nach oben oder nach unten, wobei er auf den Führungen gleitet.
Die Walze 6 ruht in exzentrisch im Maschinengestell angeordneten Lagern 23 (Abb. i), und sie ist an einem Ende mit einem Knöpf 6ä versehen, mit dessen Hilfe sie von Hand gedreht werden kann, um sie zu heben oder 2u senken, je nach dem Druck, den man auf die Bürsten auszuüben sucht und der auf die Biskuite 8 übertragen wird. Ist die Höhe einmal eingestellt, so wird die Walze 6 festgestellt, und zwar mit Hilfe einer Schraube 6b.
Über dem endlosen Bande 5 befindet sich eine zylindrische Bürste i2, welche auf eine Welle 13 festgekeilt ist, die eine gleichförmige Drehbewegung ausführt und durch eine Scheibe 14 und einen Riemen angetrieben wird. Die Welle 13 ist in Lagern 15 drehbar gelagert, welche sich zwischen den Schenkeln eines Bügels 16 befinden.
Die Bügel 16 sind mit ihren Lagern 15 in gleicher Weise wie die Lager 7 zwischen den Führungsstücken 9 der Ständer 3 einstellbar gelagert, und ihre Lage wird durch eine Stellschraube ioa eingestellt, welche in gleicher Weise wie die Schraube io arbeitet.
Am oberen Teile der Ständer 3 sind Augen vorgesehen, in welchen Schraubenbolzen 17 sitzen, welche zur Befestigung des Behälters 18 für die Auftragmasse, z. B. ein Braunmittel, dienen. Der Behälter ist mit seitlichen Lappen i9 versehen, in welche die Schraubenbolzen 17 greifen und welche sich gegen die obere Fläche von Muttern 2o legen, die auf die Schraubenbolzen geschraubt sind. Der Behälter wird außerdem durch Muttern 2i gehalten, die ebenfalls auf die Bolzen- geschraubt werden, nachdem die Lappen i9 auf diese Bolzen gesetzt worden sind.
Der Boden des Behälters 18 ist nach innen derart gewölbt (Abb. ¢), daß auf der Unterseite ein Hohlraum entsteht, welchen die Bürste 12 bestreicht. Dieser Boden ist mit mehreren Lochreihen versehen, durch welche das Braunmittel hindurchtritt.
Der Behälter wird aus nicht oxydierendem Baustoff hergestellt, z. B. aus verzinntem Blech, und er ist innen und außen mit einer Gewebeschicht 22, z. B. Flanell, überzogen, durch welche das Braunmittel durchsickern kann. Der Behälter kann mit mehreren Flanellschichten ausgekleidet werden, wobei die Anzahl dieser Schichten und die Güte des Stoffes der Leichtflüssigkeit des Braunmittels angepaßt werden. Wegen der Krümmung des Bodens bleibt die Bürste genügend lange Zeit mit dem Boden in Berührung, um die gewünschte Menge des Braunmittels aufzunehmen.
Die Umfangsgeschwindigkeit und die Drehrichtung der Bürste werden passend gewählt. Die Vorrichtung ist einfach und kann ohne erhebliche Änderungen jeder Maschine zum Herstellen von Biskuit angepaßt werden. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebene Ausführung der Vorrichtung, und man kann, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, in jeder beliebigen Weise die Gestalt, Anordnung und Zusammenstellung der verschiedenen Teile ändern.
Man kann gegebenenfalls eine zusätzliche, sich drehende Bürste 24 (Abb. 6) vorsehen, deren Borsten mit denjenigen der Hauptbürste 12 in Berührung kommen und die entgegengesetzt zur Hauptbürste umläuft. Die zusätzliche Bürste dient dazu, das Braunmittel gleichmäßig über die Hauptbürste zu verteilen. Sie läuft in einem Lager 25, welche in Führungen 26 gleitet und deren Stellung mit Bezug auf die Hauptbürste mit Hilfe einer Stellschraube 27 geregelt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Auftragen einer Masse auf die auf dem Transportbande einer Biskuitmaschine ankommenden Biskuite, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Transportband (5) ein Behälter (io) für die Auftragmasse vorgesehen ist, der einen gelochten, nach innen gewölbten Boden besitzt und mit einer inneren und äußeren durchlässigen Stoffverkleidung (22) versehen ist, gegen dessen Boden eine umlaufende Bürste (12) reibt, welche die Auftragmasse auf die Biskuite bringt.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportband über eine unterhalb der Bürste (12) angeordnete einstellbare Walze (6) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Lagerböcken (3), die am Maschinengestell (2) angeordnet sind, Führungsleisten (9) angebracht sind, zwischen denen mit Einstellschrauben versehene, die Lager (7) für die Walze (6) und die Lagergabeln (16) für die Bürste (12) tragende Gleitstücke geführt sind, wobei die Lagerböcke (3) mit Stellschrauben (17) tragenden Vorsprüngen versehen sind, auf deren Stellschrauben der Massebehälter (18) durch Stellmuttern (2o, 21) in der Höhe einstellbar gelagert ist. q.. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß in Lagern (26) des Maschinengestelles eine mit der Bürste (12) zusammenarbeitende, zu dieser entgegengesetzt umlaufende Bürste (2q) einstellbar gelagert ist, welche der gleichmäßigen Verteilung der Auftragmasse auf der Bürste (12) dient.