DE349654C - Einrichtung zur Herstellung von Dachpappe in Bahnenform - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung von Dachpappe in Bahnenform

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DE349654C
DE349654C DENDAT349654D DE349654DD DE349654C DE 349654 C DE349654 C DE 349654C DE NDAT349654 D DENDAT349654 D DE NDAT349654D DE 349654D D DE349654D D DE 349654DD DE 349654 C DE349654 C DE 349654C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
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    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/27Sizing, starching or impregnating fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Herstellung von Dachpappe in. Bahnenform. Zur Herstellung von Dachpappe sind verschiedene Verfahren bekannt, bei denen die Pappe im Durchzugssystem in Bahnen durch ein Imprägnierbad geleitet wird, oder bei denen die Pappe nach dem Revolversystei-n- r-h ganzen Rollen in das Bad zur Tränkung eingehängt wird. Im allgemeinen -wird die Pappe ohne unmittelbar vor der Tränkung erfolgende Vorwäriuxng der Rohpappe direkt vom Rohpappenlager kommend in das Imprägnierbad gebracht, in welchem sie längere Zeit verweilen muß, um vollständig durchtränkt zu werden.
  • Nach der Tränkung wird die Pappe im allgemeinen besandet und dann in Lagen zur Auskühlung und Aufnahme des Sandes auf Streckstapel gebracht, von denen sie nach der Auskühlzeit erst auf versandfertige Rollen aufgewickelt wird, oder sie wird unter reichlicher Besandung auf Rollen aufgewickelt, welche vor dem Versand zur Befreiung von dem überschüssigen Sand nochmals umgewickelt werden müssen.
  • Die neuartige Einrichtung zur Herstellung von Dachpappe in Bahnenform gemäß der Erfindung benutzt in der Imprägnierungstechnik bekannte Maßnahmen, z. B. das Gegenstromprinzip, die Vorwärmung der zu imprägnierenden Pappe zwecks Austreibens von Luft und Feuchtigkeit, und die für die Herstellung von Dachpappe bereits angewendete Wasser- und Luftkühlung für die Abkühlung der imprägnierten Pappe, und reiht dabei einzelne hierfür bestimmte Vorrichtungen und zum Teil neuartig ausgebildete Vorrichtungen zur Spannung und Glättung der Pappe zu einer Imprägniereinrichtung aneinander, die eine verhältnismäßig schnelle, fortlaufendeBehandlung der Rohpappe bis zur Fertigstellung der abgeschnittenenDachpappentafeln oder Rollen gewährleistet.
  • Diese neuartige Einrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß die Rohpappe von der Rohpapprolle bis zur Aufwickelvorrichtung fortlaufend nacheinander einen Luft- bzw. Gasvorwärmer im Gegenstrom, ein Imprägniertauchbad oder mehrere solcher, gegebenenfall seine Besandungsvorrichtung, ein Kühltauchbad im Gegenstrom, eine auf beiden-Pappseiten wirkende Luftgebläsekühlurig, eine Glätt- und Streckvorrichtung urfeine Schneidvorrichtung durchläuft; die Glätt- und Streckvorrichtung besteht aus Walzenpaaren, von denen die Streckwalzen sich etwas schneller drehen als die Gleit- oder Glättwalzen.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung bezweckt zunächst den Durchgang der Pappe durch das Imprägnierbad durch Vorschaltung, eines Vorwärmers, in welchem die Pappe auf Imprägnierbadtemperatur vorgewärmt wird, zu beschleunigen und die Einrichtung leistungsfähiger zu gestalten, als auch die Temperatur im Imprägnierbad niedriger zu halten, um die Verdunstungsverluste der leichtflüchtigen Bestandteile der Imprägnierflüssigkeit zu vermeiden. Erfolgt das Einbringen der Pappe in vorgewärmtem Zustande, so saugt die vorgetrocknete Pappe die Tränkungsflüssigkeit begierig in kürzester Zeit auf, und sie kann, vollständig durchtränkt, schneller aus dem Bad genommen und -auch zur Materialersparnis schärfer ausgepreßt werden als bisher. Die Imprägnierbadtemperatur beträgt ohne Vorwärmung der Pappe etwa 9o bis =2o ° C, während die Temperatur des Bades bei Vorwärmung der Rohpappe auf etwa 7o bis 85' C gehalten werden kann. Erfolgt keine Vorwärmung der Rohpappe, so hat das Bad die Trocknung und Erwärmung der Pappe zu besorgen und die ausscheidenden Wasserdünste reißen öldämpfe mit über.
  • Die Einrichtung bezweckt ferner durch die Einschaltung eines Kühlbades und einer beiderseitigen Abblasevorrichtung die getränkte Pappe derart abzukühlen und zu trocknen, daß dieselbe im Sinne der schnelleren Herstellung nach Durchlaufen einer Glätt- und Streckvorrichtung auf versandfertige Papprollen aufgewickelt werden kann. Die Glättung und Streckung bezweckt, der Pappe ein schöneres Aussehen zu geben und ein glattes Anliegen der Pappe auf der Dachschalung zu ermöglichen. Erfolgt durch die Streckvorrichtung nur eine Ausdehnung von 11, Prozent, so kann bei einer Fabrikation von 3ooo Rollen zu je io m Länge pro Tag etwa 150 m glattliegende Pappe mehr gewonnen werden als bisher.
  • Eine beispielsweise Anordnung der Einrichtung nach der oben beschriebenen Arbeitsweise ist auf der Zeichnung in einem Längsschnitt dargestellt. Die Arbeitsweise ist folgende Die Pappe gleitet von der Rohpapprolle x durch die Führungswalzen 2, welche gleichzeitig den Abschluß des Vorwärmers 3 bilden, beispielsweise über die Leitwalzen 4 im Sinne der Pfeilrichtung-nach der strichpunktierten Linie durch den Vorwärmer-und verläßt denselben durch die Führungswalzen 5: @'Das_Heizmittel, heiße Luft, Verbrennungsgase, Rauchgase- _o. dgl. strömt bei Stutzen 6 ein und wird durch di6 in-Vorwärmer eingebauten Zwischenwände 7 gezwungen, im Gegenstrom zur Pappe den Vorwärmer zu durchströmen, um denselben bei 8 zu verlassen.
  • Die Rohpappe gleitet nach dem Verlassen des Vorwärmers 3 über Leitwalzen 9 und tritt, auf die Imprägnierbadtemperatur oder eine dem Verfahren zweckdienliche Temperatur erhitzt, in das Imprägnierbad io ein, durch welches sie im Sinne der Pfeilrichtungen über die Leitwalzen ii geleitet wird. Das Imprägnierbad besitzt eine Heizvorrichtung, welche hier nicht gezeichnet ist. Nach dem Verlassen des Bades wird die Pappe durch Quetschwalzen 24 zur Befreiung von überschüssigem Imprägnierstoff geleitet. Es kann auch ein zweites hier nicht gezeichnetes Paar Quetschwalzen angeordnet sein.
  • Zur Besandung kann die Pappe über die Rollen 12, 13, 14, 15 geleitet werden. Die Pappe kann. auch, wenn die Bestreuung wegfällt, direkt nach der punktierten Linie von der Rolle 13 zur Rolle 15 unter Umgehung der Rolle 14 gelangen. Es kann auch ein zweites, hier nicht gezeichnetes Imprägnierbad verwendet werden, wenn noch die Aufbringung eines Überzuges auf die Pappe erfolgen soll. Der heiße Sand fällt aus dem Behälter 16 durch Streuer 17 und 18 auf die Pappe. Der überschüssige Sand wird durch Auffangbleche i9, 2o und 21 gesammelt und durch Schnecken 22 und 23 fortgeschafft.
  • Die imprägnierte und gegebenenfalls besandete Pappe tritt alsdann von der Walze 15 in das Kühlbad 26 ein und durchläuft dasselbe im Sinne der Pfeilrichtungen über die Leitwalzen 25, um zur Leitwalze 27 zu gelangen. Die Kühlflüssigkeit tritt bei 28 ein und verläßt das Kühlbad, durch Zwischenwände 30 gezwungen, im Gegenstrom zur Bewegungsrichtung der Pappe bei 29.
  • Ehe die feüchtgekühlte Pappe die Walze 27 erreicht, wird sie beiderseits durch einen Druckluftstrom aus den Düsen 31 trocken geblasen. Die Pappe gelangt sodann von. der Leitrolle 27 über eine Rolle 32 durch eine Glatt- und Streckvorrichtung, die aus Glättwalzenpaaren 36, welche die Pappe glätten und ausspannen, sowie aus Streckwalzenpaaren 33, welche die Pappe infolge ihrer etwas schnelleren Umdrehung ausdehnen, besteht, zur Schneidvorrichtung 34. Dort wird sie in gleichmäßig lange Stücke abgeschnitten und von der Aufwickelvorrichtung 35 mechanisch auf Rollen aufgewickelt. Es kann vor der Aufwickelvorrichtung 35 nochmals eine Bestreuungsvorrichtung, welche hier nicht gezeichnet ist, angebracht sein.
  • _ Die Bäder io und 26 können auch einen trichterförmigenBoden haben, in welchem die Rückstände u. dgl. -gesammelt und von Zeit zu Zeit abgesaugt oder abgelassen -werden können; vgl. die punktierten Linien unter den Behältern io und 26. ,Die Pappe könnte auch horizontal oder schräg durch die Einrichtung geleitet werden. Der Vorwärmer 3, das Imprägnierbad io und das Kühlbad 26 könnten auch so eingerichtet sein, daß die Leitrollensysteme bei Pappenbrüchen wie bei den bekannten Imprägnierpfannen schnell herausgehoben werden können. Auf den Leitwalzen 4, 1i, 25 können' Beschwerungswalzen zum Festhalten der Pappe angeordnet sein.
  • Damit die Pappe keine Spannung erhält und nicht reißen kann, werden alle Leitrollen durch hier nicht gezeichnete Vorrichtungen gleichzeitig und gleichmäßig angetrieben, wie dies für Dachpappenimprägniervorrichtungen bekannt ist.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRUcH: i. Einrichtung zur Herstellung von Dachpappe in Bahnenform, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohpappe von der Rohpapprolle (i) bis zur Aufwickelvorrichtung (35) fortlaufend nacheinander einen Luft- bzw. Gasvorwärmer (3) im Gegenstrom, ein Imprägniertauchbad (io) oder mehrere solcher, gegebenenfalls eine Besandungsvorrichtung (i7, i8), ein Kühltauchbad (26) im Gegenstrom, eine auf beiden Pappseiten wirkende Luftgebläsekühlung (3i), eine Glatt- und Streckvorrichtung (33,36) und eine Schneidevorrichtung (34) durchläuft.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Glatt- und Streckvorrichtung aus Walzenpaaren (33, 36) besteht, von denen die Streckwalzen (33) sich etwas schneller drehen als die Gleit- oder Glättwalzen (36).
DENDAT349654D Einrichtung zur Herstellung von Dachpappe in Bahnenform Expired DE349654C (de)

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DENDAT349654D Expired DE349654C (de) Einrichtung zur Herstellung von Dachpappe in Bahnenform

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DE (1) DE349654C (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE883281C (de) * 1944-04-05 1953-07-16 Siemens Ag Verfahren und Vorrichtung zum Traenken von Kunstfasergeweben
DE897088C (de) * 1950-10-03 1953-11-19 Standfast Dyers & Printers Ltd Verfahren zum Faerben von Textilstoffbahnen od. dgl.
DE958525C (de) * 1951-05-17 1957-02-21 Dr Franz Piekenbrock Verfahren zur Herstellung von mit Steinkohlenteer oder Bitumen getraenkter Dach- und Isolierpappe
DE1076069B (de) * 1957-01-18 1960-02-25 Wilhelm Kettler Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Korrosionsschutzbinden
DE974249C (de) * 1948-05-04 1960-11-10 Standfast Dyers And Printers L Verfahren zum Faerben oder Farbentwickeln von Textilgut in Baedern aus fluessigem Metall

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DE1076069B (de) * 1957-01-18 1960-02-25 Wilhelm Kettler Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Korrosionsschutzbinden

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