DE843479C - Maschine zum Streichen zylinderfoermiger Kaeselaibe - Google Patents
Maschine zum Streichen zylinderfoermiger KaeselaibeInfo
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- DE843479C DE843479C DEB3238D DEB0003238D DE843479C DE 843479 C DE843479 C DE 843479C DE B3238 D DEB3238 D DE B3238D DE B0003238 D DEB0003238 D DE B0003238D DE 843479 C DE843479 C DE 843479C
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- Germany
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- cheese
- disc
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- belt
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J27/00—After-treatment of cheese; Coating the cheese
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Während auf allen industriellen Gebieten die Handarbeit soviel wie möglich durch mechanisch
arbeitende Vorrichtungen ersetzt wird, nimmt auf dem Gebiet des Molkereivvesens die Handarbeit
noch einen breiten Raum ein. Das gilt besonders für die Käserei, z. B. bei der langwierigen und mühevollen
Behandlung und Pflege der Käse, die viele Arbeitskräfte beansprucht und daher in hohem
Grade die Wirtschaftlichkeit der Käserei herabsetzt bzw. das Erzeugnis verteuert. Das bezieht sich besonders
auf das sogenannte Streichen der Käse, das regelmäßig vorgenommen werden muß, da dieser
Vorgang für den Reifungsprozeß und die Qualität eines Käses von großer Bedeutung ist.
Man hat vorgeschlagen, das Streichen von zylindrischen Käselaiben mit Maschinen mit umlaufenden
Bürsten auszuführen. Die bisher angewendeten Maschinen, welche die Käselaibe an den Seitenflächen
wie am Umfang streichen, entsprechen aber nicht den Anforderungen, wenn es sich um Käse
handelt, die infolge Gasentwicklung im Innern während des Reifungsvorganges ihre Form mehr
oder weniger ändern, und zwar sowohl an den Flachseiten als auch am Umfang. In solchen Fällen
war infolge der unelastischen starren Lagerung der Bürsten und der Käselaibe selbst keine Gewähr
geboten, daß die gesamte Oberfläche der Laibe mit der unbedingt erforderlichen Gleichmäßigkeit behandelt
wurde.
Diese besonders für Tilsiter Käse schwerwiegenden Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt,
indem die Bürsten in besonderer Weise in ihrem
Abstand beweglich gelagert sind und die Käselaibe selbst elastisch geführt werden, so daß jede Sicherheit
gegeben ist, daß die ganze Oberfläche der Käselaibe, auch wenn sie in ihrer Form unterschiedlich
sind, an den Seiten wie am Umfang mit der unbedingt notwendigen Sorgfalt behandelt wird.
Eine Maschine nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι eine Ansicht der Käsestreichmaschine
ίο von vorn,
Abb. 2 eine Ansicht der Käsestreichmaschine von der Seite.
Auf einem kräftigen Gestell ist eine waagerechte Welle gelagert, auf der zwei Scheibenbürsten a
und b sitzen. Die Scheibenbürste b ist in der Längsrichtung ihrer Welle verschiebbar, so daß der Abstand
von der Scheibenbürste α verschieden weit eingestellt werden kann. Als Laufvorrichtung für den
Käse dienen Rollen c, d, e, um die ein Laufband f gelegt ist. Dieses Laufband ist sehr locker um das
Rollensystem gelegt, und die Rolle e dient gewissermaßen als Spannrolle, und zwar im Zusammenhang
mit dem Gewicht des zu behandelnden Käses. Dabei kann die an einem entsprechenden Hebelsystem
sitzende Rolle e durch einen Fußhebel h betätigt werden, während die Zugfeder k diesen Hebel und
damit die Spannrolle e in ihre Anfangsstellung zurückzieht. Das Verschieben der Scheibenbürste b
erfolgt durch die Betätigung eines Fußhebels g, während die Zugfeder i den Bewegungsmechanismus
wieder in die Ausgangsstellung zurückzieht. Der Antrieb der Bürstenwelle bzw. der Scheibenbürsten
ο und b erfolgt über eine Transmission /, m, n, von einem Elektromotor ο aus, der unten im
Gestell angeordnet ist. Der Bürstenmechanismus einschließlich des Laufbandes für den Käselaib ist
von einem hinten und vorn offenen Gehäuse s umgeben, das zum Auslaufen des Wassers mit einem
Ablauf t versehen ist. Auf das Gehäuse s ist ein zweiteiliger Behälter p aufgesetzt, dessen eines Fach
reines, das andere Salzwasser enthält. Durch absperrbare Rohrstutzen r kann reines oder Salzwasser
auf die zu behandelnden Käse gespritzt werden.
Die Maschine wirkt in der Weise, daß die zu behandelnden Käse von rechts (Abb. 2) in die Maschine
gesetzt werden, und zwar durch das offene Gehäuse j auf das Laufband / zwischen die Rollen c
und d. Dabei ist die Scheibenbürste b mit Hilfe des Fußhebels g weitmöglichst von der unverschiebbaren
Scheibenbürste ο entfernt. Nach dem Einsetzen des Käses zwischen die Bürsten wird zunächst
mit der Bürste b ein mäßiger Druck auf den Käse ausgeübt und es werden so die flachen Seiten
des Käses gebürstet, dann wird der Druck der Scheil>enbürsten derartig verstärkt, daß der Käse
von den Bürsten mitgenommen und die Randfläche des Käses auf dem Laufband gestrichen. Bei dem
Burst Vorgang kann je nach Bedarf die eine oder andere Leitung r geöffnet, d. h. reines oder Salzwasser
auf die Bürsten gespritzt werden.
Nach Beendigung dieses Vorganges wird die Scheibenbürste b wieder zurückgeführt und mittels
des Hebels h die Rolle e nach unten gezogen. Das obere Trumm des Käselaufbandes zwischen den
Rollen c und d wird gespannt, und der Käse rollt selbsttätig aus der Mundstücköffnung des Gehäuses
ί «ach links heraus. Die Maschine ist dann zu neuem Beschicken frei.
Claims (6)
1. Maschine zum Streichen zylinderförmiger Käselaibe, insbesondere von Tilsiter Käse, mit
umlaufenden Bürsten, dadurch gekennzeichnet, daß auf den inneren, mit Abstand voneinanderliegenden
Enden von zwei im Maschinengestell gleichachsig waagerecht unverschiebbar gelagerten,
in gleichem Drehsinn gleichmäßig antreibbaren Wellen zwei einander zugekehrte runde Scheibenbürsten (α, b), von denen die
eine (α) auf ihrer Welle starr befestigt und die andere (ö), mit einer rohrförmigen Verlängerung
ihrer Nabe versehen, auf ihrer Welle undrehbar, aber hin und her schiebbar gelagert
ist, sowie weiter ein endloses Stoffband (/) angeordnet ist, das über zwei im Maschinengestell
auf mit den Wellen der Bürsten gleichgerichteten, beiderseits der Bürsten etwa in Höhe ihrer
Wellen fest angeordneten Achsen lose drehbar gelagerten Rollen (c, d) sowie ül>er eine zwischen
und weit unter ihrem auf einer höhenverschiebbar gelagerten Achse drehbare, das untere
Trumm des Bandes belastende Spannrolle (e) geführt ist und solche Lage, Breite und Länge
hat, daß ein zwischen die Scheibenbürsten hochkantig gebrachter Käselaib sich auf das Band
legt und dessen oberes Trumm unter Anhebung der Spannrolle in eine vorgesehene Höchstlage
bis unter den unteren Teilumfang der Scheibenbürsten bogenförmig durchdrückt. »oo
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in ßeschickungsrichtur.g hintenliegende Lagerrolle (c) für das obere
Trumm des endlosen Stoffbandes etwas höher als deren in Beschickungsrichtung vordere
Lagerrolle (d) angeordnet ist, um mit dem oberen Trumm durch seine mit einem Herabziehen
der Spannrolle (e) bewirkte Straffrichtung eine Schräge zum Ablaufen behandelter
Käselaibe bilden zu können.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die axial verschiebbare Scheibenbürste (b) in ihrer Axialverschiebung
über einen im Maschinengestell schwenkbar gelagerten Winkelhebel, der mit einem Arm an
ihrer Nabenverlängerung gelenkig angreift und mit diesem Arm unter der Wirkung einer ihn
und die Scheibenbürste nach außen ziehenden Feder (t) steht, und über eine am Ende seines
anderen Armes angelenkte Stange mit einem an dieser angelenkten Fußhebel (g) verbunden ist.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannrolle (e) zu ihrer Abwärtsbewegung über ein Gestänge mit einem
durch eine Feder (k) in Nichtgebrauchsstellung las
hochgehaltenen oder in diese durch Federkraft
zurückkehrenden Fuß'hebel (h) gelenkig verbunden
ist.
5. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibenbürsten (a, b), das endlose Band (/), seine Lagerrollen (c, d)
und seine Spannrolle (e) zum Auffangen von den
Bürsten und dem Band zugeleiteter Streichflüssigkeit von einem im Maschinengestell fest
angebrachten, die genannten Teile möglichst eng umschließenden, aus Seitenwänden, einem
Boden und einer Decke bestehenden Gehäuse (s)
umgeben sind, das in nahe vor den Lagerrollen für das ol>ere Trumm gegenüberliegenden
Seitenvvänden je eine Öffnung für das Einführen und das Austragen von Käselaiben in den Raum
zwischen den Scheibenbürsten und aus diesem heraus sowie in seinem Boden einen Auslaßstutzen (f) zum Ableiten von aufgefangener
Streichflüssigkeit und von in ihr mitgeführten Verunreinigungen hat. ao
6. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Decke des
Gehäuses ein zweiteiliger Behälter zur Aufnahme von Streichflüssigkeit in dem einen und
von Nachspülflüssigkeit in dem anderen Raum as mit zwei vom Boden jeden Raumes ausgehenden
verschließbaren Rohrstücken (r, r) für die Ableitung von Flüssigkeit aus den Räumen angeordnet ist, derart, daß die Rohrstücke durch
Deckenöffnungen des Gehäuses (/) in seinen Raum hineinragen und nahe oberhalb der
Scheibenbürsten münden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
0 5)78 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB3238D DE843479C (de) | 1942-04-28 | 1942-04-28 | Maschine zum Streichen zylinderfoermiger Kaeselaibe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB3238D DE843479C (de) | 1942-04-28 | 1942-04-28 | Maschine zum Streichen zylinderfoermiger Kaeselaibe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE843479C true DE843479C (de) | 1952-09-29 |
Family
ID=6953114
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB3238D Expired DE843479C (de) | 1942-04-28 | 1942-04-28 | Maschine zum Streichen zylinderfoermiger Kaeselaibe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE843479C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1039777B (de) * | 1956-09-07 | 1958-09-25 | Vof U | Maschine zum Behandeln der Oberflaeche von Kaese |
-
1942
- 1942-04-28 DE DEB3238D patent/DE843479C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1039777B (de) * | 1956-09-07 | 1958-09-25 | Vof U | Maschine zum Behandeln der Oberflaeche von Kaese |
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