DE465659C - Verfahren zur Beizung von Saatgut durch Benetzung - Google Patents
Verfahren zur Beizung von Saatgut durch BenetzungInfo
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- DE465659C DE465659C DEB131105D DEB0131105D DE465659C DE 465659 C DE465659 C DE 465659C DE B131105 D DEB131105 D DE B131105D DE B0131105 D DEB0131105 D DE B0131105D DE 465659 C DE465659 C DE 465659C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C1/00—Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
- A01C1/08—Immunising seed
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
Es sind Beizverfahren für Saatgut bekannt, bei denen das Saatgut in die Beizflüssigkeit
eingetaucht wird. Zur Ausübung dieser Verfahren sind bereits Vorrichtungen vorgeschlagen,
bei denen das Saatgut durch ein Schaufelrad in die Beizflüssigkeit hineingetaucht
wird, um die den Samenkörnern anhängenden Bläschen auszutreiben. Auch sind bereits
Vorrichtungen angegeben worden, die das mechanische Umschaufeln von Hand durch ein Umschütten mittels eines Umlaufstromes
ersetzen.
Das vorliegende Verfahren besteht nun darin, daß das Saatgut in einzelnen Körnern
an mit Beizfiüssigkeit getränkte Körperoberflächen herangebracht wird, wodurch das
Saatkorn mit einem Mantel von Beizflüssigkeit umgeben wird. Die mit der Beizflüssigkeit
getränkten Oberflächen sind aufsaugefähig und können entweder beide bewegt werden,
oder eine steht fest, während die andere bewegt wird. Die Bewegung kann gleichförmig
oder ungleichförmig, ebenso verschieden schnell erfolgen.
Auf der Zeichnung sind zwei Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens dargestellt.
Bei der einen sind die beiden aufsaugefähigen Oberflächen durch die Mäntel von Hohlwalzen
gebildet, bei der anderen arbeitet eine Volloder Hohlwalze mit einem um zwei oder mehr
Walzen herumlaufenden Bande zusammen.
Es ist
Abb. ι eine Vorderansicht,
Abb. 2 eine Aufsicht,
Abb. 3 ein senkrechter Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 1 durch eine Vorrichtung mit
zwei Hohlwalzen,
Abb. 4 ein senkrechter Schnitt,
Abb. 5 eine Vorderansicht der Vorrichtung mit Walze und Band.
Das zu beizende Saatgut wird in einen Behälter α gebracht, aus dem es in bekannter
Weise mittels einer Mühlradwelle b und eines verstellbaren Kurvenstückes m herausgefördert
wird (vgl. Abb. 3). Der Trichter kann auch mit einem Stellschieber versehen sein
(Abb. 4). Durch Verstellen des Kurvenstückes m bzw. des Stellschiebers q kann die
Schichtenstärke den verschiedenen Saatgutgrößen angepaßt werden. Von der Austritts-Öffnung
des Vorratsbehälters α gelangt das schleierförmig ausgebreitete Saatgut zwischen
zwei bewegte aufsaugefähige Flächen, beispielsweise zwischen zwei sich gegeneinander
drehende Hohlwalzen d, d1 (vgl. Abb. 1
bis 3) bzw. zwischen eine Hohl- oder Vollwalze r und ein um Walzen s, t, κ laufendes
Bande· (Abb. 4 und 5). Bei den Hohlwal-
zen d, d1 ist die Wand mit Löchern n versehen
und mit einer Lage von aufsaugefähigem Stoff, z. B. Filz c, c1, überzogen. Aus '
einem Flüssigkeitsbehälter e gelangt die Beiz- , flüssigkeit durch die Rohrleitungen f, f1 in '■.
das Innere der Hohlwalzen d, d1 und tritt j durch die Öffnungen η in den aufsaugefähigen ,
Überzug c, c1 hinein. Diese beiden mit Beiz- | flüssigkeit vollgesogenen Flächen fördern das ',
ίο Getreide nach unten und versehen es gleichzeitig mit einem Überzug von Beizflüssigkeit.
Das gebeizte Getreide wird auf eine Sammelrutsche I und von da aus in einen Aufnahmebehälter
gebracht.
is An Stelle der beiden Hohlwalzen kann auch
eine Hohl- oder Vollwalze mit einem endlosen Band aus aufsaugefähigem Stoff zusammenarbeiten,
das über zwei oder mehr Rollen geführt ist, deren eine vorteilhaft als Spann- oder Druckrolle ausgebildet ist (vgl.
Abb. 4 und 5). Die mit aufsaugefähigem Stoff überzogene Walze r sowie das Band ν werden
beispielsweise von außen mittels Berieselungsleitungen x, j-1 mit Beizflüssigkeit besprengt.
Vorteilhaft wird die Walze r mit größerer Geschwindigkeit bewegt als das Band v. An Stelle der gleichförmigen Bewegung
kann für beide Teile oder für einen derselben auch eine ungleichförmige, z. B. pilgerschrittähnliche
Bewegung vorgesehen werden. Anstatt der beiden bewegten Walzen d, dx
können auch eine feststehende senkrechte Wand und eine sich drehende Walze angeordnet
werden, wobei die Wand ebenfalls mit einer aufsaugefähigen Masse belegt und mit Beizflüssigkeit getränkt wird.
Statt der beiden Walzen können beispielsweise auch um senkrechte oder waagerechte
Leitrollen laufende Bänder ohne Ende aus aufsaugefähiger Masse angewendet werden,
die ebenfalls mit'Beizflüssigkeit getränkt sind. Die Tränkung mit Beizflüssigkeit kann· in
allen Fällen entweder durch Berieselung oder Eintauchen der Walzen oder Tücher von
außen oder durch Tränkung von innen erfolgen.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Beizung von Saatgut durch Benetzung mittels geringer Beizflüssigkeitsmenge, dadurch gekennzeichnet, daß die Beizflüssigkeit durch Körper mit aufsaugefähiger, feststehender oder beweglicher Oberfläche auf das Saatgut übertragen wird. ]
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Saatgut zwischen zwei Walzen hindurchgeführt wird, die mit aufsaugefähiger, mit Beizflüssigkeit getränkter Masse belegt sind.
- 3. Vorrichtung zur Ausübung des \rerfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit aufsaugefähigem Stoff belegte Walze mit einer ebenfalls mit aufsaugefähigem Stoff belegte Wand oder Fläche zusammenarbeitet, wobei beide Beläge mit Beizflüssigkeit getränkt sind.
- 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Walze (r) mit einem um zwei oder mehr Walzen herumgeführten Bande (v) zusammenarbeitet, wobei das Band ebenfalls aus aufsaugefähigem Stoff besteht und die Walze und das Band mit Beizflüssigkeit getränkt werden.
- 5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung zweier um Leitrollen beweglicher Bänder aus aufsaugefähigem Stoff, die mit Beizflüssigkeit getränkt werden.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen und Bänder von außen mit Beizflüssigkeit berieselt werden oder in Beizflüssigkeit eintauchen.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen bzw. ein oder mehrere Leitrollen für die 90 · Bänder hohl sind und daß in das Innere der Walzen oder Leitrollen Beizflüssigkeit eingeführt wird, die durch Öffnungen (n) in den aufsaugefähigen Belag bzw. das Band hineintritt.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Beizflüssigkeitsträger mit gleich großer und gleichförmiger Geschwindigkeit bewegen.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beiden Beizflüssigkeitsträger mit gleichförmiger, aber verschieden großer Geschwindigkeit bewegen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der eine oder beide Beizflüssigkeitsträger sich mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit bewegt bzw. bewegen.Hierzu τ Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB131105D DE465659C (de) | 1927-05-01 | 1927-05-01 | Verfahren zur Beizung von Saatgut durch Benetzung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB131105D DE465659C (de) | 1927-05-01 | 1927-05-01 | Verfahren zur Beizung von Saatgut durch Benetzung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE465659C true DE465659C (de) | 1928-09-22 |
Family
ID=6997784
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB131105D Expired DE465659C (de) | 1927-05-01 | 1927-05-01 | Verfahren zur Beizung von Saatgut durch Benetzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE465659C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1029654B (de) * | 1955-04-23 | 1958-05-08 | Baumgarten Muehlen Speicherbau | Mit einer Sprueheinrichtung versehene Melassiervorrichtung |
FR2368890A1 (fr) * | 1976-10-29 | 1978-05-26 | Mezogazdasagi Gepgyarto Szolga | Procede et appareil pour effectuer un traitement de preparation et/ou un traite |
DE3333435A1 (de) * | 1982-09-27 | 1984-05-24 | Suomen Sokeri Oy, 02100 Espoo | Mit einer beizanordnung versehene saemaschine |
-
1927
- 1927-05-01 DE DEB131105D patent/DE465659C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1029654B (de) * | 1955-04-23 | 1958-05-08 | Baumgarten Muehlen Speicherbau | Mit einer Sprueheinrichtung versehene Melassiervorrichtung |
FR2368890A1 (fr) * | 1976-10-29 | 1978-05-26 | Mezogazdasagi Gepgyarto Szolga | Procede et appareil pour effectuer un traitement de preparation et/ou un traite |
DE3333435A1 (de) * | 1982-09-27 | 1984-05-24 | Suomen Sokeri Oy, 02100 Espoo | Mit einer beizanordnung versehene saemaschine |
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